Pester Lloyd, Januar 1854 (Jahrgang 1, nr. 1-26)
1854-01-01 / nr. 1
A »---.«.-«-s-k- ih EI ER Re 3, a ee Í 1854. — Ne. 1. Prännmeration : FiirPest-Ofcn,kn’sHaus gefandt: 2 Ganzjänrig 121. Halbjábrig 6 1. Dier fl. — Dit täglicher Beftzversendung: Ganzjährig 15 fl. Halb jägrig 7 fl. 30 fl. Bierteljährig 4 fl 81 asta für Bet-Mfen im Man pränumeritt: für Pest » »· Expeditions bureaudes,,Pester Lies außerhalb Pest-Ofen mittelst frantierter Briefe durch alle Postämter. Einzelne Blätter Tosten 4 fr. EM. Sonntag den 1. Jänner. Snfertion : Der Raum der Sespaltigen Petitzeile wird bei der ersten Infertion mit 3 fr., bei den folgenden Infertionen mit 2 Fr berechnet. Inserate aller Art werden im Expeditions-Bureau aufgenommen: füre Ausland übernimmt Herr Karl Seibel, Buchhändler in Leipzig, die Inserate.ieljährig 3 Der , Better elerscheint täglich mit Ausnahme der Montage, «« Nachm.:611.22M.Met,Obl4x, H «g«»" in RT ES dio.2«2294). · ma | zuggM hist-»H- Poster (verl.) Die. 4% Mail. @erL) | BIENEN Redaktions: und Exrpeditiond:Burean : Dorothengafe Ar. 12 im 2. Stock. — „| — " - Telegvaph.WienchorfenConrfevom 31.Dezembev d. .12352%, | Samburg (09ne Div.) TT Tyrnaner-Mctien 2 Em m. Pr. 840 — — 625 Unfranfirte Briefe werden nicht angenommen, Manuskripte nicht zurückgesandt. _ . .|6| LETT AL ZE m . 112% a, zum Butter, » 64 Eisenbahn-«.dD-kmpfschiffe - Pieter Kärnerpreife uvöstli -« « . Pest,31.Dezbr. Die Wichtigkeit statistischer Daten für die Kaufmannstvelt bedarf wohl keiner weitern Erörterung.»Thatfachensprechen«heißt es: Ziffern aber sind Thatfachen, die am Lautesten spreen. 5 Wir fangen damit an, die Borrathe der sorzliglichsten Waarengattungen hier anzugeben, wie sie ung von Jahmännern, deren Eifer unsere solle Anerkennung verdient, annähernd aufgezeichnet werden. Dergleichen Angaben können allerdings auf keine finnfte Genauigkeit Anspruch machen; bis wir aber in den Stand gerecht sind aus offiziellen Duellen zu schöpfen, müssen wir uns Damit hergnügen, was wir dur Schädung und freiwillige Bekenntnisse Der Befiger erfahren. Der Eröffnung eines jeden Geschäftes muß die Aufnahme eines Inventars vorangehen; als eine solche betrachten mir Dieses Verzeichniß der Vorräthe, wobei Die naige Mepsimulgfelt jenenfalls nicht es sein wurfte, und durch authentischere Ermittlung und Veröffentlichung der Zufuhren und Beiladungen immer mehr vervollständigt werden soll. Geschäftsberichte. Vet, 31. Dez. Im den legten 3 Wochen, die seit dem Erscheinen unseres Probeblattes verstrichen sind, hat sich im den t wichtigsten Handelszweigen eine für diese Jahreszeit übertraschende Thätigkeit bemerklich gemacht, während in mehren anderen Artikeln die tante Saison ihr Recht behauptete. Mit besonderem Vergnügen können wir berichten, daß die bessere Stimmung, die sich im Manufakurwantengeschäftefest Leopoldimarkt zu äußern begann, nur nur anhält, sondern weitere Fortschritte macht, und durch neue Thatsachen Nahrung findet. Zahlreiche Käufer sind aus allen Theilen Ungarns und der Bácsfa eingetroffen, und in wufern Lagern, besonders in Tuch um Wollwaren thätig gewesen. Alle Vorzeichen sind vorhaben, daß auch der bevorstehende Debrecziner Maris erfreuliche Erfolge bieten wird, und wir nehmen auf dem Manufakturmarkt eine Heiterkeit wahr, wie wir dort seit Langem vermißten. a Schafwolle Der Waikner Jahrmarkt, mit welchem zugleich a hier A Venmarkt abgehalten wird, hat am 28. d.M. begonnen. Der rege Verkehr in geringen und mittelfeinen Wollen, der in den legten 3 Modell ununterbrochen fortdauerte, hat seitdem einen nochraschernang angenommen. Die Käufer reflektigen besonders auf Mittelgattungen, Winter- und Sommerwolle, und gehen willig auf eine Preissteigerung von 5—6 fl. gegen den legten Leopoldimarkt ein. Ordin. zweischäbrige und Sommeriwolle geht von f. 67 bis 73, ordinäre und Mittel-Theißwolle von fl. 78—91 ab. Einschärige ist vor= häufig nix in dem Sorten bis auf fl. 115 begehrt. — Feinere Theißwolle Infolge des matten Geschäftsganges in unseren Faktlstädten ohne Stage. Getreide. Der Geschäftsgang seit ein Paar Wochen schleppend und auf den Kofalbedarf beschränkt. Fremde Käufer fehlen. Doch wurden seit wenigen Tagen’ 5000 Better Merzen Walzen, 4000 BP. NHF Balbfruct, 1000 B.Mz. Korn zu den notiztent Preifen verkauft. Mais bei mangelnden Borräthen über Nortiz begehrt. Bon Reps wurden seit Kurzem einige Bartien & fl. 12.24 fr. bis fl. 12.30 fr. per Kübel an hiesige Sabrifanten begeben. Diese Preise dürften sich bei bevorstehendem sichwä rherem Delfonfump f shwer behaupten. Nepsel hat sich seit Mitte dieses Monates in Folge des geringen Absazes in effektiver Mare bis fl. 26 gedrückt, wozu mehrere hundert Etr. theils für Plabgebrauch, theils zur Deckung eingegangener Berbimvlichkeiten aus dem Markte genommen wurden. Auf Lieferung pro Jänner und Februar ist auch zu diesem Preise anzukommen. Für Frühjahr hingegen zu fl. 25.30 fr. erhältlich ohne Abnehmer , doch sind manche Eigner dadurch nicht herabgestimmt, und mehrere Hundert Etr., zum baldigen Verkaufe bestimmt, wurden nach ihrem Eintreffen hier eingelagert. Spiritus. Für feste Anstellungen nach Wien und Italien wurde in unsern Lagern starr aufgerkaund, vom Ti vermangel am effetztiver Maare nicht fühlbar, weil in Ungarn Mein- und Treberbranntwein dieselbe oft verdrängen. Auf Lieferung wurden in jüngster Zeit geschlossen : : Loco Szegerin 200 Eimer A 33 fr. mit Faßbetto 1199 Fr VEHOÓ “34 Bett 600... 0.32. Dune. Einige Hundert Eimer Slivoviz sind a fl.17 gemacht worden. (Schluß folgt). Szegeri, 25. Dezim. Die Eröffnung der Eisenbahnstrecke von Félegyháza hieher steht nun bestimmt im Monat Jänner 1854 bevor. Dieses Jahr verspricht eine neue Aera für den Handel der Stadt Szezgedin herbeizuführen. Die Lage derselben an der Grenze des von der Natur so reich gesegneten Banats, am Ausflug der Maros in die Theiß, und nun die Vollendung der SE, Staatsbahn, die ung mit den Hauptstädten des Kronlandes und der Monarchie in rasche Verbindung fett, erschließen ihr die frühe Aussicht, ein Hauptstapelplan für alle Getreidearten und für den Geschäftsverkehr mit Siebenbürgen und der Wallachei zu werden. Nach diesen Winter dürften die Zufuhren aus der Umgegend und den nicht sehr entfernten Ortschaften bedeutend werden, wenn der Weg fahrbar bleibt, und die Getreidepreise,, wie zu vermuthen ist , sich so weit behaupten, um den Transport pr Grrenzbahn zu verlohnen. Auch die Ernteaussichten für das nächte Jahr sind bis jeßt sehr erfreulich. Die Bestellung der Felder wurde durch die Witterung ungemein begünstigt, mit Ausnahme des Nepfes, der in unserer Umgebung wegen früher stattgefundener anhaltender Trockenheit nur wenig angebaut werden konnte. Aber auch davon stehen die Saaten schön. Bon fertiger Waare sind Hier vorräthig : 10,000 Bregb. M. Weizen 4,0002 ° °,, 32, SCULn 10,000 , ,„ Hafer 6/0005. 8 ,, Gerste. Bon altem Mais ist nichts auf dem Blake, dagegen wurde auf Lieferung beim Wiederbeginn der Schifffahrt Mehreres hier und in unserer Umgegend geschlossen in Zenta 3000 Preßb.M.as fl.pr Kübel — 2 Presb. Meben, in ung. Kanizja 2000 Brest, M. a 5 fl. 6 Fr., 1000 B. M. ins Schiff gelegt a 5 fl. 18 fl.— Hier wurden 3000 P.M. vom Baron Gerlíczi zur Maros gestellt a 5 fl. Bontwahirt. Der Käufer muß sie auf feine Unkosten abregeln lassen. — Gerste wurden 2200 PB. M. bei Eröffnung der Schifffahrt zu übergeben, von einem hiesigen Haufen 3 fl. pr. Kübel ertauft. Hiesiges Korn 1000 P. M. a 6 fl. 30 fr., 2200 P.M. franfo Magazin a 6 fl. 34 fr. pr. Kübel von einem Pester Kaufmann bezahlt. — Heute wurden 500 Kübel Banater Weizen a 8 fl. 48 fl. gemacht. Raab, 27. Dezbm. Die rasche Entwicklung des diesjährigen Getreidegeschäfts Hat unserem Blake , wer sonst einer der wichtigsten der österreichischen Monarchie in diesem Handelszweige ist, nur eine untergeordnete Stelle zu Theil werden lassen, indem der lebhafte Abrat auf der Frudtbörse von Wien und Vest die Gegner bestimmte, si vorzugsweise direkt an die Eine oder die Andere zu wenden. Um dieseahreszeit pflegt hier immer keine große Thätigkeit im Geschäfte zu herrschen , und es beschränkt sich auch jeit der Bedarf auf den geringen Blastonfumo und einige Absendungen nach Papa und Oedenburg; die Preise behaupten sich indessen um so mehr, als die Borstäthe nur eben hinreichend sind, dem obbemerften Abgabe Gemüge zu leisten. — Wir notiren heute ung. bachf. Weizen 5 fl. 30 fl. — 5 fl. 48 fr. Brodfrucht 4,6 „— 4,30, Gerste 2,36,Zu—n Hirfe, alte Waare 2,30 , —2 ,36 , Wieselburg 27.Dec.Troz der seit einigen Tagen andauernden heftigen Kälte, scheint sich der Verkehr vor Ablauf des alten Jahres befsern zu wollen ; wir notiren : d. Preßb. M. Maizen von fl. 6. — bis 6. 6 (on 83%, bis 86 Pfund) detto Korn von fl.4. 4 bis 4. 12 detto Halbfrucht 4. 6 bis 4. 14 Sotto Hafer 1.42 bis 1. 57 kuturuz, Blaziwaare, wird von 2. 36 bis 2. 46 je nach Duralität gerne gemacht. «.. Für die Wintersaison(Jänner und Februar) verspricht man sich hier ein sehr lebhaftes Geschäft.Daßkin eintretenden Falle,beiden hiesigenbeschränktej« RAPHAEL» eine weitere Pre SAGLELEIT DULTE, Iflinger OUge und wir befürchten nur, bei starrem Begehr bis zum Wiederbeginn der Schifffahrt nicht ausreichen zu können. Breslau, 27. Dez. Das Boltgeschäft hat, nachdem im Laufe dieses Monates eine Neduktion von 8—10 Thlr. per Er. stattgefunden, sehr an Lebhaftigkeit gezwonnen, und sind in den lezten Wochen über 3000 Gtr. aus dem Markte genommen worden. Der meiste Begehr war auf geringe Qualitäten gerichtet, auf solche, die man vor September von 70— 72 Thlr. bezalte, und man hat diese in sehr großen Bosten von 60—62 Thlr. bezogen. Es scheint, daß wir in dieser Beziehung den andern deutschen Handelsplänen voraus sein müssen , denn es haben Großhändler aus Köln und Berlin, sowie bedeutende füchsile Kimmer sehr stark gekauft, und sind noch Liebhaber am Blaze. Seine Dualitäten bleiben im Ganzen verst nachläßigt , und nur nach feinen gebündelten Sterblingen , sowie nach dergleichen Schweißwellen ist einige Trage; erstere werden bis 76 und lettere bis 63 TH. bezalt. Für Zadelwolle bewilligte man 21—23 Thl., und für Bigaja- Wolle 30—33 341. Vom Kontrastgeschäft Feine Spur, und glauben wir, daß die jezz vorherrschende Aparthie gegen das Kontrahiren wohl noch lange anhalten wird. Wen der Junimarkt heran kommt, ohne daß irgend Geschäfte der Art von Berentung abgeschlossen werden sollten, so dürften sich dann die Preise endlich einmal rezasiren, denn seit fast drei Jahren waren sie, zum Nachtheil der Händler und Fabrikanten fortwährend im Steigen, und wenn auch die Tuchpreise in diesem Jahre angezogen haben, so hat doch dies in den legten Monaten sehr nachgelassen, weil der amerikanische Tuchmarkt jezt bei Weiten nicht die Vorteile bietet, wie bei Beginn des Jahres. Lizitationen. Rauchherstellungen im Lagermagazine und Kerepercher Depot in der E. £. Berpflegsmagazinskanzlei, Palatingasse Nr. 24, am 9. Jänner 1854, Vormittags 10 Uhr. — Mobilienpfänder im Befter Berfaßamte am 18. und 19. Jänner 1854, Preziosen am 26. Jänner 1854. — 432% Jodefamt böfer Herrschaftliche Nemanentialgründe am 13. Jänner 1854 in der Altonaer Hofrichter-Amtgfanzlei. — Lieferung des nöthigen Gehölzes zum Bau des Raketeninstituts in Eisenstadt am 16. Jänner 1854, Vormittags 10 Uhr, in der E. Bauleitungskanzlei zu Eisenstadt.— Hausverkauf in der Franzstadt, Engelgasse Nr. 271—13 im Pester Grundbuchsamte am 30. Jänner 1854. — Kupferhammer im Zipser Komitate am Wallendorfer Terrain, in Wallendorf am 6.März 1854. — Gebäude-N Reparaturen bei der Herrschaft Altofen am 13. Läner 1854. — Haferlieferung von 6000 Bretb. Megen mittelst Offerte für das f. £. Kischerer Militärgestüt. — Möbeln, Kleidungsfuüde und sonstige Effekten am 13. Jänner 1854.—in der Balatingaffe Nr. 1. — Eine Better Zurerraffinerieaktie Nr. 96 (1000 ff.) beim Pester E.E. M Wechselgerichte am 10. Jänner 1854. Erledigungen. Assistentenstelle (300 ff.) bis 25. Jänner 1854 bei der E. f. Finanzbezirksdirektion in Ungvár. — Normalschullehrersstelle im Bergorte Stooß, Zipfer Kom. bis 31.3An. 1854 beim Bergw.Inspektoratsoberamte. — Lehrkanzel der ungarischen Sprache an der Prager Universität (600 ff.) bis 1.Gebr. 1854 bei der SE. Statthalterei in Ofen. — Tötz fterdienst zu Schemnig (300 fl.) bis 31. Jänner 1854 bei der f.f. Scheimniger Forstdirektion. — Normalschullehrerstelle in Gölniczbanya (228 fl.) bis Ende Febr. 1854 beim Gölniczer Stadt= magistrate.— Trenfaisches Stipendium (40 fl.) für Schüler der Josefs-Industrieschule zu Pest bis 30. Jänner 1854, an die Direktion der benannten Schule. — Assistentenstelle beim FE. £. Steueramte in Szcheny Neograder K. (350 fl.) bis 20. Jänner 1854 bei der £.f.Finanzbezirterdirektion in B.-Gyarmatich. — Einnehmersstelle beim ff. Steueramte in Aranyos-Maroth, Batz fer Kom. (700 fl.) bis 20. Jänner 1854 bei der £. £. Sinangbezirksdirektion in Neutra. — Affistentenstelle beim £. f. Steneramte in Tyrnau (300f.) bis 20. Jänner 1854 bei der f. E. Firwangbezirksdirektion in Preßburg. — Affistentenstelle beim E.f. Steneramte in Erdöd, Szathmarer Kom. (300fl.) bis 25. Jänner 1854 bei der F. F. Finanzbezirksdirektion in Szathmar, 3 ist 1 neu. Dem f. f. Landesgerichte in Preßburg als Fideifommißbehörde wird den Herren Anwärtern des gräfl. Echterházysschen Majorats und den des gräfl. Palfyfchen Senioratsfideifommisses in Ungarn bekannt gemacht, daß sie unter Nachweisung ihrer Anwartschaftsrechte den Vorschlag zur Bestellung des Fideifommiß- und Posteritätsfurators binnen 3 Monaten d. i. bis 10. Febr. 1854 sicher anher zu erstatten haben. — Aufforderung an alle diejenigen, die an das weiland soh.Szabefche Haus, Spiefstadt, Graben Nr. 809 , einen Rechtsanspruch zu haben wähnen, binnen 30 Tagen an das Pester f. E. Bezirkskollegialgericht. — An Diejenigen, welche als Gläubiger an der Verlassenschaft des am 17. Juli 1.3. zu Oien verstorbenen Szargafer Inwohners und Grundbereißer im Béseser Komitat B. Mer. Nudnyangky von Dézfér eine Forderung zu stellen haben, am 8. März 1854, Borm. 10 Uhr, beim Bóz fes-&fanáder Landesgerichte zu erscheinen. — An die Maria Szuchy, fic) binnen einem Jahre beim Tf. £. Bezirksgerichte zu Kirchdrauf wegen Erhebung ihrer Erbtschaft (21 fl. 30%; fl.) zu melden. — An Diejenigen , welche als Gläubiger an die Berlassenschaft des am 23. Sept. 1.3. ohne Testament verstarb, Leopold Joachim, Kleinhändler, wohnd. geiwesen in der Schwarzadlergasse Nr. 18, eine Forderung zu stellen haben, beim Ef. Bezirksgericht der Bester Theresienvorstadt am 24. Febr. 1854, früh 9 Uhr, zu erscheinen. Konkurse M. £. Kohn, Bajaer Iinwohner, bis 30. Jänner 1854 an das Bajaer Bezirksgericht. — Markus Hirsch, Mehlhändler in Klaffenburg,, bis 15. Febr. 1854 an das Klausenburger Landesgericht. — Simon Ding, Tapezierer in Belt, bis 15. März 1854 an das Landesgericht in Belt. — Naum Bozda, Hausbesiger in Pest, bis 9. Sebr. 1854 an das Landesgericht in Beft. Amortisation Schuloschein der fl. 300, dbo. 16. Dez. 1851 p. binnen 1 Jahr, Aussteller Mathias und Katharina Schram, Acceptant Josef Altner, im Verlust gerathen, dem Diner f. f. Bezirksgerichte anzuzeigen. Kundmachungen. Aufforderung an sämmtliche Befiger der im Großtopolschaner - und Freistädter Bezirke befindlichen Gemeinden gelegenen Liegenschaften wegen grundbücherlicher Aufnahme, vor der in den betreffenden Gemeinden bestehenden Grundbuchseinführungskommission, wo die kommissionellen Erhebungen am 31. Dez. 1853 beginnen und bis zur Beendigung fortgelegt werden , zu erscheinen. Dieselben grundbücherlichen Arbeiten werden alle in den Gemeinden Andód, Dezbeghe, Nagy-Szegh, Toth-Megyer, Lajoshalma, St.György und Kereßtne fortgelegt. Bei dem Pester F. f. Werhsel- und Handelsgerichte im Dezember unprotokollirte Firmen: Brieditch Kohhmeister Albert Horndosfer, Großhändler, Leopold Reisinger, Schnittwaarenhändler. Sigimund, Simon , Philipp Blas, Droghändler. Anton Silber, Jofef 151, Spezereihändler in Pest. Zngeswenigkeiten: 1. Pest, 31. Dezember. Am 8. Länner findet, wie wir aus guter Duelle erfahren, die feierliche Eröffnung der Szegléd- Szegediner Eisenbahnstrecke Statt. Die Theikstadt, die hiermit in eine neue Hera tritt, bereitet Die entsprechenden Westlichkeiten vor und wird Dieselben mit einem glänzenden Balle schliegen. — Ant 9, wird Die genannte Bahnstreife dem allgemeinen Verfehr übergeben, 7 Ge. faif. Hoheit der Militär- und Eisiigsnserneur von Ungarn hat dem Berettyn-Regulirungsverein ein Ansehen von 100000 fl. EM. angemiesen. 7. Die Gasbeleuchtungsfrage unserer Stadt, nachdem sie schon so viele Phasen durchgemágt , ist heute abermals in eine neue getreten. Bei näherer Prüfung der dabei in Betracht kommenden Verhältnisse erkannte nämlich der Gemeinderath in der heute abgehaltenen Sibung, daß er seines der ihm überreichten Offerte annehmen kann , ohne früher die Kontrastbedingungen en detail zu stipuliren. Er wird daher vorerst einen definitiven Kontrakt entwerfen und dafin die Offerenzen abermals einladen, inwiefern sie unter den firieren Bedingungen geneigt sind, billige Anerbieten zu stellen. Das Komits zur Ausarbeitung der Statuten des Weinhallevereins hält fleißig feine Berathungen, und soll mit denselben schon bedeutend vorgeschritten sein. z. Der Stempelpapier-Bedarf, berichtet das , B. H.", ist in Ungarn so besdeutend , daß Die in den Stempelämtern aufgestellten Drusapparate vermehrt erden müssen. y Mit dem Beginn des neuen Jahres tritt der Kaufmännische Verein für Krankenpflege faktisch in seine volle Wirksamkeit. Das Ep. Großhandlungsgremium hat sich mit dem £. p. bürg. Handelsstand geeinigt, um alle hier fervirenden Komis, Praftikanten und Lehrlinge aufzunehmen und zur Beistener an das vereinigte Spital anzuhalten. Madame Haffelt-Barth betritt heute zum sebten Male die ungarische Bühne, und zwar als Valentine in den Hugenotten. 1. Das deutsche Theater bereitet für den 7. Sänner die melodievolle Oper „Maurer und Schloffer“ vor. 7. Während Die hiesige deutsche Furnalistis mit dem neuen Jahre um zwei Blätter reicher wird, besehränft Die ungarische periodische Pfesse fich Darauf, ihre schon bestehenden Organe aufs Beste auszustatten. Für die „Familienblätter“ it Franz Ney sehr thätig. Der „Damensyurier“ will mehrere berühmte Namen in fih gewonnen haben, die Modehalle ist bestrebt, durch Die neue Redaktion sich zu verjangen, die „Sata Morgana“ verspricht die berufensten kunstkritischen Lebern in ihren Kolumnen vebütiren zu lassen, — das „Neue ungarische Museum‘ endlich, the last, but not the least, rühmt si mit recht ver literarischen Kapazitäten, die ihm vom neuen, Jahre an ihre geistige Thätigkeit widmen wollen, a 30y nahe er HT sas Amtsblatt zur Pest-Diner Zeitung von 31, Dezbr. Borrathe, Schafwolle, Btn, Einshur 5,000 meifchur, Winterwolle 1,500 Sommerwolle 4,500 Lamm, Haut-, Gerberwolle 500 Zadel und Zigaja 3,000 - 14,500 Getreide, P. M. Weizen 190—200,000 Halbfrucht 30,000 Korn 36—40,000 Hafer 80—90,000 Mais, alter 10,000 4