Neuer Weg, 1987. március (39. évfolyam, 11742-11767. szám)
1987-03-26 / 11763. szám
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März 1987 Einzelpreis 50 Bani Unter Vorsitz des Genossen Nicolae Ceauşescu Plenum des Zentralkomitees der Rumänischen Kommunistischen Partei Unter dem Vorsitz des Genossen Nicolae Ceauşescu, Generalsekretär der Rumänischen Kommunistischen Partei, begannen Dienstag, den 24. März, die Arbeiten des Plenums des Zentralkomitees der Rumänischen Kommunistischen Partei. Auf Vorschlag des Politischen Exekutivkomitees des ZK der RKP billigte das Plenum einmütig folgende Tagesordnung: 1. Bericht über die Erfüllung des Einheitlichen Landesplans der sozial-ökonomischen Entwicklung Rumäniens im I. Trimester, die Massnahmen zur Erfüllung des Plans im II. Trimester und im ganzen Jahr 1987 sowie zur Entfaltung der landwirtschaftlichen Frühjahrsarbeiten unter guten Bedingungen. 2. Bericht über den Bestand, die Zusammensetzung und die organisatorische Struktur der Partei am 31. Dezember 1936 und über die politisch-organisatorische Tätigkeit der Parteiorgane und -Organisationen zur Durchführung der Beschlüsse und Direktiven der Partei. 3. Bericht über die Tätigkeit der Partei- und Staatsorgane und der Massenorganisationen zur Verwirklichung der Kaderpolitik der Partei im Jahre 1986. 4. Bericht über die Tätigkeit zur Lösung der Vorschläge, Eingaben, Beschwerden und Gesuche der Werktäligen im Jahre 1986. 5. Bericht über die internationale Tätigkeit der Partei und des Staates im Jahre 1986 und über die wichtigsten Ziele der Aussenpolitik im Jahre 1937. 6. Organisatorische Fragen. An den Arbeiten des Plenums nehmen als Gäste Kader aus dem Partei- und Staatsapparat teil, die nicht Mitglieder des ZK der RKP sind. wmmm. ■ ' Ö ’ ? f I I lijfj Jä i ir o-. khhh ■ wamamuammmmumummammmmm Frühjahrsanbau 1987: Sorgfalt und hohes Tempo ein Gespann Erst Ende März wird Vegetationsruhe unterbrochen—wetterbedingte Aussaatverspätung durch zügigen Einsatz aller Kräfte wettmachen SHOOK Schwer, sehr schwer weicht diesmal die Nachhut des Winters. In der ersteh Märzwoche herrschte klirrender Frost, am Harbach (Kreis Sibiu) beispielsweise wurden unter minus 20 Grad verzeichnet, lag in verschiedenen Agrargebieten eine hohe Schneedecke auf den Äckern - zu einem Zeitpunkt, da in anderen Jahren die ersten Sämaschinen ausfahren. Und gegen Mitte des letzten Märzdrittels stellte sich in einigen Landesteilen erneut Winterwetter ein. Der langanhaltende Winter hat, wie die Fachleute sagen, zu einer erheblichen pnänologischen Verspätung von zumindest zwei und mancherorts von sogar drei Wochen geführt. Erst jetzt, gegen Ende März, wird die Vegetationsruhe unterbrochen. Infolge der Einwirkung verschiedener Wetterfaktoren werden diesmal die optimalen Zeitspannen für die Frühjahrsbestellung wesentlich verkürzt. Mit anderen Worten: In diesem Frühjahr ist die Saat in einer viel kürzeren Frist als gewöhnlich in den Boden zu bringen. In diesem Zusammenhang forderte Genosse . Nicolae Ceauşescu auf der Sitzung des Politischen Exekutivkomitees des Zentralkomitees der RKP vom 20. März vom Landwirtschaftsministerium, von den Kreisparteikomitees und den Volksräten, von den einheitlichen agro-industrieilen Räten und den Parteiorganisationen in den Dörfern, unverzüglich und durch bessere Arbeitsorganisation sowie durch Aufbietung aller Kräfte die von der ungünstigen Witterung bewirkten Verspätungen beim Anbau kurzfristig wettzumachen. Somit müssen Sorgfalt und hohes Tempo ein Gespann sein, ist jeder günstige Tag maximal zu nutzen. Trotz schwieriger Bedingungen sind sämtliche Kulturen rechtzeitig und in hoher Qualität anzubauen. Damit wird der Grundstein für Mehrerträge gelegt. Und Rekorderträge sollen das Agrarjahr 1987 kennzeichnen. Im Vorjahr wurde mit 28 Millionen Tonnen bekanntlich die grösste Getreideproduktion in der Agrargeschichte Rumäniens verzeichnet. Für heuer ist die Erzielung eines Gesamtertrags von 32 Mitlionen Tonnen vorgesehen. Leistungsanstieg im Blickfeld - das gilt auch für alle anderen Kulturen des Feldbaus. Eine erste Voraussetzung zur Verwirklichung der hohen Zielsetzungen im Bereich der Landwirtschaft wird mit einem raschen und qualitativ entsprechenden Anbau geschaffen., Startfieber herrscht jetzt in den Landwirtschaftseinheiten und sobald die Äcker überall abgetrocknet sind und eine entsprechende Bodenwärme verzeichnet wird, können die Mechanisatoren loslegen. Eben deshalb, weil das Frühjahr diesmal viei später als gewöhnlich eintritt, hat man sich besonders gründlich für die Bestellarbeiten vorbereitet. Die Technik ist startklar, ausreichend Saatgut steht bereit, die Qualitätsvorhaben sind bekannt. Auf Standorten, wo sich infolge der Schneeschmelze Wasser staut, wurden Abflussrinnen gegraben. Im Zusammenhang mit den Vorbereitungen für den Frühjahrsanbau sei auch darauf hingewiesen, dass heuer verstärkt Gerätekombinationen zum Einsatz kommen. Auf diese Weise wird erstens der Schaddruck vermindert, da bei einem Durchgang der Anbaugespanne gleichzeitig mehrere Arbeiten bewältigt werden, was selbstverständlich auch zu höheren Tagesleistungen führt, und zweitens können beachtliche Mengen Treibstoff erwirtschaftet werden. in letzter Zeit haben mehrere, nach einzelnen Agrarbereichen gegliederte Landesberatungen stattgefunden, wobei man Massnahmen für den zügigen Verlauf der Frühjahrskampagne festlegte. Eine solche Lahdesberatung wurde vergangener Tage in Craiova zu Fragen des Zuckerrübenbaus abgehalten. Die wichtigste Schlussfolgerung, die gezogen wurde: Die Ergebnisse auf Landesebene hätten 1986 viel besser ausfallen können, wenn man in sämtlichen Wirtschaften danach getrachtet hätte, alle Arbeiten, von der Aussaat bis zur Erntegutbergung, in der agrotechnisch günstigsten Frist und in hoher Qualität durchzuführen. Bei den Erörterungen wies man wiederholt darauf hin, dass die Einheiten, die dem Anbau besondere Aufmerksamkeit schenkten, Rekorderträge verzeichnet haben, nämlich 50 000 bis 70 000 kg Rodegut je Hektar. Am besten hat der Kreis Olt abgeschnitten - ihm wurden für die im Vorjahr erzielten hervorragenden Leistungen im Feldbau der hohe Titel „Held der Neuen Agrarrevolution" verliehen - indem auf Kreisebene bei Zuckerrüben ein Durchschnittsertrag von rund 43 500 kg realisiert wurde. Zu den Wirtschaften, die in diesem Bereich Spitzenplätze auf Landesebene belegen, zählen u. a. die LPG Topolovăţu Mare - Temesch (durchschnittlicher Hektarertrag: 87 560 kg), die LPG Suraia - Vrancea (65 000 kg), Mureni - Mureş (64 460 kg) und der SLB Prejmer - Braşov (58 000 kg). Bei der Beratung wurde auch ausführlich auf die Ursachen eingegangen, die zu Ertragsschmälerungen führten: über (Fortsetzung auf Seite 5) wamnmmamm Präsident Nicolae Ceauşescu empfing eine Gruppe von Geschäftsleuten aus den USA Der Präsident der Sozialistisches Republik Rumänien, Genosse Nicolae Ceauşescu, empfing Dienstag eine Gruppe von Geschäftsleuten aus den Vereinigten Staaten von Amerika, die mehr als 60 Firmen vertreten, die zu unserem Land Wirtschaftsbeziehungen unterhalten; die Gruppe wird angeführt von Robert Robertson, Stellvertretender Vorsitzender des Rumänisch-Amerikanischen Wirtschaftsrates, Vorsitzender der Organisation „Amerikanische Geschäftsleute für internationalen Handel“. Am Empfang, der sich in einer herzliehen Atmosphäre entfaltete, beteiligten sich Manea Mänescu, Dimitrie Ancuţa, Ilié Văduva, Minister für Aussenhandel und Internationale Wirtschaftskooperation, andere Regierungsmitglieder. Anwesend waren Roger Kirk, Botschafter der USA in Bukarest, und Botschaftsmitglieder. Im Rahmen der Begegnung dankte Robert Robertson im Namen der amerikanischen Geschäftsleute Präsident Nicolae Ceauşescu herzlich für die gewährte Zusammenkunft, für die ausserordentlich erspriesslichen Gespräche, die er mit Vertretern der rumänischen Regierung geführt hat. Der Redner schätzte die grossen Fortschritte hoch ein, die unser Land bei der wirtschaftlichen Entwicklung erzielt hat, desgleichen die intensive Tätigkeit, die der Präsident Rumänien# zum Wohle und zum Gedeihen des rumänischen Volkes entfa'ltet. Es wurde die Überzeugung zum Ausdruck gebracht, dass man durch enges Zusammenwirken, durch gemeinsame beharrliche Bemühungen die Tätigkeit zu Gunsten der Entwicklung der rumänisch-amerikanischen Wirtschaftsbeziehungen intensivieren und ihnen eine sichere, perspektivreiche Zukunft sichern kann.. Zum Abschluss der Begegnung ergriff Genosse NICOLAE CEAUŞESCU, Präsident der Sozialistischen Republik Rumänien, das Wort. Rede des Genossen Nicolae Ceauşescu Meine Damen und Herren! Ich begrüsse die Mitglieder des Rumänisch-Amerikanischen Wirtschaftsrates, die an diesem Treffen • teilnehmen, alle Geschäftsleute, die nach Rumänien gekommen sind und sich jetzt hier befinden. Ich hoffe, dass Ihr Besuch und die Gespräche, die Sie mit Vertretern der rumänischen Industrie haben, zur Auffindung neuer Möglichkeiten betreffend den Ausbau der Zusammenarbeit führen werden, einschliesslich der Kooperation in der Produktion. Wir messen den ökonomischen, wissenschaftlich-technischen und kulturellen Beziehungen sowie den Beziehungen in anderen Bereichen zwischen Rumänien und den Vereinigten Staaten grosse Bedeutung bei. Im Verlauf der Gespräche, die ich im vergangenen Jahr mit einigen Vertretern der Regierung der USA hatte, habe ich ebenfalls einen positiven Standpunkt und denselben Wunsch festgestellt, dass gemeinsam Wege zur Entwicklung der ökonomischen Beziehungen und für die Entwicklung in den anderen , Bereichen der Zusammenarbeit zwischen unseren Ländern gefunden werden. Die Anwesenheit einer bedeutenden Anzahl von Geschäftsleuten in Rumänien in diesen Tagen veranschaulicht, dass in den Kreisen der Geschäftsleute verschiedener Sektoren aus den Vereinigten Staaten von Amerika ebenfalls der Wunsch nach der Entwicklung dieser Zusammenarbeit besteht. Man könnte also sagen, dass wir günstige Voraussetzungen haben, um viel bedeutendere Fortschritte bei der Entwicklung der ökonomischen Beziehungen unter verschiedenen Formen zu erzielen. Es gibt einige Probleme — oder viel mehr ein einziges Problem — betreffend die ..Klausel der meistbegünstigten Nation“, die in jedem Jahr diskutiert wird. Wir möchten natürlich, dass dieses Problem überwunden wird und dass es nicht mehr notwendig ist, es in jedem Jahr zu diskutieren. Insbesondere weil es bei der Herstellung langfristiger ökonomischer Beziehungen notwendig ist, dass sowohl die rumänischen Betriebe als auch die amerikanischen Firmen, also auch Sie, eine grössere Perspektive haben. Übrigens haben wir bis zum Jahre 1975 ohne diese Klausel gearbeitet und ich könnte sagen, dass die Dinge gut gelaufen sind. Deshalb glaube ich, dass wir, bis wir zur endgültigen Lösung dieses Problems gelangen, in die Zukunft blicken und eine breite und langfristige Zusammenarbeit in Angriff nehmen müssen. Viele von Ihnen haben seit langer Zeit Beziehungen zu unserem Land, Sie kennen , Rumänien, die rumänischen Betriebe, die rumänischen Erzeugnisse. Sie wissen selbstverständlich, dass sich Rumänien — wenn wir an die letzten 15 Jahre denken — stark entwickelt hat. Auch die rumänischen Erzeugnisse, ihre Qualität sind gewachsen, also hat sich auch die Möglichkeit zur Ausweitung der wirtschaftlichen Beziehungen und der Zusammenarbeit in verschiedenen Formen erhöht. Die Praxis hat bewiesen, dass die Unterschiede, was die Gesellschaftsordnung oder die Form des Eigentums an den Betrieben anbelangt, kein Hindernis für eine gute Zusammenarbeit darstellt. Seither haben die rumänischen Betriebe auch Erfahrung gesammelt, doch verfügen sie auch über mehr Rechte und Möglichkeiten, da sie aufgrund des Prinzips der Selbstleitung und der Selbstverwaltung tätig sind. Unter diesen Bedingungen sind wir der Meinung, dass es grosse Möglichkeiten zur Entwicklung einer breiten Zusammenarbeit in vielen Bereichen gibt. Praktisch existiert kein Bereich, in dem wir nicht eine gute Zusammenarbeit erzielen könnten, einschliesslich der Nutzung der Kernenergie zu friedlichen Zwecken. Übrigens arbeiten wir auch in diesem Bereich zusammen. Rumänien spricht sich für beiderseitig vorteilhafte Wirtschaftsaustausche aufgrund der Prinzipien der Gleichheit und des beiderseitigen Vorteils, für eine Zusammenarbeit in allen Bereichen der internationalen Beziehungen aus. Wir vertreten die Ansicht, dass die Wirtschaftsaustausche und die Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen und unter verschiedenen Formen — einschliesslich in den Berci chon Wisssnscirs-ft Technik un<î X^chnologien — einen sehr wichtigen Faktor für die Freundschaft zwischen den Völkern, aber auch für die allgemeine Entwicklung guter ökonomischer und politischer Beziehungen zwischen den Staaten darstellt. Ihnen sind die schweren Probleme der • Weltwirtschaft gut bekannt. Der Ansicht Rumäniens nach können diese Probleme nur durch eine enge Zusammenarbeit zwischen allen Staaten und aufgrund eines besseren realistischeren Verstehens der Probleme der Weltwirtschaft gelöst werden. Sie kennen die sehr ernste Lage der Entwicklungsländer. Als Geschäftsleute wissen Sie wohl, dass sich die Wirtschaftstätigkeit nicht normal abwickeln kann, wenn mag diese grosse Gruppe vo'a Ländern, die zwei Drittel der Menschheit umfasst, nicht in Betracht zieht. Im Grunde hat die Verschlechterung der Situation dieser Ländergruppe in erster Linie Auswirkungen auf die Völker dieser Staaten, doch sie beeinflusst auch die gesamte Entwicklung der Weltwirtschaft. Wenn diese Probleme der Unterentwicklung keine Lösung finden, haben auch die entwickelten Länder auf weite Sicht keine Perspektive. Sie wissen bereits Bescheid über eine Reihe von Massnahmen, die von einigen Ländern ergriffen worden sind, die der Wirtschaftslage und Insbesondere den ausserordentlich grossen Aussenschulden nicht mehr gewachsen sind. Ich beziehe mich auf all diese Dinge, da Ich der Meinung bin, dass 'es- wicht angeht, dass wir im Rahmen unserer wirtschaftlichen Zusammenarbeit, Im Rahmen des Rumänisch-Amerikanischen Wirtschaftsrates nicht auoh die allgemeine Lage und die Art und Weise berücksichtigen, wie wir Zusammenarbeiten sollen, um zur Lösung dieser Probleme beizutragen. Was uns anbelangt, sind wir für einen aktiven Dialog zwischen den Entwicklungsländern und den entwickelten Ländern, damit einvemehmlich Lösungen gefunden werden, die die Interessen einer jeden Gruppe von Landern berücksichtigen. Wir wünschen, dass auch bei der Zusammenarbeit zwischen unseren Ländern daran gedacht wird, was die rumänischen und die amerikanischen Geschäftsleute tun können, damit die schweren Probleme der' Weltwirtschaft überwunden werden. Es stimmt natürlich, dass die entscheidende Rolle den Regierungen der betreffenden Länder zukommt, doch können die Regierungen in keinem Land die Interessen der Wirtschaft ignorieren. Deshalb haben sowohl die amerikanischen als auch die rumänischen Geschäftsleute — jeder unter seinen Voraussetzungen — ein Wort im Zusammenhang mit der Art und Weise zu sagen, wie diese Probleme im allgemeinen gelöst werden. In diesem Rahmen bin ich dér Ansicht, dass die Geschäftsleute der beiden Länder einen viel grösseren Beitrag zur Entwicklung der Beziehungen zwischen Rumänien und den Vereinigten Staaten von Amerika in den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft und Technik erbringen können. Wir sind für sehr vielseitige Formen der Zusammenarbeit, beginnend mit dem Austausch von Erzeugnissen — also mit dem eigentlichen Handel — bis zur Form der gemischten Produktionsgesellschaften. Übrigens haben wir — und sie funktioniert — eine ältere gemischte Gesellschaft. Wir haben uns vorgenommen, dafür einzutreten, dass sie sich in den nächsten Jahren entwickelt. Wir haben eine gute Zusammenarbeit mit der Gesellschaft „General Electric“, die sich, soviel ich weiss, gut entfaltet und eine Perspektive für lange Zeit hat. Ich glaube jedoch, dass sich für alle Länder das Problem stellt, von diesen Formen der jährlichen Austausche, der eigentlichen Austausche, zu langfristigen Verträgen und Ab-' kommen überzugehen, die sowohl den amerikanischen Firmen und Geschäftsleuten als such den rumänischen Betrieben eine Per* spektive sichern. In diesem Rahmen kann auch eine Zusammenarbeit zur Hebung des Qualitätsstandes, zur Vervollkommnung verschiedener Erzeugnisse je nach den Anforderungen realisiert werden, die auf dem einen oder anderen Markt, in dem einen oder anderen Land gestellt werden. Ausgehend davon denke ich daran, dass es sehr gut wäre, wenn man eine besondere Beratung in Form eines Rundtischgesprächs oder wie man es für geeigneter hält, vorbereitet, wo all diese Probleme ausführlicher besprochen werden, und dass wir die Formen einer Auffächerung der Zusammenarbeit. und deren Organisierung auf weite Sicht festlegen. Wir, wie auch Sie — wie übrigen» die ganze Welt —, messen der Qualität, dem technischen Niveau, der starken Entwicklung der Wissenschaft und der Technologien als einem entscheidenden Faktor für die Zukunft grosse Bedeutung bei. Doch diese Probleme können nicht entsprechend gelöst werden — im Hinblick, um es so zu sagen, auf die Bedürfnisse des amerikanischen Marktes —, wenn es keine langfristige Zusammenarbeit und keinen permanenten Meinungsaustausch, einschliesslich im Bereich der Technologie, gibt, damit die verschiedenen sich ergebenden Probleme gelöst werden. Ä Deshalb tleine ich, dass es notwendig wäre, auch die Tätigkeit des Wirtschaftsrates zu vervollkommnen und den Bereich seiner Anliegen zu erweitern, eben um zur Klärung der Probleme und zur Auffindung der besten Tätigkeitsformen beizutragen. Vielleicht sollten wir für bestimmte Bereiche sogar einige besondere Gruppen, Kommissionen — oder wie man sie sonst nennen will — haben, die jährlich, oder wie man es festlegen wird, die Art und Weise analysieren und darlegen, wie man in dieser Richtung vorgeht. Diese Gruppen sollen öfter zusammentreten, sollen beraten und die entsprechenden Lösungen finden, da es nicht möglich ist, im Rahmen des Wirtschaftsrates binnen zwei oder drei Tagen die Probleme zu lösen. Ich persönlich bin für viel häufigere Kontakte, für die Erörterung der Probleme zwischen der amerikanischen und der rumänischen Industrie, in allen Sektoren und unter allen Formen. Auf diesem Wege wird es uns tatsächlich gelingen, eine starke Entwicklung und eine dauerhafte und langfristige Zusammenarbeit zu erzielen. Das sind einige Gedanken über die Art und Weise, wie wir das Zusammenwirken zwischen der rumänischen und der amerikanischen Industrie, die Tätigkeit des Rumänisch-Amerikanischen Wirtschaftsrates vervollkommen sollten. Gewiss, wir müssen unsere Kräfte auf die Entwicklung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit konzentrieren, ausgehend von der Tatsache, dass die Zukunft der Menschheit, meiner Meinung nach, nicht durch eine Politik der Aufrüstung, sondern durch eine Politik der Zusammenarbeit und der sozial - ökonomischen Entwicklung gesichert wird. Sie wissen gut Bescheid darüber — in den Vereinigten Staaten erscheinen ja häufig diesbezügliche Veröffentlichungen —, dass die Kernwaffen das gesamte Leben zerstören können und die Rüstungen, über die die Vereinigten Staaten von Amerika und die Sowjetunion gegenwärtig verfügen, sind imstande, jede für sich, mindestens zehnmal die ganze Welt zu zerstören. Wir jedoch wünschen es sehr, dass wir Voraussetzungen (Fortsetzung auf Seite 5) Genosse Nicolae Ceauşescu empfing Manuel Dias Loureiro, Generalsekretär der Sozial-Demokratischen Partei Portugals Genosse Nicolae Ceauşescu, Generalsekretär der Rumänischen Kommunistischen Partei, empfing Dienstag Manuel Dias Loureiro, Generalsekretär der Sozial-Demokratischen Partei Portugals, der auf Einladung des ZK der RKP einen Besuch in unserem Land unternimmt. Der Gast übermittelte Genossen Nicolae Ceauşescu einen herzlichen Gruss und Wünsche für Gesundheit und Glück seitens des Vorsitzenden der Sozial-Demokratischen Partei Portugals, Premierminister der portugiesischen Regierung, Anibal Cavaco Silva. Gleichzeitig dankte er für den ihm gewährten Empfang, für die Einladung zum Rumänien-Besuch. Genosse Nicolae Ceauşescu dankte für die übermittelten Gefühle und entbot dem Vorsitzenden der SDP Portugals und Premierminister dieses Landes einen herzlichen Gruss und die besten Wünsche. Im Rahmen des Gesprächs wurden die Beziehungen der Freundschaft und Zusammenarbeit zwischen der Rumänischen Kommunistischen Partei und der Sozial-Demokratischen Partei Portugals gewürdigt, wobei man den Wunsch aussprach, für die Entwicklung der Beziehungen zwischen den zwei Parteien, zwischen den Völkern Rumäniens und Portugals einzutreten, für den weiteren Ausbau des bilateralen Zusammenwirkens, zum Nutzen beider Länder, der Sache des. Friedens und der internationalen Verständigung. Der Meinungsaustausch über Fragen des weltpolitischen Lebens veranschaulichte die Besorgnis der beiden Parteien angesichts der Verschärfung der internationalen Lage. Es wurde darauf hingewiesen, dass unter diesen Bedingungen mehr denn je die Intensivierung der Bemühungen aller Völker, der fortschrittlichen und demokratischen Kräfte von überall notwendig ist im Hinblick auf die Einstellung des gefährlichen Kurses der Ereignisse in Richtung auf Konfrontation und Krieg, im Hinblick auf die Durchführung der Abrüstung, die entschiedene Gründung der zwischenstaatlichen Beziehungen auf die Prinzipien der völligen Gleichberechtigung, der nationalen Souveränität und Unabhängigkeit, der Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten und des gegenseitigen Vorteils. In diesem Rahmen unterstrich Genosse Nicolae Ceauşescu die Rolle und die besonderen Verantwortungen, die Europa, allen europäischen Staaten — unabhängig von ihrer Grösse und Gesellschaftsordnung oder von der Zugehörigkeit zu militärischen Bündnissen — bei der Lösung der komplexen Fragen des internationalen Lebens, bei der Sicherung des Friedens, der Festigung der Zusammenarbeit und des Zusammenwirkens zwischen allen Völkern der Welt zukommen. Der Generalsekretär unserer Partei hob die Notwendigkeit hervor, dass alle Länder energisch dafür eintreten, dass man zu konkreten Abkommen gelangt, die zur Verringerung der nuklearen Rüstungen und, in der Folge, zu deren Beseitigung beitragen. In diesem Kontext wurden die jüngsten Vorschläge der Sowjetunion betreffend den Abzug der Mittelstreckenraketen aus Europa gewürdigt, und es wurde die Überzeugung zum Ausdruck gebracht, dass ein diesbezügliches Abkommen möglich und notwendig ist. Während des Gesprächs unterstrich Genosse Nicolae Ceauşescu, dass bei der Erfüllung der grossen Erwartungen der Menschheit der Festigung des Zusammenwirkens und der Zusammenarbeit der kommunistischen, sozialistischen und sozialdemokratischen Parteien, aller fortschrittlichen und demokratischen Kräfte im Kampf für den Triumph der Ideale des Friedens, der Demokratie, der Unabhängigkeit und des sozialen Fortschritts aller Staaten eine besondere Rolle zukommt. Gleichzeitig wurde die Notwendigkeit bekräftigt, dass man für die friedliche Lösung, durch Verhandlungen, aller Konfliktsituationen und Streitfragen zwischen den Staaten, für die Beseitigung der Unterentwicklung und für die Sicherung des wirtschaftlichen Fortschritts und des Gedeihens aller Entwicklungsländer eintritt. Am Empfang beteiligte sich Genosse Ion Stoian, Stellvertretendes Mitglied des Politischen Exekutivkomitees, Sekretär des ZK der RKP.