Neuer Weg, 1975. november (27. évfolyam, 8233-8258. szám)
1975-11-01 / 8233. szám
Die Zeitung erscheint täglich (ausser Montag). Abonnements einmonatig 8 Lei, vierteljährig 24 Lei, halbjährig 48 Lei, ganzjährig 96 Lei — Bestellungen werden von den Postämtern, den Briefträgern und den freiwilligen Zeitungsverteilern entgegengenommen 27. Jahrgang / Nr. 8233 ASTRA* Heute unsere Kulturbeilage Neuerweg Tageszeitung des Landesrates der Front der Sozialistischen Einheit Proletarier aller Länder, vereinigt euch! Redaktion und Verwaltung: Bucureşti, Piaţa Scinteii, Telefon: 17 60 10, 17 60 20 (Zentrale), 181217 (Redaktion), 1815 32 (Leserbriefe). — Redaktionsvertretungen in Temesvár, Braşov, Sibiu, Arad, Reschitza, Mediasch, Hunedoara, Lugosch, Agnetheln, Bistritz, Schässburg, Sathmar Bucureşti. Samstag, 1. November 1975 EinzelDreis 30 Bani Portugal-Besuch des Präsidenten Nicolae Ceauşescu Meinungsaustausch über den Ausbau der Beziehungen zwischen unseren Ländern mit Erfolg weitergeführt Der rumänische Staatschef und Präsident Francisco da Costa Gomes bekräftigten erneut ihre Entschlossenheit, den Kurs auf Entspannung und Sicherheit in Europa und in der Welt zu fördern Weitere fruchtbare Kontakte und Arbeitstreffen in Lissabon Donnerstag abend gingen im Palais Queluzdie offiziellen Gespräche zwischen dem Präsidenten der Sozialistischen Republik Rumänien, Nicolae Ceauşescu, und dem Präsidenten der Republik Portugal, General Francisco da Costa Gomes, weiter. An den Gesprächen beteiligten sich rumänischerseits die Genossen Emil Drăgănescu, Stellvertretender Premierminister der Regierung, Ştefan Andrei, Stellvertretendes Mitglied des Politischen Exekutivkomitees, Sekretär des ZK der RKP, Aussenminister George Macovescu, Generaloberst Ion Coman, Erster Stellvertreter des Ministers für Landesverteidigung und Generalstabschef, Nicolae Doicaru, Berater des Präsidenten der Republik, Constantin Stanciu, Stellvertretender Minister für Aussenhandel und Internationale Wirtschaftskooperation, Iuliu Dobroiu, Direktor im Aussenministerium, und Marin Iliescu, Botschafter Rumäniens in Lissabon. Portuglesischerselts nahmen teil t Aussenminister Ernesto Meló Antunes, Landwirtschaftsminister Antonio Lopes Cardoso, Aussenhandelsminister Jorge Campinos, Walter Rosa, Minister für Verkehrs- und Fernmeldewesen, Luis Marques do Carmo, Minister für Industrie und Technologie, Antonio de Almeida Santos, Minister für' soziale Kommunikation, Jose Medeiros Ferreira, Staatssekretär im Aussenministerium, Antonio Luis de Magalhaes de Abreu Novais Machado, Botschafter Portugals in Bukarest, sowie andere offizielle Persönlichkeiten. Die beiden Staatschefs nahmen einen Meinungsaustausch vor über die Möglichkeiten für die Intensivierung der Beziehungen der Freundschaft und Zusammenarbeit, der Handelsaustausche und der Kooperation zwischen Rumänien und Portugal in verschiedenen Bereichen der ökonomischen und technisch-wissenschaftlichen Tätigkeit sowie auf anderen Gebieten, im Interesse beider Länder und Völker, der Sache des Friedens und der internationalen Zusammenarbeit. Die Präsidenten Nicolae Ceauşescu und Francisco da Costa Gomes unterstrichen die Bedeutung des rumänisch-portugiesischen Vertrags über Freundschaft und Zusammenarbeit sowie der anderen zwischen den beiden Ländern getroffenen Vereinbarungen und beschlossen, dass die zuständigen rumänischen und portugiesischen Organe zwecks Erweiterung und Ergänzung des für die stete Entwicklung der bilateralen Zusammenarbeit notwendigen juristischen Rahmens Abkommen und Konventionen in verschiedenen Tätigkeitsbereichen abschliessen sollen. Die beiden Staatschefs prüften die internationalen Hauptfragen von gemeinsa(Fortsetzung auf Seite 2) Der Präsident der - Sozialistischen Republik Rumänien, Genosse Nicolae Ceauşescu, hatte Donnerstag nachmittag eine Begegnung mit Mitgliedern des Revolutionsrates — Admiral Rosa Coutinho, General Otelo Saraiva de Carvalho, Fregattenkapitän Manuel Martins Guerreiro, Infanteriehauptmann Vasco Lourengo, Antonio Marques Junior, Artilleriehauptmann Rodrigo Sousa e Castro sowie mit anderen Offizieren, die Mitglieder der Bewegung der Streitkräfte Portugals sind. Anwesend waren die Genossen Emil Drăgănescu, Stellvertretender Premierminister der Regierung, Ştefan Andrei, Stellvertretendes Mitglied des Politischen Exekutivkomitees, Sekretär des ZK der RKP, Aussenminister George Macovescu, Generaloberst Ion Coman, Erster Stellvertreter des Ministers für Landesverteidigung und Generalstabschef, Nicolae Doicaru, Berater des Präsidenten der Republik, sowie der Botschafter Rumäniens in Lissabon, Marin Iliescu. Im Namen der bei dem Treffen anwesenden portugiesischen Offiziere und der Bewegung der portugiesischen Streitkräfte begrüsste Admiral Rosa Coutinho herzlich Präsident Nicolae Ceauşescu und sprach zugleich aufrichtigen Dank aus für die Unterstützung und die Solidarität des sozialistischen Rumäniens, des rumänischen Staatschefs gleich nach dem 25. April 1974 mit dem Kampf der patriotischen Kräfte, des portugiesischen Volkes für die freie und unabhängige Entwicklung Portugals auf einem neuen Weg. Der Redner bekundete seine tiefe Genugtuung über den Freundschaftsbesuch, den Präsident Nicolae Ceauşescu und Genossin Elena Ceauşescu Portugal abstatten und wertete ihn als einen Ausdruck der Solidarität des rumänischen Volkes mit den patriotischen, demokratischen und fortschrittlichen Kräften Portugals. Genosse Nicolae Ceauşescu begrüsste die bei dér Zusammenkunft anwesenden portugiesischen Offiziere und erklärte, er empfinde ein Gefühl besonderer Genugtuung darüber, mit Mitgliedern des Revolutionsrates, der Bewegung der Streitkräfte zusammenzutreffen, die beim Sieg der bewaffneten Revolution vom 25. April 1974 eine entscheidende Rolle gespielt haben. Auf Ersuchen der Vertreter der portugiesischen Armee beantwortete Präsident Nicolae Ceauşescu einige Fragen bezüglich der wichtigsten Momente des revolutionären Prozesses in Rumänien, der Art und Weise, in der das. rumänische Volk die faschistische Diktatur stürzte und an den Aufbau .der neuen Gesellschaft schritt, bezüglich der wichtigen Rolle, die die rumänische Armee erfüllte, als Rumänien den Weg des Sozialismus beschritt. Genosse Nicolae Ceauşescu legte sodann eingehend den Kampf dar, den das rumänische Volk unter Führung der Rumä (Fortsetzung auf Seite 2) Genosse Nicolae Ceausescu hatte eine i ■* Begegnung mit Mitgliedern des Revolutionsrates und der Bewegung der Streitkräfte Portugals Zuckerrübenernte rasch abschliessen Im Kreis Temesch ist das Erntegut noch von beachtlichen Flächen zu bergen Temesvár (NW). — Nach Abschluss der Weizenaussaat auf der gesamten eingeplanten Fläche von 100 000 Hektar sind im Kreis Temesch nun alle Kräfte auf die Durchführung anderer zeitgebundener Arbeiten zu konzentrieren. Das bezieht sich vorrangig auf die Rodung der Zuckerrübenfelder und das Einbringen der Sojabohnen. In diesem Zusammenhang sei festgehalten, dass zahlreiche Einheiten mit der Rodung der Zuckerrübenfelder erheblich im Rückstand geblieben sind. So hat man beispielsweise in Sanktandreas und Sacoşul Turcesc mit dieser Arbeit überhaupt noch nicht begonnen, und in Jebel, Diniaş, Beregsăul Mare, Dudeştii Vechi, Pustiniş, Pesak und Coştei wurden erst geringe Flächen abgeerntet. Die Rückstände sind vor allem darauf zurückzuführen, dass die Landtechnik nicht rationell eingesetzt wird. Durch eine bessere Auslastung der Landmaschinen und vor allem der Gloria- Kombinen muss in vielen SLB des Kreises Temesch in den nächsten Tagen auch ein rascheres Tempo bei der Sojabohnenernte gesichert werden. Während die SLB Banlok, Dudeştii Vechi, Grossscham, Temesvár, Tschene und Grosssanktnikolaus die Sojabohnen bereits restlos eingebracht haben, hat man in Wojtek, Jahrmarkt, Jimbolia, Schag und Tomnatic noch ein grosses Pensum zu bewältigen. In Wojtek zum Beispiel sind die Sojabohnen noch von 500 Hektar einzubringen. Sibiu (NW). — Laut Mitteilung der Landwirtschaftsdirektion wurden die vordringlichsten Herbstarbeiten im Kreis Sibiu abgeschlossen. Mais wurde von 18 555 Hektar und Zuckerrüben von 1314 Hektar eingebracht. Mit Brotgetreide hat man 28 400 Hektar bestellt. Herbstackerungen und Bodenmeliorationen stehen nun im Mittelpunkt der landwirtschaftlichen Arbeiten. November warm und regnerisch Im Gebirge können um die Monatsmitte Schneefälle einsetzen / Höchsttemperaturen bis 13 Grad Bukarest. — Etwas wärmer als gewöhnlich soll das Wetter im November ln fast allen Landesteilen bleiben : Das sagte der Wetterdienst des Instituts für Meteorologie und Hydrologie in Bukarest voraus. Trotzdem muss auch in diesem Jahr mit normalen Novemberregen gerechnet werden. In der ersten Novemberdekade ist unbeständiges Wetter bei heiterem bis bedecktem Himmel zu erwarten. Die Aussichten auf Niederschläge sind ziemlich gering. Während in der ersten Hälfte der Zeitspanne wahrscheinlich keine bedeutenden Temperaturschwankungen auftreten werden, ist gegen Ende der Dekade mit einem merklichen Temperaturrückgang zu rechnen. Die Tiefstwerte werden voraussichtlich zwischen minus zwei und acht Grad schwanken, die Tageshöchsttemperaturen zwischen sechs und 16 Grad. Morgens und abends kann örtlich Nebel auftreten. Zwischen dem 11. und 20. November soll das Wetter regnerischer, der Himmel überwiegend bedeckt sein. Vor allem nach der Monatsmitte sind voraussichtlich Regen und Schneeregen, im Gebirge dieser Dekade kann morgens und abends örtlich Nebel, vor allem in Gebirgsgegenden auch Reif auftreten. Die nächtlichen Tiefstwerte werden voraussichtlich zwischen minus 1 und neun Graa, die Höchsttemperaturen zwischen vier und 14 Grad schwanken. In der letzten Novemberdekade ist unbeständiges Wetter bei veränderlichem Himmel zu erwarten. Vor allem in der letzten Woche soll es wieder zu häufigen Niederschlägen, vor allem als Regen, kommen. Im Berg- und Hügelland, aber auch in anderen Landesteilen ist zeitweise mit Nebel, im Norden auch mit Reifbildung zu rechnen. Die nächtlichen Tiefstwerte schwanken in dieser Zeitspanne voraussichtlich zwischen minus drei und sieben Grad, die Höchsttemperaturen zwischen zwei und 13 Grad. Togesspiegel Deutscher Gedichteabend der Studenten Temesvár. — Mit dem Gedichteabend „Weil die Gräser nach oben wachsen“ tritt die deutschsprachige Theatergruppe des Temesvarer Studentenkulturhauses am kommenden Montag vor das Publikum. Die Aufführung, die um 20.30 Uhr im Klub i des Kulturhauses stattfindet, kam unter der Regie des Germanistikstudenten Hans Plennert (2. Jahrgang) zustande und umfasst Gedichte von Brecht, von zeitgenössischen Autoren unseres Landes, der DDR und der Bundesrepublik Deutschland. Sie ist dem X. Kongress des VKJ und der X. Konferenz des Verbandes der Vereinigungen der Kommunistischen Studenten Rumäniens gewidmet. Die deutschsprachige Studenten-Theaterii gruppe des Temesvarer Studentenkulturhauses wird von Lektor Dr. Yvonne Lucuţa betreut. Medaille für rumänischen Arzt Bukarest. — Die Medaille „Pro Mundi Beneficio“ hat Brasiliens Akademie für Humanwissenschaften dem rumänischen Arzt und Forscher Dr. Mihai Titus Carapancea vom Institut für Physiologie in Bukarest verliehen. Es ist die fünfte internationale Eh- ■ i rung, die dem rumänischen Wissenschaftler in Anerkennung seiner Forschungsarbeiten zuteil wird. Prototyp Concorde wird Museumsstück London. — Der britische Prototyp des Überschall-Passagierflugzeugs „Concorde 002" ist in den Besitz des Museums der Wissenschaften übergegangen und soll auf dem Marineund Luftwaffenstützpunkt „Yeovilton“ in Südengland zur Schau gestellt werden, gab Lord Beswick, Unterstaatssekretär im Industrieministerium, im Oberhaus bekannt. Der französische Prototyp dieser Maschine soll abwechselnd auf den Pariser Flughäfen „Le Bourget“ und „Orly“ gezeigt werden. Medikamentenschwemme Bonn. — Das Kieler Institut für Weltwirtschaftsforschung hat im Auftrag der westdeutschen Regierung eine Untersuchung im Zusammenhang mit der Lage auf dem Medikamentenmarkt angestellt. Die Experten des Instituts gelangten zu der Schlussfolgerung, dass der Absatzmarkt zur Zeit von einer regelrechten Welle von Medikamenten überflutet wird. So z. B. gibt es in den Apotheken nahezu 300 schmerzlindernde Mittel, die sich voneinander vor allem durch Namen und Preis unterscheiden. Die Medikamente werden im allgemeinen immer zahlreicher und teurer, ohne dass hierfür irgendeine therapeutische Notwendigkeit besteht. Angesichts dieser Sachlage wird empfohlen, eine strenge Kontrolle über die Erzeugung und den Absatz der Medikamente einzuführen. Rauchen verboten Rom. — Das italienische Parlament hat eine Gesetzesvorlage verabschiedet, die das Rauchen in Autobussen, in der U-Bahn, in Krankenhäusern, Schulen, Kinos und anderen öffentlichen Lokalen verbietet. Verstösse gegen dieses Verbot werden mit einer Geldstrafe von mindestens 10 000 Lire geahndet. In Theater- und Kinogebäuden ist das Rauchen nur in Räumen erlaubt, die über eine entsprechende Ventilation verfügen. Rundschau international Streit um Kultgürtel mit Museum Irokesen fordern ihre Geschichte zurück New York. — Wem gehört die Geschichte eines Volkes, wem gehören historische Gegenstände und wer kann sie verkaufen ? Um diese Frage streiten sich zur Zeit die Konföderation der Irokesen-Indianer und der US-Staat New York. Streitobjekt sind 26 historische Kultgürtel, die sich zur Zeit im Besitz des Staates befinden. In einem Tresor des New-Yorker Staatsmuseums lagern die kostbaren Gürtel, deren Versicherungswert knapp 300 000 Dollar beträgt, deren eigentlicher Wert übereinstimmenden Angaben der Museumsleitung und der Führung der Irokesen-Konföderation zufolge jedoch nicht zu schätzen ist. „Sie sind Geschichte, sie sind die von den sechs Stämmen der Irokesen-Konföderation erdachte Art und Weise, Kontinuität in der Lebensweise zu (Fortsetzung auf Seite 5)