Pester Lloyd - Abendblatt, September 1858 (Jahrgang 5, nr. 199-221)

1858-09-16 / nr. 211

vorst,geh-typisngMk»mbleibteeinnggfsp;«.btevkrie­sing Tokyo­; Ay Diez Ben re­iß Angaben: Be­fejen Dentier ist sobald,a­ls möglich vorzunehmen, weil man sich dieses­ Armes auch bei dem günstigsten Vorschreiten der Ar­­beiten im­ Georgskanal noch eine längere Reihe von Jahren hindurch Eb Schifffahrt wird bedienen müssen. Nag Nobiling hat in früheren Zeiten ein tarfischer Beamter bew­eg über die Sulinabanf dadurch gebessert, daß er denselben durch Pfahl­­zäune verengen und den Sand in dem verengten Bette durch Hafen aufwühlen ließ, wodurch der Strom in der Fortschaf­­fung­ des­ Landes außerordentlich unterfragt­ wurde: Nobiling münscht dieses alte, Mittel mit den nöthigen Berbefferungen wieder aufgenommen, somwohl auf der großen Barre vor der Mündung, als auf den Argagnischen Banten. Vor allem aber müßte man die Bank von Tulischa wegschaffen, weil damit dem einen wie dem anderen Kanal­ gedient würde. Nach erfolgter sellständiger Deffnung der­­ Georgemündung könnte man den Sultnaarm durch einen Duerdamm bis zur Höhe des gewöhnli­­chen Wasserstandes ganz absperren und mit­ seinem Wasser das Wasser des Georgsarms verstärken. Auf­ diese Weise würde zu­gleich die Möglichkeit gegeben’ sein, bag­iiette Gebiet des Dor­naudeltag, das jegt wegen seiner schlechten Gesundheitsverhält­­nisse weder für den Aderbau, noch für die­ Viehzucht bewugt wird, in gesundheitlicher Beziehung zu verbessern und in einen a) Kulturboden umzuman­deln.­­ sonffigen Berichte resumiren wir kurz.: Alexanders von H­umboldt beging vorgestern seinen. &9. Geburtstag ; in Rom sol Graf EolIboredn fid­. zu. Gunsteen Mortara’s verwendet haben, allein bisher ohne Erfolgs — die Aufregung der Moslems an der unteren Donau ist ‚groß : die Türken , schreibt man bei „De. 3." aus. Orfola, wählen zumeist Die Padschiffe für­ ihre Reifen, weil diese weniger zahlen und die Moslems die Schiffs- Eoft nicht ‚ganz mitgenießen wollen., Auf­ der ersten Klasse des „Friedrich“” entstand ein Streit zwischen einem türk­ischen Offi­­sier und einem Franzofen, der beim Telegraphenammte angestellt is. Der Offisier befahl, seinem Diener­, den S Franzofen die Treppe­ hinabzumerfen. Die Passagiere nahmen Partei für den Tranzofen, worauf der Türke sich Succurs bei den Passagieren der zweiten Klasse holte, die zumeist aus türkischen Soldaten, Haftträgern SC, bestanden. Diese rechdeten sich an, den Salon der ersten Klasse zu stürmen, als ihnen­ die Schiffsequipage ent­­gegentrat­ und sie­ abhielt. Diese­ hielt hierauf die ganze Nacht hindurch Wade, um die Salonpassagiere vor einem Weberfalle zu filtern. Der am 12. b. von Stansfurt wag Wies­­baden um 111­ Uhr Vormittag abgebende, gegen 30 Magen fahrene Eisenbah­nzug hatte, in Höchst, mit dem von unten­­ heraufkommenden Zuge zu freuen, fuhr aber etwas zu weit vor, so, daß er mit dem im selben Augenblick an der Kreu­­zung, ankommenden Wiesbadener Zuge zusammenstieß. Durch schnelles Bremsen wurde zwar der Angrill bedeutend ver­mildert,, dennoch war derselbe so arg, daß beide Mascinen stark­­­ beschädigt , von beiden Zügen mehrere Wagen zer­­trim­mert und, sieben, bis acht Personen mehr oder weniger bedeutend, verlegt­­ wur­den. Bei dem Wiesbadener Zug waren die Beschädigungen geringer, dagegen k kamen im­ Frankfurter Zug schwerere Berlegungen vor , der erste. Personenwagen wurde zerstückelt und mehrere der folgenden auseinander geris­­fen. Die­ verlegten Paflagiere wurden in den Mainzer Hof in­ Höchst gebracht, und dort, durch die aus Höchst, Soden und dem nahen ,naslauischen­ Seldlager herbeigeeilten erste ver­bunden. Die schwerste Verlegung erlitt eine Stau von Frank­­furt, welcher beide Beine so gequetseht wu­rden, Daß das Fleisch buchstäblich wieder zusammengenäht werden mußte, nachdem derselben in Höchst der ‚erste Berband­ angelegt worden, wurde sie in einem Wagen des Herzogs von Nassau nach Frankfurt lnt die Unglückliche lebte zwar heute Früh noch, schwebte eboch in großer Lebensgefahr. Von den Bediensteten wurde nur ein Bremser unbedeutend am Bein fontusionirt ; ein Kondukteur rettete­ sich durch einen­­ gewagten Sprung. Der Führer des B­ransfurter Zugs wurde sofort verhaftet, und eine strenge­ Un­­tersuchung ist eingeleitet. Aus Venedig wird ges­rieben : Der Ort­sgeist- Lt d­e der­ Gemeinde Marostica wurde spät des Nachts zu einem Staufen gerufen, den er ,jedoch nicht für so bedenklich­ hielt, um ihm die legte Delung zu geben, weshalb er in Begleitung zweier Männer­­ wieder heimkehrte. Da entdebte er, an einem „abgelegenen Hause vorbeigehend, Daß Lichter im Innern brann­­ten, Etwas Ungewöhnliches­­ vermuthenbd, trat er ein und ere blichte: Mann, Frau und die erwachsene Tochter erkannt, alle Kisten und Schränke erbrochen und ausgeraubt. Die Mieder­­­­belebungsversuche glüc­en bei der Tochter, welche den Diener des Geistlichen als den Führer der verbrecherischen Bande bes­zeichnete. Nasch besonnen, rief der Geistliche Die zmet tente Hier zur und ging mit­ zwei Bauern, die er aus dem Schlafe wehte, zum Pfarrhause, wo ihm auf sein Läuten der Diener Arglos öffnete. Miüßigkeit und Erschöpfung seiner Gefährten vorfliegend, trug­ er­­ um auf, Wein aus dem Keller zu holen, was­ der Diener nach­­ einigen Einwendungen auch b­at. Kaum war er im Keller verschwunden, so verriegelte der Geistliche Die Thüre, postirte die zwei Bauern vor d­iese und rief durch die Sturmglode die Gemeinde zusammen. Beherzte Männer sprangen in die Souterrains, spürten hier die ganze, aus 6 Mann. ber stehende Bande rammt dem Raube auf und überlieferten sie der Behörde. Aus Wien vom 15. wird geschrieben : De Nationalbank beabsictigt mehrere in Ungarn bei Szolnof gelegene Staatsg­üter,auf die Dauer eines­ Jahres zu verpachten. Die Versteigerung wird am. 27. b. in Szolnof abgehalten. Die zu verpachtenden Güter sind das Präadium Tenfe-Szent-Frany mit dem Ausrufspreise von 1 fl. 89 Er, öfterr, Währung pr. Jod); dann das­ Yra­­dium Alcon, welches in 4 Parzellen an Pächter überlassen wird, Boom f.f. Handelsgerichte in Wien wird bekannt gemacht, daß hie­r, Tf. Xerarial-Wollenzeugfabrif und die von den Herren ©, Mayr, Franz ©. Mistelbacher und Ferdinand Kapler bezüglich der Sabris und den Herren S. Mayr. und 9. A. Koppmayer bezüglich der Wiener Niederlage geführte Klima lautend „E . Linzer Wollzeugfabrik‘ im Merkantilprotokolle gelöscht worden is. 2 Ueber die, am 13. b. abgehaltene Gerltung des i­n Trier tagenden Eisenbah­nfangreffes ent­­nehmen wird Der „Nr. 3." auszugsweise folgendes : men. — Ferner wurde der Kommissionsantrag, „die Eisen­bahnverwaltungen sind nicht verpflichtt Nachnah­me auf Güter, die unter Transatur aufgegeben­ werden, zuzut­raffen ; diejenigen Verwaltungen, melche Nachnahme auf der gleichen Güter gestatten wollen, werden an sammtliche Vereins­verwaltungen hierüber Mittheilungen zu machen haben‘, mi 1 35 gegen 12 Stimmen zum Beschluf erhoben. te ” MWien, 15. September, Die Stimmung fü Spekulationspapiere, namentlich für Kreitartien, ion heute eine recht­ günstige und­ feste. Die Eröffnungs­kurfe waren : Kredit 252­,, Nordbahn 170,­­Staats­bahn 275, Nationalanleife und SpCt. Metallique wurden etwas höher bezahlt, Grundentlastungen Dagege­natter für £ ofe der Kreditanstalt einige Frage. Die Pro­longation war sehr billig, Geldverhältnisse befriedigen Die Nahbörse war fest und f­loß : Kredit 253%, Nordbahn 170%, , Staatsbahn 276%, , Orientbah 593­,, Kreditlose 102, Silber 101, verantwortlicher Redakteur: Karl Weiskiichher, Löwenprefend und von Emil MÄller , Dorottengasse Nr. 12. — Verlag der Peter Lloydgesellgaft­ n nme enanan mennmn mem .

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