Neuer Weg, 1982. március (34. évfolyam, 10192-10217. szám)

1982-03-26 / 10213. szám

Die Zeitung erscheint täglich ausser mon­tags Abonnements kosten für einen Mo­nat 14 Lei, für drei Monate 42 Lei, für sechs Monate 84 Lei, für ein Jahr 168 Lei. Bestellungen werden von den Postämtern, den Briefträgern u-d den freiwilligen Zeitungsverteilern entgegengenommenZeitung des Landesrates der Front der Sozialistischen Demohratie und Einheit Proletarier aller Länder; vereinigt euch f Redaktion und Verwaltung; 79777 Bucu­reşti, Piaţa Scînteii 1, Telefon 1817 23 (Chefredaktion), 181217 (Sekretariat), 18 15 32 (Leserbriefe) — Redaktions­vertretungen in Arad (1 25 54), Braşov (4 37 82), Hunedoara (125 14), Mediasch (1 13 24), Reschitza (1 34 27), Schässburg (7 13 25), Sibiu (1 16 53) und Temeswar (3 28 43) 34. Jahrgang / Nr. 10 213 BuCUreştî, Freitag, 26. !¥!ärz 1982 Einzelpreis 50 Bani Burzenländer Bauleute sind in sieben Landeskreisen tätig 76 wichtigere Wirtschaftsobjekte im Vorjahr / Gute Zusammenarbeit mit den Auftraggebern / Betriebsleitung sorgt sich um die Belegschaft / Von Hans Sjc h u 11 e r Der Bau- und Montagebetrieb ICIM Braşov führt Aufträge in sie­ben Landeskreisen durch: in Alba, Arad, Braşov, Covasna, Dîmboviţa, Prahova und in Temesch. Die Baubelegschaften des Trusts leisten dabei durchwegs gute Arbeit, bedingt auch durch den hohen Mechanisierungs­und Industrialisierungsgrad im Baugeschehen. Im Vorjahr haben die sechs Baustellengruppen des Unternehmens 76 wichtigere Wirtschafts­objekte und 1381 Wohnungen ausgeführt. Es handelt sich um neue Produktions­kapazitäten in den drei Grossbetrieben der Zinnenstadt — dem Traktoren-, dem Lkw- und dem Wälzlagerwerk —, bei „Tehnometal“ Temeswar, den Mechani-­­schen Betrieben in Cugir und Címpina, dem Arader Waggonbaubetrieb und den l.-Mai-Werken in Ploieşti, um nur eini­ge Beispiele anzuführen. Eine gute Zusammenarbeit mit den Auftraggebern hat es ICIM Braşov er­möglicht, die Investvorhaben im Trak­torenwerk im Vorjahr zu 109,1 Prozent einzulösen; im Arider Waggonbaube­trieb sind sogar 117,8 Prozent erreicht worden. Ausserdem hat es eine ergeb­nisreiche Kooperation mit „Tehnometal“ Temeswar, „Strungul“ Arad, „1. Mai“ Plo­ieşti und mit „Hidromecanica“ Braşov gegeben. Im Traktorenwerk hat ICIM ei-ne Halle für die Endmontage ausgeführt, es wurde die Eisengiesserei ausgebaut und eine neue Halle für die IVfotoren­­abteilung errichtet. „1981 war auf zahlreichen Baustellen gewiss ein gutes Arbeitsjahr“, kommen­tiert Dipl.-Ing. Aurel Florea, der Direk­tor des Betriebs. „Jedoch ist zu bemer­ken, dass wir unsere Planvorhaben nicht restlos einlösen konnten. Fehlende Bau­unterlagen waren der Hauptgrund dafür. Einige Entwürfe für übergabefällige Ob­jekte haben wir beispielsweise erst im IV. Vierteljahr erhalten. Die Rückstände, die sich daraus ergaben, wollen wir in diesem Jahr wettmachen. Sehr gut ha­ben, wir dagegen im Ausland abgeschnit­ten, im Irak und in Syrien. Eine weitere Baustelle ist heuer in Ägypten zu eröff­nen. Auf alle Fälle haben wir 1981 un­sere Auslandsaufträge zu 155,5 Prozent einlösen können. Dabei kann ich sagen, dass wir im Irak ein grösseres Objekt in einer Rekordzeit aufgezogen haben.“ In der letzten Zeit hat ICIM Braşov seine Produktionsanlagen umsichtig- aus-gebaut, wodurch die Arbeitsproduktivität sichtbar gesteigert werden konnte. Um sich ein Bild über die Leistungen in den sechs Anlagen machen zu können, seien die Verwirklichungen des Vorjahrs an­geführt. Es handelt sich um 4624 Ton­nen, Metallkonstruktionen, 10 000 Tonnen Metallkonfektionen, 674 000 Kubikmeter Zuschlagstoffe, 322 000 Kubikmeter Be­ton und Mörtel und ’ 28 000 Kubikmeter Betonfertigteile. Dieses beachtliche Ar­­beitsvolumen macht insbesondere den starken Industrialisierungstrend bei ICIM sichtbar. Desgleichen sind auch elektrotechnische Anlagen im Werte von 12 Millionen Lei erstellt worden. In diesem Jahr hat ICIM Braşov ein Investvolumen von 1,1 Milliarden Lei auszuführen. Es geht um neue Kapazitä­ten in zahlreichen Betrieben. Dieses Planvorhaben stellt eine siebenprozenti­ge Steigerung gegenüber dem Vorjahr dar. Erfreulich ist dabei, so Betriebsdi­rektor Florea. dass bisher etwa drei Vier­tel der Unterlagen vorliegen. Der Jahres­start 1982 ist als gut zu bezeichnen, wo­bei auch der Beitrag des Entwurfsate­­liers und des Rechenzentrums des Be­triebs bei der umsichtigen Vorbereitung des diesjährigen Investjahrs nicht zu übersehen ist. Der Ausbau des Traktoren­werks bleibt , in diesem Jahr eines der Hauptanliegen des Bauunternehmens. (Fortsetzung auf Seite 3) MEHR WASSERTURBINEN soll der Reschitzaer Maschinenbaubetrieb in diesem Jahr erstellen und damit einen Grossteil des für 1982 vorgesehenen Produktionszuwachses von 16,4 Prozent gewährleisten. Im Grossbetrieb, der im laufenden Planjahrfünft Hydroaggre­­gate mit einer Gesamtleistung von mehr als 2500 MW zu liefern hat, sind jüngst die ersten Bauteile der grossen Rohrturbinen für das Wasserkraftwerk Eisernes Tor II in Fer­tigung genommen worden. Im Bild: In der Schwermaschinenhafle wird eifrig an der zwei­ten Francisturbine für das Riu-Mare-Kraftwerk im Retezatgebirge, den grössten Aggrega­ten dieser Art im Land (Mitte), sowie an mehreren anderen Turbinen gebaut. Im Vor­dergrund versandbereite Bauteile für ein Kraftwerk am Someş. Foto: Agerpres Martin-Walser-Romane bei Univers erschienen Bukarest. — „Auserwählte Schriften“ von Francesco Petrarca — eine Samm­lung von Essays, Briefen und Auszügen aus Prosastücken des italienischen Klassi­kers — und der Roman „Ethan Frome“ der amerikanischen Schriftstellerin Edith v Wharton sind in der Reihe „Klassiker der Weltliteratur“ des Univers-Verlags er­schienen. Zu den jüngsten Übersetzungen aus der Weltliteratur zählen ausserdem ein Band Kurzprosa des bulgarischen Schriftstellers Stefan Mokreff und .„Der Koffer mit Millionen“, ein Kriminalroman des polnischen Autors Jerzy Edigey. Mar­tin Walser, einer der bedeutenden Schriftsteller aus der Bundesrepublik Deutschland, wird nun dem rumänischen Leserpublikum vorgestellt. In der Reihe „Roman des XX. Jahrhunderts“ hat der Univers-Verlag einen Band mit zwei Kurzromanen von Walser herausgebracht: „Jenseits der Liebe“ und „Das fliehende Pferd“. Taqesspieqel „Das kalte Herz“ uraufgeführt Konstanza. — „Das kalte Herz“, eine von Regisseur Cristian Munteu­­nu gezeichnete Bühnenfassung des bekannten Hauff-Märchens, wurde kürzlich im Konstanzaer Puppenthea­ter uraufgeführt. Gegenwärtig bereitet man an dieser Bühne ein Festival vor, bei dem Puppentheater aus dem ganzen Land Kindér-Stücke aus der Weltdramatik auf führen werden. Wiener Tage der Minerale ’82 Wien. — Eine Ausstellung „Erz­blüten aus Rumänien“ wurde in Österreichs Hauptstadt im Rahmen der „Wiener Tcţge der Minerale ’82“ eröffnet. Zu sehen waren wertvolle Exponate aus dem Besitz des Kreis­museums Maramureş in Baia Mare. Dr. Helmut Zilk, Stellvertretender Bürgermeister^ für Kulturfragen von Wien, unterstrich die ergebnisreiclie Zusammenarbeit zwischen Österreich und Rumänien und bezeichnete die gegenwärtige Ausstellung als einen Beitrag zum besseren gegenseitigen Kennenlernen. Anschliessend wurde ein Programm rumänischer Volkstänze geboten und der in Maramureş unter Mitwirkung des Kreismuseums ge­drehte Film „Erzblüten“ vorgeführt. Neuer „Molnija 3“ gestartet Moskau. — Ein neuer Fernmelde­satellit des Typs „Molnija 3“ wurde Mittwoch in der Sowjetunion gestar­tet. Die Bordgeräte sollen den Be­trieb der Fernmeldeverbindungen über Funk auf grosse Distanzen so­wie die Weiterleitung des Programms des zentralen Fernsehsenders der Sowjetunion über das Netz „Orbita“ sichern und ausserdem Vorhaben der internationalen Zusammenarbeit aus­führen. Flüchtige Löwin eingefangen Paris. — Die aus einem Wander­zirkus in dem französischen Ort Au­­rillac geflüchtete Löwin Leila ist nach elf Stunden in ihren Käfig zu­rückgebracht worden. Kinder, die auf einem Ödplatz spielten. fanden Leila in einem Zementrohr, in dem sie sich „ausruhte“. Die Zirkusieute riegelten den Ort mit Polizei hilf e durch ein engmaschiges Drahtnetz ab, fuhren einen Laster heran und be­gannen die Löwin mit einem grossen Stück Rohfleisch zu locken. Leila kam nur schwer herbei, Ihre Wärter brauchten eine volle Stunde, bis die Löwin wieder hinter Gitter war. Bald wieder Sommeruhrzeit Paris. — Am Sonntag, dem 28. März, gehen mehrere westeuropäische Länder zur Sommerzeit ühpr. die, wie die Nachrichtenagentur France Presse unterstreicht, die Möglichkeit bietet, das Tageslicht länger zu nut­zen und Energie einzusparen. Die zehn Staaten des Gemeinsamen Markts sowie andere elf Staaten des Konti­nents gehen zur Sommerzeit über. Alte Handschriften restauriert Nach Leimbad-Kuren, Säure-Neutralisierung und Ersetzung fehlender Textstellen ist das Unikat reif für das Kunstmuseum Bukarest. — Die Wiederherstellung und Erhaltung einer gealterten und schwer beschädigten rumänischen Handschrift, die laut Ansicht der Fachleute aus dem 16. Jahrhundert stammt, wurde jetzt im Lahor für die Restaurierung von Denkmälern der schriftlichen Überlieferung der Zentralen Staatsbibliothek Bukarest abgeschlossen. Das vollständig restaurierte Manuskript wird demnächst zusammen mit alten rumänischen Büchern und Urkunden aus den Beständen des British Museum London im Kunstmuseum der Sozialistischen Republik Rumänien aus­gestellt. Die Wiederherstellung der Hahdschrift war besonders arbeitsaufwendig, da diese nicht nur stellenweise beschädigt, sondern durch lange Feuchtigkeitseinwirkung in der Substanz angegriffen war. Zudem galt es, fehlende Teile des Textes und der äusserst wertvollen Rand-Miniaturer. stilgetreu zu ersetzen. Zwecks Vorbeugung der weiteren Papierzersetzung durch die aus der Tinte abgespaltene Schwefelsäure musste diese mit Ammoniakdämpfen neu­tralisiert werden. Es folgte die Festigung des gelockerten Papierfaser-Gefüges durch ein Leimband mit Konservierungsmittel, wonach die Risse geschlossen, die Fehl­stellen der Unterlage angesetzt und schliesslich die fehlenden Textstellen und Miniaturen ersetzt werden mussten. Die Restauratoren versichern, dass die Arbei­ten dem Unikat nicht nur den Erhaltungs­zustand gesichert, sondern auch seine Benützbarkeit wiedergegeben haben. Weniger Mühe hatten die Fachleute des gleichen Labors mit einer Reihe beschä­digter Dokumente aus neuerer Zeit, die in den Beständen des Kreis-Geschichtsmu-seums Buzău aufgefunden wurden. Dazu zählen u.a. ein „Appell“, ein Aufruf m rumänischer Sprache aus der Zeit des Un­abhängigkeitskriegs von 1877—78, der am Vorabend der Schlacht von Plewna ver­fasst wurde, ferner ein im November I860 ebenfalls in rumänischer Sprache,- aber mit kyrillischen Lettern abgefasstes Rund­schreiben, das die Unterschrift von Mihail Kogălniceanu trägt, sowie eine Liste mit Spenden für die rumänische Armee wäh­rend des Unabhängigkeitskriegs. Schon in allernächster Zeit wird die Kunst der Restauratoren der Zentralen Staatsbibliothek erneut auf die Probe ge­stellt. Es handelt sich um die Wiederher­stellung von zwei äusserst wertvollen griechischen Handschriften, aus den Be­ständen des Kunstmuseums der SRR. Ei­ner der reich mit Miniaturen geschmück­ten Texte stammt aus dem 14, Jahrhun­dert und ist auf Pergament abgefasst. Das zweite Manuskript, auf Papierunterläge, stammt vom Fürsten Constantin Brânco­­veanu’ und ist reich mit Blumen- und Tiermotiven in Tempera und Gold ver­ziert. V ■ ■ « ■■■ ■ ■■■ ■■■■■ "■ V Rundschau international Britische Forscher auf einer Wellenlänge England führt weltweit bei der Technik der Wellenkraftwerke London. — „Hundert Jahre lang hat niemand etwas dabei gefunden, wenn zwecks Energiegewinnung verbrannt und die Umwelt verpestet wurde“, sagte Professor Stephen Salter von der Universität Edinburgh, „lange geht das aber nicht mehr weiter. Doch hundert Jahre Tradition lassen sich nun mal nicht kampflos beiseite räumen.“ während der letzten Jahre für eine neue Form der Energiegewinnung so stark ge­macht, dass die Briten heute auf diesem Gebiet führend in der Welt sind. Es geht Der Professor aus dem hohen Norden Grossbritanniens kämpft -nach Kräften. Zusammen mit Dutzenden von Kollegen in allen Teilen des Landes hat er sich um Wellenkraftwerke, deren Turbinen durch Meereswellen und blasebalgähnliche Konstruktionen in Bewegung gesetzt wer­den. Nicht weniger als sieben verschiedene Projekte mit geheimnisvollen Namen wie „Salter Ente“, „Muschel“, „flexibler Lan­castersack“ und „Oszillierender Bristoi­­ky linder“ gibt es bereits auf dem Reiss­brett und im Modell. Dank finanzieller Unterstützung des britischen Energie­ministeriums in Höhe von jährlich drei Millionen Pfund gab es schon Testläufe am schottischen Loch Ness, am englischen Splent und sogar in Japan. „Wir nehmen die Entwicklungsarbeiten sehr ernst“, erklärte der Sprecher des (Fortsetzung auf Seite 2) Noch heute und morgen abonnieren 9 Auf dem Dorf kann die Zeitung noch heute, Freitag, bestellt werden, in der Stadt ist morgen, Samstag, der letzte Termin. Falls Sie das aus dem einen oder anderen Grund bisher nicht getan haben, wenden Sie sich bitte dringend ans Postamt.\ 9 Das bedeutet, dass man sich die regelmässige Zustellung des „Neuen Wegs" für April sichert. Das bedeutet aber auch, dass bis Jahres­ende noch neun Monate sind, man sollte also — wenn auch in letzter Mi- * nute — für eine längere Zeitspanne abonnieren. 9 Ais Zentralzeitung in deutscher Sprache schreibt der „Neue Weg" regelmässig über alle Gebiete, wo un­sere Bevölkerung lebt, deshalb will man auch ausnahmslos überall diese Zei­tung beziehen. 9 Seit mehr als drei Jahrzehnten bildet das Abonnierungssystem die Grundlage der guten Beziehungen zwi­schen Redaktion und teserschaft. Tag für Tag, Monat für Monat sollen diese Beziehungen weitergeführt werden. Temeswar: Erzeugnisse in 70 Länder geliefert Temeswar (NW). — In der Zeitspanne zwischen dem 1. Januar und dem 20. März dieses Jahres haben die Industrie­betriebe des Kreises Temesch Waren im Werte von 577 Millionen Lei exportiert. Wichtige Betriebe wie „Electromotor“, „Electrobanat“, „Paltim“, IAEM und IPC Lugosch werden nach vor kurzem vor­genommenen Einschätzungen ihren Tri­mesterplan beim Export nicht nur rest­los erfüllen, sondern auch zusätzlich Wa­ren im Wert von insgesamt 32 Millionen Lei für den Export bereitstellen. „Elec­­crömotor“ und IAEM u. a. senden zu je­der grösseren Handelsveranstaltung in dér Welt' Kataloge '«der Muster aus Ih­rem Angebot Ausserdem wurde bei „Electromotor“ ein Teil der Motoren Pro­duktion den in den USA und Kanada geforderten Normen und Standarde an­gepasst. damit der Betrieb auf , diesen Märkten konkurrenzfähig sein kann. Zur Zeit exportieren die Betriebe des Krei­ses Temesch in mehr als 70 Länder der Welt. Herpes-Behandlungen mit Pfianzenextrakten Cluj-Napoca. — Ein neues Antiviroti­­kum, das im wesentlichen aus Maisgrif­fel- und Pappelknospenextrakten besteht, wurde beim Dermatologie-Lehrstuhl des Instituts für Medizin und Pharmazie in C!uj-Na,poca hergestellt und getestet. Bei der versuchsweisen Anwendung in der Klinik für Dermatologie hat sich das Prä­parat bei der Behandlung mehrerer Viren, darunter auch des Herpes-Virus, als be­sonders wirksam erwiesen. Sonne heizt Trockenanlage Braşov (NW). — Fachleute von IFET Gheorgheni haben eine Trockenanlage für Holz entworfen und ausgeführt, die mit Sonnenwärme betrieben- wird. Die tunnel­förmige Anlage sichert das Trocknen des Holzes innerhalb von'25 Tagen. Bei Nacht und schlechtem Wetter wird die Anlage . mit Abdampf betrieben. Die Wetterlage Heute: Allgemein schön und kalt: im Norden und Nordosten leicht veränderlicher, in den übrigen Gebieten heiterer Himmel. Schwacher bis massiger Wind. Nächtliche Tiefstwerte zwischen minus 4 und 4 Grad, Tagcshöchsttempeiaturen zwischen 4 und 14 Grad, vereinzelt höher im Nordwesten. Slorj e»n : Weiterhin schön und kalt bei heiterem bis leicht veränderlichem Himmel. Im Norden und Osten vereinzelt schwache Regenfälle. Schwacher bis massiger Wind. Nächtliche Tiefstwerte zwischen minus 1 und 4 Grad, vereinzelt niedriger in den Senken Ostsiebenbürgens: Tageshöchsttemperaturen zwischen 4 und 14 Grad, örtlich höher. Die Schneedecke: Semenik 136 cm, Cuntu 93, Ţarcu 33, Paring 91, Hohe Rinne 61, Bilea-See 177, Fundata 30, Predeal 50, Sinaia-1500 72, Omul 41, Babele 1)4, Lâcăuţi 53, Ceahläu-Toaea 194. Harău 132. Iczer-Rod­­na 43, Poiana Stampei 37, Vlădeasa 40, Bâi­­şoara 62, Stina de Vale 104. m t Station „Nordpol 22“ beendet ihre Tätigkeit Moskau. — Nach rund achteinhalb­jähriger Arbeit beendet die sowjetische Forschungsstation „Nordpol 22“ in die­sen Tagen ihre Tätigkeit. Zwischen der Inselgruppe Sewernaja Semija und der Eisscholle, auf der die Station derzeit den Nullmeridian entlang in Richtung Grönlandsee driftet, wurde die erste Luftbrücke zur Evakuierung der Besat­zung und ihrer Ausrüstung geschlagen. Die Station hatte auf ihrem Weg durch das Polarmeer auch den geographischen Nordpol überquert. Insgesamt haben etwa 1500 Wissenschaftler auf der Eisinsel überwintert. Die letzten 23 werden nun, da die Scholle in wärmere Gewässer vor­dringt, auf das Festland zurückgebracht. Staatschef der Türkei wird Rumänien besuchen Auf Einladung des Genossen Nicolae Ceauşescu, Präsident der Sozialistischen Republik Rumänien, wird General Kenan Evren, Staatschef der Republik Türkei, Rumänien vom 5. bis 8. April 1982 einen Staatsbesuch abstatten. Anbauarbeiten erfordern Aufbietung aller Kräfte ln den nächsten Tagen Hunderttausende ha bestellen Sonnenblumenaussaat grosse Aufmerksamkeit schenken Bukarcs t.— Die heurige Frühjahrsbestellung hat sich bisher unter schwie­rigen und mitunter sogar unter extrem schwierigen Bedingungen entfaltet. Das ist in erster Linie bekanntlich auf Schlechtwetter zurückzuführen, aber auch dar­auf, dass man die Landtechnik nicht in allen Wirtschaften entsprechend ausge­lastet hat. Die Rückstände bei der Saat gutausbringung haben eine Überlagerung verschiedener zeitgebundener Arbeiten bewirkt. Das grosse Pensum, das jetzt auf den Äckern zu bewältigen ist, erfordert die Aufbietung aller Kräfte. In den nächsten Tagen sind, wie aus dem jüngsten Lagebericht des Ministe­riums für Landwirtschaft und Nahrungs­güterindustrie hervorgeixt, Hunderttausen­de Hektar zu bestellen. Davon entfallen zum Beispiel 57 000 Hektar auf Sommer­hafer und 256 000 Hektar auf Zucker­rüben; desgleichen muss man Gemüse auf 48 000 Hektar und Frühkartoffeln auf 29 500 Hektar anbaUen. Auch die Sonnen­blume ist auf grossen Flächen auszubrin­­gen. Mit den mechanischen Mitteln und Ar­beitskräften, über die die Landwirtschaft vei'fügt, können sämtliche zeitgebundene Arbeiten in der festgelegten Frist und in hoher Qualität durchgeführt werden — allerdingst nur dann, wenn die Landtech­nik rationell eingesetzt wird. Der Zustand der Schläge ist täglich zu 1 kontrollieren und die abgetrockneten müssen unverzü­glich für die Aussaat vorbereitet werden. Höchste Eile ist geboten, denn es geht jetzt darum, den Anbau der Frühkultu­ren bis Monatsende abzuschliessen. Um eine entsprechende Versorgung der Bevölkerung mit Speiseöl zu gewährlei­sten, ist vorgesehen, Sonnenblumen auf insgesamt 514 000 Hektar anzubauen. Von dieser Fläche sollen unter den Bedingun­gen eines normalen Agrar jahres 1 170 000 Tonnen Erntegut erzielt worden. Für 1982 wurden zehn biologisch hochwertige Son­nenblumenhybride rayoniert, die etwa 60 Prozent der Anbaufläche belegen werden. Ausgehend von der ökonomischen Bedeu­tung der Sonnenblumenkultur ist es not­wendig. dem Anbau dieser Pflanze gröss­te Aufmerksamkeit' zu schenken. Mit der Saatgutausbringung in der optimalen Frist wird eine der wichtigsten Vor­aussetzungen zur Erzielung von konstant guten Erträgen geschaffen. Agrotechnische Neuheit in Arad Erstmals bei uns im Land Saatkörner mit Nährhülle ausgebracht Arad (NW). — Im vergangenen Jahr hat die Arader Forschungsstation für Gemüsebau die Patentrechte für ein neuartiges Verfahren bei der Aufbereitung von Ueinüsesaatkörnern erworben. Es handelt sieh cm ein schichtcnwcises Auf­trägen verschiedener Hüllen um ein Saatkorn, teilt Haralambie Popescu, Direktor der Arader Eorschungsstation, mit. Dieser Tage wurden bei der Forschungs­station die Bauarbeitern an einer ein­schlägigen Anlage abgeschlossen. Sie ist für 400(1—5000 Tonnen jährlich angelegt. Somit ist es nun möglich, erstmalig bei uns im Land durch ein Spezial verfahren eine Vorbehandlung der Gemüsesaatkör­­ner durebzuführen, ein Verfahren, das einen hohen wirtschaftlichen Nutzeffekt aufweist und auch in ■ arbeitstech nologi­scher Hinsicht entscheidende Verbesse­rungen im Gemüsebau mit sich bringt. Das Festlegen der chemischen Zusam­mensetzung sowie das Erarbeiten einer entsprechenden Technologie zur Herstel­lung der Hülle bildeten die Schwerpunk­te der vjer Jahre währenden Forschungs­arbeiten, wobei ausser den eigenen Spe­zialisten auch ein Arbeitskollektiv (Leiter Chemieingenieur Béla Erdély) vom Zen­­trallabor des Arader Chemiekombinats mitmachte. Die ermittelten Lösungen sind viel vers prechertd. Das beweisen die bisher im Rahmen eines umfassenden Experimentierprogramms erzielten Erfolge. Wie uns Direktor Popescu erläutert, kommen für das Verfahren in erster Li­nie. klein- und kleiristkalibrige Saätkorn­­arten in Frage. Jedes einzelne Saatkorn wird mit mehreren Hüllen umgeben und so sein Durchmesser einigemal vergrössert — .‘die Hüllsubstanzen enthalten neben Füllstoffen Nährstdffmischungen, Zusätze von Biostimulatoren und von Fall zu Fall auch Krankheitsschutzmittel. Die mit Hüllen versehenen Saatkörner bieten eine Reihe von Vorteiiei). So wird beim Anbau eine beachtliche Saatgut­menge eingespart bei gleichzeitiger Si­cherung der optimalen Bestandesdichte. Im Schnitt wird fünf- bis achtmal we­niger Saatgut je Hektar verwendet (bei Tomaten ergibt sich für eine Fläche von 1000 Hektar eine Einsparung von wert­­massig rund 1,8 Millionen Lei). Ein anderer Vorteil: Bereits bei der Aussaat wird die gewünschte Pflanzen­­dfchte erzielt, so dass ein späteres Ver­einzeln wegffillt. Nicht zuletzt sol! auf die schützende und biostimulatorische Wirkung der künstlichen Samenumhül­lung hingewiesen werden, die im feuch­ten Boden den Keimling umgibt und ihn mit lebensnotwendigen Nährstoffen und den bereits erwähnten Bio-Zusätzen ver­sorgt. Diese Methode der Saatgutaufbereitung eignet sich auch für eine Reihe anderer Kulturpflanzen, darunter besonders für Zuckerrüben. Protest gegen US-Hilfe an Salvador US-Öffentlichkeit rügt Einmischung in salvadorianischen Konflikt Washington (Agerpres). — Gesellschaft­liche Organisationen, 'Gewerkschaften, Studentenvereinigungen und Glaubensge­meinschaften der Vereinigten Staaten rie­fen für den 27. März zur massiven Teil­nahme an einer Protestkundgebung in Washington gegen die amerikanische Hil­feleistung an die militärisch-zivile Regie­rungsjunta in Salvador auf. Die Organisatoren dieser Aktion er­klärten, ähnliche Demonstrationen würden gleichzeitig in Dallas (Texas), Los Ange-les und San Francisco (Kalifornien) vor sich gehen. Laut Meinungsumfragen, deren Ergeb­nisse in dieser Woche veröffentlicht wur­den, ist die Bevölkerung der USA gegen die Teilnahme der Vereinigten Staaten am internen Konflikt Salvadors und übt Kritik an der Regierungspolitik in Zen­tralamerika. Die Studentenzeitschriften von sieben Universitäten veröffentlichten einen ge­meinsamen Leitartikel, in der die Suspen­dierung der amerikanischen Hilfe an die Junta, Salvadors gefordert wird. Jeder achte Brite ohne Arbeitsplatz Rekord 1982 erst nach neuen Schulabgängen im Sommer zu erwarten London (Agerpres). — Grossbritanniens Arbeitsminister teilte mit, dass die Arbeits­losigkeit im Land in diesem Monat 2 992 332 Personen erfasste, was 12,5 Pro­zent aller Arbeitskräfte ausmacht. Prak­tisch bedeutet dies, dass jeder achte bri­tische Bürger keinen Arbeitsplatz hat. Ungeachtet eines leichten Rückgangs dep Arfoeitslosenzabl gegenüber Február, musste selbst Arbeitsminister Norman Tebbit zugeben, dass die Arbeitslosigkeit möglicherweise noch nicht den Höchst­stand des Jahres 1982 erreicht hat, wenn man in Betracht zieht, dass mehrere Tausende Jugendliche in diesem Som­mer,. von den Schulen und Hochschulen, absoivieren. Im Vergleich dazu beträgt die Arbeits-losenrate in anderen Ländern 14,7 Pro­zent in Spanien, 10,6 Prozent in Holland, 10,4 Prozent in Dänemark, 8,8 Prozent in den Vereinigten Staaten, 8,4 Prozent in Frankreich und 8,2 Prozent in der Bun­desrepublik Deutschland. Westberlin (Agerpres). — Annähernd 6000 arbeitslose Intellektuelle — Ingenieu­re, Architekten, Ökonomen, Juristen, Pro­fessoren und Soziologen — werden zur Zeit in Westberlin gezählt. In den ersten zwei Monaten dieses Jahres stieg die Zahl der arbeitslosen Akademiker um 700 Per­sonen. Nach Ansicht von Vertretern der Behörden sowie der Arbeitsämter wird die Erwerbslosigkeit unter Hochschul­absolventen weiterhin anwachsen.

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