Neuer Weg, 1973. november (25. évfolyam, 7616-7641. szám)

1973-11-08 / 7622. szám

r Die Zeitung erscheint täglich (ausser Montag) Abonnements: einmonatig 8 Lei, vierteljährig 24 Lei, halbjährig 48 Lei, ganzjährig 96 Lei. — Bestellungen werden von den Postämtern, den Briefträgern und den freiwilligen Zeitungsverteilern entgegengenommen Politische Tageszeitung in der Sozialistischen Republik Rumänien 25. Jahrgang / Nr. 7622 Bucureşti, Donnerstag, 8. November 1973 Proletarier aller Länder, vereinigt euch! Redaktion und Verwaltung: Bucureşti, Piaţa Scinteii, Telefon: 17 6010, 17 60 20 (Zentrale), 181217 (Redaktion), 18 16 92 (Verwaltung). — Redaktionsvertretungen in Temesvár, Braşov, Sibiu, Arad, Re­­schitza, Mediasch, Hunedoara, Lugosch, Agnetheln, Bistritz, Schässburg, Sathmar Einzelpreis 30 Bani V Grossverbraucher rationalisiert Energiehaushalt Schässburger Glas- und Fayencebetrieb weist ansehnliches Sparkonto auf / Bis Jahresende noch grosse Vorhaben / Von Doris Maurer Schässburg. — In Schässburgs grösster Industrieeinheit, dem Glas- und Fayencebetrieb, gehören umfassende Aktionen für eine rationelle Energie- und Brennstoffbewirtschaftung zum Betriebsalltag, handelt es sich doch um einen Grossverbraucher, dessen jährlicher Energie- und Brennstoffverbrauch im Durch­schnitt bei 14 Millionen kWh bzw. 40 Millionen kbm Erdgas liegt. Dabei geht man hier von der realistischen Überlegung aus, dass Sparen keineswegs das Einschränken des notwendigen Verbrauchs, sondern vielmehr eine umsichtige Energienutzung erfordert. Die rege Tätigkeit für die Ausschaltung eines unnö­tigen Verbrauchs führte bisher zur Einsparung von über 400 000 kWh elektri­scher Energie und etwa 480 000 kbm Erdgas, womit die Sparverpflichtungen der Belegschaft für die vergangenen zehn Monate um vieles überboten wurden. Eine interessante Rechnung, die den Wert der angeführten Einsparungen ver­anschaulicht. stellte Dipl.-Ing. Dieter Wagner, Leiter der mechanisch-energeti­schen Abteilung, auf : Die eingesparte Elektroenergie entspricht dem Verbrauch für die Erstellung von 2340 Tonnen Glas oder 740 Tonnen Fayencemasse, während mit der eingesparten Methangasmenge 800 Tonnen Glas bzw. 450 Tonnen Fa­yencemasse erstellt werden könnten. Um wirksame Massnahmen für einen ratio­nellen Energiehaushalt war man hier also nicht verlegen. Man ist vor allem bemüht, im gesamten Produktionspro­zess einen optimalen Leistungsfaktor zu sichern. Unter anderem konnte das im Laufe dieses Jahres zum Beispiel durch das Montieren von zusätzlichen stati­schen Kondensatoren und ihre automa­tische Schaltregelung verwirklicht wer­den sowie durch das zeitweilige Abstel­len einiger Maschinen in der Spitzen­belastungszeit, ohne dadurch den Produktionsprozess zu hemmen. Durch das Ernennen von Verantwortlichen, die das Ein- und Ausschalten der Beleuch­tung genauestens kontrollieren, wurde auch in diesem Bereich der Missbrauch von elektrischer Energie gestoppt. Insgesamt 16 technisch-organisatorische Massnahmen führten auch zu einem ra­tionelleren Brennstoffverbrauch. Als be­sonders wirtschaftlich erwies sich die (Fortsetzung aut Seite 3) A Drittes Salvamont-Symposion Teilnehmer aus der CSSR, Österreich und der BRD Zusammenarbeit angestrebt Von unserem Korrespondenten Manfred Wittstock Sibiu. — Im neuen Kulturhaus der Gewerkschaften von Sibiu wurde das dritte internationale Bergrettungssymposion festlich eröffnet. Anwesend waren Vertreter des Rumänischen Verbandes für Touristik und Alpinismus, des Touristik­­und des Gesundheitsininisteriums, des rumänischen Roten Kreuzes, des Nationalen Rates der Pionierorganisationen, der lokalen Partei- und Staatsorgane, Mitglieder von Salvam ont-Mannschaften aus 24 Zentren unseres Landes und Vertreter der Bergrettungsdienste aus der CSSR, Österreich und der Bundesrepublik Deutsch­land. Das Salvamont-Symposion von Sibiu wird sich vor allem mit der besseren Organisierung und Ausrüstung der Ret­tungsmannschaften, der Verhütung von Gebirgsunfällen und der Erziehung der Bergwanderer sowie dem operativeren Einsatz der Rettungsmannschaften be­schäftigen. Nach der Eröffnungsanspra­che von Prof. Mircea Mihăilescu dankte im Namen der Gastdelegationen der be­kannte österreichische Bergsteiger Hans Mautner, der auf die Bedeutung einer engeren Zusammenarbeit zwischen den Rettungsdiensten der europäischen Län­der hinwies. Die gleiche Frage schnitt auch Dr. Liviu Cornea —Sekretär der technischen Salvamont-Kommission des Rumänischen Verbandes für Touristik und Alpinismus — nach Beendigung der Eröffnungs­feierlichkeit in einem Gespräch an. Das zahlenmässige Ansteigen der Salvamont- Zentren von 11 auf 24 in den letzten 12 Jahren, der derzeitige Stand der tech­nischen Ausstattung, der opferbereite Ein­­satzwillen und das hohe medizinische Niveau der einzelnen Mannschaftsmit-' glieder und im besonderen die Aus­schaltung von tödlich verlaufenden Un­fällen im Fogarascher Bergmassiv durch den regelmässigen Wachtdienst der Sal­­vamont-Mitglieder von Sibiu im Sommer dieses Jahres haben dem rumänischen Bergrettungsdienst „Salvamont“ eine in­ternationale Anerkennung gebracht, so dass zur Zeit auch der Beitritt zum in­ternationalen Fachverband vorbereitet wird. Der erste Tag des Salvamont-Sympo­­sions schloss mit Farbdiavorträgen, in denen Prof. Erhard Mathias (Sibiu) und der Verdiente Meister des Sports Emí­lián Cristea (Braşov) den Tätigkeits­bereich der Salvamont-Mannschaften Um­rissen. Lektorat für Persisch Bukarest. — Beim Katheder für orien­talische Sprachen der Universität Buka­rest ist vor kurzem ein Lektorat für persische Sprache und Literatur eröff­net worden. Es ist die erste derartige Einrichtung im Lande. Die Kursanten — vor allem Absolventen der Fakultäten für Geschichte, Philologie, Geographie, Philosophie und Aussenhandel — sollen hier in Intensivkursen ausgebildet wer­den. Laut Angaben von Prof. Dr. Cice­rone Poghirc wird das Lektorat, das durch den Aufschwung der Iranistik- Studien in unserem Land entstanden ist, gegenseitige Kontakte zwischen den Universitätsprofessoren erleichtern, die Vorträge über die Kultur und Zivilisa­tion Rumäniens und Irians halten wer­den. V Togesspieqel Rumänischer Geologe gewürdigt Bukarest. — In der Aula der Aka­demie fand gestern eine Gedenksit­zung anlässlich des hundertsten Ge­burtstages des rumänischen Geologen und Paläontologen Ion Simionescu statt. Ion Simionescu war lange Zeit Professor an den Universitäten Jassy und Bukarest. Er trug massgeblich zur Erforschung der Fauna und Flora sowie der verschiedensten geographi­schen Gegebenheiten des Landes bei. Weinlese abgeschlossen Bukarest. — In allen Teilen des Landes ist die Weinlese abgeschlos­sen. Nach bisherigen Schätzungen überschritt die diesjährige Trauben­ernte den Durchschnitt der Jahre 1971 und 1972 um mehr als 50 000 Waggon. 25 Kilo Haschisch im Koffer Genf. — 25 kg Haschisch haben die Grenzbeamten auf dem Flughafen Genf-Cointrin in den doppelbödigen Koffern zweier Amerikaner aus Bom­bay entdeckt. Die beiden jungen Män­ner, ein 24jähriger Geometer und ein 23jähriger Koch, beabsichtigten, nach einem kurzen Aufenthalt in Genf wieder in die Vereinigten Staaten zu­rückzukehren. Indianer zum „Krieg“ bereit Brasilia. — Beamte der brasiliani­schen Behörde für indianische Ange­legenheiten (Funai) haben das Ver­hältnis zwischen Indianern und Weissen in der Amazonas-Region als ..gespannt“ bezeichnet. Vor allem In­dianer der Xavante-Stämme in den Gebieten von Sao Marcos und Sao Gradouro sollen erklärt haben, sie seien beim Streit um Land zum „Krieg“ gegen weisse Siedler bereit. Erst kürzlich hatten die Xavante ih­ren Häuptling und weitere Vertreter nach Brasilia geschickt, wo sie das Problem der vordringenden Siedler erörtern sollten. Bergsteiger gaben auf Katmandu. — Halb erblindet und total erschöpft brach eine 48köpfige japanische Bergsteigergruppe den Versuch ab, über die bisher nicht be­gangene Südwestroute den Gipfel des Mount Everest zu erreichen. Zwei der Bergsteiger hatten eine historische Marke gesetzt, als es ihnen erstmals im Winter gelang, den höchsten Berg der Welt auf der Südseite zu bezwin­gen. Schlechtes Wetter machte die Weiterführung der Expedition unmög­lich. Goethe-Museum in Rom Rom. — In Rom ist ein Goethe- Museum eröffnet worden. Das römi­sche Museum ist neben dem Geburts­haus in Frankfurt und dem Wohnsitz in Weimar das dritte Goethe-Haus „ersten Ranges“. Die neue Gedenk­stätte dokumentiert vor allem die italienische Reise Goethes von 1786 bis 1788. Hier sammelte er zahlrei­che Eindrücke, deren Einfluss auch in seinen Werken deutlich wurde. Zweckentfremdete Särge New York. — Die „Rocky-Mountain- Sarg-Company“ in der Stadt White­­fish im US-Staat Montana macht mit dem Verkauf von Särgen zu je 125 Dollar pro Stück an lebendige und gesunde Menschen ein Bombengeschäft Zusammen mit dem per Post bestell­ten Sarg liefert die Firma eine Bro­schüre, in der zu lesen ist, was man unterdessen alles damit anfangen kann : Er sei als Bücherregal zu ver­wenden oder als Kaffeetisch oder als Waffenkiste oder als Weinflaschenge­stell. Wenn’s dann not tut, sei es ganz einfach, das Ding wieder in einen Sarg umzuwandeln, meint die Company. Im neuen Gebäude des Bukarester Na­tionaltheaters soll die kommende Spiel­zeit mit Aurel Barangas „Pathetischer Sinfonie“ eröffnet werden. Im Stück wir­ken 30 Schauspieler mit, darunter Radu Beligan, Marcela Rusu, Irina Răchiţeanu, Draga Olteanu, Olga Delia Mateescu, Matei Alexandru, George Moţoi, Dem. Rădulescu u. a. Regie führt der Autor selbst. Gleichzeitig wird ebenfalls im Neubau des Nationaltheaters Barbu Dela­­vranceas „Sonnenuntergang“ aufgeführt werden. Im monumentalen Theaterbau, mit einer Oberfläche von rund 10 000 qm, sind drei Theatersäle untergebracht, die zusammen Platz für 2000 Zuschauer bieten Foto : Edmund H ö f e r Donauverkehr war unterbrochen Brăila. — Drei Stunden lang musste der Scbiffverkehj: auf, dem Donau-Ab­schnitt um Brăila unterbrochen werden : Ein Sturm mit einer Geschwindigkeit von mehr als 70 Stundenkilometern hatte den somalischen Frachter „Honda“ aus seiner Vertäuung losgerissen und ihn quer in die Donaufahrrinne gestellt. Uber Funk und durch Patrouillenboote wurden alle Schiffe in diesem Abschnitt zum Ankern aufgefordert. Nach stundenlangem Einsatz gelang es dem Lotsen Ion Boroş von der Dienststelle für Seelotsen Brăila die „Honda“ wieder aus der Rinne zu ma­növrieren. Der Verkehr konnte freigege­ben werden. Staatsratsvorsitzender Nicolae Ceauşescis empfing Aussenminister Israels Der Vorsitzende des Staatsrates der Sozialistischen Republik Rumänien, Nicolae Ceauşescu, empfing Dienstag, den 6. November, den Aussenminister Israels, Abba Eban, der unserem Land einen offiziellen Besuch abstattet. Der Gast wurde von Yohanan Cohen, Bot­schafter Israels in Bukarest, und Yoha­nan Meroz, Direktor im israelischen Au­­ssenministerium, begleitet. Der Zusammenkunft wohnten Aussen­minister George Macovescu und der Stellvertretende Aussenminister Nicolae Ghenea bei. Präsident Nicolae Ceauşescu und Mi­nister Abba Eban nahmen bei dieser Gelegenheit einen Meinungsaustausch über internationale Fragen von gemein­samem Interesse, insbesondere bezüglich der Nahostlage, vor. Anschliessend lud der Vorsitzende des Staatsrates, Nicolae Ceauşescu, den Au­ssenminister Israels, Abba Eban, zum Essen ein. Die offiziellen rumänischen und israe­lischen Persönlichkeiten, die der Zusam­menkunft beigewohnt hatten, waren zu­gegen. Während des Essens hielten Präsident Nicolae Ceauşescu und Minister Abba Eban kurze Tischreden. Die Begegnung und das Essen ver­liefen in herzlicher, aufrichtiger Atmo­sphäre. Besorgnis im Westen wegen Treibstoff Verschiedene Regierungen erwägen Rationierung des Erdölverbrauchs Brüssel (Agerpres). — Ein Sprecher der belgischen Regierung gab bekannt, dass die Behörden verschiedene Dekrete im Hinblick auf die Einschränkung des Erdölverbrauchs vorbereiten. Diese Massnahmen, die umfassender sind als das in der vorigen Woche in Holland verhängte Verkehrs­verbot für Autos am Sonntag, wurden von einem Sonderausschuss für sozial­ökonomische Probleme unter Vorsitz des belgischen Verteidigungsministers Paul Van den Boeynants ausgearbeitet. An­dererseits wurde bekanntgegeben, dass das Justizministerium zusammen mit an­deren interessierten Ministerien Bera­tungen über die--Strafen - abhält, die im Falle von Verletzung der Regierungsde­krete zur Einschränkung des Erdölver­brauchs verhängt werden sollen. Angesichts der Perspektive, dass sich der Erdölimport Belgiens in nächster Zu­kunft um rund 15—20 Prozent verrin­gern könnte hat das belgische Masshal­­teprogramm die Herabsetzung des Treib­stoffverbrauchs für Flugzeuge, Wasser­fahrzeuge und Autos — die Herabset­zung der Verkehrsgeschwindigkeit bei Autos mitinbegriffen —, die Herabset­zung des Verbrauchs für Beheizungs­und Beleuchtungszwecke sowie ein System von Lizenzen für den gesamten Erdölexport aus Belgien im Auge. Ottawa (Agerpres). — Der kanadische Minister für Energiewirtschaft und Berg­bau, Donald MacDonald, gab im Unter­haus bekannt, die Regierung werde die Erdölerzeugnisse rationieren, falls der Erdölimport im Laufe des kommenden Winters um mehr als 25 Prozent unter den Normalbedarf absinken sollte. Falls sich ein Minus von 10 Prozent gegenüber der Nachfrage ergeben sollte, werden Pflichtquoten für den Einzelverkauf fest­gesetzt. MacDonald gab überdies an, dass ein Sonderkomitee einen Massnahmen­plan im Zusammenhang mit der Quoten­zuteilung der Erdölerzeugnisse ausarbei­tet. Bonn (Agerpres). — Der westdeutsche Automobilklub richtete an seine Mitglie­der den Appell, bei der Benutzung ihrer PKW „diszipliniert1'. zu sein und ihre täglichen Fahrten einzuschränken. Indem Appell heisst es, dass der Treibstoffver­brauch zwar nicht rationiert wurde, der Preis für Treibstoff jedoch in letzter Zeit mn vier Prozent gestiegen ist. Verschie­dene Erdölerzeugnisse, die für Wohnungs­heizung dienen, sind in manchen Fällen sogar bis um 40 Prozent teurer geworden. Paris (Agerpres). — Der französische Industrieminister Jean Charbonnel hat in der Nationalversammlung erklärt, dass in der Erdölversorgung Frankreichs vor­läufig keinerlei Störungen zu verzeichnen sind. Dessenungeachtet empfahl er Mass­nahmen zur Einsparung von Erdöl. So z. B. empfahl er, in den Wohnungen die Temperatur um zwei Grad herabzusetzen und die Verkehrsgeschwindigkeit auf den Autobahnen auf 100 Stundenkilometer zu beschränken. Charbonnel, der sich eingehend mit dem Energiebedarf des Landes befasste, beton­te, dass „die französischen Naturressour­cen, vor allem die Erdölressourcen, unzu­länglich sind“. Unter Bezugnahme auf die Kohle, die vorläufig zur Deckung des Be­darfs herangezogen wird, erklärte Char­bonnel, dass die französische Kohlenför­derung — 25 Millionen Tonnen — kaum ein Zehntel des Bedarfs zu decken ver­mag. Riesenbrand in Falkirk London (Agerpres). — Ein Riesenbrand im Industriekomplex für Teerverarbei­tung in der schottischen Ortschaft Fal­kirk in der Nähe von Glasgow verur­sachte Sachschäden in Höhe von rund zwei Millionen Pfund. Die Feuerwehr musste mehrere Stunden lang kämpfen, um das Feuer, das durch aufeinander­folgende Explosionen von Ölreservoirs genährt wurde und dessen dichte Rauch­wolken bis auf eine Entfernung von 50 Kilometern im Umkreis zu sehen waren, zu löschen. Zwei Feuerwehrmänner er­litten Verletzungen. f Genossen Leonid lljitsch Breshnew Generalsekretär des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei der Sowjetunion Genossen Nikolai Viktorowitsch Podgornyi Vorsitzender des Präsidiums des Obersten Sowjets der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken Genossen Alexej Nikola jewitsch Kossygin Vorsitzender des Ministerrates der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken Liebe Genossen ! Anlässlich des 56. Jahrestags der Grossen Sozialistischen Oktoberrevolution übermitteln wir Ihnen, dem Zentralkomitee der Kommunistischen Partei der Sowjetunion, dem Präsidium des Obersten Sowjets, dem Ministerrat der Union der Sozia­listischen Sowjetrepubliken und dem Sowjetvolk im Namen des Zentralkomitees der Rumänischen Kommunistischen Partei, des Staatsrates und des Ministerrates der Sozialisti­schen Republik Rumänien, im Namen des rumänischen Volkes und in unserem eigenen Namen einen Brudergruss und die herzlichsten Glückwünsche. Die Grosse Sozialistische Oktoberrevolution, ein epoche­machendes Ereignis in der Geschichte der Menschheit, kenn­zeichnete den Beginn einer neuen Ära — der Ära der prole­tarischen Revolutionen, der Befreiung des Menschen von Aus­beutung und nationaler Unterdrückung, der Ära der Durch­setzung des Sozialismus im Weltmassstab. In der Periode, die seit diesem denkwürdigen Ereignis vergangen ist, gewährleistete das Sowjetvolk durch gewaltige schöpferische Bemühungen, unter Führung seiner kommuni­stischen Partei, den Triumph des Sozialismus in der Sowjet­union und verwandelten sein Vaterland in einen Staat mit mächtigem Industriepotential und einer in vollem Entwick­lungsprozess befindlichen Landwirtschaft, mit bemerkens­werten Leistungen im Bereich der Wissenschaft, der Technik und Kultur sowie der Hebung seines Lebensstandes. Zur Zeit verwirklicht das Sowjetvolk durch selbstloses Schaffen die vom XXIV. Parteitag der Kommunistischen Partei der So­wjetunion gewiesenen Ziele hinsichtlich des Aufbaus der technisch-materiellen Basis des Kommunismus und der Er-M os kau zielung eines neuen Aufschwungs in der ökonomischen, so­zialen und kulturellen Entwicklung des Landes. Das rumänische Volk freut sich von ganzem Herzen über diese Erfolge und sieht in ihnen einen Beitrag von beson­derer Bedeutung zur Festigung der Kraft des sozialistischen Weltsystems, zur Sache des Fortschritts und des Friedens in der ganzen Welt. Wir zollen den traditionellen Beziehungen brüderlicher Freundschaft, dem Bündnis und der vielseitigen Zusam­menarbeit zwischen unseren Parteien, Ländern und Völkern hohe Wertschätzung. Auch aus diesem Anlass bekunden wir unsere feste Überzeugung, dass sich die Beziehungen der rumänisch-sowjetischen politischen, ökonomischen, technisch­wissenschaftlichen und kulturellen Zusammenarbeit unab­lässig entwickeln und vertiefen werden, aufgrund der Prin­zipien des Marxismus-Leninismus und des sozialistischen In­ternationalismus, im. Geiste des Vertrages über Freundschaft, Zusammenarbeit und gegenseitigen Beistand zwischen der Sozialistischen Republik Rumänien und der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken, im Interesse des rumäni­schen Volkes und der Völker der Sowjetunion, der Einheit der sozialistischen Länder sowie der internationalen kommu­nistischen und Arbeiterbewegung, der gesamten antiimperiali­stischen Front. Zum Jahrestag des Grossen Oktober wünschen wir Ihnen, liebe Genossen, den Kommunisten, allen Sowjetmenschen neue und grosse Siege beim grossartigen Aufbauwerk der kom­munistischen Gesellschaft in Ihrem Vaterland, im Kampf für den Triumph der Sache des Sozialismus, des Friedens und der Zusammenarbeit der Völker. NICOLAE CEAUŞESCU Generalsekretär der Rumänischen Kommunistischen Partei, Vorsitzender des Siaatsrates der Sozialistischen Republik Rumänien ION GHEORGHE MAURER Vorsitzender des Ministerrates der Sozialistischen Republik Rumänien Kostenabbau weiter aktuell Von Ernst M e 1 z e r D ie von der Parteiführung nach wie vor in den Vordergrund gerückte For­derung nach der Senkung der ma­teriellen Fertigungskosten betrifft eines der Hauptziele der gesamten diesjährigen Pro­duktionstätigkeit. Ohne geringere Material­kosten kann von einer Erhöhung des ökono­mischen Nutzeffekts nicht die Rede sein. Berechnungen zeigen, dass eine einprozen­tige Senkung des Anteils der Materialkosten am gesellschaftlichen Gesamtprodukt allein in diesem Jahr eine Erhöhung des National­einkommens um mehr als 4 Milliarden Lei ergibt. Im letzten Jahr des laufenden Plan­jahrfünfts schlägt der gleiche Senkungs­satz sogar mit mehr als 8 Milliarden Léi zu Buche. Mit vier Milliarden Lei aber kann man hunderttausend Wohnungen bauen oder den Jahreslohnfonds von annähernd 300 000 Werktätigen bestreiten. Wie man sieht, liegt es im allgemeinen Interesse der Wirtschaft wie auch im In­teresse aller Werktätigen, in jedem Betrieb, an jeder Arbeitsstelle danach zu trachten. Roh- und Werkstoffe, Elektroenergie und Brennstoffe umsichtig zu nutzen und mit jeder Form der Vergeudung Schluss zu ma­chen. In diesem Bereich darf es nie Anlass zu Selbstzufriedenheit geben. Das ist der Grund, dessentwegen die Parteiführung dar­auf dringt, alle diesbezüglichen Planaufga­ben strengstens einzulösen. Somit erweisen sich in den noch bis Jahresende verblie­benen Wochen effiziente Massnahmen als notwendig, um die vorhandenen Produktions­reserven zu nutzen. Das gilt gleichermassen für die Einheiten, die den geplanten Mate­rialverbrauch eingehaiten wie auch für jene, die ihn bisweilen überschritten haben. Der Mittel und Wege gibt es viele, um einen entsprechenden Nutzeffekt zu gewähr­leisten. In erster Linie sollten keinerlei Ab­striche von den festgelegten Verbrauchsnor­men zugelassen werden. Gewiss wäre es ver­fehlt, hierbei kanipagnemässig vorzugehen. Die vom Plenum des ZK der RKP vom 28. Februar - 2. März d. J. geforderte ständige Aktion ist für alle Wirtschaftseinheiten ver­bindlich. Grösstes Augenmerk und grösste Verantwortlichkeit sollte man darauf verwen­den, die Ursachen zu ermitteln, die zu einer eventuellen Überschreitung der Verbrauchs­normen geführt haben. Wenn man bedenkt, dass die genaue Einhaltung des normierten Materialverbrauchs im Vergleich zum Vor­jahr eine absolute Einsparung von 2,3 Mil­liarden Lei ergibt, so sind die diesbezüg­lichen Sparmöglichkeiten offensichtlich. Aus diesem Grund wurde beim genannten Ple­num festgelegt, nicht nur die geplanten Nor­men einzuhalten, sondern gleichzeitig ihre Verbesserung anzustreben. Eine kürzlich in 158 Betrieben der Metall­industrie und des Maschinenbaus vorgenom­mene Analyse hat gezeigt, dass durch die Anwendung der neuen Verbrauchsnormen rund 18 000 Tonnen Sparmetall erwirtschaftet worden sind. Die wesentlichsten Massnah­men, die einen hohen Wirtschaftsnutzen zei­tigten, waren die Anwendung produktiverer Verfahrenstechniken, die Ersetzung von Kohlenstoffstählen mit legierten Stählen und die weitgehende Verwendung von hochwer­tigen Eisengussteilen. Gewiss ist die Sach­lage nicht überali positiv. Einige Einheiten der chemischen und Leichtindustrie haben die Verbrauchsnormen überschritten. Den­noch bestehen alle Voraussetzungen, in den noch verbliebenen Wochen die zusätz­lich verbrauchten Materialmengen zu erwirt­schaften. Der diesjährige Produktionsplan wurde nämlich derart Konzipiert, dass seine Erfüllung unter den Bedingungen einer aus­geglichenen Materialbilanz möglich ist. Ebenso wichtig ist es, die vorhandenen Roh- und Werkstoffe hochwertig zu nutzen. Welchen Produktionswert eine Tonne verar­beiteten Rohstoffs erbringt, ist eine der Fra­gen, auf die man in jeder Einheit eine klare Antwort erhalten müsste. Im Staatsplan wur­den entsprechende Wirtschaftsindexe festge­legt. So hat sich der durchschnittliche Pro­duktionswert je Tonne Walzgut auf rund 3500 Lei zu erhöhen. Gleichzeitig ist der Nettoproduktionswert, der sich aus der Ver­arbeitung einer Tonne Metall ergibt, gegen­über dem Vorjahr um 14 Prozent zu steigern. Gewiss gibt es zahlreiche Einheiten, die diese Indexe realisiert und zum Teil auch überboten haben. Im Lastkraftwagenwerk von Braşov beispielsweise ergab die Anwendung des Kaltfliesspressens bei der Erstellung von 200 Bestandteilen einen um 1000 Tonnen ge­ringeren Metallverbrauch. Auch im Werk­zeugmaschinenbau liesse sich weniger Metall verbrauchen, wenn man unnachsichtiger auf die Einhaltung der in den Fertigungslizenzen vorgesehenen Eigengewichte dringen würde? Reale Fortschritte lassen sich in dieser Richtung ohne eine zügige Fertigungsauf­nahme neuer Erzeugnisse und die Neupro­jektierung der alten, ohne die Anwendung produktiver Fertigungstechniken nicht erzie­len, wenngleich man sich auch in die festge­legten Verbrauchsnormen eingliedert. Keiner sollte vergessen, dass sich jede Massnahme, die eine wenn auch geringfügig scheinende Materialeinsparung erbringt, unmittelbar auf die Aktivität des nächsten Jahres positiv auswirkt. Wirtschaftssinn kann auch anerzo­gen werden. Darauf sollte koine Betriebs­leitung verzichten. a Wie wird das Wetter? Weiterentwicklung : Durch das EindriiT gen einer Kaltluftströmung aus Nord-Nord« west wird das Wetter in den nächsten 24 Stunden wieder kälter. Im Südosten des Landes ist bedeckter Himmel und zeitweise Regen zu erwarten. In den anderen Lan­desteilen werden Niederschläge nur örtlich zu verzeichnen sein. Nachttiefsttemperature» zwischen minus 3 und 7 Grad : Tageshöchstri werte zwischen 5 und 13 Grad. Gebirge : Vorwiegend bedeckter Himmel» zeitweise Schneefälle. Temperaturrückgang Die Schneedecke : Raräu — 8 cm, Vlädeas* — 1, Iezeru — 1.

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