Neuer Weg, 1973. szeptember (25. évfolyam, 7564-7589. szám)
1973-09-01 / 7564. szám
/ i Genosse Nicolae Ceauşescu im sozialistischen Kuba Im Geiste der Weiterentwicklung der Freundschaftsbeziehungen lm Neubauviertel Alamar / Die hohen rumänischen Gäste in der Hafenstadt Matanzas mit grosser Herzlichkeit empfangen / Kranzniederlegung am Grabmal Jósé Martis Das Programm vom zweiten Tag des offiziellen Besuchs des Genossen Nicolae Ceauşescu und der Genossin Elena Ceauşescu in Kuba sah die Besichtigung des neuen Wohnviertels Alamar vor. Gleich nach Abschluss der offiziellen Gespräche vom Donnerstag vormittag begaben sich Genosse Nicolae Ceauşescu und Genossin Elena Ceauşescu in Begleitung der Genossen Fidel Castro Ruz, Osvaldo Dorticos Torrado, Vilma Espin, Carlos Rafael Rodriguez und anderer kubanischer Führer in diese wahrhaftige Mikrostadt, die sich in vollem Aufbau befindet. Alamar, vor der Revolution ein gewöhnliches Wohnviertel, zeigte sich heute den rumänischen Gästen nicht allein als ein ausgedehnter Komplex neuer moderner Wohnungen, sondern auch als ein Symbol des fortschrittlichen Bewusstseins der Bauleute des sozialistischen Kubas. Die Sendboten des rumänischen Volkes und die kubanischen Führer durchquerten ein Viertel, das Hunderte neue Blocks umfasst, in denen mehr als 25 000 Menschen ihr Heim haben. Im Jahre 1971 wurde Alamar zur Schaubühne einer Erfahrung, die dann im ganzen sozialistischen Kuba Verbreitung fand — die Bewegung der Mikrobrigaden, Gruppen von Arbeitern, Technikern und Beamten, die beschlossen hatten, zur Lösung des Wohnungsproblems durch patriotische Arbeit überzugehen und die vom Staat nur das erforderliche Baumaterial erhielten. Vor zweieinhalb Jahren wurden auf diese Weise die Grundmauern des ersten Wohnbaugefüges dieses umfassenden Komplexes von heute gelegt. Die Mikrobrigaden umfassen mehr als 3400 Mitglieder, die in ihrer Freizeit mit Hingabe für die Vollendung dieses Wohnviertels arbeiten, das in Havanna „Ergebnis des Bewusstseins der Werktätigen“ genannt wird. Alamar wird in naher Zukunft 60 000 Bewohner zählen und in der Perspektive soll es 200 000 Menschen fassen. Trotz strömenden Regens empfing das Wohnviertel die rumänischen Gäste festlich. Längs der Trasse waren die Staatsflaggen unseres Vaterlandes gehisst. Die Vorderfronten der Wohnblocks und die ' Balkoné waren mit Trikoloren geschmückt. Überall waren die Bildnisse unseres Partei- und Staatsführers zu sehen sowie die Begrüssungsworte „Willkommen, Genosse Nicolae Ceauşescu!“ in spanischer und rumänischer Sprache zu lesen. Auf vielfarbigen Spruchbändern stand geschrieben : „Wir grüssen herzlich die Sendboten des rumänischen Brudervolkes!“, „Es lebe die Freundschaft des kubanischen und des rumänischen Volkes!“ Die Bauleute und die Bewohner von Alamar bereiteten den hohen rumänischen Gästen einen herzlichen Empfang, sie begrüssten sie mit besonderer Herzlichkeit und Sympathie und winkten ihnen freundschaftlich zu. Nach Besichtigung des Wohnviertels Alamar begaben sich Genosse Nicolae Ceauşescu und Genossin Elena Ceauşescu, von den Genossen Fidel Castro, Osvaldo Dorticos Torrado und den anderen kubanischen Partei- und Staatsführern. begleitet, in das Seebad Varadero an der Küste des Atlantischen Ozeans, in der Provinz Matanzas. Die Autobahn führt durch ausgedehnte Sisalpflanzungen, aus denen Erdölbohranlagen emporragen, die zum grössten Teil aus Rumänien stammen und im Einklang mit den Kooperationsabkommen zwischen den beiden Ländern geliefert wurden. Hier arbeiten Seite an Seite kubanische und ausländische Erdölarbeiter bei Schürfbohrungen an der Nordküste Kubas. Beim Eintreffen in der Ortschaft Matanzas wurden die Genossen Nicolae Ceauşescu und Fidel Castro von Luis Martinez Pello, Zweiter Sekretär des Provinzparteikomitees. und anderen Mitgliedern des Komitees begrüsst. Matanzas ist eine Hafenstadt mit mehr als 100 000 Einwohnern, von denen viele in den Sisalfabriken, in den Kunstdünger- und Chemiewerken, Zuckerraffinerien und anderen Industrieeinheiten beschäftigt sind, die das Wirtschaftsprofil der Provinz prägen. Überdies gibt es hier auch Lederverarbeitungsbetriebe, die zu den grössten in Lateinamerika zählen. Fast alle Einwohner der Stadt waren auf die Strasse gezogen, um den Füh(Fortsetzung auf Seite S) Während der offiziellen Besprechungen zwischen Genossen Nicolae Ceauşescu und der kubanischen Partei- und Staatsdelegation unter der Führung des Genossen Fidel Castro Ruz Die Zeitung erscheint täglich (ausser Montag). Abonnements: einmonatig 8 Lei, vierteljährig 24 Lei, halbjährig 48 Lei, ganzjährig 96 Lei. — Bestellungen werden von den Postämtern, den Briefträgern Und den freiwilligen Zeitungsverteilern entgegengenommen £ ÄiDTECA^AST»^ Neuer Wen Politische Tageszeitung in der Sozialistischen Republik Rumänien B5. Jahrgang / Nr. 7564 Bucureşti, Samstag, 1. September 1973 Proletarier aller Länder, vereinigt euch! Redaktion und Verwaltung: Bucureşti, Piaţa Scinteii, Telefon: 17 60 10, 17 60 20 (Zentrale), 18 1217 (Redaktion), 18 16 92 (Verwaltung). — Redaktionsvertretungen in Temesvár, Braşov, Sibiu, Arad, Reschitza, Mediasch, Hunedoara, Lugosch, Agnetheln, Bistritz, Schässburg, Sathmar Einzelpreis 30 Bani Wie wird das Wetter? Gestern : Verhältnismässig kühl bei veränderlichem Himmel, nächtliche Aufheiterungen nur in Oltenien und Westmuntenien. Im Westen überwiegend bewölkt, vereinzelt Regen. Tageshöchstwertc zwischen 15 Grad (Tr. Severin) und 25 Grad (Călăraşi). Mittagstemperaturen in Bukarest bei 21 Grad. Weiterentwicklung : Ein gestern im Westen des Landes eingedrungenes Kaltluftgebiet aus Mitteleuropa dringt weiter nach Osten vor. Dadurch überwiegend kühles Wetter bei zeitweilig bewölktem Himmel, anfangs im Westen des Landes, dann auch in anderen Gebieten, örtliche Regenfälle, schwache bis massige Winde aus Richtung West, nächtliche Tiefstwerte zwischen 6 und 16 Grad, Tageshöchstwerte 18 bis 26 Grad, im Süden höher. Gebirge : Überwiegend bewölkt und örtliche Regenfälle in den Westkarpaten und im Karpatenbogen. Auffrischende Winde aus Richtung West. Am Morgen und am Abend Nebel. Küste: Verhältnismässig kühl bei veränderlichem, überwiegend jedoch bewölktem Himmel, örtliche Regenfälle und auffrischende Winde aus Richtung Nordost. Lufttemperatur zwischen 22 und 24 Gr<\d, Wassertemperaturen bei 20 Grad. Tngesspiegel Definitivat beginnt Bukarest. — Im ganzen Land beginnen heute die Definitivatsprüfungen für Lehrkräfte. In diesem Jahr stellen sich ungefähr 8000 Professoren, Lehrer und Kindergärtnerinnen zu den Prüfungen. Kühlspeicher für Bukarest Bukarest. — Im Bukarester Neuviertel Berceni soll in der zweiten Septemberhälfte ein neues „Universal“Kühllager für Gemüse und Obst in Betrieb genommen werden. Der neue Kühlspeicher fasst 12 500 Tonnen. Neues Postgebäude in Buzău Buzău. — In ein neues Gebäude umgezogen ist die Kreisdirektion für Post und Fernmeldewesen von Buzău. Das Gebäude enthält eine automatische Telefonzentrale mit 2000 Anschlüssen, die noch im Laufe dieses Fünfjahrplans um weitere 6000 Anschlüsse vergrössert werden kann. Zur Zeit werden Arbeiten zum Anschluss Buzäus an den Selbstwählverlcehr durchgeführt. Polizei beschlagnahmt etruskisches Gefäss Rom. — Bei einer Kontrolle auf der Autostrasse in der Nähe von Modena hat die italienische Polizei ein äusserst wertvolles etruskisches Gefäss beschlagnahmt. Der Gegenstand stammt aus dem Jahre 540 v.u.Z., sein Wert wird auf ungefähr eine halbe Milliarde Lire geschätzt. Das Gefäss war bisher nicht in den Listen der Museen geführt worden. Man nimmt an, dass es vor kurzem in Italien ausgegraben wurde. Es sollte nun ins Ausland gebracht werden. Patient wiegt 363 Kilo Richmond. — Den wohl dicksten Mann der Welt entdeckten jetzt Ärzte des Krankenhauses Richmond im USStaat Virginia. Bei ihnen meldete sich ein 37jähriger Patient zu einer Darmoperation an. Er wiegt zur Zeit noch 363 Kilogramm. Bis zu seiner Operation muss er aber ein Jahr warten. In der Zeit muss er 140 Kilogramm abmagern. Premieren an Budapester Bühnen Budapest. — Mit interessanten Uraufführungen von Werken ungarischer Autoren und Landeserstaufführungen zeitgenössischer Bühnenwerke eröffnen Budapester Bühnen die neue Spielzeit. Das Nationaltheater bringt als Premiere am 15. September ein Stück von Miklós Hubay, das die Geschichte des ersten ungarischen Dramas rekonstruiert. Die Kammerbühne des Nationaltheaters, das Katona-Jozsef-Theater, wird mit der Uraufführung von Gábor Devecseris „Die Lieben des Odysseus“ die Saison eröffnen. Zu den weiteren Plänen der beiden Häuser gehören auch „Hölderlin“ von Peter Weiss und „Die schöne Helena“ von Peter Hacks. 30 Millionen Kilowattstunden Kraftstrom auf dem Sparkonto Metalleinsparung an der Tagesordnung / Brennstoffhaushalt lässt in einigen Betrieben zu wünschen übrig / Kreisparteikomitee Braşov beabsichtigt Produktionskosten zu analysieren / Vor: unserem Korrespondenten Hans Schuller „In einem Kreis mit ausgeprägtem Industrieprofil wie Braşov“, betonte Dipl.Ing. Gheorghe David vom Kreisrat Braşov für Arbeiterkontrolle der wirtschaftlichen und sozialen Tätigkeit, „stellt sich nicht nur ein rationeller Metallverbrauch, sondern auch ein besserer Energiehaushalt mit besonderem Nachdruck. Die Effektivität der Wirtschaftstätigkeit ist eng damit verbunden, inwieweit die einzelnen Verbrauchsnormen wissenschaftlich begründet, inwieweit sie dem internationalen Stand der Technik angeglichen sind. Das Kreisparteikomitee Braşov betrachtet die Herabsetzung des Metall- und Energieverbrauchs als ein erstrangiges Anliegen und ist bemüht, alle Hebel anzusetzen, um dieses Ziel in den Wirtschaftseinheiten zu erreichen.“ Welche konkreten Ergebnisse können diesbezüglich angeführt werden ? Dazu unser Gesprächspartner: „Im Kreis Braşov — ich beziehe mich vorrangig auf den Maschinenbau — hat man wesentliche Einsparungen sowohl hinsichtlich des Metall- wie auch des Energieverbrauchs gebucht. Ich möchte in diesem Zusammenhang erwähnen, dass die Industriebetriebe heuer 1000 Tonnen Metall einsparen wollen, für dessen Erstellung bekanntlich viel Energie aufgewendet wird, wobei die Halbjahresbilanz in einigen Betrieben, wie das Unternehmen für Chemieausrüstungen in Fogarasch, das Wälzlagerwerk in der Zinnenstadt und viele andere, gute Ergebnisse aufweist. In Fogarasch sind durch verbesserte spezifische Verbrauchsnormen 422 Tonnen Metall erwirtschaftet worden. Allerdings gibt es auch Grossbetriebe, wie das LKWWerk, wo man der Metalleinsparung zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt hat.“ Die Metalleinsparung wartet also in den einzelnen Betrieben mit unterschiedlichen Leistungen auf, überall aber ist man entschlossen, die Engpässe zu überwinden. Wir möchten diesbezüglich erwähnen, dass sich beispielsweise die Generalversammlung der Vertreter der Werktätigen im Traktorenwerk entschlossen dafür ausgesprochen hat, im zweiten Halbjahr nicht nur die Metallverbrauchsnormen einzuhaltén, sondern auch die während des ersten Semesters zusätzlich verbrauchte Metallmenge (89 Tonnen) einzusparen. Die verbesserten Verbrauchsnormen für 1974 werden es dem Betrieb ermöglichen, den Verbrauch bei erhöhten Aufgaben um 7100 Tonnen gegenüber 1973 herabzusetzen. Auch im Energiehaushalt macht sich der Sparsinn bemerkbar. Im ersten Halbjahr wurden im Kreis Braşov über 30 Millionen kWh Kraftstrom und an konventionellem Brennstoff 16 022 Tonnen eingespart. Eine beim Kreisamt für Statistik aufliegende Evidenz wartet diesbezüglich mit einigen aufschlussreichen Details auf. Wenn nämlich das Traktorenoder das LKW-Werk aber auch andere Einheiten Sparsinn an den Tag legten, kann man dies wiederum von anderen Wirtschaftseinheiten nicht behaupten. Dies gilt für das Chemiewerk in Viktoriastadt, das Unternehmen für Baustoffe in der Zinnenstadt, die Fabrik für Landwirtschaftsmaschinen in Codlea u. a. Vielfach wird auch mit dem Brennstoff nicht richtig gewirtschaftet; es machen sich Vergeudungstendenzen bemerkbar. Das Fogarascher Chemiewerk hat im ersten Halbjahr 6483 Tonnen konventionellen Brennstoff mehr verbraucht. Schlecht wirtschaftet man auch in der Raffinerie von Braşov, im Hidromecani(Fortsetzung aul Seite 5) Noch 80 000 Urlauber an der Küste Konstanza. — Trotz Septemberbeginn befinden sich noch 80 000 Urlauber in den Seebädern an der Schwarzmeerküste. Die Saison soll in diesem Jahr soweit wie möglich verlängert werden, da man im September anhaltendes Schönwetter erwartet. Darauf haben sich nicht nur die Seebadverwaltung, sondern auch die Abendzeitung „Litoral“ und der Feriensender „Radio Vacanţa“ eingestellt, die bis zum 1. Oktober erscheinen bzw. zu hören sejn werden. In Mamaia, Neptun und Eforie Nord Werden die fünf überdachten Schwimmbecken mit Meereswasser mit verlängertem Programm funktionieren. Für etwaige bewölkte Tage stehen den Urlaubern an der Küste 30 Schwimmbecken, davon -fünf mit erwärmtem Meereswasser, zur Verfügung. Im September sollen auch die Ausflüge fortgesetzt werden. Das Donaudelta und Tulcea, die Klöster der Norddobrudscha, Adamklissi, Histria und die Seebäder in Bulgarien bleiben dabei die grössten Anziehungspunkte. Vorbereitungen für das neue Schuljahr Cluj. — Im Kreis Cluj werden zur Zeit umfassende Vorbereitungen für das kommende Schuljahr getroffen. Im Kreis sind während des Sommers 70 Schulwerkstätten eingerichtet und mit Geräten und Anlagen im Wert von 2,5 Millionen Lei ausgestattet worden. Im Munizipiv" Cluj wurde der erste Komplex von Wer.. Stätten für mehrere Schulen fertiggestellt, während die Baufachschule ein neues Heim mit 300 Plätzen erhalten hat. In den Neuvierteln Mănăştur und Gheorgheni sind ausserdem zwei neue Schulen mit jeweils 20 Räumen fertiggestellt worden. Neue Schulen sind auch in Dej und Turda übergeben worden. Im Bereich des Vorschulunterrichts wurden im ganzen Kreis 30 neue Kindergärten eröffnet, so dass in diesem Jahr 90 Prozent der Kinder zwischen 5 und 6 Jahren erfasst werden können. Im vergangenen Jahr waren es erst 72 Prozent. Pietroasa 80 Jahre alt Buzău. — Die Weinbau-Versuchsstation Pietroasa im Kreis Buzău wird im September 80 Jahre alt werden. Es ist die älteste Versuchsstation dieser Art im Land. Die Weingegend wurde insbesondere durch ihren Riesling und ihre Mädchentraube bekannt, die seit 1957 auf internationalen Wettbewerben insgesamt 27 Goldmedaillen und 4 Silbermedaillen erhalten haben. Auf dem ersten Welt- Weinwettbewerb im vergangenen Jahr in Budapest hat der Pietroasa-Wein „Tämiioasa românească“ das Ehrendiplom und die Grosse Goldmedaille erhalten. A Rundschau international Kohoutek-Komet nähert sich der Erde Zehnmal so gross wie der Mond / Von Sternwarte Hamburg entdeckt Hamburg. — Wenn die Astronomen recht behalten, werden wir Ende 1973 und bis weit in den Januar 1974 hinein wieder einen auffälligen Kometen ohne Fernglas sehen können : Den Kometen 1973 f, der nach dem Entdecker Kohoutek benannt ist. Aus dem zur Jahreszahl beigefügten „f“, dem sechsten Buchstaben des Alphabets, ist zu entnehmen, dass dies bereits der sechste Komet des Jahres 1973 ist. In der Astronomie werden natürlich auch die kleinen Kometen gezählt, meist solche, die nur in besonders lichtstarken Fernrohren wahrzunehmen sind, aber dem Laien verborgen bleiben. Der Komet 1973 f wird heller sein als die beiden Kometen des Jahres 1957, heller als Ikeya-Seki 1965 oder Bennett, und er wird auch den Kometen Halley übertreffen, der 1910 so viel Aufsehen erregte. Die Erde musste durch einen Zipfel seines Schweifs hindurch. Dem Kohoutek-Kometen wird eine Schweiflänge von 30 Grad prophezeit. Das sind zehn Vollmonddurchmesser. Vielleicht erreicht 1973 f auch die Helligkeit des Johannesburger Kometen von 1910 (40 Grad Schweiflänge) und könnte dann der bisher hellste Komet dieses Jahrhunderts werden. Er bliebe dennoch hinter den grossen Kometen des vorigen Jahrhunderts zurück. Im März 1843 beanspruchte ein Komet den halben Himmel. Entdeckt wurde der neue Komet am 18. März 1973 auf der Sternwarte Hamburg-Bergedorf nicht etwa am Fernrohi (Fortsetzung auf Seite 2) Jetzt wird das Winterfutter gemacht Silierung ist eine der Hauptarbeiten der Saison LPG melden: 59 Prozent der Futtermenge ist siliert Bukarest. — Die Silierung der Futtermittel steht in den Wirtschaften des ganzen Landes im Mittelpunkt der Arbeiten. Wie das Fachministerium mitteilt, sind in den landwirtschaftlichen Genossenschaften bis zum 25- August ungefähr 59 Prozent der vorgesehenen Futtermenge in die Silos gelangt. Bis zu diesem Zeitpunkt haben die landwirtschaftlichen Genossenschaften ihre natürlichen Weiden zu 94 Prozent, die staatlichen Landwirtschaftsbetriebe zu 9!LdProzent abgemäht. Grosse Flächen sind jedoch noch in den Kreisen Harghita, Maramureş, Braşov und Hunedoara nicht abgemäht worden. Das Ministerium weist gleichzeitig darauf hin, dass die Heu- und Kleemahd auf der ganzen vorhandenen Fläche und der Transport des Heus zu den zur Zeit aktuellsten Aufgaben der Landwirtschaft gehören. Nur so können die Verluste an Nährsubstanzen so klein wie möglich ge(Fortsetzung auf Seite 5) halten und dem Viehzuchtsektor die grösstmöglichen Futtermengen im Winter gesichert werden. In zahlreichen staatlichen Landwirtschaftsbetrieben und landwirtschaftlichen Genossenschaften hat die Kampagne der Was wünscht sich der Bukarester am Wochenende? Studie des Laboratoriums für urbane Soziologie bring,* interessante Ergebnisse Bukarest. — Ein besseres Service, grössere Erholungsmöglichkeiten, Tennisplätze und mehr Motorboote möchten Bukarester gerne in den Freizeitzentren in der Nähe der Hauptstadt haben. Eine Untersuchung, die das Laboratorium für urbane Soziologie des Bauentwurfsinstituts „Proiect“ Bukarest mit Hilfe von zahlreichen Architekturstudenten durchgeführt hat, hat diese Wünsche ergeben. Die Studenten befragten mehr als 2500 Personen in den Erholungsgebieten Buda-Argeş, Cernica, Mogoşoaia und Snagov. Insgesamt wurden jedem Interviewten 14 Fragen gestellt, die sich mit den Transportmöglichkeiten, der Ausstattung der Erholungsorte und mit den Einzelwünschen der Befragten beschäftigten. Als mehr oder weniger überraschend ist die Nachfrage nach Tennisplätzen, die es in diesen Orten zur Zeit praktisch nicht gibt, zu werten. In Snagov wünschten sich 17 Prozent der Besucher einen Tennisplatz, in Mogoşoaia waren es 16, in Cernica 13, in Buda bloss 9 Prozent. In der Reihe der Sonderwünsche für ein gemütliches Wochenende ausserhalb der Stadt halten Motorboote und Wasserski den zweiten Rang. 13 Prozent der in Snagov Befragten äusserten diesen Wunsch, in Cernica waren es 11 und in Mogoşoaia 7 Prozent- Mehr Gaststätten und Lebensmitteleinheiten wurden in Buda und Cernica gewünscht. 22 Prozent der Befragten schätzten die Handelseinheiten (Gaststätten, Zeitungskioske, Sport- und .Badeartikel sowie den Badeartikelverleih) als unzureichend ein. In Cernica waren es ebenfalls 22 . Prozent, in Snagov 19 Prozent und in Mogoşoaia 18 Prozent. Familien mit Kindern wünschten sich mehr und besser ausgerüstete Spielplätze für die Kleinen (Buda 7, Mogoşoaia und Snagov je 4, Cernica 3 Prozent). Das Labor ist aufgrund der erhaltenen Daten der Ansicht, dass die Transportmittel daran schuld sind, dass eine Person oder eine Familie im Durchschnitt nur 2- bis 3mal in der Saison eines dieser Erholungszentren besucht. Dieser verhältnismässig geringe Prozentsatz ist auch darauf zurückzuführen, dass zusätzliche Transportmittel nur an Feiertagen eingesetzt werden.