Neuer Weg, 1975. szeptember (27. évfolyam, 8181-8205. szám)

1975-09-02 / 8181. szám

f 1-i Rundschau international Mord-Epidemie in den USA Donald Lunde : Mordquote 20mal höher als in Westeuropa Stanford. — Die Vereinigten Staaten werden derzeit von einer regelrech­ten Mord-Epidemie überzogen, die nach Ansicht des Psychiaters Donald Lunde von der Stanford-Universität immer weiter um sich greifen wird, solange das wirtschaftliche Tief in den USA die Früstation der Menschen erhöht. „In knapp zehn Jahren seit 1965 hat sich die Mordquotc mehr als verdoppelt und eine Höhe erreicht, die es in der amerikanischen Geschichte noch nie gegeben hat“, sagte Lunde. Noch in diesem Jahr werde die Zahl der Morde die Zahl der Selbstmorde übertreffen, und auch das habe es in den USA noch nie gegeben. Lunde, der unter dem Titel „Madness and Murder“ (Wahnsinn und Mord) ein Buch über das Phänomen Mord geschrie­ben hat, kündigt, gestützt auf Zahlen der Bundeskriminalpolizei FBI an, dass 1975 einer von je 10 000 Amerikanern einem Mord zum Opfer fallen werde. Damit (Fortsetzung auf Seite 2) * Die Zeitung erscheint täglich (ausser Montag). Abonnements einmonatig 8 Lei, vierteljährig 24 Lei, halbjährig 48 Lei, ganzjährig 96 Lei — Bestellungen werden von den Postämtern, den Briefträgern und den freiwilligen Zeitungsverteilern entgegengenommen 27. Jahrgang / Nr. 8181 Tageszeitung desNeiierWen Landesrates der Front der Sozialistischen Einheit Bucureşti, Dienstag, 2. September 1975 Ausrüstungsbauer am Fünfjahrziel Temesvár: Hervorragende Leistungen bei „6 Martie“ Glasfabrik von Avrig erhöht Exportquote Temesvár (NW). — Das Fünf jahrziel hat die Belegschaft der Temesvarer „8 Martie“ erreicht, einer der bedeutendsten Betriebe unserer Industrie, welche die Baustellen des Landes mit hochwertigen Ausrüstungen und Werkzeug beliefern. Be­sonders gute Arbeitsergebnisse hat das Kollektiv in diesem Jahr verzeichnet: Allein im ersten Halbjahr wurden Erzeugnisse im Wert von 4,9 Millionen Lei zusätzlich erstellt, worauf die Werktätigen des Betriebs ihre Jahresverpflichtung im sozialisti­schen Wettbewerb auf sieben Millionen Lei erhöhten. In vorbildlichem Einsatz half die ,.6 Martie“-Belegschaft auch bei der Be­seitigung der Hochwasserschäden aus dem Juli dieses Jahres mit, indem sie dringend Mörtelpumpen, Hebeanlagen, Betonbun­ker und andere Ausrüstungen vor allem an flutgeschädigte Kreise lieferte. Als Folge der ständigen Produktionserneue­rung überwiegen heute die neuen und modernisierten Erzeugnisse im, Produk­tionsquerschnitt des Betriebs. Das meiste davon — so Betriebsleiter Dipl.-Ing. Josef Fitzer — hätte importiert werden müssen. Hingegen werden bereits mehrere hier erzeugte Bauausrüstungen für den Ex­port angefordert. Hunedoara (NW). — 25 neue Produk­tionskapazitäten haben die Bauleute des Kreises Hunedoara seit Jahresbeginn fer­tiggestellt. Es handelt sich unter anderem um neue Produktionsstrecken in den Schiltaler Kohlenwäschereien, im Gruben­ausstattungsbetrieb von Petroşani und in der Kunstseidefabrik von Lupeni. In Be­trieb genommen hat man ferner eine Drahtwalzstrecke in Hunedoara, während das Kraftwerk Mintia ausgebaut wurde. Hunedoara (NW). — Mit 27 000 Ton­nen Eisenerz, 22 000 Tonnen Dolomit und 1100 Tonnen Talk zusätzlich hat das Erz­bergwerk aus dem Poiana-Rusca-Massiv die für 1975 eingegangenen Verpflichtun­gen bereits überboten. Gleichzeitig melden die Bergleute aus Ghelar einen zweiten Erfolg, und zwar den Durchbruch eines drei Kilometer langen Stollens, wodurch drei neue Abbaustellen eröffnet und die Grubentransporte um 1,5 km verkürzt werden können. Die einschlägige Indu­striezentrale von Deva meldete ihrerseits die vorfristige Erfüllung des Fünfjahr­­plans beim Fördern von Nichteisenme­tallen. Somit besteht hier die Möglichkeit, bis Jahresende eine Zusatzproduktion im Wert von 469 Millionen Lei zu erstellen. In den verflossenen acht Monaten ist die eingeplante Produktivität der Zentrale um 2800 Lei je Angestellten überboten worden. Maschinen für den Saisonbedarf haben Vorrang Neuerzeugnisse von IMAIA Arad finden Anklang Arad (NW), — Rübenhäcksler, Futtermühlen und Autobunker für Mlsch­­futtertransporte, also vorwiegend Maschinen für den Saisonbedarf stehen jetzt und in den nächsten Wochen vorrangig im Produktionsprogramm des IMAIA Arad, des Betriebs für den Bau von Landmaschinen und Ausrüstungen für die Lebens­mittelindustrie, der sich sowohl durch seine Plansituation wie auch durch seine Eigenentwicklungen immer mehr als einer der erfolgreichsten kleineren Betriebe der Stadt profiliert. Futtermühlen und Autobunker machen, neben 1000 Bewässerungsaggregaten und 100 Grossraumbrutmaschinen, auch einen guten Teil der Zusatzproduktion aus, mit der die Belegschaft des Betriebes die Aufgaben des Fünfjahrplans (er wurde bereits im April erfüllt) und die Aufga­ben des laufenden Planjahres um 14 Mil­lionen Lei überbieten wird. Bemerkenswert ist, dass es sich bei all diesen Erzeugnissen um betriebseigene Entwicklungen handelt. Der Autobunker für Mischfuttertransporte z. B. — er wur­de von einem von Dipl.-Ing. Radu Fried­mann geleiteten Kollektiv entwickelt und wird seit einem Jahr gebaut — hat wegen seiner Leistungen (Transportleistung 4—5 Tonnen, mechanisches Auf- und Abladen) nicht nur bei den Avicola-Einheiten und Schweinezucht- , und -mastbetrieben des Kreises grossen Anklang gefunden, son­dern auch in Băicoi, Costineşti, Beregsäu und Giurgiu, und man kann, so Produk­tionsleiter Dipl.-Ing. Gheorghe Jurcoi, den Bestellungen kaum nachkommen. Bis Jahresende sollen 150 Stück geliefert wer­den. Genauso gefragt sind die Futtermüh­len, die, vor allem bei der Verarbeitung des Silomaises verwendet, eine gleich­­massige Verteilung der Nährstoffe und eine bessere Konservierung der Futter­masse im Silospeicher gewährleisten. Da­von konnten allerdings erst 120 Stück ge­baut werden, da das Eisenwerk Vlahiţa die notwendigen Gusseisenwalzen nicht rhythmisch zuliefert. Viel Erfolg verspricht man. sich auch von den Ferkelboxen, die nach der im Juli erfolgten Erprobung in Serienpro­duktion gingen. Tagesspiegel Geotechnik-Konferenz in Temesvár Temesvár. — Zwischen dem R. und 12. September findet in der Aula der Temesvarer Universität die dritte Landeskonferenz für Geotechnik und Fundamentbauten statt. Die Konfe­renz wird vom Temesvarer Polytech­nischen Institut „Traian Vuia“ in Zu­sammenarbeit mit dem Landesrat der Ingenieure und Techniker und dem Ministerium für Industriebauten or­ganisiert. Neuer Stern beobachtet Bukarest. — Einen neuen Stern erster Grösse haben die Sternwarten Cluj-Napoca und Bukarest am 30. und 31. August unabhängig von jeder in­ternationalen Mitteilung beobachtet. Der Himmelskörper, der wegen seiner grossen Leuchtkraft auch mit freiem Auge zu sehen war, erschien in un­mittelbarer Nähe des Sterns Alpha im Sternbild des Schwans. Wieder Kunstwerke entwendet London. — Ein dreister Einbruch wurde am Wochenende in der Lon­doner Kunstgaierie Waddington ver­übt. Entwendet wurden elf wertvolle Gemälde, die die Räuber nach sorg­fältiger und äusserst fachmännischer Auswahl aus ihren Rahmen schnitten. Unter diesen Kunstwerken befindet sich auch eine Kohlezeichnung von Matisse, deren Wert auf 22 000 Dollar veranschlagt wird. Scotland Yard lei­tete eine Untersuchung ein, doch konnten; die Diebe noch nicht • gefasst werden. Waldbrand in Kalifornien New York. — In der nationalen Re­servation in Kalifornien, die durch ihre Sequoia-Bäume in der ganzen Welt berühmt ist, tobt ein heftiger Waldbrand. Einige hundert Feuer­wehrleute, elf Flugzeuge und fünf Hubschrauber stehen im Einsatz, um das Flammenmeer zu löschen. Der Brand wurde durch ein Lagerfeuer ausgelöst und griff infolge der star­ken Trockenheit auf einen grossen Teil der Reservation über. Erfolgreicher Versuch New York, — Amerikanische Wis­senschaftler von der Universität Pennsylvania haben ein kühnes Ex­periment durchgeführt: Vier Perso­nen verbrachten drei Wochen in Druckkammern, wo der gleiche Druck herrschte wie in 500 Meter Tiefe. Der Versuch verlief erfolgreich, wodurch der Beweis erbracht wurde, dass der Mensch eine normale Tätigkeit in einer Tiefe ausüben kann, die die bisherige , Höchstgrenze um das Fünf­fache übertseigt. Rumänische Bücher zu drei Messen Bukarest. — In diesem Herbst werden sich rumänische Verlage an den tradi­tionellen Buchmessen in Frankfurt a. M., Belgrad und Sofia beteiligen. Für die Ausstellung in der bulgarischen Haupt­stadt, deren 8. Ausgabe in diesem Mo­nat eröffnet wird, hat die rumänische Verlagszentrale in Zusammenarbeit mit dem Aussenhandelsunternehmen ILEXIM eine Auswahl der neuesten Erscheinungen aller 22 Verlage des Landes vorbereitet. Auf den drei Messen wird das rumäni­sche Verlagswesen durch sozial-poli­tische, wissenschaftliche und technische Bücher, durch Belletristik und Kinder­bücher des Verlagsjahres 1974 und des ersten Semesters 1975 vertreten sein. Wörterbuch der Literaturtermmologie Bukarest. — Der hauptstädtische Ion Creangă Verlag hat dieser Tage ein „Wörterbuch der Literaturterminologie“ herausgebracht. Die Autoren Gheorghe Ghiaţă und Constantin Fierescu gehen darin sowohl auf die Prosa und Dramatik als auch auf die Rhetorik ein. Vor kurzem erschien in der Reihe „Bi­bliothek für alle“ des Minerva-Verlags auch der Band „Ausgewählte philoso­phische Schriften“ von Vasile Conta. Die Ausgabe wurde von Nicolae Gogoneaţă besorgt. Der Band enthält die bedeutend­sten philosophischen Theorien des Ge­lehrten. Der Dacia Verlag von Cluj-Na­­poca brachte ebenfalls dieser Tage den Bänd „Das Kreuz des Südens“ von Vasile Morariu heraus. Der Autor, ein junger Forscher des Isotopenlabors der Stadt, lebte drei Jahre in Canberra (Australien), wo er sein Doktorat machte. Das Buch beschäftigt sich mit seiner Tätigkeit in australischen Laboratorien, schildert aber auch Expeditionen in die von Eingebore­nen bewohnten Gebiete Australiens. 1630 Eigenwohnungen Sibiu (NW). — Dieser Tage hat das Exe­kutivkomitee des Kreisvolksrats von Si­biu das Wohnbauprogramm des kommen­den Jahres festgelegt. Daraus geht her­vor, dass im Jahre 1976 im Kreis Sibiu insgesamt 1630 Eigenwohnungen gebaut werden sollen. Davon entfallen 1082 auf die Kreishauptstadt selbst. 380 auf Me­diasch, 60 auf Cisnädie, 58 auf Talmesch und 40 auf Agnetheln. Wie das Kreisamt für den Bau und Verkauf von Eigen­wohnungen bekanntgibt, haben die Un­terzeichnungen der Bauverträge für das Jahr 1976 bereits begonnen. Gotischer Wall bei Gaiatz Galatz. — Bisher unbekannte Frag­mente eines antiken Verteidigungswalls hat der Museologe Dr. Mihai Brudiu vom Galatzer Geschichtskreismuseum in der Nähe der Ortschaft Cuca im Südosten der Moldau entdeckt. Zum Unterschied zum römischen Verteidigungswall, der etwas südlicher in der Nähe von Galatz ver­läuft und den Graben auf seiner Nord­seite hat, besitzt dieser Wall eine gegen Norden angelegte Erhöhung ; der Graben verläuft auf der Südseite der Anlage. Forscher nehmen an, dass der Verteidi­gungswall aus dem 4. Jahrhundert u. Z. stammt und. auf die Goten unter Atha­­narich zurückzuführen ist. Wiéwhtl tlas Wetter? Gestern: In den letzten 24 Stunden war das Wetter im Westen des Landes veränder­lich, der Himmel überwiegend bedeckt. In den anderen Landesteilen war das Wetter relativ schön, der Himmel heiter bis leicht veränder­lich. Nächtliche Tiefstwerte zwischen 9 Grad (Miercurea Ciuc) und 21 Grad (Huşi). Um die Mittagszeit wurden Temperaturen zwischen 11 Grad (Toplitza) und 27 Grad (Băileşti) ge­messen. Tageswerte in Bukarest um 24 Grad, Weiterentwicklung: In den nächsten 24 Stunden ist in fast allen Landesteilen rela­tiv schönes Wetter bei leicht veränderlichem Himmel und schwachem bis massigem Wind zu erwarten. Nächtliche Tiefstwerte zwischen 10 und 20 Grad; Tageshöchsttemperaturen zwi­schen 20 und 30 Grad. Gebirge : Veränderliches Wetter bei über­wiegend bedecktem Himmel. Auffrischender Wind; zeitweise Gewitterregen. Küste: Relativ schönes Wetter bei leicht veränderlichem Himmel. Tageswerte zwischen 24 und 26 Grad; Wassertemperatur um 23 Grad. Proletarier aller Länder, vereinigt euch! Redaktion und Verwaltung: Bucureşti, Piaţa Scínteii, Telefon: 17 60 10, 17 60 20 (Zentrale), 18 12 17 (Redaktion), 18 15 32 (Leserbriefe). — Redaktions Vertretungen ín Temesvár, Braşov, Sibiu, Arad, Re­­schitza. Mediasch. Hunedoara. Lugosch, Agnetheln, Bistritz, Schässburg, Sathmar Einzelpreis 30 Bani Genosse Lubomir Strougal in Bukarest eingetroffen Der Versitzende der Regierung der CSSR stattet unserem Land auf Einladung des Genossen Manea Mănescu einen offiziellen Freundschaftsbesuch ab Montag vormittag traf der Vorsitzende der Regierung der Tschechoslowakischen Sozialistischen Republik, Lubomir Strou­gal, der auf Einladung des Premiermini­sters der Regierung der Sozialistischen Republik Rumänien, Manea Mănescu, un­serem Land einen offiziellen Freund­schaftsbesuch abstattet, in der Hauptstadt ein. Auf dem Flughafen Otopeni wurde der hohe Gast empfangen von den Genossen Manea Mănescu, Mihai Marinescu, Stell­vertretender Premierminister der Regie­rung, Neculai Agachi, Minister für Me­tallurgische Industrie, loan Avram, Mini­ster für Maschinenbau, Ion St. Ion, Gene­ralsekretär des Ministerrates, Constantin Oancea, . Stellvertretender Aussenminister, Leitungsmitgliedern einiger Ministerien, Generalen und hohen Offizieren sowie anderen offiziellen Persönlichkeiten. Gemeinsam mit dem Vorsitzenden der Regierung der Tschechoslowakischen So­zialistischen Republik sind in Bukarest eingetroffen: Jan Gregor, Stellvertreten­der Vorsitzender der Regierung, Pavol Bahyl, Minister für allgemeinen Maschi­nenbau, Andrei Barcak, Aussenhandels­­minister, Zdenek Pucek, Minister für Me­tallurgie und Schwermaschinenbau, Fran­­tisek Krajcir, Erster Stellvertretender Aussenminister, und andere offizielle Per­sönlichkeiten. Anwesend waren Teodor Haş, Botschaf­ter Rumäniens in Prag, und Miroslav Su­­lek, Botschafter der Tschechoslowakei in Bukarest. Kreis Sibiu: Drillmaschinen fahren aus Futterroggen leitet Herbstanbau ein / In den LPG Wintergetreide auf 32 OOO ha auszubringen Sibiu (NW). — In zehn Land Wirtschaftseinheiten des Kreises Sibiu sind bei gutem Anbauwetter die Drillmaschinen ausgefahren und die ersten Hektar mit Futterroggen bestellt worden. Das war der Auftakt zur Herbstaussaat im Kreis, wo im Genossenschaftssektor auf insgesamt 32 500 ha Winterweizen in den Boden kom­men soll. Den Beginn machten die LPG Lassein, Schcllenberg, Avrig und Chirpär. haben. Durch den Einsatz von Mechani­satoren in verlängerten oder zwei Schich­ten lässt sich der Rückstand in wenigen Tagen aufholen. Die Gemeindekommandos, die aufgrund des Beschlusses der letzten Sitzung des Politischen Exekutivkomitees des ZK der RKP gebildet werden, müssen bei der Organisation und Verfolgung des Ablaufs der Herbstarbeiten vor allem auf das zeitgerechte Einbringen der Hack­früchte von allen Flächen achten, die in diesem Herbst mit Weizen bestellt wer­den sollen. Auch ist in mehreren Ge­nossenschaften noch das Stroh von rund 1000 ha zu räumen. Ausserdem sind einige hundert ha Heuwiesen noch nicht rest­los abgemäht. Der im Kreis Sibiu etwas vorverlegte Anbaubeginn ist auf die beachtliche mit Futterroggen zu bestellende Fläche zu­rückzuführen. Im Frühjahr 1976, wenn der Weideaustrieb noch nicht möglich ist, sollen 1500 ha dieser Futterpflanze das nötige Grünfutter sieherstelien. Aussaat- Schluss bei Futterroggen ist um den 5. September, worauf zum Anbau der Wintergerste auf 7000 ha gestartet wird. Im Terminkalender folgt etwa zehn Tage später der Weizen, der auf 24 000 ha aus­zubringen ist. Bei der Landwirtschaftskreisdirektion ist man mit den Anbauvorbereitungen und den laufenden Feldarbeiten zufrieden. Etwas zu beschleunigen wären die Acke­rungen, wo die Genossenschaften einen Rückstand von rund 1500 ha aufzuholen Leipziger Herbstmesse eröffnet 6000 Firmen aus 46 Ländern / 16 rumänische Aussenhandelsunternehmen stellen aus Leipzig, Ap NW. — Unter der Losung „Für uneingeschränkten Welthandel, für technischen Fortschritt“ wurde die Leipziger Internationale Herbstmesse eröff­net. Bei der feierlichen Eröffnung der Messe waren Erich Honecker, Erster Sekre­tär des ZK der SED, Willi Stoph, Vorsitzender des Staatsrates, Horst Sindermann, Vorsitzender des Ministerrates, sowie andere Partei- und Staatsführer der Deutschen Demokratischen Republik zugegen. Der interimistische Geschäftsträger Rumäniens in der DDR, Constantin Georgescu, war ebenfalls anwesend. An der diesjährigen Herbstmesse betei­ligen sich 6000 Firmen aus 46 Ländern. Die Exponate der 2800 Industriebetriebe und Aussenhandelsunternehmen der DDR veranschaulichen die Erfolge der Werktä­tigen bei der Durchführung des gegenwär­tigen Fünfjahrplans und den stetigen Aufschwung der Volkswirtschaft. Elf sozialistische Länder sind auf der Schau mit Spitzenerzeugnissen verschie­dener Industriebereiche vertreten. An der Leipziger Herbstmesse beteiligen sich in diesem Jahr 1500 Firmen aus 26 west­lichen Industrieländern. Firmen aus ver­schiedenen Entwicklungsländern zeigen traditionelle Erzeugnisse dieser Länder. Rumänien ist auf der Messe von 16 Aussenhandelsunternehmen vertreten, de­ren Erzeugnisse in zwei Hallen, fünf Pa-villons und auf einem Freigelände von nahezu 1000 Quadratmetern zur Schau ge­stellt werden. Gut vertreten ist die rumä­nische Chemieindustrie, die rund 70 Pro­dukte, darunter zahlreiche Neuerzeug­nisse, zeigt. Auf dem Freigelände stellt „Auto-Dacia“ ausser dem bekannten und geschätzten 1300-Pkw noch zahlreiche andere rumänische Kraftfahrzeuge aus, darunter Autobusse, Kleinbusse, Nutzfahr­zeuge und Anhänger. Die Beteiligung unseres Landes an der diesjährigen Leipziger Herbstmesse ver­anschaulicht die in vollem Aufschwung begriffene Entwicklung der Wirtschaft Rumäniens und die aufstrebende Ent­wicklung der Wirtschaftsbeziehungen zwischen unserem Lande und der DDR. Die Küste in der Nachsaison Besseres Service zu günstigen Preisen / Freizeitprogramm soll der Jahreszeit entsprechen / -Von Gerhart C o i d i e r „Ich kann Ihnen nur wiederholen, was mein Freund eben gesagt hat: Rumänien und vor allem. seine Schwarzmeerküste ist für uns ein Erlebnis.“ Wilhelm van der Bruk, 22, Beamter aus Oosterhout (Holland)., kam mit einer Reisegesellschaft zu einer ejnwöchigen Rumähien-Rundrei-. se ins Land und .„. traf hier überra­schenderweise einen Bekannten. Beide buchten • anschliessend ‘ zwei Wochen im Modern-Hotel in Mamaia. „Mit Unterkunft, Service usw. sind wir sehr zufrieden. Was uns besonders freut“, meinten unsere Gesprächspartner, „sind das wunderbare Badewetter und die vie­len Ausflüge.“ Und : „Wir sind beide zum erstenmal in Rumänien, möchten aber schon im nächsten Jahr gern wie­derkommen.“ Mehr Zeit für jeden Gast Ähnliche Meinungen hört man von vie­len in- und ausländischen Urlaubern, die diese schönen Tage Ende August und An­fang September in einem Seebad der ru­mänischen Schwarzmeerküste verbringen. Überhaupt zählen ein angenehmes, reich­haltiges Freizeitprogramm,' verbesserter Service und ein erhöhter Wohnkomfort in Hotels, Bungalows und anderen Unter­künften zu den wichtigsten Argumenten, mit denen die Touristik-Agentur „ONT Litoral“ in dieser Nachsaison für ihre Ferienorte wirbt. „Unsere Devise“ — so der koordinierende Direktor Nicolae Se­nei (Mangalia) — „lautet jetzt: Mehr Zeit für jeden Gast. Bisher zählten wir an der Küste rund 900 000 Urlauber. Wäh­rend der Hochsaison waren unsere Unter­künfte — man kann sagen — zu mehr als 100 Prozent ausgelastet. Oft mussten alle verfügbaren Klappbetten in die Zim­mer gestellt bzw. Touristen durch unsere Dienststellen an Privatunterkünfte wei­tergeleitet werden. Das wird jetzt nicht mehr Vorkommen. Die Nachsaison be­deutet mehr Zeit, mehr Raum, mehr Ruhe und besserer Service für jeden Gast.“ Wie wir bei der Zentrale „ONT Litoral“ erfuhren, bleiben die rund 200 Hotels entlang der Küste auch nach dem 15. September — dem bisherigen Saisonab­schluss — geöffnet. Auch die Sportplätze — das sind 57 Tennis-, Volley- und Basketballplätze, 7 Bootsverleihstellen, mehr als 30 Minigolfplätze usw. —die Vergnügungsparks und sonstige Einheiten zur Freizeitgestaltung bleiben in diesem Jahr so lange geöffnet, wie es das Wetter erlaubt, bzw. solange eine Nachfrage be­steht. Das anhaltende Badewetter — die Meteorologen haben sich für Schönwet­ter bis Mitte Oktober „verbürgt“ — und die abgestuften Preisvergünstigungen wer­den ein weiteres tun : Allein im Septem­ber werden an der Küste 126 000 in- und ausländische Urlauber erwartet. Attraktionen nach der Jahreszeit Auch wenn der Herbst an der Küste seinen Einzug hält, kann man bei Schön­wetter noch im Meér baden. Ausserdem stehen jetzt gedeckte Schwimmbecken mit angewärmtem Meerwasser zur Ver­fügung. ONT Litoral ist bemüht, neue, der Jahreszeit entsprechende Attraktionen zu schaffen. Neben den Unterhaltungs­programmen der Saison, die auch im Herbst fortgeführt werden, beginnt in der zweiten Oktoberhälfte eine neue Ver­­(Fortsetzung auf Seite 3) Technisches Potential voll­ständig nutzen Von Nikolaus Z a n g I L aut Plan sollen heuer etwa 60 Prozent des Produktionszuwachses in der In­dustrie durch rationellere Nutzung der vorhandenen Kapazitäten erzielt werden und, wie Genosse Nicolae Ceauşescu in seiner Rede auf dem Plenum vom 21. und 22. Juli ausführte, sind im Jahre 1980 an­nähernd 70 Prozent der Industrieproduktion mit den Ende 1975 vorhandenen Kapazitäten zu erstellen. Dieses Vorhaben zeigt, dass in der Wirtschaftspolitik der Partei entschlossen die volle Nutzung des technischen Potentials unserer Industrie verfolgt wird, als wesent­licher Faktor zur vorfristigen Erfüllung des Fünfjahrplans, zur ständigen Hebung der ökonomischen Effizienz. Diese Orientierung kam klar zum Ausdruck auf der Sitzung des Politischen Exekutivkomitees des ZK der RKP vom 19. März, die prüfte, wie man die ver­fügbare Betriebszeit der Maschinen und An­lagen in der Industrie genutzt hat, ebenso auf dem gemeinsamen Plenum des ZK der RKP und des Obersten Rates für ökonomische und Soziale Entwicklung Ru­mäniens vom 21. und 22, Juli 1975. Eine Reihe positiver Ergebnisse wurden im vorigen Jahr wie auch in den vergan­genen Monaten dieses Jahres verzeichnet. Heute auf Seite 4: Heim und Familie ln der eisenschaffenden Industrie hat man beispielsweise bei den Hochöfen und bei den Siemens-Martin-Öfen den ganzen Pro­duktionszuwachs gegenüber 1973 durch bes­sere Nutzung der vorhandenen Kapazitäten erzielt. In der Chemieindustrie gilt das glei­che für die Schwefelsäure- und die Ammo­niakanlagen. Ebensogute Resultate bei der Nutzung die­ser und anderer Anlagen wurden auch in diesem Jahr erzielt. Darauf ist es zurück­zuführen, dass z. B. die Hüttenwerker von Hunedoara und Reschitza seit Jahresanfang 21 000 bzw. 15 000 Tonnen Roheisen, 36 000 bzw. 20 000 Tonnen Stahl und 57 000 bzw. 12 000 Tonnen Walzgut zusätzlich erstellten, während die Belegschaft des „Azomureş"­­Kombinats von Tîrgu Mureş über die Planbe­stimmungen hinaus bedeutende Mengen Mi­neraldünger lieferte. Bezeichnend ist in diesem Sinn die nach einem genauen Plan geführte Aktion der Be­legschaft des petrochemischen Kombinats von Borzeşti : Allein durch Anwendung von Massnahmen zur Erhöhung des Nutzungs­grades der Betriebsanlagen soll eine Zu­satzproduktion im Wert von 70 Millionen Lei erzielt werden. Gewiss könnten noch viele positive Ergeb­nisse bei der rationellen Nutzung der tech­nischen Ausstattung der Betriebe erwähnt werden, ebenso wie die Aktionen, die dazu beitrugen und ganze Belegschaften erfass­ten. Doch nicht in allen Betrieben, nicht in allen Sparten entsprechen die Resultate den vorhandenen Möglichkeiten. Bedeutende Re­serven bestehen vor allem noch bei der Nutzung der verfügbaren Betriebszeit der Maschinen und Anlagen, im ersten Trimester dieses Jahres hat sich dieser Nutzungsindex zwar erhöht, was darin zum Ausdruck kommt, dass in den Betrieben des Ministeriums für Maschinenbau die Produktion gegenüber dem ersten Trimester 1974 um mehr als 23 Pro­zent gestiegen ist, während der Werkzeug­maschinenpark um 16 Prozent grösser ge­worden ist. In zahlreichen Betrieben erreicht der Nutzungsindex der verfügbaren Betriebs­zeit der Maschinen und Anlagen jedoch nicht die vorgesehenen 85 Prozent. In mehreren Einheiten vor allem des Schwermaschinenbaus, des Verkehrs- und Fernmeldewesens und der Lokalindustrie wird die volle Nutzung der Produktionskapazi­täten in nicht unwesentlichem Masse von Produktionsengpässen beeinträchtigt, Sie verursachen die nur teilweise Auslastung wichtiger Ausrüstungen und Maschinengrup­pen und setzen dem Produktionsstand so­mit engere Grenzen. Einer im vorigen Jahr aufgestellten Rechnung zufolge hätte durch Beseitigung der Engpässe die Produktion in der „Independenţa" von Sibiu um etwa 600 Tonnen Ausrüstungen für die Baustoffin­dustrie, in der „Hidromecanica" von Bra­şov um 2300 Tonnen gegossene Stahlbestand­teile, im Maschinenbetrieb von Cugir um 800 Nähmaschinen und im Reschitzaer Hüttenkombinat um 40 000 Tonnen Rohstahl erhöht werden können, um nur einige Bei­spiele zu nennen. Durch unvorgesehene Stillstände von Be­triebsausrüstungen gingen im Laufe eines halben Jahres lediglich im Maschinen­bau mehr als 22 Millionen Maschi­nenstunden verloren. Viele Einheiten - das haben Untersuchungen gezeigt - erfüllen aber ihre Reparaturpläne nicht. Fast die Hälfte dieser Verluststunden geht auf Ar­beitskräftemangel zurück. Das machte sich besonders in Maschinenbaubetrieben fühl* bar,( darunter „Vulcan", Bukarest, „Tehno­­frig", Cluj-Napoca und dem Reschitzaer Ma­schinenbaubetrieb. Etwa ein Fünftel der un­vorgesehenen Stillstände wird schliesslich von Versorgungslücken und Nichteinhaltung der Lieferverträge verursacht. Ausschlaggebend für die Erhöhung des Nutzungsgrades der Betriebsanlagen - das hat die Erfahrung hinreichend bewiesen - ist somit die umsichtige Organisation von Produktion und Arbeit. Sie liegt im Zustän­digkeitsbereich der Betriebsbelegschaften selbst. Jedes ihrer Mitglieder, vom Betriebs­leiter bis zum Instandhaltungsschlosser, kön­nen zur Beseitigung der Ursachen beitragen, welche die effektive Betriebszeit der Aus­rüstungen verringern, Dem ist es auch zu­zuschreiben, dass zahlreiche Belegschaften die volle Nutzung der Produktionskapazitä­ten zu einem Hauptanliegen im diesjähriger» Wettbewerb machten.

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