Neuer Weg, 1973. január (25. évfolyam, 7359-7382. szám)

1973-01-04 / 7359. szám

Die Zeitung erscheint täglich (ausser Montag). Abonnements : einmonatig 8 Lei, vierteljährig 24 Lei, halbjährig 48 Lei, ganzjährig 96 Lei- — Bestellungen werden von den Postämtern, den Briefträgern und den freiwilligen Zeitungsverteilern entgegengenommen 25. Jahrgang / Nr. 7359 Hüttenwerker melden erste Produktionserfolge Hunedoara knüpft an vorjährige Leistungen an / Reschitza: Planstart mit Rekordchargen Hunedoara (NW). — Traditionsgemäss hat das neue Jahr die Hüttenwerker von Hunedoara bei der Arbeit gefunden. Die Belegschaften aller Hauptabtei­lungen haben bereits Mitte Dezember den Produk­tionsstand des Jahres 1973 erreicht. Als erster hat der Ofen Nr. 5 des Martinstahlwerks um 2,30 Uhr die Neujahrscharge gestochen, die den ersten. Zusatzstahl für 1973 .gebracht hat. Entsprechend vorbereitet gab es diesmal keine Ubergangsschwierigkeiten. Demzu­folge haben bereits in den ersten 48 Stunden alle Ab­teilungen planzusätzliche Produktion gemeldet. Die Tagesplansätze wurden in der Hochofenabteilung Nr. 1 um 1,6 und in der Abteilung Nr. 2 um 1,1 Prozent über­schritten. Wie uns der Sekretär der Par­teigrundorganisation der Hochöfen, Arca­­die Schwarz, versichert, sind sämtliche Öfen gut ins neue Jahr gestartet. Man setzt damit die jüngsten Erfolge der Schmelzer fort, die das Vorjahr mit einer Zusatzproduktion von über 45 000 Ton­nen Roheisen beendet haben. Das gleiche bestätigt auch der Stahlwerksmeister Os­wald Klusch, von dem wir erfahren, dass die Stahlwerker der Abteilung Nr. 1 trotz gesteigerter Plansätze die Aufgaben der ersten ' 48 Stunden um 0,5 und die der Abteilung Nr. 2 um ein Prozent über­schritten haben. Auch hier knüpft man an die 35 000 Tonnen Stahl an, die man im Stahlwerk zu Ehren des Tages der Republik zusätzlich erschmolzen hat. Aber dies war lediglich eine Etappe im Kampf um die vorzeitige Erfüllung des Fünf­jahrplans. Ab 1973 ist bereits ein Jahres­zuwachs von 200 000 Tonnen Stahl vorge­sehen, der mit den vorhandenen Betriebs­anlagen zu erstellen ist. Die 1972 gesam­melten Erfahrungen werden dabei äu­­sserst dienlich sein. Erfolgreich war der Start ins neue Produktionsjahr auch in den übrigen Abteilungen des Kombinats. Im 80.0-mm-Walzwerk liegt man mit 5 Prozent, bei der Bandeisenstrecke sogar mit 7 Prozent, bei der 650-mm-Strecke und bei der Drahtwalzstrecke mit 3 Prozent Plan­überschreitung in Führung. Der Auftakt ist versprechend. Bisher gab’s im Januar oft Versorgungslücken. Diesmal sind sie, dank einer vorzüglichen Vorbereitung des Planstarts, ausgeblieben. „Rascher, besser, wirtschaftlicher“ äst das Leitwort, das die Hüttenwerker von Hunedoara ihrer Tä­tigkeit im neuen Planjahr zugrunde ge­legt haben. Die Ergebnisse der ersten Tage bestätigen bereits seine Wirksamkeit. Reschitza (NW). — An den letzten zwei Dezembertagen des abgelaufenen Jahres, besonders aber an den ersten Januartagen des neuen Planjahrs wur­den im Stahlwerk des Reschitzaer Hüt­tenkombinats hervorragende Erfolge erzielt. Am 30.- Dezember hat die von Ion Văduva geleitete Jugendbrigade des Martinofens Nr. 1 die kürzeste Stahl­charge des Jahres 1972 abgestochen, und zwar nach weniger als fünfeinhalb Stun­den. Eine Stunde vor Jahreswechsel gelang es abermals der Jugendbrigade des Einserofens, eine Schnellcharge abzustechen. Somit wurde die Zusatzlei­stung des Stahlwerks im vergangenen Jahr in den letzten Stunden auf 9500 Tonnen erhöht. Nach Mitternacht setzten die Schmel­zer ihre Erfolgsreihe fort. Allein der Ofen Nr. 1 erstellte am 1. Januar eine Zusatzproduktion von 140 Tonnen ‘ Stahl. Hinzu kamen die erheblichen Leistungen der von Johann Leininger geleiteten Mannschaft am Ofen Nr. 2 und der Beitrag der von Dumitru Gărţoi, Ion Mitrescu und Stefan Kalasz geleiteten Schmelzer, so dass die Bilanz des ersten ■ Januartags rund 470 Tonnen Zusatzstahl ■ aufwies. Am 2. Januar wurde dieses * Ergebnis auf über 700 Tonnen aufgerun­det. Diese Erfolge der Reschitzaer Stahl­werker sind nicht dem Zufall zuzu­schreiben, sondern der Einsatzbereitschaft der Schmelzer und nicht zuletzt der umsichtigen Leitung des Stahlwerks, dem entschlossenen Handeln der leitenden Techniker sowie der Fachleute des Instandhaltungssektors. Die Ingenieure Michael Gross und Nicolae Vacniuc fanden z.B. eine vorzügliche Lösung, die Mischanlagen um vieles früher wieder in Betrieb zu nehmen. Unter der Leitung des Meisters Ion Ardeleana gelang es der Belegschaft des Instandhaltungs­sektors, die Generalüberholung des Mar­tinofens Nr. 5 um zwei Tage zu verkür­zen, so dass Stefan Kalasz und seine Schmelzermannschaft die erste Charge bereits am 31. Dezember abstechen kenn­ten. Die Hochofenabteilung erzielte in den ersten zwei Tagen eine Zusatzproduktion von 250 Tonnen qualitätsgerechtem Roheisen. Daran sind sämtliche Beleg­schaftsmitglieder dieses Sektors beteiligt. Hervorzuheben wäre der Beitrag des Meisters Peter Bahr, ferner die Leistun­gen von Ludovic Toth. Alexandru Dă­­iescu und Nikolaus Rittesch. Gedenkfeier für Cantemir 1973 auf UNESCO-Empfehlung gewürdigt Bukarest. — Zu den hervorragenden Persönlichkeiten der rumänischen Kul­tur, die im Laufe dieses Jahres auf Emp­fehlung der UNESCO gefeiert werden, gehören Dimitris Cantemir, dessen 300- Geburtstag begangen wird, Gheorghe Lá­zár, der Begründer der ersten Schule in rumänischer Sprache in Muntenien (seit seinem Tod sind 150 Jahre vergangen) und Gheorghe Ţiţeica, Begründer der Diffe­rentialgeometrie, dessen Geburtstag sich heuer zum 100. Mal jährt. Zu den Wissenschaftlern der Weltkul­tur, deren 1973 durch verschiedene Ver­anstaltungen gedacht werden soll, gehö­ren der Astronom und Mathematiker Ni­kolaus Kopemikus (500 Jahre seit seiner Geburt), der Maler Caravaggio (400 Jahre seit seiner Geburt), der Physiker Blaise Pascal (350 Jahre seit seiner Geburt), der Schriftsteller Moliére (300 Jahre seit sei­ner Geburt), der ungarische Dichter Sán­dor Petőfi (150 Jahre seit seiner Geburt), der Afrika-Forscher David Livingstone (100 Jahre seit seinem Tod), der Sänger Schaljapin (100 Jahre seit seiner Geburt), der Sänger Enrico Caruso (100 Jahre seit seiner Geburt), Bertolt Brecht (75 Jahre seit seiner Geburt). Jubiläum im Hier in Zlatna ist die erste Dampf­maschine Siebenbürgens eingesetzt wor­den. allerdings erst fast ein Jahrhundert nach Inbetriebnahme des Werkes. Anfangs auf die Herstellung von Nichteisenmetal­len ausgerichtet, wurde im Laufe der Zeit auch die Produktion einiger chemischer Stoffe aufgenommen. Die ersten Anlagen sind allerdings längst nicht mehr vor­handen. Sie sind 1848 einem Brand zum Opfer gefallen, doch wurde der Betrieb zwei Jahre später erneut aufgebaut und bei dieser Gelegenheit auch moderne Me­thoden zur Verarbeitung von Schlich mit Kupfer- und Edelmetallgehalt eingeführt. Es handelt sich um die Schlichröstung, die einen Rohstein ergibt, dessen weitere Verarbeitung zur Gewinnung von Schwarz­kupfer und Edelmetallen führt. 1875 wur­de im Betrieb das Hauchverfahren — eine damalige Neuheit der Welttechnik — ein- Motzeniand geführt und die Voraussetzung zur Ge*­­winnung der anfallenden Schwefeldioxid­gase geschaffen, die zur Herstellung von Schwefelsäure verwendet werden. Statisti­ken bescheinigen dqm Betrieb 1880 eine Produktion von 8720 Quintale (alte Mass­­einheit) Fördergut, das hier aufbereitet und verarbeitet wurde. Diese Leistung konnte noch vor der Jahrhundertwende verbessert werden, als der Betrieb elek­trifiziert wurde und zur Dreischich ten­­arbeit überging. Die letzten 25 Jahre haben das Metall­urgische Werk für Nichteisenmetalle in Zlatna jedoch von Grund auf verändert. 1950 wurden beispielsweise Gasfilter mon­tiert und zwei Jahre später konnte eine moderne Schwefelsäurefabrik anlaufen. 1961 wurden die metallurgischen Kapazi­täten auf das Vierfache vergrössert und (Fortsetzung auf Seite 3) Metallurgischer Betrieb Zlatna feiert 225 Jahre seines Bestehens yon unserem Korrespondenten Franz Remmel Sein 225,jähriges Jubiläum feierte das Metallurgische Werk für Nichteisen­metalle in Zlatna. Der Betrieb nimmt heute einen wichtigen Platz im Wirtschafts­gefüge des Kreises Alba ein. George Homoşteanu, Erster Sekretär des Kreispartei­komitees Alba, überbrachte der Belegschaft die Grussbotschaft des Genossen NICOLAE CEAUŞESCU. Für seinen Beitrag zur Entwicklung der Volkswirtschatt wurde dem Betrieb der „Arbeitsorden“ I. Klasse verliehen. Meister Tibcriu Auer und der Schlosser Ştefan Zaharie wurden mit dem Titel „Held der Sozialistischen Arbeit“ und mit der Goldmedaille „Sichel und Hammer“ ausgezeichnet. Politische Tageszeitung in der Sozialistischen Republik Rumänien Bucureşti, Donnerstag, 4. Januar 1973 Januar mit massigen Niederschlägen Zweite Hälfte des Monats überwiegend kalt Bukarest. — Einen relativ warmen Januar mit massigen Niederschlägen sagen die Meteorologen voraus. Der Südwesten des Landes wird vorwiegend von Warmluftströmungen beeinflusst sein, so dass hier mit überwiegend bewölktem Himmel gerechnet werden kann. Nur in der zweiten Hälfte des Monats soll, vor allem in der östlichen Landeshälfte, ein merklicher Temperaturriickgang zu ver­zeichnen sein. Wie das -Bukarestéi' Meteorologische Institut'bekanntgibt, wird der Himmel in den ersten Januartagen (bis einschliesslich den sechsten) bewölkt sein. Örtlich wer­den schwache Niederschläge zu verzeich­nen sein. Schwacher Wind im Süden des Landes. Die nächtlichen Tiefstwerte wer­den zwischen minus 8 und 2 Grad, die Tageswerte zwischen minus 2 und 8 Grad liegen. Örtlich schwacher Nebel. In der Zeitspanne 7. bis 12. Januar soll ein kaum merklicher Temperaturrückgang registriert werden. Weiterhin bewjjlkt. Regen, Schneeregen und Schnee in den meisten Landesteilen. Mässiger Wind uro Nordost. Die nächtlichen Tiefstwerte sol­len minus 10 bis null Grad, die Tages­werte minus 6 bis 3 Grad betragen. Für die Zeit vom 13. bis zum 19. Ja­nuar rechnen die Meteorologen mit einem leichten Temperaturanstieg bei überwie­gend bewölktem Himmel, mit Regen und Nieselregen sowie mit Morgen- und Abendnebel. Die nächtlichen Tiefstwerte und die Tageswerte wérden genau wie in den ersten Januartagen zwischen minus (Fortsetzung auf Seite 3) Rundschau international Blaue Briefe bei Apollo Amerikanischen Raumfahrt-Technikern droht Arbeitslosigkeit Washington. — Mit dem Mondflug von Apollo 17 erlebte das amerika­nische Mondfahrtprogramm sein Finale. Eine Reihe Raketenstartplätze im Ken­nedy-Zentrum der NASA sind den Schrotthändlern bereits zum Ausschlachten angeboten. Sie gehören zur ICBM-AIlec, die sich südlich der Apollo-Start-Komplexe an der Küste von Kap Canaveral dahinzieht. Hier starteten die Astronauten bis zum Beginn des Apollo-Programms auf ihren Redstone-, Atlas- oder Titan-Rake­ten. Von den drei Raketentypen ist nur noch der Atlastyp im NASA-Programm. „Verschrottet“ wird auch die Mann­schaft. 1969 beschäftigte das Kennedy- Zentrum noch 26 000 Menschen. Als Apollo 17 startete, waren es 15 400. Nun sollen 900 den blauen Entlassungsbrief erhalten. Weitere 5000 Entlassungen sind geplant. Es könnte noch schlimmer kom­men. So hält sich hartnäckig das Ge­rücht, dass vorgesehen ist, die Beschäf­tigtenzahl auf 6000 zu senken. Denn auch die Aktivität der NASA mit unbemann­ten Satelliten ist zurückgegangen. Die grossen Zeiten des Zentrums sind vor­über. Keiner kann sich darauf verlassen, dass er nicht entlassen wird. In den Vereinig­ten Staaten gibt es keine Kündigungs­­scljutzvorschriften. Da ist beispielsweise Al Holstead, 52, Veteran der bemannten Raumfahrt. Er arbeitete schon vor 15 Jahren am Mercury-Programm mit. Seit zwei Jihren sitzt er auf der Strasse. Mit seinen 19 000 Dollar Jahreseinkommen verschwanden Haus, Auto und Kredit. Heute lebt er von dem Geld, das seine Frau in einem Büro verdient. Natürlich reicht es vorn und hinten nicht. Ehema­lige Kollegen von ihm sind noch schlim­mer dran. Wer nicht schnell einen neuen (Fortsetzung auf Seite 2) Wie wird das Wetter ? Die letzten 48 Stunden: Für die Jahreszeit relativ warm in den meisten Landesteilen. Nebel im Süden Olteniens, in Muntepien, in der Dobrudscha und in der Südmoldau. In den anderen Landestcilen ver­änderlich. Schwacher -bis mässiger Wind. Wetterentwicklung : Leichter Tem­peraturanstieg in allen Landesteilen. Schwa­cher Kegen im Banat und in Oltenien. Über­wiegend heiter im Nordosten des Landes. Ne­bel und örtlich Glatteis im Süden und im Osten des Landes. Nächtliche Tiefstwerte zwi­schen minus 7 und 3 Grad, vereinzelt höher. Tageswerte minus I bis 9 Grad, örtlich tiefer in den Senken Ostsiebenbürgens und in der Nordmoidau. Gebirge : Überwiegend bewölkt, örtlich Nebel. Temperatur im Anstieg begriffen. Die Schneedecke : Omul — 91 cm, Ţarcu — 4, Kg­­räu — 34, Toaca — 7, Predeal — 2. Tagesspiegel Dr. Alexandru Danielopolu gewürdigt Bukarest. — Zum ständigen Mit­glied der Gesellschaft für Geschichte des Flugwesens der USA ist der ru­mänische Wissenschaftler Dr. Alexan­­dru Danielopolu, ständiges Mitglied der Internationalen Air-Britain-Ge­­selischaft für Geschichte des Flugwe­sens, gewählt worden. Dr. Alexandru Danielopolu hat sich vor allem auf dem Gebiet der Geschichte des rumänischen Flugwe­sens hervorgetan. Profitjäger müssen zur Kasse New York. — Mehr als 500 000 von Konsumenten angeregte Prozesse’) ge­gen Firmen, die schadhafte Erzeug­nisse absetzten, haben allein im Jahre 1971 in den Vereinigten . Staa­ten begonnen, schätzt die Zeitschrift „Entreprise“. (Vor fünf Jahren waren es erst 100 000.) In 52 Prozent der Fälle wurden die Firmen jsim Zahlen von Entschädigungen verurteilt. In letzter Zeit sind die Summen be­trächtlich gewachsen. Zu diesem Er­folg haben die grosse Anzahl der Kundgebungen und Aktionen gegen Profit um jeden Preis sowie einige Gesetzesbestimmungen beigetragen, die unter dem Druck der Öffentlich­keit angenommen wurden. Panafrikanisches Jugendfesti­val Tripolis. — In der Hauptstadt Li­byens begannen die Arbeiten der jährlichen Tagung des Exekutivko­mitees der Afrikanischen Kommis­sion, die gegenwärtig das erste pan­­afrikanische Festival der Jugend vor­bereitet. Das Festival wird zwischen 15. und 22. Juli 1973 in Tunis statt­finden. Mit Schlauchboot über Pazifik Lima. — Während einer Schlauch­bootfahrt von Peru nach Polynesien, die 70 Tage dauerte, hielt der Italie­ner Sergio Croci das Leben der, drei Passagiere auf dem unsicheren Fahr­zeug auf 12 000 m Film fest. Der Film soll zum Studium des psychi­schen und physischen Verhaltens von Menschen dienen, die ständig von den Elementen bedroht und von der Umwelt abgeschnitten, mithin unter ausserordentlicher nervlicher Bela­stung leben. Den bekanntesten Ver­such zur Überquerung des Pazifik mit einem unkonventionellen Fahr­zeug unternahm Thor Heyerdahl mit fünf Gefährten auf einem Balsafloss vor 25 Jahren. Die Reise auf dem Rücken der Meeresströmung dauerte 103 Tage. Fresken über Kaiser Konstantin Rom. — In Tiefen zwischen 4 und 40 Metern entdeckten Archäologen Fresken von hohem künstlerischem Wert, die Szenen aus dem Leben des Kaisers Konstantin und seiner Ge­mahlin Fausta darstellen. Die aufge- Eundenen Inschriften ermöglichen sine genaue Datierung. Die Fresken wurden in den Jahren 315—321 ge­schaffen. Erdbeben-Klopfzeichen Madrid. — Auswirkungen des Erd­bebens von Nikaragua waren in der spanischen -Provinz Katalonien zu spüren. Das Wasser einer Lagune in der Nähe des Banolas-Sees änderte die Farbe und geriet in Aufruhr. Ähnliche Erscheinungen wurden schon öfter verzeichnet, zum letzten Mal während einem Vulkanausbruch auf den Kanarischen Inseln. Proletarier aller Länder, vereinigt euch! Redaktion und Verwaltung: Bucureşti, Piaţa Scinteii, Telefon : 17 60 10, 17 60 20 (Zentrale), 181217 (Redaktion), 18 16 92 (Verwaltung). — Redaktionsvertretungen in Temesvár, Braşov, Sibiu, Arad, Re­­schitza, Mediasch, Hunedoara, Lugosch, Agnetheln, Bistritz, Schässburg, Sathmar Einzelpreis 30 Bani Internationaler Erfolg Temesvarer Pioniere Temesvár (NW). — In einem festlichen Rahmen empfingen zwei Temesvarer Pioniere, Traian Sabäu und Ion Zelina (Allgemeinschule Nr. 2), die Ehrendiplo­me, welche ihnen bei der in Mainz (BRD) im November stattgefundenen internatio­nalen Jugendbegegnung zugesprochen wurden. Bei dem Treffen von Mainz, wo Vertreter aus 28 Ländern Europas und Asiens verschiedene Arbeiten zum The­ma „Der Beitrag der Jugendlichen zum Umweltschutz“ vorlegten, errangen die zwei Pioniere aus Temesvár mit ihrer Arbeit „Luftverunreinigung im Klassen­raum“ den zweiten Platz. Frieder Schuller prämiiert Bukarest. — Der Gedichtband „Kreise ums Unvollendete" von Frieder Schüller (1969) erhielt einen Preis des ZK des VKJ. Lyrikpreise wurden noch Adrian Păunescu für seinen Band „Die Geschich­te einer Sekunde“ (1972) und Gabriela Melinescu für den Zyklus „Die Erschaf­fung der Welt“ zuerkannt. 10 Jahre Kammerorchester Sibiu (NW). — Mit dem ersten Kam­mermusikkonzert des Jahres (dem 57. seit Bestehen des Kammerorchesters) tr.-ten am Samstag die Musiker des Munizipal­­kulturhauses von Sibiu unter ihrem Diri­genten Friedrich Zweier vors Publikum. Sie begehen damit ihr zehnjähriges Jubi­läum. Im Programm des Konzertes, das am 6. Januar um 20 Uhr im Saal der Staatsphilharmonie beginnt, stehen Werke von Purcell, Corelli, Haydn und Men­­delssohn-Bartholdy. Solisten sind Adelina Oprean, Ion Păunea und Cristian Florea. iS Neujahrsansprache des Genossen Nicolae Ceauşescu über Rundfunk und Fernsehen Liebe Genossen und Freunde ! j* >»-', Bürger der Sozialistischen Republik Rumänien ! In einigen Minuten beschliessen wir das Jahr 1972 im . Bewusstsein, eine neue und bedeutsame Etappe des Weges zum Aufbau der vielseitig entwickelten so­zialistischen Gesellschaft in Rumänien zurückgelegt zu haben. Auch in diesem Jahr erzielten die Werktätigen in al­len Tätigkeitsberei­chen bedeutende, Er­folge. In der Indu­strie wurde der ^ Pro­duktionsplan über­boten und in der Landwirtschaft die grösste 'Ernte 4 in der Geschichte; des * Lan­des eingebracht. Ei­nen grossen Auf­schwung genommen hat der Wettbewerb um die vorfristige Erfüllung des Fünf­jahrplans. Unter­richt, Wissenschaft, Kunst und Kultur entwickelten sich weiter, der Lebens­stand verbesserte sich, unsere ganze sozialistische Nation hat eine höhere Zi­vilisationsstufe er­reicht. In diesem Jahr fasste die Landes­konferenz der Par­tei höchst wichtige Beschlüsse über die Beschleunigung der ökonomisch-sozialen Entwicklung des ganzen Landes, und die Grosse National­versammlung billigte Gesetzen, die dazu bestimmt sind, die Produktionsverhältnisse, die Organisation unserer sozialistischen Gesellschaft wei­ter zu vervollkommnen. Dieser Tage fei­erten wir die Vollendung eines Viertel­jahrhunderts seit der Ausrufung der Re­publik — ein epochemachender Sieg, die Krönung des revolutionären Kampfes, den unser Volk unter Führung der Ru­mänischen Kommunistischen Partei für nationale und soziale Freiheit, für Fort­schritt und ein besseres Leben entfaltet hatte. In Würdigung, der Selbstlosigkeit und Begeisterung der Werktätigen bei der Erzielung aller Leistungen auf dem Weg des sozialistischen Aufbaus möchte ich an die heldenhaften Schöpfer des neuen Lebens — die - Arbeiterklasse, die Bau­ernschaft, die Intellektuellen, an alle Werktätigen ohne Unterschied der Natio­nalität. an unser gesamtes Volk, das frei und Herr seines Geschickes ist — in diesem feierlichen Augenblick die herz­lichsten Glückwünsche richten. Der Plan für das Jahr 1973 sieht einen bedeutenden Anstieg in Industrie und Landwirtschaft vor, die Hebung der Qua­lität und der Effektivität der gesamten Wirtschaftstätigkeit zur Steigerung des Nationalvermögens und zur Erhöhung des Wohlstands des ganzen Volkes. Es liegt an uns, den Plan für das kommende Jahr unter besten Bedingungen zu erfüllen. In der Überzeugung, dass jeder Bürger an seinem Arbeitsplatz seiner Pflicht vollauf genügen wird, wünsche ich Ihnen, liebe Landsleute, von ganzem Herzen stets wachsende Erfolge in ihrem Wirken für das Gedeihen des Vaterlandes, für die Durchführung des vom X. Parteitag aus­gearbeiteten grossartigen Programms. Liebe Genossen ! Im vergangenen Jahr entfaltete Rumä­nien eine umfassende internationale Tä­tigkeit im Dienste der Entspannung, des Friedens und der Zusammenarbeit. Un­sere Beziehungen der Freundschaft und Zusammenarbeit zu allen sozialistischen Ländern wuchsen und erstarkten. Die Beziehungen zu den jungen, unabhängi­gen Staaten erweiterten sich, die vielsei­tige Zusammenarbeit mit den anderen Ländern im Geiste friedlicher Koexistenz dehnten sich aus. Die Ereignisse dieses Jahres brachten neue Bestätigungen für die Richtigkeit der von Rumänien befolgten Politik, be­wiesen erneut den Realismus der Ein­schätzungen der Partei und unseres Staa­tes hinsichtlich der Entwicklung des in­ternationalen Lebens. Obwohl auf unse­rem Planeten noch Kriegsflammen lo­dern, obwohl noch Konflikt- und Span­nungsherde bestehen, ist die Dominante der historischen Entwicklung die immer nachdrücklichere Durchsetzung des Wil­lens der Völker, in Frieden und gutem Einvernehmen zu leben. Die fortgeschrit­tenen Kräfte allerorts wirken für die Er­zielung fortschrittlicher Wandlungen in der Entwicklung der Gesellschaft, für die Beseitigung der imperialistischen Politik der Aggression und Herrschaft, der Ge­walt und Gewaltandrohung, für die Be­achtung in den zwischenstaatlichen Be­ziehungen der Prinzipien der nationa­len Uhabhängigkeit und Souveränität, der völligen Gleichberechtigung, der Nichteinmischung in die internen Ange­legenheiten und des gegenseitigen Vor­teils. Möge das Jahr 1973 durch neue Fort­schritte in der , Entfaltung der positiven Prozesse gekennzeichnet sein, die sich im internationalen Leben vollziehen, möge es zur. Lösung im Geiste des Friedens der immer neuen Probleme führen, denen sich die Menschheit gegen­übersieht, möge es das Jahr der Abhal­tung der europä­ischen Sicherheits­konferenz sein, das Jahr eines neuen, bedeutsamen Schrit­tes voran auf dem Wege des ergebnis­reichen Zusammen­wirkens der Natio­nen. Zusammen mit allen friedliebenden Völkern wünschen wir, dass das neue Jahr zur Einstellung des Krieges in Viet­nam und in ganz Indochina führe, zur Überwindung des ÜSfahostkonflikts, zur Festigung der Si­cherheit und der in­ternationalen Ent­spannung. Rumänien beginnt das neue Jahr mit der Entschlossenheit, seinen aktiven Bei­trag zur Normalisie­rung der internatio­nalen Atmosphäre zur. Herbeiführung des Friedens und der Sicherheit in der Welt zu leisten. Unseres Erachtens können die Völker, wenn sie geeint wirken, den Grundstein zu einer besseren, gerechteren Welt legen, die vom Alpdruck der Kriege befreit ist, zu einer Welt, in der jede Nation sich frei entwickeln und sich un­gehindert der Früchte ihrer Arbeit, der Errungenschaften der menschlichen Zivi­lisation erfreuen kann. Werte Genossen ! Möge das Jahr 1973 dem rumänischen Volk neue, bedeutende Siege auf dem Weg des sozialistischen Fortschritts, des Glücks und Wohlstands aller Werktäti­gen bringen. Möge die Menschheit im neuen Jahr neue Erfolge im Kampf für die Verwirklichung der edlen Ideale des Friedens und der Zusammenarbeit errin­gen ! Bevor die Uhr zum letztenmal in die­sem Jahre schlägt, möchte ich Ihnen, liebe Bürger des sozialistischen Rumä­niens — Arbeiter, Bauern, Intellektuelle, Männer und Frauen, alt und jung, Ru­mänen, Ungarn, Deutsche und Men­schen anderer Nationalität — die besten Wünsche für Gesundheit und - ein langes Leben, für ein glückliches neues Jahr voller Freude und Genugtuung, die Ver­wirklichung aller Wünsche und aller Be­strebungen nach Besserem übermitteln ! Viel Glück im neuen Jahr, liebe Ge­nossen und Freunde ! eine Reihe von

Next