Pannonia, 1879 (nr. 2-148)

1879-05-30 / nr. 65

HIE­ R. SCEE . x Redaction und Administration Pannonia-Buchdruekerei und Verlags - Actien - Gesellschaft in Kaschau. 4 Insertionspreis eine 55paltige Petitzeile 5 kr. BE Inserate Du München, Frankfurt a.­M., Internationale Annoncen-Expedítion in werden angenommen bei­ der Admini­­stration des Blattes; ferner bei Haasen­­stein , Vogler in Pest, Wien, Berlin, Stuttgart, Hamburg und Bern Rudolf Mosse in Wien, Prag, München, Hamburg, Frank­­furt a.­M., Strassburg, Berlin, Zürich, Breslau und Nürnberg. — L. Lang’s Pest. — Havas Laffite, Bullier & Co. in Paris, — G. L. Daube , Co. in Hamburg und Frankfurt a./M. — Jäger’sche Buchh. " und Chr. Herrmann'sche Buchh. in Frankfurt a./M. — K. Schüssler in Hannover. — Stahel’s Annoncen-Bureau in Würzburg. — F. W. Saalbach in Dresden. — A. Retemeyer’s Central- Annoncen-Bureau, Rudolf Mosse und Deutsches Zeitungs-Bureau „Invaliden­­dank" in Berlin. — Jacob Türkheim in Hamburg. — E. E. Oblieght in Florenz Fran­ Zischrit für plc. sul. ud. olkswithschaflich. Inerssen und tom. ORGAN F Re III I IN­ ET DD SL SS SSI ESTE EE CEST IR EEE IR LEISER A Mann m »- ne ee Szene UR HANDEL FEN DY’INDUSTRIE. De ee Die Zw GS SGSN ES ZZ SZ ZSS we Zw nn Gew­een in AG Erscheint jeden Sonntag, Mittwoch u. Frei! kt. Pränumerations-Bedingnissi Für Loco Ganzjährig . 2­0.00 036 a. Halbjährig Vierteljährig Mit Postversendung: BERTIBBHD WORTE . 2.003 JOE PEN­ a. Halbjährig Vierteljährig. ........ n und wollen sich die P. T. Abonne der­ Postanweisungen bedienen. Unfrankirte Briefe an die Reda werden nicht angenommen. Anonyme Briefe werden nicht bai­sichtigt, Manuskripte in keinem Falle zu srateu­t MKC Kaschau, Freitag den 30. Mai I SSS SSS ee ee te ee ww we ee SEIBEL SSR ERES ER ISIS ISIS ZR ISSR SS SSS LILIE­ N GE DEI nn N U Die richtige Gentralisation. Mit wie vielen Klippen die staatsrechtliche Gestaltung „unserer Monarchie verknüpft ist, zeigt sich bei jeder Gelegenheit, wo das gemeinsame Rechtsbewußtsein sie nur leise zu regen „wagt. 5 Die Partisane der getheilten mit Föderation, Staatlichkeit fühlen sich von „jeder unbedeutenden Kundhebung nach dieser Nichtung her troffen. Auf den Jökai'schen Toast, der den exclusiven magya­­rischen Patriotismus in solche Aufwallungen verseßt hatte, ist nun der Schmerling'sche bei Gelegenheit seines fünfzigjährigen­­ Beamtenjubiläums gehaltene gefolgt, und hat die oppositionelle Journalistik zu scharfen Gegenreden veranlaßt. So schreibt , Magyarország" in sehr gereizter Stimmung aus diesem Anlasse :­­ „Scmerling hat das Weiße seiner Zähne gezeigt und den Beweis geliefert, daß er sein „einheitliches Defterreich” no< im­ An den gemeinsamen Patriotis­­mus Jökai's knüpft er in kühnem Fluge die Hoffnung auf die „Wiedergeburt des gemeinsamen Vaterlandes und hegt den festen Glauben, daß wenn auch nicht seine Kinder, jedoch­ seine Enkel die Realisirung der großen Idee erleben­ werden, für welche der­­ wahre Ritter gekämpft hat und gestürzt ist. Möge nun Gott „auch diesen Enkeln ein langes Leben verleihen, aber das werden sie nicht erleben... . . Wir glauben, daß Ritter Schmerling für seine liberale, aber centralisirte und deutsche Monarchie mit idealem Schwunge eingetreten ist. Er ist achtungswert", denn es" zeigt von Character, daß er seine Sache, obwohl sie gefallen sls nicht verläugnet. . .­ . Aber wer gegen die Unmöglichkeit kämpft, wird lächerlic­h. . . . . Wenn aber der edle Herr Ritter schon das große Wort von der deutschen zu ausges­­prochen Hat, so wollen wir eine“ magyarische Replik „darauf fegen. .... Wenn man schon so sehr in die Sentralisation vernarrt­ ist, so­ kann man sie wohl zu Wege Bringen. Man möge nur centralisiren, aber wo das­ Centrum ist, um Budapest herum, wie dies schon Bismarc empfohlen hat... . . So lange man von Wien aus zwischen der­­ russischen Grenze, dem Rheine und Neapel dominirte, war Wien das Centrum. Damals konnte man an bei klarem „Ver­­stande an eine Centralisation“ a la Schmerling denken... . „nur­ auf die richtige Weise, und die Magyaren mußten sich gehörig ihrer Haut wehren, um zu verhindern, “daß ihre Heimath im Gesammtvaterlande aufgehe. Aber die Magyaren wehrten sich auf und die Sache ging nicht. . . » Worauf könnte man heute no die Restau­­ration des Wiener deutschen Generalismus basiren ? Wo ist hiefür die geschictliche, politisce, materielle, sittliche Grund­­lage? . >. . . Das österreichische Kaiserthum­ wurde ja nur anno 1804 erfunden, und auch damals war es klar ausgespro­­chen,­ daß diese Erfindung die Lage der heiligen ungarischen Krone nicht alteri­e. ... . . Da haben wir dog no< eine ganz andere historische Grundlage, mit der wir dienen könnten. Das Imperium der ungarischen Könige Ludwig und Mathias, in welchem die jenige Monarchie so ziemlich erhalten war. Außer Ungarn die Länder der böhmischen Krone, Galizien und selbst Wien. .... Au­ ß der Blinde muß sehen, daß die Interessen­­sphäre, die Politik, die Existenz, die Zukunft der bestehenden Monarchie und Dynastie identify sind mit der Interessensphäre, „Politik, Existenz und Zukunft Ungarn­ s, mit Generalism­us, die Und mit Dualismus, politische Grundlage, Kraft und den Kern der Monarchie kann nur Ungarn abge­­ist, geschichtlichen Entwicklung, zufolge der natürlichen Gesetze der Gravitation die übrigen historisch-poli­­tiscen Individualitäten der Monarchie in irgend­welcher Ge­­stalt fi um das Centrale Ungarn gruppiren. . . . . Aber von österreichischer Centralisation möge m­an nicht mehr träumen, denn für eine solche existirt keine geschichtliche, mod politische, noch intellectuelle Potenz." Mehr auf den Sperling der magyarischen Hegemonie, als auf die Taube des ungarischen Zukunftscentralismus scheint „Pesti Napló" zu geben, indem er auf Schmerling's Hoffnung erwiderte : „Wir hoffen auf Gott, denn er weiß es besser und wir leben der Gewißheit, daß es nie geschehen wird, daß die Magyarisce Nation ihr Vaterland Ungarn verräth, sondern daß sie es vertheidigt, wie schon so oft, wenn es dem Nachbar Oesterreich einfiel, uns auffressen zu wollen. Was Leopold I., Kaunitz, Josef 1I., Metternich, Bach und Schmerling nicht ges­­ungen ist, wird wohl kaum den Enkeln Schmerling's gelungen. Daß man aber in Wien schon wieder so von uns spricht und an unsere Einverleibung denkt, das ist sehr paracteristisch für unsere Verhältnisse. Wir aber fürchten uns nicht. Unsere thier­­bändigerische Regierung hat die Schmerling’s glauben machen, daß Ungarn für sie schon reif sei. Seitdem passen die öster­­reichischen Politiker auf, wenn das Todtenglöklein für Ungarn erklingen, wenn es sich herausstellen soll, daß es nicht als bes­­onderer Staat auf eigenen Füßen stehen kann, daß es nicht von seinem eigenen Gelde leben kann, wenn es si danach sehnen wird, von Oesterreich als Wettbewohner aufgenommen zu wer­­den. Aber der Caleul ist falsch, denn wenn die Krisis wirklich auftreten, wenn es sich zeigen sollte, daß“ das gegenwärtige Re­­gierungssystem unhaltbar sei, dann wird die magyarische Nation sich nicht bei Oesterreich verdingen, sondern es steht zu bestr­­­ten, daß Herr Coleman­ Tisza in seiner Verblendung für die Polititik nicht Schmerling's, sondern Kossuth's gearbeitet ha­­ben wird." ] DR Das ist nun freilich ein ziemlich abgenüßtes Schredmittel, hat aber seine Wirkung nach oben wie nicht ganz verloren, obwohl der Berger, es scheint nun immer den auch das Organ der äußersten Linken , Egyetértés" Über­ die Worte des Herrn v. Schmerling empfindet, nicht den’ Glauben zeigt, als sei der gegenwärtige unhaltbare Zustand der Dinge Wasser ‘auf die Mäühle der staatsrechtlichen Opposition. SHARE ISE: "mer nicht vergessen hat... .. Wenn der Dualismus nicht aufrecht zu erhalten so werden zufolge der SSS CSSC SST GG Gz Das Reisen. Ein Mittel zur Förderung der geographischen Studien. Es ist auffallend, das das Reisen, das älteste und ein­­fac­hste Mittel der geographischen Forschung und Belehrung, ohne das kein großer Geograph möglich gewesen wäre und wo< jetzt nicht möglich ist, für das heute von Volk und Staat bereit­­willigst — als für ein ehrenvolles National-Unternehmen — die größten Geldopfer gebracht werden — wer denkt nicht an die Novara- und Polar-Expedition — daß, sagen wir, dieses Mittel der geographischen Bildung nicht alle in kleinerem Maße, nämlich an einzelnen, hiefür geeigneten und vorgebildeten Per­­sonen angewendet wird — und zwar auf Kosten des Staates, dem ja dom­in legten Instanz' die Vortheile solcher Neffen zu Gute kämen, indem die dadurt gewonnenen wissenschaftlichen Resultate zur Mehrung des Wissensschaßes beitrügen. Wie der (eigentlich) wissenschaftliche Forscher im Gebiete der Geographie es für dur­aus nothwendig findet, sich­­die unmittelbare An­­schauung der Objecte seiner Wissenschaft mit s<heren Opfern an Geld und Mühe zu verschaffen, um sich erst dadurch den wahren Namen und die Autorität zu erwerben ; so dürfte begünstigten Candidaten­studiums, dar Reisen, F für die Jünger dieser Wit­schaft, deren Hauptquelle und eigentliches Lehrbuch die N, selbst ist oder sein sollte, von Nugen sein, wenn sie, vom SJ ausgerüstet mit den nöthigen Geldmitteln, gleich den hierin­n des französischen und englischen Spr ihre Schul-Kenntl­ei­ bestimmten Zwecke unternommen werden müßten, zu befests zu erweitern und für die dereinstige Berufsthätigkeit als kel wirksam zu machen. Die selbstgewonnene, Erfahrung und Anschauung beruhende Kenntniß Verhältnisse, festen Grund Zustände und Objecte wäre weisheit, die, unsicher und steter Berichtigung bedürfend, kie­­ine Gelehrten-Autorität würde zwar möglic,­­ da in nicht generen Partien Europa­ s, wie 3. erfolglos Studien-Objecte auf ja daß geographi! in dieser oder jener 9 tung, besonders aber im physikalischen, ethnographischen und cias-culturellen Gebiete viel mehr und werth, als die ß Mehr als der Hinweis ein Lehrer als „gereister Ma den Schülern gegenüber seine Autorität durch das Wort, habe es selbst gesehen z­u festigen. Wie schon oben angedeutet wurde, müßten diese vom St subventionirten Reisen planmäßig zielbewußt angeort und die dazu Berufenen úg­al werden, ihre dabei gewon­nen Resultate in entsprechenden Berichten, Skizzen, Bildern nachzuweisen, ferner dieselben freien Vorträgen begegnen wir mit, der Bemerkung, der Sc flacht bringend mitzutheilen und so darzuthun, daß das zu die Zwecke gebrachte Geldopfer vergeudet wu Dem Einwande, daß es nicht thunk­t, es lächerlich geographische Reisende nach Amerika, Asien, Afrika und Rus­sien zu senden, nicht nothwendig sei ; selbst die abe­r, die kaukasischen, uralis und skandinavischen dürften schon außer Art zu lassen sein, wohl eine große Be beschränkt we fassen, weil dieses für unsere Schulen von eminentem Ante ist und bei seiner geographischen und ethnographischen Man­faltigkeit genug des Wissenswerthen, Bildenden und Belehrer enthält, das mit eigenen Augen zu beschreiben und zu zeichnen zu sehen, mit der eigener H in's Land der Pharaonen nicht zu den Unmöglichkeiten Interesse oder in's heilige­n oder nach Kleinasien, an eine Meerfahrt über den Atlantis Ocean ver­scheut gehören. Wenn man der gewerblichen und industriellen Thätigkeit kein­­ Sydney fördert, so wäre die dann und wann reiselustigen Candidaten Mission über den Ocean des geographischen Lehrfaches aufgetra, für Bildungs­­und Unterrichts zu umso weniger, einen oder anderen Richtung einem kül als er nebenher auch gleichende Studien bezüglich der zu machen verhalten werden kön diese Reisen bewegen könnten Grenzen im Kleinen vor uns, die fü­r Jahre und Generationen hinre Beobachtungen und Studien nach allen Seiten der Erd, P­ferz und Culturkunde zu machen, der t­ragenden Gebirgspartien, Gruppen, Gipfeln, Pässen , Glets, Beschreibungen von­ ­ m sie als die Lage die nach einem bestimmten Plane und zu üßte, es auch aber­ des Wissens bietet, geographisch Uebrigens würde kein Paradoxon, eines Mannes verfegt würden, jung haben: der didaktische Zwei dieser Reisen viel kleineres­­ Gebiet, etwa auf das mittel­­telmehr, etwa auch Dog sehen wir ab unseres Staates, sich lohnen würde, so liegt fan da unbedingt und Menschen und Waaren + it DIE vom einer, überseeisten Schulen von dem weiten Kreise, eig: daß kann auf oder südeuropa das­ vaterländische nach Philadelphia ein kühner Schwalbenflug über's allein eine 9 in in dem und beschränken wir uns auf L Honilleten. Sanna | Ein Zulu-Märcen. *) Da war einmal ein Mann, dessen Frau keine Kinder hatte, worüber der Mann sehr mißvergnügt war. Endlich ging er zu einer weisen Frau (Igqirakasi, Zauberin) und fragte sie, wie dieser Sache abzuhelfen sei. Die Frau antwortete: „Du mußt mir ein fettes Kalb bringen, dessen Talg will ich zu meiner Arznei (Imfiei, Zauber, Weedi­in) gebrauchen." Der Mann ging nach Hause und wählte ein Kalb ohne Hörner und ohne­ Schwanz und brachte es zur weisen Frau. Als diese das Thier sah, sprach sie: „Deine Frau wird einen Sohn gebären, welcher weder Arme noc Beine haben wird, gerade wie dieses Kalb horn- und schwanzlos ist. Nun aber, erwähne dieser gegen Niemanden." Darauf ging der Mann nach Hause und erzählte dort­­ s seinen Freunden Alles, was vorgefallen war. Nicht lange dar­­nach gebar die Frau des Mannes ein Kind — es war aber eine Tochter, welce Arme und Beine hatte. Der Mann er­­zürnte, flog seine Frau, behauptend, daß dieses sein Kind nicht sein könne.­­ Er befahl der Frau, das Kind auszufegen, denn ihm sei ein Sohn ohne Arme und Beine verheißen. Als die weise Frau dieses, erfuhr, sprach sie zum Manne : „Du hast nicht gut gethan, von der Sache zu reden, und nun sollst Du einen Sohn haben ohne Arme und Beine." So kam es auf. Die Frau gebar ein zweites Kind und siehe, es war ein Sohn, aber ohne Arme und Beine. Deshalb wurde­ er Simbukumbukwana genannt. Am Tage seiner Ge­­burt konnte er schon sprechen. Mittlerweile wurs das Mädcen in dem Thale auf, wo es zum Verschmachen ausgejegt worden .) Der Krieg zwischen Engländern und Kaffern hat­ die Letzteren dem europäischen Interesse nahegerügt Wir glauben deshalb, diese Probe des bei den Kaffern heimischen Märchens mittheilen zu sollen. Die Rede war. Es lebte in einem ausgehöhlten Ameisenhaufen und er­­nährte sich von wildem Honig, Nongwes und Gummi. Non­gwes ist eine angenehm s<me&>ende milde Frucht, an Farbe und Gestalt einer Pflaume gleichend, wächst in Natal und Kaffer­­land wild an Sträuden. Gummi ist der Saft der Mimosa horrida, wie arabiscer Gummi­ aussehend, aber demselben an Qualität nachstehend. Eines Tages ging die Mutter des armlosen Knaben das Feld, um zu arbeiten. Der Krüppel mußte im Hause bleiben, in dessen Thüre verschlossen wurde. Als die Mutter fortgegangen war, kam das Mädchen aus dem Thale an's Haus. Sie blieb eine Weile stehen und sagte : „Wo sind denn die Menschen alle?" Da rief es von iunen: "J< bin da!" "Wer bist Du?" rief sie wieder, "JH bin Sumbukumbukwana !" Sie sagte : "Deffne mir die Thüre." Er rief: „Wie kann ich öffnen? I< habe weder Arme noch Beine." Da sprach sie: „Meiner Mut­­ter Sumbukumbukwana habe Beine und Arme.“ (Simbukumbukwana sikama, yiba nemilenze­­ nemi­­kono). Da kamen Arme und Beine an den Knaben und er stand auf und öffnete seiner Schwester. Sie ging hinein und kehrte den Boden. Dann nahm sie Durrha (Sorghum Caffer), zerrieb es und machte Brod daraus. Ihrem Bruder sagte sie, sollten seine Eltern fragen, wer dies gethan hat, so antworte : 39 that es selbst ; wenn sie dann verlangen, daß Du es noch­­mals thust, so erwidere, ich habe es fon gethan. Dann sprach sie Simbukumbukwana sikama, tschona milenze, tschona nemikono. Meiner Mutter Simbukumbukwana (verschwinde) sinke Arme, sinke Beine. Da schrumpften seine Arme und Beine wieder ein und die Schwester ging fort. Als nun des Abends Vater und Mutter heimkamen und die Hütte rein und das Brod zubereitet fanden, fragten sie den Knaben überrascht : „Wer hat dieses gethan! Er erwiderte: „Ich that es." — „So thue es nochmals, daß wir es sehen", riefen sie. Er aber ant­­wortete: „Ich habe es ja schon gethan." Als nun die Mutter wider in's Feld ging, verstehte sich der Vater, um zu sehen, was sich zutragen­ würde.­­Nach einer Weile kam die Schwester des Knaben und fragte (ganz oben). Sie ging darauf in die Hütte und richtete den Ei zu. In den Landestheilen, wo der hohen Preis des L­transportes Dielen ein theurer Artikel sind, wird der Zimt­boden folgendermaßen zugerichtet : An dem Kraal wird der T­ier des Großviehes frisch zusammengesucht und in die Bertiefs­welle den Boden aufnehmen soll. Lage auf Lage geschmi dte Masse verhärtet sehr bald und bildet einen festen, steii­len Fußboden, den selbst die Ameisen nicht durchdringen wen. Von Zeit zu Zeit wird die obere Lage erneuert, bienenkorbförmigen Hütten der Kaffern haben sollten Fußbo Es fehlte jedoc an Wasser und deshalb schi>te die Schw den Bruder nach dem Flusse, um welches zu holen. Das hen verursachte ihm eine große Freude, so groß, daß er­­ Flusse nicht stille stand. Er stellte sein Gefäß nieder und immer den Fluß entlang. Das Mädchen dachte, er dürfe so lange abwesend sein und so ging sie, nach ihm zu fi und sie bemerkte ihn in großer Ferne auf einem Hügel rief ihm zu, zurückfchren. In der sehr reinen Luft des €­landes sieht man sehr entfernte Gegenstände, Menschen Thiere wo sehr deutlich. Der Schall trägt sehr weit und sieht oft Kaffern sie über weite Streben hinaus Zwiegelp­­führen, so daß ein gemachter Wik vom Hörer, der viele tausend Yards entfernt ist, noch belagt wird. Simbukum­­ wana wollte jedoc nicht, deshalb sang das Mädchen Sim­­bukwana sikama, tschona milenze, tschona nemikono augenblick­l so rumpften ihm Arme und Beine zusammen. Vater hatte Alles gesehen und als das Mädchen fortgehen wo fing er sie in seinen Armen auf, küßte sie und behielt die T­ier von nun an bei si. Als nun die Mutter vom Felde sah sie, daß sich Etwas fern auf dem Hügel bewegte, sie darauf zu und fand ihren Sohn, den sie fragte, wie ert hin gekommen sei.“ „Ja kam allein Hieher", antwortete er, „So lasse mich sehen, wie Du es thust." — „Ya habe es­­ gethan." Sie nahm ihn sodann auf den Rücken und trug heim. Dort fand sie ihre Täter und sie war glücklich

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