Pester Lloyd, April 1856 (Jahrgang 3, nr. 77-102)

1856-04-22 / nr. 95

Pränumeration: OFükPestOfenbW Hauggesandt:Ganzjährig Mist-,-halbjähr.7fi.,viertelj.3f1.30kr.— Mittaglicher Postversend­ung:Ganzj.16fl«-balbi.» 8fl­,viertelj.·4fl.Man präuumetict für Pest- Ofen im Expeditionsbureau des,­PestEtLIVVD««3 außerhalb Pest-Ofen mittelst frank­h­er Briefe durch „alle Postämter, Einzelne Morgenblätter 1 fr. EM, 3 zu haben bet “, Kilian, Belle fr, EM,, Abendblätter 9. 12.10. 19. Gi fahrt KE­ft: Dientag u. Samst. Früh; f : 5 Er, 7­ reg + Dienstag, 22. April. Insertion: Der Raum der fünfspaltigen Petitreife wird bei eh­e­maliger Infertion 4 fr, bereche­net. Inferate aller Art werden im Expeditionabstieg aufgenommen, fürs Seibel, Buchhändler in Leipzig die Inferate. Im „offenen Sprec­hfanl” wird titzeife mit 10 fr, berechnet, Erpeditions-Bureaug, bei mehrmaliger Infertion mit Dorotheagafse Nr. 12, im o mit 6 Er., bei zweimaliger mit Ausland übernimmt Hr. 8, die dreispaltige ges 1. Stod. An 173 Wiener Wersenkurse vom 21. und 19. April. 10.19. vumunikationen. — fenba­hn NRLOLERNO EPen-Wien: 11. Ir. u. 9 U. Yer- © u ers­edin 5 A . en ee Gziffet-Semlin: Dienstag $rüp; Di BON. Bean See TSIVNAT HB en Te ei­m R­en­ e. A: 2 er ER u segebin-Per: , Fahrzeit ziwischen A zu HER " " éieinot- Grenebin: 5 Blunde. > Üyer- Raab: jeden Tag geraden Datums 7 I­emtin- Per: Mittw., Brest., Sonntag 12 U. Diittag. © 15. 9. d 32 ee LET lin: Mont Auf ber «·« ia & 8 .· OrfoWwa.­ We Galap-Giurgens-Orfowa: Samtag Früß, alles) Galap-Orfowa-Semlin- Per: Samstag. Abfahrt von Temesvár so­wie Szeged­in: ont., Mittw. u. Brühtraingg — Mittw. u. Samfı. Tsheif und Thalfahrt: ’ Ba TU BE, Save. ab; Szegedin-Semlin: Sonntag 6 N. Früh; Iptaj-Szolnot: Dienstag u. Freitag 15 M. Abbe. 15 Semlin-Sziffel: Donnertag Mittag. 4 Semi En a Freitag Bei; SM ják, It. Früh; dr. u. . A­FX VEG Nadm. m ENEKEL S Dampffd VELYANES brten, en u one-one Abfaget na el , um Erzherzog Berafahh i­­ NND von N­as von Pen täglich 5 Hotelzum Tiger. NT gnnesd, Epertes Abfahrt Miletaler, täglich a re ’ ee Stephan. vga 3 Brett; — von Szegedin von Temegvár Kurfürften”, Temegvár . Def-Eperies. forró, Nafdaunad Mittg; Aufnagmóburtan A Ör. Aufnahme Ért Syegedin + . . ya nad am­benfülen auen pater Deisen, t ű DIES FERIEN Gperied; — Abfahrt von] k € ilfahbrtem ar Eifend über Turu.B­S.Marion nach Ge.­Warbein,Klauenhurs,Kar­ls­­burg Hermanstadt, Kronstadt und Bnturef NYELET U. Morgens, über Gyöngyös, 2 hog ; 647.8 glei nach A . , zum Trompeter. 1 in Brotofollirte Fruchtpfeife AU. Nam. der u PeftersornhalleO an Pr bed AnfRbE und re In Sirgedin: Hotel, ju ben 7 Nurfürsten", er oisalgape "1.0.1 Heine Brüdgate, Setel,,j. welpen ren." bi Ankunft des : « Hotel „zu ben 7­­ 9.21. Aufber mai­,Mailands-»Dufilissioziskmzxizkez»-z-«,».»;s-«N«»«Y»WWU en a en ET _ , Walad, alter eyes­ten ohne Div. | 1129 1130 Id M. Pe fi Hotel Halbfrucht­­ . A Der ERBaHN eszt ai bele a 8 ke een: | Bon Jéneti de Gomesage, 3 je Donau=DampfschiffsAktien 652 654 Geschäftsberichte. 4 MPest, 21. April, Auf dem Getreidemarkt hatte, beg israelitischen Beiertages wegen, heute durchaus sein Berz sehr statt, - - Wie in Frankreich Und England beginnen auch in West­­deutschland die aus dem Rückgang der Getreidepreise erwachs­­enden Verluste den Kreditsm­ Allgemeinen zu erschü­ttern. In Mannheim hat erst vor wenigen Tagen ein bedeutendes Handlungshaus seine Zahlungen einstellen mü­ssen,sowie unter den oberrheinischen Getreidespekulanten mehrere Falli­­mente vorgekommen sind.Da die kölnische Bank nicht mehr, wie bisher,Geldvorschü­sse auf Brodfrüchte machen will,beab­­sichtigen mehrere dortige(Kölner)Firmen sich vom Getreide­­geschäft gänzlich zurückzuziehen. Die Wiener telegraphische Kursdepesche erweist sich fü­r Industriepapiere sowie fremde Wechsel günstiger.Staats­­fonds wurden etwas niedrig ernotirt. «Wien,19.April.Die Lederpreise auf hiesigem Platze stellen sich,nach den Notizungen der Handels-und Ge­­werbekammer wie folgt:Rohleder,Ungarische Ochsenhäute maßå6.6—70Pfd.mit Horn perPfd.13—131X2kr.(4 M.Z.),ungarische trockene perZir.50-52fl.,politische nasseä 54 und 58Pfd.perPfd.12V,—13kr.(4M.Z.), Kuhhäute,Oberländertrockene schwere perZir.48­—50fl., Kuhhäute,Oberländerleichtepethr.50—52fl.,Kalb­­felle,Wiener ohne Köpfe per Zentners7­ 90fl.,detto polnische mit Köpfenpethr 72-75fi.,Schaffelle,inländ· perlOO Stück 150—-154fl.—Gearbeitetes.Pfundleder, schwereg von 36—50Pfundpethr.75—­77fi.,Wandle­­ledermittel von 25——36Pfd.70—72,Pfundleder,Landle­­der69—70,italienisches Sohlenleder in halben Händ­en 70 —72,Terzen doppelt eingesetzte680—81,Terzen einfach eingesetzte 581—82,lohgares Kuhleder 81­—82,lohgares Terzen79—81,baierisches Vachä-Leder79—80,geschm. Kuhleder(Schmalleder)von 7—11Pfd.90—­95,Ge­­schmier­es von 11—15Pfd.85—90,geschm.schwarzes von 7­—11Pfd.95——96,geschm­fchwarzes von 11—15Pfd. 90—93,Kalbleder,h­eiß,trocken,ohne Köpfe,14-28Pfd. per Buschett,10 Stück 165—180,Kalbleder mit Köpfen, 18—32Pfd.per Busche­n155—165,Fischleder von 8— 18Pfd.150­—180­ Juchten,Mo­skauerå 29Pfd.Peters­­burger2fl.höher154—155,Juchten,Moskauerä7SPfd. Petersburger2si.höher·149—150,Juchten,Moskau­erå 43Pfd.Petersburger2si.höher142—143fl.Tü­rkisches Leder,Bockleder nach Gewicht und Qualität per Pfd.1fl. 36­—481r.,Bosniakenleder per Pfd.1fl.33kr.,Ziegen­­leder je nach QualitätåB Pfd.per Buschkn 10—12fl.NB. Noch immer schlechter Geschäftsgang. Brünn,19.April.(W.G.B.)Die ungeheure Geldklemme,die in allen Schichten der Handelswelt Auferst fühlbar auftritt, hat am hiesigen Plage eine Stedung in einigen großen Etablissements hervorgebracht, demzufolge ein panischer Schrecen alle hiebei Betheiligten erfaßte. Doch zeis­ten die vorliegenden Bücher, daß keines der Etablissements pasfte, sondern im Gegentheil aktiv sind, und bei einem mil­­den Auftreten der Gläubiger sein Berlust zu befürchten sei, insbesondere als eines der gedadhten Etablissements fi in eine Aktienunternehmung umwandeln will. Die Zuderfabrik der Hrn. Putterlif hat ihre Zahlungen eingestellt. P. Wrag, 19. April. Getreidehandel. In und aus­­ländische Marktberichte melden Die fallende Tendenz, und Kie­­selbe­gibt sich auch auf unserem Plate­fund, Die Zufuhren auf der Eisenbahn um circa 1000 98, mehr wie vorige Mode, daher auch bei dem geringen Bedarf der heutige Markt in Reizen, Korn, Hafer viel billigere Notirungen brachte ; nur Gerste hat sich fester gehalten. — Hülsenfrüchte ohne große Veränderung, und Preife wie vorige Woche. — Fett­­waaren und Dele werden nur für den nöthigsten Bedarf gez­­u­gt, da man ein weiteres Nachgehen der Preife erwartet. Kernunfglitt 35 fl., Lichttalg, ruffisher 321, — 331, fl, Blammenunfglitt 32—32­­, fl., Schweinefett zum Genus 33 —34 fl., serbisches 30— 31 fl. Die Erzeugnisse der Gum­­poldsfirchner Patent-Delfabrit finden lebhaften Abfall in Böhmen, da die Fabrikate den englischen nicht allein gleich­­kommen, sondern auch­ viel billiger notirt werden. — Hopfen. In dieser Woche war das Verfaufsgeschäft sowohl in Saazer­­wie Offinland bedeutend flauer, und die Preise behielten die Notirungen der frühern Woche. — Kleefamen. In weißer und rother Kleefant haben die Zufuhren ganz aufgehört; für weiße Saat sind gar Feine Nehmer, und der Preis von 36 — 40 fl. je nagh Qualität nominel, Rothe Kleefant ist sehr ge­­fugt; Doch sind Die meisten Lager geräumt, und man würde gern 30-32 fl. zahlen, wenn Waare vorhanden wäre. — Leim. Bon­ neuer Waare kommt noch sehr wenig nach Prag, und da Die Plabonträthe noch sehr gering sind, so wird schöne­­ Waare noch immer mit 33—331­, fl. bezahlt, — Rűbel flau und ganz ohne Geschäft. — Napstuben Hl und ohne Preis- Änderung. — Spiritus. In dieser Woche wurde einiges mit 24 Tr. per Grad gemaght , und man hätte Luft, größere Po­­ren für Juni und Zuli mit 23 fr, per Cr. abzufglieen. * Triest, 19. April. Die Verkäufe von Weizen be­­stränften sich diese Woche auf 4700 Star für den örtlichen Bedarf zu 4­­,— 85, fl. Mais veranlaßte troß einigen Preisnachlasses nur Abschlüffe für den unmittelbaren Err­­brauch. 5000 St. wurden auf Lieferung im Juli und August zu 8'/, fl. abgeschloffen. Außerdem erhielten 10,000 Et, 21/,­83'/, fl. der Star, Gerste, Hafer und Bohnen flau. Mehl ist abermals niedriger notisch. Die Zufuhr während der Woche betrug 8100 St. Weisen, 2500 St. Mais, 1000 St. Gerste, 2500 St. Hafer, 800 Gt. Reinfat und 400 Et. Sefam. Borrath: 80,200 St. Weizen, 3000 St. Roggen, 256,000 St. Mais, 2900 St. Gerste, 6400 St. Hafer, 15,000 St. Bohnen, 2000 Et. Fisolen, 600 St. Erbsen, 3100 St. Reinfaat und 2800 St. Sefam. In Kaffee ging es fill. Zu der für Raffinerien lebhaft, feste Preise ; amerikanische Baumwolle Regsamkeit, höhere Preise, andere Sorten unver­­ändert ; Südfrüchte lebhaft ; Der unverändert ; Spiritus bes­­sere Meinung; Wolle sehr beachtet, fteigend. Der Verwal­­tungsrab­ des „Oesterreichischen Lloyd“ beruft Die General­­sversammlung. auf den 21. Maid. I. Die Resultate der Loyd-Dampflau­ffahrt im Jahre 1855 ermöglichen die Ent­­richtung einer Dividende von 6 Prozent einschließlich bereits bezahlter 4 Prozent und etwas mehr als einer halben Million Gulden auf Abschreibungen am Materialmerthe und zur Do­­tirung des Affelurantz und Neferpefondeg. * Breslau, 19. April, Wolbericht. In dieser Mode sind ca. 600—650 Ztr. aus dem Markte genommen worden, und zahlte man für fehlefifche gebü­ndelte Sterblinge von hoch in den siebzigern bis in den achtziger Thlr.s für fehlerische Ein­­fehuren von In den neunzigern bis über 100 Tbplr,; für fabris­­mäßig gewaschene Wollen hoch in den neunzigernz; für wuffische und polnische Einfehuren mit Rückenwäsche von siebzigern bis in die achtzigern Thlen., fir­ger, polnische Gerberwollen von 50— 53 Thlr,­ für dergl, feine Ihlesische in den siebziger Thlen. — Die Landzufuhren von Getreide waren auch in D, W, sehr un­­bedeutend. Die Angebote von Bodenlagern waren in Weizen und Gerste mittelmäßig, in Roggen und Hafer ziemlich reichlich, die Auswahl in guter Waare im Allgemeinen jedoch sch­wach. Die Zufuhren aus Ungarn und Oesterreich waren in Roggen mittelmäßig, in Gerste und SHafer etwas flärfer, in Mats­chwadh, von Berlin erhielten wir Roggen und Gerste, von Sachsen gelben Weizen. — Die hiesigen Bodenbestände sind in Weizen und Roggen mittelmäßig, In Gerste und Mais schwach, in rober Hilfe weichlich. — In letter Zeit wurde von einer Seite Alles aufgeboten, die Roggenpreise unter alles natürliche Verhältniß herabzudrü­cken. Dem Geschäft ging hierdurch jede solide Basis verloren und alle feinern Beziehungen von Roggen unterblieben. Da wir nun leider in Schlesien und den angren­­zenden Provinzen recht auf fremde Zufuhren angewiesen sind, so dürften sich die Folgen dieses widernatürktischen Zustandes bald zeigen. Dauert der Abzug nur noch kurze Zeit fort, so sind un­­sere ohnehin schwachen Vorräthe geräumt und die Preise werden durch Die bedeutende Konkurrenz alsdann sehr rasch steigen. Die so sehr gerühmten Beziehungen sind nicht von der Größe, um dem Publikum einen reellen, dauernden Nuten zu gewähren, denn, wie wir sehen steigen sehen sept Die Preife. Das Herab­­drücen der Noggenpreise auf Lieferung bat bei den früheren höheren­­Verlaufspreisen für den BVerläufer hauptsächlich den Nagen von dem Käufer, der den Noggen nicht abnimmt, eine größere Preisdifferenz zu erhalten, und dü­rfte das Wohl des Publikums wohl Nebenface sein. — In Wetzen fand nur ein schwaches Konsumgeschäft statt und Preise waren etwas niedri­­ger, als vor 8 Tagen. — Roggen wurde sowohl zum biesigen Bedarf, als auch für auswärts ziemlich stark gekauft. — Die Preise erfuhren eine Erhöhung von 2 bis 3 Spr. In den­­eß­­ten Tagen waren auch geringe und Mittelsorten leichter ver­­läuflich. Auf Termine wurde Mehreres gehandelt, Gerste erhielt sich für auswärts fortwährend in lebhaften Begehr. Die Preise waren mitunter etwas höher als vor 8 Zagen. — Hafer war bei reichlichem Angebot ihm näc­er gefragt und mit 37—42 Spr. bezahlt, zur Saat bis 47 Sgr. — Node Strfe ohne Begehr, 86 Pfd. mit 65 Spr. zu haben. Gemah­­lene Hilfe war ziemlich leicht mit 4—4­% Thlr. pr. 82 Po. unsersteuert verläuflich. Mais wurde mäßig nach der Provinz gehandelt und 88 Pd. alter mit 75 Sgr., 88 Pfo. neuer mit 72 Sgr., 86 Pfd. mit 67—69 Egr. bezahlt. — Für rothe Eleefant war In den ersten Tagen mehrfacher Begehr, später wurde die Stimmung ehr fla; am Schluß fand sich bei beffe­­tem Angebot wieder einige Kaufluft. Für weiße Saat fehlte es­ zu starr erniedrigten Preisen an Kaufluft und sind die No­­tizen als nominell zu betrachten, Am Schluß bedang rothe ord. u. mittel 17—19 ZTplr., mittelfeine 21 Thlr., feine 22, bochfeine 2212, weiße vrd. und mittel 15—17, mittelfeine 20, feine 22, bochfeine 24 Thlr. — Rodes RÜbel war bei blauer Stimmung ohne Geschäft, Sofo und Mat-Sunt 17/4, Septbr.­­Oktober 1354 Thlr. sämmtlich Brief. — Spiritus verfolgte in dieser Woche steigende Tendenz. In Lokowaare fand ein ziem­lich bedeutender Abzug nach der Prüfung statt, so daß sich die hiesigen Bestände ziemlich räumten. Auf spätere Lieferung wirkten die höheren auswärtigen Notizungen günstig, auch fehlte es zu fest an Abgebern. Am Schluß waren bei sehr fester Stimmung für Sofo 131%, pro April 13%, pro April-Mai 1314, 201,­­­­­­ Dividenden - Tabelle, über Die bisher pro 1855 festgestellten Dividenden. A, Eisenbahnen. Betrag der Divid. Amsterdam — Rotterdam 4'/, get. Berlin— Anhalt . . . .91,-,» Breslau—Schweidnitz-Freiburg In Berlin— Hamburg . . . .5 » Kosel—Oderberg. .1 . . 6 " feipzig —Dresden 15 pCt. inkl. ed, „ BZinfen Medienburger . . . .11­ 2» Thüringer. . . . «6 » Zard­oje——Selo. . . .2 « Erste österreichische Eisenbahngesellschaft 133-4fl. B.Banken. Preußische Bank. . . .672pCt. Berliner Kassenverein . . .6 " Disfonto-Gesellschaft . Braunschweiger Bank . . .7 » Dessauer Bank . . . . Weimarische Bank·". . .674» 16 fl. pro Aktie. Darmstädter Bank. 3­­ . Oesterreichische Bank . . .43fl.pr.fl.Sem. 34fl. Baier.protheken-Bank. . . «C.Industrie-Gesellschaften. Cereo,HagelschadensVersicherungSsGe­­­­sellschaft in Magdebu­rg lThlr. Stettiner Steam-Berfiher.-Gesellschaft Agrippina , See», Fluß­­und Land- Transport-Berfiher.-Besellschaft Kölner Hagel-Berfiher.-Gesellschaft Hamburg er merit. Paket» Fahr-Aftien- Gesellschaft .. . . .10 Thuringia,Allgem.-Rückvers.-Gesellsch.6 Schlesische Feuerversicherungs-Gesellsch. Preußische Rhein-Dampschifffahrts-Ges.21­’g» 16 Sgr. pr. Aftie, 18 Thlr, pr. Aftie 20 Thlr, pr. Alte, 5 T­hlr, pr. Aftie, » 5 » Stand der Rapsfelder. Man neigt ich im Auslande, wie die von dort ung vorlie­­genden Berichte melden, der Ansicht zu, Ungarn und Kag Baz­nat würden Dies Jahr eine so reiche Fechtung erzielen, Daß von hier aus die Preise normirt werden dürften, Wir sind nicht in der Lage, eine solche Aufstellung weder zu unterfer­ Hgen, noch ihr zu widersprechen — sondern verweisen auf diese Konjektur, als eine solche hin, und fügen nachfolgenden ausführlichen Bericht des Hrn. Lochner über den gegenwär­­tigen Napsstand in Böhmen bei. — Er lautet: Die man­­nigfachen und bisher­ sehr Divergirenden Berichte, die man in früherer Zeit über den Stand der zu Felde stehenden Napgz­pflanze hörte, fangen nun an sich zu prägisiren und lauten ziemlich gleichstimmig. Im südlichen Böhmen und nament­­lich an der fünlichen Bahn hat der Raps durchwegs mehr oder weniger gelitten, obwohl durch verschiedene Mrfadhen ; im nördlichen Theile jedoch und im nordöstlichen ist dies In weit geringerem Maße der Fall. Als besonders hervortre­­tende Erscheinung hat sich gezeigt, daß der in Humushaltigem Boden, in frische Bradje gebaute, der im Herbst frisch ges­typete und überhaupt jeder, der gerade in lepterer Jahres­­zeit besonders üppig gestanden, am meisten gelitten habe; derjenige dagegen, der an Abwaschungen gebaut, steht voll­­kommen befriedigend. Was den Unterschied zwischen dem gez drifften und breitwürfig gefäeten betrifft, so hat ersterer vere gleichungsweise in Niederungen etwas , obwohl wenig, mehr gelitten, als legterer­­ dagegen auf den Anhöhen der Iebtere Durch Stoff stark, der erstere beinahe gar nicht beschädigt wurde. Der sogenannte Eik­aps­­ Aveel Hat sich durchschnittlich bes­­ser gehalten, als der gewöhnliche, Uebersittich kann man Die Winterrapsfelder in 4 Klaffen eintheilen: 1. In folde, Die in Niederungen gelegen, oder doch steßenmeise tiefe Siede haben; solche Haben durch An­­häufung von Wassermaffen im Herbste gelitten, und sind durchwegs auegenäßt. Bei diesen ist der Ausfall an und für sich genommen bedeutend; im V­erhältnisse zum ganzen An­­bau dürfte man ihn jedoch nur auf 5 bis 10 pÉt. anschlagen, da Diese nicht so gar häufig vorkommen. — 2. In foldje, die durch Spätfröste vernichtet sind; auch Diese begreifen seine sehr großen ‚Streben und sommt die Auswinterung meisten­­theils stellenweise vor. — 3. Diejenigen, bei denen das Herz der Pflanze, das später zur Krone wird, durch Stofte getödtet it; dies ist die am öftesten vorkommende Erscheinung, und bisher hielten die meisten Desonomen diesen Theil für verloren. In den lebten Tagen jedoch hat es sich bei der überaus günstigen Witterung gezeigt, Daß die Wurzel theil­­weise gesund geblieben, und daß Dieser Kleine Theil genug Keimfähigkeit hat, um schöne, gesunde Seitentriebe hervors­­­zubringen. Man hat bemerkt, daß Wurzeln, die bis 12­30 und mehr unter der Erde erfroren waren, nun von so tief herauf noch treiben. Dieser allergrößte Theil war es, der die legten Gerüchte des ganz schlechten Standes Hervorrief. — 4. In foldie, auf welchen die ganze Pflanze gesund blieb. Dies kommt auch selten vor und ist namentlich bei den ges­chilften Feldern auf Anhöhen der Tall.­­ Die österreichische Konkurrenz ist der zollvereinoländischem beziehungsweise der preuß.Industrie, besonders auf den Märkten des Orients,nicht eben erst seit gestern unbequem­.Es liegt in der Natter der Handelsverhält­­­isse, daß Rivalitäten nicht gerne gesehen werden, weshalb wir nachstehende Klage eines offiziösen preußischen Organs ganz­er­ Härte finden. Die "P. E." berichtet nämlich: „Ein Pag, auf dem die Zollsereinstudie, preußische namentlich Görknger­ und fächficche, fießt barlich anfangen, von Österreichischer Kon­­kurrenz beeinträchtigt zu werden, zu Smyrna. Der für Preußen wichtige Produktionszweig verliert dort mehr und mehr an Terrain. An Tudien mittlerer Gattung ist zwar im vorigen Jahre aus Sachsen und namentlich aus Gorlik wieder etwas mehr als im Jahre 1854 eingeführt worden. Die Vermehrung will aber im Vergleich zu der gewaltig erhöhten Konsumtion und gegen die Bortschritte, welche gleichzeitig Desterreich in biez fer Branche machte, wenig befagen. Noch im Jahre 1853 wurden in Smyrna aus dem Zollverein und Oesterreich zu­­sammen nur 315 Ballen Tuche, davon mehr als die Hälfte aus dem Zollverein (namentlich Preußen) eingeführt, dazu 188 Ballen aus Manfreich und Belgien, insgesammt also 503­8. Im Jahre 1854 jedoch wurden, laut den Zolltiften, nur 403 B. eingeführt und zwar 135 aus dem Zollverein, 161 aus Oester­­reich und 107 aus Frankreich und Belgien. Für das Jahr 1855 endlich swiesen die Zolllisten eine Einfuhr von überhaupt 650 Ballen nach. Davon kamen 230 aus Preußen, 375 aus Oesterreich, 30 aus Frankreich und 15 aus Belgien. Darnach befand also der Verbrauch des Artikels im Allgemeinen sich in starrer Zunahme; der Geschmack hatte sie aber von den feinen französischen und belgifen Tüchern ab und dem Mitteltuche zuge­wend­et. In legterem Artikel hatte wieder zu gleicher Fett Oesterreich den stärfsten Vorsprung über seinen bisherigen Ne­­benbuhler gewonnen. — Die Fabrikpreise der österreichischere Tuche wurden im Allgemeinen während des vorigen Jahres nicht nur­ festgehalten, sondern für gewisse Sorten sogar erhöht. — Da die österreichischen Wechselfurfe felt dem Iult vortgert Sahres um solle 15 Ct. gestiegen sind, so stiegen die Verlaufs­­greife in gleichem Verhältnis. Dem Preife nach hoben sich auch die preußischen Tischer. Bei dem gleichzeitigen starren Zumachse an Vorräthen und der Gü­lle des Marktes erfolgten jedoch we­­nig Umsäbe. Im August und Oktober aber wurde der Aufschlag merklicher. Während früher aber nur Verkäufe gegen Baarzahe­lung stattfanden,­ werden von den Görliger Fabrikanten jene auch, Berkäufe mit kurzem Kredit von 2 bis 3 Wochen geschlos­­fen. Die Görliger Fabrikanten hätten, nach der Ansicht Kun­­diger, ihren Umfa muthmaßlich sogar bis auf 220 oder 250 Ballen erhöhen können, wenn sie in Preisen und Zahlungster­­minen mit ihren eigenen Nachahmern so­wohl, als mit, der Brunner Konkurrenz gleichen Schritt gehalten hätten oder hätten halten können. Die gesuchtesten Tuchgattungen blieben fort­­dauernd in den Dreiten von 25 bis 30, 35 bis 40, 41 bis 42 Pftrn. pro Pique. Die Bortráthe waren bis Ende des Jahres 1855 unbedeutend, da zu starrer Abflug der Waare nach den­ Snnern stattgefunden hatte. Dir können uns nur freuen, ein in dieser Richtung ungar« tetisches Zeugniß für die Leistungen der österreichischen Industrie und den Aufschwung des Handels von gegnerischer Seite beigem­bracht zu sehen. Angekommene und abgegangene ggiszzschifse Ausladung in Peste«Adony"d.Bri«I der Scheiberbel in Adonys-Scheiberu.Werthheim:1500 Mtz.Ger­ste,500­ 1­ k­z. Weizen,725Mtz.Kukuruz;»Anton«d.M.Großbel.in Tolnaf.J.Wur­m:1000Mtz.Weize 11,541Mtz.Korn. r + Wafferfiand der Donau 5’ 2" ober Null Kundmachung.Wegen Ueberlassung der Buchbinderarbeiten für die Pest-Musik Komitatsbehörde au­f 3 Jahre findet am 25.April in der Vorstandskanzlei dieser Behörde eine Minuendo- Offertverhandlung statt. Lizitationem Inspesie Zimmergeräthscheiffett,23.April bezü­gl.8.Mai,obere Donauzeile neben der Mauth in der Wohnung des A.Reiner.—­Haus-und Zimmereinrichtungss­­tü­cke,22.bezügl.29.April,Königsg.Nr.67.—Pretiosen- Möbeln,Kleider,22.April,3weiadrkrg.s.nr.5.­—Zimmer- Einrichtung,Wäsche 2c.,23.April,Wi11dg.Nr.19-e—Jtt Altofen,100 Stü­ck Kitzfelle,46 Buschen Schafwolle-13FF zum Gerbergewer«be erforderlichen Geräthschaft Kit 7 Kleider, Wi ir­er und Kichengeräthschaften, Estationen. Diejenigen, welche auf die Verlassenschaft des zum Ofen verstorbenen Kortunatus Debellag Ansprüch erheben wollen, werden aufgefordert, dieselben binnen einem Jahre beim Dfner Landesgericht anzumelden. — Zur Aufhebung des gegen Katharina Köffer Raffazever anhängigen Konkurses ist eine Tagtagung som Pester Landesgerichte auf der 29. Mai anbe­­raumt, wozu die Interessenten eingeladen werden. Erledigungen. Die prof. Kontrollorsstelle beim Bergehrungs­­steueramte an der Mel­der Linie zu Pest mit jährl. Gehalt vor 600 fl. und Naturalmahnung oder 50 fl. Duatiergeld. Anmel­­dung im Dienstbvege bi Ende Mai bei der Finanzbezirksdirek­­tion in Pest. — Zwei Adfjunktenstellen im Bereiche der Finanz­­prokuratur in Ungarn mit jährl. 1200 fl. Mat bei der genannten Behörde in Pest, Aneisblatt der Sch-Liszter Zeitung«. 22. April, Hauptg. Anmeldung bis 25. a

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