Neuer Weg, 1974. március (26. évfolyam, 7717-7743. szám)

1974-03-01 / 7717. szám

I k V Die sozialistische Industrialisierung des Landes — entscheidender Faktor der Entwicklung unserer Landwirtschaft auf neuen Grundlagen Werte Genossen ! Bis zur Befreiung des Landes besass die rumänische Wirtschaft bekanntlich einen vorwiegend landwirtschaftlichen Charakter und einen niedrigen Entwick­lungsstand. Die Landwirtschaft bildete den Hauptzweig der Wirtschaft und hatte den Hauptanteil an der Entstehung des Nationaleinkommens und der Beschäf­tigung der Arbeitskräfte. Gemäss den An­gaben der Volkszählung vom Jahre 1948, also ein Jahr vor dem Übergang zur Or­ganisierung der Landwirtschaft auf neuen Grundlagen, lebten 76,6 Prozent der Lan­desbevölkerung auf dem Dorfe und waren in der Landwirtschaft beschäftigt. Kaum 23,4 Prozent lebten in den Städten und ar­beiteten in der Industrie sowie in ande­ren nichtlandwirtschaftlichen Sektoren. Die Durchführung der Politik der Partei zur sozialistischen Industrialisie­rung hat in der ganzen Wirtschafts­struktur des Landes tiefgreifende Ver­änderungen bewirkt und Rumänien in einen in voller Entwicklung begriffenen Industrie-und-Agrar-Staat mit einer mo­dernen Industrie und Landwirtschaft, mit einer dynamischen, blühenden Wirt­schaft umgewandelt. In den Jahren des Aufbaus des Sozialismus ist die In­dustrie zum führenden Zweig der gan­zen Wirtschaft geworden. Kennzeich­ * Auf der Landeskonferenz der Leitungskader 9 der staatlichen und genossenschaftlichen Landwirtschaftseinheiten * Rede des Genassen Nicolae Ceauşescu Die ruhmreiche Tradition unserer Bauernschaft im Kampf für Freiheit und Unabhängigkeit des Vaterlandes, für soziale Gerechtigkeit und sozialen Fortschritt Liebe Genossen ! Anlässlich der Eröffnung der Arbei­ten der Konferenz der Leitungskader aus der Landwirtschaft entbiete ich allen in diesem Saal Anwesenden, der Bauern­schaft, allen Werktätigen der Landwirt­schaft, unserem ganzen Volk seitens des Zentralkomitees, des Staatsrates, der Re­gierung wie auch in meinem Namen einen herzlichen Gruss. (Starker Beifall.) Die Landeskonferenz der Landwirt­schaf tskader findet drei Jahrzehnte nach der historischen Tat statt, die zum Sturz der militärfaschistischen Diktatur geführt und den Weg zur Verwirklichung der Ideale von Freiheit und sozialer Ge­rechtigkeit der werktätigen Massen er­öffnet hat, dazu, dass das rumänische Volk sein Schicksal in die eigenen Hände nahm und zur Entwicklung Rumäniens auf dem Wege des Fortschritts und der Zivilisation geführt hat. Dieses ruhmrei­che Jubiläum bietet dem ganzen Volk Anlass, eine umfassende Bilanz über den in diesen 30 Jahren zurückgelegten Weg aufzustellen, eine Bilanz der beachtli­chen Erfolge, die beim Aufbau des neu­en, sozialistischen Lebens erzielt wurden — wobei die Reorganisierung und Ent­wicklung der Landwirtschaft, die Hebung des materiellen und geistigen Lebens­stands aller Werktätigen einen wichtigen Platz einnehmen. (Starker Beifall.) Die Konferenz ist berufen, die in den drei Jahren des Planjahrfünfts erzielten Ergebnisse zu analysieren und Massnah­men festzulegen, die weiterhin getroffen werden müssen zur erfolgreichen Erfül­lung der vom X". Parteitag und von der Landeskonferenz der Partei für die Ent­wicklung der Landwirtschaft festgelegten Aufgaben. Die besondere Bedeutung der Konfe­renz ergibt sich aus der Tatsache, dass heuer 25 Jahre seit dem Übergang zur neuen Etappe der Agrarrevolution in un­serem Lande — der Etappe der soziali­stischen Agrarrevolution — vergangen sind. Bekanntlich hat das Plenum des Zen­tralkomitees der Partei vom 3.—5. März 1949 den Übergang zum Aufbau des so­zialistischen Sektors in der Landwirt­schaft beschlossen, der den Beginn der Organisierung des Lebens und Schaffens der Bauernschaft Rumäniens auf neuen Grundlagen bedeutete. Heute, ein Viertel­jahrhundert nach diesem historischen Plenum, dürfen wir mit berechtigtem Stolz auf die grossen Erfolge zurückblik* ken, die bei der sozialistischen Organisie­rung der Landwirtschaft, bei der Steige­rung der Agrarproduktion, bei der He­bung des Lebens- und Zivilisationsstands der ganzen Bauernschaft erzielt wurden. Wir dürfen sagen, dass der von der Par­tei gewiesene Weg sich als durchaus rich­tig bewährt hat, dass er den Bestrebun­gen der Bauernschaft, unseres ganzen Volkes entspricht. Die Agrarfrage war eines der bren­nendsten sozialen Probleme der früheren Regierungsformen und konnte nur in den Jahren der Volksmacht ihre Lösung fin­den. Seit den ältesten Zeiten war der Kampf der Bauernschaft für Boden und ein besseres Leben eng verflochten mit dem Kampf des ganzen Volkes für die Beseitigung der Beziehungen der Aus­beutung und Unterdrückung, für die Ent­wicklung der rumänischen Gesellschaft auf dem Wege des sozialen Fortschritts. Im Verlauf der bewegten Geschichte des rumänischen Volkes bildete die Bauern­schaft Hunderte und aber Hunderte Jahre die soziale, patriotische, fortschrittliche und revolutionäre Hauptkraft der Ge­sellschaft ; sie spielte sowohl in der ökonomisch-sozialen Entwicklung, bei der Steigerung der Produktivkräfte in unserem ■ Lande wie auch im Kampf für die Festigung und Wahrung der nationa­len Existenz, für die Abschüttelung des Joches der Fremdherrschaft und die Erringung der Unabhängigkeit und Selbständigkeit, für nationale Befreiung und soziale Gerechtigkeit, für die Behaup­tung unserer Nation in den Reihen der Völker der Welt die entscheidende Rolle. Vom Entstehen der rumänischen Staaten an bildet die Bauernschaft die Hauptver­teidigungskraft des Landes, sie stellte die Heere von Mircea cel Bătrîn, Ştefan cel Mare und Mihai Viteazul und verteidig­te unter gewaltigen Opfern den Boden der Vorfahren. Die Bauernaufstände von Bo­­bilna 1437, jene unter der Führung von Gheorghe Doja 1514 und von Horia, Cloş­ca und Crişan 1784, der grosse Aufstand des Jahres 1907 und so viele andere Schlachten, die die Bauernschaft für ein besseres Leben gegen die Ausbeuter­klassen, für die Änderung der anachro­nistischen sozialen Einrichtungen in den rumänischen Ländern ausgefochten hat, sind als unvergängliche Kapitel in die Geschichte unserer revolutionären Ver­gangenheit eingegangen. Die Bauernschaft hat 1821 während der nationalen und so­zialen Revolution gegen die Clique der Ausbeuter, für demokratische Reformen und die Abschüttelung des Joches der fremden Unterdrückung das Panduren­heer Tudor Vladimirescu gebildet. Die Revolution vom Jahre 1848 — die in Muntenien zur zeitweiligen Erringung der Macht durch die neuen, fortgeschrittenen sozialen Kräfte führte — hat unter ihre Sofortforderungen die Abschaffung der feudalen Verhältnisse auf dem Dorfe, die Befreiung und die Bodenzuteilung an die Bauern aufgenommen. Die Idee der Agrarreform konnte erst­malig zur Zeit der Herrschaft von Alexandru loan Cuza konkrete Form an­nehmen. Aber auch die Reform vom Jahre 1864 vermochte nicht zur Lösung des Agrarproblems in Rumänien zu füh­ren, und zwar infolge der Tatsache, dass die Ergebnisse durch die nachträglich von den bürgerlich-gutsherrschaftlichen Re­gierungen getroffenen Massnahmen praktisch annulliert wurden. Auch die anderen Reformen, die mit dem Ziel ver­kündet wurden, die Unzufriedenheit und Empörung der Bauernschaft abzuschwä­chen, vermochten die Grundprobleme des rumänischen Dorfes nicht, zu lösen, wo weiterhin feudale Verhältnisse, Ausbeu­tung und Rückständigkeit aufrechterhal­ten wurden, solange die Gutsherren dort eine Vorrangstellung in der Gesellschaft beibehielten. Erst nach dem Eintritt der Arbeiterklasse und ihrer revolutionären marxistischen Partei in das sozial-politi­sche Leben des Landes erhielt die Bau­ernschaft einen starken Verbündeten im Kampf für die Erfüllung ihrer vitalen Bestrebungen ; das Proletariat hat er­kannt, dass das Agrarproblem in Rumä­nien nur auf revolutionärem Wege, im Rahmen des Klassenkampfes gegen die bürgerlich-gutsherrschaftliche Ordnung, im Rahmen der sozialistischen Revolution und des Aufbaus der neuen desellschafts­­ordnung gelöst werden kann. (Starker Beifall.) nend in dieser Hinsicht ist die Tatsache, dass wir gegenwärtig eine um rund das 28fache höhere Industrieproduktion rea­lisieren als im Jahre 1948, dem Jahr des Übergangs der Produktionsmittel in dio Hände des ganzen Volkes. In unserem Lande wurde praktisch eine neue In­dustrie geschaffen, die mit modernen technischen Mitteln ausgestattet und in der Lage ist, eine grosse Auswahl von Erzeugnissen auf dem Stand der Welt­leistungen herzustellen. Besonders star­ken Aufschwung haben die für den all­gemeinen wirtschaftlichen Fortschritt ausschlaggebenden Industriezweige er­fahren — Maschinenbau, Elektrotechnik und Elektronik, Chemieindustrie, Hüt­tenindustrie u. a. Die durchschnittliche Jahreszuwachsrate der Industrieproduk­tion betrug in den Jahren, die seit der Verstaatlichung verstrichen sind, 14,3 Prozent — und gehört damit zu den höchsten Entwicklungsrhythmen, die in den Nachkriegsjahren in der Welt er­zielt worden sind. Grosse Verwirklichungen bei der in­dustriellen Entwicklung des Landes wur­den im Laufe des gegenwärtigen Plan­jahrfünfts erzielt. Die Bestimmungen für die drei verflossenen Jahre wurden um rund 30 Milliarden Lei überboten. Fast alle Kreise des Landes haben ihre Planaufgaben vorfristig erfüllt. Im Jahre 1973 hat sich die Industrieproduktion gegenüber 1972 um 14,7 Prozent erhöht und war um über 14 Milliarden Lei höher als ursprünglich im Fünfjahrplan vorgese­hen. Besonders beredt spricht für das Ausmass der Entwicklung unserer Indu­strie die Tatsache, dass die Industrie­produktion des Jahres 1973 höher war als diejenige, die während des ganzen Planjahrfünfts 1956—1960 erzielt wurde. Auch in bezug auf die Steigerung der Arbeitsproduktivität und die Effektivität der Wirtschaftstätigkeit wurden Erfolge erzielt. Die grossen Errungenschaften, die bei der Durchführung des Industrialisie­rungsprogramms erzielt wurden, waren und sind von entscheidender Bedeutung für den Fortschritt der Landwirtschaft, für ihre Entwicklung auf modernen Grundlagen, für die Steigerung der pflanzlichen und tierischen Produktion und für die Hebung des Lebensstands der Bauernschaft. Das November-Plenum 1973 des ZK der RKP hat verschiedene neue Aufga­ben zur Verwirklichung der Bestim­mungen des vom X. Parteitag und der Landeskonferenz der Partei aus­gearbeiteten Programms zur vorfristigen Erfüllung der Zielsetzungen des Fünf­jahrplans festgelegt. Das Plenum hat Massnahmen von grosser Wichtigkeit für die bessere Nutzung der Produk­tionskapazitäten, die Hebung der Effek­tivität sämtlicher Investitionen, die Ver­besserung der Qualität und des techni­schen Standes der Erzeugnisse, die Her­absetzung der Produktionskosten und des Verbrauchs von Roh- und Hilfsstof­­i'en, des Verbrauchs von Heizstoff und Energie, die bessere Verwertung der materiellen Ressourcen und der Arbeits­kräfte getroffen. Ich bin überzeugt, dass die Werktätigen der Industrie die Erfül­lung der vom Plenum festgelegten Auf­gaben, die Verwirklichung der von ih­nen übernommenen Verpflichtungen und die vorfristige Erfüllung der Bestimmun­gen des Fünf jahrplans gewährleisten wer­den. (Starker, langanhaltender Beifall.) Unsere Arbeiterklasse, die begeistert und aufopferungsvoll die Politik der Partei durchführt und durch ihr tag­tägliches heldenmütiges Schaffen die neue sozialistische Industrie des Vater­landes aufbaut, erfüllt nach wie vor ehrenvoll ihre historische Mission als soziale Hauptkraft des Fortschritts, als führende Klasse der Gesellschaft. Für die wundervollen Leistungen bei der Indu­strialisierung, bei der allgemeinen Ent­wicklung des Landes, beim Aufbau des Sozialismus auf dem Boden des Vater­landes, für die einwandfreie Art, in der sie ihre Rolle als führende Kraft der Gesellschaft erfüllt, möchte ich unsere heroische Arbeiterklasse von dieser Tribüne im Namen der Partei- und Staatsführung aufs herzlichste be­glückwünschen und ihr neue glanzvolle Siege in der Arbeit und im Kampf für den Triumph der vielseitig ent­wickelten sozialistischen Gesellschaft und des Kommunismus in Rumänien wünschen. (Starker, langanhaltender Beifall.) Zweifellos wird unsere ganze Arbei­terklasse, werden alle Werktätigen der (Fortsetzung auf Seite 2) V' Die Zeitung erscheint täglich (ausser Montag). Abonnements einmonatig 8 Lei, Vierteljährig 24 Lei, halbjährig 48 Lei, ganzjährig 96 Lei — Bestellungen werden von den Postämtern, den Briefträgern und den freiwilligen Zeitungsverteilern entgegengenommen 26. Jahrgang / Nr. 7717 BIBLIOTECA „ASTRA“ I n i u Neuer Weg Tageszeitung des Landesrates der Front der Sozialistischen Einheit Bucureşti, Freitag, 1. März 1974 Proletarier aller Länder, vereinigt euch! Einzelpreis 30 Bani Redaktion und Verwaltung: Bucureşti, Piaţa Scmteil. Telefon i 17 60 10, 17 60 20 (Zentrale), 18 12 17 (Redaktion), 1816 92 (Verwaltung). — Redaktionsvertretungen in Temesvár, Braşov, Sibiu, Arad, Re­­schitza, Mediasch, Hunedoara, Lugosch, Agnetheln, Bistritz, Schässburg, Sathmar Begegnung des Genossen Nicolae Ceauşescu mit der Delegation der Volksbewegung für die Befreiung Angolas unter Leitung von Dr. Agostinho Neto, Vorsitzender der VBBA Genosse Nicolae Ceauşescu, General­sekretär der Rumänischen Kommuni­stischen Partei, Vorsitzender des Staats­rates der Sozialistischen Republik Rumä­nien, hatte Mittwoch nachmittag eine Begegnung mit der Delegation der Volksbewegung für die Befreiung An­golas (VBBA) unter Leitung von Dr. Agostinho Neto, Vorsitzender der VBBA, der unserem Land auf Einladung des ZK der RKP einen Freundschaftsbesuch abstattet. Anwesend waren die Genossen Gheor­ghe Pană, Mitglied des Exekutivkomitees, des Ständigen Präsidiums, Sekretär des ZK der RKP, Cornel Burtică, Stellvertre­tendes Mitglied des Exekutivkomitees, Sekretär des ZK der RKP, Ştefan Andrei, Sekretär des ZK der RKP, Generaloberst Ion Coman, Ghizela Vass und Teodor Marinescu, Mitglieder des ZK der RKP, sowie Constantin Vasiliu, Stellvertreten­der Abteilungsleiter beim ZK der RKP. Der VBBA-Delegation gehören an : Paiva Magalhaes Francisco und Jose Condesse, Mitglieder des Direktionskomi­tees der Bewegung, Kommandant Ananias Escorcio und Diandengue Jose, Leiter der V'^’waltungsabteilung der VBBA. Antonio Franca, ständiger Vertreter der VBBA in Bukarest, war ebenfalls zugegen. Genosse Agostinho Neto, Vorsitzender der Volksbewegung für die Befreiung Angolas, übermittelte Genossen Nicolae Ceauşescu, der Rumänischen Kommuni­stischen Partei und dem rumänischen Volk einen herzlichen Gruss der VBBA­­Angehörigen und aller angolesischen Kämpfer; auch bei dieser Gelegenheit unterstrich er die Bedeutung der brüder­lichen und vielseitigen Hilfe, die das so­zialistische Rumänien dem angolesischen Volk und den anderen Völkern gewährt, die für die Befreiung vom Joch der Ko­lonialherrschaft kämpfen, für Freiheit und nationale Unabhängigkeit, für die Gewährleistung ihres heiligen Rechtes auf eine freie Entwicklung, auf dem Wege des ökonomischen und sozialen Fortschritts, gemäss ihrem Willen und ihren legitimen Bestrebungen, ohne aus­wärtige Einmischungen. Genosse Nicolae Ceauşescu dankte für den übermittelten Gruss, für die vom Führer der VBBA-Delegation ausgespro­chenen Wünsche und Einschätzungen (Fortsetzung auf Seite 7) Tischrede des Genossen Nicolae Ceauşescu Werter Genosse Neto ! Liebe Genossen! Ich; möchte der Delegation der Bewe­gung für die Befreiung Angolas mit Ge­nossen Neto an der Spitze noch einmal einen brüderlichen Gruss übermitteln und der Delegation, allen Genossen wünschen, sie mögen sich in Rumänien recht wohl fühlen. Der Besuch, den Sie jetzt Rumänien abstatten, ist ein Ausdruck der Bezie­hungen der Solidarität und Zusammen­arbeit zwischen unseren Parteien und, ich würde sagen, zwischen unseren Völ­kern. Gewiss steht Ihre Bewegung vor schwierigen Problemen, da sie einen schweren Kampf — militärisch, politisch, diplomatisch — für dje nationale Be­freiung entfalten muss. Das rumänische Volk versteht das gut, weil es selbst Fremdherrschaft kannte und lange Zeit um die Erringung seiner nationalen Unabhängigkeit kämpfte, Gerade deshalb haben wir den nationalen Befreiungsbe­wegungen stets Unterstützung gewährt- Gewiss kam, da wir Kommunisten sind, zu den Traditionen des rumänischen Volkes unsere neue Auffassung von den Beziehungen zwischen den Völkern hin­zu, die Tatsache, dass der Politik der nationalen Lfnterdrückung, der Unter­drückung jeder Art, einschliesslich der sozialen Unterdrückung, restlos ein Ende gesetzt werden muss. Freilich haben Sie spezifische Pro­bleme bei der Erringung der nationalen Unabhängigkeit, und deshalb gilt es, wie ich im Laufe der heutigen Gespräche erwähnte, beharrliche Bemühungen um den Zusammenschluss der Kräfte des gesamten angolesischen Volkes für die Erringung der nationalen Unabhängig­(Fortsetzung auf Seite 7) Tischrede des Genossen Agostinho Neto Werter Genosse Präsident! Liebe Genossen ! Ich möchte die Freude unserer Dele­gation und meine eigene über diese glückliche Gelegenheit zum Ausdruck bringen, die es uns gestattet, mit den Führern Ihrer Partei, mit Genossen Ceauşescu an ihrer Spitze, zusammenzu­treffen, um erneut die Probleme zu prü­fen, die die Entkolonialisierung stellt und, konkret, die Probleme Angolas. Wir sind sehr glücklich, feststellen zu können, dass unsere Standpunkte über­einstimmen, dass wir entschlossen sind, zusammen für die Unabhängigkeit unse­res Landes sowie für die Unabhängigkeit der anderen Länder zu wirken, die sich noch unter Kolonialherrschaft befinden. Wir müssen Innen auch unsere volle Solidarität bekunden und unsere auf­richtigen Wünsche aussprechen, dass Ihr Land fortfahren möge, in allen Bereichen Erfolge zu verzeichnen, wie wir das heute anlässlich der Eröffnung der Kon­ferenz über Landwirtschaftsfragen fest­stellen konnten. Die Lösung Ihrer Pro­bleme hilft auch den anderen Ländern der Welt. Ihre Entwicklung gereicht auch uns zur Unterstützung. Deshalb sind wir solidarisch und fühlen, dass auch wir wie Sie im Feuer dieses Kampfes für eine stets ansteigende Ent­wicklung stehen. Die Wünsche, die Sie an unsere Kämpfer richteten, werden wir übermit­teln ; ich möchte Ihnen beste Gesund­heit und besonderen Erfolg in Ihrer Tä­tigkeit wünschen ! Im März und April; Zwei Landessymposien für Demographie Die Veranstaltungen sollen in Craiova und Cluj stattfinden Bukarest. — Wissenschaftliche Kolloquien, Symposien und andere Verani­­staltungen anlässlich des Weltjahres der Bevölkerung wird das Rumänische Lan­deskomitee für die Vorbereitung des internationalen Demographie-Kongresses irn den nächsten Monaten veranstalten. Zu den bedeutendsten Manifestationen dieser Art, die in Vorbereitung des Demographie-Kongresses abgehaiten werden, zählen zwei Larodessymposien im März und April. Thema der ersten Veranstaltung, die am 15. März in Craiova stattfinden soll, ist „Die Bevölkerung und die wirtschaft­liche und gesellschaftliche Entwicklung“. Dabei sollen folgende Themen besprochen werden : Bevölkerung, die wirtschaftlich­gesellschaftliche Entwicklung und die Hebung des Lebensniveaus; die wirt­schaftlich-gesellschaftliche Entwicklung und das kulturelle Niveau der Be­völkerung ; die Beziehung zwischen der wirtschaftlich-gesellschaftlichen Entwick­lung und die Veränderung der gesell­schaftlichen Struktur der Bevölkerung; die Bevölkerung und die systematische Entwicklung der Ortschaften; wirt­schaftliche Entwicklung und Bevölke­rungszuwachs ; Auswirkung der wissen­schaftlichen und technischen Revolution auf die Bevölkerung usw. Das ursprünglich für den 4.—5. März in Cluj anberaumte Symposion „Die Be­völkerung, die Naturressourcen und die Umwelt“ wurde auf den 4.—-5. April ver­tagt. Zu den wichtigsten Themen, die anlässlich dieser Veranstaltung bespro­chen werden, zählen : Beziehungen zwi­schen der Bevölkerung und der Umwelt im Kontext der wirtschaftlich-gesell­schaftlichen Entwicklung; die gegensei­tige Beeinflussung der Entwicklung der Bevölkerung und der Naturressourcen sowie der' Lebensmittel-, Wasser-, mine­ralischen. und energetischen Reserven; Umweltfragen und ihre Beziehung zu der Bevölkerungsfrage in den Entwick­lungsländern im allgemeinen und im be­sonderen in unserem Land; Bevölke­rungsfragen und Umweltschutz; die Be­völkerung _ und der Urbanisierungspro­zess, interne und internationale Migra­tion usw.

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