Pester Lloyd, Oktober 1855 (Jahrgang 2, nr. 229-254)

1855-10-25 / nr. 249

EWOrEN EFT w A Mm | 1855—Nr.2219 Pränumeration: Für Pests Ofen,iU’s HaUsgesandt:Gan- UNDEka halbi.7fl.,viertelj.3. fl. 301. — Mit täglicher Postversendung: Ganzjob. 16 fl., halb. 8 fl., viertelj. Afl. Man pränu­­mer­irt für Pest-Ofen im Expeditionsbureau der,,Peitertlopd‘; außerhalb Pest-Ofen mit­­teist fransicter Briefe durch alle Postämter. Einzelne Morgenblätter 3 fr. CM. Abend­­blätter 1 fr. EM. zu haben bei ©, Kilian, Donnerstag, 25. Oktober. Anfertion: Der Raum der fünfm­altigen góetitzeile wird mit 3 fr. berechnet. Sinferate aller Art wer­­den im Expeditions-Bureau aufgenommen, fürs Ausland übernimmt Herr Karl Geibel, Buchhändler in Leipzig, die Inserate- Im „offenen Sprechsaal“ wird die dreispal­­tige Petitzeile mit 6 fr. berechnet. Erpeditions:-Bureanr. Dorothengaffe Pr. 12, im 1, Stod, A = Wiener Böorfen:-KRurfe, KSommunifationen. . . . .-.. .. « « D?.,Mittlv.-ik. Abb.;, : 2 . bei 8. ba, Heine Brüd Teleg, Kurfe vom 24. Oktob, Met. Oblig. 40 : 60. JDampfshifif.-Aftiend. öft. Lloyd | 400 RR. ef KR 2.5 a er ER­N 4. Gatapı Mitm.| sale; in Eirardin: Botet an den feben Aurfinpen‘, In rab Bantattten . Gaz­get 3­00 dtp... 93%0.. 45154 2WBiener Dampfmühl-Aft. opneDiv.­ 95 Ar. Abd . West-Wien: 11 11. Borm. m. 9 11.A9ber Donnerst. Hotel „zum weißen Kreuz. Ben ER 1005 DIDI­ONE TEBAN 37 M­ester Kettenbrüc-Aftien 52 15 Min. Abbe. — Pef-Szol­ol-Szegebin: auf der Theig. Temesvár-Szegelem­­­etall-Obligationen 59/0­7A, Grundentlastungsobfi­g. 50/ 5 u. 15 Din. 37. a, AU. 30 Din. Nachm.; — Grote], Abfahrten: Szolnot-Szegedín: Mont.| .Mbfahrt von Temesvár so­wie Szeged­in: Mont., Mittw. Met.-Oblig. 1.» 65 sund entlaftungsoblig. n.-ö. 5%0| 77 Mechtel und Baluten, noch Gzegled. 61. 45 Min. fr. u. 4 u. 45 Min.fr- Donnerfr.; — Szolnsl-Tofat: Mont. m.f u. Breit; — von Szegedin gleich nach Ankunft des Frühtravid; N 0/ Nad Tá 3 gebin-Pest:A U. 15 M. fr. m­. 2 Felt — Syolnod-Nameny: Mont.; — Greef — von Temesvár 7 U. Fr. Aufnahme in Szegedin: Hotel „au­ationalanlehen 5% . 785 «.— Amsterdam(2s)k..)fuk100boll.si.Evas-INHEXEN-si-· »in-S - - --« «. « e XSOcdenbmgekObLmthuckz 50%, 901( -· uNackm Fastrmwschmwestuwmgg zolnok.Samst.u.Mittw.Sze­benz Kacfursten,Temesvar..,zanrompetee­. Anlehen vom Sahre 1834 100 ff. — (Lefter bt a rare Augsburg (Mfo) Für 100 fl. Kur.| 113%­,N Stunden: mifnen Vet u, Cromnet 3-4 Stunden istdin- Semlin: Mitte. u. Connt 5 U. dr. dt. dto. 1839 100 fl. 9 » « « oxo «2Fkällkfuft(lal­g)120 si24 GF1121J zwischen Szolnoku.«Szegevin 5 Stunden;zwischen— S«m""·S"S«"mFreitsunsprisöus Pestek Körnerpreises GkMchf von bis dio. dio. 1854 100 fl. 97115 EAT 4a 91 hto. 4%) 2, Hamburg (2 m.) für 100 M. B. 82, Pest u. Gzegedin 6 Stunden. De 8­ee­lez El 783), Gmundner-Aftien 250 fl. . 231 HYaris 22.Ottob. 47/20/9 Rente . 90. Fu. Ir. — Bon Galap in Verbindung mit kon Szegebin- Arab. » «»u. (Y»,»a)·ss 80—82 2 48 2 56 Somb net, Mal, a. 9. 1850 599 92, fore Dampftaittim, „| 37 | Bar Berne en area m nenn mal 651%, hetto betto 13. Em.| 514 in eft: 9. Wientägl. ebb. ». G­emlin Sonnt. nach Hermannfadt u. Aronfadt: ieden Sonnt. u.­ elm 9 4558: 30 Dampfschifffahrt. menp-Zotaj-Szolmot: Donnerf. Mittag. Ak Pl Auf der Gave 4 ae Dien-Ein Me ER NER Abfahrten: Semlin-Sziffet: Mont u. Don­­ e En Bi gb an EB fane Bam Enten Bla mit Berührung von Effegau. Titel­: Mont., Mittm.f 17X4 Donnerst.u.Samst.7ll.k.sotvohlab-al«uf- Lil fa bhrten 8.501värto;—2pest-Orfooa-iusgevoeMimo-u. Pest-Kronstadt-Bukukest· 15,201 Samf. 7 U. Ir — Prest-Galas: Samf. 7 U.| Abfahrt von Per. jeden Sonnt. u. Donnerf. 92Fe.;—Semlin-Pest:Sonnt.,Mone.,Mittn­.u.pe. Eisenbahn nach Szolnokm von vanachandkkt. ·Freit.12u.Mm.—Semlin-Okspva-Giuk-hardstxmndigem Aufenthalt-abekiusu.Beweiseka Halbkmdikung 9.209evo:Do-merst.u.Som1t.Abb.:­—Semlin-nach Gr.-Wardein,Klausenburg,Karl­bu79,hpk­­JSalag: Com­t. Abd. — Orsova-Ötnrgevo-Amanfadt, Kronfadt u. Bukarest Aufnahmebusenn:| 95gest­;DÆstsusSIEWFIssstIsFVE-9Hiktas-HDEIXDUMTMssMstEmm -1en.;—ur d­ei n.u.«k.— - - 148/41 ® alag-Per: ment. n ’ Abfahrt von Per tägl. 5 U. Morg., SEisthkeio Lizguvspest äaich Oksp­ei Rig Be­at Se Bars, Safdau Ses A­in, ww, ‚Ina eries; — Abfahrt von sies tägl. ]­n Verbindung mit Nonfantinopel Mont. MN Erzherzog Stephan. · H« · g ji »««·« ..... es­ pr. n. 5. My. u. pr. Nafa. pfund A. Ir. A Ir. Attien derf. f. priv. öfterr. Stants- Santo s 0. 2a - - 53'/2 London (lang) für1 Pf. St. . 41,1 | MWelzen, Banater, alter . . Eisenbahngesellfeh. dr. 200 ff Ansehen 4. Sapre 1834 228 Im Mailand (2 M.) für 300 fer. Kire| 1121/ 640 Nordbahnaktien 1000 « « =, ,, ,, 1839 J für 100 fl. 119 fü­r 300 : Ar. öfter. Lir 1318 , heiß, alter . . .. Bann so Bol Kun 66; m 1658 08. [Boris für 300 Dranten . [TA 5 am 25 0m 02.0 m un „ u pre fl... 103,1 Chterhägy 40 fl.-Lofe . 71 aif. Dnz- Dutfaten- Agi . Ya 'Ba«««, III-lex 73—82520540 ugsburg (Ufo) für 100 fl. Kur. 1133 Windife)­rag 20 f­.-£ ofe 25 „ Nanb­­" »i- « Wzisssnbm aus«-« Frankf·a.M-120si24LHF. 11248 191 « Napoleond'oks 75-7»34312 Mailand (2 M.) fiir 300 öfir. 8. 1131/2 ) $ «· S Preußfsched«ots... «neue«’«"« 7678 FR ae Paris fr 300 Franken 132 Bankaktien mit Bezug ohne Div.­­1027 Enalishe Ev­inas 11,8 Korn, altes «««· Goldagio ·« 183X8Eskomptebank«A«t«en«« 9072 RRTissch­ee JIUJT­IFITA « .,«n«ues«IJII­75—78410432i ....... » . « 4— - « Metall-Om9attoncn50-O·741116Nordbahna«-Mn«qosi««203London22’Oktob’C.onsols· 87«Gi«uk«g«e«;o,Stri«st"kia,BstksqnaakstJIFZpMistg.;pAufnaymsbur-auinto-FestesImH"·"1«35«4«J··ALLEIIZLYZ L19.B.Oblig.desneuenAnl-50-»85TyrnauerE1s.-Akt1en1.Em.. 18 « » Wien... 11.22 "7 béres +. 00 4a Met.-Oblig. 4409. Gefhäftsberidte. * Wert, 24. Oktober. Das Geschäft gestaltet sich für fehrere Kom­forten ganz lebhaft. Bremde Käufer haben im Laufe des gestrigen und heutigen Tages sehr namhafte Duantitäten 77 —78pfoger Waare mit 4 fl. 32—34 fl. roto Bahnhof aus dem Markt genommen, wohingegen für 79 — 80pfrige Qualität mit 4 fl. 40—44 fl. bewilligt wurde. Auch beste M­eizengattungen blieben zu höchsten (notirten) Preisen fürs Ausland gesucht und in ansehnlichen Partien verhandelt, während leichtere Duralitäten billiger zu bekommen waren. Auch für Hafer ist Die Meinung ganz gün­­sig und wird selber mit einigen Kreuzern besser bezahlt. Sonstige Körnerfrüchte unbeachtet. — Laut telegraphischer Mittheilung aus Wien sind an dortiger heutiger Frucht­­börse 1000 Mb. slowakische Gerste (69 Vfv.) a 3 fl. 42 fr. und 300 Mb. Aspfdger Hafer in Transito & 1 fl. 48 fl. ber­geben worden. In Rűbel, rob, wurden einige 100 Ztr. für Nov.» Dez. mit 35'­. fl. abgeschlossen; raffinirtes a 58 fl. erhält­­lich. An auswärtigen Plänen, namentlich Berlin und Leipzig, hat in Folge vermehrter Zufuhr ein merklicher Preisabschlag stattgehabt. In London wird rohe Waare mit 195 Thlr. pr. Boulpereinszentner und raffinirtes mit 20 Thlr. notirt, zu welchen reduzirten Preisen die Nachfrage sich be>­lebte; nur in Amsterdam behält die fleigende Tendenz die Oberhand. S.u. H. Presburg, 23. Ort. Von Weizen wur­­den in den lechten Tagen einige Pörtchen fhigerer Waare für Schlesien geholt, und mit 7 fl. 24—36 fl. gerne bezahlt. — Die gute Meinung für Roggen ist mit den erneuerten Ankäufen für das Ausland bedeutend erstarkt. E­rhebliche Dnantitäten wurden zu 5 fl. 6—18 fl. in 77 — 79 prager Waare geschlosfen. — Auch einige Tausend Meben Gerste wurden für Preußen aus dem Markte genommen. — Ebenso hat Kufuruz, wovon man für 82pfolge walachische Wanne, den vorwösentlichen Preis für SApfoge bewilligte, wieder einigen Abfab. — Diese Lebhaftigkeit im Berfeht hat auf die Preise unseres heutigen Wochenmarktes zu Gunsten der Verkäufer eingewirkt, und wurden die zugeführten circa 7000 Meter Frucht zu folgenden Preisen abgefebt : 80 — Böpfoger Weizen 5 fl. 46 fr.—6 fl. 56 fr., 74—78pfdger Roggen 4 fl. 41 fr.—5 fl. 10 fr., 66— 68pfoge Gerste 3 fl. 5 — 30 tv. Hafer 1 fl. 43 fl. Kufuriz, neuer 2 fl. 50 fl. — Wasserstand unverändert; Bahnerpedition gehemmt ; Land­­fragten billig. * Arad, 20. Di. AA) Der Techte Wochen­­markt war wohl stark befahren, Hatte aber wenig schüne Früchte aufzumessen,­ Weizen ging á 4, —57­ fl. ab, so wie sich für schönes Korn die bessere Stimmung, die seit einigen Tagen­ wieder herrscht, beurkundete und 3%, bis 314 fl. erreichen Tief, gute Gerste erzielt 1 fl. 54 fl., Da­gegen der größte Theil des reichlich zugeführten, noch nicht verwendbaren neuen Kufuruzes rückgeführt werden mußte. Im Allgemeinen belebt sich das Geschäft etwas, Korn ist, wie erwähnt, gefragt, vottenfreie Primamwaare wird auf 33­, fl. heute gehalten; son Gerste wurden blos 500 Mb. a 2fl. in den Verkauf gezogen. 1000 3tr. diesjährige Knoppern sind pr. Frühjahr, franfo Schiff a 7" , fl. gegen ‚gänzliche Auszahlung abgeschlossen worden. Hopfen bleibt in tadelloser Dualität & 40 fl. pr. 3tr. gesucht. C Siffer, 21. Dt. Die bereits erwähnte Geschäfts­­findung hielt auch diese Woche dauernd an und es ist sein bemerkungswerther Abschluß vorgenommen. Von neuem Sli­­vovít sind schon einige Pörtchen zu Markte gebracht worden. Doch hat sich der Preis noch nicht festgestellt, Da man größere Zufuhren erwartet, welche den recht geforderten Preis von 23—24 fl. für 20grädige Waare um etwas herabvinden dürften. Die Ziwetfchrenernte war heuer eine ziemlich ers­tiebige und es sind Die obigen Notizungen zu ü­berspannt, als daß sich selbe für Die Dauer erhalten konnten. C­­arlstadt, 21. Dt. Die Geschäftsst­lle, die eben hereicht, dürfte nicht von langer Dauer sein, da neuerdings eb­en 1000 Mb. Frontischer Weizen 61­, fl. für Fiume be­­geben und mehrere Mustersendungen dahin begehrt wurden, man daher größeren Verkäufen entgegensieht. Preise no­­minel: Weizen 6 fl. — 6 fl. 50 fr., waladh. 5 fl. 15 fr. big 5 fl.30 fr., $ufuruz 3 fl. 15 fr. — 3 fl. 36 fr., Gerste­­ 21.—2 fl. 30 fr., Hirfe 2 fl.—2 fl. 20 fr., Hafer 1 fl. 40 fl. Schönes Wetter,­­ Flüsse im Wachsen. Wien, 23. Oktober. (W. ©. B.) Auf gestrigem Schlachtviehmarkt stellten sich bei einem Zutrieb von 2585 St. Hornvieh (worunter 1767 ungar.) die Preise auf 100­­ bis 162 fl. pr. Stüd oder 22— 261, fl. pr. fr. — M­ar nufakturen. Das Geschäft war vorige Woche ein sehr lebhaftes im Allgemeinen und besonders für die Marktbe­­sucher. Der Ablag von feinen und Modemwollstoffen ist minder zu hoben, allein in mittlerer und ordinärer M Waate reichen kaum die Borräthe hin und der Mangel wird auch für den Pester Markt empfindlich sein. Zu den meist gesuchten Artikeln gehören Flanell und sowohl feinere Iglauer, als Leipnifer und Neutitfh einer Wanze; auch nach Azors zeigte sich ein erstaunliches Begehren und viefem Ars­tifel wird ein ausgedehntes Feld in Aussicht gestellt. Die Erzeugung desselben spricht für den Fortschritt der Österreich. Industrie; noch nicht sehr lange ist’s, nannte man nur die in Böhmen erzeugten Kalmuds, die nirgendwo sanft Abfat finden konnten, als in den Armsten Gegenden, während die serbefierten , Azor" praftisch in ihrer Verwendung und in feineren Sorten sogar zum Model und Lurusartikel wurden und nach vielen Gegenden in großen Massen versendet werden. Bis jeht hat zwar Graz, als Zentrum, die Force in diesem Artikel, jedoch ist zu erwarten, daß anderseitige Konkur­­renzen noch größere Verbreitung und weiteren Aufschwung veranlassen. Ebenso ist die Konkurrenz der Baummwoll­­azor dem Auslande gegenüber eine sehr leichte; wenn auch dieser Artikel in Oesterreich noch nicht fast verbreitet is, wäre es an der Zeit, die Erzeugung zu spreihen, weil dieser Artikel gewiß bald Modesache, wenigsleng für Die minder be­­mittelte Klasse, werden muß. — In Baummoll-Lein­­manden, Gradl und Cambridge’ wurde viel getauft und besteilt; minder befriedigend war der Umfal in echten Rumburger Leinwänden, die früher, der Heinen Lager wegen, auch von Detaillisten vergriffen wurden. * München, 20. Ost. Die heutige Getreideschranne enthielt im Ganzen 15,744 Sch. Mittelpreise: Weizen 26 fl. 56 fr. (gefallen um 56 fr.); Korn 21 fl. 34 fr. (gefallen um 1 fr.); Gerste 16 fl. 57 fr. (gefallen um 12 fr.); Hafer 7 fl. 25 fr. (gefallen um 24 fr.); Umfabsumme 243,556 fl. tr Breslau, 23. Dit. Angebote von Bodenlagern in Weizen, Roggen und Gerste ziemlich reichlich, die Stim­­mung im Allgemeinen fe, Weizen und Roggen wurde in feiner Waare zum Konsum ziemlich lebhaft getauft und mits unter höher bezahlt, für auswärts wenig Begehr. In Gerste fand ein schwacher Umfall zu unveränderten Preisen statt, Delfanten preishaltend, Schlagleinsaat matt, Roh­rübel 18 °/, Thle. Br. Spiritus fill, 16 Thlr. * Berlin, 22. Oft. Weizen fett; Roggen höher ge­­halten; Rüböl stark offerirt und fehr gebrüht 481/,. T­hle., pr. Dez./Jän. 18 thle., pr. April/Mai 175/, Thlr., Spi­­ritus sehr matt und mweichen­, 50.000 Quart gesündigt. Der Rückblick auf den europäischen Getreidegeschäftsgang in 9. W. ergibt n England eine verhältnismäßige Erhöhung der Preise; in Frankreich zogen Mehl- und Weizenpreise zum Theil wieder an; Holland erholte sich von seinem sorwöchentlichen Druck somoh! für Weizen wie für Roggen. — Von den norddeutschen Pläben gingen namentlich Stettin und Hamburg für Weizen um 5—4—6 Thlr., fir Roggen um 2—3 Thlr., von den mitteldeutschen unser eigener Markt für erstere Getreidegattung wie auch fir Tebtere zur Duftüberlieferung um mehrere Thaler in die Höhe,­n wäh­­rend das mit ungewohnten ungarischen Zufuhren reichlich versehene Breslau die alten Meizenpreise vollkommen be­­hauptete, für Roggen aber seine Notizungen um 1 —2 Thlr. erhöhen mußte. — Auch die Ende der vorigen Woche abge­­haltenen süddeutschen Märkte zeigen vermehrte Feftigkeit und wo, Wie z. B. in München, eine Ermäßigung des Durchs­­chnittes eintrat, war diese in­so­fern nur illusorisch, als sie durch Verkäufe von neuem Weizen herbeigeführt wurde, der in der Qualität dort, wie leider fast überall, wesentlich hinter dem vorjährigen Produkt zurückbleibt. — Die Nie­­derlande hatten bei Tehhaften Geschäft 2—3 Thlr. höhere Preise für Weizen und Roggen. * Niga, 18. Ort. In Hanf sowohl Iofo als pr. Mai steht der Verkehr, man würde hierliegenden bei Partien einige Nubel unter den Notirungen haben künnen, Hanf, poln. Rein 87— 88 RB., Marine dv. 92—95, polnischer Ausschuß 81, voln. Pak 76-77. Flache hatte ebenfalls nur geringes Geschäft. Im Laufe der Woche wurde sowohl losy als auf Lieferung zu­m SR. billiger als notirt gez fchlossen.­­­­­­­­ «Lontdon,20.Okt.Kolonialwaaren blieben flau, mit Ausnahme von Zucker,derlSh.höher ist und P­reis, der für Export gesucht ist.­—Baumwolleflau,bei nam­­haften Umsatzem 54,000 Ballen;Exportpreise ist Folge des erhöhten Diskontos 1­«,6—Ixsd.niedriger.Aus demselben Gru­nde sind Oelsamen gedrü­ckt,Talg dagegen wieder aufgeschlagen.Aus der Indigoauktion passirten bis­­her 10.200 Kisten,wovon 15967 Verkauft wurden­.Preise stellten sich durchschnittlich Bd.niedriger.—Unsere Auk­­tionen von Kolonialwollen sind wie gewöhnlich gut besucht. Die bis jetzt gebotenen Preise sind höher,als Stanbee«dem Zustande unseres Geldmarktes erwartet hatte,die Abnahme, welche sich in der Einfuhr fremder Wollen bemerklich macht, sowie die geringerteZorisätheits zweiter Hand scheinen dafü­r zusprechen,daß sich die Preise auf dem bisherigen Stand­­punkt behaupten werden.­­ I Weit, 24. Oktober, Die Geschäftsberichte von den ung näher liegenden preußischen Getreidemärkten (Breslau und Berlin) mweisen nicht ohne einige Befriedigung vom jenseitigen Standp­unkt der Beurtheilung aus, darauf hin, wie die an den Markt gebrachten ungarischen Körnergattungen, des leich­­teren Gewichtes wegen, den verhältnismäßig nicht um Vieles schwerern einheimischen Sorten im Preise nachstehen und un­­geachtet knapper Vorräthe am Lager doch mindere Beachtung finden. Dieser Wink sollte von Seite unserer Produzenten die ge­hörige, nugbringende Würdigung finden. Bei dem oft nur ge­­ringen Ge­wichtsunterschiede von 1—2 Pfd. (siehe den Weiter Geschäftsbericht) geben, gewiß die zufälligen Verunreinigungen durch Staub, Notzen u. dgl. den Hauptausschlag, welche dirch ein zwmedmäßiges Neuterungsverfahren beseitigt werden künnten und den reinen Kern nach seiner vollen Schwere hervortreten ließen. Dem Händler steht für diese Manipulation das erfor­­derliche Maß an Raum und Zeit nicht zu Gebote; dem Er­­zeuger aber mülde sich die darauf verwandte Mühe um so besser wohnen, als er selbst die Abfälle noch zu wirthschaftlichen Zwecken — wie Viehfütterung — zu verwerthen in der Lage ist. Man glaubt nit daran zweifeln zu bitfen, daß eine, einem solchen Reinigungsprozeß unterworfene Waare jede Kon­­kurrenz auf den ausländischen Märkten wirde bestehen und den Aufwand von Tagelöhnen durch die erzielten befsern Nott­­rungen würde hereinbringen künnen. So möge denn dieses Wort an geeigneter Stelle eine gebührliche Beriksichtigung finden­­ . Eine durch die „Defterr. Korrespondenz“ veröffentlichte Er­­lärung in Betreff des Verkehrs neutraler Schiffe im asow’schen Meere hat der Auffasung Raum gegeben, daß die Getreide­­ausfuhr aus d­em afomwschen Meere durch neutrale Schiffe ohne Weiteres erfolgen könne, sobald die fegteren sich den in Bezug auf das weitmächtliche Blofadegefecht uad er vorge­schriebenen Bedingungen unterzogen hätten.­­ Die „Preuß. Korr.“ glaubt dieser Auffassung mit der Erklä­­rung entgegen­treten zu müssen, daß das von der russischen Regierung ausgegangene Exportverbot noch in voller Kraft fortbestehe. Demnach­ bedarf es zur Ausführung von Getreide aus jenem Gebiete einer besonderen Erlaubnig von russischer Seite, und es ist wohl zu beachten, daß eine solche bisher, auf besondere Verwendung der Tf. F. österreichischen Negierung, ausnahms­weise nur einmal zu Gunsten des Triester Hauses Gopeesth und für ein bestimmtes Getreidequantum ertheilt worden ist. Man spricht neuerdings von Unterhandlungen mit Rußland wegen Sreigebung der Getreideausfuhr über andere Grenzgrifte als über Graniza. Die russische Regierung sol indeß bis jeit wenig Geneigtheit zeigen, hier ein zu willigen. Den neuesten Nachrichten aus Egypten zufolge ist in den legten Tagen des Sept, der NiL um eine Elle gestiegen, und obschon er nicht die volle Höhe wie im vw. 3. erreicht hat, hofft man doch auf eine gute Zerealienernte (2) mit Ausnahme von Kukuruz. Wie Konsularberichte aus Syrien melden, herrscht dort im Ausfuhrhandel fortwährend reges Leben und starke Frage nach allen Artikeln, insbesondere nach Verzehrungsge­­enständen, die gegen August um 10 pEt. im Preise gestiegen snd. Die Regierung hat jüngst einige Partien Zerenk­en ver­steigern hasfen, und erzielte dabei unerwartet gute Preise, na­mentlich für Weizen 33, für Gerste 20 Pfr. Sofo Magazin und pr. Konsipler. Kilo. Der große Begehr nach Erportwaa­­ren, forte der bestehende Mangel an Baargeld prüd­­ten die Wechselsurfe um 5—6 pE&t. herab. Die Sesamernte wird für genügend gehalten, und be­­reits haben an der syrischen Küste Verkäufe in dieser Delfzucht zu 3,20 Pfr. pr. Dfa stattgefunden, ein bisher unerhörter Preis. Die Gewinnung von Olivenöl wird in Syrien dieses Jahr gänzlich fehlschlagen ; nur in Palästina rechnet man auf einen Ertrag von etwa 12 des vorjährigen Ergebnisses, Ber­­läufe von altem Del finden zu 6­61, Pftr. pr. Dia frei an Bord statt. Die Erhöhung des englischen Bankfdisfonts is eine Thatsache, auf die man nicht weiter zurückzukommen braucht. Die Klagen darüber sind endlos, und die Versicherung der drei einzigen Londoner Journale, die­ noch in Finanzsachen bei der Regierung halten (Times, Globe, Economist), daß der Verkehr ferngefund ist, sind nur dazu geeignet, diese Mafregel gehäf­­figer erscheinen zu lassen. Das Geschrei gegen die Banfakte wird immer lauter , alle Geschäfte leiden durch den hohen Zinsfuß, zumal durch die Verfügung , daß die Bank Wechsel, die länger denn 60 Tage zu laufen haben, nur mehr mit 7 p&t., noch längere gar nicht mehr esfomptiren will (die Wechsel der Baummwollhäuter sind gewöhnlich auf 4 Monate ausgestellt), und doch — so heißt es m wenigstens — hat der Schafkanzler der Banfdirektion aufs Entschiedenste erklärt, daß er sich zu seiner Aenderung der Banfaste (von 1844) herbeilaffen werde. Daneben spricht man neuerdings von Goldanläufen für kontm­­­entale Rechnung und den bevorstehenden Abschluß einer rus­­­­sischen Anleihe mit Amsterdam oder mit Amerifa oder mi Beiden. Für englische Scharfsb­eine gibt es natürlich mehr Feine Käufer — und wird Feine geben , so­lange die dortige Negie­­rung nicht ihren Zinsfuß erhöht. Vergleich des gewalzten Zins mit dem­ galvanisirten Eisenblech. Wir haben Gelegenheit gehabt, in verschiedenen Blättern einen Artikel zu lesen, der das Publik­um zu überzeugen sucht, daß galvanisirte Eisenbleche vortheilhafter zu Dacheindecun­­gen angewendet werden künnten, als Zinkbleche, und bestehe der Hauptgrund darin, daß der Zink Durch seine größere Ausdehnung als das Eisen bei jedem Temperaturmechsel ein Blasenwerfen, Berschieben und Reifen der Bleche verursache. — Als Antwort diene einfach Folgendes: Man überziehe das Eisenblech mit Blei, Kupfer, Zink, Zinn oder Gold, es bleibt immer eine Schichte fremden Metalle, die auf das Eisenblech befestigt wird. — Wenn man auch die Namen ändert und es verbleites, verzinktes, verzinntes Eisenblech nennt, so bleibt die Thatsache doch immer die gleiche. — Mare der Ausdehnungsevefficient des Eisens und der des Zinte, Bleys, Zinns a. f. w. ein und derselbe, so versteht sich von selbst, daß der Einfluß der Temperatur auf beide Metalle sich gleichmäßig äußert und sein Nachteil Daraus erfolgt; da aber die Ausdehnung des Eisens um vieles geringer ist, als jene des Bleies und die des Finke, so ist es offenbar, daß beim Wechsel der Temperatur Das Eisen ohne sichtbare Henderung bleibt, während das andere Metall fi ausdehnt oder zusammenzieht. In diesem Falle dann bilden sich Bla­­sen, die zur bersten und zu reißen gezwungen sind, weil der übrige Theil des Metalle nicht nachgibt, während bei einfa­­chen Zins- oder Bleibewachungen Die ganze Oberfläche fi zu beiwegen vermag. — Oben erwähnte Sprünge oder gebero­ftete Stellen, anfänglich fast unbemerkbar, bieten jedoch dem Regen Deffnungen dar, in die er nach und nach eindringt und so das Rosten der Eisenbleche bewirkt. Hat einmal das Noften begonnen, so ist man genütdigt, die ganze Bedachung umzuändern. — Das Eisenblech an fi) widersteht bekannt­­lich selbst bei einfachem Delanstric nicht dem Noften, und kann nur Durch stets erneuerte Anstriche davor theilweise ger­eist werden; daher ein gewandtes Auge auf den ausge­­führten Bedachungen aus galsaniiirtem Eisenblech vielfach Stellen findet, die jährlich mit Delfarbe getränft werden müssen, um den abgesprungenen Zink zu erregen. — Das Berbleien oder Verzinken des Eisens ist weiter nichts, als Daß ein dü­nnes Häutchen Blei oder Zink mehr oder weniger vollk­­ommen auf das mit einer Säure gereinigte Eisenblech vere­mittelft Eintauchen desselben in ein flüssiges Metall befestigt wird. — Sollte daher ein einfaches Häutchen aus Sint­foldbe Bortheile gewähren, wie viel größer muß der Effekt sein, wenn man eine einfache Zinstafel verwendet und sie so­gar von dem nachtheiligen Einflusse, die der Eisenrost her­­vorruft, befreit. Das Verbleien oder Berzinsen, d. h. Das Galsanifiren des Eisenbleches, ist eine Erfindung des Herrn Sorel aus Paris. Er bewirkte die Anwendung seines Fabrikates an mehreren öffentlichen Bauten Daselbít, jedoch waren die Folgen für diese Anwendung so beflagenewerth, Daß Die ganze Eindekung abgenommen und durch Zink erfebt werden mußte, — Mögen die Bauherren, um eine gute Bedachung zu haben, eine Heine Ausgabe nicht seheuen und Zinthlechhe­son Nr. 13 und 14 an­wenden, wie dies in Frankreich ges­chieht und die Eindefung nach dem dortigen allgemein adoptirten sogenannten französtischen Leistensysteme , dessen Resultate seit 30 Jahren mit dem besten Erfolge gekrönt wurden, ausführen Yasfen, so wird die Beleachtung eine solide und es dürfen seinerlei Reparaturen vo k­ommen. Wir bewreffen außerdem, daß bekanntlich Bebadgungen aus verbleitem oder galvanisirtem Eisenblech theurer sind, als Bedachungen aus Zink, Verfehr der Dampfschiffe. Angelonmen am 2%, DE. son Wien: , Szeged­ a, B. 324 3tr. ®., „Sziffet“ m. W.­B. Nr. 99, 2962 Ztr., Nr. 218, 2607 Ztr. 93. f. b. untere Donau. Angenommen am 23. DE. von Semlin: „Hildegarde” m. 248 Yaflag. Mbgegangen nach Semlin: „Propeller IL” a. 2. 1049 Ztr. Wi nach Wien: „Zolna“ a. B. 1023 Ztr. W., WB. Nr. 145, 5926 Mb. banat. Korn f. Presburg, , Bran" a. B. 1349 BE, W, W­ B, Nr. 111 m. Holz, Nr. 202, 3807 Zr. 202 Tf. Wien; nach GönHy B : „Nador“ m. 65 Paslag.; nach Drenjowa:,Kolswrat’ m. W.­B. Nr. 71, 2320 Ztr. 98. f. Titel, Nr. 99, 2962 Ztr.. Nr. 218, 2607 Atr. 28. f. 0. untere Donau, Wasserstand der Donau 5" 9" ober Null.

Next