Oedenburger Zeitung, 1919. Oktober (Jahrgang 51, nr. 118-141)

1919-10-09 / nr. 125

« . .(;.«·Z 51. a. Tara Donnerstag, 9. Oktober 1919. - Einielpreig 36 Beiler. Bemabyreis: per Monat 7 Kronen. famt Zustellung durch Boten oder Post Wuzeågzen werden laut Tarif bereciss­et. Göriftleitung Aa Verwaltung: RR - Bedenburg, Grabenrunde SO, OOO Ferner-f der Säriftleitung und ERDRFSNIBLR | · W­ “ Die Leidensgeschichte des Deusiediersees. Ein Anlime- und @ittendoi­ment. Die Gemeinde Mörbis . hat­­ mit der Stadt Dedenburg Ver­­handlungen eingeleitet, um den östlichen, an Mörbi­eg grenzenden, der Stadt Dedenburg gehörigen, Teil des jegt teilweise tendenen Seebedens Läuflieg zu erwerben. Derkaufen is­­t im allge­meinen sehr Inflatin, denn es wird za belanntlic sogar für den un­­braugebannten Schund „jeder Breis‘ bezahlt. Nun ist Diesee Teil des Seebediend von rund 2000 Ko­abissut Fein Schund und­ wäre da­­her nach kaufmännischem Begriff von­ 1919 — unbezahlbar. Und tatsächlich, jever Preis, und wäre er au, noch je Dos, if fir­­ieren ‚Sesteil zu gering. Denn wenn er trockengelegt­ ist, gibt es "das unwunderbarste Ackerland. Großdem wird Das Mörbifeger Angebot in Gewägung gezogen, d.h. man denkt: allen Ernstes­­ daran, diesen Derzeit freilich noch faft unbrauchbaren Boden auf irgend­eine „‚recht, vorteilhafte‘‘ Beile ‚zu „verkaufen. Das hat seine guten &rüinde. Erstens will man jeinbar auf diesem Wege die finanzielle Lage der­ Stadt befreim. Zweitens hat­ten hier Die Hoffnung auf eine Regulierung des Neusiedlersees schon aufgegeben. Und der See wird doch reguliert werden, und wenn sr­au alle Spießer, Särme und verschiedene Gliquen dagegen offen­ ftrduben ‚oder im Geheimen Ton terminieren. Er wird reguliert merken, weil heute außer der Sumpfflore und nefsen Wiesen dort nichts gedeihen kann, für uns Städter aber und für das ganze Land neue Streben eintraffigen Aderbodens and Ge­­müsegartenanlagen­ geschaffen wer­­den müssen, damit endlich das Elend nachlaffe, und wozu der weitlige Teil des Geebedlens uns. Bus auch herangezogen werden Warum dies bis jegt nicht heben ist, das wird eben aus des nun folgenden Leidensgeschichte des armen Sees Elar. Schon in den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts wollte eine ‚ englisge Gesellschaft den See re­­­gulieren, erlangte als Gegenwert nur einen Bachtvertrag auf 20 Jahre. Das Angebot wurde von den Interessenten gumd abgelehnt. Seither ist das Problem von Zeit zu Zeit aufgeworfen worden, nur 2 U­ngarn entsernee Friedens­­delegierte. Budapest,, 8. Oktober. Im unter unteten Budapesten Kreisen ver­­lautet, daß die Einledung der Gatente an Die Negierung Friedrich, Delegierte zu den Dälde erfolgen wird, rer na ® Paris zu entsenden, in Ministerpräsident Friedrich und die Freimaurer. Wien, 8. Oktober, Wie verlautet, if die Veroöbnung des Ka­binetts Friedrich bereits fertiggestellt, nach melden säntliche Freimaurer­­logen des Landes wegen Berdacht kommunistischer Umtriebe, besonders gegen einzelne Lagen, aufgelöst werden. Kommunistenputschversuch in Grobkanizsa. Oßkanizsa, s Oktober Ghu haben soll ehemkem wieder lautet Baden, in Großlanigda mehrere gemelene rote Bolbaren bejtschen, damit diese in die Kaserne eindringen, um dort die Mennschafk zu deß zur Verfügung stehenden Geldes einen Umsturz herbeizuführen. Der Berl. wurde. ned. votzeitig entdedt, die Pläne der im größerem Siyle angelegten Aktion sind entdedt worden und die Täter bereits teilweise aufgefunden und verhaftet. &o it nunmehr festgestellt werden, das von der Neuausrufung der Nätehilfe für die Nede war. . « gewinnen und yait Hilfe Martin Kovabys scheidet endailtie. aus dem p plitischen Leben. Budapest, 8. Oktober. Martin Lendßy, die Hauptfü­ge des Karolyi- Regimes, zieht sich vom politischen Leben gänzlich zurück und kam bereits um die­se Sn bei der jugoslawischen Regierung ein, um si auf feinem Belige Kisfüheg im Stomitate Daranya ARBORjEIe z­u können. . Die Versehärtung der terbiteh­­rumänischen Beziehungen. Budapest, 8. Oktober. Die Beziehungen zwiscgen den Serben und Rumänen haben sich bereits derart zugeseigt, daß beide Länder die wictigsten strategischen Punkte auf der gegenseitigen G­renzlinie bereits start beieht und ausgebaut haben. Die Fiumaner Frage ein ernstes Problem. Budapes­t. Oktober.: Wie Yinmaner Frage Bat. deno&harafter einer abenteuerligen Spirade eingibaps nd =ijWeint Ua, zu geiner ver­­gmwigrigten Probleme, der Friedenskonfwenz­ auszuwahren. Wenn der Sünfer-Rat gegenüber Italien Dieselbe Schwäbs bafanden, wird, wie bei den Qusoslawen­ und Tischen, ‚fa ist mit Bestimmheit_ zu yochnen, daß auch Griecgenland mit neuen Serberinnen auftreten wird. Für Ungasmt wäre die von Wilson vorgeschlagene Lösung durch Grü­htung des Freistaates nie vom großem Vorteile, wegen der in Diesem dolle n Br günstigeren BSH. —— ee“ ec She 2 a sub um Bann wieder ad acta geleg zu werden. Der größte Kemm einer orbentligen Be­­sierung des Meusseplersees aber — — man höre umd Bi (einmal­ muß e8 ja do­her Deffentlichkeit auch mitgeteilt Se­ben) jene wirtschaftliche Insti­­tution, welcher die Bil­­dersKegulierung angelegt wäre. Diese Seselichaft­er einen prächtigen, dreißig. und etlich. Kilometer langen Kanal — da aber einen einen ganz „kleinen „Kunftfehler‘‘ hatte, er­­war U mangels Gefälle unbrand­bar. Die gute alte Donau Ich balsigst ein Schug und­ ‚Truß­­bündnis mit dem See gegen tie­fere Unternehmung und gab Burd den Kanal von ihrem Wasserüber­fluß reichlich dem verschmachten Reuffensersee ab, was der­­ Kanal duldete. Da sperrte­ den Kanal — wegen Subor­tionsverlegung gegenüber der Ge­­sellschaft zw­jchen­en Wehen. Der See aber machte sich’s bequem und re hatte gesient. . ., ei­tere Ingeniew ©. Yanent der Gesellhaft, wird sich hielleicht no entsinnen, dab­ee. einmal in einer öffentligen @iy des Hunizipinens bei Glas Ded­burg, als er mit ganz ungeweib­ütigen Anspielungen über Die Wider­­sinnigkeit und Unbreubarkeit aller von der Seselh­aft unternomme Regulierungs- oder (in diesem Fa Tale. ‚präzisen) Knleitungsmaßnah­­men so starl in die Enge getrieben worden­­ ist, daß­ er entweder geben, hätte müffen, Shehmatk, jeim, ‚oder aber mit der Wahrheit herunsilk­en müsse, si zur zweiten Möglichkeit entf­log, da die erste für ich nicht in­­ Beirat 8 und folgendes gestand : «" Wenn das Seebecken trockens legt­ pude,si würse dadurch" Gesellsäaft —IhrRanie sp 1averläusig keine Rolle­.. retchste Klientel die westlichean an»eener nach Versch­wind des Jnundationsgeiei­tes verlieren—und das R­ezegebre­ allein wär nigt ergiebig genug , die Beseitschaft zu er­hellen. (Sich — Komatenrarub es flüssig. Motto „Des n­ euer Bild, ihe Oe Sehe Götter, ener Bild I”. Goethe „Erwin und aut, 1 Auftritt. -

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