Neuer Weg, 1974. április (26. évfolyam, 7744-7768. szám)

1974-04-27 / 7766. szám

Di» Zeitung erscheint täglich (ausser Montag). Abonnements einmonatig8 Lei, vierteljährig 24 Lei, halbjährig 48 Lei, ganzjährig 96 Lei. — Bestellungen werden von den Postämtern, den Briefträgern Jind den freiwilligen Zeitungsverteilern entgegengenommen 26. Jahrgang / Nr. 7766 Tageszeitung des I BIBLIOTECA „ASTRA* j ............ ■ D.n, Neuer Wen Landesrates der Front der Sozialistischen Einheit Bucureşti, Samstag, 27. April 1974 Proletarier aller Länder, vereinigt euch! Redaktion und Verwaltung i Bucureşti, Piaţa Scînteii. Telefon i 17 6010, 17 60 20 (Zentrale), 18 1217 (Redaktion), 1816 92 (Verwaltung), — Redaktionsvertretungen in Temesvár, Braşov, Sibiu, Arad, Re­­schitza, Mediasch, Hunedoara, Lugosch, Agnetheln, Bistritz, Schässburg, Sathmar Einzelpreis 30 Bani Im Wettbewerbsaufgebot zu Ehren des 1. Mai „Tractorul“ meldet Zusatzlieferungen Bisher mehr als 6600 Schlepper exportiert Serienbau weiterer Traktorentypen vorbereitet Von unserem Korrespondenten Hans Schuller Braşov. — Der Einsatzbereitschaft der Arbeiter, Techniker und Ingenieure des Tractorul-Betriebs ist es zu verdanken, dass bis Mitte April 650 Schlepper mehr als vorgesehen erstellt werden konnten. Zudem wurden seit Jahresbeginn mehr als 6600 Rad- und Raupenschlepper exportiert, Hauptabnehmer waren in dieser Zeitspanne Firmen in Polen, Brasilien, Ägypten, Iran, England, Spanien und in den USA. Bezeichnend für das Produktionsgeschehen in diesem renom­mierten Maschinenbaubetrieb ist das alljährliche Emporschnellen des Gesamtaus­­stosses bei gleichzeitiger ausgeprägter Differenzierung der Fahrzeugtypen und Bauvarianten. Seit dem Anlaufen der Traktorenpro­duktion in unserem Land haben 390 000 Rad- und Raupenschlepper die Montage­hallen verlassen. Die Belegschaft ist fest entschlossen, zu Ehren des XXX. Jah­restags der Befreiung unseres Landes den 400 000. Traktor zu montieren. In diesem Jahr geht es ausserdem darum, den hochgesteckten Exportplan von rund 28 000 Fahrzeugen nicht nur zu erfüllen, sondern auch zu überschreiten. Das Wettbewerbsvorhaben sieht 500 zu­sätzlich zu liefernde Traktoren vor. Zu der bisherigen Überbietung des Wa­renplans hat der in den letzten Mona­ten rhythmischere Produktionsgang bei­getragen. Die Betriebs- und Abteilungs­leitungen trafen effiziente Massnahmen, um die Planerfüllung gleichmässiger auf die einzelnen Monatsdekaden aufzu­schlüsseln und die im Vorjahr gängigen Praktiken der Erstellung von mehr als 58 Prozent des Monatssolls in der letz­ten Dekade auszuschalten. Wie der stellvertretende Parteisekretär des Betriebs, Genosse Nicolae Aprodu, sagte, wurde auf einem Plenum des Be­triebsparteikomitees alles Notwendige veranlasst, um die Rückstände bei der Erfüllung des Bruttoproduktionsplans raschestens im laufenden Trimester auf­zuholen. Jetzt sind alle Weichen gestellt, um die noch vorhandenen Produktions­engpässe in der Giesserei und in der Pressenabteilung zu überwinden und die Produktionskosten weiter zu senken. Vor­erst geht es darum, die Auslastung der Maschinen und Aggregate zu erhöhen und den Zeithaushalt zu verbessern. Gegenwärtig besteht die Gewähr, bei genauer Durchführung der vom Be­triebsparteikomitee und der Betriebslei­tung getroffenen Massnahmen alle Unzu­länglichkeiten im Produktionsgang ab­zustellen. Wichtige Aufgaben gilt es auch bei der Erweiterung des Produk­tionsprogramms zu erfüllen. So ist zu Ehren des XXX. Jahrestags der Befreiung des Vaterlandes und des XI. Parteitags der Serienbau des Radschleppers von 80 PS und des Raupenschleppers von 180 PS vorzubereiten. In den letzten Wo­chen wurden die Funktionsmuster der genannten Typen zur Betriebserprobung bereitgestellt. Bemerkenswert sind auch die Leistungen im Eigenbau. Im ersten Trimester wurden Betriebsanlagen im Wert von 20 Millionen Lei erstellt. Ei­nen wesentlichen Beitrag dazu erbrach­ten die von Gheorghe Danciu, Francisc Egri, Erwin Prömm und Dieter Kraus ge­leiteten Arbeitsgruppen. Bodenfeuchte erhöht Dennoch Bewässerung Bisher 1,3 Millionen Hektar Mais angehaut Bukarest. — Auch in dieser Woche hat es in verschiedenen Landesteilen häufig geregnet, wodurch die Bodenfeuchte weiterhin verbessert wurde. Demnoch hat der Boden in einigen Gebieten noch nicht genügend Wasser gespeichert. Im Südwesten der Moldau und irn Nordbărăgan z. B. beträgt das Defizit mach im­mer 1200—1500 kbm je Hektar. Deshalb forderte das zuständige Ministerium die Einheiten auf, die Bewässerungsanlagen ir> Betrieb zu halten. In diesem Zusammenhang sei festge­halten, dass das Ministerium für Land­wirtschaft, Nahrungsmittelindustrie und Wasserwirtschaft gemeinsam mit dem Ministerium für Bergbau. Erdöl und Geo­logie ein Programm ausgearbeitet hat, wonach die Bohrungen nach Wasser ver­stärkt fortzusetzen sind. So sollen ausser den für dieses Jahr vorgesehenen Arbei­ten zusätzlich etwa 200 Bohrungen vor allem in den Kreisen der Moldau und in der Norddobrudscha niedergebracht werden. Das Wasser ist vorrangig für die Bewässerung der Wein- und Obst­gärten sowie für Gemüse- und Futter­kulturen zu verwenden. Der vor zwei Wochen eingetretene Wetterumschwung hat ausser positiven Auswirkungen (Regen nach fast acht niederschlagsarmen Monaten) auch ei­nige negative Folgen mit sich gebracht. Durch Windeinwirkung sind in mehreren Kreisen die Folienzelte beschädigt wor­den; 15—20 Prozent der Pflanzen wur­den vernichtet. Wie die Zentrale für Obst und Gemüse mitteilt, hat man die Schäden in kürzester Zeit behoben, so dass die vorgesehene Menge Frühgemüse zum festgesetzten Zeitpunkt auf den > K 1-J. 1 „W L J JVifciiivL ^cuiauxt wci ucu Aaun. Was den Anbau betrifft: In den letzten Tagen konnten die Bestellkomplexe in­folge unbeständiger Witterung nicht überall voll zum Einsatz kommen. So­mit ist es notwendig, den Zeitverlust wettzumachen. Bisher hat man mehr als 1,3 Millionen Hektar mit Mais bestellt. Schrittmacherdienste leisten die SLB der Kreise Dolj und Galatz. wo die Maisset­zer gegenwärtig letzte Runden ziehen. Urban-Diesel für Stadtverkehr »Roman 112 UD“ bringt Anschluss an modernsten Grossfahrzeugbau / Karosserie auch für Trolleybusse Bukarest, — „Roman 112 UD“ wird der neue Bustyp heissen, dessen Se­rienfertigung das hauptstädtische Autobuzul-Unternehmen noch in diesem Jahr aufnimmt. 112 — in der endgültigen Ausführung wahrscheinlich H2+3 — ist die Zahl der Passagiere, die im Bus Sitzplätze finden; UD heisst „Urban Diesel“ und gibt über Motor und Bestimmung des Fahrzeugs Auskunft. „Der neue Grossbus“ — so Dipl.-Ing. Gheorghe Ianacu, Leiter des Entwurfs­dienstes bei „Autobuzul“ — „ist ein Fahr­zeug der 12-Meter-Klasse und ausschliess­lich für den Stadtverkehr bestimmt. Ent­sprechend ist die Bauweise und die Aus­stattung des Busses: .Roman 112 UD’ ist geräumiger als alle Fahrzeugtypen, die bisher in unserem Unternehmen herge­stellt wurden. Angetrieben wird der Bus von einem Dieselmotor mit 192 PS; er erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von rund 70 Stundenkilometern. Dabei ist der Motor ziemlich sparsam im Ver­brauch: rund 28 Liter Dieselöl je 100 Kilometer.“ Auf höchste Zweckmässigkeit bei zeit­lich langen Einsätzen, relativ grosser Verkehrsdichte und zahlreichen Halte-stellen sind auch die übrigen Kennzei­chen des neuen Fahrzeugs ausgerichtet. Kupplung und Getriebe sind für je 2000 bis 3000 Schaltungen pro Schicht be­rechnet; der Bus verfügt über eine auto­matische Lenkhilfe, die den physischen Aufwand des Fahrers erheblich herab­setzt. Drei grosse Türen mit je vier Flü­geln ermöglichen ein rasches Ein- und Aussteigen der Fahrgäste. Um Stauungen beim Kartenausfolgen und die sich dar­aus ergebende Verzögerung der Abfahr­ten aus den Haltestellen zu vermeiden, wurde die Plattform bei der hintern Bus­tür vergrössert. An Fahrkomfort bietet der neue Fahr­zeugtyp mehr als die bisherigen Erzeug­(Fortsetzung auf Seite 3) Saison ’74 Im Blickpunkt Verträge mit 80 Reisebüros Mamaia: Erste Ausländer am 14. Mai Drei Restaurantkategorien in Mangalia Konstanza. — In den wenigen Tagen, die bis zur offiziellen Eröffnung der Saison verblieben sind, werden an der rumänischen Schwarzmeerküste die letzten Vorbereitungen getroffen. Das Reisebüro „ONT Litoral“ hat für die kommende Saison mit mehr als 80 Reisegesellschaften aus der ganzen Welt Verträge abge­schlossen, das ist mehr als in den vergangenen Jahren. In Mamaia sollen die ersten ausländischen Touristen am 14. Mai eintreffen. Dieser' Tage wurden hier die Kurse des Ausbildungs- und Vervollkomm­nungszentrums für Angestellte aus der Hotel- und Touristikindustrie abgeschlos­sen, die in diesem Jahr von ungefähr 300 Personen, vor allem Kellner und Kö­che, besucht wurden. Die Absolventen (Fortsetzung auf Seite 3) Siebente Universität in Galatz Bukarest. — Die siebente Universität des Landes soll in Galatz eingerichtet werden. Durch das Dekret des Staatsra­tes, in dem die Gründung der Galatzer Universität festgelegt wurde, sollen au­sserdem in Baia Mare und Piteşti Hoch­schulinstitute ins Leben gerufen werden. Die Galatzer Universität soü durch den Zusammenschluss des Polytechnischen und des Pädagogischen Instituts entsehen. Im Rahmen der Universität werden eine Fakultät für Mechanik, eine Fakultät für Nahrungsmittelindustrie und Fischzucht­technik sowie die Pädagogische Fakultät funktionieren. Die beiden ersten werden sowohl Ingenieure als auch Betriebsinge­nieure ausbilden. In Baia Mare wird es Fakultäten für Betriebsingenieure auf dem Gebiet des Bergbaus, der Bergbau- Elektromechanik, der Buntmetallurgie sowie eine Fakultät für Pädagogik ge­ben. Das Hochschulinstitut von Piteşti wird eine Fakultät für Kaltbearbeitungs­technologie (PKW-Bau) und eine Päd­agogische Fakultät umfassen. Tngesspiegel Gastspiel in Bukarest mit „Mädl aus der Vorstadt“ Bukarest. — Nach der Siebenbür­gen-Tournee tritt das Temesvarer Deutsche Staatstheater Samstag, den 4. Mai, in der Hauptstadt mit Johann Nestroys Komödie „Das Mädl aus der Vorstadt“ auf. Die Vorstellung findet um 19.30 Uhr im Studio-Saal des Ion-Creangä-Theaters (vormals Studio des Nationaltheaters) auf der Piaţa Amzei statt. Karten wurden bei der Kasse des Saales in Ver­kauf gesetzt. Erste Landeskonferenz Bukarest. — In der Aula des Bu­­karester Polytechnikums hat gestern die erste Landeskonferenz für Werk­zeugmaschinen begonnen. Die Veran­staltung fällt mit der 25-Jahrfeier der Gründung des ersten Katheders für Werkzeugmaschinen im i-umänischen Hochschulunterricht zusammen. Sie ist dem XXX. Jahrestag der Be­freiung und dem XI. Parteitag ge­widmet. Schüler auf der Bühne Temesvár. — Heute und morgen findet im Temesvarer Studentenkul­turhaus und im Festsaal des Loga- Lyzeums die Kreisphase des Schüler­wettbewerbs „Ţara mea de glorii“ statt. An dem vom VKJ-Kreiskomi­­tee und dem Kreisschulinspektorat veranstalteten Wettbewerb beteiligen sich Chöre, Tanzgruppen sowie In­strumental- und Gesangsolisten aus den Allgemeinschulen, Lyzeen und Fachschulen des Kreises. Im Heissluftballon über die Alpen Salzburg. — Dem österreichischen Flugkapitän Josef Starkbaum ist die erste Überquerung der Alpen mit ei­nem Heissluftballon gelungen. Stark­baum startete von Salzburg, wo der 25. Luftfahrertag abgehalten wurde, und landete nach einer Fahrtdauer von sechs Stunden^ und sieben Mi­nuten in Laibach, ür befand sich al­lein an Bord des Ballons. Die durch­schnittliche Flughöhe betrug auf der etwa 270 Kilometer langen Flug­strecke 4000 Meter. Massenausbruch in Rio Rio de Janeiro. — Ein Riesenauf­gebot von 1400 Polizisten war in Rio de Janeiro bei der Jagd nach rund 40 Häftlingen beteiligt, denen die Flucht aus einem Gefängnis gelun­gen war. Acht Stunden nach dem Ausbruch hatte die Polizei 19 der Ausbrecher wieder gefasst. Bei einer Schiesserei mit dem Wachpersonal, die dem Ausbruch vorausgegangen war, sowie Feuerwechseln der Poli­zei mit den zum Teil mit Maschinen­pistolen ausgerüsteten Ausbrechern in verschiedenen Stadtteilen wurde ein Polizist getötet sowie zehn weitere Personen — zwei Polizisten, fünf Sträflinge und drei Passanten — ver­letzt. Mit Plastboot über den Atlantik Sofia. — Ein bulgarisches Ehepaar, Julia und Dontscho Papasoff, sind nach Gibraltar gereist, um von hier ! aus an Bord eines etwa 8 Meter lan­gen und 2,63 Meter breiten Segel­boots aus Plast nach den Kanarischen Inseln und Kuba in See zu stechen. Die Papasoffs hoffen die 5000 Mei­len lange Strecke über den Ozean in rund 100 Tagen zurückzulegen. Invasion von Riesenschildkröten Canberra. — Seit Tagen ist in den australischen Küstengewässern die Zu­wanderung einer gewaltigen Anzahl von Riesenschildkröten zu verzeich­nen. Viele davon sind mehr als 3 Me­ter lang und haben ein Gewicht bis zu 750 Kilogramm. Wissenschaftler behaupten, dass eine .solche Erschei­nung in diesen Gewässern bisher noch nie festgestellt werden konnte. Wie wird das Wetter? Gestern: Relativ warmes Wetter in allen Landesteilen. Der Himmel im Süden und Westen des Landes zunehmend bewölkt. Ver­einzelt Niederschläge in Nordsiebenbürgen und in der Moldau. Tiefstwerte in der Nacht zum Donnerstag zwischen minus 4 Grad (Intorsura Buzăului) und 11 Grad (Altmoidowa und Or^witza). Gestern um die Mittagszeit wurden Temperaturen zwischen 10 Grad (Joseni) und 18 Grad (Huşi) gemessen. Tageswerte in Bu­karest zwischen 1 und 13 Grad. Weiterentwicklung : In den näch­sten 24 Stunden bleibt das Wetter relativ warm, der Himmel überwiegend bedeckt. In fast allen Landesteilen sind Regenfälle zu erwarten. Nächtliche Tiefstwerte zwischen 4 und 12 Grad, örtlich tiefer in Ostsiebenbürgen ; Tageshöchst­werte zwischen 12 und 18 Grad. Gebirge : Warmes Wetter bei vorwiegend bedecktem Himmel, örtliche Niederschläge als Kegen, Schneeregen und Schnee. Zum Rumänien-Besuch des Präsidenten der Republik Kostarika Das Gemeinsame Kommuniqué Im Palais der Republik fand Donnerstag mittag die feier­liche Unterzeichnung des Gemeinsamen rumänisch-kostari­kanischen Kommuniqués statt. Das Gemeinsame Kommuniqué wurde vom Präsidenten der Sozialistischen Republik Rumänien, Nicolae Ceauşescu, und vom Präsidenten der Republik Kostarika, Jose Figueres Fer­rer, unterzeichnet. Der Feierlichkeit wohnten bei die Genossen; Emil Bodna­­raş, Maxim Berghianu, Gheorghe Cioară, Florian Dănălache, Emil Drăgănescu, Janos Fazekas, Petre Lupu, Manea Mă­­nescu, Paul Niculescu-Mizil, Dumitru Popescu, Leonte Răutu, Gheorghe Stoica, Ştefan Voitec, Constantin Băbălău, Miron Constantinescu, Mihai Dalea, Mihai Gere, Vasile Palilineţ, Ion Păţan, Ştefan Andrei, Aussenminister George Macovescu, andere Regierungsmitglieder sowie Constantin Stănescu, Bot­schafter unseres Landes in der Republik Kostarika. Anwesend waren Dr. Manuel Aguilar Bonilla, Erster Vize­präsident der Republik Kostarika, Dr. Jose Luis Orlich Bol­­marcich, Minister für Gesundheitswesen. Oscar Arias San­chez, Minister für Planung, und Franklin Aguilar, Botschafter. Nach der Unterzeichnung des Gemeinsamen Kommuniqués tauschten Präsident Nicolae Ceauşescu und Präsident Jósé Figueres Ferrer unter dem Beifall der Anwesenden einen langen Händedruck und umarmten einander wärmstens. Da­nach unterhielten sich die beiden Staatschefs herzlich. ★ Der Rumänien-Besuch des Präsidenten der Republik Kosta­rika, Jósé Figueres Ferrer, fand Donnerstag nachmittag sei­nen Abschluss. Auf dem Weg von der Residenz zum Flug­hafen wurde der Präsident Kostarikas von Präsident -Nicola» Ceauşescu begleitet. Auf dem Flughafen Otopeni waren des­gleichen anwesend die Genossen: Emil Bodnaraş, Ştefan Voi­tec, Stellvertretende Vorsitzende des Staatsrates, Manea Mä­­nescu, Premier der Regierung, George Macovescu, Aussen­minister, und andere Mitglieder der Regierung, Vertreter einiger Zentralinstitutionen und Generale. Zugegen, war desgleichen der Botschafter Rumäniens in San Jósé, Con-« stantin Stănescu. Auf Einladung des Präsidenten der So­zialistischen Republik Rumänien, Nicolae Ceauşescu, die er anlässlich seines Besuchs in der Republik Kostarika im September 1973 machte, stattete der Präsident der Re­publik Kostarika, Jósé Figueres Ferrer, Ru­mänien vom 22. bis 25. April 1974 einen offiziellen Freundschaftsbesuch ab. Während des Besuches fanden zwischen dem Präsidenten der Sozialistischen Repu­blik Rumänien und dem Präsidenten der Republik Kostarika freundschaftliche Ge­spräche statt über die rumänisch-kostarika* (Fortsetzung auf Seite 2} Präsident Nicolae Ceauşescu empfing den Generalsekretär der Interparlamentarischen Union Der Präsident der Sozialistischen Re­publik Rumänien, Genosse Nicolae Ceauşescu, empfing Donnerstag vormit­tag den Generalsekretär der Interparla­mentarischen Union, Pio-Carlo Terenzio. Dem Empfang wohnte Genosse Miron Constantinescu, Vorsitzender der Grossen Nationalversammlung, bei. Der Generalsekretär der Interparlamen­tarischen Union legte Wert darauf, Prä­sident Nicolae Ceauşescu herzlichen Dank auszusprechen für sein Interesse den Arbeiten der Bukarester Tagung der Union gegenüber, für die auf der Eröff­nungssitzung gehaltene Rede, die von al­len anwesenden Parlamentariern mit Genugtuung und Interesse aufgenommen und als ein höchst bedeutsamer Beitrag zur Kristallisierung einiger Probleme ge­wertet wurde, die bei den Debatten im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stan­den. Ferner hob er auch die optimalen Bedingungen hervor, die dem guten Ab­lauf des Treffens gesichert waren, sowie die Gastfreundschaft, die den Parla­mentariern entgegengebracht wurde, was in grossem Masse zum Erfolg des ’ Bu­karester Treffens beigetragen hat. Im Laufe des Gesprächs kamen einige internationale aktuelle Fragen zur Sprache. Dabei wurde die wichtige Rolle der Parlamentarier und der Interparla­mentarischen Union beim Aufbau einer gerechten, besseren Welt unterstrichen, bei der Entwicklung internationaler Wirt­schaftsbeziehungen und der Herbeifüh­rung einer Atmosphäre des Friedens, der Verständigung und Kooperation der Völ­ker. Die Zusammenkunft verlief in herzli­cher Atmosphäre. Portugal: Noch kein klarer Kurs erkennbar Militärjunta stellt Wahlen in Aussicht / Marcello Caetano und andere Ex-Minister nach Madeira verbannt Lissabon, Ap/NW : Wie bereits gemeldet, hat sich der ehemalige Premier­minister Portugals, Marcello Caetano, zusammen mit seiner Regierung der „Be­wegung der Streitkräfte“ ergeben und sein Amt an General Antonio de Spinola, Stellvertretender Oberkommandierender der portugiesischen Streitkräfte, abge­treten. In einer Rundfunk- und Femseherklä­­rung gab General Spinoia bekannt, dass in Portugal die bürgerlichen Rechte und Freiheiten wiederhergestellt und die Gründung von politischen Parteien ge­stattet werden. Er fügte hinzu, dass all­gemeine Wahlen für eine verfassungsge­bende Versammlung abgehalten werden müssen. Dieses Forum soll den neuen Staatspräsidenten wählen. In seiner Er­klärung liess General Antonio de Spi­nola jedoch nichts über den genauen Zeitpunkt für die Abhaltung dieser Wah­len verlauten. Er betonte jedoch, dass die an der Macht befindliche Militärjun­ta nach der Wahl des neuen Staatsprä­sidenten ihr Amt niederlegen wird. Wie France Presse meldet, griffen por­tugiesische Militärverbände in der Nacht von Donnerstag auf Freitag den im Zen­trum der Hauptstadt gelegenen Sitz der „Generaldirektion für Sicherheit“ (DGS) an, da sich die Insassen weigerten, die Waffen zu strecken und zu schiessen be­gannen. Ersten Meldungen zufolge sollen sechs Personen getötet und zahlreiche andere verwundet worden sein. Nach­träglich räumten die DGS-Angehörigen das Gebäude und zogen sich in benach­barte Häuser zurück, wo sie ihren Wi­derstand fortsetzten. Wie France Presse und Reuter unter Bezugnahme auf gutunterrichtete Kreise melden, soll der ehemalige Präsident Portugals, Konteradmiral Americo To­mas, zusammen mit einigen Mitgliedern der ehemaligen Regierung an Bord eines Flugzeugs der Luftstreitkräfte das Land in unbekannter Richtung verlassen ha­ben. Pressemeldungen zufolge wurde der ehemalige portugiesische Regierungschef Marcello Caetano auf dem Luftweg auf die Insel Madeira gebracht, wo er unter militärische Aufsicht gestellt wurde. Mit demselben Flugzeug wurden auch der ehemalige Innenminister Moreita Babti­­sta, der ehemalige Minister der Streit­kräfte, General Alberto de Andrade e Silva, der ehemalige Marineminister, Vi­zeadmiral Manuel Pereira Crespo, und der ehemalige Minister für öffentliche Arbeiten, Jósé Eliseu, nach Madeira ge­bracht. Die übrigen Angehörigen der ehe­maligen Regierung sind weiterhin in der Pontinha-Kaserne inhaftiert. (Auf Seite 2 unser Kommentar: „Wohin steuert Portugal ?“) 9 Europäische Sicherheit Genf bietet hoffnungsvolle Ausblicke auf Helsinki / .Von Bert R ü g g e M it der Wiederaufnahme der Arbei­ten nach einer kurzen Erholungs­und Denkpause nähert sich die zweite Phase der Konferenz für Sicher­heit und Zusammenarbeit in Europa ih­rem allseits erwarteten Abschluss. Ihr soll nun in kurzem Abstand die dritte und letzte Konferenzphase folgen. Wenn im Genfer Verhandlungssaal die Lichter ausgehen werden, überprüfen die Elek­triker in Helsinki die Scheinwerfer für das grosse und einmalige (doch vielleicht nicht einzige) Gipfeltreffen unseres Jahr­hunderts. Die gegenwärtige Verhandlungsrunde wird vielfach als Kommissions-, Labora­toriums- und Redigierungsetappe be­zeichnet, und das nicht zu unrecht, denn laut den im „Blaubuch“ enthaltenen Schlussempfehlungen der Helsinkier Kon­sultationen von Juni 1973 umfasst die zweite Konferenzphase die Arbeiten spe­zialisierter Kommissionen und Unter­kommissionen (ein Koordinierungsaus­­schuss und zwölf Kommissionen mit ih­ren Arbeitsgruppen), sie ist dazu beru­fen, aus den unterbreiteten Vorschlägen gemeinsame Gesichtspunkte herauszude­stillieren, und ihre Hauptaufgabe besteht in der Formulierung von Empfehlungen, die als Schlussdokumente am Ende der dritten Phase in feierlicher* Sitzung un­terzeichnet werden. Sämtliche von der KSZE zu behan­delnden Fragen ' wurden bekanntlich in drei Themengruppen oder, wie es in der Fachsprache heisst, in drei „Körbe“ ein­geteilt.' Eine Zwischenbilanz zeigt, dass bisher in Genf eine nicht zu unterschät­zende, wenn auch etwas langsame Arbeit geleistet wurde. So konnten zum Kom­plex Fragen der Sicherheit in Europa drei der zehn zu definierenden Grund­sätze behandelt, formuliert und regi­striert werden, und zwar betreffend die souveräne Gleichheit der Staaten, der Verzicht auf Anwendung und Andro­hung von Gewalt sowie die Unverletz­lichkeit der Grenzen. Von den Fragen in „Korb zwei“ — Verbesserung im Be­reich der wirtschaftlichen Zusammen­arbeit, der Wissenschaft und Technik — befinden sich die meisten Formulierun­gen bereits im Klartext. Bei den Fra­gen von „Korb drei“ — Zusammen­arbeit in humanitären und anderen Be­reichen — ist ebenfalls eine realistische Annäherung der Standpunkte zu ver­zeichnen. Zu tun gibt es in Genf freilich noch recht viel, geht es doch darum, dass die gesamteuropäische Konferenz die Prin­zipien und Normen urkundlich veran­kert, die den Beziehungen zwischen den Ländern unseres Kontinents zugrunde lie­gen sollen, dass sie wirksame Massnah­men zur Achtung und Anwendung die­ser Prinzipien vereinbart, dass sie zu einer Intensivierung der ökonomischen, wissenschaftlich-technischen und kultu­rellen Kooperation zwischen den europä­ischen — und nicht nur europäischen—■ Ländern, zu einer umfassenden, von kei­nerlei künstlichen Schranken, behinder­ten gesamteuropäischen Zusammenarbeit führt. Es ergibt sich daher die Notwendig­keit, wie das von unserem Lande wie­derholte Male unterstrichen wurde, dass in erster Linie eine klare, inhaltsreiche und unzweideutige Prinzipienerklärung ausgearbeitet wird, dass vertrauenbilden« (Fortsetzung auf Seite 2) Kreiskonferenz der Ingenieure und Techniker Reschitza (NW). — Im Haus der Ge­werkschaften von Reschitza fand die Kreiskonferenz der Ingenieure und Tech­niker statt. Dipl.-Ing. Arnold Urseanu, Vorsitzender des Kreisrats Karasch-Se­­verin der Ingenieure und Techniker, hob im Rechenschaftsbericht die bisherigen Leistungen auf dem Gebiet der For­schung und Entwicklung hervor, gleich­zeitig wies er auf noch bestehende or­ganisatorische Unzulänglichkeiten und Mängel hin. Die Diskussionsteilneh­mer unterstrichen die Notwendigkeit, dass alle Kader zur möglichst schnel­len Einführung moderner Technologien beitragen. Abschliessend ergriff Dipl.­­Ing. Trandafir Cocîrlă, Erster Sekretär des Kreisparteikomitees Karasph-Severin, das Wort und richtete an alle Inge­nieure und Techniker des Kreises den Aufruf, ihre Forschungstätigkeit ver­stärkt fortzusetzen, um den XXX. Jahres­tag der Befreiung und den XI. Partei­tag der RKP mit neuen Erfolgen zu wür­digen. Erstes Fop-Fesiivai in Temesvár Temesvár (NW). — Zwischen dem 9. und 11. Mai veranstaltet das Temescher Kreiskomitee- des VKJ in Zusammen­arbeit mit der Formation „Phönix“ das erste Landesfestival für Pop-Musik. An der Veranstaltung, die dem XXX. Jah­restag seit der Befreiung unseres Vater­landes gewidmet ist, werden sich etwa 20 bekannte Pop- und Folkformationen aus dem ganzen Land beteiligen. Die Konzerte werden auf dem 1.-Mai-Stadion stattfinden.

Next