Pester Lloyd, Januar 1857 (Jahrgang 4, nr. 1-25)

1857-01-13 / nr. 9

TR­ ­­­ « > Me ! 1­4. Nach Zuktio­nation­ gezinigt haben, und den der Bundesrath in seiner Gütung vom 8. b. der T Der ganze Vermittlungsantrag,worüber sich die schweizerischen Abgeordneten in Paris mit der Regierung von Frankreich rathen und annehmbar gefunden, liegt uns nun vorz derselbe lautet: nichts enthalten sein,was irgendwie der gänzlichen U­nab­­hängigkeit Neuenburgs von Preußen zuwider wäre. 2Die Schweiz läßt alle Gefangenen vor der Beurrtteilung frei. Die Angeklagten haben aber die Schweiz zu verlassen bis zum Abschlusse des definitiven Arrangements. Z.Preußen wird angehalten,"sofort alle militärischen Demon­­strationen einzustellen,damit es auch nicht einmal den der Demonstrationen del­bersren Anschein habe, als,ob..die Bundesversammlung der Gefangenen werden feindselige, bereits zu Gunsten dieses Vermittlungsantrages erklärt ; allein dies scheint uns jedenfalls noch verfrüht, und zwar fon aus dem ja der Antrag wo der Annahme der „Preuß. Korzejp.”, wornad Standpunkte treu bleibe, den sie in von Geite der am 4. zusammentretenden Bundesversammlung benöthigt. Dagegen dürft auch uns die Erklärung die preußische Regierung bei der Depesche vom 28. Dezember einge und England und nit an Preußen sind. Die „„Ertf. Posz. schließt ihre hierauf bezügliche Argumentation mit den Terzen : . Um das Horstenthum Neuenburg wird Preußen nicht einen Krieg mit Frank­­seid und England anfangen, Wir glauben nach alledem annehmen zu dürfen, da die schlimme Episode in der europäischen Staatengeschichte, meide mit dem neuen­­burger Putsch begonnen, ihr Ende erreicht hat. Eine Ehrenfrage ist nicht mehr zu Lösen, eine Machtfrage war nie aufgeworfen , am Ende wird es sich um die legte Bürsorge des küniglichen Herrn für Personen und Zustinde in Neuenburg handeln, und eine Entsgädigungsfrage zu erörtern sein, der man nicht aus Übertriebenem Zartgefühle aus dem Wege gehen sollte, in diesen Worten sind Die Betrachtungen, welche sich an die Wendung der me­ine RVeitlage und auf künftige Zeiten, und mögen darum bieten vorbehalten blei­­ben, ein Rüdicli belegrt uns indeffjen, Daß der Putsch der Royalisten der Republif verschafft hat, was vielleicht seiner Unterhandlung gelungen wäre. Das erinnert an Verhältnisse tműpfen, allerdings nicht erschöpft, den eprud, welder Talleyrand aber fie beziehen tn den Mund gelegt worden st, „daß in politischen Dingen ein Behler schlimmer sei als ein Berbrechen !" Das jüngste Zirkularschreiben dea neapolitanish ce afktabi. Sizilien und der Erproslon Des­net­s Dulvertikuarmes Erwähnung gethan, fort : Trog all dieser Ereignisse, habe die Liebe des Volkes und seine rege Theilnahme für die Person des Königs sich in verdoppeltem Maße geäußert, und Se. Majestät sich Dadurch nur noch, dringender veranlaßt gesehen, auf dem bereits betretenen Wege der Gnade fortzuschreiten. Die beigeschlossene Liste neu erlassener Begnadigungen führe den Beweis für diese Angabe. Der Schlußfag der Note gibt den Önapenakten Or. fizi­ Tianischen Majestät eine ganz besondere und unerwartete Ausdehnung. Sämmtlichen wegen politischer Vergehungen vom fistrianischen Boden Vermiedenen wird darin Ber­­gebung zugesagt und die Rückkehr in die Heimath gestattet, sobald sie um dieselbe an­ halten und gleichzeitig Unterwerfung unter die Autorität des Königs und die Gefege des Landes versprechen wollen. Eine gleiche Andeutung, jedoch in nicht ganz so un­­umiwundener Weise ausgedrü­ckt, wird für die in Gefängnißhaft befindlichen politischen Verbrecher gemacht. Ausgenommen von dieser Regel sind natürlich diejenigen, welche im Exile heute noch fortfahren, Krieg gegen ihr eigenes Vaterland und dessen Stönigs­­haus zu führen. Ein Pariser Korrespondent will erfahren haben,daßlt Napoleon Eng­­land unter derhand das Zugeständnis gemacht habe,solange im schwarzen Meere zu verbleiben,bis die persisch-eng­­lische Differenz ihre Lösung gefunden haben werde.Den auodrü­cklichen Beschlüsse­lder Inferenz gegenüber ist diese Angabe sehr unwahrscheinlich. In China hat die Revolution einen neuen Fortschritt gemacht, die Insurgenten haben auch Schangal eingenommen.Einem Privat­­briefedeo,,Moniteur de la Flott­­«aus China entnehmen wir folgendes Nä­­herechtcrü­ber:«Die Insurgentenarmee hat den Regierungstruppen am 6.November abermals ein Treffen geliefert,indessent Jolge die kaiserlichen Behörden die Stadt Schanghai zum ersten Male vollständig räumten und sich auf die Fahrzeuge des chinesischen Geschwadere zurückzogen. Unternehmungen Preußens 5. England hat erklärt, dag gen Frankreiche vereinigen werde," fährt, nachdem es der Bewegung die Schweiz nicht stattfinden seine Bermendungen mit Denjeni. Ld Aus Paris Preußen Grunde, nommen, habe weil nicht gefliehener Sretlaffung sich antrags; denn die die Schweiz an wird nun die Sretlaffung der Gefangenen gegen es allerdings geschrieben. knüpft, unter dem Drude bey Vermittlungg­­fid auf die allge­­au im Widerspruche mit den Bestimmungen in denselben enthaltenen gerichtet, in . sind der König. Bedingungen, von 14. melde an Branfred­ der Insurgenten erhtelt in Schanghai dur den Chef seines­­ Generalstabes folgende Proklamation : „Sch­nee-Ton, erster Generaladjutant, Leiter der Militärangelegenheiten,­­ Namens meines obersten Chefs und unter Gestrigem an die Stelle des entflohenen­­ Beamten, der unsere Blide nicht zu ertragen vermochte, zum Großbeamten von Schanghai ernannt, veröffentliche diese Proklamation, zu dem Behufe, um den völ­­ligen Sturz der Tataren und die Wiederherstellung der glorreichen Dlingdynastie, wer das Land 17 unsterbliche Regierungen verdankt, zu verfünden, indem mir Die­ser Maßen handeln, gehorchen wir den Befehlen des Himmels und den Wünschen A. In den Detailobestimmungen des Arrangements darf Kurchaus­­ des Volkes, welches fi­lm­ung sdarte, um die Manofdjutartaren zu vernichten und sie auf immer von der Erde zu dertilgen. Als wir­ die Kaiser der großen Mingdpnastie sorgfältig füh­rten, sahen wir, daß_sowohl ihr Ansehen als ihre Klei­­dung Időn und Achtung gebietend waren, so Dad man ihre Züge und ihr Andenken auf­ hundert Geschlechter Übestrngen konnte. Diese feußlichen Tataren aber sind ebenso unschön, als sie in den Grundlagen des Rechts und der Gerechtigkeit un­­wissend sind; sie sind schuld, daß mir jet Thieren gleichen, was betrefft, Daß sie selbst Feine Menscen sind. Stefe aufvi­nglichen Tataren haben über unsere Nation nur Unglid ausgefirent: Wir haben Tahne und Schwert der Gerechtigkeit zu ihrer Vertilgung erhoben ; in einigen Tagen, wenn wir die höcsten Befehle eingeholt haben, werden wir dem Volke sagen, wie es sich zu bleiben haben wird; unter dessen wollen mir für unsre siegreichen Truppen forgen, damit sie sich mit Freude und Oh­e der Erfüllung ihrer großen Arbeiten hingeben künnen. Gegenwärtig in Schanghai nur eine verfallene Stadt, was sie erzeugt, ist ungenügend. Unsere Pflicht erheirscht es demnach, nicht nur über die Bepirfnisse der Soldaten zu wachen, sondern auch dafür zu sorgen, daß das Boot das Nöthige habe. Wenn sonst ein Schiff in den Hafen einlief, brachte es viel Reis, warum ist dies jet nicht mehr für Sch­aber, Generaladjutant und seit Kurzem oberster Beamter von Schanghai, ich besuchte, daß der Reis eben so seh­en werde, wie Per­­len, und das Brennholz ebenso Eostbar wie. Zimmt, und daß man eines Tages nicht hinlänglich verprosiantirt sein werde ; deswegen veröffentliche ich Diese Pro- Hamation, welche verbreitet werden soll wie Das Raub. der Bäume, um Adel und Bolt zu veranlassen, möglichst viel Lebensmittel nach Schanahat zu bringen, und die Kaufleute aller Orten aufzufordern, bieder zu kommen, um Handel zu treiben. Dies wird einerseits für die Wingregierung günstig sein und andererseits die Be­­fürchtungen der Einwohnerschaft, wie gebührend, mindern. Leistet seinen Widerstand ! Habt ihr, verstanden? Spezialmittheilung, Schanghai, 1 Jahr der untenerhergestell­­ten Mings im 10. Mond 7. Tag (7. November). „Dieses Dokument hat ein weit größeres Interesse, als die banalen­­ Pollamationen, mit welchen die chinesischen Mandarinen so vernehmender sich Zur Bekräftigung­­ vorstehender Veröffentlichung ließ Tien-Te in allen von seinen Truppen beseßten DOrtschaften seine Biographie verbreiten. Er sagt darin, bag sein Ahne, der lebte Ming, der tugendhafte Tihang-Ti, welcher im Jahre 1644 von dem miederträchtigen Schun-Tjat, dem Chef der Mandsehn’s, entthront und verfolgt wurde, sich mit seiner Familie in die Berge Korang-Si’s flüchtete, wo er arm und unbekannt lebte. Seine Nachkommen befolgten sein Beispiel, bis er, seine Abflammung erfahrend, den Wünschen des Volkes nachgeben zu sollen glaubte und die Sühne vor Ber­rechtigten­ erhob, um sich dem Diude, der Mandschu’s zu entreißen. Bei­m Abgang der lebten Nachrichten bemerkte man unter den zahlreicen geheimen Gesellschhaften China’s eine ungewöhnliche Thätigkeit," .­­ Das Haupt «»...»...-«.-...», .- ... ,»­,—7k.»»,.­.».,,»»,»», . Ungarns Kohlenreichthum und Deffen zunehmende Wichtigkeit. IL. Dr. B. 99ejt, im Sánner. Raum, begonnen, zog der ungarische Steinkohlenbergbau auf schon die Aufmerksamkeit der Regierung auf fi. Die in richtiger Würdigung seiner Wichtigkeit eigene Kommissäre zu hessen Ueber­­wachung beftelte und die Derenburger Gruben vermöge eines Lebereinkom­­mens, mit der FF, priv. Kanal- und Bergbaukompagnie, welche­­ diese Gru­­ben ursprüngli­chesaß, in eigene Regie nahm. Dadurch wurden die mäch­­tigeren Kohlenflöhe Ungarns zum Theile mindestens vor dem Berderbing durc Raubbau und Unterstand bewahrt. Den Bau der Deydenburger Gruben leitete zufolge eines A. 4. Handschreibens vom 15. April 1802 eine Hofkommission unter dem Vorsidde des Grafen 3. Wibne­­­u günsflchen fand sich Peterson Berte im Jahre 1807 als Bevollmächtigter der Regierung ein; im Banat erfolgte über Anord­­nung der Regierung um das Sahe 1803 die Eintheilung der Kohlenfelder in ‚„‚Maaßen" und die Verleihung Derselben an Private gegen Entrichtung eines Kohlenzinses. Auf Diese Weise ward — wie gejagt — in den ungarischen Kohlen­­bergbau, der sonst in Ermanglung eines zu feinen Gunsten waltenden Bee­sees sicher hätte versümmern müssen, einige Ordnung und systematische Thä­­tigkeit gebracht. Gleichwohl b­ef d­efsen Betrieb Higin die neueste Zeit sehr viel zu wünschen übrig. Namentlich war der Abbau der Flöhe in mehr als einer­ Beziehung mangelhaft. Er be­schräufte sich in der Regel auf ein rhapsodisches Wühlen in der Oberfläche Die wenigsten Flüge wurden stellenmäßig angefahren, und wenn der Helder, eingetriebenen Eireden zusammentiefen, nicht nur Teich große Brüche, son­­dern es mußten au­ßerhalb viele FTostspielige Zimmerungen vorgenommen werden und die Kohlen zerfielen häufig, ehe sie noch waren, zu Tage gekommen­ereig­­zeugung großer bezahlten Arbeitern zentnermeise für Die Er­­ín die alten Berhane ge­­fürzt wurden und solcher Gestalt unmiederbringlich verloren gingen. Die Bewältigung eindringender Wässer galt, besonders in der Umge­­gend von Sünftichen, für ein unnachahmbares Kunstlüf;, die Ber­­eich von denselben schaudererregende Geiltäten von Dämmung ausgebrochener Grubenbrände ehrsamen Bürger der Stadt Sünfstechen, Kohlengewerken aufzutreten, pflegten und ließen der „im Berge“ laufenden Dämone erzählen, ohne auch nur den Widersprg zu wagen, höchsteigener­ Person Häuser für „Stollen” auszugeben unverschämt genug waren. Erst die Bertrachtung der Erzeugnisse Des­elben ungemein. Viele lange diesem Kanal gelegene Dedenburger Steinkohlen aber bil­­­dete, wie wir von leithin erwähnten, Wi­en, dessen theilweise allerdings auch aus anderen Werten befriedigter­ Urfamintbedarf an fosilen Kohlen im J­ahre 1802 : 271,017 Ztr. ; 1808 : 71,228 Str. ; 1804 : 80,332 Btr.; 1807 : 155,975 Ztr. ; 1808 : 156,228 te, betrug und, obschon er sic in den näcstfolgenden 10 Jahren merklich verminderte, Doch den Oedenburger Koh­­lenge­werfen noch immerhin Gelegenheit zum Erzielen reichlichen Geminnes bot. Besagte Kohlen wurden dort namentlich in Haushaltungen und zum Ausschmieden von Stabeisen verwendet. Ein vom Apotheker MR­o­fer an­gestellter DBersuch, sie zur Erzeugung von Leuchtgas zu benußen, schlug zwar nicht zu deren Gunsten aus, indem das daraus gewonnene Gas eine vörhligge, aller Intensivität bare Slamme lieferte; dafür aber wurden sie vom Profes­sor der Chemie am f. Ef. Theresanum Jasnit­ger zu chemischen Arbeiten vollsammen tauglich befunden. Unter den Gewerbsanstalten, die starten Gebrauch davon miachten, fliehen die Biegeleien am Wicherberge obenan. Die dort aufgestellten Steintopfenheizapparate seinen die ersten gewesen zu sein, welche in Desterreich in Betrieb kamen und dienten nachher anderen Riegelbrennern dort zum Borbilde , weshalb dem ungaris­chen Kohlenbergbau Die Ehre gebührt, zur Einführung solcher Apparate in Desterreich den Impuls gegeben zu haben. In Ungarn selbst dagegen fand er erst zu­­ Anfang­ 2Oger Der erwähnten V­orurtheile kräftigere Unterfra­­gung. Wie hätte auf die Bevölkerung Ungarns früher darüber ermangelte, melde, anderswo durch populäre Schriften und gründliche Werte dem Bolfe dargeboten Aufenfe dazu verschollen wurde! Einzelne Niptöprile weniger 99 erui­te Steinfopfenanbrüche gab. Damals fingen "and erforshen. Wir erinnern hier blos an das, was Beudant in seinem Werte : „Voyage en Hongrie", (Paris 1822) und Kleinfärod in seiner mineralogisch-geographischen Beschreibung von Ungarn (Leipzig 1828) hier­­über vorbringt. Zur persönligen Information de Kronprinzen (und naemaligen Kaisers)Ferdinandi waren schon in den 3.1811 und 1819 gierlicher ämilige Erhebungen im Wege der Komitats- und städtischen Behörden gepflogen worden. Bon einheimischen Gelehrten beschäftigten ich damit: Sadler, Frie­­deder", heißen) entwickelten große Rührigkeit. Laut handfah­rtlichen Zeichnungen, welche Dr. ©. Rumy hinterlassen hat, fanden zu Anfang der 30­er Jahre auch im Gran­er Somitate bereits mehrere Ko lengruben in lebhaftem Betrieb. Jene zu Zofobolb lieferten eine buchschnittliche Jahresausbeute von 200.000 Migen, jene zu Magyo­­nete maren leipterte Fahre fie­reits der Mitunter, wie eg ich wohl an, erregte Interesse, Belehrung daß es im Jahre ausländische, Gelehrte in den Journalen an, diesen Gegenstand die Praktiter im die 3. B. vag aus in den Steterdorfer Gruben ihre Hauer flets per ‚Herr‘ zu stulteen eben noch nie es Über fi gebracht, ein­­und auszufälieren, die Fleinen Kohlen von zu den Theorelifern, den Sie hatten Tuchslöger in den dreißiger Jahren lengewerten auf den Gedanken, gebrauch­vertrauen raffen und punkte näher zu betrachten und einen Zunftgerechten Betrieb Gruben der Oedenburger Kohlenbau von dieser ganz Ungarn betreffenden Kalamität, aber auch­ weitaus Die günstigsten, waldsig. Aber auch die „Männer vomXeder" mit dem Schwinden ihrer Prof. Nendtwich, Gegenfab für die ein aus den blos tolles Unternehmen, wissenschaftlichem die Luft in sich verspürten, verfielen einige dieser Lasverständige zu Rathe 1820 nag einzuleiten. wirkungslos, Prof. die geognoslishen selt Der Wirn-Neustädter in Ungarn Riepls. Melnung Dr Zipfer melde Kanal Bis dahin „Männern Die als in ihre Der Bospeit Ietieften disant Koh zu ziehen, und bildete zum Greinfohlen­­so zu sagen Die einzige Ausnahme Seine Abfagverhältnisse Ortschaften und Fabriken bezogen (mie in der Bergmannssprache erster Hand, den Hauptmarkt dafür sich darauf versiehen lernen solen, Die Steinfohlengewinnung der pin’ damals er­­nadetem son Der Auf­ foldes "dort ber in» und ‚Gefichte­­Grundlagen Desselben ! zu und andere, bereits SIT MEER ENTER RR RENTE ee der Ceres darstellend. des der Notizem = Fir das Boister „Baccanale de tonochi" das­ seit zehn Jahren in Verona nicht mehr stattgefunden hat und nun aus Anlaß des Be­­fiches der kaiserlichen Majestäten in jener Stadt erneuert werden soll, ft folgendes Programm­ erlassen worden : 1. Massenzug der Maccheroni, gefolgt von berittenen Bädern, Miltlern und Biktualienhändlern. 2. Musikbande 3. Dr. T­ommaso Dar Vico, Protagonist des Reites, zu Pferde, gefolgt von 30 Reitern zu Esel. 4. Mufik­­bande, 5. Der. Wagen der Wurst- und Delverläufer mit den Emblemen ihres Ge­­schäftes. 6. Wagen mit Sängern. 7. Wagen mit Tanzleuten von der Gemeinde Duinzann. 8. Viuftibande, 9. Wagen mit Schentmwirthen, IC, den Triumph des Bachus darstellend, 10, 24 berittene Sänger, Garküchen 11. Wagen mit Ki­e­pferschmieden ac, eine Mesgern, die Entführung der Jungfrau, in türkischer Tracht. 15. Wagen mit Bädern und Getreidehänd­ern,. 16. Mufikbanden. 27. Musikban­de mit ihr der einzige Passagier, selbst zu Grunde gingen. 12. Muffbande. 13. Wagen mit Ein Sängerzug den Triumph 17. Wagen mit Steinmengen. Den antie­fen, unter dem Namen des Gavi bekannten Triumphbogen des Betrugs darstellend. 18. Mufilbande. 19. Wagen mit Unternehmern den bezüglien Em­blemen. 21. Wagen der 23. Wagen der Detailhändler, öffentlicher den Merkur darstellend. 24. Mufilbande. 25. Wa­­gen der Spediteure, den Handel darstellend. 26. Wagen der Xeverhändler mit den Emblemen Schuhmacher, Gewerbes, finette Zuccart, der Droguisten und tabeln“ darstellend, des Bulfans darstellend. 31. Wagen, der Kaffeehausinhaber, der Chocoladefabri­­kanten und queurhändler, einen chinesischen Thurm darstellend, 32. Mufikbande, 33. Städtischer Wagen, die Milde, Anspielung auf die jüngsten Gnadenalte Sr. Majestät des Kafsers. 34. Mufitbande, 35. Stäntischer Wagen, ver Ueberfluß, Brod auswerfend. 36. Stäntisscher Wagen mit den Choristen des Teatro Silarmonteo, Nadh andere Wagen Radkasten versuchen und Mastenzige. Dover zu Grunde ging, trunfen, jöon ft er Von den mit je vier Dahren bespannten Magen aus werden Brode, Badwerf und andere Dinge ausgeworfen,­­ eber das traurige Schicsal des Poldampfers „Binder“, in der Nacht von Montag auf Dienstag zwischen Doftende und ten Sturme verunglückten, darunter 21 Botsleute von Ift er­­der sid vurch den Sturm von Der Ueber­­fahrt nicht hatte abschieden lassen, während drei Andere sich eines Befseren besonnen hatten und in Ostende geblieben waren. Der „Binlet“ wurde, der, durch die Gewalt der Stürme auf die Gappwin-Sandbänke gefähleudert, bei niedrigster Ebbe aus demselben herantragen. Im Ganzen weiß man Seldsammlung veranstaltet worden, in türkisher Tracht. 28, Wagen der F. fé, privilegirten Naf­­den Dampfer „El­­­daß nur mehr der obere Theil der Die ‚Briefe des „Xtolet“ sind am Der Ned­aftemr,eines neuen hiesigen Wigblattes, zu Lesern, Tracht, Mufikbande, bis­iegt von etwa 100 Menschen, die im­ lep­­Die bei Rettungs­­9. Morgens in PYondon ausgegeben worden. Sie sind zumeist vom Seewasser starf angegriffen, aber doch lesbar und die eingeschloffenen Wechsel und sonstigen Papiere volk­ommen brauchbar. Fir die Witwen und Waffen der verunglückten Meanntchaft Triumph und eine Eine andere zum Beiten der im Rettungsbote „Bray“ verunglückten wadern Seeleute hatte bis gestern 500 erzählt die Wi­e­­ner „Pr“, forderte einen bekannten Schriftseller mehrmals auf, ihm Beiträge für sein Journal Der Schriftsteller sagte timmer zu „hielt aber nie Port. Da Fam eines Tages der Directeur wieder zu vem Saumfeligen und brachte ihm einen eben­so wigigen als boshaften Angriff — indem er sagte: Man d­er! Ich gehe Ahnen np acht Inge Zeit, Mein Blatt kann Ihre Mitwirkung nicht entbehren ; wollen Sie nicht artis mitarbeiten, so muten Sie es parlis. Wenn ich in acht Tagen keinen Artikel aus Ihrer Feder habe, so lasse ich diese Persiflage auf Sie druden, A revoir. Man glaubt, der Bem­ohte wird sich diesem Titelab­­­sehen la bourse ou la vie fügen und an dem MWigblatte mitarbeiten. # Der Prinz von Preußen über Preßfreiheit Amy b Abends erschien in Berlin die erste Nummer der von Herrn Eli Samter begründeten dritten Börsenzeitung unter dem Titel: „Börsen-Korrespondenz“, und wurde sofort mit Beschlag belegt, Anlaß zur Konftstation gab, wie man hört, eine Stelle in­ dem Leitartikel des Blattes, bezüglich der kriegerischen Politik in der Neuenburger Frage. Um gegen die Beschlagnahme zu verlamb­en , begab sich Herr Samter zum Polizeipräsidenten, den er jedoch nicht antraf, darauf zu dem Minister des Innern, von dem er den Befcheid erhielt, sich mit einer Eingabe an das Polizeipräsidium zu wenden. Herr Samter, der sich hierbei nicht beruhigte, wandte sich noch an demselben Abend um 1 Uhr an den Prinzen von Preußen und wurde auf der Stelle zur Auptenz gelassen. Nachdem er den Labestand angehört, erwiederte der Prinz ungefähr 301- gendes.­ Ueber die Nothiweinigkeit und Jwertmäßigkeit der freien Prefse, ob _dieselbe mehr Heil Als Unheil anstifte, möge man verschiedener Ansicht sein; in Preußen aber ernftire einmal gefeglich die Preßfreiheit und müsse wemgemäß aufrecht erhalten werden. Der Prinz soll ferner geäußert haben wer preußische Staat sei zu fest und sicher be­­gründet, als daß er durch einige Worte, und wenn dieselben auch serlegender Natur wären, ersplittert werden künnte. » shateray hat am 16. b. seine Vorlesungen über die 4 George w­ie­­der aufgenommen, und bei Dikens, der einen Theil seines Hauses zu einem sehr geschmahsollen Theater hergerichtet hat, begannen gestern die Liebhabervorstel­­lungen, bei welchen Diedens mit­ seinen Freunden und Familienmitgliedern sich in die Kosten theilen,­­und das eleganteste Y Publitum Londons das Auditorium ausmacht.­­ Aus Paris wird geschrieben: Auf einem unansehnlichen Haufe des Dual Conti hat man eine Wearmertafel angebracht mit einer Inschrift, die in Dent­fer Mederregung also Lautet : „Der Saiser Napoleon Bonaparte wohnte als Artillerieoffizier bei seinem Austritte aus der Militärschule von Brienne im fünften Stoc­berfe vieses Laufes. Der fünfte Stoc, den der junge Artillerie­­offizier bewohnte, bestand aus einen einzigen Zimmer mit einem Fenster und einem Balkone, von wo er Notre-Dame zur Xınfen fab, wo ihn bald ein Papst krönen sollte, während zu seiner Rechten die Zuilerien sich erhoben, die bald seine Woh­­nung wurden” — Die ErinoLine sieht am Ende ihrer Züge und der Anfang dieses Endes fast ominös genug auf den Neujahrstag. An diesem Tage ersehren auf dem Zuiler­enball Ihre Majestät die Kaiserin von Braunreich im glatten eng­­anschliegenden Kreide. “= Sp Parts macht eine bisher ungefannte Art der Malerei rasche Fort fegritte, Die Gesichtsmalerei oder, genauer gesagt, die Verschönerung der Westchtszüge durch V­alerei. Das bloße Imvenauftragen genügt nicht mehr. Es ist bereits der Medergang von Der Mechanischen Bertigteil des Farbenreibens zur Kunst der Gesichtsmalerei gefunden. Die Verschönerung der Gesi­tsfarbe ist eine alte, langgeübte Kunst. Nomer, Indier, Ch­inesen, Hottentotten, Zinfen und nicht minder die modern­ten Vertreter europäischer Kunst und Bildung, die Tänzer und Schauspieler, sind mit diesem Zweige der Malerei vertraut gewesen. Bewertens­­werth bleibt in dieser Richtung nur Die langdauernde Geschmadsverwirrung der Engländer im 16. und 17. Jahrhundert, die hid weiß und grün zu schminken lieb­­ten, um das interessante geisweiche Dlap, das Kennzeichen der damaligen Arto­kratie, konstant zu malen. Legt aber hat die erfinderische Dinme zu Paris einen hellen Sortfahrist gefunden, die Berichönerung­ der G­esichtszüge vurch den Hintel. Natürlich is vieje Kun eine begrenzte, Römische oder barbarische Strafen in griechisches oder wein­lautartiges Profi umzuwandeln, it der Dialerei nicht ge­­geben, aber sie vermag z. B. von ippen eine anmuthige ,hmwungvolle Abgrenzung zu verleihen. Sie weiß durch Verringerung der Linien und geeignete Schattirung die Form des Augenschnittes täuschenner Weise zu verschönern. Am beliebtesten fell fegt der „mantelförmige” Augenschnitt fein. Ihn eignen fin viele Pariser Damen an, weil er als der edelste und anmuthigste anerkannt wird. Die Zeich­­nung und Schattirung der Augenbraunen versteht sich von selbst. Geht man auf diesem Wege weiter, so wird man ich bald nicht mehr begnügen, ‚die­ Gesichtszüge im Allgemeinen zu „ivealisiren”, sondern auch bestimmte Charaktere zur Erscheinung zu bringen suchen. Der höchste Triumph dieses Raffinements wird Der Anspruch liebenswürdiger Naivetät sein. i­ Das „Charivari“ läßt zwei Pariser Börsenjobber auf dem Börsenplage folgendes Zmwiegespräc halten: Erster Spekulant: Man muß also im Hineingehen bezahlen ? Zweiter Spekulant: DBerfiebt sich, beim herausgehen kann man nicht mehr.­­ Die Zeiten des Lucullug scheinen inwiener fehren zu wollen. Nach­dem eine Gesellschaft junger Devien aus der Pariser eleganten Welt jüngst ein Gon per m den Preis von 5000 Br, bei den Sieres-Provencaur eingenn­mmen hatte beliebten sie ihre Heiterkeit noch Insbesondere danurc) Fund zu geben, daß sie Ge­­schirr, Spiegel, Möbeln, |. f im Werthe von 8000 Tr. zertrü­mmerten. Ob diese Herren aber zusammengenommen je in ihrem Leben eine solche Summe verdient haben, wird nicht hinzugefegt. .."Die weibliche Besölferung von Bräüffel­ m wurde in fester Zeit in nicht geringe Aufregung verlegt. Bei Gelegenheit der Bollszählung wur­­den nämlich von Seite der Behörden gewisse äußert häftige Fragen Über das A­ter und den Zaufschein mit zupringlicher Innerbittlichkeit gestellt, und fliegen von Seite des schönen Geschlechtes auf eine so entschiedene D­erweigerung der geforder­­ten Angaben, daß, wie der Berichterstatter eines sehr weißektahlen belgischen Blat­­tes mit allem Ernste versichert, mehrerer Damen der eleganten Welt ernstlichst mit dem­ Art. 5. des Gefeges vom 2. Juni 1856, das heißt mit einer Geldbuße "061 f­rancs gedroht werden mußte, um sie zur Erfüllung bdierer Tormafitii zu beswegen. Nn Würzburg foßreibt man. Höherer Anordnung zufolge unterbleibt nun das der Gesundheit in unserm Landesklima. nachtheilige Ab­rafi­en des Kopfes mit Ausnahme einer Saarkrone bei den Geistlichen des hiesigen Karmeliten“ (Reuerer)Hofters und wird an dessen Stelle die bei den andern Regulargeistlichen eingeführte Tonsur treten. = Dem 1. Sänner angefangen gibt die große Omnibusk­ompagnie in tondon Pennymarien aus, die von den Kondufteurs an Zahlungsstatt angenommen werden müssen. Die Kompagnie will sich dadurch, theilweise wenigstens, vor Unter­­schleifen ihrer Standurteurs Iriügen (Xeitere sollen einer mäßigen Berechnung nach jährlich 30.000 £. unterschlagen) ; dem Publikum wird der Vortheil geboten, Dab­er beim Kaufe von folgen Marien im Werthe son 1 & bagre . 100 Prozent Ra­­batt erhält, *3n Antwerpen fand am 7. d. Abends ein bedauernswerther Er­ze s­tatt. Ein protestantischer Prediger hielt seit Iurzem in einem total am Kanal Falton seinen Glaubensgenossen religiöse Vorträge. Im Publikum verbreitete sich bald das falsche Geric­ht, Daß seine Zuhörer bezahlt würden, und schon am 6. o. versammelte sich eine zahlreiche Menge vor dem­­ fraglichen Hause. Am 7. Abends drang eine Dichte Schaar von Leuten aus Der untern Klaffe in den Versammlungssaal, zerriß die vorgefundenen Bibeln, zersschlug die Möbel und der prohte den Leistln­gen mit Wißhandlung. Die Polizei schritt kräftig ein,­­log das total, wo sie noch 107 Personen befanden, und verhaftete 11 der Nuhestörer. " Ein jedenfalls pitantes Rechenerempel hat ein Herr Brinslat in Berlin zu Stande gebracht. Derselbe berechnet nämlich die Maffe des Salzes, welches in Ozean aufgelöst ist, auf 190,000 Billionen Zentner oder 142,000 Bil­­lionen Kubikfuß. Diese Maffe würde durch eine Salzk­ugel von fast 650,000 Fuß oder circa 27 deutschen Meilen Durchmesser repräsentirt werden, möchte aber leicht in­­ Wirklichkeit die Größe eines der kleinen Planeten" unseres" Sonnenslstems erreichen. Schmiedeffe Seivenhändler, darstellend, Europa darstellend, 20. Muftibande die Seivenindustrie eine Werkstätte darstellend, 30. Tagen der 29. Wagen der Baummwollwaaren­händler, Eisenhändler so tief im Trieblande verfunden,, jammt des Schornsteinuntertages 14, Unternehmungen mit mie­gestern gemel­­ven Baleggio in ungarischer darstellend, der Kite, 22, und Schmiede, sind alle Zweifel geshmwunden, den Seine Bemannung £. eingebracht, it | ı æ

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