Pester Lloyd - Abendblatt, November 1855 (Jahrgang 2, nr. 254-278)

1855-11-19 / nr. 268

Napoleon­’s Nede bei dem­ Schlusse der Ausstellu­ng, Paris,15.Nov.-Abds.Die Feierlichkeit der Preisvertheilung an die gekleinten Au­ssteller ist heute Nachmittags inmitten eines außerordentlich zahlreichen Publikums mit großem Pompe voi«sich gegangen.Die Vorderseite des Industriepalastes schmückt­­en­ das kaiserliche Wappen u­nd die Banner aller Nationen.Ein Teppich reichte vom Ehreneingan­ge bis zu­m Throne,der gerade,wie bei der Eröffnungsfeierlichkeit,im Hintergrunde des Transepts auf ein­er­ Esk­ade von fün­f Stufen aufgestellt war,die kostbare scharlachrothe Teppiche bedeckten.Ueberdeut Throne erhob sich ein Sammt- Baldachin von gleicher Fassbez zur Rechten und Linken standen Sessel für die Prinzen Jerome und Napoleon,den Her­zog von Cambridge und die Prinzessin Plathilde.Wei­­ter zur Rechten waren Sitze für die Herren und Damen des diplomatischen Korps,zur Linken fü­r die Danietidets Prinzessin Mathilde und fü­r die Frau­en der Minister,sowie aller hohen Zivil-und Militä­rbehörden..Noch weiters rechts un­d links vom Throne waren die Estisaden­ für die hohen Staatskörper s und die Deputationen der ülstigen Körperschaften. « Am Mittag verk­ündete ein thistilleriesalve die Alssatsit des kaiserlichen Zuges aus den Tuilerien,der sich in folgen­d­e Richtung in Bewegung setzte:31i1ei Schwachron­en der Guideu m­it ihrer­ Musik;der­ Wagen der­ Triiitzessin Piathilde mit ihren Damen,der Wagen des Prinzen Napoleon m­it seineu s Adju­tantinz ein zweispän­­niger mit den dienstthuenden Kam­merbet­reitJJ.MM,tri Palastprü­fen­ und der Stallmeister der Kaiseiiii.Hierauf folgten fün­f Sechsspiiiiiseisiuit den Adjutanten des Kaisers u­nd des Herzogs von Cambridge,m­­it den Ehren­b­lastdam­en und den übrigen hoh­en Hofbeam­ten­.Im­ fünften Wagen­ faßen der­ Prinzrei­ oine,die Prinzessin Ma­­thilde und der Herzog von­ Cam­bridge.Hieraus hinderaim­spän­nige kaiser­liche aneii­­sechs Vorteil u­n­d die kaiser­lic­­en Stallmeister. Dem­ Kaisertetid der Kaiserin gegenüber saßen zwei hohe­ Palastbeamte.Der­ Kommandant ders Garde,der­ Olsen­stallm­eister und mehrere dienstthuende Offizieressitzen­ zu beiden Seiten Drittlaiserlichen Wagen folgten die­ Ordonnanzoffiziere der­ Kaisers und die Hundertgarden. Zwei Schwadronen Gardefui­afiere schlossen den Zug. Das Spa­lier wurde von der Faffersischen Garde und Linientruppen gebildet. Am Eingange des Palastes empfing die Ausstellungskommission,, den Prinzen Napoleon an der Spike, ihre Majestäten, die unter Musifflang, während ein Abeil des Hofstaates ihnen voran­­schritt, in den Palast eintraten. Es folgten die Prinzen, die Prinzessin Mathilde und der übrige Hofstaat. Beim Eintritte Ihrer Majestäten erhoben sich die Anw­esenden und wahm­en dann ihre Käse wieder ein. Prinz Napoleon, von den Mitgliedern der Kom­­mission umgeben, näherte sie dem Throne und verlas den Bericht über das Ergebnis der Ausstellung (wir werden morgen auf diesen Bericht zurückom­men). Der Kaiser antwortete: Meine Herren! Die Anstellung, die ihrem Ende naht, bietet der Welt ein großes Schauspiel. Es geschieht während eines ernsten Krieges, daß, von allen Drit­­ten der Welt, die ausgezeichneten Männer der Wissenschaft, der Kunst und des Er­­werbfleißes nach Paris geeilt sind, um daselbst ihre Arbeiten auszustellen. Dieses Zusammenströmen unter derartigen Umständen ist, Ich glaube es freudig, der allgemeinen Ueberzeugtgng beizumesfen, Daß Der unternommene Krieg blos diejenigen bedrohte, die ihn veranlaßt hatten, daß er im­nteresse Aller fortgeführt wurde, und daß Europa, weit entfernt, darin eine Gefahr für die Zukunft zu geben , vielmehr ein Land der Unabhängigkeit und der Sicherheit darin endlichte, Nichts­desto, weniger ff, beim Anblice so vieler vor unseren Augen ausgebreite­­ten Wunder, der erste Eindruch ein Wunsch nach Frieden, Der Friede allein, in der That, kann diese merktü­rdigen Erzeugnisse des menschlichen Beistandes entwickeln, Sie alle misfen vaber, wie ich, wünschen, Daß dieser Friede ein baldiger und Dauerhafter se, Um aber ein dauerhafter zu sein, muß er die Frage, welche den Krieg herbeige­­führt hat, war Köfen. Um ein baldiger zu sein, muß Europa fi aussprechen; denn ohne den Druck der allgemeinen Ansicht drohen die Kämpfe stvischen großen Mächten sich zu verlängern, während im Gegentheil, wenn Europa fi all erflären entschließt, wer Unrecht oder wer Recht hat, dieses ein großer Schritt zur Lösung sein wird. In der Epoche der Zivilisation, worin mir Ieben, sind die Erfolge der Armeen, die glänzend sie nuch feten, blos vorü­bergehend , entschienen is es Die öffentliche Meinung, die stets den legten Steg davonträgt, Sie alle daher, die Sie glauben, daß die fontschritte der Landwirthschaft , des Lemwerkfleißes, des Handels Der einen Nation zu der Wohlfahrt aller andern beitragen, und daß, je mehr die unwechselseitigen Beziehungen sich vervielfachen, desto mehr Die na­­tionalen V­orurtbehle sich zum Verschwinden neigen , sagen Sie Ihren Mitbürgern bei der Heimkehr in Ihr Vaterland, hat Frankreich seinen Hab legt gegen irgend ein Bolt, dag es Sympathie hat fir alle diejenigen, die gleich ihm den Triumph des Rechtes und Der Gerechtigkeit wollen. « · j d Sagen Sie ihnen, daß, wenn sie den Arreden wünschen, sie offen zum wenigsten Wünsche für oder gegen uns Fumb gehen müssen; denn inmitten eines umfassenden europäischen Kam­pfes ist die Gleichgiftigkeit eine schlechte Berechnung und das Schweigen ein Arvthum­ , Mas uns angeht, für den Triumph einer großen Sache verbü­ndete Völker, Inpt uns Waffen Schmieden, ohne unsere Hüttenunwerfe Taffiger zu betreiben, ohne unsere Ge­­werbe zu hemmen, Seten wir groß Durch Die Künfte des Friedens, wie Durch­ jene des Krieges, seien wir stark durch die Eintracht, und seßen wir unser Vertrauen auf Gott, daß er uns triumphiren Waffen werde sicher Die Schwierigkeiten des Tages und Die Wechsel­­fälle der Zukunft ! · Wer diese Rede des Kaisers nicht selbst an­gehairt hat,kann sich unm­öglich eine Vorstellung von der Wirrung derselben m­achen.Zehnmal ward der Redner durch Bivats, Bravo’s und Surrahs unterbrochen und ergriff zehn Mal von Neuem das Wort, um von Neuem durch die begeisterten Betfallerufe der Menge unterbrochen zu erden, deren Hüte und Taschentücher fehl wenden sein Ende nehmen zu wollen schten. Als sich die Aufregung einiger Masen gelegt hatte, begann die Bertbettung der Kreuze und der großen Ehrenmedaillen. Einunddreifig Fahnen wurden herangebracht, deren jede die Nummer einer der einunddreifig Klaffen trug und von ihren Laurenten umgeben war. Sie näherten sich dem Throne, machten dort der Reihe nach Halt, und die Aussteller, welchen das Kreuz oder die große Ehrenmedaille zuerkannt worden war, erhielten Kie­­selben aus den Händen Sr. Majestät. Nach der Vertheilung stiegen Napoleon III. und die Kaiserin Eugenie von der Estrade herab, auf welcher sie sich bis dahin befunden hatten, und entfernten sich, indem sie die gewaltige Knie der Industrie und der schönen Künste entlang gingen. Um 2 Uhr 10 Minuten verließen der Kaiser und die Kaiserin den Palast unter den wiederholten Säbelrufen der versammelten Menge. Eine andere Korrespondenz meldet: Der Empfang des katferlichen Paares beim Eintritte in den Saal war höchst begeistert, besonders von Seiten der Engländer, welche diesmal ihren Gefühlen sich ganz hingaben. Der Kaffer, der Prinz Jerome und der Prinz Napoleon waren in Generalsunifor­m. Die Kafferin trug ein mit weißen Spigen beseßtes rosarothes Gummitfletsch. Ihre Haare fehmlichte ein Perlendiadem und ihren Hals eine weiße Perlenschnur. Die Prinzessin Mathilde trug ein dunkelrot­es Sammt- Herd, ebenfalls mit weißen Spigen defekt und als Koyflug ein Diadem von Diaman­­ten. Der Herzog von Cambridge, In Idjarladsrother Uniform, erregte allgemeine Sen­­sation. Als der Kaifer und die Kaiferin auf dem Throne Hal­ genommen hatten, nah­­men die Prinzen und Prinzessinen ihre Sige el. Die Kaiferin, welche mit großer Grazie ihren Zustand trägt, schten sehr heiterer Laune und unterhielt sich vi­el mit dem englischen Prinzen. Der Kaiser fabt dagegen etwas ermüdet aus, fehlen aber sehr be­­friebigt über den ihm gewordenen Empfang. Seine Rede sprach er mit lauter Stimme und die Worte, welche er sprach, wurden im ganzen Saale verstanden. Man hatte na­­ch unter den Füßen Seiner Majestät, eine aktistische Vorrichtung angebracht, welche den Schall seiner Stimme nach allen Richtungen hin trug. Das Inntere des unge­­heuren Transepts bot einen herrlichen Anblik dar. Während der Anwesenheit ihrer Majestäten im Palaste ertönten fast ohne Aufhören die Gesänge und Instrumente des großen Orchesters, dessen Leitung Herr Berlioz übernommen hatte. Doc war Leiber der Effert dieses an 1200­ Mitglieder zahlenden Korps nicht großartig. Die Töne verflangen und an vielen Stellen hörte man fast nur dumpfes Gemurmel. Das Stück ans Moses wurde gar nicht gehört. Der Kater selbst hat das Festprogramm in mehreren Punkten abgeändert. Eine Kantate, die ihm zu Ehren komponiirt war­ und deren Refrain „Es lebe der Katser” lau­­tete, blieb weg; ebenso hat er den beabsichtigten Zug der Gewerte mit ihren Bannern und einen Zug junger Mädchen gestrichen­, die der Kaiserin Blumensträuße barreichen sollten. Gestern Abend hatte Prinz Napoleon in den Salons des Palais Royal alle Mitglieder der internationalen Jury wie diejenigen fremden Kommissäre vereinigt. Die zur allgemeinen Industrieausstellung am meisten beigetragen, Prinz Napoleon­­ wollte nämlich den Herren seine persönliche Zufriedenheit zu erkennen geben und unter die­­selben im Namen des­ Kaisers die Belohnungen vertheilen, deren sie sisch würdig gemacht. Die Minister, die Präsidenten des legislativen Körpers und des Staatsraths, der Groß­­kanzler der Ehrenlegion, der Generalsekretär und der Generalkommissär der Faljerfichen Kommission hatten si auch eingefunden: „Der Kaiser — so nahm der Prinz das Wort — hat mir beauftragt, Ihnen ein Zeichen seiner Zufriedenheit zu geben, mit einer hohen Achtung für die Dienste, die sie der Fatterlichen Kommission bei der all­­­gemeinen Anstellung von 1855 geleistet. Keine Mission konnte mir angenehmer sein, denn Niemand hat mehr als ich Diese Dienste zu würdigen vermogjt. Es freut mich, Ihnen selbst die Insignien der Ehrenlegion überreichen zu können.” Der Generalkom­­missär der Ausstellung verlas darauf die Namen der Kommissäre und Abgeordneten der fremden Negierungen, die Ernennungen und Beförderungen in der Ehrenlegion er­­halten, worauf die Herren aus der Hand des Prinzen die Insignien des Ordens em­pfingen. Eben­so erhielten die Mitglieder der internationalen Jury den ihnen aner­­kannten Orden. s Eine vom Generalsekretär der kaiserlichen Ausstellungskommission, Dufont, unter­­zeichnete Note im „Montteur” lautet: „Die kaiserliche Kommission, davon benachrich­­tigt, daß erlauchte Personen sich in Kurzem nach Paris begeben werden , ersucht die Herren Aussteller, deren Erzeugnisse noch in den verfchlenenen Gallerien des Industrie­­palastes und des Palastes der schönen Künste figuriren, dieselben bis zum 30. b. M. daselbst zu Belassen, (Irrthümlich ward gemeldet, daß ein katserliches Dekret die Aus­­tellung bis zum 30. November verlängert habe). Demgemäß werden die Ausstellung des Gewerbfreifes und jene der schönen Künste in bisheriger Weise dem Publikum bis zum 30. November geöffnet bleiben; die Industrieausstellung wird jedoch am 15., dem age der Schließungszeremonie, bis zur Beendigung dieser Zeremonie geschlossen sein.“ Die Konmission für das den Ausstellern zu gebende Set hat entschleden, daß schon fest 10.000 Sres, an die Armen vertheilt werden sollen. Später hofft sie noch eine zweite Vertheilung vornehmen zu können. — Der Prinz Serome, Ohelm des katfere, feiert heute seinen 72. Geburtstag. „Gehmwarzes Mieer, eine in Wien eingelaufene Depesche, die für Eupatoria bi zum 15. November reicht, meldet, Dag sich hier wie an der Tschernaja alle Truppen kampfbereit konzentriren, Da man sett dem Besude ned Gzafen eine lebhafte Bewegung in der russsc­hen Armee bemerkte, die freilich eben­so gut einem langsamen Nachzuge auf Perefop, als einem Angriffe auf die Positionen der Alliirten gelten konnte. Aus Ramiefc, 3. November, schreibt man dem „Consti­­tutionnel: " Das Eintreffen von Verstärkungen dauert wie bisher fort; man ifft sogar noch Artillerie aus und unter Anderem eine neue Batterie von 6 Reg AR die ungeheuere Entfernung von 7000 Metres eiförmige 56 Pfünder schießen. Kinburn hat bereits seine Winterbelasung, das 95. Linsenregiment, welches es mit Ausbesse­­rung der Durch das Bombardement verursachten Beschädigungen beschäftigt. Zwei kolof­­fale Salzflöße, welche an der Dnjeprmü­ndung aufgefangen wurden und von denen man jedes auf eine Million feh ist, bieten unermeßliche Hilfsquellen an Schiff­­bau- und Brennholz. Die französische Marine läßt bei Kinburn 4 schw­immende­­ Batte­­rien, 4 Kanonenbote, 2 Bombarden und eine Gabarre, die Stellung im Innern der Mündungen genom­men haben. Außerhalb liegen zwei Dampfanifo's. Die englische Flotte list dort fo ztem sich­ eben­so viele Streitkräfte zurüc. Nach einer „Zimes’-Korrespondenz vom 3. November geht es mit Haftelung der Werte in Kinburn sdnel vorwärts: die beiden Stöße wurden von den Engländern gefapert. Eines versellten, im Werthe von 20,000 rt. Et, shenfte Sir €. Egons von Franzosen, die das Komplis­ment gewiß gut aufgenommen haben werden. » Der „Moniteur” veröffentlicht den Bericht des Marshalls Pelisiier über Die legte große Nerognogzirung, welche W’Allonville am 27. Okto­­­­ber unternommen hatte. Dieselbe blieb ohne Ergebniß. Der Bericht des französischen Sehvherrn sagt im­­ Wesentlichen : Die feindlichen Schwadronen zogen sich fortwährend zurü­ck, Indem sie dem Mege nach Simpheropol folgten, und als unsere Kavallerie fich Den Positionen, welche den Punkt deden, wo diese Straße durch Die Schlucht von Tschobotar führt, bis auf un­­gefähr 1500 Metres genähert hatte, demusterten die Neffen 30 Geschüge von schwerem Kaliber (32­ Pfünder), deren Granaten auf unserer ganzen Linie planten und uur 4 Mann tö­teten und 18 verwundeten. General d’Allonsille begann hierauf, die ihm gegenüberstehende feindliche Kavallerie zu prüfen. Er sandte vier türkische Schtun­­dronen gegen zehn russische, Lestere warteten die Ankunft der Türken nicht ab, sondern zogen sich zurü­ck. Der Feind wagte es nicht, den Kampf anzunehmen, oder wollte es nicht und es konnte dem General­­ Allonville nicht einfallen, sich blos mit seiner Ka­­vallerie zu einem Angriffe auf stark vertheidigte Defensipositionen verlosten zu Waffen Zliener Börse vom 17. November. Die Börse f­loß in günsti­­ger Tendenz, Effekten hoben sich bei hervortretender Kaufluft im Preise. Bankaktien durch foreiche Verkäufe bis 928 gedrüht, erreichten zuleßt wieder 931. Staatseisen­­bahnaktien behaupteten sich bei stillem Geschäfte. Nordbahnaktien befserten fi. 5%, Met, und Nationalanlehen blieben zur Notiz höher begehrt. Wechsel und Baluten schloffen bei zahlreichem Anbote flau und entschieren rückgängig. London wurde bis 11.2 abgegeben. Gold 18. Silber 13. Wiener Fruchtbörse vom 17. November. Für Weizen flau, doch ohne Preisveränderung ; Korn sehr beliebt und 20.000 M. für's Ausland verkauft, jedoch gleichfalls ohne Preiserhöhung. Preise: 78— 79 pfoges Korn 5 fl. 6—16 fr. 83 —84 pfoger Kufuruz 3 fl. 20-32 fr.; 70— Tipfoge Gerste 5 fl. 24—36 fr.; Hafer 1 fl. 44—48 fr. Triest, 17. November, (Wochenbericht.) In Kaffee ungewöhnlich lebhaf­­tes Geschäft, beinahe 29.000 G. Umfak, zulegt etwas stiller; Preise schließen fest. Rohrruder zu Hohen Preisen fat ganz aufgelauft; gestoßener Zuder ftei­­gend. Baumwolle Mafv thätig, etwas höher, amerikanische Baumwolle wegen gesteigerter Preisansprüche etwas stiller; das türkische Ausfuhrverbot bes­wirkte eine Regsamkeit und einen Aufschlag der Preise der Getreidefrüchte, ‚belebt. Der, bei Zufuhren wegen, billiger. Bei Häuten herrschte große Regs­­amkeit. In Spiritus wurden auch Aufträge für italienische Provinzen zulett ansehnliche und feste Abschlüsse gemacht. Das „Journal de Peterabourg‘ enthält folgende Mittheilung : „In Betracht der Unzulänglichkeit der diesjährigen Ernte hat­te. Majestät der Kaiser am 30. Oktober zu befehlen geruht, daß die Ausfuhr aller Arten von Zerealien durch alle Grenzämter des Königreichs Polen verboten sein sol, mit Ausnahme von Weizen, dessen Ausfuhr durch alle Grenzämter des Königreichs Polen ges­­tattet bleibt. — Ein ähnliches Verbot, welches auch die Weizen-Ausfuhr frei­läft, ist schon früher ergangen. Die vorstehende Mitthelung weicht von der Nachricht ab, welche ein in Rußland ergangenes Verbot der Getreide-Ausfuhr aus allen russischen Häfen meldete. Londont, 17. Mu. Geschäftelos ; Konfols 88; Mediel auf Wien 11.30. Maris, 17. November. Stilles Geschäft ; ziemlich fest: 3%, 64.855 ,,%, 90; Credit Mobilier 1170. /3­­0 Gizella, Ballet in zwei Abtheilungen. Erste Mationaltheater. Dazu „A Gastvorstellung des Frl. Aranyvári und des Herrn Campilli. Kedves", Luftfviel in einem Aufzug. Deutsches Theater. Härting. Ein Glas M­affer, Benefice des Herrn Berantwortlicr Redakteur: Bar­ W Weißfircher. , Schnellpfeifentrud von Emil Müller, Servitenplag Pr, 1. — Verlag der Pefter­opp-Grfellschaft, rem

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