Neues Pester Journal, September 1878 (Jahrgang 7, nr. 242-271)
1878-09-16 / nr. 257
Budapest,Montag Die von der Stadtbehörde unterbreiteten Pläne und Kostenüberschläge der Kanalifirung der Akalay- und Sanderzlasernen, des Kanalifirung und Pflasterung der Vördsmartygasse, der Macadanifirung der Feuerwehr und Wendelingasse, sowie der Kanalifirung der Herzens und Louisengasse wurden mit einigen unwesentlichen Besterfungen genehmigt und dieselben zur Inangriffnahme der Arbeiten an die Stadtbehörde zurücgeleitet. I— »Oui«-X Neues Wetter Journal Üngesneuigkeiten. Budapest, 15. September. = Retterbericht. Die Himmelsansicht war heute Morgens trüb, später heiter, gegen Abend bedeckte sich der Himmel neuerdings mit Wolken und es gewinnt den Anschein, als ob ein Negen bevorstände. Der Barometerzstand hat sich übrigens seit gestern wenig verändert, dassselbe zeigt Abends 7615 Mm. Das Thermometer zeigte Mittags 20 Grad N. = a Empfange Ihrer Mejertät der Königin hat sich gestern Minister Bechy nach Gödöllő begeben und reiste, von dort zurückgekehrt, mit dem Abend» zuge nach Wien. * Der Herzog von Koburg hat dem Oberbürgermeister 500 fl. zur Unterstützung der Familien der mobilisirten Reservisten übersandt. * Der Landeskommandirende Baron Edelsheim@galai stattete heute Morgens den vom Offivationsschauplage nach Budapest beförderten Kranken in der Welder Katerne einen Besuch ab. In seiner Begleitung befanden sich mehrere Srabsoffiziere, sowie das stabsärztliche Personal der Garnison. Der Landeskommandirende ging durch sämmtliche Säle, sprach mehrere Patienten an und entfernte sich mit dem Ausdrucke der Befriedigung über die Einrichtung und die Krankenpflege. Die Anzahl der Kranken beträgt die gestern angelangten miteinbezogen — 648. * Das Acukere Ludwig Koffuth’s, Dem Broz feffer Paul Király jüngst einen Besuch abstattete, schildert derselbe in Der , Vasárnapi Ujság" folgendermaßen: Zweifellos gehört Koffuth zu jenen Menschen, welche die Natur auch körperlich derart geschaffen hat, daß weit und breit nicht bald ihres Gleichen zu finden ist. Bekanntlich steht er bereits im siebenundsiebzigsten Jahre, ist aber troßdem auch sei noch nicht alt. Vergebens sind 77 Jahre eine lange Zeit und vergebens glaubt er es selbst, daß er alt und schwach sei. Er ist nur greife, wie die Gurne des Monte Vito, aber im Webrigen ist er noch immer ein Mann im schönsten Sinne des Wortes. Seine etwas mehr als mittelgroße Statur ist so gerade, als ob er zeitlebens in strammen Militärkleidern gestect wäre. Sein Haupt trägt er aufrecht, wie eine Majestät , seine breiten Schultern, die gewölbte Brust und die kräftigen Glieder sind so tadellos, als ob er erst ungefähr 40 Jahre alt wäre. Mit feinem Schnees weißen Haare, Bart und Schnurrbart bilden feine faltenlose, reine Stirne, das sanft geröthete, frische Angesicht und das glühende, blaue Augenpaar, welches auch jeßt noch nicht des „Kerzenlichtes" so sehr benöthigt und an dem kaum noch die Spur des Alters bemerkbar ist, einen unvergleichlich Tönen Gegenfall. Mit einem Worte, Kosfuth ist blos ein greifer, aber sein alter Mann! Yhn drüht, wenn sie ihn überhaupt droht, blos die Anzahl, aber nicht Die Wucht der Jahre. = Spenden. Beim Ministerium des Innern sind bisher folgende Spenden eingeflossen: I. Für die Familien der Meservisten: Ihre Majestät die Königin 1000 fl., Kronprinz Rudolph 1000 fl. Erzherzog Joseph 1000 fl., Erzbischof Ludwig 9 arnald 500 fl., Bischof Alexander Bonndz 500 fl, Bischof Michael Fogarayfy 500 fl, Baron Moriz Wodianer 1000 fl, Albert Wodtianer 500 fl. Ludwig EmEry 100 fl., Julius Born 200 fl., Anton Dreher 3000 fl., Erste vaterländische Sparfusse 2000 fl., Exfte allg. Afjekuran 3.Gesellschaft 2000 fL., „Ahenäum“ 300 fl., dür den Bürgermeister von Budapest 200 fl., als Ergebniß eines von Gellery Szabó in Koritnyicza veranstalteten Stonzertes 115 fl., zusammen 13,915 fl. — II. Für die Verwundeten: Das Domkapitel von Großmwardein 300 fl, das Domkapitel von Stuhle imweißenburg 500 fl., Nobert Whitehead und Graf Georg 90 jo 3 1000 fl., Baron Moritz Wodianer 500 fl., Albert 9805 i azner 500 fl., Erste vaterländ. Sparfajffe 1000 fl. „Athenäum“ 300 ff., Exfte allg. Ajjeturanz: Gesellschaft 1000 ff., zusammen 5100 ff. * MWohlfeile Siege. Während der Ausspruch des Grafen Andrasfy, daß er sich unterfange, an der Seite einer Impagnie die Ossupation Bosniens zu vollziehen, sich rvajch zur Höhe eines geflügelten Wortes emporgeschwungen, gibt es eine nicht minder heroische Enunziation, deren Schicsal er aber bis seii leiver gewesen, im Verborgenen zu blühen. Der unsgarische Ministerpräsident Herr Koloman v. Tipa 100 fi nämlich seinerzeit geäußert haben, daß ein Korporal und zwölf Diani genügen, um das beglühende Mandat, in welches Graf Andrasfy von Berlin nach Hause gebracht, in Vollzug zu jegen. Möglich‘ — bemerkt hiezu die „R. Fr. Brefje" — Daß wir noch von einem Superlativ in dieser Minuendo - Lizitation zu hören bekommen und erzählt wird, der ungarischeandesvertheidigungsminister Herr v. Szende habe sich anheifhig gemacht, die Ossupation mit einem an der Elite von zwei Honveds marscirenden Gefreiten zus Wege zu bringen. Man würde dann sehen, daß nicht nur die Welt mit wenig Weisheit regiert wird, sondern daß sanguinische Diplomaten auf Schlachten mit so geringeren Mitteln zu schlagen verstehen. * Zn Prunksaale des Volytehhnikums wurde heute in Anwesenheit des Ministerialrathes Karl Stoß, des Universitätsrektors Prof. Lenhoffer, der Dekane und Professoren der Technik und einer großen Anzahl von Studirenden durchen Nektor Dr. Stoczel das Schuljahr eröffnet. Nach einer längeren, mit Elsenrufen aufgenommenen Neve des Nektars hielt Prof. Alois Hausmann eine Gedenkrede auf den verschiedenen Prof. Anton Stalnikiy. * Die Generalversammlung des Munisipalsausschusses am nächsten Mittwoch wird ebenfalls im Kleinen Redoutensanale abgehalten und beginnt um 3 Uhr Nachmittags mit der Wahl eines Waffenstuhlheifigers, eines Magistratsnotars 1. Klasse so eines Mitgliedes in die Unterrichtskommission. Sodann kommen die bereits mitgetheilten Finanzvorlagen (darunter die Verpachtung der Nedoutenlokale und des Kiosk auf der Elisabethpromenade, sowie betreffs der Regelung der Regalsteuer) und folgende Gegenstände zur Verhandlung: Finanzministerial Netfript betreffe Siftirung der Vekehrungssteuer nach gespendeten Lebensmitteln für verwundete und Franke Soldaten; Vorlage betreffs Anzaufes von 110 Soc Feldern in Altoten; Eingabe ber A. Deutsch und Söhne wegen vierjähriger Wachtung des städtischen Baggerungsrechtes auf der Donau; NRestript des Ministers des Innern und einschlägiger Magistrats=antrag betreffs des Budgets für das Modusz und Sohannesspital pro 1879; außerdem kommen noch einige Rekurse und unbedeutendere Gegenstände zur Vorlage. * Bm Selbstmorde Ludwig Tabermann’s. Der von und in der jüngsten Nummer gemeldete Selbstmord Ludwig Tabermann’s — von Der Glaszwaarens Firma 2. Tabermann und Sohn, Landstraße — hat nit verfehlt, in weiteren Kreisen ein gemiltes Aufsehen zu erregen. Tabermann war ein vielgesannter junger Mann, der wohl des Lebens Lust und Freuden in vollen Zügen genoß, aber bei guter Erziehung und schönen geistigen Mitteln dort, wo er die Umstände erheirschten, al mit vollem Ernste und wegem Eifer an die Arbeit zu gehen vermochte. Keiner seiner zahlreichen Freunde und Bekannten hielt ihn einer That, gleich der gestrigen, fähig — aus Motiven, wie sie in dieser überaus materiellen Zeit nur selten Anlaß zu einem sold tragischen Schritte geben. Bersdmáhte Liebe, gefränztes Ohrgefühl, verlegte Eitelfeit — das waren die Triebfedern seiner unglücfeligen Handlungs weise. Wir haben bereits erwähnt, daß Tabermann mit einem Fräulein 2. 3. — einem ungemein schönen Mädchen — verlobt war und daß heute die Hochzeit hätte stattfinden sollen. Oestern — knapp an der Schwelle seines Glückes — kam es, wie wir erfahren, zum Bruce. Ein anderes Mädchen, eine Erzieherin, hat in erser Reihe den Tod des jungen Mannes auf dem Gewissen. Sie ging zur Mutter der Braut, fesiderte den jungen Mann in den grellsten Farben als leichtsinnig, verschwenderisch und machte überdies auf ihn Brioritätsrechte geltend, da er ihr angeblich Die Ehe versprochen. Gestern Morgens erhielt nun Tabermann von der Mutter seiner Braut ein in den beleidigendsten Ausdrücken abgefaßtes Schreiben, in welchem das Verhältniß als gänzlich abgebrochen erklärt und ihm gemilsermaßen verboten wurde, siee zu äußern, daß er Fräulein 3. aug) nur gefannt habe. Zugleich wurden ihm die Gejdente an seine Braut vetournirt. Tabermann erhielt Diesen Absagebrief im Geschäftslokale, er Tehrte heim, kleidete sich um, entzfernte sich, ohne daß irgend etwas Auffallendes an ihm bemerkbar gewesen wäre, kauste in der Waidnergasse einen Revolver und fuhr in’s Stadtwäldchen, wo er mit einem Schufje seinem Leben ein Ende bereitete. Ein zurückgelassener Brief an seine Familie und ein weiteres Schreiben an seine Braut geben über die Motive seiner unglückeligen That Aufschluß. Morgen, Nachmittags 2 Uhr, findet das Leichenbegängnis vom Rochusspitale aus statt. * Ein Nahmestag Des 29. Regiments. Wir veröffentlichen einen Auszug aus dem Regimentsbefehl des aus dem Torontäler Komitate ertsgänzten 29. Infanterie-Regiments Freiherr v. Scudier vom 5. d. M. Derselbe lautet: „Die gestern, den 4. d., auf der Tribova-Blanina im Gefechte gestandenen Abtheilungen des Regiments, Die 5., 7., 9., 10., 11. und 12. Kompagnie, haben den zahlreichen, fanatischen, mit Schießbedarf reichlich versehenen Gegner im fühnen und energischen Angriffe aus seiner starren Position geworfen, — Offiziere wie Mannschaft haben an Tas pferzeit genwetteifert und Proben hohen Muthes abgesiegt. — Der 4. September 1878 ist ein Neuholmestag 5083 Hegiments. — Bon Eh; erfüllt, der Kommandant eines solchen Truppenkörpers zu sein, danke ich allen Offizieren, Unteroffizieren und Soldaten im Namen des allerhöchsten Dienstes für die bewiesene aufopferungsvolle Tapferkeit, Ausdauer und Energie, für das an den Tag gelegte Pflichtgefühl, welches mich mit dem Bemwußtsein erfüllt, daß das Regiment alle Aufgaben, die demselben im Laufe der Ereignisse zufallen werden, stets ruhmrei und glänzend lösen wird. — Die unverzügliche Vorlage der Gefechtsrelationen und der Belohnungs-Anträge im Sinne 903 §. 62 des Dienstreglements 2. Theil wird gewärtigt.” = Oberst Alexender Telek wurde von einem derdauernswerthen Unfall ereilt. Unterwegs stürzte sein Wagen bei Gaura in einen tiefen Graben, wobei sich der Genannte schwer verlegte. Er liegt recht zwar zu Bette, doch erregt seine Verlegung seine Besorgniß, da er durch den Fall sich seine edleren Theile beschädigte. Die stärksten Kontusionen erlitt er an der Hüfte und am Arme. Der Ausschuh De Landes-nlein Kinderbewahr-Bereins beschlok in der heute Vormittags um 10 Uhr, unter dem Präsidium Gabriel Báradys im großen Saale des Komitatshauses abgehaltenen Gitung, die im Folge der Kriegszustände fortwährend anwachsende Noth nach Kräften zu lindern und zur diesem Umwede aus den Neihen der 3--jährigen 98 a ízten auf dem Schlachtfelde gefallener, unbemittelter Kämpfer, je nach dem Verhältnisse der V Vereinsloyalitäten und Umständen, zehn Kinder behufs Fostenfreier Verpflegung und Erziehung in sein M Waisenhaus aufzunehmen; wer in Hinkunft bei Bewegung freier Pläne die Waisenfelder gefallenen Krieger zu bevorzugen, sowie von nüchztem Sahre ab, bei der Aufnahme von in der Präparandie wohnenden und zu verköstigenden Frauen, Witwen und Töchtern der Krieger den Vortritt zu . Auch wurde der Beschluß gefaßt, mit Zustimmung Negierung das für den Verein bestimmte Biertheil : Neineinformens der für den 6. Dezember b. V . meinüßigen Zwecken bestimmten sechsten Lotterieverfrügung der Familien im Kriege Gefallener oder arbeitsunfähig Gewordener zu verwenden. — Soweit reicht das, was der Verein im Sinne seiner Statuten in mater terieller Weise leisten kann, um aber, in Anbetracht der Nothwendigkeit, mehr thun zu fünnen, beschloß der Ausschub, die wohltätigen Frauenvereine aufzufordern, dieselben mögen durch eine Deputation von je 5—6 Mitgliedern der respektiven Vereine eine gemeinschaftliche Konferenz abhalten, um die Modalität der Spendensammlungen zu bestimmen. Diese Konferenz soll am 21.d., Nachmittags 4 Uhr, im großen Komitatshaus Saale stattfinden. Des Mordes verdächtig. Ein in der Schoppergasse Nr. 3 wohnhafter, sechs Fuß langer Gelovate lenkte dadurch die Aufmerksamkeit auf sich, daß er beim Tag schlief, bei Nacht in Gesellschaft Liederlicher Straßendirnen flott lebte und auch einmal per Fiaker angefahren fan. Vor einigen Tagen, als er merkte, daß seine Lebensweise beobachtet werde, wechselte er rasch sein Duarttier, und zwar furz ehe ihn Polizeiorgane besuchen wollten. Gestern Abends wurde er durch die Polizei in einem Hause in der Liliengasse erforscht. Mit vieler Mühe gelang es, den berauschten Glovafen auf die Beine zu bringen und transportfähig zu machen. Er gab an, daß er eine Erbschaft von 50 fl. gemacht habe, die er bereit bis auf 2 fl. verpraßt hatte. Diese Angabe kann er jedoch nicht beweisen, dagegen erscheint er aber dringend verdächtig, daß er fürzich bei Lugos eine Frau ermordete, nachdem er dieser 50 fl. geraubt hatte. Wegen Klarstellung dieser Sache wurden bereitő Die nöthigen Recherchen eingeleitet. : Der Klub der Greißler Genossenschaft hielt heute unter dem Vorsitz seines Präsidenten Divakfy eine Konferenz ab, in welcher beschlossen wrrde, gegen die vom Magistrate Kent Munizipalausschüsse vorzulegende Klassifikation der tlegalbesteuerung Verwahrung einzulegen. Zur Einleitung der diesbezüglichen Schritte wurde ein aus Fünf Mitgliedern bestehendes Aktionszomitee jújik. Des Ferneren wurde beschlossen, in Anelegenheit eines Gesetes über den Sauijfirhandel durch die Hauptstädtischen Deputirten an den Neichätag eine Retition zu richten. .Das Krankenhaus der»deutsch-reformirte·n Gemeinde»Bethesda«(Stadtmäldchen)suchtejtch eine mandaleiesige Platzkommando gerichtetetr Schrec- Arbeiten 3000 Gulden votlrt, Kommunikationsminister heute genehmigt wurde. : Ein wüthender Hund erschien gestern Nachmittags in der im Stadtwäldchen gelegenen Rappel’ schen Villa und erfreute die promenirenden Damen fast zu Tode. Der Villenbefiger ergriff ein Gewehr und feuerte das wüthende Thier sofort nieder. Eine Stunde vor dieser Szene fiel der Hund beim „Storch“ ein kleines Kind an, welches in verlegtem Zustande in das Nohusspital transportirt wurde. 3 . Aus Aranyos: Mároth wird uns unter dem 14. d. geschrieben, hak sich dort Die schönste TGerfthütigzeit im Interesse Der verwundeten Krieger und Deren Angehörigen entmwickelt. Unermüdlic wirken in dieser Richtung die Grafin Wilhelm Mugazzi, die Gattin des Bezirks Stuhlrichters Baly, Frein. Aucelie Ertl, sowie die Herren Kraft um Rathmann. — Wie uns gleichfalls von dort mitgetheilt wird, beabsichtigt Graf Emerich Hunyady in der Ortschaft Svánfa ein Spital für 100 Kranje zu erritten und Diese mit aller Verpflegung versehen zu lassen. * Ein gräflicher Desertesse. Der aus Capo V’rrin gebürtige Graf Eugen Rotta ist nach erfolgter Einberufung zum Militärdienst aus seinem Geburtsorte entflohen und wird nun als Deserteur frebrieflich verfolgt. Derselbe ist 25 Jahre alt und Student. Jekdpostbriefe. ·Akts Mortar und Stolac treffen noch fiskuser Briefe ein,die von der Cernirung und von der Entsetzung des Stolacer Kastells erzählen.So schreibt ein Feldwebel vom zweiten Bataillon den 111f.-Reg.Estek, r. 38, Der die zur Entjegung jenes Kastells unternommene Aktion mitmachte, aus Mostar in einem uns zur Verfügung gestellten Briefe Folgendes: Am 17. August legte sich unsere Brigade, bestehend aus zwei Bataillonen Este, aus dem Regimente Erzeherzog Albrecht Nr. 44, aus drei Jäger-Bataillonen, vier Feld- und acht Gebirgsgefaügen, in Bewegung, um das erste Bataillon aus seiner gefährlichen Lage zu befreien. Wir kamen Abends in Göernica dn und mußten sofort mit den Borposten der Insurgenten ein Gefecht annehmen, das uns mehrere Verwundete forstete, jedoch mit dem Notzuge der Insurgenten endete. Am 18. blieb Alles ruhig, am 19. fingen die Insurgenten leider unseren Train ab und wir hatten am 19. bloß das zu essen, was wir im Tornister mit uns trugen, nämlich etwas Fleischkonserven und eine halbe Portion Zwiebad. Am 21. wurde es endlich Ernst. Wir brachen um 4 Uhr Morgens auf und schon um Halb 5 Uhr begann das Gefecht. Die In | | | | 7