Pester Lloyd, November 1857 (Jahrgang 4, nr. 250-274)

1857-11-08 / nr. 256

Zum dritten Male Jahrzehnte tritt, gleich der alten Sibille, die dáni­s hh deutsche Frage vor den Bundestag zu Frankfurt. fie bietet, den­ Beruuft der Nationalehre, die Rede sein­­same Domänen kann den Augen Currpa zu zeigen. Der Bundestag. Mefz, 7. November, zu immer kleineren Dimensionen zusammengeschrumpft: ihre eigenen Ansprüche sind darum doch ganz mie vor verlangt sie gebieterisch eine Lösung bei As die schleswig=hol­­steinische Nitterschaft sich 1822 an die Bundesversammlung wandte, da galt­ es noch, das alte Recht der Herzogthü­mer, „ewig unge­deelt" ag bleiben, zu wahren , denn nur Died hatte Friedrich VI. des beprobt, indem er bei seiner Thronbesteigung die Absicht ausz­sprach, Sälesmng in engere Verbindung mit der väntischen Krone zu bringen , Holstein aber seine volle Selbstständigkeit zu belasz­­en­ . Dog der Bund ermwiderte, „Prälaten und Ritterschaft seien abzumeisen, weil die Grundgefeße, sie hd beriefen, nicht in anerkannter Wirksamkeit befianden." Da warf die St­­eine die ersten drei Bücher ins Feuer. Und teljahrhundert später ihre mahnende Stimme ließ, hatte vänifger Meber­muth dere Wendung gegeben, nicht nur ganz Echleswig, stelt. Die zweiten Flammen, denn Bücher in hocherhobener Hand, und Londoner Protofoll­ann von der „Ungedeeltheit" ursprünglich geboten — feine für Deutschland_ auf die­sen Frankfurt eine Antwort, die zwar nicht entschieben ungünstig für veuisches Recht lautete, wie die frühere, aber auch feinedrwege gegen die Kopenhagener Regierung Partei nahm. Heute hält die Sibille die Iehten drei sie ihren Vorgängern nachzufehlendern. Unter dem Drude, den der faktisch bestehende Gesammtstaat und des Bundestages wider Dänemark unfehlbar haltung jener Verpflichtungen zu zwingen, Her ältnisse, drei wieter­sam größte wie ter Fleinste, Als ald im Verlaufe dreier foll bag die fontern vor Ort auch der Kampfpreis, auf welche Frage schon eine ganz an. Der „offene Brief” Christian­s VIII. hatte auch einen Theil Holstein’s für einen untrennbaren Bestandtheil Dänemark’s erklärt und für den Rest ein gleiches Berfahren in bereit, denn über muß jeter Bunbrestant , der sich nun auch selber morality in gebracht so möchte Die Nation daran dritthalb magere tag die alten geblie­­al­ sie ein Dier­­baldige Jahren ertönen ges was Vorgehen dirgmnalige Entfehh­tung fn : mehr ed handelt sich nur noch­ warum, vie gewalt­­zu­faffen für den sümmerlichen tage zur Entschuldigung gereihen,, : ausüben muß Taum deutscher Kabinet zur Ein­­che­ed im Januar 1852 Oesterreich und Preußen gegenüber eingegangen ist. Eden der Antrag Hannover’s in Grattfurt begnügt sich, ausschließlich Holstein und Lauenburg und Auge die Lage Schleswigs besigt Deutschland seit fünf Jahren nur noch ein Oberaufsichtsrecht, das in sehr vagen Ansprüchen formulirt is. Der Ruf ter Sibile erfhält zum Testen Male : sie for­dert den alten Preis Reft befjen, was fie Gefchid Deutschland’s fi uns miteruflich erfüllen ? solen auch die noch übrigen drei Bände den Flammen siberantwortet werden? Wenn irgend etwas und in der Hoffnung bestärft, daß dem nicht so sein wird , so ist es — nicht den erfreulichen Mach richten, die und aus Wien, Berlin und Frankfurt zugeben — das Bewustsein, daß der Bundestag si­ ber Ue­erzeugung nicht verschließen wird, wie das zukü­nftige Geschid der Herzogthümer kaum schwerer in die Mag fdale fallen kann, ale geboten werden, die 1848 zwei Jahre fpüter seine Reactivirung be­gleiteten. Darum, meinen wir, den Bericht der besten Öreimächte mit Freuden begrüßen. Nie konnte dem Buntedtage eine bessere Gelegenheit ganz anterd auszufüllen verst­eht, als mweiland das Frankfurter Parlament, ‚deren G­enbz bote, Herr v. Naumer, seiner Zeit groß alles Antikambriten’s nicht einmal eine Audienz bei Cavaignac erhalten konnte, um den Dictator Stanfreidve in dem dänischen Kriege für Deutsch­­land zu stimmen. 2­en die zweite Frage von europäischer Erzeugung, hie­r sollte er auch­ diese ungenugt einschlüpfen haffen, verzweifeln, daß unter seinem Regime Deutschland sich je zu einer Weltmacht emporschwingen und aufhören wird „ein geographischer Orsterreich den Bund in dem orientalischen Kampfe auf die Seite der Ak­­ten vom 2. December hinüberzuziehen versuchte, und Spaltungen Stansfurt V­erheißung auf Bunt­eéhilfe, fasl seine Oecupationstruppen in den Fürstenthümern von Rus­­land angegriffen warden , da mochte es dem Bunbeör in seinem Edefe unvermeidlich werden, sobald die beiden Großmächte nicht miteinander einig sind und nee­ dazu die Eitelkeit der Staaten zweiten und dritten Ranges verlegt wird, indem man sie in eine Situation gewissermaßen hineinzwingen will, an deren Herbeis­führung sie nicht mitgearbeitet haben. Die „Bambergerei" war ein befragensinwerthes, aber begreifliches Protust der Ber Eo­tanischen Conflicte jedoch Tiegt Alles umgekehrt. Oester­­reich und Preußen gehen Hand in Han : Niemand wennt daran, der Bersammlung einen fertigen Plan gleichsam über dem Kopfe zusam­­menzunehmen. Graf Reberg hat sich darauf beschränkt, im Nas­men feiner und der preußischen Regierung das Beiden von dem Bun­destage eribeilte Mandat dem Auftraggeber wieder zuzustellen u­nd der Rechenschaftenblegung über die gepflogenen diplomati­­schen Verhandlungen haudgreiflich zu bemeisen, das halbe Mairegeln von dänischen Uebermuth nur noch mehr freiz gern. Alles Andere bleibt dem Bundestage überlassen ; er allein hat zu entscheiden, ob, d­urch welche Mittel und in welchem Umfange dem deutschen Rechte in Kopen­­hagen Achtung verschafft werden sol. Auf seine fremden Schul­­tern kann er diesmal die Schuld abwälzen, wenn die Nation sie abermals in ihren eben­so gerechten wie einmüthigen For­­derungen getäuscht sieht , und fein ist der Ruhm, wenn Deutschland endlich zur Wahrung des Bundesgebietes als Ein Ganzes handelnd auftritt. Oesterreich und Preußen haben die jede Prophezeiung der „Patrie” zu Schan­den gemacht, „daß Beide sich nie über irgend etwas einigen werden." Schweigen jecht, wie wir hoffen, auch in Stansfurt jene Separationsgelüste, Die sich zur Zeit der Bamberger Conventifel so breit machten, folgen die übrigen Staaten dem Beispiele der beiven Großmächte, wenen sich, wie es heißt, bereits Bayern, Hannover, Oldenburg und Coburg angeschlossen , so wird man in Kopenhagen bald genug merfen, daß man dort einen falschen Weg eingeschlagen, als man dem höhnischen Rarhe des Grafen Waleweti zu folgen befehleß „nur fest zu bleiben, da Deutschland sich nicht rühren werde !" ausweis liefert zum ersten Male fett­sichere Resultate. Maffe des Papiergel­des hat nen vermindert , allerdings Restriktion des Wechselportefeuilles erreicht, welches gegen Ergebniß hoch anzurechnen, indem es Thatsache ist, dap gerate in diefem Monat, wo die alle Gefhäftsfreife fo tief erfchütternde Hanvelöfrife eingetreten ist, und das Bedürfniß nach dem Bant­­fredit so dringend war, die allgemeine Stimme troß der Restrik­­tion der Edfomptirungen, das Vorgehen als ein liberales und Bewürfnissen Rechnung trug, loyalen Berücksichtigung in eine das Vormonat eine Bermunterung der efromptirten Effekten um mehr als 3 Millionen ausweist. Wir sind geneigt, der Banf biete. Diesem der Banfverwaltung den Wir glauben die Erlernung bei den Kreditgewährungen zuschreiben zu müssen, welche viele Firmen in dringenden­­ Bedarf­­falle erfuhren, während anvereifen­d Begünstigungen, Die sonst nicht unbeweutenvnen Antheil an den Kreditgewährungen­­ hatten, weite Beschränkungen erlitten. ES is ein Beweis, mag einer an sich nothwendigen und oft harten Mafregel in der Ausführung viel von ihrem Stachel genommen werden kann. 9 Belgrad, 4. November. Die Komplettgeschichte, welche sich hier ganz einfach auf einen plump ausgewachten Mortstreich zurückführen und nur einzig und allein roher Radigierve zuschrei­­ben läßt, gibt manchen schreiblustigen Leuten Gelegenheit, das zeitungslesende Publikum mit den versehrenensten , rein aus der Luft gegriffenen und als Thatsachen aufgestellten Kombinationen zu bedienen. Wir müssen höschlich flaunen , daß verlei Artikel selbst in besseren Blättern Plaß finten , obwohl eine gänzliche Unsenntniß aller hiefigen Verhältnisse denselben schon bei ver­schnellíten Durchicht auf der Stirne aufgeprägt erscheint. So begegnen wir in einer Sorrespondenz der nD. A. 3." aus Semenpria vom 16. Oktober einem Wurfe von Erleichtungen, wer und flaunen macht, da er mit der ungewitteften Apoviitizität aufzutreten wagt. Wenn auch anzunehmen wäre, daß die nieders­trächtigen Paschawirthschaften in Bulgarien und Bosnien Anlaß geben konnten , daß unsichtbare „Läden“ über die drei Donau­­fürstenb­lü­mer und einige an Serbien angrenzende, noch unter direkter türkischer Barmäßigkeit stehende L Känßchen zu ziehen, ven besten Anlaß hätten finten fünnen, so ist Daraus tod nicht zu folz gern, daß Serbien „zum Vorort und Notkämpfer der anderen Belferschaften erklärt worden.” Es künnte möglich sein, daß ein Aufstand in Serbien manchen Leuten, welche „Bären“ in den Hänten haben und solche fortzuspinnen vielleicht beauftragt sind, ganz paffend erscheinen mochte . Die Verschwörer jedoch wären bes­timmt ganz einfach vor ihrem Vorhaben zurückgesdreht , wenn sie nur erfahren hätten, dass sie als „Barkämpfer” für die vers­achteten Walachen auserforen waren. Die Safelei von den neuen Königreichen, Großfürsten­ und Herzogthü­mern und Serraraten geht bis ins Afchgraue, und taß eg eine reine Erleichtung it, Taßt sich ganz einfach daraus erflären, taß Jemand, der mit der Randkarte derartig frhalten und walten kann, bestimmt nicht vor der Zeit eine Derartige Umgestaltung zur allgemeinen Kennt­­niß bringen wird. Baulebt ist in benannter Korrespondenz vom „Arel“, von „in der Umgebung seßhaften Ederleuten“ die Rede, ohne tag wir begreifen künnten, wer damit gemeint wird. Wir wissen nur so viel, daß es in Serbien gar seinen Atel­irer Unterschied der Stände gibt, worüber sich der Herr Korrefronvent im Aftar genügend überzeugen kann. Der „Palast“ bey Sena=­tord Tamjanowitsch ernftirt aug nicht, derselbe wohnte zur Miethe in einem Hause, welches kaum diesen Namen verdient. Seftern sind die gerichtlichen Berhöre, die Berfe­ferungsangelegenheiten betreffend, nach ein­wöchentlicher Dauer beendigt worden. Heute oder morgen wird das Urtheil gefält, dürfte aber erst nach mehreren Tagen bekannt gemacht werden. Zum Zeitungsstempel.­ ­ Ueber die Paragraphe 5 und 6 des Stempelge­ 8 bringt die „Wiener Zeitung” heute folgende authen­­e Interpretation: In den hierartigen 7 Tagesblättern sagt das amtloce Blatt, sind Zweifel über die Tragweite der IS. 5 und 6 der kaiserlichen Berordnung vom 23. Oktober 1857 geäußert worden. Wir können hierüber die nachfolgende authentische Auskunft geben: Unterm Abonnementspreis versteht der­­ S. 5 der Faiserlichen Berordnung den Preis, um welchen eine stempelpflictige Zeitschrift den Abonnenten abgelassen wird, in welcm Preise Die Stempelge­­bühr um fv gemiffer begriffen sein wird, als dieselbe schon vor dem Drude von der Unternehmung berichtet werden muß. Da das 5OpEt. Porto gleichfalls vom Abonnementspreise be­ tichtigt werden muß, die Zeitung mag in- oder ausländig sein, so ist die Anordnung, die Stempelgebühr vom Abonnementepreise ab­­zuziehen und von dem Mejte das 5OpECt. Porto abzunehmen, eben so viel fagend, also das 5OpEt. Postporto ist nicht auc von dem Betrage der Stempelgebühr abzunehmen, welche auf der Zeit­­schrift Tastet. Unter Anzeigen oder Ankündigungsblättern konnen mit Rüd­­fit. auf die gleichzeitige Verordnung des Finanzministeriums vom 27. Oktober 1857 Anzeigen oder Ankündigungen, welche jemand für sich deuten und verbreiten läßt, nicht verstanden werden, denn die Anordnung des Abweges 4, §­ 1, des Defebes vom 6. September 1850 ist nicht aufgehoben worden, sondern es wurden nur die Ankündigungs­­und Anzeigeblätter, welche nicht als Bestand­teil einer Zeitschrift ausgegeben werden, ausgeschieden und diese einer besonderen neuen Bestimmung unterworfen. Hierunter sind daher offenbar nur solche Blätter gemeint, melche von Ankündigungs- oder Anzeiges­unternehmungen ausgegeben werden, keineswegs aber Buchhändleranzeigen oder Anzeigen über­­haupt, melche nach dem Abgabe 4, §­ 1 des Geseches vom 6. Sep­­tember 1850 und nach der Verordnung vom 27. Oktober 1857 zu behandeln sein werden. Wir bedauern sehr, daß und der Sinn des 5. Paragra­­phen auch nach vieser Aug­unft unv­erständlich bleibt, es ist näm= li­cier von einer Portogebühr die Neue, welche 50 p&t. des Abonnementöpreises beträgt. Nun zahlen aber, so viel wir wis­­sen, wie inländischen Journale ohne Rücksicht auf Preis und Format ein gleiches Porto, nämlich einen Gulden von je 100 Exemplaren, arbeiten für uns. Seit nn vor 10 Jahren, als es der Sun­­dampfer und Klipperfähilfe nur wenige gab, wäre diese indische Em­­pörung ein viel schrefsicheres Ding gewesen. Binnen wenigen Jahr­­en haben wir gewiß wieder einen entsprechenden Schritt vorwärts gemacht. Mit einem Telegraphen, der im Westen nach Neufundland und im Oosten nach Indien und Australien reicht, mit , feviathans" um unsere Truppen zur See, und Eisenbahnen um sie zu Lande zu befördern, F­önnen wir darauf rechnen, unsern Befich in Brieven und Sicherheit zu behaupten. 3 n b íi­er £ Die neueste in einigen Tagen anfangen­de Post aus In­­dien wird bereits das Datum Bombay, 17. Oktober tragen und uns somit auch einen vollstän­digen Bericht ver Einnahme Del­ht 3 bringen künnen. Die heute vorliegenden Berichte, welche noch der alten Post angehören, theilen wir in folgendem Aus­­zuge mit: Ein Offizier des Heeres von Bombay schreibt an die,,Times­«ans Loufh in Lincolnshire,28.Oktober­ über Nena Sahib:»Mehr«­e Korrespondenten der,,Times««haben zu beweisen gesucht,daß der satanische Nena Sahib Grund zur Beschwerde gegen die indische Regierung habe-da es ihm nicht gelunge sei,das Jabegeld seines Gönners,des verstorbenen Badschi RoPetschwa,fortzubeziehen.Nena Sahib konnte unter keinen Umständen der Erbe Badschs RoPeischwa­ ssert­e,da seine Adoption nie von der obersten Gewalt sanktion ist oder bestätigt worden war.Man wird einwenden,es sei dies nicht seine Schuld,sondern eine nicht zu entschuldi­digende Versäumniß von Seiten der Regierung gewesen,welche auf diese Weise die Pension habe ganz loswerden wollen.Es ist was ein großer Jetthum und es läßt sich leicht­ beweisen,daß Nena Sabib durchaus keine Ansprüche an die britische Regierung hat.Bekanntlich ist es das größte Unglück,welches einem Hindu und namentlich einem Brahminen,ganz be­­sonders aber einem bkahminischen Fürsten,zustoßen kann,keinen Sohn zu haben.Nicht blosindequnfche,einen Nachfolger zu haben oder den FAMIMUUAMEU fortgepflanzt zu sehen,hat dieses Gefühl seinen Ursprung, sondern es beeuht auch mit daeauf,daß der Vater,dessen van die Ehre hat den Scheiterhaufem auf welchem dee Tobte liegt,anzuzünden und die jähelichen,«,Shmads"«(Gebete und Opfer für die Seelen der Geschiedes neinuad,,,,Muntras«-««zurstuichtemin»Am-«-­den himmlischen Ge­­silben Hoppelt selig sein wird.Sollte ein nachmine so unglücklich sein, keinen Sohn zu haben,so muß er einen oder,wenn eereich­ ist,mehrere Söhne adoptiven,um diese nothwendigen Kindespflichten zu erfüllen,durch welche allein er hoffen darf,in»Kylas«einzugehen und jene Seelenwan­­derungen zunehmet dem welche er den Leicken seiner Religion gemäß dutchi zu machen hat,wenn seiner«Shenabs«und,,Muntras­«nicht in gebührender Weise vereichtet werden.Badschi RoPeischwa befand sich in dieser Lage und entschloß sich daher zu eroptiom Als ein Beahmine aus Konkanm ist diese Idee unter dem Höhenf Fuge des Scheiavrigebirges liegende Gebirgezug,sonst auch unter dem Na­­men Westi Ghauts bekannt)zog er natürlich die Brahminen jener Gegend vor und adoptierte deren mehrere,darunter auch Nena Sabib.Diese eist feiner Kaste nach ein,»,Bhutt"«oder Dichter und der Sohn eines armen Brahminen aus Konkan.Erwaedquem­ Um Nussekapuk Taluka des nördlichen Konkan­,einem elenden DörfchM am Fuße des Berges­ Mala­­ran,etwa 30 englische­ Meilen östlich von Bombay und nahe bei der Linie der großen indischen Eisenbahn,geboren­ Von der Zeit an­ wollen der verstorbene BadschiNo Peischwa adoptikte,verweilte er stets in Bitbnr. Es ist gar nicht unwahrscheinlich,daß­,,als die Meuteeee ausbrach,von Delhi aus,dem ehemaligen Herrschersitze,einen,,,,Sunnud'«­«(Erlaß)er­­hielt,worin seine Adoption durch den verstorbenen »Peischwa anerkannt und ihm das Jahrgeld,möglicher Weise auch das Königreich seines Gön­­ners unter der Bedingung versprochen wurde,daß er bei Fubeet des Res­­ellenheeres werde,alle Engländer abschlachten und als einftußreicherpindu den Pseudokönig von Delhi unterstütze.Obgleich ich den Geburtsort Nena Sabibis kenne,so vermag ich doch nicht zu sagen,ob er ein Kurradas Brahms­ teist,was­ seine unnatürliche Wildheit in gewissem Grabeeerlägen würde-Soviel ist gewiß,daß,was imn Anspencheek auch immee ven bindostanischen Gesetzen gemäß auf das Privatvermögen des verstorbenen Peischwa haben mag,er nicht den geringsten Anspruch an die Regierung oder an die Revenuen von Britisch-Indien hat.«« Eine englische Dame,diertwe eines Majors im Dienste der ostindischen Kompagnie,kam vor einigen Tagen in Paris an Die unglücks­liche Frau wohnte den ersten Akten des furchtbaren Schauspiels bei,wel­­ches in diesem Augenblicke von den Eingebornen und don englischen Trupi­pensandien aufgeführt wird,und die Schilderung,die sie von den Szenen macht,welchen sie leichen beiwohnen mußte,welchen etwas von den Berichten wee»Time­s«,bes,,MorningEhronicle­«und betandeten englischen Blätternb.Sie war beim Ausbruche der Empörung zu Delhi. »Nichts«,sagt sie,,,ließ diese fürchterliche Schilderhebung voraussehen; noch Abends vorher waren englische und eingeborne Offiziere auf einem Balle beim Gouverneur der Stadt vereinigt.«·Aber sie fügt hinzu,daß die Wutb der Sipa bis nur gegen die Männer gerichtet war und waß bei diesem ersten Aufstand eFrauen uns­ Kinder verschont blieben.Nachdem sie ihren Schwiegersohn und ihren Mann niedermetzeln gesehen,wuede sie mit ihkrr Tochter und ihrem zweijährigen Söhnchen in ein Bot gebracht, wo sich noch etlichesozeanen und Kinder befanden,welche nachanns­pore wollten.Diese unglüückliche Karawane langte dort am Vorabende des Tages an,wo General Wheeler mit Nena Sahib unterhandeln mußte. Die unglückliche Dame sah ihre Tochter von ihren Augen geschäns­det und­ denn entotde er ihr Kind wurde ihr aus den Armen gerissen und sein Kopf in einer Mauer zu­schmettert;sie selbst wurde geschmäht,miß­­handeln und entging dem Tode nur dadurch,daß sie sich zweisxage und zwei Nächte versteckt hielt,an einem Sipahi entdeckt,wurde sie vor Nena Sahib geführt, der ihr eine Barke gab, m womit sie nach dem Fort Agra entkan. Von da aus ging sie nach Kalkutta, wo sie nebst vielen anderen Frauen und Kindern nach Europa gebracht wurde. — Wenn man den Aussagen dieser Dame glaubt, so wäre Nena Sahib keineswegs jenes Ungeheuer, als welches er von den englischen Journalen geschildert wird. Er habe — versichert sie — die Kapitulation Camrpurs unterzeichnet und aufrichtig zu achten gemeint ; er habe si dem Berrathe der Sipahis ge­­gen die englische Garnison und eine vertheidigungslose Bevölkerung nach Kräften widerlegt, aber die rachedürstigen Soldaten hätten ihn nicht ge­­hört ; er habe das Geschte fast aller Barbarenchefs getheilt, seine Befehle seien von der mwu ihr schnaubenden Soldatesca verhöhnt worden, und er selbst fer­legt der Slave seiner eigenen Truppen. Dem Bernehmen nach hat das Parlamentsmitglied Oberstlieutenant Palmer, einer der Helden von Balaflawa, sich bei der Regierung er­­boten, ein fünftes Dragonerregiment auf seine Kosten auszurüsten. Der Oberstlieutenant ist ein Offizier von Umsicht und Unerschrocenheit, der sich­hon vor dem russischen Kriege auszeichnete, indem er einst die Stadt Habbersfield dadurch, daß er mit ein par Schwadronen des 17. Lancier­­regiments einen 50.000 Mann starken Ghartisten-Haufen zur Umkehr zwang und zersprengte, vor Szenen der Gemaltthätigkeit befehtigte. Aus London vom 5. wird telegraphirt : . Der Herzog von Cambridge erklärte auf dem gestrigen Lorpmayords vor und den so Danifirung seine Auflösung Begriffe zu sein, nichts erlangte, und Holstein’s, die Bolfeg 5 laß der Bücher restauiirten Buntestag folgten wiederum Aussicht von ersten im und ihn selber, Schleswig-Holstein’s die V­erfehleuderung zu hindern und dad Kopenhagener 3 die Gefühle der Nation nicht vergessen haben, zu reaktiviren. Sehr er seine Stellung wird gilt in re, den Er XWien, e­m 6. November. Der gestern erschienene Band­­3 Monaten wieder erfreut Die bis nahezu 400 Millionen angeschwollene sich wieder um mehr als 3 Millio­­nurde dieses Resultat als ein soldges bezeichnete , durch welches 3 RTIERNEAR Dis ee­a­ce EEE Die bevorstehende Musiksaison. I. Programme Kam und Rundbölide Hoffnungen mermufiktongerte des Herrn Kohne Gefährten) —r, Wir flrhen vor der Eröffnung unserer diesjährigen Kon­­zertsaison. Die zu erwartenden Nunftgenüsfe legen theilmeise im fertigen Programme vor, wie die jede K­ammermufitfongerte der Herren Ritley Kühne und Kollegen , theilweise furfiren sie als ziem­­lich sichere Gerüchte, wie die philharmonischen Kon­zerte oder Liegen noch im Schofe der Zukunft, wie die Quartett­­unterhaltungen der Herren E. und 3. Huber, über deren Pros­gramm für die Eingemweihten doch a­n schon der Schleier gelüftet ist. Wenn wir mit Recht behaupten können, mag öffentliche Muftiauffüh­­rungen uns ein Bild von dem Leben und Treiben in der Kunstwelt abgeben, wenn wir die Programme der Konzerte als Geschmade­­barometer der Kunstfreunde betrachten können , so haben wir dies Mal volkommen Ursache, mit dem Eifer der an die Deffentl­ickeit tretenden Künstler und der Geschmacsrichtung der Kunstiwelt im All­gemeinen unsere volfte Zufriedenheit, unsere innige Brende auszu­­sprechen. ői Vielleicht erinnert sich der musikaliste Leser bieser Blätter no an den ersten Axtitel über „philharmonische Kon­zerte", mit dem wir als Musikreferent dieser Blätter beim Be­­ginne der vorjährigen Saison debütirren. Wir befragten den In- Differentismus der Künstler, die Gleichgiltigkeit der Meisten in Ber zug auf die neueren großen Erfah­nungen in der Kunst, und die da­­durch hervorgerufene Dieicgiftigkeit und Einseitigkeit des Publikums ; den­noch fbten wir große Hoff­ungen schon auf den vorigen Winter, weil die unvergrflichen Konzerte der Clara Schyumann und der mehrwöchentliche Aufenthalt die großen Agitatord BranzX oft im vorigen Sommer ung hinlänglichen G und dazu darboten. Wurden nun auch diese Hoffnungen nur sparsam erfüllt, konn­­ten er treilweise nur fromme W­ünsche aussprechen, so mwar de der Anfloß zur Befreiung einmal gegeben, und der Bortfähritt, der in allen Verhältnissen sich bemerkbar macht, auf sich auch in ten Yeitenden $tunfifreifen mit mehr zwischhelten, nachdem er in den Privatzirkeln der Künstler so kräftige Wurz­en geschlagen hatte. Heute sprechen wir nun fon ganz entere, wohlbegründete Hoff­­nungen aus, denn [den bag Programm der Öffentlichen Auf­­führungen bietet nie einen viel erfreulichen Anbid der, und die Corpfalt, mit welcher dieses von den verfriedenen Seiten cucäge­­arbe­tet worden, löst uns an an dem Ernste und einer heil­igen Hrgabe bei der Ausführung nicht mehr zweifeln. Betrachten wir zunäcst die (den morgen (Sonntag) Nachmit­­tags 47, Úber im Scaletes Hotel de l’Europe beginnene­cht Sammelmufik­onzerte der Herren Nidley Kohne und Kollegen. Uns liegt ein Programm vor, welches gleichsam die ganze Geschichte der Kammermufit entrollt, das ganze Gebiet derselben um­­faßt. Der Mtvater Haydn, der Schöpfer dieser Kunstgattung eröffnet mit dem allumfassenden Mozart den Reigen, welchen der Titane Beethoven, der GOiffelpunkt der Heutigen Kunstent­­wicklung schließt ; daz­wischen gegen alle die größeren und kleineren Meister, die theils schon der Geschichte verfallen, theils noch als Lebende ihren Plab in der Kunstwelt mit Ehren einnehmen und mehr oder minder eine Epoche bezeichnen. Da ist Felix Mendels­­sohn, der unter dem glücklichsten Sterne Geborene , wir hören den begeisterten Slüngling unter dem heiteren Himmel Italiens ihmwär­­men, (Quatuor in H-moll) und entzüden ung mit ihm an dem phantastischen, reigenten Spiele der Elfen, die wohl neben aber nicht fhreden Fünnen (Quartett in Es) , dann trftt und R­o»­bert Schumann entgegen mit der pollsten Gluth seines Über frömenden Herzens , mit der Begeisterung, deren nur der große Künstler fähig ist! « Wir hören zwei Werke(Quotuor op.47uanuartett op. 41)aus seiner liederspendenden Periode,wo er uns Melodienbies­ter,so klar,so sehnsü­chtig,aber ohne den Schmerz,welchen die ungestillte Sehnsucht erzeugt,ferner ein Trio(op.63),in welchem der Meister schon an sein tragisches Geschick gemahny so dunkel und leideschaftlich ist es gehalt.Georg Onslow,ein Sohn der Restaurationsepoche,die sogenannte ungefährliwe Leiden­­schaft in Glagåhandschuhen,ist mit einemintett vertreten,mit Rechtsagen­tr,denn er,der die größte An­zahl von Kammermu­­sikwerken geschrieben hat,dessen Werke eine Zeit hindurch die Pulte der Liebhaber nach Hoyen und Mozart vorzugsweise beherrschten,darf in einem skipessn Cyklus nicht fil­len.Von dm Lebenden tritt uns zuerst ver Altmeister Louis Spohk entgegen,der elegischt, formgewandte Meister in seinem Doppelquartett op.87. Ihm schließt sich F·kd.Hiller an,der er und Mendelsfohtts­­der geistreiche Schriftsteller,tekunvkksshnlicheme der ZUkmszg­­musik,mit einer Serenade op 64,und von jüngeren Meistern hö­­ren wirem Quintett von N.W.Gabe,d­em romantischen Dänen, auf welchen schon Schumann,als auf eine ungewöhnlich­e Erschei­­nung hindeutet oder nach des Letzteren Worten, vermöge feiner geisterhaften Aehnlichkeit mit Mozart, vermöge seines Namens (B, a, b, e die vier offenen Gesten der Violine) vom Schidsale besonders auserlesen sein mußte; und endlich den uns allen bek­­onnten reich begabten Robert Bollmann, den genialen Grübler , der den früher verdienten Vorwurf des Mangels an Sleif, mit Glanz jecht widerlegt. Er gibt uns ein Manuskript, Quartett in G-moll. Das wäre das sorgfältig zusammengestellte Programm der beginnenden Kemmermusik­onzerte. Die Zufriedenheit des Publikums spricht sich in einer ungewöhnl­ichen Ertbeiligung beim Abonnement aus. Sache der K­ünstler is­ng nun, diese Zufriedenheit nicht zu Schanzen zu machen. — Auf die phbtihharmonischen Konzerte kommen wir in unserem nächsten Berichte zu sprechen. Eine selbstzufriedene Betrachtung der „Times“. + Es scheint — sagt das Eityblatt — wir haben selt Kur­­­zem einiges Unglück mit unseren großartigen Plänen. Das trans­­atlentische Kabel ging entzwei, der große Benjamin (die Meftmin­­ster-Öli fe) ist gesprungen, und jebt will der „Leviathan“ nicht vom Fed. Nehmen wir dazu den A Zusammensturz jener Fünftlichen Ma­­schm­e, Sepoys Armee genannt, so haben wir eine ziemlich starre Liste von Biasios für 1857. Jebennody , wenn dem Starken ein Hinderung auflegt, so fühlt er sich nur an der Gamelle einer großen Leitung. Das Zerreifen des transatlantischen Katers wird ohne Zweifel zu Erfindungen führen, die und im Stande frben werden, überall Taue zu legen. Das Fefifiken des SKriegeschilfe im Stapelgeleise wird und fehren Dubende von Sciffeurgeheuern fünf­­zig mit Leichtigkeit vom Stapel zu laffen. In diesen Dingen ber­­ennen wir und zum Optimismus. Die gefährh­afte Rolle ist die eines Propheten, der stets verneint. Es ist nicht so lange her, das man die Lokomotive einen Lnfinn nannte und den­ elektrischen Tele­­graphen für ein sinnreiches Spitzerg hielt. Jeder Triumph der Schiffsbaufunft wurde seiner Zeit mit einem Mißtrauen betrachtet, welches der Erfolg jedesmal verscheucht hat. Ueber den “ Great Western”, den „Great Britain” und den „Himalaya” haben sie Klagen und Bedächtigen den Kopf geschüttelt. Auch diesem großen Stiff, das hoffen und glauben mir, ist eine glückliche Laufbahn beschieden, und es hat die Bestimmung, manchem künftigen Meergi­­ganten als Vorbild zu dienen. Sa, wir Fannen den Tag voraussehen, wo 18 seinen Vorrang eingebüßt haben und da man sich feiner als eines verdienstlichen, ob­ gleich durch den Hortschritt der Wissenschaft längst überflügelten Erstt Iungswertes erinnern wird. Indeß, wir haben eg jept mit dem Heute an thun, und wir fünnen nicht umhin, dem Publikum zur Belleutung bieses Wunderbaues Glüd zu wünschen. Indien in 4, Australien in 5 Wochen — Tag sind Worte von guter Vorbedeutung für die Welt! Wie doch alle Krieger und diplomatischen Thaten zum nun bedeutenden herabfinfen, wenn man sie mit dem vergleicht, was der Bortspritz der Wissenschaft leitet! Da Haben wir die Welt durch die Anwendung der Gewebe der Mechanik zusammengebracht und in ihrem Frieden gesichert, während die Großen und Guten, die Edlen und Mächtigen es seit Jahrhunderten vergebens mit Gittlichkeit und Ber­unftgründen, mit Unterhandlungen und Traftaten versucht haben. Wir dürfen und mit Recht über ein Ereignis wie den Stapellauf dieses ungeheuren Gebäudes freuen, und wir zweifi in Faum, da es und bald guten Grund zur Freude gewähren wird. Abgesehen von dem Gewinn für Handel und Grfi­tung, ist es Mar, tag die Folgen des Unternehmens zur Stärkung und Festigung unseres weitgespann­­ten Reiches führen müssen. Man hat an den britischen Befibungen ftott auegefecht, daß sie über den Erdball zerstreut legen , zu fern von einander und vom Mutterlande, um im Frieden von Nußen oder in Kriegszeiten sicher zu sein, Go fand Indien Wochen lang, ehe wir es mußten, in Slammen, und Monate lang, ehe wir Töfchen sonnten. So vermag der Kaffer oder Maori auf seine Fris fraf­­loser Zügellosigkeit zu rechnen. Im Krieg mit einem europäischen Staat oder gar einer Liga europäischer Länder wären noch größere Lehel zu besorgen. Allein bei dem Fortschritt der Wissenschaft wird die Welt immer Heiner und unser Län­derhaufe leichter zusammen zu halten. Zeit und Geist Alle Tagesweuigkeiten. *z Der unter dem höchsten Schuhe Ihrer kais. Hoheit der Frau Erzherzogin Hildegard­e fiehenden Krippe sind neuerdings von wohlthätiger Hand folgende Spenden zugegangen: Von der Direktion des Pester Gasmwertes 100 3tr. Coats, von Herrn Alois v. Mies» bag 50 Ztr. Steinkohlen, von Herrn v. Gold 10 Ztr. Drawiber Kohlen, von Herrn M. IB. Wahrmann 2 Gt. Leinwand ; Frau Diana Herzfelder versprach einen jährlichen Beitrag von 10 fl. ; Frau Rosa Herzfelder einen jährlichen Beitrag von 3 fl.; Frau Katharina Herzog einen jährlichen Beitrag von 3 fl. ; Fräul. Louise Adler einen jährlichen Beitrag von 2 fl. Für diese Spenden wird hiemit von Seiten der Direktion der märmste Dant ausgesprochen. * Franz­ Deäfis, wie die "M. B." berichtet, biefer Tage hieher zurüstgefehrt und mird den Winter in Pet zubringen. * 7 Die Bureaus der hilfigen Filiale der Kredit­anfalt für Handel und Gewerbe befinden sich von Heute auf dem Sofepheplae im Hause Nr. 6, 1. Stud. * 7 Der 6Schulaufseher der Israel. Hauptschulen zu Pef, Herr Dr. Hauser, überfähigte der Direktion der f. f. israel. Muster- Hauptschule 10 ff. EM. zur Gründung einer Jugendbiblio­­thek, wofür dem edlen Schulfreunde von den Betreffenden der märkste Dank ausgesprochen wird.­­ In den Hochgebirgen des romantischen Siebenbür­­gens finden sich einzelne walachische Ortschaften, deren Häuser in so weiter Entfernung von­einander Tirgen, der der Geistliche und seine Gläubigen, wenn sie zur Kirche gehen, im vollen Sinne des Wortes ihre Ednappfade mit Lebensmitteln anfüllen ; eine solche meitge­­fliedte Ortschaft if au tag auf Kalota-Syeg, von wo dem "M. Nepl." folgende, dort herrschende nicht üble Mode ge­­schrieben wird : die männliche Bevölkerung vor Walsıhın beschäftigt sich ausschließlich mit der Anfertigung von Holzschnveln und hölzer­­nen Gefäßen, welchem Geschäfte sie ihre ganze Zeit wirmen, während das schone Geflecht auf den Alpen das Vieh bittet und besorgt; so kommt #3 denn, daß die Burschen niemals Gelegenheit haben mit den Mädchen verichren zu können, Heirathen möchten aber doch beide Theile, was geliebt also? — an einem bestimmten Tage des Monates August kommen alle Mädchen und Burschen der Gegend mit ihren Eltern und ihrer tragbaren Habe an einem gewissen Orte zusammen, und nun beginnt der „Jung­­frauenmarft"; man fiebt sich, mon­­ft und trinft, und unter den Klängen der tonstizenden beliebten Schnapsflaschen werden B Ver­­bindungen für die „Ewigkeit” geschlossen. + Am 23. April dv. 3.­­— schreibt man dem „P. N." aus Körde-Taresa — fand die Hutweidesegregattion mittelst friedlichen D Vergleiches zwischen den Gemeindeinfassen von Körde-Tarcesa und der vormaligen Grundherrschaft statt, meld Irgtere bei dieser Gelegenheit von dem Herrn Grafen Béla von Vientheim repräsentirt war ; dieser, nunmehr auch betreffenden Dörted betätigte D Vergleich war d­u­rch vollzogen, demzufolge nun am 25. Oktober die, vom genannten Grafen repräsentirt Herrsähaft folgende großmüt­igen Schenkungen der Gemeinde zu fliehen lieg, a. 3. für die reformirte Kirche 80, für die Joh Oründe ; ferners erhielt jede 1200 Duadr.=Klafter bemefsen. f Eine Korrespondenz des»B.-P.-V.«aus Simontor­­nya und dessen umgegend gibt eine nicht uninteressante Schilderung der dortigen Zustände;die Bewohner jener Gegend verwenden auf die Schafzucht vielen Fleiß,namentlich die deut­schen Landwirthe,während die ungarischen sich mehr der Hornviehs zucht zuwenden;die Gebäude in den Dörfern sind sauber gehal­­ten und gewähren einen hübschen Anblick,alle Neubauten tragen den Stempel des Fortschrittes an sich, zweckmäßige Eintheilung der Räume hohe Fenster,solide Bauart,Ziegeldächer u.s.f.kennzeichnen dies selben,und namentlich sind es die deutschen Bauern,die sich als wirkliche Baukünstler auszeichnen.Leider ist­ jedoch——bemerkt die obige Korrespondenz weiter—­der fiktikche Fortschritt jener Gegend weniger zu loben,denn es tauchen zeitweise Vorkommnisse auf,die von der größten m­oralischenhrwischnung zeigen;so wurde z.B.bei der heutigen Ernte zu BadscsVUpMuTtifte von LOCO Kreuz reinen Weizens von ruchlosen Hände in Brand gesteckt,die auch gänzlich niederbrannte Azquora wurden die Früchte der Wirth­­schaftsbeamten angezündet.Pferdediebstähle sind­ In der Tagesordnung,­­ Aus Becsseret wird uns geschrieben : Das Telegra­­phenamt hier wird im Rathhause untergebracht, und der Ge­­meinderath hat gleichzeitig die Unterbringung des betreffenden Beam­­ten auf osten der Gemeinde übernommen. § Wie start der Berbrauch Desterreich­­erung von Zigarrenfiftgen hervor, deren Gesammtzahl si auf 396.000 Stüd beläuft und die nur­en Arten sind, . Nationaltheater. „Meg­akarok sei von meinung nach, junge Leute, eine Freitag einer gestern ausgeschriebenen Lie­­für Szigeti zum zweiten Male aufgeführt, eines dem andern Gabanos, 8 in é o; und nn­legenheit hatten frgteres zu besprechen, so Spigert’s Lustspiel auf einem gesunden Einfall­­ ruht und einige belustigende Situationen enthält, gewisse Erbschaft man­ men zu Zigarren in Da wir seiner Zeit nicht Ge­tragen wir mindestens die Be­­cher acht bis dab zmet zu­fen, und verschaffen, ihren Charakter verstellen und zum Schein unvortheilhafte Rollen fielen. Der Betraffer, der auch mitmwirfte, wurde nach beiden Atısehlüffen gerufen. — An demsel­­ben Abend propagirten­ zwei Kinder von etwa neun Jahren, Alfred und Phelonia Irtedric, einen fofastiden und einen ungarischen Tanz, wobei der Knabe eine für sein Alter bedeutende Ge­wandt­­heit befundete und großen Beifall erwarb, übrigens auch der kleinen Tänzerin zu Theil warb. Meft, 7. November. Ories 50, zum Friedhofe 10, zu einem garten 8, ist, geht theilweise aus die einander leben, um bag den b. 9. fat Armen des Maulbeer- und Obstbaum­­für die Schullehrer zusammen 84, somit im Ganzen 232 ganze . 6. Session 28 Joh, von b. die daraus entstehen, sic) gegenseitig nüglich zu je Panatelas und «­­

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