Neuer Weg, 1973. július (25. évfolyam, 7512-7537. szám)

1973-07-01 / 7512. szám

Die Zeitung erscheint täglich (ausser Montag) Abonnements: einmonatig 8 Lei, vierteljährig 24 Lei, halbjährig 48 Lei, ganzjährig 96 Lei. — Bestellungen werden von den Postämtern, den Briefträgern und den freiwilligen Zeitungsverteilern entgegengenommen 25. Jahrgang / Nr. 7512 Hauptanliegen: Vorfristige Erfüllung des Fünfjahrplans Halbjahrsoll überboten Zusatzstahl aus Reschitza und Hunedoara / Bukarester Industrie meldet Wettbewerbserfolge Bukarest. — Um drei Tage vorfristig hat die Industrie dgr Hauptstadt den Halbjahresplan erfüllt. Durch diesen, im sozialistischen Wettbewerb zu Ehren des 23. August erzielten Erfolg haben die Bukarester Betriebsbelegschaften Vorausset­zungen geschaffen, um die ersten sechs Mohate dieses Jahres mit einer zusätzlichen Produktion im Wert von über 700 Millionen Lei abzuschlie­­ssen. Ein bedeutender Produktionszuwachs wurde bei Walzgut und Rohren, bei E-Motoren und anderen elektrotechnischen Maschinen und Anlagen, bei Farb­stoffen und Autoreifen, Ausrüstungen für die Nahrungsmittelindustrie, Fernseh­und Rundfunkgeräten sowie bei anderen Erzeugnissen erzielt. Am Ende der ersten Jahreshälfte ha­ben die Reschitzaer Hüttenwerker eine reiche Arbeitsbilanz aufzuweisen. Bisher haben sie 12 820 Tonnen Stahl, 8250 Ton­nen Roheisen, 11650 Tonnen Fertigwalz­gut. und 1000 Tonnen Hüttenkoks zu­sätzlich erstellt. Die über die Planbe­stimmungen hinaus realisierte Brutto­produktion erreicht den Wert von ins­gesamt 27,8 Millionen Lei und stellt eine wichtige Voraussetzung für die vorfri­stige Erfüllung des Fünfjahrplans dar. Im bedeutend grösseren Hüttenkombi­nat von Hunedoara wurde der Sechsmo­natsplan um 26 000 Tonnen Stahl und 20 000 Tonnen Hüttenkoks überboten. Die Belegschaft dieses Grossbetriebs hat in dieser Planperiode eine Produktion im Wert von 82 Millionen Lei zusätzlich erstellt und somit entscheidend dazu beigetragen, dass die Industrie des Krei­ses Hunedoara ihr Sechsmonatssoll vor­fristig erfüllt hat. Zu den Kreisen, deren Industrie ihre Planaufgaben für das erste Halbjahr um einige Tage früher erfüllt haben, zählt auch der Kreis Maramureş. Die Belegschaften lieferten zusätzlich an die Volkswirt-Schaft 920 Tonnen Kupfer, 6000 Tonnen Schwefelsäure, Ersatzteile im Wert von vier Millionen Lei und andere Erzeug­nisse. Die besten Ergebnisse im Wettbe­werb' zu Ehren des 23. August wurden von den Kumpeln des Bergbaubetriebs liba und den Werktätigen des Metallur­gischen Betriebs für NE-Metalle in Baia Mare erzielt, die somit einen bedeuten­den Vorsprung in der vorfristigen Er­füllung des Fünfjahrplans verzeichnen. Alba Iulia (NW). — Porzellanwaren im Gesamtwert von 1,5 Millionen Lei hat die Belegschaft der Porzellanfabrik von Aiba Iulia heuer planzusätzlich erzeugt. Bemerkenswert sind die Bemühungen der jungen Belegschaft des Betriebs, der in einem Monat sein zweijähriges Beste­hen feiert, um die Erweiterung des Sor­timents. Allein heuer wurden 25 neue Artikel ins Fertigungsprogramm aufge­nommen. Davon wurden zwei Kaffeeser­vice auf der Bukarester Ausstellung „Art-Ind“ ausgezeichnet. 195Í1- » Neuer weg Politische Tageszeitung in der Sozialistischen Republik Rumänien ^ Proletarier aller Länder, vereinigt euch! Redaktion und Verwaltung: Bucureşti, Piaţa Scinteii, Telefon : 17 60 10, 17 60 20 (Zentrale), 18 12 17 (Redaktion), 18 16 92 (Verwaltung). — Redaktionsvertretungen in Temesvár, Braşov, Sibiu, Arad, Re­­schitza, Mediasch, Hunedoara, Lugosch, Agnetheln, Bistritz, Schässburg, Sathmar Bucureşti, Sonntag, 1. Juli 1973 Einzelpreis 30 Bani Besuch des Präsidenten Nicolae Ceauşescu in der Bundesrepublik Deutschland abgeschlossen Dank und Anerkennung unseres ganzen Volkes Tausende Werktätige bereiteten Genossen Nicolae Ceauşescu bei seiner Ankunft in der Hauptstadt einen herzlichen Empfang — Ausdruck der vollen Zustimmung der Bevölkerung zur Politik unserer Partei- und Staatsführung Der Vorsitzende des Staatsrates der Sozialistischen Republik Rumä­nien, Nicolae Ceauşescu, und Genossin Elena Ceauşescu sind Samstag mittag, zusammen mit den offiziellen Persönlichkeiten, die sie bei ihrem Staatsbesuch in der Bundesrepublik Deutschland begleiteten, in die Hauptstadt zurückgekehrt. Der Besuch der hohen rumänischen Gäste in der Bundesrepublik Deutschland bildete durch seinen ganzen Verlauf einen offenkundigen Ausdruck der guten Freundschaftsbeziehungen, die sich in den letzten Jahren zwischen den beiden Staa­ten entwickelt haben, und schloss mit Ergebnissen, die von allen Standpunkten aus besonders erspriesslich sind. Die jetzt, vor der Konferenz über Si­cherheit und . Zusammenarbeit in Europa sta.igefundenen Begegnungen und Ge-‘ spräche der Führer beider Staaten, die in aufgeschlossener, konstruktiver Atmo­sphäre verliefen, die besonders bedeutsa­men politischen Dokumente, und die bei dieser Gelegenheit Unterzeichneten Ab­kommen über ökonomische, wissenschaft­liche, technische und kulturelle Koope­ration veranschaulichten in konkreter Weise die realen Möglichkeiten, die für die Verwirklichung der edlen Ziele be­stehen, die sich vor diesem wichtigen Treffen der Regierungen der Länder un­seres Kontinents erheben. Die in Bonn Unterzeichnete gemeinsa­me Feierliche Erklärung — das siebente politische Dokument dieser Art, das un­ser Land im Laufe des Jahres mit Staa­ten aus verschiedenen Teilen der Erde Unterzeichnete — reicht weit über den Rahmen der bilateralen Beziehungen hin­aus, sie zeichnet sich durch ihren Cha­rakter, durch die allgemeingültigen Prin­zipien aus, die sie als einen wertvollen Beitrag zur Förderung der Atmosphäre des Friedens und der Sicherheit, einer neuen Politik im internationalen Leben, als eine erste Gestaltung der zwischen­staatlichen Beziehungen auf neuer Grund­lage, ausweist. Tausende und aber Tausende Bukare­­ster, die die Genugtuung der Öffentlich­keit unseres Landes über die bemerkens­werten Ergebnisse des Besuches des ru­mänischen Staatschefs zum Ausdruck brachten, begrüsstén Genossen Nicolae Ceauşescu voller Begeisterung und be­kundeten erneut die Liebe, den tiefen Dank des ganzen Volkes für die grossen Bemühungen, die er zum Gedeihen un­seres Vaterlandes, zum Anwachsen sei­nes Ansehens in der Welt, im Dienste des Einvernehmens und der Zusammen­arbeit zwischen den Völkern, zum Nut­zen des Friedens und des Fortschritts in der Welt unternimmt. Zur Begrüssung hatten sich auf dem Flughafen Bäneasa eingefunden die Ge­nossen : Ion Gheorghe Maurer und Ge­nossin Elena Maurer, Emil Bodnaraş, Manea Mănescu, Paul Niculescu-Mizil, Gheorghe Pană, Gheorghe Rădulescu, Vir­gil Trofin, Ilié Verdeţ, samt Gattinnen, Maxim Berghianu, Gheorghe Cioară, Lina Ciobanu, Florian Dănălache, Emil Drä­­gänescu, Janos Fazekas, Petre Lupu, Du­mitru Popescu, Leonte Răutu, Ştefan Voitec, Constantin Băbălău, Cornel Burtică, Miron Constantinescu, Mihai Daîca, Mihai Gerc, Magdák,na FMipa«. Ion Ioniţă, Vasile Patilineţ und Ştefan Andrei. Zugegen waren Mitglieder des ZK der RKP, des Staatsrates und der Regierung, Leiter zentraler Institutionen und gesell­schaftlicher Organisationen, Persönlich­keiten unseres wissenschaftlichen und kulturellen Lebens, Generale und Jour­nalisten. Anwesend war Bernhard Wolf, interi­mistischer Geschäftsträger der Bundes­republik Deutschland in Bukarest, in un­serem Lande beglaubigte Chefs diploma­tischer Missionen sowie andere Mitglie­der des Diplomatischen Korps. Beim Verlassen des Flugzeugs wurden Genosse Nicolae Ceauşescu und Genos­sin Elena Ceauşescu von den Partei- und Staatsführern und den anderen offiziel­len Persönlichkeiten herzlich begrüsst. Die Bewohner der Hauptstadt, die sich zur Begrüssung eingefunden hatten, ak­­klamierten begeistert und entboten ihnen Willkommensgrüsse. Genosse Nicolae Ceauşescu und Genossin Elena Ceauşescu dankt-»" frovinrtsrhaftlich für die herzli­chen Wünsche, die an sie gerientet wur­den. Abfahrt aus der BRD Am Samstag, dem 30. Juni, fand der offizielle Besuch, den Genosse Nicolae Ceauşescu, Vorsitzender des Staatsrates der Sozialistischen Republik Rumänien, gemeinsam mit Genossin Elena Ceauşescu in der Bundesrepublik Deutschland un­ternommen hat, seinen Abschluss. Der Flughafen Köln—Bonn, wo das Ze­remoniell der Abreise stattfand, war ebenso wie am Tage der Ankunft mit den Staatsflaggen der beiden Länder ge­schmückt. Zur Verabschiedung hatten sich eingefunden der Präsident der Bun­desrepublik Deutschland, Gustav Heine­mann, und seine Gattin, Frau Hilda Heine­mann, der Bundesminister der Justiz, Gerhard Jahn, der während des Besuchs der ständige Vertreter der Bundesregie­rung beim rumänischen Staatschef war, mit Frau Anna Jahn, Dietrich Spangen­berg, Leiter der Kanzlei des Bundespräsi­denten, sowie andere offizielle westdeut­sche Persönlichkeiten. Beim Abschiedszeremoniell waren der Botschafter Rumäniens in Bonn, Con­stantin Oancea, sowie Mitglieder der Botschaft und der Wirtschaftsagentur unseres Landes anwesend. Der Botschaf­ter der Bundesrepublik Deutschland in Bukarest, Erwin Wickert, war ebenfalls zugegen. Die^ beiden Präsidenten nahmen die Meldung des Kommandeurs der Ehren­garde entgegen, die auf dem Flughafen Aufstellung genommen hatte, und schrit­ten dann die Front der Ehrengarde ab. Es erklangen die Staatshymnen der Sozialistischen Republik Rumänien und der Bundesrepublik Deutschland. Auf der Terrasse des Flughafengebäu­des skandierte eine zahlreiche Grupps rumänischer Arbeiter und Techniker, die in der Bundesrepublik Deutschland im Rahmen der Kooperationsverträge mit Betrieben dieses Landes arbeiten, voller Begeisterung „Ceauşescu — Rumänien“. Sie akklamierten, schwenkten Trikolore- Fähnchen und brachten erneut ihre Lie­be und Achtung für unseren Staatsfüh­rer zum Ausdruck. Mehrere Kinder überreichten den beiden Präsidenten, Genossin Elena Ceauşescu und Frau Hilda Heinemann rote Rosen. An der Gangway nahmen die beiden Präsidenten voneinander Abschied und wechselten einen Händedruck. Um 9.15 Uhr. Ortszeit, hob die Präsi­dialmaschine ab und nahm Kurs auf die Heimat. Bis zur Grenze wurde das Prä­sidialflugzeug von einem Geschwader der Bundesluftstreitkräfte eskortiert. Tagesspiegel ILEXIM bei 16 Messen Bukarest. — Bei der internationa­len Messe von Nairobi (Kenia) und bei den Ausstellungen von Brazza­ville (Volksrepublik Kongo) und Bangkok (Thailand) stellt das Au­­îsenhandelsunternehmen ILEXIM zahl­reiche Erzeugnisse von Lokalindu­strie-Einheiten unseres Landes aus. Seit Jahresbeginn wurden von der Lokalindustrie hergestellte Artikel auf 16 internationalen Messen gezeigt, und zwar in Paris, London, New York, München, Hannover, Frankfurt am Main, Göteborg. Milano, La Va­letta, Casablanca, Bilbao usw. Journalist wanderte 19 000 km Taschkent. — Nach einer Fusswan­­derung von 1260 Tagen durch die 15 sowjetischen Unionsrepubliken ist der Journalist T. Rusibajew in die usbekische Hauptstadt Taschkent zu­rückgekehrt. Rusibajew begann seine Reise am 7. November i960. Er legte rund 19 000 Kilometer zurück, wech­selte 16mal seine Schuhe, 6mal sei­ne Kleider und magerte 12 Kilo­gramm ab. Knochenbruch-Heilung ohne Gips Bochum. — Die „Behandlung aus dem Baukasten“ ist bei Knochenbrü­chen der „neueste Schrei“. Bei einem internationalen Ärztefortbildungskurs in Bochum wurde bekannt, dass die Bedeutung des Gipsverbandes als Hei­lungsmittel erheblich nachgelassen habe. In den medizinischen „Wun­derkästen“ befinden sich neben klei­nen Pressluftbohrern, Nägeln und Hämmern verschiedenartige Metall­­stiiekchen, die je nach Knochen- und Bruchart aufgeschraubt werden kön­nen. Vorteil : Der Heiiprozess voll­zieht sich schneller Die Zeremonie der Unterzeichnung der Feierlichen Erklärung und anderer gemeinsamer Dokumente Freitag nachmittag fand beim Bundes­kanzleramt die Zeremonie der Unter­zeichnung der gemeinsamen Feierlichen Erklärung sowie anderer Dokumente statt, die dazu bestimmt sind, die rumä­nisch-westdeutsche Zusammenarbeit und Kooperation in verschiedenen Tätigkeits­bereichen zu entwickeln. Die gemeinsame Feierliche Erklärung wurde vom Vorsitzenden des Staätsrates der Sozialistischen Republik Rumänien, Nicolae Ceauşescu, und vom Bundeskanz­ler Willy Brandt unterzeichnet. Sie trägt auch die Unterschriften der Aussenmini­­ster George Macovescu und Walter Scheel. Präsident Nicolae Ceauşescu und Ion Păţan, Stellvertretender Vorsitzender des Ministerrates und Aussenhandeisminister, sowie Kanzler Willy Brandt und der Stellvertreter des Bundeskanzlers, Mini­ster des Auswärtigen Walter Scheel, si­gnierten sodann ein langfristiges Abkom­men über ökonomische, industrielle und technische Zusammenarbeit. Unter dem Beifall der Anwesenden tauschten der rumänische Staatschef und der Bundeskanzler sodann einen herzli­chen Händedruck, ein Augenblick, der von Dutzenden Fotoreportern, Fernseh­­und Filmkameraleuten verewigt wurde. (Fortsetzung auf Seite 3) Gemeinsame Feierliche Erklärung der Sozialistischen Republik Rumänien und der Bundesrepublik Deutschland Die Sozialistische Republik Rumänien und die Bundesrepublik Deutschland in der Überzeugung, dass die Aufnahme der diplomatischen Beziehungen und die Entwicklung der Beziehungen zwischen beiden Ländern den Prozess der Ver­ständigung und Entspannung in Europa und der Normalisierung der Beziehungen zwischen den europäischen Staaten gün­stig beeinflusst hat, im Bewusstsein, dass sich die bilate­ralen Beziehungen auf vielen Gebieten stetig sowohl in ihrem Umfang als auch in ihrer Intensität entwickeln, vom Wunsche geleitet, ihre Beziehun­gen der Freundschaft, der gegenseitigen Achtung und der vielseitigen Zusammen­arbeit auf der dauerhaften Grundlage der Grundsätze und Normen des Völker­rechts und der Gerechtigkeit weiter zu vertiefen, um auf diese Weise zum Frie­den und zur Sicherheit in Europa und in der Welt beizutragen, in der Bekräftigung ihrer Bindung an die Ziele und Grundsätze der Charta der Vereinten Nationen, die den Willen der Völker verkündet, miteinander in Frie­den und im Geiste guter Nachbarschaft zu leben, auf der Grundlage der Ach­tung der vollen Souveränität, der Gleich­berechtigung der Staaten sowie des Selbstbestimmungsrechts der Völker freundschaftliche Beziehungen zwischen allen Nationen zu entwickeln und den wirtschaftlichen und sozialen Fortschritt zu fördern, im Hinblick auf die Bedeutung der Aufrechterhaltung und Festigung des internationalen Friedens, der auf die Freiheit, die Gleichheit, die Gerechtigkeit und die Achtung der Menschenrechte und Grundfreiheiten gegründet ist, im Bewusstsein der Verantwortung al­ler Staaten, ob gross oder klein, unge­achtet ihrer politischen, wirtschaftlichen, sozialen Systeme oder ihres Entwick­lungsstandes für die Festigung des in­ternationalen Friedens und der interna­tionalen Sicherheit und für die Entwick­lung der Zusammenarbeit zwischen den Staaten sowie des Rechts und der Ver­pflichtung jedes Staates, an der Lösung der ihn angehenden internationalen Fra­gen mitzuwirken, entschlossen, im Sinne der allgemei­nen Bemühungen um die Förderung des Friedens und der Sicherheit in Europa und in.-der ganzen Welt zu handeln, in Bekräftigung der Notwendigkeit, dass alle Staaten auf wirtschaftlichem, sozialem, kulturellem sowie wissen­schaftlichem und technischem. Gebiet Zu­sammenarbeiten, den Fortschritt der Kul­tur und des Erziehungswesens in der Welt fördern, dass sie ihre Bemühungen vereinigen, um das wirtschaftliche Wachs­tum in der ganzen Welt zu fördern, insbesondere in den Entwicklungslän­dern, wofür sie ihre nationalen und in­ternationalen Bemühungen verstärken, I. verkünden ihren gemeinsamen Wil­len : 1. ihre Beziehungen der Freundschaft und Zusammenarbeit auf den Gebieten der Politik, der Wirtschaft, der Industrie, der Wissenschaft, der Technologie, der Kultur, des Erziehungswesens, der Massenmedien und des Tourismus zu vertiefen und auszubauen sowie in wei­teren Bereichen gemeinsamen Interesses zu entwickeln, 2. die beiderseitige vorteilhafte Zu­sammenarbeit auf dem Gebiet der Wirt­schaft, der Wissenschaft und Technolo­gie sowie des Umweltschutzes vielseitig zu entwickeln, der Steigerung und Aus­weitung des Handelsaustausches beson­deres Augenmerk zuzuwenden durch Schaffung eines besseren Marktzugangs, durch Eröffnung breiterer Informations­möglichkeiten über den Import und Ex­port sowie durch Vervollkommnung der Methoden und des Instrumentariums der Kooperation zwischen Unternehmen und Organisationen beider Länder auch auf dritten Märkten, 3. zur Schaffung besserer Bedingungen für die Steigerung des Austausches auf den Gebieten der Kultur, der Kunst, des Erziehungswesens, der Information in allen Bereichen, des Tourismus, des Sports, der menschlichen Kontakte und anderer Formen der Verbindungen zu­sammenzuarbeiten und zur Lösung hu­manitärer Probleme auf der Grundlage gegenseitigen Vertrauens und Wohl­wollens beizutragen, 4. den Austausch und die Zusammen­arbeit der Jugend zu begünstigen, unter der Jugend die Achtung gegenüber al­len Völkern, ohne Unterschied der Na­tionalität, der Rasse und der Religion sowie die Achtung gegenüber den Ideen des Friedens, der Freiheit, des Fort­schritts sowie der Verständigung und Freundschaft zwischen den Völkern zu fördern. II. erklären, dass ihre gegenseitigen Beziehungen wie auch ihre Beziehungen zu anderen Staaten, ungeachtet ihrer politischen, wirtschaftlichen und gesell­schaftlichen Systeme auf den allgemei­nen Regeln des Völkerrechts und ins­besondere den Grundsätzen der Charta der Vereinten Nationen beruhen. Die beiden Staaten werden daher auch in Zukunft diese Beziehungen auf der Grundlage folgender Prinzipien gestalten und fortentwickeln: 1. Das Recht eines jeden Staates auf Existenz, Freiheit, Unabhängigkeit und nationale Souveränität, 2. das unabdingbare Recht der Völker auf Selbstbestimmung, aufgrund dessen die Völker das Recht haben, ihr Schick­sal und ihr politisches System in voller Freiheit zu bestimmen sowie ihr wirt­schaftliches und gesellschaftliches Sy­stem zu entwickeln entsprechend ihrem Willen und ihren Interessen, ohne ir­gendeine Einmischung von aussen, 3. die Gleichberechtigung aller Staa­ten, ungeachtet ibfer Grösse, ihres Ent­wicklungsstandes, ihrer politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Systeme einschliesslich des Rechts eines jeden Staates unter Bedingungen völli­ger Gleichheit an der Erörterung und Lösung der internationalen Fragen ge­meinsamen Interesses mitzuwirken, 4. das Recht und die Pflicht der Staa­ten, ungeachtet ihres politischen, wirt­schaftlichen und sozialen Systems in verschiedenen Bereichen zum gegenseiti­gen Vorteil zusammenzuarbeiten, mit dem Ziel, den Frieden und die interna­tionale Sicherheit zu erhalten sowie den wirtschaftlichen und sozialen Fortschritt aller Nationen zu fördern, 5. die Nichteinmischung in welcher Form und unter welchem Vorwand auch immer in die Angelegenheiten, die zur nationalen Zuständigkeit eines Staates gehören, 6. die Unterlassung der Androhung oder Anwendung von Gewalt gegen ei­nen anderen Staat, unter welchem Vor­wand auch immer, unbeschadet des na­türlichen Rechts eines jeden Staates auf legitime individuelle oder kollektive Selbstverteidigung gemäss Artikel 51 der Charta der Vereinten Nationen, 7. die Unterlassung der Androhung oder Anwendung von Gewalt gegen die politische Unabhängigkeit eines jeden Staates oder zur Verletzung der beste­henden internationalen Grenzen eines (Fortsetzung aut bene «ij

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