Neuer Weg, 1971. július (23. évfolyam, 6889-6915. szám)

1971-07-01 / 6889. szám

Dl« Zeitung erscheint täglich (ausser Montag). Abonnements i einmonatig 8 Lei, vierteljährig 24 Lei, halbjährig 48 Lei, ganzjâhi »g 96 Lei. — Bestellungen werden von de 1 Postämtern, den Briefträgern und d freiwilligen Zeitungsverteilern entgegengenommen I b,b t KJTECA,, ASTRA Neierweg Politische Tageszeitung in der Sozialistischen Republik Rumänien 28. Jahrgang / Nr. 6889 Bukarest, Donnerstag, 1. Juli 1971 Proletarier aller Länder, vereinigt euch J Redaktion und Verwaltung: Bukarest Piaţa Scînteii. Telefon: 17 60 10. 17 60 20 (Zentrale). 18 12 17 (Redaktion), 18 16 92 (Verwaltung). Telex : 011 618. — Redak­tionsvertretungen in Temesvár, Kron­stadt, Hermannstadt. Arad, Reschitza, T" îdiasch, Hunedoara, Lugosch, Agnetheln. Bistritz. Schässburg. Sathmss Einzelpreis 80 Bani Der Finnlandbesuch des Staatsratsvorsitzenden Nicolae Ceauşescu Helsinki (Agerpres). — Der Besuch des Vorsitzenden des Staatsrates der Soziali­­"s tischen Republik Rumänien, Nicolae Ceauşescu, und seiner Gattin Elena Ceauşescu in Finnland wird hier als ein besonderes politisches Ereignis gewertet, als eine Bekräftigung der Entschlossen­heit beider Länder, weiterhin nutzbrin­gende Beziehungen der Zusammenarbeit in den verschiedensten Bereichen, unter dem Zeichen gegenseitiger Achtung, zu fördern. inter diesen Auspizien begann am |enstag de • Finnlandbesuch des Genos- Nicolae Ceauşescu und seiner Gattin lena Ceauşescu. /Zur Begrü: '-ung der Gäste waren auf |im Flughafen Seutula der Präsident der epublik Finnland, Urho Kekkemen, des­­|n Gattin Sylvi Kekkonen, der Präsident Parlaments, Rafael Paasio, der Mi- Isterpräsldent Alhti Karjalainen, der "issenminister Väino Leskinen sowie an­­e Regierungsmitglieder, der Präsident * Obersten Gerichts, der Präsident des 1 Obersten Verwaltungsgerichts, der Justiz­­kanzier, der Obebammandierende der S; iitkräfte, der Gouverneur des Gebie­­hss Uusimaa, der Vorsitzende des Muni­zipalrates und der Bürgermeister der 1 erschienen. JJhr 30. Das Präsidialflugzeug, das von der Grenze des Landes bis Helsinki von ei ter Ehrenstaffel der Flugstreit­kräfte Finnlands eskortiert worden war, setzte auf der Piste des Flughafens der Hauptstadt auf. Beim V. lassen der Maschine wurden Präsident Nicolae Ceauşescu und dessen Gattin Elena Ceauşescu von Präsident Urho Kekkonen und dessen Gattin herz­­lichst begrüsst. Die beiden Präsidenten wechselten einen herzlichen Händedruck und begrüssten einander freundschaft­liehst. Die Staatshymnen der beiden Länder wurden angestimmt. Im weiteren Verlauf des Empfangszere­moniells stellte Präsident Nicolae Ceauşescu dem Präsidenten Finnlands die Persönlichkeiten vor, die sich in seiner Begleitung befinden : Janos Fazekas, Stellvertretender Vorsitzender des Mini­­sterrates Aussenminis-ter Comeliu Mä­­nescu und loan Avram, Minister für Ma­schinenbau ind ustrie. Der finnische Staatsdhef stellte seiner­seits Präs.dent Nicolae Ceauşescu die Persönlichkeiten vor, die sich zu seiner Begrüssung -■•'ti ;etündén haben. Der Befesd \.f .er Rumäniens in Finn­land, Mirceti Bäläaescu, war anwesend, ebenso die in Ke -orki beglaubigten Chefs der diplomatischen Missionen. Der Vorsitzende des Staatsrates der Sozialistischen Republik Rumänien schritt dann in Begleitung des Präsidenten Finn­lands die Front der Militärgarde ab, die die Ehrenbezeigung erwies. Der rumäni­sche Staatschef grüsste die finnische Flagge. In Begleitung des Präsidenten Finn­lands und der anderen hohen Persönlich­keiten des Gastgeberlandes begaben sich Genosse Nicolae Ceauşescu und seine Gattin sowie die offiziellen Persönlich­keiten seiner Begleitung nach Helsinki. Die von Motorradfahrern eskortierte offizielle Wagenkolonne begab sich ins Präsidialpalais, die dem rumänischen Staatschef reservierte Residenz. Vor dem Palais sind auf hohen Masten die Staats­flaggen Rumäniens und Finnlands ge­hisst. Die Menge, die sich hier versammelt hatte, applaudierte herzlichst, als Präsi­dent Nicolae Ceauşescu dem Wagen ent­stieg, der rumänische Staatschef beant­wortete diese spontane Sympathiekund­gebung freundschaftlichst. Zu Mittag wurden Präsident Nicolae Ceauşescu und dessen Gattin Elena Ceauşescu sowie die anderen rumänischen Gäste von Präsident Urho Kekkonen und dessen Gattin Sylvi Kekkonen zu einem intimen Diner eingeladen. ü I ill I §i i ||§ il 43-k(>o Liebe Genossen ! Telegramm An ü i Zentralkomitee der Chinesischen Kommunistischen Partei Pekin g Anlässlich des 50. Jahrestages der Gründung der Chinesischen Kommunisti­schen Par„ richten das Zentralkomitee der Rumänischen Kommiviis hohen Partei, die Kommunisten, das ganze rumänische Volk, an das ZK der Chiicsischen KP, an alle chinesischen Kommunisten und an das chinesische Volk die herzlichsten CV'ickwün. 'e und einen kameradschaftlichen Gruss.. Währemi ihres 50jährigen Bestehens leitete die Chinesische Kommunistische ' ‘artei der eldenmütigen Kampf der Volksmassen geg Imperialismus und ii ktion, den Sieg der proletarischen Revolution und für die Schaffung der neuen Ges ,chaft. Die Gründung der Chinesischen Volksrepublik — ein unab­hängiger so - listischer Staat — mit einem riesigen menschlichen und materiellen Potential, h. das imperialistische und Kolonialsystem heftig erschüttert und eine • '•sentliche .rlagerung des Kräfteverhältnisses auf Weltebene zugunsten des So­­(smus und 'As Friedens bewirkt. Unter de: bewährten Führung seiner kommunistischen Partei, mit Genossen Mao Tse-tung an der Spitze, hat das mit Hingabe und schöpferischer Tatkraft arbeitende chinesische Brudervolk tiefschürfende, erneuernde Umgestaltungen verwirklicht u . hervorragende Erfolge im Aufbauwerk des Sozialismus, bei der Entwicklur von Industrie, Landwirtschaft, Wissenschaft und Technik, bei »er Hebung sei: _•> materiellen und kulturellen Niveaus erzielt. Die rumänischen Kommunisten, d, rumänische Volk freuen sich von Herzen über diese Leistun­gen, die sie als en hochbedeutsamen Beitrag zur Erhöhung des Einflusses und s Ansehens des Sozialismus in der Welt, zur Festigung’der Kräfte betrachten, gegen Imperialismus, für nationale Freiheit und Unabhängigkeit, für sozialen ortschritt kämpfen. Wir sind erfreut darüber, auch aus diesem Anlass die erspriessliche Entwick­lung der Beziehungen der Freundschaft und brüderlichen Solidarität zwischen unseren Parteien und Ländern, auf Grund der Prinzipien des Marxismus-Leni­­nismus und des sozialistischen Internationalismus, hervorheben zu können. Wir sind davon überzeugt, dass der kürzliche Besuch der rumänischen Partei- und Regiernr.gsdeiegation, mit Genossen Nicolae Ceauşescu an der Spitze, in der Chi­nesischen VR, die (Zusammenkünfte und Gespräche mit den chinesischen Eartei­­und Staatsführern zur weiteren Festigung der Freundsohaft und vielseitiges Zu­sammenarbeit zwischen der Rumänischer. KP und der Chinesischen KP, zwischen der Sozialistischen Republik Rumänien und der Chinesischen Volksrepi'1;’, Interesse beider Völker, der allgemeinen Sache des Sozialismus und , .c­friedens beitragen wert’ . . Anlässlich dieses -•--icnhen wir Ihnen Genossen, neue und glanzvolle Î J f-Kineti­schen VR. Touristenzonen werden ausgebaut Klausenburg (NW). — Umfangreiche Vorhaben zum Ausbau der bestehenden Kurorte und Ausflugsziele und zur Schaf­fung neuer Touristenzonen vor allem im Westgebirge sollen in den nächsten Jah­ren in diesem Kreis verwirklicht wer­den. Entsprechende Entwürfe und Klein­modelle wurden vom Klausenburger Pro­jektierungsinstitut bereits für die Touri­stenzonen Băişoara am Warmen Somesch, für die Zonen Beliş, Mărişelu und Giläu sowie für den Fäget-Wald ausgearbeitet. Diese Projekte sehen den Bau von Ho­tels, Touristenhütten, Gaststätten, von staatlichen und privaten Urlaubsheimen und anderen Dienstleistungs- und kom­munalwirtschaftlichen Einrichtungen vor. Bei der Talsperre von Giläu, wo bereits gearbeitet wird, sollen ausser Hütten, Motels, einem Restaurant und einem Campingplatz auch ein Strandbad, Sport­plätze, eine Zeltstadt und Anlagen für Wassersport (Segel- und Motorboote) ge­schaffen werden. Im Fäget-Wald gibt es bereits einen Campingplatz. Wie wiitT das Wetter ? Die letzten 48 Stunden: Verän­derlich, merkliche Abkühlung, loka’e Regen­schauer. Im nördlichen Teil des Landes stel­lenweise starke Niederschläge, auch Hagel. Nachtliefstwerte zwischen 19 und 26 Grad. Wetterentwicklung : Ka’tluftmassen führen zu einem allgemeinen Wetterumsturz. Im ganzen Land kühler. Im Nordwesten des Landes anhaltender Regen. Nachttiefstwerte zwischen null und 16 Grad ; Tageshöchst­werte zwischen 18 und 25 Grad. Gebirge : Veränderlich, meistens bewölkt* lokale Regenschauer. Temperatur lm Sinken. "'"-"»«küstc : Veränderlich, lokale Re­­• »wUchen 16 Eine verantwortungsvolle politische Aktion für Sozialismus und Frieden Die Ergebnisse der Reise der rumänischen Delegation unter < Leitung von Genossen Nicolae Ceauşescu in die sozialistischen Länder Asiens werden von unse­rem ganzen Volk begrüsst In Telegrammen, Briefen und Stellungnahmen wird die poli­tische Tätigkeit unserer Delega­tion voll und ganz unterstützt (Heute auf Seite 4) Ü Hohe Auszeichnungen an Temescher Lehrkräfte Temesvár (NW). — Im Temesvarer Opemsaal wurden anlässlich des Tages des Lehrers Orden und Medaillen an Lehrkräfte aus dem Kreis Temesch über­reicht. Erster Sekretär des Munizipal­parteikomitees und Bürgermeister von Temesvár, George Micota, würdigte in sei­ner Festansprache die Verdienste der Lehrerschaft des Kreises im vergangenen Schuljahr. Für besondere Leistungen wur­de Nicolae Negoescu („Loga“-Lyzeum) und Pavel Petroman (Kreisschulinspekto­­rat) der Titel „Verdienter Professor“ zu­gesprochen, den Lehrkräften Theresia Nagy und Erich Pfaff wurde der Ar­beitsorden III. Klasse, Cornel Bîndariu (Büsiasch) der „Stern der Republik“ V. Klasse und Bela Ştefan (Lugosch) der Kulturverdienstorden III. Klasse über­reicht. Sieben Professoren erhielten die Arbeitsmedaille. zehn weiteren wurde der Titel „Ausgezeichneter Professor“ („Pro­fesor evidenţiat“), Prof. Hans Bräuner (Hatzfeld) und drei weiteren Lehrkräften ein Verdienstgrad zugesprochen. Berühmte Gemälde Bukarest. — In Anwesenheit Buka­­rester Kulturschaffender, von Ver­tretern des Staatskomitees für Kultur und Kunst und der Botschaft Frank­reichs in Bukarest wurde im Kunst­museum die Ausstellung „Berühmte Pariser Gemälde des XVIII, bis XX. Jahrhunderts“ eröffnet. Die 60 Kunst­werke wurden von vier Pariser Mu­seen zur Verfügung gestellt, darunter Werke von Boucher, Fragonard, De­lacroix, Ingres, Corot, Matisse und Picasso. Dieselbe Ausstellung soll nach Bukarest auch in Craiova ge­zeigt werden. Festspiele des Arbeiterfilms Prag. — Auf dem internationalen Festival des Arbeiterfilms, das seit einigen Tagen im Julius-Fucik-Haus in Prag stattfindet und an dem sich auch eine Delegation rumänischer Filmschaffender beteiligt, wurde auch der rumänische Streifen „Mihai Vi­teazul“ aufgeführt. Doch Autosalon Frankfurt am Main. — Der angeb­lich wegen zu hoher Kosten aufge­schobene Autosalon Westdeutschlands soll nun im September 1973 stattfin­den. Dies gab der Verband der west­deutschen Autoindustrie nach drei­tägigen Verhandlungen in Frankfurt am Main bekannt. Ursprünglich sollte der Autosalon im Frühjahr dieses Jahres abgehalten werden. Leben im Weltraum ? Washington. — Den bisher stärk­sten Beweis für die Existenz von Le­ben auf anderen Planeten glauben amerikanische Wissenschaftler nun gefunden zu haben : In zwei Meteori­ten wurden identische Gruppen von Aminosäuren, den „Bausteinen des Lebens“, gefunden. Im Dienste gemeinsamen Vaterlandes Der Rat der Werktätigen deutscher Nationalität in der Sozialistisch«! Republik Rumänien richtete an das Zentralkomitee der Rumänischen Kommunistischen Partei, an Genossen Nicolae Ceauşescu, General- o sekretär der RKP, folgendes Telegramm : Der Rat der Werktätigen deutscher Nationalität in der Sozialistischen Re­publik Rumänien, alle Werktätigen deutscher Nationalität unseres Landes bringen gemeinsam mit dem ganzen Volk unseres Vaterlandes die grosse Genugtuung, die ganze Zustimmung und Billigung zu den Ergebnissen des offiziellen Freundschaftsbesuchs der Partei- und Regierungsdelegation un­ter Führung des Genossen Nicolae Ceauşescu in den sozialistischen Län­dern Asiens zum Ausdruck, der eine glanzvolle politische Aktion im Dien­ste der nationalen Interessen Rumä­niens, der Sache des Sozialismus und des Weltfriedens ist. Der herzliche, gastfreundliche Empfang, der den Sendboten des sozialistischen Rumä­nien in der Chinesischen Volksrepu­blik, in der Koreanischen Volksdemo­kratischen Republik, in der Demokra­tischen Republik Vietnam und in der Mongolischen Volksrepublik bereitet wurde, die positiven Ergebnisse dieses Besuches, die in den offiziellen Doku­menten niedergelegt sind, hat unsere Herzen mit Freude und patriotischem Stolz erfüllt. Die Begeisterung von buchstäblich Millionen Menschen, mit denen die rumänische Delegation an­lässlich dieser Reise von Tausenden Kilometern in unmittelbaren Kontakt gekommen ist, war ein Beweis der Zu­neigung, der Sympathie und der tiefen Achtung, deren sich unser Land, die internationalistische, marxistisch-leni­nistische Innen- und Aussenpolitik un­serer Partei und unseres Staates in der Welt erfreuen, eine Politik, in de­ren Mittelpunkt die Freundschaft und Zusammenarbeit mit allen sozialisti­schen Bruderländern steht. In diesem Zusammenhang betrachtet, ist diese Reise als eine hochbedeutsame Aktion im Interesse der Wiederherstellung der Einheit und Geschlossenheit der so­zialistischen Länder, ist sie als ein wichtiger Beitrag zur allgemeinen Sa­che des Sozialismus und des Weltfrie­dens zu betrachten. Durch seine aktive Politik der Ver­einigung sämtlicher an einem besse­ren Leben, an sozialem Fortschritt in­teressierten Kräfte, an der Herstel­lung internationaler Beziehungen, auf­gebaut auf der strengen Achtung der Unabhängigkeit und Souveränität aller Völker, der Gleichberechtigung und der Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten der Staaten, hat un­ser Land hohes Ansehen in der Welt erworben. Der zutiefst humane, reali­stische, konstruktive Gharakter dieser Prinzipien entspricht voll und ganz der historischen Periode grosser politischer; und sozialer Umgestaltungen, in der wir leben, sie gehören zu den grossen internationalen zeitgenössischen, politi­schen Aktionen zur Schaffung der für die Zusammenarbeit und Kooperation zwischen den Nationen, für die Suche nach praktischen Lösungen zur Förde­rung einer Politik des Vertrauens und der Annäherung zwischen Völkern und, Staaten erforderlichen Atmosphäre, j Diese Politik Rumäniens erfreut sich der einhelligen' und vollständigen Un­terstützung und Zustimmung aller Bür­ger dieses Landes. Indem wir die nationale und inter­nationale Bedeutung dieser Politik her­vorheben, sprechen wir unseren gan­zen Dank und unsere Liebe zur Ru­mänischen Kommunistischen Parted, zum Führer unserer Partei und unse­res Staates, Genossen Nicolae Ceauşescu, aus, der durch sein ganzes Wesen den Willen und das Streben aller Söhne dieses Landes ohne Unterschied der Sprache und Nationalität verkörpert. Wir verleihen unserer Bewunderung und unserem Dank Ausdruck für die Weisheit, Tatkraft, für die Konsequenz und Prinzipientreue, mit denen Genos­se Nicolae Ceauşescu die allerhöchsten Interessen unseres gemeinsamen Va­terlandes verteidigt und für die Sa­che des Sozialismus, für die Sache der Sicherheit und des Weltfriedens ein­­tritt. Wir, Werktätige deutscher Nationa­lität, die wir uns infolge der richti­gen, marxistisch-leninistischen Natio-, nalitätenpolitik unserer Partei derglei­chen Rechte wie das rumänische Volk, wie die anderen mitwohnenden Na­tionalitäten erfreuen, als treue Bürger? unseres sozialistischen Vaterlandes ver- • sichern wir der Partei- und Staatsfüh­­rung, Genossen Nicolae Ceauşescu per-.? sönlich, dass wir eng verbrüdert mit I den rumänischen, ungarischen Werk-, tätigen und denen anderer Naţionali-j tat, vorbehaltlos schaffen werden für das Erblühen, für das Glück und für das weitere internationale Ansehen un­seres teuren Vaterlandes, der Soziali­stischen Republik Rumänien. Reschitza: Hüttenwerk feiert 200 Jahre Grosse Veranstaltungsreihe beginnt am 3. Juli / Ofenfeuer auf Obelisk Reschitza (NW). — Die Zweihundertjahrfeier des Reschitzaer Hüttenwerks beginnt am 3. Juli mit einer grossen Veranstaltungsreihe des Hüttenkombinats. In den Morgenstunden dieses Tages wird eine Jubiläumscharge der Hochöfen abge­stochen. Aus einem Teil des Eisens werden aus Anlass dieses Ereignisses Abzei­chen gegossen. — Um 10 Uhr erfolgen kurze Festlichkei­ten beim Tor Nr. 1 des Kombinats, wobei eine Gedenktafel angebracht wird. Nach Schichtschluss wird die Strassenkreuzung 7.-November- mit der Mihai-Viteazul- Strasse Treffpunkt der Belegschaften der Hochöfen, des Stahlwerks und des Walz­werks sein. An dieser Stelle wurde ein aus rostfreiem Stahl gefertigter, etwa 7 Meter hoher Obelisk aufgestellt, auf des­sen Spitze eine Gasfackel angezündet wird. Dieser Festakt soll das Anblasen der ersten Hochöfen versinnbildlichen. Das Feuer, womit die Fackel angezündet wird, wird von Stafetten aus Bokschan gebracht, wo bekanntlich 1719, also 52 Jahre vor der Inbetriebnahme der ersten Hochöfen in Reschitza, ein Hochofen er­richtet wurde. Die Stafetten mit dem Feuer sollen um 15,15 Uhr beim Obelisk eintreffen. Dann folgt eine kurze An­sprache des Generaldirektors des Kombi­nats. Die Festlichkeiten werden um 18 Uhr im Theatersaal des Gewerkschafts­kulturhauses fortgesetzt. Die Festver­sammlung wird mit einem Programm der Laienkünstler abgeschlossen. Ebenfalls im Kulturhaus wird um 20 Uhr für die Hüt­tenwerker ein Unterhaltungsabend ver­anstaltet. Mit diesem Programm für den 3. Juli werden die Festlichkeiten des 200jährigen Bestehens der Reschitzaer Schwerindu­strie und Stadt Reschitza eingeleitet. In den darauffolgenden Tagen werden im Rahmen des Jubiläumsjahrs Reschitzas zahlreiche Kulturveranstaltungen, wie Ausstellungen, Kulturprogramme und Volksfeste, organisiert, die ihren Höhe­punkt am 19. September erreichen sollen. Rundschau international Kein Platz für Pygmäen? Umweltschäden im afrikanischen Busch führen zum Aussterben der kleinsten Menschen Paris. — Die Zwergvölker in den Urwäldern West- und Zentralafrikas scheinen den Kampf ums Überleben zu verlieren. Durch die rasche Erschliessung des tropischen Regenwaldes geraten die Pygmäen, die seit Jahrtausenden den Dschungel als Jäger und Sammler durchstreifen, in grösste Gefahr. Allein von 1930 bis 1970 hat sich in Afrika die Fläche der äquatorialen Waldzone um ein Drittel verringert. Es scheint so, als erlitten Afrikas Zwergvölker ein ähnliches Schicksal wie die südamerikanischen Indianer, die bei Ausrottungs-Kampagnen in Brasilien und Peru zu Millionen getötet wurden. Der erste Akt des Pygmäen-Untergangs lässt sich heute in Mittel-Kamerun, in der Re­gion Tikár, beobachten. In diesem Ge­­nordwestlich von Yuoundé gelegen, siechen die Bedjang-Pygmäen ihrem Ende entgegen. Hemmungslos wurde hier der Urwald von benachbarten Bantu-Stäm­men dezimiert. Die ständigen Brand-Ro­dungen entfachten riesige Feuersbrünste und verwüsteten Woche um Woche viele Quadratkilometer Wald. Die Zwergmenschen, deren Lebensweise in den vergangenen sechstausend bis acht­tausend Jahren ohne nennenswerte Ver­änderung blieb, können im Grasland ihren eigenen Nahrungsbedarf nicht dele­ken. Ihre Jagdmethoden — wie zum Bei­spiel die Netzjagd — sind nur im Regen­wald erfolgreich. Mit welchen Massnahmen ist den rund 150 000 heute noch lebenden Pygmäen zu helfen ? Völkerkundler und Anthropolo­gen schlagen vor, weite Gebiete des tro­pischen Regenwaldes zu Schutzgebieten und Nationalparks zu erklären. Im Detail könnte das so aussehen : Pygmäen wür­den mit den ursprünglichen Tieren und Pflanzen Zusammenleben. Die Aufgaben von Jagdhütern müssten den Pygmäen überlassen werden. Aus den Einnahmen vom Besuch der Touristen könnten sich die Twiden ausserhalb des Reservats Fleisch kaufen und würden somit die Tiere des Waldes schützen. Man plädiert für die Einrichtung grosser Schutzgebiete in der afrikanischen Regenwaldzone, in denen die Pygmäen ein fast ursprüng­liches Leben führen könnten. Wissen­schaftler und andere Berater sollten den Zwergvölkern eine Hilfestellung geben.

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