Neuer Weg, 1987. június (39. évfolyam, 11820-11844. szám)

1987-06-30 / 11844. szám

Die Zeitung erscheint täglich ausser mon­tags. Abonnements kosten für einen Mo­nat 14 Lei, für drei Monate 42 Lei, für sechs Monate 84 Lei, für ein Jahr 163 Lei. Die Post erhebt für die Heimzustellung eine zusätzliche Gebühr von 25 Bani je Ausgabe. Bestellungen werden von den Postämtern, den Briefträgern und den freiwilligen Zeitungsverteilern entgegen­genommen. 39. Jahrgang / Nr. 11 844 Neuer Wan Zeitung des Landesrates der Front der Sozialistischen Demokratie und Einheit Proletarier aller Länder, vereinigt euch! Redaktion und Verwaltung: 79777 Bucu­reşti, Piaţa Scînteii 1, Telefon: 18 17 23 (Chefredaktion), 18 18 30 (Sekretariat), 17 2141 (Lokalreihe). — Redaktions­vertretungen in Arad, Braşov, Hune­doara, Mediasch, Reschitza, Schässburg, Sibiu und Temeswar -i. Bucureşti, Dienstag, 30. Juni 1987 Einzelpreis 50 Bani Bei der Gerstenbergung jede Arbeitsstunde maximal nutzen • Alle Mähdrescher jetzt bis hart an Leistungsgrenze auslasten • Für das Abfahren des Ernteguts alle Transportmittel einsetzen • Nach Feldräumung sofort mit Drillen der Zweitkulturen beginnen Bukarest. — Das derzeitige Hauptanliegen der Genossenschaftsbauern, der Arbeiter der Landwirtschaft und der Mechanisatoren ist das termin- und quali­tätsgerechte Einbringen der Halmfrüchte, denn gemäss den Weisungen des Gene­ralsekretärs der Partei, des Genossen Nicolae Ceauşescu, ist die Gerstenernte in maximal 3—4 Arbeitstagen und die Weizenernte in 8—10 Arbeitstagen zu bewäl­tigen. Und da eine alte Bauernregel besagt, wenn das Getreide reif 1st, muss man sich ranhalten, da darf es keine Sonn- und Feiertage geben, standen auch am 28. Juni vielerorts die Kombinen im Volleinsatz, um die Wintergerste zu bergen. Wie aus dem Lagebericht des Ministe­riums für Landwirtschaft hervorgeht, hatte man bis zum 28. Juni mit dem Ein­bringen der Wintergerste in 18 Kreisen sowie im Agrarsektor Ilfov begonnen und bis zu diesem Datum das Erntegut von insgesamt 228 000 Hektar geborgen. Die Leistungen sind jedoch nicht nur von Kreis zu Kreis, sondern häufig auch von Wirtschaft zu Wirtschaft recht unter­schiedlich, was in erster Linie auf eine unzureichende Arbeitsorganisation zu­rückzuführen ist. Dieses Übel muss un­verzüglich abgestellt werden, denn schliesslich ist ja die Ernte der Winter­gerste so etwas wie die Generalprobe für die Weizenbergung, und diese hat heuer gemäss den Weisungen des Generalsekre­tärs der Partei reibungslos zu verlaufen, Im Lagebericht des Ministeriums für Landwirtschaft wird darauf hingewiesen, dass in einigen Kreisen die Gerste nur noch von Restschlägen zu bergen ist und allgemein die Ernte dieser Halmfrucht beschleunigt werden kann, da die derzei­tige Witterung überall den Reifeprozess fördert. Allerdings haben die Nieder­schläge, die in der letzten Woche vie­lerorts zu verzeichnen waren, gebiets­weise zu unliebsämen Folgen geführt: Der Halm ist meist weich, was die Lagerbe­reitschaft des Getreides erhöht, und da­her ist ein uneinheitliches Abreifen man­cher Bestände feststellbar. Und wo das Getreide lagert, ist täglich vor Ort der Reifegrad zu kontrollieren, damit man rechtzeitig mit den Kombinen in die Schläge einfahren kann. Dabei ist der Wahl des richtigen Anfahrwinkels beson­dere Bedeutung beizumessen, weil dies entscheidend für den Verlustquotient ist. Um den möglichst gering zu halten, wird erforderlichenfalls der Bestand nur von einer Seite — entsprechend der Lager­richtung des Getreides — abgeerntet. In jedem Fall ist besondere Vorsicht gebö­ten, damit der Anteil der Schnittähren niedrig bleibt. -Findet man beispielsweise 10 Schnittähren je Quadratmeter, so betra­gen die Verluste immerhin schon an die 1Ó0 kg Körner je Hektar. Eben deshalb be­darf es besonderer Sorgfalt bei der Einstel­lung und beim Bedienen der Kombinen, damit die Ertragseinbussen so gering wie möglich gehalten werden können. Zu beachten ist ferner, dass bereits leichter Tau im dichten langhalmigen Getreide bis zu etwa 1500 Liter Haftwas­ser je Hektar hinterlässt — fast soviel wie ein einstündiger Regen. Starker Tau bringt sogar das Vierfache an Feuchtig­keit. Sowohl starker Tau als auch anhal­tende Niederschläge begrenzen also die Druschzeit erheblich, denn Halme und Ähren müssen erst abtrocknen, bevor man mit den Kombinen einfahren kann — was mitunter bis zu 3—4 Stunden dauert. Eben deshalb kommt es jetzt darauf an, die guten Zeiten mit dem vollen Lei­stungsvermögen der Erntetechnik zu nut­zen, um das Einbringen der Halmfrüchte zu den vorgegebenen Terminen abschlie­­ssen zu können. Nur auf diese Weise wird man das Getreide qualitätsgerecht und energiesparend einbringen können. Über­dies entstehen so günstige Voraussetzun­gen für eine reibungslose Strohbergung sowie für die Bodenbearbeitung und die Bestellung der Schläge mit den vorgese­henen Zweitkulturen. Besonderes Augenmerk ist dem zügigen Abtransport des Ernteguts zu den Ab­nahmestellen zu widmen. Wo die zuge­teilte Transportkapazität nicht ausreicht, sind zusätzlich Kraftfahrzeuge anzufor­dern und auch die in den umliegenden Ortschaften vorhandenen Gespanne ein­zusetzen. * > ^ - X ' ■4' . ■ MXU : . v. '^v V, *4 -xx.r ii I lltf Jetzt kommt es auf jede Stunde an, daher müssen die Kombinen pausenlos rollen Tngesspiegel Expedition zur Insel Maraca London. — Wissenschaftler aus Brasilien und Grossbritannien unter­nehmen eine breitangelegte Expedi­tion im Amazonas-Becken, berichtet die von der UNO-Abteilung für. Wirt­­schafts- und Sozialinformationen . her­ausgegebene Zeitschrift „Development Forum“. Ziel der einjährigen For­schungen ist die 60 Kilometer lange und 25 Kilometer breite Insel Maraca^ die einst von einem Indio-Stamm be­wohnt war. Bis in die 70er Jahre war Maraca vollkommen unerforscht und der grösste Teil dieser Insel ist den Wissenschaftlern auch heute noch un­bekannt. Nach Ansicht der Speziali­sten leben sehr viele der auf dem Erdball verbreiteten Pflanzen- und Tierarten auf dieser Insel. Steinzeit-Funde in Indien Delhi. — Indische Archäologen ha­­. ben an drei verschiedenen Orten des südindischen Unionsstaates KeraLa Artefakte einer altén Steinzeit-Kul­tur aufgefunden. Die Gebrauchsge­genstände, wie • scharfe Steinmesser und Steiißchaber, sind in Berghöh­len entdeckt worden. Sie werden von Wissenschaftlern der Archäologischen Abteilung des Deccan-Instituts in Pu­néi (ünionsstaat Maharschtra) auf 5200, 5100 und 4200 Jahre geschätzt.. Damit ist es zum erstenmal gelungen, auch für den südindischen Kaum relativ exakte Zeitangaben über menschliche Existenz in der Steinzeit zu machen. Phönizier-Denkmal Madrid. — Das erste spanische Denkmal zur Erinnerung an die Phö­­' nizier ist in Almunecar in der Pro­vinz Granada eingeweiht worden. Das Monument ist irri Stil eines archäolo­gischen Fragments gestaltet. Das se­mitische Handels- und Seefahrervolk der Phönizier hatte Im 7. Jahrhundert v.u.Z. die südspanische Mittelmeer­­küfite kolonisiert. , Geschmack an Uberseekabeln New York. — Bei im Atlantik und Pazifik neuverlegten Glasfaser-Über­­seekabeln sind mehrfach Beschädigun­gen entdeckt worden, die auf die scharfen Zähne von Haien zurückge­führt werden. Wie die „New York Times“ berichtet, wurden inzwischen aufwendige Studien in Auftrag ge­geben, um herauszufinden, warum die gartenschlauchdicken Kabel „ange­knabbert“ werden. Forscher nehmen an, dass der Stromfluss die Beisslust der Tiere erregt. Die herkömmli­chen armdicken Uberseekabel aus Kupfer werden allerdings von den Haien seit Jahrzehnten verschmäht. Seit drei Wochen Proteste in Südkorea Programmerklärung Roh Tae Wus über ernste Lage im Land Söul (Agerpres). — Die Protestaktionen in Südkorea gegen Unterdrückung und Diktatur, für demokratische Rechte und Freiheiten dauern ununterbrochen seit drei Wochen an und erreichen mit der Teilnahme von Zehntaüsenden Studenten, Arbeitern, Lehrkräften.. sowie Vertretern aller gesellschaftlichen Kategorien immer grössere Ausmasse. Unter 'diesem bisher niedagewesenen Druck sah sich der Vor­sitzende der regierenden Partei der demo­kratischen Gerechtigkeit, Roh Tae Wu, gezwungen. eine Programmerklärung über die ernste innenpolitische Lage zu veröffentlichen. Wie die Nachrichten­agentur TASS unter Berufung auf eine UPI-Meldgng berichtet, wird in dem Do­kument eigentlich das Scheitern der füh­renden Kreise zugegeben, beim Versuch, die .gegenwärtige Verfassung aufrechtzu­erhalten und die Nachfolge des Diktators Chun Du Hwan durch die Ernennung eines Präsidenten aus den Reihen seiner nächsten Mitarbeiter zu sichern. In der Programmerklärung sieht sich Roh Tae Wu genötigt, die Abhaltung von allge­meinen Präsidentschaftswahlen, die Frei­lassung der politischen Häftlinge, die Am­nestierung . des Leaders der südkoreani­schen Opposition Kim Dae Jung sowie die Durbhführung anderer demokratischer Reformen zu akzeptieren. Konstanza: Erzfrachter von 160000 tdw Konstanza. — Im" Schiffbaubetrieb von Konstanza läuft gegenwärtig die Ferti­gungsvorbereitung für das bislang grösste in rumänischen Werften auf Kiel gelegte Schiff. Es handelt sich um einen Erzfrach­ter von 160 000 tdw. Der neue Schiffstyp beruht auf einem Entwurf, den die Spe­zialisten des Galatzer ICEPRONAV-Insti­­tuts ausgearbeitet haben. Der Erzfrachter hat eine Länge von 300 m, eine Breite von 46 m und eine Höhe bis zur Kom­mandobrücke von 22,4 m und wird mit einem in Reschitza gebauten Schiffsmotor von 19 100 PS bestückt. Das Frachtschiff wird die Transportkosten je Erztonne im Vergleich zu den Schiffen von 65 000 tdw um die Hälfte verringern. Die Bordein­richtungen und die Navigationseinlagen werden ebenfalls im Land realisiert. Satelittengesteuerte Schiffahrt Bukarest. — Im wissenschaftlichen For­­schungs- und technologischen Ingenieur­institut für Elektronik in Bukarest ist ein Gerät verwirklicht worden, das für die Handelsflotte bestimmt ist. Es handelt sich um einen Empfänger zur Bestim­mung der Schiffsposition, der dazu die Funkzeichen der TRANSIT-Satelitten der internationalen maritimen Fernmeldeor­ganisation INMARSAT verwendet und die Doppler-Deviation der Trägerfrequenz misst. Das vom Satelitten gesendete Si­gnal kann binnen höchstens 18 Minuten alle 138 Minuten am Äquator oder alle 60 Minuten am 30. Breitengrad empfan­gen werden. Auf Seite 6 Aus aller Welt Das Gerät setzt sich aus einer Antenne, einem Empfänger und den Peripheriege­räten zusammen. Die aktive Parabolspie­gel-Antenne hat einen kleinen Geräusch­verstärker. Diese Antenne ist in horizon­taler Ebene in jeder Richtung und in ver­tikaler Ebene in einem Elevationswinkel zwischen 5° und 75° verwendbar. Das von der Antenne verstärkte Signal wird dem Empfänger über ein Koaxialkabel zuge­leitet. So bestimmt man den Festpunkt der Schiffsposition. Gleichzeitig gibt der im Empfänger eingebaute Kleinrechner aufgrund der von Messgebern gelieferten Geschwindigkeits- und Richtungsdaten den Schiffskurs kontinuierlich an. Der Empfänger kann auch die Berechnungen für die verschiedenen Navigationspro­gramme ausführen. Über Peripheriege­räte mit einem anderen Rechner verbun­den, dient der Empfänger zur Übermitt­lung der Schiffsposition an die Satelitten­­konimunikationsstelle des INMARSAT­­Systems. . 125.000 Elektromotor Craiova. — Der auf die Fertigung von Transformatoren und Elektromotoren spe­zialisierte Betrieb in Filiaşi hat dieser Tage den 125 000. Elektromotor seit Pro­duktionsbeginn erstellt. Die von dieser Einheit gebauten Motoren weisen Leistun­gen zwischen 18,5 und 315 Kilowatt auf. Für den technischen Leistungsstand und die Wettbewerbsfähigkeit der Produkte steht die Tatsache, dass bislang 45 000 Motoren exportiert worden sind, die zur vollen Zufriedenheit ihrer Anwen­der arbeiten. Das Wetter Heute: Warm bei veränderlichem, vor­wiegend heiterem Himmel. Im Norden, im Hügelland und im Gebirge vereinzelte Re­genschauer mit Gewitterneigung. Schwacher bis massiger, vorübergehend auffrischender Wind. Naehttiefsttemperaturen zwischen 14 und 24 Grad, niedriger in den Senken in Siebenbürgen, Tageshöchstw'erte zwischen 25 und 34 Grad, gebietsweise höher im Süden. Morgen: Warm bei veränderlichem, vor­wiegend heiterem Himmel. Im Norden und im Nordosten zunehmend bewölkt, örtliche Niederschläge als Regen und Gewitterregen. Ansonsten nur vereinzelte schwache Nieder­schläge im Hügelland und im Gebirge, vor­rangig im Laufe des Nachmittags. Schwa­cher bis mässiger, vorübergehend auf­frischender Wind. Naehttiefsttemperaturen zwischen 12 und 22 Grad, Tageshöchstwerte zwischen 25 und 35 Grad, höher im Süden und Südwesten. \ Rundschau international Ein Glykoprotein soll Aids besiegen Möglicher Impfstoff vorgestellt / Durchbruch in der Forschung? Wien. — Als einen Durchbruch in der Aids-Forschung hat der Wissenschaft­ler Robert Gallo die Tatsache bezeichnet, dass jetzt erstmals ein möglicher Impf­stoff gegen die Iinmunschwäche in grösseren Mengen verfügbar sei. Hersteller der als „gp 160“ bezeichneten Substanz, heisst es in der in München erscheinenden „Süddeutschen Zeitung“, ist die österreichische Firma Immuno, die den Eiweiss­stoff mit gcntechnologischen Methoden produziert, und zwar in Mengen, die „in die Kilogramm gehen“, wie ein Firmensprecher erklärte Glykoprotein, einen Stoff, der aus Zucker und Eiweiss besteht. Die Zahl dahinter bezeichnet das jeweilige Molekularge­wicht. „Wenn alle weiteren Versuch? positiv verlaufen, werden wir Anfang 1988 mit den ersten klinischen Versuchen am Men­schen beginnen können“, erklärte Profes-Das Unternehmen hat die Substanz be­reits mit Erfolg im Tierversuch getestet, „gp 160“ ist Bestandteil der Virushülle und gliedert sich in zwei Teile: zum einen in „gp 120“, das aus der Virushülle wie ein Knöpfchen herausragt, zum an­deren in „gp 41“, das ins Innere des Virus zeigt..„gp“ steht dabei als Abkürzung für sor Martha Eibl, die bei der Firma die immunbiologische Forschung leitet. Vor­aussetzung sei, dass die zur Zeit laufen­den Schimpansenversuche erfolgreich ab­geschlossen werden könnten. Der entscheidende Unterschied zwischen den bisher in der internationalen Aids- Forschung als mögliche Impfstoffe be­zeichneten Substanzen und „gp 160“ be­steht darin, dass „gp 160“ den vollständi­gen Eiweissstoff aus der Hülle des Aids- Virus darstellt. Alle bisher vorliegenden Forschungsergebnisse beruhten jedoch auf Experimenten mit Bruchstücken * dieses Proteins und waren nicht sehr ermuti­gend, wie auch auf der Internationalen Aids-Konferenz in Washington bestätigt worden war. Mit „gp 160“ jedoch scheint es zu gelingen, die für die Ausschaltung der Aids-Viren so wichtigen neutralisie­renden Antikörper zu produzieren. Zwar bildet jeder Mensch, dessen Blut mit Aids-Viren infiziert ist, Antikörper. Die­(Fortsetzung auf Seite 2) Genosse Nicolae Ceauşescu wird Polen besuchen Genosse Nicolae Ceauşescu, Generalsekretär der Rumänischen Kommunistischen Partei, Präsident der Sozialistischen Republik Rumänien, wird auf Einladung des Genossen Wöjeiech Jaruzelski, Erster Sekretär des Zentralkomitees dér Polnischen Vereinigten Arbeiterpartei, Vorsitzender des Staatsrates der Polnischen Volksre­publik, in der ersten Dekade des Monats Juli d. J. der Polnischen Volksrepublik einen freundschaftlichen Arbeitsbesuch abstatten. Zum Tag des Lehrers Ein schöner Tag im Lehen unserer Gesellschaft Am Ende eines inhaltsreichen Schuljahrs / Verdienstvolle Tätigkeit zur Hebung des Lebensstands Das Schuljahr hat seinen Höhepunkt - man darf im Hinblick auf die Bekannt­gabe von Abschlussnoten, auf Teste und Prüfungen ruhig sagen: seinen Siede­punkt erreicht. Für dieses Schuljahr sind beim Plenum des Landesrates für Wissen­schaft und Unterricht im Oktober hohe Ziele im Sinne der Beschlüsse des XIII. Parteitags der Rumänischen Kommunisti­schen Partei festgelegt worden: Das Ple­num analysierte die Verbindung des Un­terrichts mit Forschung und Produktion und Fragen der beruflichen Ausbildung. Der Tag des Lehrers, den wir heute bege­hen, ist ein Anlass, um die Leistungen der vergangenen Monate zu überprüfen. Die Bilanz wird durch die Ergebnisse verschiedener Veranstaltungen auf Lan­des- und auf Kreisebene erleichtert, die im Frühjahr stattgefunden haben. Unter diesen nehmen die Olympiaden der Ly­­zeaner, der Schüler von Berufsschulen und der Gymnasiasten einen wichtigen Platz ein, weil die Arbeiten der Teil­nehmer ein wertvoller Hinweis für die Aufarbeitung des Lehrstoffs in den be­treffenden Klassen sind. Im selben Atemzug sind die auf Kreisebene or­ganisierten „Wochen des Schulwesens“ zu nennen, deren Programm Symposien, Rundtischgespräche, Hospitationen, Aus­stellungen und Wettbewerbe zwischen den Schulen umfasste. Im Kreis Sibiu wurde diese Veranstaltung zum dritten Mal. im Kreis Temesch bereits zum sechsten Mal abgehalten, so dass einige Programm­punkte schon traditionellen Charakter an­genommen haben. Schliesslich sei hier ein Erfahrungsaustausch der Germanisten des Kreises Temesch erwähnt, den die Fi­liale der Gesellschaft für Philologische Wissenschaften gemeinsam mit dem Fach­zirkel der Deutschlehrer - für Deutsch als Muttersprache und Deutsch als Fremd­sprache — im Mai abgehalten hat. Wenn man noch die künstlerischen Wettbewer­be und Auftritte im Rahmen des Landes­festivals „Cîntarea României" in Betracht zieht, gibt diese kurze Aufzählung einen Begriff von der Vielfalt der Aktionen, die das auslaufende Schuljahr kennzeichne­ten. Sie veranschaulichen die beharrlichen Bemühungen einer starken Abteilung un­serer Intellektuellen, ungeachtet der Na­tionalität, um die Hebung des materiellen und geistigen Lebensstands des rumäni­schen Volkes. Die Arbeit der Lehrkräfte aller Schu­lungsformen findet Erfüllung, wenn die Absolventen sich in kurzer Zeit in die Pro­duktion eingruppieren und an dem ihnen zugewiesenen Arbeitsplatz und im übrigen gesellschaftlichen Leben ihre Fähigkeiten zum Nutzen der Gemeinschaft entfalten. Deshalb gestalten sich die Begegnungen der Schüler mit ehemaligen Absolventen, die aus ihrem Berufsleben erzählen, je­desmal zu einemj Ereignis, das sich un­weigerlich auf die Berufswahl auswirkt. Im laufenden Pianjahrfünft wird Rumä­nien ein höheres Stadium der Entwicklung erreichen — das Stadium eines sozialisti­schen Landes mittlerer Entwicklung. Die Erfüllung dieses Vorhabens setzt voraus, dass die Jugendlichen sich die neuesten Errungenschaften der Wissenschaft und Technik auf Weitebene aneignen. „Lernt und arbeitet, arbeitet und lernt", forderte der Generalsekretär der Partei und Präsi­dent der Republik, Genosse Nicolae Ceauşescu, in seiner Rede zum 65. Jahres­tag des Kommunistischen Jugendverban­des, „eignet euch stets die neuesten be-' ruflichen, technischen, wissenschaftlichen Kenntnisse und die fortgeschrittenste re­volutionäre Welt- und Lebensanschauung an! Lernt und wachst als Revolutionäre heran, handelt immer im Geiste der re­volutionären Traditionen der Organisation der Kommunistischen Jugend, unserer Fortéi!" Für die Lehrkräfte schliesst diese Forderung die Ehrenpflicht ein, all ihre Fähigkeiten im Dienst der Bildung und Erziehung der jungen Generation einzu­setzen. Der Ausblick auf die Bewährung der jungen Menschen im Beruf und im übri­gen gesellschaftlichen Leben regt uns an, das Schuljahr als einen Abschnitt im Pro­zess der Errichtung der vielseitig entwickel­ten sozialistischen Gesellschaft in Rumä­nien zu betrachten. So wie die Kinder und Jugendlichen beim Lernen an die Zukunft denken, müssen alle Lehrkräfte, vom Kin­dergarten bis zur Hochschule, ihre Pläne auf die Erfordernisse von morgen und von übermorgen einstellen. In diesem Sinne wünschen wir ihnen weiterhin viel Erfolg. „Da wir Revolutionäre- sind, muss auch der Unterricht stets ein revolutionärer Unterricht sein; es ist erforderlich, dass wir uns mit aller Entschiedenheit einsetzen und all das beseitigen, was alt ist, was der neuen Entwicklungsetappe unseres Vaterlandes, der Wissen­schaft, Technik und Kultur nicht mehr entspricht; wir müssen mutig und mit Kühnheit das Neue in allen Tätigkeitsbereichen fördern! Der Unterricht muss in den ersten Reihen des Kampfes für das Neue stehen, er muss ein revolutionärer Unterricht sein, der unbeirrt das Beste anstrebt, er muss für die Entschlüsselung neuer Geheimnisse der Natur und des Weltalls kämpfen.und all das, was die Natur —• jetzt mit dem Beitrag des Menschen — während der allgemeinen Entwicklung der Welt an Wertvollem geschaffen hat, in den Dienst des Menschen, der Zivilisation stellen! Nur so wird unser Unterricht ununterbrochen ein revolutionärer Unterricht sein und dem Volk, der Sache des Sozialismus und des Kommunismus dienen!“ NICOLAE CEAUŞESCU DEN FUSSBALLPOKAL RUMÄNIENS, der innerhalb der Daciada vergeben wird, gewann am Wochenende Landesmeister Steaua Bukarest. Die Rot-Blauen besiegten im Endspiel ihren ewigen Rivalen Dinamó Bukarest mit 1:0 (1:0). Unser Foto zeigt Rekordnational­spieler Ladislau Bölör.i bei seinem erfolgreichen Torschuss, der das Endspiel entschied. Unseren Kommentar über das Pokalfinale sowie weitere Berichte über das Sportgeschehen vom Wochenende lesen Sie auf Seite 5 Foto: Walter zangl

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