Neuer Weg, 1987. március (39. évfolyam, 11742-11767. szám)

1987-03-26 / 11763. szám

Die Zeitung erscheint täglich ausser mon­tags. Abonnements kosten für einen Mo­nat 14 Lei. für drei Monate 42 Lei. für sechs Monate 84 Lei. für ein Jahr 168 Lei Die Post erhebt für die Heimzustellung eine zusätzliche Gebühr von 25 Bani je Ausgabe. Bestellungen werden von den Postämtern, den Briefträgern und den freiwilligen Zeitungsverteilem entgegen­ 39. Jahrgang / Nr. 11 763 *«■»> i tt genommen.Zeitung des LandesratesNeuer Wen UTES der Front der Sozialistischen Demohratie und Einheit Proletarier aller Länder, vereinigt euch! Redaktion und Verwaltung: 79777 Bucu­reşti, Piaţa Scînteii 1, Telefon: 1817 23 (Chefredaktion), 1818 30 (Sekretariat), 17 2141 (Lokalreihe). — Redaktions­vertretungen in Arad, Braşov, Hune­doara, Mediasch, Reschltza, Schässburg, Sibiu und Temeswar Bucureşti, Donnerstag, 26. März 1987 Einzelpreis 50 Bani Unter Vorsitz des Genossen Nicolae Ceauşescu Plenum des Zentralkomitees der Rumänischen Kommunistischen Partei Unter dem Vorsitz des Genossen Nicolae Ceauşescu, Generalsekretär der Rumänischen Kom­munistischen Partei, begannen Dienstag, den 24. März, die Arbeiten des Plenums des Zentralkomitees der Rumänischen Kommunistischen Partei. Auf Vorschlag des Politischen Exekutivkomitees des ZK der RKP billigte das Plenum einmütig fol­gende Tagesordnung: 1. Bericht über die Erfüllung des Einheitlichen Landesplans der sozial-ökonomischen Entwicklung Rumäniens im I. Trimester, die Massnahmen zur Er­füllung des Plans im II. Trimester und im ganzen Jahr 1987 sowie zur Entfaltung der landwirtschaft­lichen Frühjahrsarbeiten unter guten Bedingungen. 2. Bericht über den Bestand, die Zusammen­setzung und die organisatorische Struktur der Partei am 31. Dezember 1936 und über die politisch-orga­nisatorische Tätigkeit der Parteiorgane und -Organi­sationen zur Durchführung der Beschlüsse und Di­rektiven der Partei. 3. Bericht über die Tätigkeit der Partei- und Staatsorgane und der Massenorganisationen zur Verwirklichung der Kaderpolitik der Partei im Jahre 1986. 4. Bericht über die Tätigkeit zur Lösung der Vorschläge, Eingaben, Beschwerden und Gesuche der Werktäligen im Jahre 1986. 5. Bericht über die internationale Tätigkeit der Partei und des Staates im Jahre 1986 und über die wichtigsten Ziele der Aussenpolitik im Jahre 1937. 6. Organisatorische Fragen. An den Arbeiten des Plenums nehmen als Gäste Kader aus dem Partei- und Staatsapparat teil, die nicht Mitglieder des ZK der RKP sind. wmmm. ■ ' Ö ’ ? f I I lijfj Jä i ir o-. khhh ■ wamamuammmmumummammmmm Frühjahrsanbau 1987: Sorgfalt und hohes Tempo ein Gespann Erst Ende März wird Vegetationsruhe unterbrochen—wetterbedingte Aussaatverspätung durch zügigen Einsatz aller Kräfte wettmachen SHOOK Schwer, sehr schwer weicht diesmal die Nachhut des Winters. In der ersteh März­woche herrschte klirrender Frost, am Har­bach (Kreis Sibiu) beispielsweise wurden unter minus 20 Grad verzeichnet, lag in verschiedenen Agrargebieten eine hohe Schneedecke auf den Äckern - zu einem Zeitpunkt, da in anderen Jahren die er­sten Sämaschinen ausfahren. Und gegen Mitte des letzten Märzdrittels stellte sich in einigen Landesteilen erneut Winter­wetter ein. Der langanhaltende Winter hat, wie die Fachleute sagen, zu einer erheblichen pnänologischen Verspätung von zumindest zwei und mancherorts von sogar drei Wo­chen geführt. Erst jetzt, gegen Ende März, wird die Vegetationsruhe unterbrochen. Infolge der Einwirkung verschiedener Wetterfaktoren werden diesmal die opti­malen Zeitspannen für die Frühjahrsbe­stellung wesentlich verkürzt. Mit ande­ren Worten: In diesem Frühjahr ist die Saat in einer viel kürzeren Frist als ge­wöhnlich in den Boden zu bringen. In diesem Zusammenhang forderte Ge­nosse . Nicolae Ceauşescu auf der Sit­zung des Politischen Exekutivkomitees des Zentralkomitees der RKP vom 20. März vom Landwirtschaftsministerium, von den Kreisparteikomitees und den Volks­räten, von den einheitlichen agro-indu­­strieilen Räten und den Parteiorganisatio­nen in den Dörfern, unverzüglich und durch bessere Arbeitsorganisation sowie durch Aufbietung aller Kräfte die von der ungünstigen Witterung bewirkten Ver­spätungen beim Anbau kurzfristig wettzu­­machen. Somit müssen Sorgfalt und hohes Tem­po ein Gespann sein, ist jeder günstige Tag maximal zu nutzen. Trotz schwieri­ger Bedingungen sind sämtliche Kulturen rechtzeitig und in hoher Qualität anzu­bauen. Damit wird der Grundstein für Mehrerträge gelegt. Und Rekorderträge sollen das Agrar­jahr 1987 kennzeichnen. Im Vorjahr wur­de mit 28 Millionen Tonnen bekanntlich die grösste Getreideproduktion in der Agrargeschichte Rumäniens verzeichnet. Für heuer ist die Erzielung eines Gesamt­ertrags von 32 Mitlionen Tonnen vorge­sehen. Leistungsanstieg im Blickfeld - das gilt auch für alle anderen Kulturen des Feldbaus. Eine erste Voraussetzung zur Verwirklichung der hohen Zielsetzun­gen im Bereich der Landwirtschaft wird mit einem raschen und qualitativ entspre­chenden Anbau geschaffen., Startfieber herrscht jetzt in den Landwirtschaftsein­heiten und sobald die Äcker überall ab­getrocknet sind und eine entsprechende Bodenwärme verzeichnet wird, können die Mechanisatoren loslegen. Eben deshalb, weil das Frühjahr dies­mal viei später als gewöhnlich eintritt, hat man sich besonders gründlich für die Be­stellarbeiten vorbereitet. Die Technik ist startklar, ausreichend Saatgut steht be­reit, die Qualitätsvorhaben sind bekannt. Auf Standorten, wo sich infolge der Schneeschmelze Wasser staut, wurden Ab­flussrinnen gegraben. Im Zusammenhang mit den Vorbereitungen für den Frühjahrs­anbau sei auch darauf hingewiesen, dass heuer verstärkt Gerätekombinationen zum Einsatz kommen. Auf diese Weise wird erstens der Schaddruck vermindert, da bei einem Durchgang der Anbaugespanne gleichzeitig mehrere Arbeiten bewältigt werden, was selbstverständlich auch zu höheren Tagesleistungen führt, und zwei­tens können beachtliche Mengen Treib­stoff erwirtschaftet werden. in letzter Zeit haben mehrere, nach ein­zelnen Agrarbereichen gegliederte Lan­desberatungen stattgefunden, wobei man Massnahmen für den zügigen Verlauf der Frühjahrskampagne festlegte. Eine solche Lahdesberatung wurde vergangener Tage in Craiova zu Fragen des Zuckerrüben­baus abgehalten. Die wichtigste Schluss­folgerung, die gezogen wurde: Die Ergeb­nisse auf Landesebene hätten 1986 viel besser ausfallen können, wenn man in sämtlichen Wirtschaften danach getrach­tet hätte, alle Arbeiten, von der Aussaat bis zur Erntegutbergung, in der agrotech­nisch günstigsten Frist und in hoher Qua­lität durchzuführen. Bei den Erörterungen wies man wieder­holt darauf hin, dass die Einheiten, die dem Anbau besondere Aufmerksamkeit schenkten, Rekorderträge verzeichnet ha­ben, nämlich 50 000 bis 70 000 kg Rode­gut je Hektar. Am besten hat der Kreis Olt abgeschnitten - ihm wurden für die im Vorjahr erzielten hervorragenden Lei­stungen im Feldbau der hohe Titel „Held der Neuen Agrarrevolution" verliehen - indem auf Kreisebene bei Zuckerrüben ein Durchschnittsertrag von rund 43 500 kg realisiert wurde. Zu den Wirtschaften, die in diesem Bereich Spitzenplätze auf Landesebene belegen, zählen u. a. die LPG Topolovăţu Mare - Temesch (durch­schnittlicher Hektarertrag: 87 560 kg), die LPG Suraia - Vrancea (65 000 kg), Mu­­reni - Mureş (64 460 kg) und der SLB Prejmer - Braşov (58 000 kg). Bei der Beratung wurde auch ausführ­lich auf die Ursachen eingegangen, die zu Ertragsschmälerungen führten: über­ (Fortsetzung auf Seite 5) wamnmmamm Präsident Nicolae Ceauşescu empfing eine Gruppe von Geschäftsleuten aus den USA Der Präsident der Sozialistisches Repu­blik Rumänien, Genosse Nicolae Ceauşescu, empfing Dienstag eine Gruppe von Ge­schäftsleuten aus den Vereinigten Staaten von Amerika, die mehr als 60 Firmen ver­treten, die zu unserem Land Wirtschaftsbe­ziehungen unterhalten; die Gruppe wird an­geführt von Robert Robertson, Stellvertre­tender Vorsitzender des Rumänisch-Ameri­kanischen Wirtschaftsrates, Vorsitzender der Organisation „Amerikanische Geschäftsleute für internationalen Handel“. Am Empfang, der sich in einer herzliehen Atmosphäre entfaltete, beteiligten sich Ma­nea Mänescu, Dimitrie Ancuţa, Ilié Văduva, Minister für Aussenhandel und Internationale Wirtschaftskooperation, andere Regierungs­mitglieder. Anwesend waren Roger Kirk, Botschafter der USA in Bukarest, und Botschaftsmit­glieder. Im Rahmen der Begegnung dankte Robert Robertson im Namen der amerikanischen Geschäftsleute Präsident Nicolae Ceauşescu herzlich für die gewährte Zusammenkunft, für die ausserordentlich erspriesslichen Ge­spräche, die er mit Vertretern der rumäni­schen Regierung geführt hat. Der Redner schätzte die grossen Fortschritte hoch ein, die unser Land bei der wirtschaftlichen Ent­wicklung erzielt hat, desgleichen die inten­sive Tätigkeit, die der Präsident Rumänien# zum Wohle und zum Gedeihen des rumäni­schen Volkes entfa'ltet. Es wurde die Überzeugung zum Ausdruck gebracht, dass man durch enges Zusammen­wirken, durch gemeinsame beharrliche Be­mühungen die Tätigkeit zu Gunsten der Entwicklung der rumänisch-amerikanischen Wirtschaftsbeziehungen intensivieren und ihnen eine sichere, perspektivreiche Zu­kunft sichern kann.. Zum Abschluss der Begegnung ergriff Ge­nosse NICOLAE CEAUŞESCU, Präsident der Sozialistischen Republik Rumänien, das Wort. Rede des Genossen Nicolae Ceauşescu Meine Damen und Herren! Ich begrüsse die Mitglieder des Rumä­nisch-Amerikanischen Wirtschaftsrates, die an diesem Treffen • teilnehmen, alle Ge­schäftsleute, die nach Rumänien gekommen sind und sich jetzt hier befinden. Ich hoffe, dass Ihr Besuch und die Gespräche, die Sie mit Vertretern der rumänischen Industrie haben, zur Auffindung neuer Möglichkeiten betreffend den Ausbau der Zusammenarbeit führen werden, einschliesslich der Koopera­tion in der Produktion. Wir messen den ökonomischen, wissen­schaftlich-technischen und kulturellen Bezie­hungen sowie den Beziehungen in anderen Bereichen zwischen Rumänien und den Ver­einigten Staaten grosse Bedeutung bei. Im Verlauf der Gespräche, die ich im vergan­genen Jahr mit einigen Vertretern der Re­gierung der USA hatte, habe ich ebenfalls einen positiven Standpunkt und denselben Wunsch festgestellt, dass gemeinsam Wege zur Entwicklung der ökonomischen Bezie­hungen und für die Entwicklung in den an­deren , Bereichen der Zusammenarbeit zwi­schen unseren Ländern gefunden werden. Die Anwesenheit einer bedeutenden An­zahl von Geschäftsleuten in Rumänien in diesen Tagen veranschaulicht, dass in den Kreisen der Geschäftsleute verschiedener Sektoren aus den Vereinigten Staaten von Amerika ebenfalls der Wunsch nach der Entwicklung dieser Zusammenarbeit besteht. Man könnte also sagen, dass wir günstige Voraussetzungen haben, um viel bedeuten­dere Fortschritte bei der Entwicklung der ökonomischen Beziehungen unter verschie­denen Formen zu erzielen. Es gibt einige Probleme — oder viel mehr ein einziges Problem — betreffend die ..Klausel der meistbegünstigten Nation“, die in jedem Jahr diskutiert wird. Wir möch­ten natürlich, dass dieses Problem überwun­den wird und dass es nicht mehr notwen­dig ist, es in jedem Jahr zu diskutieren. Insbesondere weil es bei der Herstellung langfristiger ökonomischer Beziehungen not­wendig ist, dass sowohl die rumänischen Betriebe als auch die amerikanischen Fir­men, also auch Sie, eine grössere Perspek­tive haben. Übrigens haben wir bis zum Jahre 1975 ohne diese Klausel gearbeitet und ich könnte sagen, dass die Dinge gut gelaufen sind. Deshalb glaube ich, dass wir, bis wir zur endgültigen Lösung dieses Problems gelan­gen, in die Zukunft blicken und eine breite und langfristige Zusammenarbeit in Angriff nehmen müssen. Viele von Ihnen haben seit langer Zeit Beziehungen zu unserem Land, Sie kennen , Rumänien, die rumänischen Betriebe, die rumänischen Erzeugnisse. Sie wissen selbst­verständlich, dass sich Rumänien — wenn wir an die letzten 15 Jahre denken — stark entwickelt hat. Auch die rumänischen Erzeugnisse, ihre Qualität sind gewachsen, also hat sich auch die Möglichkeit zur Ausweitung der wirt­schaftlichen Beziehungen und der Zusam­menarbeit in verschiedenen Formen erhöht. Die Praxis hat bewiesen, dass die Unter­schiede, was die Gesellschaftsordnung oder die Form des Eigentums an den Betrieben anbelangt, kein Hindernis für eine gute Zu­sammenarbeit darstellt. Seither haben die ru­mänischen Betriebe auch Erfahrung gesam­melt, doch verfügen sie auch über mehr Rechte und Möglichkeiten, da sie aufgrund des Prinzips der Selbstleitung und der Selbstverwaltung tätig sind. Unter diesen Bedingungen sind wir der Meinung, dass es grosse Möglichkeiten zur Entwicklung einer breiten Zusammenarbeit in vielen Bereichen gibt. Praktisch existiert kein Bereich, in dem wir nicht eine gute Zusammenarbeit erzielen könnten, ein­schliesslich der Nutzung der Kernenergie zu friedlichen Zwecken. Übrigens arbeiten wir auch in diesem Bereich zusammen. Rumä­nien spricht sich für beiderseitig vorteilhafte Wirtschaftsaustausche aufgrund der Prinzi­pien der Gleichheit und des beiderseitigen Vorteils, für eine Zusammenarbeit in allen Bereichen der internationalen Beziehungen aus. Wir vertreten die Ansicht, dass die Wirt­schaftsaustausche und die Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen und unter ver­schiedenen Formen — einschliesslich in den Berci chon Wisssnscirs-ft Technik un<î X^ch­­nologien — einen sehr wichtigen Faktor für die Freundschaft zwischen den Völkern, aber auch für die allgemeine Entwicklung guter ökonomischer und politischer Beziehungen zwischen den Staaten darstellt. Ihnen sind die schweren Probleme der • Weltwirtschaft gut bekannt. Der Ansicht Rumäniens nach können diese Probleme nur durch eine enge Zusammenarbeit zwi­schen allen Staaten und aufgrund eines besseren realistischeren Verstehens der Pro­bleme der Weltwirtschaft gelöst werden. Sie kennen die sehr ernste Lage der Ent­wicklungsländer. Als Geschäftsleute wissen Sie wohl, dass sich die Wirtschaftstätigkeit nicht normal abwickeln kann, wenn mag diese grosse Gruppe vo'a Ländern, die zwei Drittel der Menschheit umfasst, nicht in Betracht zieht. Im Grunde hat die Ver­schlechterung der Situation dieser Länder­gruppe in erster Linie Auswirkungen auf die Völker dieser Staaten, doch sie beeinflusst auch die gesamte Entwicklung der Weltwirt­schaft. Wenn diese Probleme der Unterent­wicklung keine Lösung finden, haben auch die entwickelten Länder auf weite Sicht keine Perspektive. Sie wissen bereits Bescheid über eine Reihe von Massnahmen, die von einigen Ländern ergriffen worden sind, die der Wirtschaftslage und Insbeson­dere den ausserordentlich grossen Aussen­­schulden nicht mehr gewachsen sind. Ich beziehe mich auf all diese Dinge, da Ich der Meinung bin, dass 'es- wicht angeht, dass wir im Rahmen unserer wirtschaftli­chen Zusammenarbeit, Im Rahmen des Ru­mänisch-Amerikanischen Wirtschaftsrates nicht auoh die allgemeine Lage und die Art und Weise berücksichtigen, wie wir Zusam­menarbeiten sollen, um zur Lösung dieser Probleme beizutragen. Was uns anbelangt, sind wir für einen aktiven Dialog zwischen den Entwicklungs­ländern und den entwickelten Ländern, da­mit einvemehmlich Lösungen gefunden wer­den, die die Interessen einer jeden Gruppe von Landern berücksichtigen. Wir wünschen, dass auch bei der Zusam­menarbeit zwischen unseren Ländern daran gedacht wird, was die rumänischen und die amerikanischen Geschäftsleute tun können, damit die schweren Probleme der' Weltwirt­schaft überwunden werden. Es stimmt natürlich, dass die entscheiden­de Rolle den Regierungen der betreffenden Länder zukommt, doch können die Regierun­gen in keinem Land die Interessen der Wirtschaft ignorieren. Deshalb haben so­wohl die amerikanischen als auch die rumä­nischen Geschäftsleute — jeder unter seinen Voraussetzungen — ein Wort im Zusam­menhang mit der Art und Weise zu sagen, wie diese Probleme im allgemeinen gelöst werden. In diesem Rahmen bin ich dér Ansicht, dass die Geschäftsleute der beiden Länder einen viel grösseren Beitrag zur Entwick­lung der Beziehungen zwischen Rumänien und den Vereinigten Staaten von Amerika in den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft und Technik erbringen können. Wir sind für sehr vielseitige Formen der Zusammenarbeit, beginnend mit dem Aus­tausch von Erzeugnissen — also mit dem eigentlichen Handel — bis zur Form der gemischten Produktionsgesellschaften. Übri­gens haben wir — und sie funktioniert — eine ältere gemischte Gesellschaft. Wir ha­ben uns vorgenommen, dafür einzutreten, dass sie sich in den nächsten Jahren ent­wickelt. Wir haben eine gute Zusammenarbeit mit der Gesellschaft „General Electric“, die sich, soviel ich weiss, gut entfaltet und eine Perspektive für lange Zeit hat. Ich glaube jedoch, dass sich für alle Länder das Pro­blem stellt, von diesen Formen der jährli­chen Austausche, der eigentlichen Austau­sche, zu langfristigen Verträgen und Ab-' kommen überzugehen, die sowohl den ame­rikanischen Firmen und Geschäftsleuten als such den rumänischen Betrieben eine Per* spektive sichern. In diesem Rahmen kann auch eine Zu­sammenarbeit zur Hebung des Qualitäts­standes, zur Vervollkommnung verschiede­ner Erzeugnisse je nach den Anforderungen realisiert werden, die auf dem einen oder anderen Markt, in dem einen oder anderen Land gestellt werden. Ausgehend davon denke ich daran, dass es sehr gut wäre, wenn man eine besondere Beratung in Form eines Rundtischgesprächs oder wie man es für geeigneter hält, vor­bereitet, wo all diese Probleme ausführlicher besprochen werden, und dass wir die For­men einer Auffächerung der Zusammenar­beit. und deren Organisierung auf weite Sicht festlegen. Wir, wie auch Sie — wie übrigen» die ganze Welt —, messen der Qualität, dem technischen Niveau, der starken Entwicklung der Wissenschaft und der Technologien als einem entscheidenden Faktor für die Zu­kunft grosse Bedeutung bei. Doch diese Pro­bleme können nicht entsprechend gelöst werden — im Hinblick, um es so zu sagen, auf die Bedürfnisse des amerikanischen Marktes —, wenn es keine langfristige Zu­sammenarbeit und keinen permanenten Mei­nungsaustausch, einschliesslich im Bereich der Technologie, gibt, damit die verschie­denen sich ergebenden Probleme gelöst wer­den. Ä Deshalb tleine ich, dass es notwendig wäre, auch die Tätigkeit des Wirtschaftsra­tes zu vervollkommnen und den Bereich seiner Anliegen zu erweitern, eben um zur Klärung der Probleme und zur Auffindung der besten Tätigkeitsformen beizutragen. Vielleicht sollten wir für bestimmte Berei­che sogar einige besondere Gruppen, Kom­missionen — oder wie man sie sonst nennen will — haben, die jährlich, oder wie man es festlegen wird, die Art und Weise analysie­ren und darlegen, wie man in dieser Rich­tung vorgeht. Diese Gruppen sollen öfter zusammentreten, sollen beraten und die ent­sprechenden Lösungen finden, da es nicht möglich ist, im Rahmen des Wirtschaftsra­­tes binnen zwei oder drei Tagen die Proble­me zu lösen. Ich persönlich bin für viel häu­figere Kontakte, für die Erörterung der Probleme zwischen der amerikanischen und der rumänischen Industrie, in allen Sekto­ren und unter allen Formen. Auf diesem Wege wird es uns tatsächlich gelingen, eine starke Entwicklung und eine dauerhafte und langfristige Zusammenarbeit zu erzielen. Das sind einige Gedanken über die Art und Weise, wie wir das Zusammenwirken zwischen der rumänischen und der amerika­nischen Industrie, die Tätigkeit des Rumä­nisch-Amerikanischen Wirtschaftsrates ver­­vollkommen sollten. Gewiss, wir müssen unsere Kräfte auf die Entwicklung der wirtschaftlichen Zusam­menarbeit konzentrieren, ausgehend von der Tatsache, dass die Zukunft der Menschheit, meiner Meinung nach, nicht durch eine Po­litik der Aufrüstung, sondern durch eine Politik der Zusammenarbeit und der sozial - ökonomischen Entwicklung gesichert wird. Sie wissen gut Bescheid darüber — in den Vereinigten Staaten erscheinen ja häufig diesbezügliche Veröffentlichungen —, dass die Kernwaffen das gesamte Leben zerstören können und die Rüstungen, über die die Ver­einigten Staaten von Amerika und die Sowjetunion gegenwärtig verfügen, sind im­stande, jede für sich, mindestens zehnmal die ganze Welt zu zerstören. Wir jedoch wünschen es sehr, dass wir Voraussetzungen (Fortsetzung auf Seite 5) Genosse Nicolae Ceauşescu empfing Manuel Dias Loureiro, Generalsekretär der Sozial-Demokratischen Partei Portugals Genosse Nicolae Ceauşescu, Generalsekre­tär der Rumänischen Kommunistischen Par­tei, empfing Dienstag Manuel Dias Loureiro, Generalsekretär der Sozial-Demokratischen Partei Portugals, der auf Einladung des ZK der RKP einen Besuch in unserem Land un­ternimmt. Der Gast übermittelte Genossen Nicolae Ceauşescu einen herzlichen Gruss und Wün­sche für Gesundheit und Glück seitens des Vorsitzenden der Sozial-Demokratischen Par­tei Portugals, Premierminister der portugie­sischen Regierung, Anibal Cavaco Silva. Gleichzeitig dankte er für den ihm gewähr­ten Empfang, für die Einladung zum Rumä­nien-Besuch. Genosse Nicolae Ceauşescu dankte für die übermittelten Gefühle und entbot dem Vor­sitzenden der SDP Portugals und Premier­minister dieses Landes einen herzlichen Gruss und die besten Wünsche. Im Rahmen des Gesprächs wurden die Beziehungen der Freundschaft und Zusam­menarbeit zwischen der Rumänischen Kom­munistischen Partei und der Sozial-Demo­kratischen Partei Portugals gewürdigt, wo­bei man den Wunsch aussprach, für die Ent­wicklung der Beziehungen zwischen den zwei Parteien, zwischen den Völkern Ru­mäniens und Portugals einzutreten, für den weiteren Ausbau des bilateralen Zusammen­wirkens, zum Nutzen beider Länder, der Sa­che des. Friedens und der internationalen Verständigung. Der Meinungsaustausch über Fragen des weltpolitischen Lebens veranschaulichte die Besorgnis der beiden Parteien angesichts der Verschärfung der internationalen Lage. Es wurde darauf hingewiesen, dass unter die­sen Bedingungen mehr denn je die Intensi­vierung der Bemühungen aller Völker, der fortschrittlichen und demokratischen Kräfte von überall notwendig ist im Hinblick auf die Einstellung des gefährlichen Kurses der Ereignisse in Richtung auf Konfrontation und Krieg, im Hinblick auf die Durchfüh­rung der Abrüstung, die entschiedene Grün­dung der zwischenstaatlichen Beziehungen auf die Prinzipien der völligen Gleichberech­tigung, der nationalen Souveränität und Un­abhängigkeit, der Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten und des gegenseiti­gen Vorteils. In diesem Rahmen unterstrich Genosse Nicolae Ceauşescu die Rolle und die beson­deren Verantwortungen, die Europa, allen europäischen Staaten — unabhängig von ih­rer Grösse und Gesellschaftsordnung oder von der Zugehörigkeit zu militärischen Bündnissen — bei der Lösung der komple­xen Fragen des internationalen Lebens, bei der Sicherung des Friedens, der Festigung der Zusammenarbeit und des Zusammen­wirkens zwischen allen Völkern der Welt zukommen. Der Generalsekretär unserer Partei hob die Notwendigkeit hervor, dass alle Länder energisch dafür eintreten, dass man zu kon­kreten Abkommen gelangt, die zur Verrin­gerung der nuklearen Rüstungen und, in der Folge, zu deren Beseitigung beitragen. In diesem Kontext wurden die jüngsten Vor­schläge der Sowjetunion betreffend den Ab­zug der Mittelstreckenraketen aus Europa gewürdigt, und es wurde die Überzeugung zum Ausdruck gebracht, dass ein diesbezüg­liches Abkommen möglich und notwendig ist. Während des Gesprächs unterstrich Ge­nosse Nicolae Ceauşescu, dass bei der Er­füllung der grossen Erwartungen der Menschheit der Festigung des Zusammen­wirkens und der Zusammenarbeit der kom­munistischen, sozialistischen und sozial­demokratischen Parteien, aller fortschritt­lichen und demokratischen Kräfte im Kampf für den Triumph der Ideale des Friedens, der Demokratie, der Unabhängigkeit und des sozialen Fortschritts aller Staaten eine be­sondere Rolle zukommt. Gleichzeitig wurde die Notwendigkeit be­kräftigt, dass man für die friedliche Lösung, durch Verhandlungen, aller Konfliktsituatio­nen und Streitfragen zwischen den Staaten, für die Beseitigung der Unterentwicklung und für die Sicherung des wirtschaftlichen Fortschritts und des Gedeihens aller Ent­wicklungsländer eintritt. Am Empfang beteiligte sich Genosse Ion Stoian, Stellvertretendes Mitglied des Politi­schen Exekutivkomitees, Sekretär des ZK der RKP.

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