Neuer Weg, 1975. február (27. évfolyam, 8002-8025. szám)

1975-02-01 / 8002. szám

Die Zeitung erscheint täglich (ausser Montag) Abonnements einmonatig 8 Lei, vierteljährig 24 Lei, halbjährig 48 Lei, ganzjährig 96 Lei — Bestellungen werden von den Postämtern, den Briefträgern und den freiwilligen Zeitungsverteilern entgegengenommen BIBLIOTECA „ASTRA“ r I p. i u Heute unsere KulIturbeilage Neuer Weg Tageszeitung des Landesrates der Front der Sozialistischen Einheit 27. Jahrgang / Nr. 8002 Bucureşti, Samstag, 1. Februar 1975 Proletarier aller Länder, vereinigt euch! Redaktion und Verwaltung: Bucureşti, Piaţa Scînteli, Telefon: 17 6010, 17 60 20 (Zentrale), 181217 (Redaktion), 1815 32 (Leserbriefe), — Redaktionsvertretungen in Temesvár, Braşov, Sibiu, Arad, Re­­schitza, Mediasch, Hunedoara, Lugosch, Agnetheln, Bistritz, Schässburg, Sathmar Einzelpreis 30 Bani Fertigungskooperation in richtige Bahnen lenken Realer, anspruchsvoller Plan 1975 fordert allseitige Plantreue Was zeigt der erste Produktionsmonat? Von Nikolaus Z a n g 1B ei einem Besuch im Arader Dreh­bankwerk kann man sich leicht davon überzeugen, dass die Beleg­schaft dieses Betriebs redlich bemüht ist, in dieser letzten Etappe des landweiten Wettbewerbs zur vorfristigen Erfüllung des Fünfjahrplans den Arbeitskollektiven der anderen Industrieeinheiten nicht nachzustehen. Gegen Ende des vorigen Jahres hat man eine umsichtige Ntitzung der ganzen Produktionsfläche erreicht, Fertigungsengpässe wurden durch Eigen­bauaktionen ausgeschaltet, Technologien verbessert, einige Sektoren neuorgani­siert, und in allen Abteilungen und Sekto­ren arbeitet man nach ausführlichen Ak­tionsplänen. An Einsatzfreude mangelt es den Drehbankbauern ebenfalls nicht. Dennoch musste diese Belegschaft sich im Januar mit Planschwierigkeiten herumschlagen : In den ersten drei Wo­chen sollte sie planmässig beispielsweise 155 Drehbänke erstellen, sie brachte es aber nur auf 145. Nicht aus eigenem Verschulden, sondern weil die Zuliefer­betriebe sie im Stich Messen. An der Drehbankfertigung in Arad beteiligen sich annähernd 50 Maschinenbaubetriebe und Einheiten anderer Sparten. Von rund 1200 Bestandteilen einer Drehbank stam­men etwa 200 von Kooperationsbetrieben. Bei anderen Erzeugnissen ist dieses Ver­hältnis wesentlich grösser. An der Kraft­fahrzeugproduktion sind z.B. mehr als 70 Industrieeinheiten beteiligt und noch viel mehr an der Herstellung von DE-Loks und anderer komplexer Erzeugnisse vor allem des Maschinenbaus. Ohne die weitgehende Profilierung und Spezialisierung der Betriebe kommt eine moderne Wirtschaft heute nicht mehr aus. Doch setzt dies gleichzeitig auch eine gut eingespielte Fertigungskooperation zwischen Betrieben, Zentralen und Mini­sterien voraus. Auf die Notwendigkeit, die Fertigungskooperation ständig zu ver­vollkommnen, hat der Generalsekretär der Partei, Genosse Nicolae Ceauşescu, wie­derholt anlässlich verschiedener Beratun­gen mit Leitungskadern der Wirtschaft verwiesen. Sie ist auch in den Direkti­ven des XI. Parteitags als eine wichtige Aufgabe vorgezeichnet und für die mei­sten Betriebsbelegschaften ist die prompte Belieferung ihrer Vertragspartner ein Hauptanliegen im sozialistischen Wettbe­werb. Das hat auch die Produktionstätigkeit im ersten Monat dieses Jahres gezeigt. Der Maschinenbetrieb Muscel, der Auto­­reifenbetrieb von Floreşti und die Buka­­rester „Danubiana" sowie das „Repu­­blica"-Werk sind nur einige der zahlrei­chen Betriebe, die ihren Kooperations­pflichten in diesem Monat gewissenhaft nachgekommen sind. Der Áutobestand­­teilbetrieb von Sibiu verpflichtete sich, einige hundert Ventile für die Heizanla­gen neuer Lastkraftwagen zu liefern, ob­wohl dafür kein Liefervertrag vorlag, und die Bauteillieferungen an das Bu­­karester ,,Autobuzul"-Werk zu beschleuni­gen. Im Maschinenbetrieb von Cugir hat man wirksame organisatorische Massnah­men getroffen, um in einigen Tagen die Kooperationsrückstände aufzuholen und in Hinkunft vor allem das Arader Dreh­bankwerk vertragsgemäss mit elektro­magnetischen Kupplungen zu versorgen. Doch mag die Zahl der Vertragstreuen Zulieferbetriebe noch so gross sein, der Erzeugerbetrieb wird seine Planaufgaben nur dann restlos erfüllen können, wenn alle Kooperationspartner ihren Pflichten voll und ganz nachkommen. Das war im ersten Monat dieses Jahres aber nicht immer der Fall, wie dies die Sachlage im Arader Drehbankwerk gezeigt hat. Das,gleiche gilt auch für den Bukarester „AutobuzuT'-Betrieb, der in der gleichen Zeitspanne um 120 Stadtbusse weniger produzierte, für das Arader Waggonwerk und für „Progresul" von Brăila (bei der Baggerfertigung), um nur einige Bei­spiele zu erwähnen. Gewiss hat die Mehrheit der säumigen Lieferanten wegen schwachem Planstart versagt. Wohl bemühen sich die meisten jetzt, die Rückstände, soweit sie noch bestehen, in kürzester Zeit wettzumachen, doch gibt es unter ihnen auch schwie­rige Kooperationspartner. Das Arader Drehbankwerk hat wochenlang verge­bens auf Gussteile vom „infrăţirea"-Be­­trieb von Oradea gewartet. Ebenso auch der „6 Martie"-Betrieb von Zărneşti, der verschiedene Bauteile für die Drehbänke bearbeitet. Auf Anfragen der Abnehmer wurde nicht geantwortet, noch mehr, man weigerte sich in Oradea, die Ausführung verschiedener Bestandteile zu überneh­men. Erst das entschiedene Eintreten der zuständigen Industriezentrale hat die Ko­operationsbeziehungen zwischen diesen Betrieben wieder geregelt. Die meisten Abnehmer sind ihrerseits ebenfalls Zulieferbetriebe. In dieser Eigenschaft haben im Januar jedoch so manche von ihnen mit zweierlei Mass ge­messen. Das Arader Drehbankwerk hat zwar die Lieferrückstände des noch jun­gen Betriebs für Werkzeugmaschinenzu­behör von Blaj beanstandet, dabei aber vergessen, diesem Betrieb wie vorgesehen bei der Fertigungsaufnahme des erwar­teten Zubehörs zu helfen. Der Maschi­nenbetrieb „Progresul” stellt den An­spruch, von der Industriezentrale für Traktoren- und Landmaschinenbau von Braşov pünktlich beliefert zu werden, lässt sich hingegen Zeit, wenn er Be­trieben dieser Zentrale Bauteile für Landmaschinen zustellen soll. Was die zwischenbetriebliche Zusam­menarbeit im ersten Monat gezeigt hat : Zwischen manchen Kooperationspartnern gibt es noch Unklarheiten : man ver­langt z.B. vom Autobestandteilbetrieb von Sibiu Zubehör, für das er vertrag­lich nicht verpflichtet wurde. Bei anderen Betrieben stimmen die Angaben über die Einhaltung der Lieferverträge beim Ab­nehmer mit denen des Lieferanten nicht überein, weil die Evidenz der Versor­gungsdienste nicht gewissenhaft genug geführt wird und die operative Verbin­dung zwischen den zusammenarbeiten­den Betrieben zu wünschen übrig lässt. Wir sind hier nur auf einige Fragen ein­gegangen, die sich im ersten Monat dieses Planjahres ergaben, und mit denen sich die Betriebsbeiegschaften auf den gegenwärtigen Generalverşamml ungen beschäftigen sollten. Den zuständigen Industriezentren obliegt es, die ihnen angehörenden Produktionseinheiten so anzuleiten, dass die diesjährige' Ferti­gungskooperation in die richtigen Bahnen gelenkt wird. Wetter bleibt warm Vorschau auf den Monat Februar Bukarest. — Einen warmen Monat Februar sagt die Bukarester Wetterwarte für das ganze Land voraus. Die durch­schnittlichen Werte des Monats sollen weitaus höher liegen als die der vergan­genen Jahre. Dies wird vor allem im Westen des Landes der Fall sein. Ganz anders ist es um die Nieder­schlagsmengen bestellt. Sie werden im Februar unter den Normalwerten liegen, ausgenommen den Osten des Landes, wo sie sich an die normalen Werte annähern werden. Zum Monatsanfang wird ein überwie­gend bewölktes Wetter mit kurzen Auf­heiterungen vorhergesagt. Zeitweilig sind Schneefälle zu erwarten, die dann durch Gestern: Im Banat und in der Crişana wurden Schnee und Schneeregen, in Sieben­bürgen und der Maramureş Schneefälle ver­zeichnet. Die Tiefsttemperatureu lagen zwi­schen minus 8 (Huedin) und 4 Grad (Tulcea), die Mittagswerte zwischen minus 2 (Bistritz, Baia Mare) und 10 Grad (Apa Neagră). In Bukarest zwischen minus 1 und 5 Grad. Weiterentwicklung : Die Temperatur wird weiter fallen, der Himmel vorwiegend bewölkt sein. In der Moldau und in der Do­­brudscha sind Schneefälle und Schneeregen zu erwarten. In den übrigen Landesteilen nur vereinzelte Niederschläge. Voraussichtliche Tiefsttemperaturen zwischen minus 10 und null Grad, in Siebenbürgen örtlich kälter. Die Höchstwerte zwischen minus 4 und 6 Grad. Im Nordwesten des Landes Nebel. Gebirge : Schneefälle, stärker aufkom­mender Wind um Ost, stellenweise Schnee­sturm. Die Schneedecke : Sinaia (Höhe 1500) — 38 cm, Predeal — 41, Omul — 90. Semenik — llä, Cuntu — 90, Ţarcu — 76, Parhig — 63, Hohe Rinne — 39, Boita — 17, Fundata — 35, Toaca — 43. inen Temperaturanstieg in Schneeregen nd Regen übergehen. Die Tiefstwerte be­en zwischen minus 15 und minus 5 rad, die Höchstwerte zwischen minus 4 nd 6 Grad. Örtlich Morgen- und Abend­ebel. Zwischen dem 11. und 20. Februar sind rtliche Schneefälle zu erwarten. Im Sü­­en und Osten des Landes muss man mit chneeverwehungen rechnen, da der find auffrischend bis böig aus Richtung iordost und Ost wehen wird. Die nied­­igsten Werte werden Mitte dieser Zeit­panne erwartet. Sie liegen zwischen mi­­us 15 und minus 6 Grad, die Höchst­werte liegen zwischen minus 5 und 5 irad. Vom 21. Februar bis Monatsende ist ei veränderlichem Himmel an einigen 'agen mit Niederschlägen als Schneere­­en und Schnee zu rechnen. Am Morgen nd Abend kommt es zu Nebelbildungen, 'iefstwerte zwischen minus 8 und 2 Irad. Höchstwerte zwischen minus 2 und Grad. Rumänische Filmgiremieren im Februar Interessante Streifen aus dem Ausland Bukarest. — Zwei neue rumänische Filme sollen im Laufe des Monats Fe­bruar uraufgeführt werden. Es handelt sich um den Streifen „Ansichtskarten mit Feldblumen", den das Filmhaus Nr. 3 in der Regie Andrei Blaiers realisiert hat. Der Regisseur schrieb auch das Drehbuch zu diesem Film, der sich mit einem so­zialen Problem — die Verantwortung ge­genüber sich selbst und den anderen — auseinandersetzt. Der zweite Film „Filip der Gute“ wurde ebenfalls vom Filmhaus Nr. 3 fertiggestellt. Die Regie führt Dan Piţa, das Drehbuch stammt von Constan­tin Stoiciu. Von den ausländischen Filmen, die im Laufe des Februars in die Kinos kom­men, ist vor allem der CSSR-Streifen „Die Verliebten des Jahres 1“ zu nennen, der in den ersten Monaten nach der Be­freiung der Tschechoslowakei von der Nazi-Besetzung spielt. Ausserdem wird noch der DDR-Film „Ulzana, Häuptling der Apachen“ anlaufen, in dem auch die rumänischen Schauspieler Amza Pellea, Colea Răutu und Dorel lacobescu mit­machen. Aus Ungarn kommt „Danis Rache“, ein Abenteuerfilm für Jugend­liche. Zu den Attraktionen des Filmmo­nats zählt zweifellos Charlie Chaplins 1972 mit einem Oscar-Preis ausgezeich­neter Streifen „Limelight“, zu dem der grosse Komiker auch die Musik und das Drehbuch lieferte. Die französische Gendarme-Serie wird mit dem Film „Der Führerschein“ fortgesetzt, für dessen Regie wieder Jean Girault zeichnet. Mit einem Science-Fiction-Thema beschäftigt sich der japanische Film „Die Versen­kung Japans“, der nach einem Bestseller gedreht wurde. Weitere Filme, die im Februar anlaufen werden, sind „Moulin Rouge“ (Regie John Huston), „Sieben Bräute für sieben Brüder“ (Regie Stanley Donén) und der Musikfilm „Ich suche eine Frau“ von Usejr Hadshibekow. Lebensmittelindustrie stärker ausgebaut Bukarest. — Um 70 neue Fabriken und Abteilungen, das sind um insgesamt 10 Einheiten méhr als 1974, wird sich die Nahrungsmittelindustrie des Landes im Laufe dieses Jahres vergrössern. Zu den einzelnen Vorhaben gehört der Neubau oder die Ausweitung zahlreicher Schlachthäuser, die zur Zentrale für Fleischverwertung gehören. Vorgesehen sind vier neue Einheiten. Für die Herstel­lung von Wintersalami ist die Errichtung von zwei Abteilungen geplant, die aus­schliesslich darauf spezialisiert sein wer­den. Was die Molkereiprodukte anbe­langt, sollen fünf neue Fabriken für Pulvermilch errichtet werden, eine für Laktose und 16 für andere Moikereipro­­dukte. Ferner werden durch den Ab­schluss der Arbeiten an den Züchtereien von Murighiol. Popina und Chilia die An­lagen zur intensiven Fischzucht im Do­naudelta bis Ende 1975 insgesamt 30 000 Hektar betragen. Für die Zuckerrübenver­arbeitung sind grosse Zuckerfabriken in Ţăndărei und Urziceni vorgesehen, die vor allem die Rübenproduktion der Um­gebung verarbeiten werden. Mehr Konfektionen und Trikotagen Bukarest. — Um 8 bis 11 Prozent mehr Konfektionen, Trikotagen und Schuhe als im vergangenen Jahr sollen 1975 in den Handel kommen. Dabei will man vor allem die Ausweitung des Angebots von Konfektionen aus leichtem Gewebe be­achten. Ausserdem sollen mehr Modelle aus Kunstleder, Jersey-Damen-Konfektio­­nen und Polyesterartikel für Kinder zur Verfügung gestellt werden. Die Handels­unternehmen haben in letzter Zeit mit den Herstellern eine Reihe von Verträ­gen abgeschlossen, die grössere Lieferun­gen als im Vorjahr vorsehen. Siebzig Rechenzentren Bukarest. — Auf ungefähr 70 wurde in letzter Zeit die Zahl der Rechenzentren in grossen Betrieben. Industriezentralen, Forschungs-, Entwurfs- und Unterrichts­instituten ausgeweitet. Elektronische Re­chentechnik wird zur Zeit von mehr als 600 Baueinheiten. Handelsunternehmen und Entwurfseinheiten verwendet. Die Aufnahme einer eigenen Industrie fjir die Herstellung von Rechenanlagen hat im Laufe dieses Fünfjahrplans die Einführung von Automationselementen und elektronischen Rechnern in die ver­schiedensten Tätigkeitsbereiche ermög­licht. Zur Zeit werden mit Elektronen­rechnern die wichtigsten Tätigkeiten bei der Erdgasgewinnung, der Verwaltung des Bodenfonds, der operativen Produktions­planung und Programmierung, der Opti­mierung der Rohstoffreserven, der Invest­­planung und bgi der Überprüfung der einzelnen Investvorhaben sowie bei der Lösung zahlreicher Fragen der materiel­len Produktion durchgeführt. Neue Autobahnhöfe Bukarest. — In den hauptstädtischen Stadtvierteln Griviţa und Bäneasa haben die Bauarbeiten für neue Autobahnhöfe begonnen, die noch im Laufe dieses Jah­res in Betrieb genommen werden sollen. Dadurch sollen die Verbindungen zwi­schen den in einem Umkreis von unge­fähr 100 Kilometern gelegenen Ortschaf­ten verbessert werden, aus denen zahl­reiche Arbeiter für Bukarester Grossbe­triebe kommen. Neben den Autobahnhö­fen sollen auch gut ausgerüstete Instand­haltungswerkstätten für alle Autobus-Ty­pen eingerichtet werden. Die 'Transport­unternehmen der Hauptstadt werden in diesem Jahr mit weiteren 2000 Autobus­sen ausgestattet. Das Land im Zeichen der Wahlen Sibiu: Die Stadt von morgen Continental-Hotel gewinnt an Höhe / Bald mehrere Baustellen im Zentrum der Stadt Hochhäuser entlang der wichtigsten Einfahrtsstrassen / Von Oskar Bock Um seine berechtigte Neugierde — was wird hier gebaut ? — zu befriedigen, ist es nun nicht mehr nötig, am Unirii-Platz von Sibiu über den Zaun zu spähen: Der zukünftige Blickfang dieses Platzes, das im Bau befindliche Continental-Hotei, wächst in die Höhe und beginnt Konturen anzunehmen, die etwas von den impo­­t santen Ausmassen dieses Gebäudes ahnen lassen. „Das Hotel“, so Dipl.-Ing. Hermann Schuster, Stellvertretender Vorsitzender des Munizipalvolksrats Sibiu, „ist vorläu­fig die einzige Grossbaustelle im Zen-An der südöstlichen Einfahrt zur linken Hand steht das imposante Gebäude des Continental-Hotels, ein Turmbau mit 13 Stockwerken (350 Plätze), der so angelegt trum unserer Stadt, allerdings nicht mehr wurde, dass seine Höhe das Panorama lange. Denn wir werden schon in aller­nächster Zeit das freie Gelände ausser­halb des eigentlichen Stadtkerns verbaut haben. Ich denke an das .Reitschulviér­­tel’ und das Wohngebiet in der Vasile- Aron-Strasse, deren baldige Vollendung uns dazu zwingt, die noch freien Bau­gründe im Stadtzentrum in die Gesamt­heit unserer Bauvorhaben einzubeziehen.“ Mit einiger Phantasie kann man sich leicht vorstellen, wie der Unirii-Platz als neues wirtschaftliches und admini­stratives Zentrum der Stadt am Zibin in nächster Zukunft aussehen wird — ein riesiger Platz mit breiten Strassen. der im Südosten liegenden Fogarascher Berge keineswegs verdeckt. In unmittel­barer Nähe befindet sich das bereits seit anderthalb Jahren bestehende Kulturhaus der Gewerkschaften, ein im Stil des 20. Jahrhunderts gehaltener Monümentalbay. dann auf dem daneben noch sichtbaren Erdwäll der unvollendet gebliebenen Zi­tadelle aus dem 18. Jahrhundert ein wei­teres Grosshotel mit 300 Plätzen und alle zu einem modernen Hotel- und Gast­stättenbetrieb gehörenden Einrichtungen. Auf der gegenüberliegenden Seite, auf dem Gelände des ehemaligen Venetia- Gartens. soll noch im Laufe dieses Jah­res mit dem Bau eines Grosskaufhauses begonnen werden, ein wichtiges Vorha­ben für die Stadt und ihre Bewohner, ob­wohl Sibiu auch, zur Zeit nicht schlecht mit Kaufläden aller Art versehen ist. Mit dem Chefarchitekten Ionel Vitoc standen wir im Herbst vergangenen Jahres erstmals vor dem Kleinmodell des Unirii- Platzes. Was uns schon damals beein­druckt hat. ist die für das: erwähnte Grosskaufhaus geplante Bauweise : ein stufenförmiger Flachbau (flach allerdings nur im Vergleich zu den Turmbauten in unmittelbarer Nähe), der drei Stockwerke hoch sein und nicht über die Platzhori­zontale hinausreichen wird, um die Aus­sicht auf die Fogarascher Kette nicht zu beeinträchtigen. Hart daneben soll eben­falls noch in diesem Jahr der Bau eines sechsstöckigen Modehauses in Angriff ge­nommen werden, das für die Dienstlei­stungssektoren der Handwerksgenossen­schaften bestimmt ist, und schliesslich ein Lichtspielhaus mit 500 Plätzen. (Fortsetzung auf Seite 5) Genosse Nicolae Ceauşescu empfing die Delegation der Afrikanischen Partei der Unabhängigkeit Guinea-Bissaus und der Kapverdischen Insein Genosse Nicolae Ceauşescu, General­sekretär der Rumänischen Kommunisti­schen Partei, Präsident der Sozialisti­schen Republik Rumänien, empfing Don­nerstag in Predeal die Delegation der Afrikanischen Partei der Unabhängigkeit Guinea-Bissaus und der Kapverdischen Inseln (PAIGC) unter Leitung von Os­­valdo da Silva, Mitglied des Obersten Militärrates der PAIGC, die unserem Land einen Freundschaftsbesuch abstat­tet. Der Zusammenkunft wohnte Genosse Ştefan Andrei, Stellvertretendes Mitglied des Politischen Exekutivkomitees, Sekre­tär des ZK der RKP, bei. Bei dieser Gelegenheit überreichte der Delegationsleiter Genossen Nicolae Ceauşescu eine Freundschaftsbotschaft seitens des Genossen Aristides Pereira, Generalsekretär der Afrikanischen Partei der Unabhängigkeit Guinea-Bissaus und der Kapverdischen Inseln, zusammen mit Wünschen für neue Erfolge des rumäni­schen Volkes beim Aufbau der vielseitig entwickelten sozialistischen Gesellschaft. Genosse Osvaldo da Silva brachte den herzlichen Dank der PAIGC und des Volkes der Kapverdischen Inseln zum Ausdruck für die von der RKP bekunde­te Solidarität, für die brüderliche Hilfe, die ihm Rumänien im Kampf für die na­tionale Freiheit und Unabhängigkeit ge­währte. Genosse Nicolae Ceauşescu ersuchte den Delegationsleiter, Genossen Aristides Pe­reira herzliche Grüsse und Wünsche für Erfolg in der Tätigkeit zur Konsolidie­rung der nationalen Unabhängigkeit und Souveränität Guinea-Bissaus zu über­mitteln. Der Generalsekretär der Rumä­nischen Kommunistischen Partei bekräf­tigte erneut die kämpferische Solidarität sowie die feste Entschlossenheit der Par­tei und unseres Landes, die Bemühungen des Volkes der Kapverdischen Inseln zu unterstützen, die der Vollendung der na­tionalen Unabhängigkeit und der Ent­wicklung seines Vaterlandes auf dem Wege des ökonomischen und sozialen Fortschritts gewidmet sind. Im Laufe der Zusammenkunft wurde Genugtuung über die guten Beziehungen der Freundschaft und Zusammenarbeit zwischen der RKP und der PAIGC, zwi­schen Rumänien und Guinea-Bissau so­wie den Kapverdischen Inseln geäussert, ebenso wie der gemeinsame Wunsch, diese Beziehungen auszubauen, die öko­nomische und technische Kooperation zu festigen, zum Nutzen beider Völker, des Kampfes gegen Imperialismus, Kolonia­lismus und Neokolonialismus, gegen jed­­welche Formen der Herrschaft und Un­terdrückung. Die Begegnung verlief in einer Atmo­sphäre herzlicher Freundschaft. Krise der US-Autoindustrie verschärft sich weiter General Motors schickt 15000 Arbeiter in Zwangsferien Detroit. Ap’NW. — Die Krise in der amerikanischen Automobilindustrie ver­stärkt sich zusehends. Die Zahl der un­verkauften Fahrzeuge in den Lagerhal­len der Mammut-Konzerne wächst ins Unendliche, so dass sich diese Firmen genötigt sehen, ihre Produktion immer stärker zu drosseln. Der grösste Auto­mobilproduzent der USA, der General- Motors-Konzern. beschloss ab nächsten Montag sieben seiner Montagewerke eine Woche lang stillzulegen, aus welchem Grunde mehr als 15 500 Arbeiter in die Zwangsferien geschickt werden. Erwäh­nung verdient in diesem Zusammenhang die Tatsache, dass „General Motors“ be­reits vorher drei Montagewerke geschlos­sen hatte und dass von den insgesamt 370 000 Angestellten der Firma heute 100 000 für unbestimmte Zeit beschäfti­gungslos sind. Von den 687 000 Arbeitern, die in der amerikanischen Kraftfahrzeug­industrie beschäftigt sind, wurden bisher 248 000 in die Zwangsferien geschickt, da­von 180 000 auf unbestimmte Zeit. Angesichts dieser ungünstigen Entwick­lung im amerikanischen Kraftfahrzeug­bau erklärte Leonard Woodcock. Vorsit­zender der Automobilarbeitergewerk­schaft. dass die Mitglieder dieser Orga­nisation. falls die US-Regierung in den nächsten Monaten keine wirksamen Massnahmen treffen sollte. , um Abhilfe für die gegenwärtigen Zustände in dieser Industriesparte zu schaffen, eine Gross­demonstration in Washington veranstalten werden. Einige andere einflussreiche Ge­werkschaftsführer sprachen sich bereits dafür aus. einen Generalstreik auszuru­fen. um die Unternehmer und die Be­hörden auf diese Weise zu veranlassen, die Arbeitsplätze der Werktätigen zu si­chern. BRD: Mehr Arbeitslose • Bonn (Agerpres). — Angaben von Karl Haehser, parlamentarischer Staatssekre­tär im Finanzministerium der BRD, zu­folge wird sich die Zahl der Arbeitslosen in Westdeutschland Anfang Februar d. J. auf 1 150 000 erhöhen. Er fügte hinzu, die Regierung werde bei der Bundestags­kommission für Finanzen die Gewährung eines zusätzlichen Kredits in Höhe von 3 Milliarden DM beantragen, der dem Bundesarbeitsamt zwecks Begleichung der Arbeitslosenhilfe zur Verfügung ge­stellt werden soll. I Rundschau international „Abfallhaufen“ im Weltraum wächst Mehr als 2000 Objekte kreisen im erdnahen Bereich um unseren Planeten Wien. — Der 20 Tonnen schwere „Raketenbumerang", der als Überbleibsel der riesigen Saturn-5-Rakete dieser Tage auf die Erde zugerast war, 1st nur ein kleiner Teil jenes riesigen „Abfallhaufens“ im Weltraum, der sich im erdnahen Bereich seit dem Beginn der Raumfahrt bereits angesammelt hat, schreibt die „Wiener Zeitung“. Obwohl genaue Zahlen geheimgehalten neten kreisen und früher oder später beim werden, rechnen Experten mit weit mehr Wiedereintritt in die Atmosphäre kome­­als 2000 Objekten, die um unseren Pia- {Fortsetzung auf Seite 2) ■M Togesspiegel Ungarische Fotoausstellung Bukarest. — Eine Ausstellung mit Fotografien aus dem Leben der Ju­gend in Ungarn wurde im Saal der Vereinigung der Kunstfotografen in Bukarest eröffnet. Die Ausstellung enthält 60 Schwarzweiss- und Farb­aufnahmen, die die Teilnahme der Jugendlichen am Aufbau des Sozia­lismus in Ungarn, an sozial-politi­schen, wissenschaftlichen und kultu­rellen Tätigkeiten zum Inhalt haben. Internationales Seminar über Hochschulunterricht Bukarest. — Vom 28. bis zum 30. Januar fand in Bukarest ein interna­tionales Seminar statt über die Wirk­samkeit des Hochschulunterrichts in Europa. Es wurde vom europäischen UNESCO-Zentrum für Hochschulun­terricht veranstaltet, dessen Sitz sich bekanntlich in Bukarest befindet. Fachleute aus mehreren Ländern des Kontinents erörterten Fragen der Aus­wahl der Studenten, des zahlenmässi­­gen Verhältnisses zwischen. Lehr­kräften und Studenten, die Struktur der Ausbildungssysteme und die Ver­bindung zur Forschung. Schenkung aus Hemingway- Nachlass Washington. — Die Witwe Ernest Hemingways, Frau Mary Hemingway, machte der John-F-Kennedy-Biblio­­thek in der Ortschaft Waltem in Massachusetts 15 000 Manuskriptseiten aus dem literarischen Nachlass des grossen Schriftstellers zum Geschenk. Die Sammlung enthält überdies rund 3000 Fotos aus dem Familienalbum Hemingways. Schneefestival in Sapporo Tokio. — Heute beginnt in Sapporo das traditionelle Schneefestival. 205 Riesenstatuen und Gebäude aus Eis und Schnee, die bekannte Bauwerke und berühmte Persönlichkeiten dar-, stellen, sind der Hauptanziehungs­punkt des fünftägigen Festivals, bei dem man mit der Anwesenheit von rund zwei Millionen Touristen rechnet. Unter den Bauwerken aus Schnee und Eis sind das Gebäude des österrei­chischen Parlaments, das Tokioter Gästehaus der japanischen Regierung und selbst das Standbild des neuen Trainers einer Baseballmannschaft, die sich in Japan besonderer Beliebt­heit erfreut, zu erwähnen.

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