Neuer Weg, 1975. április (27. évfolyam, 8052-8077. szám)

1975-04-01 / 8052. szám

bi» Zeitung erscheint täglich (ausser Montag) Abonnements einmonatig 8 «Lei, vierteljährig 24 Lei halbjährig 48 Lei. ganzjährig 98 Lei — Bestellungen werden von den Postämtern den Briefträgern und den freiwilligen Zeitungsverteilern entgegengenommen TAGESZEITUNG DES BI-% _ | --------- BK M NeuerWen Landesrates der Front der Sozialistischen Einheit Proletarier aller Länder, vereinigt auch! Redaktion und Verwaltung î Bucureşti; Piaţa Scînteii. Telefon : 17 60 10. 17 60 20 (Zentrale). 181217 (Redaktion). 1813 32 (Leserbriefe). — Redaktionsvertretungen in Temesvár. Brasov. Sibiu. Arad. Re­­schltza. Medlasch. Hunedoara. Lugosch. Agnetheln. Bistritz. Schässburg. Sathmar 27. Jahrgang / Nr. 8052 Bucureşti, Dienstag, 1. April 1975 Einzelpreis 30 Bani Maiaufgebot beschwingt sozialistischen VJ ett bewarb — ....1,1 .... ...... » .... ...............................■■■■... Produktionsablauf reger gestaltet Metalleinsparung im Blickpunkt/Traktorenwerk Braşov mit erhöhten Vorhaben Braşov (NW). — Insgesamt 5430 Rad- und Raupenschlepper mehr sollen in diesem Jahr die beiden Fertigungsstrecken in der Montagehalle des Traktoren­werks von Braşov verlassen als im Vorjahr. Das bedeutet eine 15,5prozentige Steigerung der Warenproduktion, w’obei der Betrieb auch ln diesem Jahr bedeu­tenden Exportverpflichtungen nachzukom men hat. 1975 sind hier übrigens 30 Trak­torentypen in zahlreichen Varianten auszuführen, wobei auch die Fertigungsauf­­nahme von Neuerzeugnissen vorgesehen ist. Es handelt sich dabei um schwere Traktoren. Der Jahresauftakt ist im Traktorenwerk nicht reibungslos verlaufen, doch konn­ten die Verzögerungen der ersten Wochen im Februar und in den beiden ersten Märzdekaden aufgeholt werden, was na­türlich zusätzliche Bemühungen der Be­­triebsbelegschaft erforderte. Die Direktion und das Parteikomitee des Werks sind daher gegenwärtig vorrangig um einen rhythmischeren Produktionsablauf in den einzelnen Abteilungen bemüht, weil er die Grundvoraussetzung für eine flotte Arbeit in der Generalmontage bildet. Auf der Generalversammlung der Vertreter der Werktätigen aus dem Traktorenwerk hatte man nämlich mit Nachdruck unter­strichen, dass die unrhythmische Belie­ferung der Generalmontage durch die an­deren Abteilungen im Vorjahr oft zu sprunghafter Arbeit führte. Im Schnitt wurden in der ersten Dekade des Monats nur 24 Prozent der Monatsvorhaben ein­gelöst, in der zweiten Dekade 35 Prozent und der Rest von 41 Prozent wurde dann in der dritten Dekade in einem nerven­aufreibenden Endspurt bewältigt. Diese Erscheinungen möchte man künftighin ausschalten, hauptsächlich durch eine straffere Arbeitsorganisierung in den ein­zelnen Abteilungen, durch eine bessere Rohstoff- und Materialbelieferung, die Einführung neuer Technologien, die eine erhöhte Produktivität sichern. In diesem Zusammenhang sei auf die zusätzliche Lieferung von 136 Tonnen Gussstücken durch die von Dipl.-Ing. V. Covacevici geleitete Stahlgiesserei ver­wiesen. Damit hat die Giesserei, wo man überdies auch erfolgreich um die Sen­kung des Ausschusses bemüht ist, in we­nigen Wochen mehr als die Hälfte ihrer Jahresverpflichtugg eingelöst. Ein guter Anfähg! Erfreulich auch, dass man im Betrieb erfolgreich um einen allgemein besse­ren Metallhaushait bemüht ist. Das gilt auch für die Schmiede. Bei einem wesentlich höheren Ausstoss will man im Werk insgesamt ungefähr 5000 Tonnen Metall einsparen. Den Schlüssel dazu sieht man in verbesserten Verbrauchsnor­men, deren Festlegung gegenwärtig über­all in den einzelnen Abteilungen vor sich geht. Erhöhte Aufmerksamkeit schenkt man in diesem Jahr auch der Wiederver­wertung der Abfälle. Die bessere Nutzung der innerbetrieb­lichen Reserven, von einer strafferen Ar­beitsorganisierung, wie gesagt, bis zu einem umsichtigeren Zeithaushalt, kenn­zeichnet mit anderen Worten gegenwär­tig den Betriebsalltag im Traktorenwerk, dessen Belegschaft auch bisher bewiesen hat, dass sie von Jahr zu Jahr nicht nur mit höheren Leistungen aufwarten kann, sondern auch ständig darum bemüht ist, die technischen Eigenschaften der rumä­nischen Rad- und Raupenschlepper zu verbessern, die heute in allen Teilen der Welt als leistungsfähige Erzeugnisse be­kannt sind. Sonnenblumen In vielen Einheiten ist man jetzt da­mit beschäftigt. Sonnenblumen zu dril­len. Es bandelt sich bekanntlich um eine der wertvollsten technischen Nutzpflan­zen. Bisher wurden mit dieser Kultur 16 Prozent der vorgesehenen Fläche bestellt. Schrittmacherdienste leisten die Land­wirtschaftseinheiten des Kreises Olt. wo der Sonnenblumenanbau vor Abschluss steht. Gute Ergebnisse verzeichnen auch die Kreise Tulcea. Teleorman und Ka­­rasch-Severin. ÎI In den letzten Jahren hat die Agrar­­orschung intensive Bemühungen unter­nommen, um neue Sonnenblumenhybride zu schaffen. Zugleich wurde die Saatgut­vermehrung verbessert. Trotzdem sind die Hektarerträge nicht entsprechend ahgewachsen. Das ist vorrangig auf die Nichteinhaltung der Technologie dieser an der Reihe Kultur zurückzuführen. Um hohe und stabile Hektarproduktionen zu erzielen, missen sämtliche Arbeiten unter besten Bedingungen bewältigt werden. In diesem Zusammenhang weisen die Agrarforscher darauf, dass, wie die Er­fahrung des Vorjahrs erneut bestätigt hat, ein zu zeitig vorgenommener Sonnenblu­menanbau zu kleinen Erträgen führt. Das Saatgut darf nur dann gedrillt \ver­­den, wenn die Bodenwärme im Saatbeet (6—7 Zentimeter) 8 Grad beträgt. Eine besondere Aufmerksamkeit ist der opti­malen Pflanzendichte zu schenken. Im Süden des Landes, in der Dobrudscha. und im Westen des Landes wird eine Dichte von 35 000—40 000 Pflanzen emp­fohlen. Auf bewässertem Gelände soll die Dichte 45 000—50 000 Pflanzen je Hektar betragen. Bisher mit dieser Kultur 16 Prozent bestellt / Sämtliche Arbeiten unter besten Bedingungen durchführen Bukarest. — Die letzten Tage haben in zahlreichen Landesteilcn wieder anhaltendes sonniges Wetter gebracht. Sonntag beispielsweise wurden Tempera­turen um und sogar über 20 Grad registriert. Somit konnten die Bestellkom­plexe verstärkt zum Einsatz kommen. Tagesspiegel Poa.ay-Retrospektive im Athenäum Bukarest. — Im Ausstellungssaal des Rumänischen Athenäums in Bu­karest wird zwischen dem 1. und 20. April eine Retrospektiv-Ausstellung mit 80 Arbeiten, hauptsächlich Gra­phiken, von Julius Podlipny, gezeigt. Die Ausstellung erölfnet der Kunst­kritiker Ion Frunzetti am 1. April um 13 Uhr. Wettbewerb des Landesrates zur Verteidigung des Friedens Bukarest. — Laut einer Bekannt­gabe des Landesrates für die Vertei­digung des Friedens sind bisher Tau­sende Teilnahmescheine am Wettbe­werb zum Thema .Der Sieg über den Faschismus, der Beitrag Rumäniens zu seiner Erringung und zur Festi­gung des Friedens in der zeitgenössi­schen Welt“, der für den Friedens­fonds veranstaltet wird, eingetroffen. Der L,andesrat gibt gleichzeitig be­kannt, dass der Abschlusstermin des Wettbewerbs der 31. Mai 1975 ist. Nur bis zu diesem Datum können Wettbewerbsscheine an die Adresse des Landesrates abgeschickt oder bei seinem Sitz in Bukarest abgege­ben werden. Wettbewerbsscheine sind noch beim Sitz der Kreis-. Munizi­pal- und Stadlkomiteos für den Frie­denskampf. bei Gewerkschafts- und VKJ-Komitees. in Schulen, Hand­werksgenossenschaften sowie in Kul-I tur- und Kunstinstitutionen in Stadt und Land /u erhalten.I Start zur Weltumsegelung „im Alleingang“ Bonn. — Rollo Gebhard (54) aus der BRD hat zum zweiten Mal eine Weitumseglung im Alleingang ange­treten Mit seinem 7,25 Meter langen Fahrzeug ..Solweig 3“ beabsichtigt er, über die Donau das Schwarze Meer. die Dardanellen, das Mittel­meer zu durchqueren, über den At­lantik in den Panama-Kanal zu ge­langen und dann den Pazifik zu durchsegeln. Der kühne Seefahrer, der kein Funkgerät mitgenommen hat, hofft innerhalb von drei Jahren 80 000 Kilometer zurückzulegen und im Juli 1978 nach Westdeutschland zurückzukehren. Gebhard hat mit demselben Fahrzeug 1967—1970 eine erste Weltumsegelung erfolgreich durchgeführt und dabei 60 000 Kilo­meter zurückgelegt. Raubüberfall in Bussi Rom. -r- Ein dreister Raubüberfall wurde in der Ortschaft Bussi auf eine Zweigstelle des Chemiekonzerns „Montedison“ verübt. Vier Gangster drangen in das Verwaltungsgebäude ein und zwangen das Personal mit vorgehaltener Pistole ihnen einen Be­trag von 340 Millionen Lire auszufol­gen. Dann gelang es ihnen samt der Beute mit einen! PKW zu entkom­men, der in der Nähe geparkt war. Bisher unbekannte Flugechse entdeckt New York. — Fossilien einer unbe­kannten Ptetosaurier-Gattung (Flug­echsen) wurden im Big-Bend-Na­­tionalpark in Texas (USA) entdeckt. Diese Flugechsen lebten vor 60 Mil­lionen Jahren und besassen Flügel mit einer Spannweite von 15,5 Me­tern. Damit waren diese Flugechsen doppelt so gross wie die bisher be­kannten Flugsaurier aus der Kreide­zeit. Zu Tode gelacht London. — Eine humoristische Sen­dung des BBC-Fernsehens zeitigte tragische Folgen für Alexander Mit­chell aus King’s Lynn im Nordosten Englands Er hatte nach einer reich­haltigen Mahlzeit vor seinem Fern­sehgerät Platz genommen und sich über diese humoristische Sendung so sehr amüsiert, dass er laut auflach­te und 25 Minuten lang ohne Unter­brechung weiterlachte. Infolgedessen erlitt er eine Herzattacke und war auf der Stelle tot. 23oo&, Jubiläum der rumänischen Geophysik Bukarest. — Fünfzig Jahre sind seit den rumänischen geophysischen Untersu­chungen vergangen, die zur Entdeckung eines wichtigen Erdölgebiets der Welt führten : Die Schürfungen ergaben auf der Mösischen Plattform reiche Ölvor­kommen, ebenso erdöl- und erdgashalti­ge Strukturen im Norden und im Süden der Pannonischen Tiefebene und grosse Erdgasvorkommen im siebenbürgischen Hochland. Ausserdem wurden damals zahlreiche Salz- und Magnesiumvorkom­men gefunden. Einen beachtlichen Beitrag hat die ru­mänische fäeophysik auch zur Entdek­­ltung fester Minerale. Metall- und Bunt­metallerze in unserem Land geleistet. Das Auffinden derartiger Reichtümer bei Palazul Mare, Neumoldowa, in den Bek­­ken Brad, Săcărîmb, Bălta-Bihor, Cavnic, Roşia und Sîntimbru führte zur Verwer­tung weiterer einheimischer Rohstoffe. Die geologischen und geophysischen Un­tersuchungen wurden vor allem in den letzten Jahren durch das Zurverfügung­stellen bedeutender Mittel ausgeweitet. Dabei wurde vor allem die Struktur und die Entwicklung der tiefen Schichten des Erdinnern auf dem Gebiete unseres Landes beachtet. Mit gravimetrischen Studien wurde die genaue Absteckung der Vorkommen nützbarer Erze vorge­nommen. Fachleute im Bereich der Geo­physik stellten ausserdem gravimetri­­sche und magnetische Karten des Lan­des zusammen. Ferner wurden Monogra­phien von Gebirgsmassiven ausgearbei­tet, die reiche Erzvorkommen beherber­gen. Madrigal-Chor bereitet Japan-Tournee vor Bukarest. — Der bekannte Bukarester Madrigal-Chor bereitet sich auf eine Tournee in Japan und Australien vor. Zu den Auftritten dieser Formation während der letzten Auslandsreise, die nach West­deutschland führte, äusserten sich 15 grosse Tageszeitungen mit lobenden Wor­ten. Der Begründer und Dirigent des Chors, Marin Constantin, feierte kürzlich seinen 50. Geburtstag. Zulassung zum Doktorat Bukarest. — Zwischen dem 15. und dem 20. Mai findet das jährliche Kollor ciuium für die Zulassung zum Doktorat statt. Einschreibungen sind bis zum 15. April bei Hochschulen und bei den dazu berechtigten Forschungseinheiten möglich. Diese Hochschulen und Einheiten werden Listen mit den Fachgebieten, den Namen der wissenschaftlichen Leiter und mit den Akten aushängen, die beim Einschrei­ben erforderlich sind. Die Einschreibun­gen gehen im Einklang mit den Bestim­mungen des Dekrets Nr. 1058/1967, des Ministerratsbeschlusses Nr. 2910/67 und der Verfügung des Ministeriums für Er­ziehung und Unterricht vor sich, die durch die ministerielle Verordnung Nr, 18 vom 19,1.1968 und durch das Rundschrei­ben Nr. 34 234 vom 20. Februar 1974 ge­billigt wurden. Schuller-Haus restauriert Mediasch (NW). — Die seit lange be­schlossenen Restaurierungsarbeiten am Schuller-Haus am Platz der Republik von Mediasch sind nun in Angriff genom­men worden; dazu wurde eine Baustelle gegründet mit Sitz in einem noch brauch­baren Raum des Gebäudes. Das zweige­schossige, älteste Wohnhaus der Stadt hatte bis vor wenigen Jahren im Ober­geschoss mehrere Familien beherbergt, im Erdgeschoss waren eine Gaststätte und bis vor kurzem ein Gospodina-Laden, Labors für Halb- und Fertigpräparate und andere Einheiten des Handels unter­gebracht. Vorerst prüft man die Haltbar­keit der Grundmauern, dann beginnt die eigentliche Restaurierung, die höchst­wahrscheinlich erst Ende 1977 abgeschlos­sen sein wird. Ab heute Sommerflugplan Bukarest. — Die rumänische Fluggesell­schaft TAROM schaltet heute auf den bis zum 31. Oktober gültigen Sommer­flugplan um. Neben einer Erhöhung der Zahl der Inlandsflüge wurden auch die Langstreckenflüge Bukarest — Amsterdam — New York neu programmiert, die jetzt am Dienstag aus Bukarest abgehen und am Mittwoch wieder in Bukarest sind. Die Strecke Bukarest — Athen — Karatschi — Peking wird am Freitag beflogen (Rückkehr am Sonntag). Präsident Nicolae Ceauşescu wird zusammen mit Genossin Elena Ceauşescu Brasilien einen offiziellen Besuch abstatten Der Präsident der Sozialistischen Republik Rumänien, Nicolae Ceauşescu, wird zusammen mit Genossin Elena Ceauşescu Brasilien auf Einladung des Prä­sidenten der Bundesrepublik Brasilien, Ernesto Geisel, vom 4. bis zum 7. Juni 1975 einen offiziellen Freundschaftsbesuch abstatten. Freiheitsbanner über Da Nang Truppen verbände der Thieu-Administration weiter auf der Flucht / Panikstimmung in Saigon Südvietnam, Ap/NW. — In den letzten Wochen haben sich in der ökonomischen und politischen Läge in Südvietnam gro­sse Veränderungen vollzogen. In ausge­dehnten Gebieten hat sich die Bevölke­rung gegen die Repressionen und den Terror der Saigoner ' Administration zum Kampf erhoben und mit Hilfe der Be­freiungskämpfer die Unterdrücker ver­jagt. Auch die alte Kaiserstadt Hue — die viertgrösste Stadt Südvietnams — wurde befreit und der Kontrolle der Pa­trioten unterstellt. Wie aus einem Kom­­muniqué der Befreiungskämpfer hervor­geht. wurde am Wochenende auch Da Nang, die zweitgrösste Stadt des Lan­des, befreit. Dabei wurden zahlreiche Gegner kampfunfähig gemacht. Ferner machten die Patrioten zahlreiche Gefan-gene und erbeuteten eine riesige Menge Waffen und Rüstungen. Tausende Offi­ziere. Soldaten und Beamten der Thieu- Administration leisteten dem Aufruf der revolutionären Kräfte Folge und gingen auf die Seite der Bevölkerung über. Mit der Befreiung Da Nangs haben die Be­freiungskräfte und die Bevölkerung Süd­vietnams das Hauptquartier des I. Ar­meekorps und das gesamte Verteidigungs­­system der Saigoner Streitkräfte im 1. südvietnamesischen Militärdistrikt lahm­gelegt. Wie die Nachrichtenagentur „Die Befreiung“ meldet, haben die Patrioten auch über die Provinz Quang Nam und die Provinz Quang Ngai die Kontrolle übernommen. In einem von der vietnamesischen Nachrichtenagentur veröffentlichten Kom­­muniqué wird gesagt, dass die Bevölke­rung Südvietnams und die Befreiungs­kämpfer seit Januar bis Ende März 1975 12 Provinzen zur Gänze befreit haben. Diese sind : Mhuoc Long, "nördlich von Saigon, mit der Hauptstadt Phuoc Long ; Darlac, mit der Hauptstadt Ban Me Thuot; Kong Tum im mittleren Teil des Landes, mit der Hauptstadt Kontum ; Gia Lai im Raum der Hochplateaus, mit der Hauptstadt Pleiku : Phu Bon, mit der Hauptstadt Hau Bon : Quang Tri. die nördlichste Provinz Südvietnams, mit der Hauptstadt Quang Tri ; Binh Long, mit der Hauptstadt An Loc ;-Quang Ngai-im Küstengebiet, mit der Hauptstadt Quang Ngai ; die nordöstlich von Saigon gele­gene Provinz Quang Duc. mit der Haupt­stadt Gia Nghia ; die Provinz Thua Thien, südlich des 17. Breitengrades ; Quang Nam. mit der Hauptstadt Tarn (Fortsetzung auf Seite 2) Ölpest vor Rio Rio de Janeiro (Agerpres). — Die Kü­stengewässer vor Rio de Janeiro sind mit einer Ölschicht bedeckt, die dadurch ent­stand. dass das aus dem in der Nähe von Guanabara gestrandeten irakischen Tanker „Barik Ibn Zivad“ ausgeflosseno Rohöl auf die Küste zugetrieben wurde. Die Strandbäder von Copacabana, Ipa­­mena und Leblon wurden schwer heim­gesucht. Der irakische Tanke;- wurde in ein Dock*' der sfääüiril'fen'braSiriahisched Erdölgesellschaft „Petrobras“ abge­schleppt, wo der Rest seiner Ladung ge­löscht wurde. Die brasilianische Regierung belegte den Reeder des Erdöltankers „Barik Ibn Zivftd“ mit einer Geldstrafe von 132 000 Dollar. Terminals und Futtereiweiss Rumänien Teilhaber an 25 gemischten Gesellschaften Bukarest. — Die rumänischen Unter­nehmen und Organisationen für Aussen­­handel haben mit ihren Partnern aus an­deren Ländern im Laufe der letzten Jahre 25 gemischte Produktionsgesellschaf­ten gegründet, die auf gemeinsamer Be­teiligung bei den Investitionen und an der Verwaltung beruhen. Kraft der 1971 und 1972 gebilligten Regelungen wurden fünf gemischte Produktionsgesellschaften ins Leben gerufen, die ihren Sitz in Ru­mänien haben": „Romcontrol Data“ für die Erzeugung von Terminals (Benutzer­pulte bei elektronischen Rechenmaschi­nen), „Reşita-Renk“ für die Herstellung von Schiffs-Geschwindigkeitsreduktoren, „Roniprot“ für die Herstellung von Fut-tereiweiss, „Rifil“, für die Erzeugung Von Acrylfasern, „Elarom“ für die Fertigung von medizinischen Geräten auf elektro­nischer Grundlage. Weitere 20 gemischte Produktionsgesellschaften wurden auf dem Territorium von Entwicklungslän­dern geschaffen zum Zweck der Koope­ration im Maschinenbau, in der Förder­und Erdölindustrie, in der Holzverwer­tung, im Bauwesen und in der Landwirt­schaft; z. B. „Nirowi“ zur Ausbeutung und Verwertung des Holzes in Nigeria. „Scaromines“ für die Förderung von Gold, Diamanten und anderen Edelstei­nen in der Republik Zentralafrika, „Geo­­met“ im Iran zur Auswertung von Erz­vorkommen. Viel Regen im Monat April Temperaturen bleiben normal Bukarest. «*• Nicht so kapriziös wie im März soll das Wetter im April werden. Wenn im vergangenen Monat die Quecksilbersäule sogar 27 Grad Cel­sius zeigte und der Wind mit einer Stundengeschwindigkeit von 140 Kilometern wehte, so melden die Bukarester Meteorologen für April normale Temperaturen und verhältnismässig viel Regen. Zwischen dem 1. und 7. April : Über­wiegend bewölkt in fast allen Landestei­len. örtlich Regen und vereinzelt Gewit­ter. Schwacher bis mässiger Wind. Tiefst­werte zwischen minus ein und 9 Grad ; Höchstwerte 10 bis 20 Grad. Zwischen dem 8. und 12. April : Leich­ter Temperaturanstieg. Weiterhin be­wölkt und vereinzelt Regenschauer. Tiefstwerte zwischen null und 10 Grad ; Höchstwerte zwischen 12 und 22 Grad. Am Morgen örtlich Nebel. Zwischen dem 13. und 16. April : Über­wiegend bewölkt und anhaltender Regen in fast allen Landesteilen. Leichter Tem­peraturrückgang. Tiefstwerte zwischen 2 und 8 Grad ; Höchstwerte zwischen 8 und 16 Grad. Zwischen dem 17. und 25. April : All­gemein Schönwetter und leichter Tempera­turanstieg. Nur noch vereinzelt Regen. Schwacher Wind. Tiefstwerte zwischen 4 und 12 Grad ; Höchstwerte zwischen 18 und 25 Grad. Zwischen dem 26. und 30. April : Ver­hältnismässig unbeständig. Aufkommen­de Bewölkung und leichter Temperatur­rückgang. Tiefstwerte zwischen 2 und 10 Grad ; Höchstwerte zwischen 10 und 20 Grad. Rundschau international Ein Stempel verriet die Fälscher Picasso and Dali meisterhaft kopiert / Bande prellte Hunderte von Kunstgalerien Rom. — Die Fälscher wussten geschickt Picasso, Dali, Leger zu kopieren, aber bei einem harmlosen Stempel irrten sie sich, berichtet der Korrespondent des „Kölner Stadt-Anzeigers“. So kam die römische Polizei einer internationalen Bande auf die Spur, die seit Jahren Tausende Galeristen in aller Weit prellte und dabei Millionen verdiente. Vier Komplizen, darunter zwei Frauen, wurden verhaftet, weiteren fünf Betrügern sind die Karabinieri auf den Fersen. Ein falscher Stempel weckte den Ver­dacht eines römischen Galeriebesitzers. Der Italiener hatte einen Appel erstan­den. für dessen Echtheit sich die „Thomp­­son-Gallery New York“ verbürgte. Dem Kunstkenner gefiel der Stempel nicht, in dem die US-Millionenstadt mit „J“ statt „Y“ geschrieben war Er erstattete An­zeige. Das war vor zwei Monaten. Jetzt hoben die Karabinier! die Schwindlerzentrale aus. in der dutzend­weise kopierte Picasso, de Chirico. Dali, Appel, Hartung. Sutherland. Leger ge­stapelt waren. Ausserdem hatte das Haupt der Bande, der Italo-Franzose Jean Claude Turrini. Lehrer aus Nizza. Stösse von Blankobriefbögen berühmter Galerien gesammelt für falsche Experti­sen. Die Gemälde sollten versandt wer­den nach London. Paris. Brüssel, Mün­chen, Mailand, New York. Mit ins Netz ging der Maler Leone Gaviano aus Piacenza, der die Fälschun­gen pinselte, ferner wurden verhaftet des Malers Freundin Rosa Pia Tassi. die für den Vertrieb sorgte, und das Foto­modell Giorella Dubini. die sieh mit Charme für die Public Relations des Un­ternehmens einsetzte. Die römische Polizei hat genaue Be­schreibungen der Schwindelbilder ange­fertigt. um zu verhindern, dass noch mehr Kunsthändler den bereits kursie­renden Fälschungen auf den Leim gehen. Die Strasse, die Ortschaft, der Kreis Von Peter Winzer W ir erwarten von unseren Abgeordne­ten, dass sie die Belange unserer Stadt und der Einwohner noch besser wahrnehmen möchten und ihre gesamte ge­sellschaftliche Tätigkeit für deren erfolg­reiche Lösung entfalten. Nicht nur in Te­mesvár, auch in anderen Städten und in den Landgemeinden wurde gelegentlich der zahlreichen Wählerbegegnungen dieser Wunsch ausgesprochen. Die genau gezielte Kritik an gewissen Unzulänglichkeiten und Mängeln im Stadt- oder Dorfleben konnte dabei nicht überhört werden. Sie basierte auf der Forderung der breitesten Bevöike­­rungsmassen nach besserer Zusammenarbeit, einer ihrerseits noch direkteren Teilnahme an der Leitung der öffentlichen Angelegen­heiten im Einklang mit der fortschreitenden Demokratisierung des gesellschaftlichen Le­bens in unserem Lande. Mit den Tagungen, auf. denen die Volks­räte konstituiert, die ständigen Kommissionen neugebiidet und auch Massnahmenpläne an- Heute auf Seite 4: JUGEND genommen worden sind, die die Durchfüh­rung einiger Sofortaufgaben betreffen, sind zugleich auch alle verwaltungstechnischen Voraussetzungen geschaffen worden, damit die Abgeordneten schon vom ersten Tag an ihren verantwortungsvollen gesellschaft­lichen Auftrag erfüllen können, um das in sie gesetzte‘Vertrauen auch zu rechtfertigen. Selbstverständlich ist die Aufgabenstellung von Ortschaft zu Ortschaft verschieden. Sie wird im entscheidenden Masse vom gegen­wärtigen Entwicklungsstand und der Perspek­tivplanung beeinflusst und setzt beim Ab­geordneten nicht nur genaue Kenntnis der Anliegen der. Bevölkerung voraus und den Willen, sie zu lösen. Der Abgeordnete ist also nicht, wie einige Bürger fälschlicher­weise annehmen, ein einfacher Exekutant ; er muss Weitblick und Initiätivgeist bewei­sen, die Fähigkeit besitzen, auch die klein­sten, auf den ersten Blick wahrscheinlich un­­bedeutsamen Dinge im direkten Zusammen­hang mit den allgemeinen Ausrichtungen l in Beziehung bringen und nach kollektiver Erwägung mit den breitesten Bürgermassen die bestmögliche Entscheidung treffen. Denn nicht immer muss ein Bürgeranliegen aucli unbedingt zum Problem einer ganzen Ge­meinschaft erhoben werden. Nur wenn diese kollektive Zusammenarbeit auch tatsächlich besteht, ist die .Gewähr vorhanden, dass auch im Dienste der Kollektivität gehandelt wird. In seiner Rede am Vorabend der Wahlen vom 9. März hat Genosse Nicolae Ceauşescu ausführlich auf die, Rolle und den neuen Aufgabenkreis der Abgeordneten hingewie­sen. Sie müssen in den ersten Reihen der Durchführung des vom ganzen Volk gebillig­ten Parteiprogramms stehen und sowohl an ihrem Arbeitsplatz und in ihrer neuen gesell­schaftlichen Funktion ein Beispiel der vor­bildlichen Pflichterfüllung darstellen. Genau betrachtet, bedeutet dies, dass der Ab­geordnete sich nicht nur für die Instandset­zung der Strassen, Gehsteige oder anderer ähnlicher für seinen Heimatort bestimmt not­­wfjdigen Arbeiten einsetzen soll. In seiner Tätigkeit muss er sich in erster Linie von den Bestimmungen des einheitlichen Entwick­lungsplans richten, der sowohl die wirt­schaftliche als auch die soziale Er­starkung der Gemeinde, der Stadt, des ganzen Kreises zum Ziel hat. Im Rahmen dieses Wirtschaftsplans gilt es, alle Ressour­cen auszuwerten, die zur weiteren Steigerung der industriellen und landwirtschaftlichen ProduKtion führen können, in alien Bereichen eine erhöhte Wirtschaftlichkeit anzustreben und auf dieser Grundlage auch die anderen Sektoren wie Unterricht, Versorgung, Ge­sundheit usw. ouszubauen. Nicht zu ver­gessen sind die Bestimmungen des landes­weiten Systematisierungsplans, der durch einige Klarstellungen durch Genossen Nicolae Ceauşescu gelegentlich des Ar­beitsgesprächs mit den Architekten, Städte­planern und Vertretern der Kreisvclksräte auch die Verantwortung der Abgeordneten für das künftige Weichbild ihrer Ortschaften in ein neues Licht gerückt hat. Die Moder­nisierung der Städte und Urbanisierung der Landgemeinden wird zielstrebig fortgesetzt, weil dies zu den Zielsetzungen des Partei­programms gehört, zu den Bestrebungen, der Bevölkerung ein der Zeit angemessenes Lebensniveau zu sichern. Auf den Bürgerversammlungen sind Zehn­tausende Vorschläge eingebracht worden. Sie betreffen die Strasse, das Wohnviertel, die ganze Ortschaft, das persönliche Leben und die gesamte Bevölkerung. Sie stehen zum Grossteil auch im Arbeitskaiender der Abgeordneten und sind Bestandteil der jüng­sten Massnahmenpläne der Voiksräte. Es liegt auf der Hand, dass ein Abgeordneter, und sei er noch so Willig und ein noch so grosses organisatorisches Talent, allein auf seine Kenntnise und Fähigkeiten ge­stützt, diese vielschichtigen Aufgaben nicht meistern kann. Ohne die Hilfeleistung der breitesten Bürgermassen, ohne ihre Anregung und ihren konkreten Beitrag wi-d er kaum in der Lage sein, die vielen Probleme, die unser Heute im kleinen wie im grossen stellt, auch zu lösen, Allein der ständigst Kontakt, ein enges Zusammenwirken mit de1 Bevölkerung in allen Fragen bietet die Ge währ, dass sich die Abgeordnetentätigkeii auch tatsächlich so abwickeit, wie es di«, Wählerschaft und die Belange der Ortschaft erfordern.

Next