Oedenburger Zeitung, 1873. Mai (Jahrgang 6, nr. 41-53)

1873-05-23 / nr. 50

— — Se­tz »Ein­ naher Volkswohlstand und Genesis­. - — e«,-ss"issss«,-’s··t· .·Soll­ dIZ Wohlstand eines Volkes gehoben werden, sso müssen-MA­·Spec·ulationswuth und Luxus,die bei­­den Grundübel der modernen Staaten bekämpft und »-,niedergehalten werden.Die gegenwärtige noch nicht ganz überwundene Börsenkrisse,welche gleich einerliebers­schwemmung Alles hinwegriß,was keinen festem soliden­­ Unterbau hatte,zeigte,daß diese Art von Geschäftsspiel in allen Beziehungen­ Illusion ist und daß in der Regel der Gewinner gerade so viel wie der Verlierende davon trägt,denn dabeide nichts haben,lann der Verlust nicht«gedeckt werden.Selbst der­ Gewinn ist also nur imaginär.Ein jederVesonnene fühlte,daß es Zeit sei, daß dieser Wirthschaft ein Ende komme M an hatte sich­­ längst gefragt,was sollte aus der menschlichen Gesell­­schaft werden,wenn Fleiß,Geschicklichkeit,Talent,Spar­­«,Leute mit dem Spazierröckchen in der«Hand,mit nichts als trügerischen Kombinationen beschäftigt,Tausende wie Nichts sich aneigneten?Was sollte an seinerseit werden inder es vollkom­men genü­gte,wenn man beim Lesen einer riesengroßen Annonce von einem errichteten Gewinstitute,die weltbewegende Idee hatte,ein ganz­­ analoges Institut in die Welt zu setzen und dieser geists­­reiche Gedanke auch vollkommen genügte,um Gründer von und sich die Taschen vor Gold­ zu stopfen? a8 sollte aus einem Volke werden, wenn selbst die untern Klassen desselben ihr mühsam erworbenes Gut dem Börsenmolodh in die Arme werfen, fi) afjrei­en, Gesellschaften und Gruppen bilden, fi) auf Gnade und jamkeit mitsam das zäh­e Brot erwerben,,während. t Ungnade der Leitung von Individuen anvertrauen, deren­­ Gewissen gar, oft so geräumig und weit ist als ihr Kopf beschränkt, ihr geistiger­ Gesichtsfreis beengt ist, deren Führung den Gewinn vermindern, den BVerlust vergrößern hilft? Da die Besorgnis war und bleibt umsonst: Bleib, Geschidlichkeit, Talent, Sparsamkeit­­ machen noch heute Alles aus, wie sonst, und die Mänse­ner mit dem Spagierstödchen und der Gründermante haben zulegt nichts als die Erinnerung an die trügeri­­schen Kombinationen, als die Verachtung und den Fluch der von ihnen, betrogenen und ausgesogenen Neben­­menschen, Mehmet, rufen wir noch heute aus, Ihr El­­tern Die Lehre daraus Euere Kinder von Jugend auf zur Solidität zu erziehen, ihnen, mit, Nachdruch stets das Unhaltbare aller, dieser. Lruggebilde einzuprägen und Fleiß, Geschielichkeit, Talent und Sparsamkeit ‚als die einzigen Wege zu Erwerb und Beliß ansehen zu lassen, Dat aber jedes Hab­en nach unverdienten Reiche thum zum Berderben führe. — Glaubet ja, nicht ein bisschen ‚Lesen­ und Schreiben genüge um. Bankbeamter mit ‚jo und jo. vielen hundert Gulden Gehalt und jo und jo vielen tausend. Gulden Tantiem zu werden; die Zopdtenglode die vergangene Woche an der Wiener Börse An so verhängnißvoller zahlreicher Weise in Bewegung­­ gelegt wurde, bildet auch das Grabgeläute einer ganzen Schaar von Banfbeamten; Suffioniven, Liquidiren, sind die, Losungsworte. für, die ‚Schöpfungen , des vergangenen, und, ded heurigen, an Örümdungen so feuchte baren Jahres. Gar viele Banken werden bei der ob­e gedrungenen Bilanz in den Neservefond Verwaltungs­­tab­stellen, Beamtenposten, Tantiem, Syndicatsbriefe, Betheiligungen und manchen anderen ‚weltbegrüdenden Kram zum nimmer wieder Auferstehen ‘legen. Aber es hat diese große in das Schicksal von «"I-«-".«Millionen Menschen eingreifende Angelegenheit auch «-.--noch eine andere Seite.Man fragt nämlich allenthalben, welches ist die Ursache des so plöglichen Zusammen­­sturzen beinahe sämmtlicher Cfferten Börsen? Worin lieg­eö, dab jo urpröglich einei­o „tiefe, gewaltige nachhaltige Erschütterung Plah greifen konnte. Man jagt sich ein Organismus, der dur einen Schlag so niedergewürs­ten­ werden­­ konnte muß vorher schon Trank gewesen sein, so­ empfindlich "so reizbar, daß ihn die erste­­ Ber­­ührung mit Siebershauern durchfuhr. Untersucht aber der Arzt ein Möbel, so fragt er, in welchem Syssteme des Organismus hat er seinen Sig? Und darin liegt auch die Ursache, das Kausalmoment. Das Leiden hat seinen Sig im Nervensystem, so­ war auch­ das N­erven­­system krankhaft vorgebildet. Was ist aber auf unserem Geldmarkte zumeist erschüttert? Der Kredit. In dem Momente, wo die Kreditverhältnisse fi änderten, ges­­tört wurden, wichen die meisten Effekten die Hälfte und drüber unter ihren­ Kurs. Zahlungen wurden nicht mehr geleistet, Wechsel auf die besten Häuser nicht mehr escomptirt, ‚die ‚solidesten und ältesten. Börsianer mußten ausbleiben, vergebens Fimpfen die entschlaffendsten und aufopferndsten Männer Dagegen, um — wie bei­ einem Erdbeben Alles, was nach den Gejegen der Schwere und des Gleichgewichts­ aufgerichtet ist, schwanzt, Niffe bes­tommt und zusammenstürzt, die fest gegründeten ZThür­­me, die stärksten Mauern, Paläste- Häuser und Hütten zusammenbrechen, jolch einen Anblick bot in der legten Woche die Wiener Börse dar. Alles war dur die ger­störten­­ Kreditverhältnisse im, der Auflösung begriffen. War ‚aber der Credit, der das Chaos hervorbringende Grund,­ die Ursache dieser urpröglichen Zerießung, so muß er so, übermäßig entwickelt, so unverhältnismäßig angespannt gewesen sein, daß er­ einen ernstlichen An­­griff nicht vertragen konnte. — Der Gredit, wie er sie in Börsen-Dingen entfaltet hat, hat einige Aehnlichkeit mit­ dem Kommunismus. Er macht alles Vermögen, allen Befis zum Gemeingut. Er nimmt vom dem der hat und gibt es dem der nicht hat. Aber indem er nicht auf mechanischer­ V­ertheilung nach der Kopfzahl, sondern auf freiem Willen und auf der Qualität beruhet, unter­­scheidet er sich vom Kommunismus und ist naturwüch­­sig, während dieser gemacht, i­ befruchtend und jugend­­reich, während­ dieser schädlich und vergiftend ist. Aber darum kann auch er eine nachtheilige Vermehrung und Richtung annehmen, bid dann das verborgene Uebel zum offenen Schaden ausbricht, wenn man Leuten die kaum tausend Gulden­ besigen 5—6 Börsenschlüsse bei denen Differenzen von­ 10000 fl. und­ drüber jich ergeben kön­­nen creditirt, dann ist ed ein sträflicher Leichtsinn von. dem: Geber wie von dem. N­ehmer. ad) dem Spruche: wer fündiget, dem wird vergeben werden; mird auch den, Leitern, unserer hiesigen Banken viel vergeben werden müssen, denn, sie haben nach dieser Richtung bin. gewaltig gesündigt. Und, wenn auch die eine durch die seltene Bieders­heit, Opferfähigkeit und Opferwilligkeit ihres Verwal­­tungsrathes erhalten wurde, die zweite durch die tiefen Wurzeln, welche sie in der hiesigen Bevölkerung geschla­­gen uns, festgegründet sich bewährt, die dritte aber nur durch die Winzigkeit und Geringfügigkeit ihrer Glientel vor dem Sturme, der bekanntlich die höchsten und stärk­­sten­ Eichen entwurzelt, während die Schmarogerpflanzen nach wie vor ihr ‚Haupt Fed erheben, verschont geblieben, so werden sie doch allesammt die bittere aber jedenfall heilsame Lehre davon getragen haben: Mabhalten ist in allen­ Dingen gut und daß die Vergeltung eine Person ist, die niemald von der Börse ausbleibt.­­««— ee .. HI­­­ . Sa­ten, «mit golddurchwirkten Gehängen geschmüct. Arnen von Alabatter, Baren von Salcedon, mit kostbaren Stei­­nen belegte Uhren fesseln die Aufmerksam­eit. Auf den rücwärtigen Balcon tretend,­­genießt man einen überra­­schenden Anblick des kunstvoll angelegten Gartens und­­ der weithin sich ausdehnenden Alleen des Lustwaldes." Einen reizenden, anmuthigen Gegenzug zu dem oberen Saale‘ bietet der unter der Hauptstiege im ebenerdigen Geschok befindliche Sommersaal, auf vieredigen Säulen 0 ruhend, zwischen denen hohe, Mlabaster = Urnen stehen. Der Boden ist mit weißen Marmortafeln ausgelegt, die Dede schmüden auch hier mythologische Darstellungen, von Grundmann gemalt; die Wände sind mit silber­­farbenen und grünen Blumenguirlanden geziert. Breite M Wandspiegel ruhen auf Tischen von weißen Marmor, und diese sind wiederum geschmiückt mit Gruppen und Gingelfiguren aus feinsten Porcelan. An den Seitenwän­­den befinden sich mit Spiegelglas ausgelegte Nischen in denen ‚auf felsigen Grunde marmorne Böden mit was­­serspeienden Drachen und Schwänen stehen. — Außer­­dem enthält das Schloß im feinen drei Stockwerfen 126 reichvergoldete, mit Frescomalerei versehene und mit ja­­­panesischen ‚oder indianischen Z Tafelmerf ausgelegte Zim­­­­mer. Im jedem derselben wird das Auge überrascht von einer unzähligen Menge Ausschmüdungs = Gegenstände aller Art, die in Wahl und Anordnung den feinsten Ge­­­schmac verrathen. Außer der mit kunstvollen Arbeiten angefüllten Raritäten’: Kammer zählt das Schloß noch­ eine reichhaltige Silber-, eine interessante Gewehrkammer­­ und ein mit überaus rostbaren chinesischen und japani­­­­schen Gefäßen: wohlversehenes Cabinet, eine Bibliothek (damals freilich kaum 7000, aber angerlesene Bücher zählend) nebst Handschriften, besonders auf die ungaris­c «?die Geschichte sich beziehend,seltenen Kupferstichen,Hand­­·»zeichnungen­,Landkarten und Globen,und endlich noch" eines­ Bildergalerie,vorzugsweise mit Werlen von italies­­ischen und niederländischen Meistern und­ jenen des fürst­­«j«-­lichen Cabinetenunlers Grundmann"’ ·(Faktsrsung«folgt.) ; , NE n Ba . « s ..­­..· t. später» ebenfalls s­­iagen ‚ wollen, sieht man ein prachtvolles Hr öl u MIFVF für, en ‚Schilderung, es von Opalihmud, im Werthe von 100,000 fl, Ins Smaragden und „Brillanten gefaßt; auf der dritten Seite desselben finden wir als Hauptgegenstand ein Diadem mit Tropfen, die wohl einzig in­ ihrer­ Art sind, und auf der vierten Seite ein Kolier von weißen und schwarzen Opalen die in solcher Schönheit bis get­raum gesehen wurden. An­ den übrigen geschmakvollen­­ und reizenden Schmucgegenständen, welche die Vermwer­­thung des Evelopals für Ringe, Broschen, Ohrgehänge Nadeln zeigen, wollen wir kurz vorübergehen, um den Leser nicht durch die Details zu ermüden. Der nach einer Zeichnung des Ausstellers 8. Golvfhymist vom Kunsttü­hler Ludwig angefertigte Ausstellungskasten ist ein würdiger Behälter, der­ obengenannten Schäge und hat die Form eines Sanktuariums, in der Aus­­führung in glücklicher Weise Gothit und­­ Renaissante verschmelzend. An Piedestale, dessen Velder das unga­­rische Wappen ziert, tragen . Önomen das luftige Ger­häuse dessen schlanke Säulen: fi zu Karyaditen entwi­­ckeln, auf welchen die Dede ruft. Im Innern­­de Kastens erhebt sich über eine Estrade, welche die­­ obge­­nannte Schmucgegenstände trägt, ein Miniatursäftchen, dessen Wände die photographischen Ansichten der Trup­­pen selbst bilden, und über welchen ein Merkurstab mit­ vier Hämmern die Verbindung des Handels mit der Industrie und mit dem Vontanwesen allegorisirt. Das Schleifen der Edelopale wird in den Edelstein­schleifereien betrieben, die sich fett in Wien, sonst aber überall dort befinden, wo fi der Pächter aufhält. Der Edelopal erfährt seine Hauptverwerthung­ durch den Export nach England und Amerika und«ve­rschafft sei­­nem Vaterlande manchen Sovereignant "englischen Gol­­­des.Wir wollen diese kurze Schilderung nicht schlie­­­fen ohne der­ warmen Anerkennung zu gedenken, ‚durch welche diese Perle der ungarischen Ausstellung auch bei Gelegenheit der Eröffnungsfeier von Seite der gefrön­ ten Besucher ausgezeichnet wurde. N Bortiegung in der Beilage.) F . | } : „ | | | | | | | IR | .­­­­ ur Biener-Weltausstellung. Die Edelopale in der ungarischen­ Abtheilung. Die so oft zitirten unerschöpflichen Hilfsquellen­­ Ungarns finden eine schlagende Illustration dur­­eh Objekt der ungarischen Ausstellngs-Abtheilung, das in feiner Seltenheit und Pracht das Interesse der Besuc­her in hohem Grade zu fesseln geeignet ist. Es befin­­den sich nänlich, die einzigen Edelopalgruben der­ Welt in Ungarn, und zwar in Dubntf, bei V­örösvagas, in einer der reizendsten Gebirgspartien der Karpathen auf einer Höhe von 2500 bis 3000 Fuß über­ der Meeresflsche Die Gewinnung des Edelopals wird ganz bergmännisch betrieben und ernährt in diesem Momente eine ziemlich ausschließliche Arbeiter­olonie von nahezu Dreihundert Familien. zählt Durch sein charakteristisches Farbenspiel und we­­gen seiner relativen Seltenheit zu den geschuptesten Edelsteinen und feine Verarbeitung ist durc die bedeu­­tende Sprödigkeit und den geringen Härtegrad dessel­­ben eine doppelt schwierige. Die Oberfläche des Lagers war viel­­ weiter und wurde seit dem Tode Favary’s von den Eltern des gegenwärtigen Bächters­­ A. Goldschmiedt ausgebeutet. Dieser hat nun mit viel mehr Schwierigkeiten zu kämpfen, da auch­ hier wie in jeder anderen Grube die Gewinnung aus einer sehr großen Zeufe deren sehr viele liefert. Die Aus­­steflung, welche J. A. Goldschmidt von den Erzeug­­nissen seiner Opalgruben in der ungarischen Abtheilung der Hauptgalerie veranstaltete, glänzt ebenso durch­ ein höchst geschmachvolles Arrangement, als sie an Reichthum und Deammigfaltigkeit des Gebotenen in ihrer Art bis fett unerreicht dasteht. Denn noch viel größere Netze wie für den­ Laien bietet diese Ausstellung der Edelo­­pale für den Geologen und Mineralogen, da noch bei­­nahe jede der ausgestellten Stufen sich als Unikum präsentirt, die Opal-Bameen, welche die Bildnisse ihrer­ Majestä­­­ten des Kaisers und der Kaiserin von Oesterreich dar­­stellen. Guilmare Fil8 in Paris, dem, Hofgravenv Napoleon des LI., gefuntten und sind, in ungarische National­­farben mit Rubinen, Smaragden und Brillanten ge­­faßt, als Medaillon, Brode und Bracelets­ verwendet. Die Helden sind nach Büsten von Fernlern von Auf der andern Seite des Ausstellungsfastens, den wir Der Opal selbst Ein noch nie gesehenes Kunstwerk bilden. Die eiserne Sticherin. „80 der Schweizer Abtheilung der Maschinenhalle bleiben wir vor einem­ einfachen, unsceinbaren, Gestelle stehen, es ist­ eine Stichtmaschine, die noch dazu nicht der Dampf sondern durch Menschenhand, ihre Wunder­ung vordemonstrirt. Die Maschine besteht aus einem Sestell, das zwei­ Schienen­ trägt, worauf, der „Wagen“ hin und herläuft. Die Näder und Speichen dieses Wagens bilden aber mehr­ als­ 400 Nadeln, welche dur die rollende Bewegung desselben auf einmal in­ Bewer­gung gerathen. Links, hinter dem­ Stidler, befindet fi eine Tafel, auf welcher das­ Mufter, fehlfah,ngeöger " als die zu verfertigende Sticherei selbst, befestigt As ‚Die linke Hand des Stichers bewegt nun einen Griffel, mit dessen Spige er die ‚einzelnen auf dem­ ver­­‚geögerten Mufter verzeichneten, Stiche nachfährt; ein­ Hebelwerk reduzirt die Bewegung des Stiftes auf ein­ Sechstel und überträgt sie auf einen langen Rahmen, in­ dem ‚die, Stileinwand ‚eingespannt it, und diese kommt dadurch jedesm­al in eine Yage, welche dem auszuführen dem­ Stiche ‚entspricht. Die rechte Hand­ bewegt wieder. .. eine­ Sturbel,, deren Radüberlegung, den Baron I Seien Nadeln gegen, die, Leinwand und wieder zurückführti—s Der Stichy it fertig: Je nach dem Formenteihthfum erhält auch das Muster mehr oder weniger Stiche, im Durchmnitte aber 2500. Da aber jeder Stich 208­ Mal übertragen, wird, so verlangt die Ausführung: derselben in­ Wirklichkeit, mehr „als. ‚eine halbe­ Million Stiche, » welche eine Bordüre von über 10 Ellen Länge geben. ‚ Ein gewandter Arbeiter vermag­­­ täglich.­ 3000­ Stiche zu machen,die Maschine erzeugt daher folglichst eine Bordüre von 12 Ellen Länge, zu welcher eine­ ge­­jöiete Stiderin ungefähr 90 Tage brauchen würde. Wer nun weiß, wie­ viele Seufzer sich unseren armen Stiderinen­­ enteingen, wie sehr die Augen fi vöthen, wie­ viele unsehuldige Faden dem Unmuth dv Handel z11n3 Opfer fallen,ders wird,ansch wenne"rt keine ««. Stickermut,diese Maschine mit Jubel begrüßen.—"Wi’e­s Ziele-hübsche Finger werden freudig springen,und--dassp- 11t»1aderS«egender-Maschinen,«daß di«e' menschli«chen’· Hande für die niedere mechanische Arbeiten entbeh­rlich und«­­für dies höhere frei werden. .-"-T·7"s«-13-3-·-9 .Aber gemach,liebe Leserin,und die Stickrahme··« nicht allzu voreilig in den Winkel geworfen! Allerdings werden auch­h auf dieser Maschi­e die Stiefereien mit­ einer­ Vollkommenheit erzeugt, dag selbst der Kenner sie nur schwer von der Handarbeit unterscheiden Kant, aber für den Kenner bleibt doch zwischen beiden ein­ ge­­waltiger Unterschied, und die beste, Herrfichste aller als einen At und bleibt doch — Deine funftfertige Hand. Diese wird dur schweige denn übertroffen!Für den gewöhnlichen Hausss"«« bedarf magst Du Dich getrost einer Maschine bedienen, wenn aber so ein auferordentlicher Tag," ein Namens- oder Geburtsfest ein auferordentliches Meisterstüc­kt"­langt, dann nehme nur sehnell die Stilvahme zur dad, e8 sei,denn, Du mahst es dem glück­hen Sonntage jäger nach und Eaufst die „eigenhändig geschaffene, will jagen gesu­chte Zigarrentasche beim Händler, Ber densen will ich das nicht! Und Gott fer Dank, das starre Ge­schlecht it nicht stark genug, um den Unterschied wirken Soll und Haben auf den ersten Anblic oder überhaupt nur merken zu Ferne. Und wer im solchen Momenten, wo­ die Geliebte verschämt mit ihrem Angebinde naht, prosaisch oder gar argwöhnisch auf die „Echtheit“ sehen könnte, der verdient in der That nichts besseres an Deatchinarbeit, der verdient eigentlich nicht einmal fl Präsent aus der Hand der „eisernen “ ' . ' Feine Maschine erreicht, ger | | © R | -. | | H | T « er INSEL E | «.—«,. tr R EHRE «. 0 NR "

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