Pester Lloyd, Januar 1857 (Jahrgang 4, nr. 1-25)

1857-01-29 / nr. 23

lern stechendsten Ursachen der Mafse punkte werden dann die Anderen, Der uns zu er brauchte, nach Um , sich von ihr z. B., und man Subalternbeamte, der Heine Rentier, dann, wenn der Preis niedrig und Spezereivorräthen angefauft , an der Bertheilung Einlage. An einigen Orten, Wahl Binsen und einer einen Prämie Italten die Vortheile der Sparkassen haften vereinigen; Daß die große Zahl von Zwischenhand­­zu­gen hervor­­gehört, Die so schwer auf eine längst allseitig anerkannte Wahrheit, beste Wanre bis 20 Et. bezahlen — um feht, mit Wein, Del, Brennholz, Kolonial­­allen diesen Beziehungen aus zur an den Detaillisten zu wenden, ein Jeder nach Maßgabe seiner der Naturallieferungen seine Beisteuer zurückzufordern , so daß nebst diese An­­mit denjenigen der Unterflüßungsgefell­­der Art nicht gefehlt ; und man kann handeln — nur in jener abgeschwächten Gestalt, über das Affoziationswesen gestattet. Afiht, auf eine Abänderung bes $. Theuerung und Afsociation. I. E. Maris, die den Consumenten wird die es 24. Jänner­ erfuhren, von dem Produzenten trennen, braucht man nur für Denen des Detailverlaufes nicht übertrieben finden, der anhaltenden Theuerung zu versehen, sondern alle betreffenden Waaren des Volkes lastet, ft zu Überzeugen, sich denn auch, für den Verbrauch eine Association die Preise des Engros­ mit Pirfisch kann, muß­ig bei dem Fruchthändler von den nothwendigen Lebensmitteln oder eingesalzenem Sleiche anderen , vielleicht noch bedentsameren Fehler des Kleinhandels , daß man dort mit sehlechteren, oft sogar mit gefälschten Wannen vorlieb nehmen muß, deren Quantität überdies fast immer ein Minus an Maß oder Gewicht auf­weist , um 20 Procent theurer Consumenten günstigsten Zeitpunkte so humanes, der Wohlhabende, wahrnehmen kann, was er braucht, im Wege des Großhandels zu versehen, welcher die­sem um sich mit Allem, Das Streben, die Unbemittelten von diesem Drude zu befreien und ihnen mittelst der A­ss­o­ciation mindestens dieselben Chancen, der Theuerung Troß zu bieten, zu verschaffen, deren der Reiche sich erfreut, ist Demnach sicher, ein eben es auf gesunden volfswirthschaftlichen Grundlagen beruft, wie wir auf dem legten Brüsseler inter­­nationalen Congresse inant­rungsgesellschaften und Deutscland gebildet, Feuerungs- und Erleuchtungsmittel, Zug und Kleider für die T­eilnehmer Der" Stammfonds folder Verbindungen verzinslich zahlreihe Berpro­­ín England, Belgien, Preußen Nahrungs-, Mobiliar und im Großen zu erwerben. “Wird durch kleine uorhentliche D Beis­träge gebildet, welche von den Mitgliedern wöchentlich eingezahlt und von dem Sädelmeister untergebragt werden. Im geeigneten Beit­­zu möglichst niedrigen Preisen der ganzen Association erforderlichen Menge Verprofytantirungsgesell­schaften im eigentlichen Sinne des Wortes gegenwärtig ganz unbe­­kannt, früher jedoch hat ed an D­ersuchen , wie Specereien, Weine, Spirituosen, Feuerungsmaterial, eigener Wahl, aus den­­­­ Magazinen Einkaufspreise in’s mit zum Leben gehören, zum Ko­­stenpreise anzulaufen.“ Jeder Sozietär zahlte 5 res. zum Gesellschaftska­­pitale und 50 Gentimes für die Administration , wogegen ihm Alles was der Association zu dem, nur um 5 p&t. erhöhten Haus geliefert ward; doch mußte der Betrag einer jeden Bestellung sich auf 2, und bei weiterer Entfernung von dem gesellschaftlichen Centralpunkt, auf 12 res. mindestens belaufen. Wer ausscheiden wollte, erhielt einen Monat nach Liquidirung seiner Rechnung, seine 5 Bre., aber nur in Waaren zurück. Nach viermo­­natlichem Bestande zählte die " Ménagére" 400 Subjeridenten, und allein im April 1854 machte sie für 16.000 $res. Geschäfte. Ebenso gründeten die Arbeiter von Sresnop-le-Grand­ im Aisnedepar­­tement Ende 1849 ein Depot von Spreereimaaren. Sie begannen ihre Ope­­rationen mit 650 $res., Die dur Wochenbeiträge von 1 Fred. aufgebracht waren: nach Verlauf von acht Monaten hatten sie nicht nur für 24.000 Free. Waaren umgesecht, sondern auch eine Dividende von 6000 Fres. unter sich vertheilt, wobei ihnen noch­ ein Kaffabestand von 3320 Bres. verblieb. Eine gleiche Niederlage errichtete die Unterflüchungsgesellschaft in den Ardennen für ihre Mitglieder: der ursprünglich dazu bestimmte Sonde belief sich auf 2798 Bres., den Ueberschuß der Einnahmen über die Ausgaben der Associa­­tion. Auch dieser Beruuch lieferte so erfreuliche Resultate, daß damals die Nebe davon war, alle Unterstüßungsgesellschaften der Gegend zu vereinigen und mit ihrem Baarvermögen eine umrasende commerciele Agentie für den­­selben Zweck zu etabliren. Alle diese und so manche ähnlige Experimente zeugen dafür, mit wel­­che Direktionswechsel 27. Jänner, Sicherem Aus Rom sind in Mailand Vernehmen nac if­hie Aller­­höchste Reife dahin abgeändert worden, daß Ihre Majestäten noch vor dem 15. Februar wieder in ihrer Residenzstadt eintreffen werden, da,­iie beabsichtigte Reife nach Florenz nicht unternommen werden wird. — sichere Nachrichten über die im Kirchenstaate vorzunehmenden Reformen eingetroffen. Dieselben sollen zwar nicht sehr umfassend sein, man hofft aber, daß sie in der Zukunft eine weitere Ausdehnung erhalten werden. Die Direktion der Kreditanstalt wird der ersten Generalver­­sammlung gegenüber einen ziemlich freien Stand haben, es ist nicht unmöglich, daß als näcste Folge der Beichlüsse der Generalversammlung bie zu bringen, und zwar Die Direktion will in gewagte Börseoperationen sich einlassen dürfe. Der Verwaltungsrath der ostgalisischen Eisenbahnen, welcher ursprünglich die Absicht hatte, h­at der sonst üblichen Einzahlungen von dreißig Prozent nur eine Einzahlung von zehn Prozent auszuschreiben, hat die Veröffentlichung des biesfälligen Befegluíses fiftirt, da Die Ausfüh­­ung desselben mit Rücksicht auf Die gegenwärtigen Geld- und Börseverhält­­nisse manchen feiner zu beseitigenden Schwierigkeiten unterliegt und dadurch öffentliche Meinung im Vorhinein gegen dieses Papier eingenommen werden müßte, da sich wohl Niemand gerne mit einem nicht börsefähigen Papiere befassen wird. Börsefähig wird „aber ein Papier darauf wenigstens dreißig Prozent eingezahlt “ Wien, 27. Sinner. Es war wiederholt davon die Rede, das die Bankverwaltung ernstlich damit umgehe. Die Normen, melde für die Abtheilung für den Hypothesartrentit maßgebend, aber dem Auffhmwunge des Hypothefargeschäftes­­ anerkanntermaßen vielseitig hinderlich sind, einer Umänderung zu unterziehen und Modifikationen im liberaleren Sinne einzuführen. Wie mir nun mitgetheilt wird,­st allerdings die Ab­­siut der Bank darauf gerichtet, und wurden auch bereits Hinlänglich Bera­­thungen gepflogen und Anträge gestellt, welche die verschiedenen mehr oder minder hemmenden Bestimmungen des Normatisg mit erleichternden Bor­­­riften erregen sollen., Im Ganzen aber dürften, nach den Mittheilungen, die ich erhalte, die in Aussicht gestellten Modifikationen Feinesweges so ump­­faffend und eingreifend sein, als im Interesse des Grundbefiges, sowie des Institutes selbst zu wünschen wäre, und dürften an und für sich kaum eine hervorragende Wirkung auf die Belebung des Hypothesengeschäftes ausüben, wenn nicht zugleich andere Momente eintreten würden, melde sich mit der eben bezeichneten Maßregel zu einem günstigen R Resultate vereinigen. Die fortschreitende Ordnung des Grundbuchunwesens in Ungarn macht es möglich, daß in der jüngsten Zeit bereits weit zahlreichere Gesuche um Darlehen, welche aus Ungarn und den ehemals ungarischen Kronländern Flamen, bes rücsichtigt und mit der Bewilligung des ganzen oder do eines Theiles des nachgesuchten Darlehens entschieden werden konnten. Weiter vernehme Ich, daß die Bank ihre Silberanläufe sehr energisch fortseßt und al in diesem Monate eine bedeutende­­ Vermeh­­rung des Silberschabes si effektiv ergeben wird; denn wenn wir die Sil­bertwechsel in Betracht ziehen, welche Die Bank in ihrem Portefeuille hat und unter ihren „Aktiven" verborgen Hält, so gestaltet si ber Gilberthnb um 7—8 Millionen höher. Aus den fortgefesten Silberanschaffungen, sowie aus anderen Andeu­­tungen, welche ich erhalten habe, glaube ich mich zu der Bemerkung berech­­tigt, daß es in der Intention der hohen Finanzverwaltung liegen dürfte, den so günstigen Moment der Einführung eines neuen Münzfußes in Folge der neuen Münzkonvention, zum Abschlaiffe der vielen auf Ein Ziel gerichteten Maßnahmen zu benügen, und wenn Die sonstigen beeinflussenden Momente Fein Hinderung in den Weg legen, die Wiederherstellung unserer Münzona- Luta zu bewirken oder Dieselbe wenigstens buch entscheidende Maßnahmen anzubahnen. Die Umstände, welche die Einführung des neuen Münzfußes als den geeignetsten Zeitpunkt zur Herstellung der Landesvaluta (natürlich caeteris faventibus) erscheinen lassen, sind so Hervorleuchtern, daß ich nicht nöthig habe, auf dieselben näher einzugehen. Die Gem­äfte des Tf. TI Finanzministeriums und na­­mentlich sein Verkehr nach Außen d. J. nach den Provinzen, haben durch den weichen Desterreich in der jüngsten Der Krieg gegen Mersien. a Meber Die Details der Erpedition gegen Bufıi­, deren Ergebniß unseren Lesern bereits bekannt it, bringt die "Tr. B." fol­gende interessante Nachrichten : Die Erpedition war am 13. November von Bombay abgegangen und die ganze Flotte versammelte sich am 24. bei Kriferim, einer vulkantischen Snsel, die dem Imam von Maskat gehört und an der Mündung der Straße von Ormus in den persischen Golf liegt. Wegen eines heftigen Stumes, der sich in den ersten Dezembertagen erhob, konnte sich erst am 6. Dezember eine hinreichende Zahl von Schiffen vor Bufwitz zeigen, um die Feindseligkeiten thatsächlich zu beginnen. Denn die Perser hatten bisher gar nicht daran geglaubt, und erst am 29. No­­bel, als der Dampfer „Bernze” mit einigen anderen Fahrzeugen auf der Höhe von Bufhtr erfichren, 309g. der Gouverneur bei dem englischen Nefirenten, Kapitän Sowes, nähere Erkundigungen ein. Die Antwort lautete, daß die politischen Ver­­bindungen des Residenten mit Persien abgebrochen seien und die Kommandanten der Expedition das Weitere zu willen thun würden, worauf Kaptain Sowes selbst sich an Bord des Geschwaders begab. Die Insel Karad wurde von am 3. befegt und dem Gebiete Großbritanniens einverleibt, und am 7. begann die Landung der Truppen in der Saltlah-Bai. Dort zeigten sich einige Hundert Mann persische Truppen, die jedoch durch das Feuer­­ der Sia­­nonenbote zerstreut wurden.­­Der Marsch längs des Ufers fand unter dem Schuss der Schiffe statt , die ss möglichst nahe am Ufer hielten, und erst in der Nähe des alten portugiesischen Sorts Neshtr stieß man auf Wipersiand­. Die Stellung war dem Feinde günstig, und es scheint, daß­ die Engländer die nöthige V­orsicht einigermaßen ver­­nachlässigten. ‚Sie griffen mit dem Bajonnete an und erlitten einen nicht unbe­­deutenden Verlust. Es fiel Brigadier Stop­ford mit zwei Offizieren ; ein an­­derer Offizier wurde sehb­er verwundet, und im Ganzen zählten die Briten­ gegen 50 Todte und Verwundete. Der Feind hatte seine Artillerie, vertheidigte sich­ aber wader mit seinen Luntenflinten, und als er, in die Flucht getrieben , von SKavallerie verfolgt wurde, ward Oberst Malet von einem verwundeten Araber, den er eben zu sehonen befohlen hatte, durch’s Herz geschaffen.­­ An dieser Stelle ward Kiopunlirt und die Nacht zugebracht , während Kapitän Jones­ mit einer­ Waffen­­sillfstandsflagge in die Stadt geflicht und beauftragt wurde, den Inuverneur zur Uebergabe aufzufordern. Er führte jedoch unverrichteter Sache zurück, und es wurden von Seite der Landungstruppen sowohl als der Flotte die Anstalten zum Sturme getroffen. Eine Bitte um 2astindigen Aufschub wurde abgeschlagen und das Bombardement begann. Einem Außenwerfe südlich von der Stadt, wo der Beind sich Fonzentrirte, wurde besonders heftig zugefeßt, so daß es, b­ei der großen Entfernung, von sei­­nen Vertheidigern bald veh­assen wurde und diese innerhalb der Stadtmauern Schug suchten. Die Gefechtige des Feindes wurden nicht ohne Gefchte bedient und als Sp haben und in der, ich hier sicherlich der Hand in den Mund Befeiedigung seiner sämmtlichen Bedürfnisse wahrlich der Wiederaufnahme derselben abzuschreden. Neujahr 1851 dem Programme des Mitgliedes, nicht sagen, daß : in den Hallen gilt Iebt statt außerdem Lande — daß einfauft,­ mit wie sind aber mit der «natürlich unter Dem 15 für 3 dasselbe, in bis die erste zu vergleichen : eine 10 Gentimes haben Geflügel, frifgem Dazu rechne man ben aller Art, von Sifb­en, noch mehr leisten, daß der Arbeiter, „Menagere" nicht Kapital genug hat, er, blos weil er, gezwungen ist als binnen dem kurzer Zeit ausgesprochenen Ziwede, partiespirt wohl gemeinsam jene ersten Anfänge Sp Namen Handwerkszeug, in Brügge, fleht er überdies „alle Waaren,­ die bildere der unumgänglich als fi also en gros fid der um fi in der die Einen oder geeignet gewesen wären, von in Paris zu der Ungeduld­gen; un­d daß der Weg der Afsociation, den sie zu schlagen, nicht 18 blieben, Hältnissen durchrungen, die es so zu die­seinen Consumenten so uncitig war, ist der Grund dafür lediglich suchen, daß R. Wien, heißt, man er Bon resultiren die Grenze biefer wird, Das ob­ des Detailhandels ertra­­Deffen Abschüttelung einge­­Wenn ihre Bestrebungen troßbem erfolg­ in den politischen Der­­fejt Wie ich höre, Hat man vor Allem Ueberzeugung eben heute — und hievon ist der Arbeiter soll mein nächster Brief wenn al natürlich­es Die jebige strenge Gesettgebung die erwähnten Projekte wieder aufnimmt, wie 4 ber Statuten genau bestimmt wissen, und bis zu­­ welcher sind, erst dann, so ein wenn Erweiterung der Verkehrsmittel speziell für Dasselbe nothwendig geworden ist. Dem Bernehmen nach wird jebt im Finanzministerial gebaute ein eigenes Te­­legraphenbureau eingerichtet, dessen Drähte mit allen Linien verbunden wer­­den, so daß in Zukunft Depeschen des Finanzministeriums nicht mehr im allgemeinen Telegraphenbureau aufgegeben, sondern unmittelbar im Mini­­sterium selbst nns allen Richtungen befördert werden künnen, HK Konstantinopel, im Sánner. Unter den vielerlei Mitbräu­­chen, welche in der Türkei trob aller Reformbestrebungen bestehen, will i­ Shnen heute einige der Militäradministration erzählen. Die türkischen Militärs beziehen außer ihrem Gehalte zahlreiche Nationen, welche sie nie ganz für ihren eigenen Gebrauch benöt­igen. Sie haben daher das Recht statt der Naturalien Deren Werth in barem Gelde zu nehmen. Die Anmessung dieser Geldbeträge zieht sich natürlich in Die Länge, und um den Offizieren das Warten zu ersparen, hat sich im Kriegsministerium ein Wucherer Namens Hadsht Ahmet Aga eingeschlichen, Der solche Vorderun­­gen natürlich mit gewaltigen Abschlägen auflauft. Darin läge noch Fein so großes Uebel, denn es bleibt Jedermann frei, feine Forderungen zu verlau­­fen oder nicht, und es würde einige Konturen; leicht eine gemeilte Eiligkeit in den Handel bringen. Aber, nicht nur Daß der vorige Kriegsminister Die Kon­­kurrenz zu Gunsten seines begünstigten Wucherers aufhob, sondern es ist nunmehr auf das Einverständnis zwischen dem Wucherer und der Inten­­dantur völlig erwiesen. Offiziere, welche ihre Forderungen nicht verkaufen, werden fünf bis sechs Monate herumgezogen, ehe sie auch nur Abschlagszah­­lungen erhalten, während gleichzeitige, aber dem Wucherer verkaufte Forbe­­rungen sogleich liquidirt werden. Andererseits betrügt Dieser Wucherer an den Staat, denn während gewisse Berpflegsartikel in geringem Preise stehen, hält er die­ erfauften Anmessungen auf selbe zurück und effertwert sie auf Einmal, wenn die Preise gestiegen sind. Es ist traurig in einem Mini­­sterium einen Maud­erer für mich etablirt zu sehen, und wir hoffen, Daß Riza Pafda, der sicher von diesem Etablissement Feine Kenntniß hat, dasselbe zer­­stören wird, sobald er auf dem unabweislichen Wege der Oeffentlichkeit bieven Kenntnig erhält, — Ein anderer schreiender Mißbrauch wird eben rehr offiziel angeregt. Die Intendanz verabfolgt den Offizieren in Kon­­stantinopel nie­ mehr als die Hälfte der gebührenden Sleifchrationen in Na­­tur, und erlebt Die andere Hälfte durch eine ‚willkürliche Taxe, Die­­, des Sleifchpreises auf dem Markte beträgt. Bier Bünftheile gewinnt die Inten­­danz, wie man sagt, zur Inhaltserhöhung ihrer Schreiber — denn in den Rechnungen wird immer der Sleichpreis ohne Abschlag verausgabt, — 94 könnte noch manchen, wenn­gleich minder schreienden Mißbrauch ersichtlich machen, ohne daß ich nur Die geringste Widerlegung zu befahren Hätte ; aber ich begnüge mich für diesmal in der Hoffnung, daß die Oeffentlichkeit, die in den Enthüllungen gebe, Die erwünsten Erfolge haben werde. ; TE ENEERIRTE EBEN TEN EEE STTETEETEEERE TEE TEN ze .. ««—-. ..».- «««.----«.-...y..--.;sxs-x..»»««--«.. Geologijche Entdeckungen bei Ajnácstó, — :, Kr In der Libung Der ungarischen geologischen Gesellschaft vom 24. Jänner hielt Herr Franz v. Kubinyi einen interessanten Vortrag über die K­nochenreste paläontologischer Säuger thbiere, welche in der Gegend von Ajnácstóő gefunden wurden. Die Burgruine Ajnácstó liegt auf einem Basaltkegel im Gömdzer Komitat, und gehört mit dem am Tul­e des Berges liegenden Dorfe gleichen Namens dem Baron Bécsey. Iin der Nähe, am Saufe des Buchen­waldes, in einer remantischen Gegend befindet ei eine Mineralquelle und ein Bad. Die Hauptformation Der Ajnäcsi der Gegend besteht aus einem bidte­ten Basalt, in welchem Hornblende, theils in einzelnen­ Kristallen, theils in größeren Massen vorkommt. Besonders häufig zeigt sich die Hornblende auf dem Wege von Zülef nach Ajnácsió in einem vom Wasser ausgewaschenen Graben, nicht weit vom Dorfe. Die Ränder dieses Grabens bestehen größ­­tentheils aus Sand, Thon und Basaltstűden, an einzelnen Stellen ist die Sohle des Grabens mit größeren Basaltmusfen beliebt. Als Mittelpunkt der ganzen Basaltformation dieser­­ Gegend ist der Stoffe Bels von Am­ácsió zu betrachten. Der Fels, auf welchem das nun­­mehr ganz dverfalene Schloß flieht, bildet den Gipfel einer steilen Bergkette, der besonders auf der nördlichen Seite unersteigbar ist. Am südöstlichen Fuße des Schloßberges liegt das Dorf, südlich Davon erstrebt ss ein von bewaldeten Bergen eingeschlossenes Thal. Auf dem Roden der Berge stehen an mehreren Stellen die Basaltfelsen an, und bestimmen so die Gestaltung der Berge.­­ An mehreren Stellen hat nämlich die einst fließende Basaltmaffe die Oberfläche durchbrochen und sich sin Kegelgestalt aufgethürmt; an anderen Stellen hat diese Maffe die Bergrüden nur gehoben, ist aber nicht durc­hge­­beugen, weshalb die Berge und Hügel eine wellenartige Gestalt haben: endlt an einigen Stellen hat sich die fliefernde Maffe, aus dem Inneren hervorquellend, der Länge nach ergoffen und so die oberen Schiälen gehoben oder Durchbrochen, so daß die Bergwände oft aus senfrechten Relfen bestehen. Demnach it das Thal von Am­ácora fühlt vom Schloßberg als ein Boden zu betrachten , welches von parallelen Bergen der Länge nach eingeschlos­­sen wird. Der Iinfe oder östrige Bergzug, vom Schloßberg aus, heißt Nabacs ; am Abhange dieses Berges, gegen den Schloßberg gekehrt, findet man zwei nn weit von­einander gelegene Wassergräben. In diesen Gräben werden starten Regenguß die fossilen Kno- Herr von Kubinyi fand die Ränder der Gräben mit Schutt und Gerölle bedeckt, so daß er die Lagerungsverhältnisse der Schich­­ten genau nicht bestimmen konnte. Unter dem magern Humus lagert eine Shit von nichtgelbem Sande,­­unter Diefer eine mit gelbem Thon und Eisenb­eilen gemischte Schutterde. In diesen Schichten fand Berichterflatter nur einige unbedeutende Bruchstücke von fossilen Snochen. In dem Schlamme vor dem Wassergraben fand er schon ganze Knochen, die gänzlich von Eisenb­eilen durchdrungen sind, und von Diehäutern flammen. In den Sand- und Tonschichten kommen auch gelb­­lie und blaue Eisennieren vor, iunge von diesen Eisennieren sind in­­wendig hohl, andere mit einem gelben feinen Staub gefüllt ; noch andere sind im Innern Hohl, aber wie ein Rost mit Lasern durchwoben. Die im Schlamme gefundenen Sinochenteite waren größtentheils so von Eisenb­eilen durchdrungen, daß man die Sinochentertur Faum unterscheiden konnte. Nach allem, was Herr 9. Kubinyi in Betreff des Bundortes er­­forscht hat, sind die Knochenreste in einer mit Eisenb­eilen durchdrungenen Thonschichte eingebettet. Alle diese Knochenreste sind charakteristische Bestand­­theile der Dikhäuter oder Pachydermen, und gehören namentlich den beiden Spezies des Mastodon und des Rhinoceros an. Wir übergehen hier die allgemeinen Erörterungen,, welche sich auf die Einteilung, Charakterisirung und auf Die Wundörter der einzelnen Species des Elephas primigenius oder Mammuths und des Mastodon beziehen, und wolen aus Herrn von Kubinyi’s Bertrage nur noch die spezielle Bes­chreibung der von ihm selbst gefundenen und der von den Herrn Baron Albert Nyárt und Baron Joseph Bécsen dem Nationalmuseum ge­­schenkten Knochenreste berühren. Ale diese Knochenreste befinden sich nun im Museum, und wurden während des Vertrages den Anwesenden vor­­gezeigt. Erstens zeigte und sehilderte Hure 9. Kubinyt den Hintern Theil des rechten Unterkiefers, worin die nach südwärts gebogenen Abdrücke der Wur­­eln der Hintern Stoczähne sichtbar sind , dann ein Stück eines Unterkiefers mit einem hervorragenden Zahnbruchftüd ; und zwei Abdrücke von Zahn­­­wurzeln ; ferner zwei Brucftüde eines dreireihigen Stodzahnes ; von der vierten Reihe ist nur eine geringe Spur zu sehen. Das Innere bieten Zahnbruchftüde­­ft ganz einem Eisenstein ähnlich, und man erkennt den Zahn nur, wenn man die zwei Stücke zusammenlegt. Merkwürdig ist be­­sonders das Bruchstück eines Langzahnes. Es it ganz schwarz und opali­­sirend. Inwendig aber sieht man die Knochentortur. Außer diesem zeigte und schilderte Hr.V.Kubiny und­ siebe andere Bruchstü­cke von Fangzähn­en. Endlich sind noch zwei Wirbelbeine,und zwei Bruchstücke von Schulterblät­­tern zu erwähnen.Dieses sind die Ueberbleibsel,welche der Mastodon- Spezies angehöre.Herr v.Kubinyi wird seinen Vortrag noch fortsetzen­ und namentlich die Rhinocerosknoch)tn schildern, besonders henrefte gefunden, Abenteuer einesciherkessenhäuptlings von Bogumil Biolavsky­ le.Der Meh­rfall. Die Szene,welche Osman Bioni mit forschendem Blick überschaute, war eine wildromantische­­nd auch wieder malerisch schöne.Die Strahlen des Rollmondes stahlen sich wie Silberfäden durch die Zweige des herrlichsten Laubholzes.Da gab es mächtige Eichen mit ihren kolossalen Stämmen und den gewaltigen,knorrigen,weitreichenden Resten,liebliche Buchen mit den schöngeformten Blättern und herrliche Kastanienbäume.Selbst Fruchtbäu­me fehlten nicht. Wer nur ein wenig sorgfältiger sich umsah, konnte an den sonnigsten Stellen den Kirsch- und den Feigenbaum erbliden. Zwischen den Bäumen , die nicht gar zu Dicht fanden und eine recht Hübsche Durchsicht offen liefen, wuchs hohes üppiges Gras, gemischt und geschmüht mit Tausen­­den der duftigsten Waldblumen oder mit bunten Früchten beladene Büsche. Das nächtliche Waldleben wurde durch das Treiben der Menschengruppe um das Heuer nicht gestört. Die Stöfche quadten und sprangen, nach Insekten bal­kend, Durch das Hohe Crag, Schlangen ringelten sich aus dem Schilf, welches die Ufer des Flusses einfaßte und auf den Zweigen der Bäume fhielte das tiefelartige Eichhörnchen. « Die Gruppe Schter bestand aus 16 türkischen Matrosen,saroh, wild und mörderisch aussehend,als wären es die abgefeimtesten Piraten. Ihre rothen Turbane waren vom Gebrauch schmutzig­ und die rothexe Schaw1­­gürtel mit Dolchen und Pistolen gespickt.Die sonneverbrannten Gesichtkk wi­fen MaUchS Schmarreungunde und erhielten durch die krassen­ Schatten in der rothen Beleuchtung des Feuers noch mehr Wildhu­t des Ansehens,als sie von Natur besaßen.Während die Matrosen rauchten und sich mit Raki stärkten,sang ihnen ein kleiner buckeliger Kerl mit kolossaler,gebogener Nase und ungeheurem Barte mehrere wilde Lieder vor,die er mit einem,freilich erbärmlichen,Lautenspiel begleitete.

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