Pester Lloyd, Oktober 1856 (Jahrgang 3, nr. 228-254)

1856-10-09 / nr. 235

Die Geldkrisis. I­­eft, 8. Oktober, Das den europäischen, ja den Welt-Verkehrsverhältnissen eine burda greifende Revolution bevorstände: das hat sett acht Jahren Jedermann vorausgesehen. Die Entdeckung der kalifornischen und australischen Goldmi­­nen — von denen die ersteren 1848 etwa 12.000, im Jahre 1855 aber bereits 13 Millionen 8. St., die Iebteren 1851 gegen Eine, 1855 jdoch schon 11%, Millionen 2. St. lieferten — bedrohte den gesammten Welt­­und Handelsmarkt mit einer A ähnlichen Krisis, wie das Heine Griechenland die drei Säcula vor Christi Geburt erlebte, als die Phocier den delphischen Tempel plünderten und die ungeheure Masfe der dort aufgehäuften goldenen Schäbe, Bildfäulen, Weihgefhen fe­in bare Münze einschmolzen und der Eir­­culation übergaben. Das Thatsächliche der obigen Voraussicht Hat ss um­so mehr gerechtfertigt, als die Golverzeugung jener Länder Dimen­­sionen angenommen hat, die selbst Die Tühnste Erwartung hinter sich zurück­­liegen. Auf 64 Millionen 2. St. berechnet man die Production der falt­fornischen, auf 48 diejenige der australischen Minen. Die Folgen einer in­fo riesenhaften Proportionen vermehrten Geldgewinnung sind denn aller­­dings auch nicht ausgeblieben, aber­­ sie sind zunä­ch­st meit anderer Art gewesen, als nationalökonomische Vorausberechnungen vermutheten. Bisher meinte man, die steigende Accumulation des Einen edlen Metalles werde nur dessen Preisverhältung zu Dem Anderen erheblich modi­­fieeren. Ernste Unfälle befürchtete man Demgemäß blos für Diejenigen Staaten, die wie Frankreich und Deutschland eine gemischte Gold- und Silberwäh­­rung haben, d. h. durch ein Gefes Ein für alle Mal feststellten , welche Duantität Goldes gleich Einem Silberfranc oder Silberthaler sein sol. Die Länder mit ausschließlicher Goldwährung, hieß es, hätten gar Nichts zu besorgen : in ihnen werde eben der Preis des Geldes finden, ober leere­jenige des Silbers und aller anderen Waaren in die Höhe gehen. Die Reihe mit alleiniger Silberwährung mürben vielleicht weniger gut daran sein, weil für den vermehrten Goldzufluß das Silber immer mehr zu einer, allen möglichen Preisschwankungen ausgefebten Waare herabgeprüdt werden müsse , aber je mehr sich, überall da wo Die Goldwährung gelte oder in Voraussicht der kommenden Ereignisse eingeführt werde, sämmtliche Vier-­kehrskanäle mit Gold füllten, desto mehr Silber müsse für die an der Silberwährung festhaltenden Gegenden übrig bleiben. Kurz, einen Man­gel an metallenen Circulationsmitteln ahnte Niemand aug nur im ent­­ferntesten , und heute, wo wir uns inmitten der ein Septennium hindurch vorz bereiteten Katastrophe befinden — manifestirt, fi dieselbe auf sammtlichen Börsenplägen unseres Continentes gerade in Form einer Gelbflamme, deren Hauptfaktor in Nichts anderem, als in der Entblößung von silber­­nen Z­ahlungsmitteln zu suchen is. Seitdem die längst erwartete Kalamität nun wirklich, und dazu in einer so frappirenden Gestalt hereingebrochen it, wird demnach die Beant­­wortung der Trage­ wo tft als das Silber Hingegangen, das in den Drei großen Stapelplägen der kalifornisch-australischen Gruben, in England, Frankreich und den Vereinigten Staaten, durch die Uebersättigung des dortigen Marktes mit Gold verfügbar geworden ist — dem­nach recht gar noc Der Ueberrest des im europäische amerikanischen Verkehre befindlichen Silbers zu ent­­fliehen droht? aus einem blos wissenschaftlich zu einem aug pras­­sisch im Höchten Grade interessanten Problem. Versuchen wir seine Lösung nach Anleitung derjenigen ziffermäßigen Berichte, welche die offizielle Sta­­tistik Englan­d’s, Stanfresds und Nordamerika’s uns darbietet und bie, wenn sie an für Californien und die Union viel zu wünschen übrig lassen, doch in Betreff des Saiserreiches , noch mehr aber in Bezug auf Crofibri­­tannien und dessen Kolonie Australien allen, in solchen Dingen nur irgend billigen Anforderungen vollständig zu entsprechen scheinen. Nach d­iesen Ausweisen­ann man ungefähr annehmen, daß von den 112 Milionen Gold, welche Kalifornien und Australien zusammen geliefert haben, 105 Millionen 8. St. in den Weltverkehr übergegangen und vom Reste etwas über 4 Millionen in Kalifornien, circa 3 in Australien zu­­rückgeblieben sind. Wohin diese immensen Summen ihren Weg genom­­men, in melcen Verhältnissen sie sich über Nordamerika, Frankreich und England ergoffen , darüber geben nun freilich die Register der Münzen von Washington, Paris und London nur sehr mangelhafte Auskunft. Und für unsere Zwecke werden diese Angaben noch ungenügender dadurch, das in ihnen sehr häufig dasselbe Material zwei, ja drei Male figurirt. Nicht nur. kam nämlich aus Nordamerika das meiste Gold, statt in Barren, ber­­eits gemünzt nach Europa, wo es dann umgeprägt ward, sondern es wan­­derten auch zahlreiche Sovereignd Über den Kanal, um zu Napoleon’s um­­geschlagen zu werden. Aus den Goldmünzungslisten lange Zahlenreihen zusammenzustellen wäre Demnach eine leichte, aber auch eine ziemlich werth­­lose Arbeit. Cher jedoch rasfen sich schon Mittel finden, den Betrag der Silberquantität abzuschälten, die in England , Frankrei und Nordame­­rika seit 1851, bis wohin Australien noch gar Feine und Californien nur wenig über 6 Millionen 8. St. Gold erzeugt, durch, die Goldzufuhr bispo­­nibel geworden ist , und das allein ist es am Ende, worauf es hier an­­kommt, Daß in Dieser Beziehung nur die legten fünf Jahre entscheidend sind, ersieht man fon daraus, daß die bezeichneten Minen 1851 andert­­halb mal so viel Gold als in dem ganzen vorhergehenden Triennium, näm­­lich 9 Millionen, lieferten, welcher Belauf sich für 1852, namentlich durch­­erzehnfachung der australischen Production, auf 21 Mil. hob, und seitdem in fortwährenden Bachschume begriffen gewesen ist — mie demn das septe verflossen-Jahr die respektable Ziffer von b­einahe 25 Millionen QSh l mtt einem entsprechenden Agio ausgeboten und so zu den vorhand­en noch aufzeigt. Während des Hier in Betracht kommenden Luftrums führte nun Eng­­land, den Zollregistern zufolge, 48 Millionen 8. St. Gold mehr aus, als er importirte , von den 38 Millionen.X. St., welche die Londoner Münze binnen derselben Zeit ausprägte, blieben­ demnach nur 20 Millionen im­ Lande, die natürlich bei der hereschenden Goldwährung ohne weiteres in den Berker übergingen, ohne erhebliche Silbermasfen aus demselben zu ver­­drängen. In der Pariser Münze wurden von 1850—1855 ungefähr für 60 Millionen 2. St. Napoleons geschlagen, von denen etwa 10 Millionen als Ueberschuß der Goldausfuhr über die Goldeinfuhr in Abzug zu brin­­gen sind. Nach dem Urtheile der zuverlässigstten Sachverständigen aber re­­präsentirten son dieren 50 Millionen nur circa 7 eine effective Vermeh­­rung der Girculationsmittel : die übrigen 45 dienten Sevigli dazu, das Silber aus dem Lande zu jagen, da es bei der gemischten Gold- und G Sil­­berwährung ein gutes Geschäft war, sich für ein Goldftüd von 20 Tree, vier silberne Fünffrancsftüde zu kaufen, die man bei dem täglichen Steigen des Silberpreises auf dem Weltgeldmarkte im Auslande besser abfeten konnte als im Inland, wo das Gefe bestimmt hatte, daß sie unter allen Umstän­­den genau Ein­emwanzigfransenfti­l­merth sein sollten. Die Verdrängung des Silberverfehres durch den Goldumlauf ist denn auch wirklich so weit gediehen, daß die Baarvorräthe der Bank von Frankreich, die früher fast lediglich aus Silber bestanden, recht ausschließlich in Gold Deponirt sind. In Nordamerika endlich sind etwa 15 Millionen £. St. Gold rein dur den fteigenden Verkehr absorbirt worden, während 10 andere Millionen dazu gedient haben, einen gleichen Betrag von GSilbermünze aus der Cir­­culation auszuscheiden. Somit haben sich demnach die Prophezeiungen der Boltewírthe in so weit bestätigt, daß die ungeheure Steigerung der Goldproduktion in den Staaten mit gemischter Gold­ und G Silberwährung gewaltige Maffen Sil­­ber disponibel gemacht hat. Als irrthümlich hat sich nur die Hoffnung erwiesen,­ diese 53 Mil. 2. St. in Silber, die nach unserer approrima­­tiven Berechnung in Srankreich und in den­­ Vereinigten Staaten flüssig geworden sind, müßten von Reichen mit au­sschließlicher Silberwährung zu Cute kommen. Den tribatsächlichen Beweis dafür, daß jene 53 Mill. einen Abflug nach der bez­eichneten Sette hin nicht gefunden, Liefert der Mangel an silbernen Zahlmitteln, der si­eben fett gleichzeitig an allen Börsenplänen unseres Welttgeiles eingestellt, theore­­tisch zu erklären, welchen Weg je also genommen, soll die Aufgabe eines z­weiten Artikels sein. Weitere Details über die von der Kreditanstalt zu errichtenden Maschinenfabrik. X Wien, 7. Oktober. In Ihrem Blatte vom 24. v. Mte. habe ich Ihnen zuerst und aus verläßlicher Duelle über das Projekt der S Kredit­­anstalt für Handel und Gewerbe, im Bereice mit zwei ausländischen Bank­­instituten eine Maschinenfabrik zu errichten. Die wesentlichen vorläufig fest­­gestellten Details gegeben. Hierauf hat der „Wertäh. Geschäftsbericht“ eben­­falls Details über eine zu errichtende Maschinenfabrik gebracht, welche jedoch mit einem Anlagekapital von 7,8 Millionen Gulden ausgestattet wäre und nebst der Erb­tung einer Fabrik für Eisenbahnmaschinenbedarf, auch noch den Anlauf bereits bestehender bezwehen, und „Atlas“ genannt werden sollte. Diese divergirenden Angaben haben das Sachverhältnis unklar ges­macht und theilweise, namentlich auf in ihrem Blatte (Handels- und Börsenachrichten), die Meinung hervorgerufen, beide Angaben beziehen sich auf ein und dasselbe, unter der Mitwirkung der Kreditanstalt zur Aus­­führung vorbereitete Projekt. IH bin nun zur Aufklärung des Sachver­­haltes und zur Beseitigung der Meinung über die Identität der beiden von mir und dem oben bezeichneten DBlatte erwähnten Projekte folgende aus verläßlicher Duelle geschöpften Mittheilungen zu geben im Stande. Herr Schönerer, früherer Betriebsleiter der Ologginger Bahn, als dieselbe noch Eigenthum der Gesellschaft war, und recht technischer Kon­­sulent bei der Kreditanstalt für Handel und Gewerbe, dann Herr v. 9 ar ber und einige englische Kapitalisten haben vereint das Projekt gemacht, eine große Aktiengesellschaft zur Errichtung einer Maschinen­­fabrik und zum Anlaufe von bereits bestehenden dieser Gattung zu errichten, und haben das Gesellschaftskapital auf 7—8 Millionen veranl­ltigt, wofür Aktien zu 200 fl. ausgegeben werden sollten. Für dieses Projekt wollten sie die Betheiligung der Kreditanstalt gewinnen und haben auch der­selben Hierauf bezügliche Anträge gestelt. Die Kreditanstalt ging aber auf diesen Antrag nicht ein, und erklärte, si bei diesem Unternehmen nicht bes­theiligen zu wollen, da ihr die Dimensionen desselben in Bezug auf die österreichischen Verhältnisse zu groß angelegt schienen. Denn es ist zu bes­rücksichtigen, daß ein so umfangreiches, ausgedehntes Institut, wie das von den Herren Schönerer, Haber und Genoffen profestirte, eine immense Ar­­beitskraft in den verschiedensten Abstufungen und zwar in einem quantitativ und qualitativ so großen Maßstabe erforderte, daß die vorhandenen Kräfte bei weitem nicht ausgereicht hätten, selbst wenn man, und das mit Net, annimmt, daß das vorhandene Bedürfnis bei dem erhöhten Preise der Ar­­beit zahlreiche taugliche Kräfte aus dem Auslande herbeigezogen hätte. Se­idenfalls wäre die Deckung des Bedarfes an gefhichten Arbeitskräften mit gro­­ßen Hemmnissen verbunden und würde das Insiebentreten einer solchen alle= gedehnten Anstalt eine große Verzögerung erleiden. Auch hätte die neue Ge­sellschaft, wie erwähnt, Aktien zu 200 fl. ausgegeben und hätte sie natür­­lich, wie das mit allen neuen Industriepapieren der Fall is, auf der Börse ein neues Spielpapier geschaffen. Nun aber Bat, nicht mie mir weiter unten hören werden, die Kreditanstalt plöglich Anfälle von Gewissenschiffen,, sie be­­streitet ige Haupt mit Arde und faßt gute Vorlage, und till daher sich auch vor, den Antrag der bezeichneten Unternehmer abzulehnen und si mit zwei ausländischen Banken, der Düseldorfer Stiren­­nerer, und nur das Zurückziehen der Kreditanstalt sahen sich die Herren Sät­­Haber und Genossen einer in diesem Falle gen Stube beraubt, bei der ausgesprochenen Absicht der 5. Staatsverwaltung, in der Konzessionirung neuer industriellen Unternehmungen Umstand, daß die Kreditanstalt eine Restriktion eintreten zu lassen, der sich jeder Beziehung wichti­­an dem Unternehmen betheiligt und einen großen Theil des nothwendigen Kapitals aus ihren Fonds hebt, ohne aufs den Geldmarkt in Anspruch zu nehmen, vielleicht Die einzige, nehmungen mit einem hohen Betrage betheiligt und hat einen unbestreitbar großen Einfluß bei Denselben­ gewinnt. Auch Dieser Luft haben, bei füt allen jungen Eisenbahnunter­­tritt nun dieselbe für den Eisenbahnbedarf auf, so bahnunternehmungen, gewiß nicht geringe Vortheil entgeht nun mit dem Zurückziehen und selbstständigen Auftreten der Kreditanstalt den bezeichneten Unternehmern. Es dürfte daher als sehr zweifelhaft anzusehen sein, dorfer Bank mit auf eigene Faust,­­ derselben. Bezüglich des zweiten,von«der Kreditanstalt adoptir­­ten und im Bereine ib, alle diese Eifen­­ihren Bedarf an Maschinen aus der Fabrik der Kre­­ditanstalt beziehen, natürlich Stande­rt, unter Konkurrenz deden im m wodurch das Unternehmen den Vartheil eines sicheren Abfalles dieselben wo ferner bei daß ohne Unterflüßung der Kreditanstalt, ja das Projekt auszuführen ; jedenfalls ist aber die Angabe verfrüht, daß die Unternehmer den Plan und Statutenentwurf mit der Bitte um Genehmigung bei der 4. Staatsverwal­­tung eingebracht haben, bei Desfauer und Düffel­­meinen ersten Bericht anknüpfend, Ihnen mittheilen, daß der Anwesenheit der Bevollmächtigten der beiden Banken in Wien ein mündliches Ueberein­­kommen zwischen den drei gründenden Banken über die Grundlagen der Ber­­einigung getroffen und nun der zur Vorlage w­ an die hohe Staatsverwaltung ausgearbeitet werden. Das Anlagekapital ist auf 2.000.000 Gulden bestimmt, wofür Aktien ausgege­­ben werden, derart Daß jede der drei Banken ein Drittel übernimmt. Wie ich weiter höre, ist aber zu sie zum Börsenspiel minder geeignet sein wür­­ft, auszugeben, wodurch was man überhaupt mit denselben vermeiden, und vor ihrer Ausgabe in feste Hände kämen. Sie sehen Hier, was Altien, haben­ sich ich oben angedeutet habe, die NKrebitanstalt geht Was wird’ und faßt gute Vorfäbe ; ich bedauere jedoch sagen zu müssen, daß Niemand ein rechtes Vertrauen zu diesem Tugend­­eifer hat, indem Die neuesten Vorgänge ein zu gründlices Mißtrauen wach gerufen auch fein? Man sagt: aus dem unternommenen Geschäfe — Feine bloße Kursdifferenz !" brennt vor Begierde nach diesen so nicht wie — die Spekulation plöblic werden denn wirft sich fieberhaft dog Maschinenfahrtfaktien auf der Börse, natürlich mit 10 pCt. Agio und in geringen Partien, aus­­geboten, auf das Papier, fen haben ihren Börsengewinn denn doch eingestrichen. Nun geht an das Geschäft selbst sehr will man auch nit gern fahren lassen, ein häßliches Muttermal mit auf die Welt bringt, der Tann A Werfhet, am 2. Okt. 1856. Vom frühen Morgen bis zum späten Abend herrscht Hier die lebhafteste Nährigkeit wegen­ der beurigen Weinlese. Dieselbe scheint, verglichen mit den , besonders­ in leiterer Zeit aufgegebenen Hoffnungen, dennoch gut auszufallen. Was der Wein an Quantität durc die Höre des Som­­mers verloren, das wird nach der Meinung aller Sachkundigen durch die Quali­­tät aufgewogen. Die Weinspekulanten scheinen dies genau zu berücksichtigen, weil sie den Eimer Maisch schon jegt mit 3 fl. €. M. honoriren. Auch der vorjäh­­rige Wein wird noch immer gesucht und fleißig ausgeführt. Mit Sehnsuchr sieht man hier dem Bau der Bahnfriede von B­az fiard bis Werfhes und Temeswar entgegen, weil dieselbe erst den Reich­­thum unserer Dein- und Früchtenproduktion der Welt recht anschaulic “machen dürfte. Unternehmer und Singenieurs sind fon in Fülle hier versammelt, allein daher 500 den, twinn bei der Kreirung Neue jedenfalls wodurch man weiß Seite Zweitens in fi, fe will Gewinn , den die Befferung duldig wieder sie noch — auf den beffern sein Stück werfen, wenn sogar die­­krebitanstalt, Doch geben wir 108 werden! Kommt an Geschäftsgewinn der Kreditanstalt steigt immer mehr, Alb­en fommen die Kontremine und drüht Pari herab, und Tauft fegafte" fällt dann natürlich in aber eines neuen Spielpapiers betheiligen. Denn erstens ist nicht zu übersehen, der Staatsverwaltung gewährt Hätte, Spekulanten denten, melden inmenfen Gewinn der Geldmarkt Auslande, die Kurse beginnen zu meiden Wir bedauern eine solche Perspektive Freude über Einen Begehrten­kreditanstalt für ein Kostbarer Konvertit­­ if die Kreditanftalt ift infoferne diefelbe auszuführenden Projektes, es beantragt, nur Aktien in der Dessauer die größte Aussicht auf Genehmigung die harrt Börse dann billig zurüc, auch den Bedarf dann vorläufig detaillirte Plan, in ernstlich — — an Sie 308. Bant, daß der Sesellschaft melde Aussicht nun zu 1000 f., höcstens eröffnen zu müsfen,, gut zw die Statuten und verspricht u. f. 88 zu von entfällt, großen als Maschinenfabrikantin es naturgemäß, daß sie behalten würde, „wir behalten die Be­­muß das Unternehmen ab“ auf den Markt, und die Tödlichen Ban­­ka wird so zufällig nun geht man gemüthlich Der Gewinn aus dem „Ges Die Säfel der Banken, der Himmel hat mehr wir gemeint­ wollen ! ; Der Spekulant ist geminnversprechenden Aktien — reellen „gereizt, etwas beengt, Berfaufsordres Fommen zahlreich aus Die er nun dem slatt Starsdifferenzen anzustreben, ge­­h­e Hoffnung nit auf, vielleicht ist der Kurs die Kurse auf ein paar lumpige Perzent über als über 99 Gerechte — und was wäre bie aber wer eg nicht letet g den. Zeit "B a Behr von Dr. Herz (Das Kaiserbad mit den Vorzligen von Karlsbad, Marienbad und Franzensbad.) eignisfe für Wir in Wien tagende Na­­welche eine Heine Pause in unseren balneologischen Berichten nothwendig machte. Wir halten es deshalb für Loser daran zu erinnern, daß wir in unserem lepten Briefe von mischen Seite der Badeverwaltung sprachen, ist, nicht nur die gehörige Tegten der öfend­­biefe Geite mehr Gewicht, als­ e8 mancher Gelehrte­n in seinem ängstlichen Bestreben die wissenschaftlichen Zwecke zu wahren, billigen möchte, und wir müssen, um uns nach dieser Seite hin reinzuma­chen, bemerken, daß wir unter ökonomischer Verwaltung Bedachtnahme auf den Komfort der Kurgäste, nicht nur die profaische Hütung von Küche und Keller versiehen, nein, wir verbinden damit Zwede viel edlerer Natur, wir wollen darunter ein Streben verstanden wissen, welches dem Rayon der Wissenschaft viel näher erndt auseinanderlie­­fand, an einem beliebigen Orte einzubürgern, und ein gewisses Institut in die Lage zu versehen, daß es den vertriebensten Kuren entspreche. Gy wie das Bad einen Zusammenfluß verschiedener Patienten und auf und eine förmliche Nundreife nach den verschiedenen Kurplänen ist nur den Reichen und Bevor­­zugten dieser Erde möglich. Es ist sonach auch Hier die Aufgabe der rich­tig fortschreitenden Kunst, die räumlichen Hindernisse verschwinden zu machen, die Entfernungen zu streihen, und die Allgegenwart aller Bedürfnisse an­­zubahnen ; der Leidende soll in der heimischen Nähe den Trost der verschie­­denartigsten Quellen finden. Wer wandert heutzutage nach Kashmir, um einen Achten Shamal zu erobern? muß man etwa nach­ Frankreich reisen, um sich die geschmacvollen Bijouterten französischer Goldschmiede anzueig­­nen? Neben der würzigen Bohne von Java, Liegt ruhig das erotische Ge­würz der Molasfen, die ostindische Wolle, der englische Mankhefter, die Mai­­länder Seide, die Orange des Südens und der Kaviar des Nordens; und alles das ziert unter demselben Dache nachbarlich zusammengedrängt durch frappante Mannigfaltigkeit überraschend die Halle des Kaufmannes. Und wenn alle Produkte der Natur und des Kunstfleifes aus­ den entgegengelebten Zonen zusammenströmen, warum sollte da das herrlichste Ge­fheit der Natur, die Heilquelle in meh­rheuer Einsamkeit ‚verrinnen, oder in weiblicher Abgeschlosfenheit an die Scholle gebunden sein? Es sei uns ein Beispiel gegönnt. Das herrliche SGranzensbad bef ist neben seiner heilkräftigen Duelle die spezifischen Kräfte eines eisenreichen Moors. Die Frauen vers­taffen mit gerötheten Wangen diesen Kurplas, und­ der Bureaumann kehrt von dort mit gestählter Kraft an seinen Schreibtisch zurück. Aber wir fra­gen hier, ist dieser Moor mit feinen segensreichen Wirkungen unzertrennlich von der Franzensbader Scholle. Das imposante Karlsbad, der balneologische Demant Böhmens, läßt im dampfenden Sprudel den Keim der Gesundheit emporquellen. Aber ist dieser Wundernoß an das M Weichbild Karlsbad’s gefesselt, und gibt es nicht Mittel und Wege in der Wissenschaft von heute, um in dem versen­­deten Wasser die Temperatur und Cafe des Achten Eprudels zu erneuern, damit auch in ferner Heimath, der Leidende Kraft und Gesundheit aus der Wunderquelle trinte und der Despote Leberkrankheit, gezwungen werde seine gelbe Lierde gegen die weißrothe Leibfarbe der Gesundheit zu vertauschen ? Auch ist uns die Ab­­sicht ferne, ein einziges Bad mit Vorzügen dermaßen vollzustopfen, daß es mit Universalheilsraft ausgestattet, ale die immer gearteten Krankheiten und Uebel zu bannen vermöge, aber mir wollen die Heilkraft und Mannig­­faltigkeit des Bades so weit gesteigert wissen, als innerhalb der Grenzen der Wissenschaft nur immerhin geschehen kann. Nicht unmöglich scheint es uns auf diesem Wege den heimischen Duellennhab in der Nähe von Budapest mit den angedeuteten Vorzügen von F­ranzgensbad, Karls­bad und Marienbad zu sehmücen.­ ­ Zum Theil war sich zur forscherversammlung, es das fteigende Interesse, welches in Anspruch nahmen, úo wollen die Vortheile ein aller­genden Heilquellen und Mineralbäder­n zentriren. Die zerstreuten mit der sehr der verschiedenen zu einer Nothwendigkeit werden, Badeanstalt wird entziehen Fünven, Touristen theils an die hervorragenden, Blumen und Blüthen Die modernen Verkehrsadern geben und die Quellen der Fremde Heilquellen zu reichlich die politifhen Er­­gerathen unfere Feine venommirtere weit aus mitunter entfernten Gegenden hervorruft, auf an einem Orte nach IThm­lichkeit fanz entwickeln. Erport und Import m wird einem Straxfe verbin­­der fi auf die Dauer die Mittel an fo Tann fid die stofflicher Austausch und möglichst umfassender Wechselver­­so von Montenegro. (Saluf.) Im Jahre 1795, als der Metropolit Peter Petrovitch Niegosch sich im Auslande aufhielt, verwüsteten die Türken mit einem größeren Heere abermals das Land; im russisch-österreigisch-türkischen Kriege, 1787 bis 1791, zeichneten sich die Schwarzenberger unter Führung des österreichischen Majors Buktaffomifc durch große Tapferkeit aus. 1796 führten die Türken ein furchtbares Heer gegen Tschernagora, wurden aber mit­ einem Berluste von 30.000 Mann vom Blapifa Peter I. (+ 30. Oktober 1830) geschlagen. Er war der erste, der diesem Bolte eine Verwaltung gab. Sein in Rußland zum Bischof geweihter Neffe und Nachfolger, Peter III., erhielt zuerst von Rußland ein jährliches Gefdent von 42.000 Thalern und außerdem zeit­weise Gefdente, z. B. an Getreide in den Zeiten der Not. So ausge

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