Pester Lloyd, November 1858 (Jahrgang 5, nr. 252-274)

1858-11-25 / nr. 270

Die fran­zösischen Presse. Pest,24.November. Soeben ist das neueste Heft der»ReVue des dgeanondes­«auszugegangen.Nicht ohne Freude lesen wir im Beginne der vierzehntägigen Chronik,die be­­kanntlich einen integrirenden Theil jeder einzelnen Nummer bildet,die positive Versicherung,daß im den Gerüchten denen zufolge die»Revue«wegen ihrer Polemik gegen die offzziösen Zeitungen eine Verwarnung empfangen haben sollte,kein wahres Wort ist.Von ganzem Herzen wü­nschen wir d ein Verleger und Redakteur,daß sie am 1.Dezember noch dasselbe von sich sagen können:es wäre das,soviel wir wissen,der erste bestimmte Beweis dafü­r,daß die­ Hoff­­nungen,welche der französische Journalismus an die De­­mission des Generals Espinasse,an den Eintritt des Herrn Delangle und des Prinzen Napoleon in das Ministerium knüpfte,mindestens nicht ganz getäuscht werden sollen.Die »Revue«vom 15.November bringt nämlich aus der Feder St.Marc Girardin’s,des großen Vorkämpfers fü­r die Union sowie für jeden anderen Akt der Zerstückelung des ottomanischen Reiches,eine Kritik der Donau­­fürstenthümerkonvention,die voll so feiner Satire gegen den Grafen Walewski ist,daß wir eben nur daraus zu enb­ren brauchen,um zu zeigen,wie viel sich aus dem­ Aufsatze,falls er straflos bleibt,zunn­­sten der gegenwärtigen transrhenanischen Preßzustä­nde schlie­­ßen läßt.An die Abgedroschenheit des Thema’s selber wolle der Leser sich dabei gefälligst nicht stoßen:er wird sofort sehen,daß es sich hier nicht mehr um ein Pro und Contra in Betreff der Union handelt,sondern lediglich um die Art, wie der Verfasser von der kaiserlichen Regierung zu sprechen wagt,ohne im mindeste­n ein Blatt vor den Mund zu nehmen. Der kühne Publicist hebt mit einem geistreichen,mehr als bissigen Vergleiche an zwischen den Resultaten,die das Bü­r­­gerkönigthum vor achtzehn Jahren in der ägyptischen,und den­­jenigen,die das Kaiserthu­m heute in der Fürstenthümerfrage erreicht hat.Frankreich stand 1840 mit seiner Forderung, daß Mehemet Ali das erbliche Paschalik Egyptens und das lebenslängliche Syriens erhalte,den­ vier übrigen verbü­nde­­ten Großmächten allein und isolirt gegenüber.Und dennoch erreichte die«vielgeschmähte,um ihrer Friedensliebe willen so hart verleumdete Julimonarchie,obschon aus dem europäi­­schen Concerto ausgeschlossen,von der Coalition in dem Vertrage vom 15.Juli 1840 die Hauptsache,die Erblich­­keit des egyptischen Vicekönigthums,und mußte nur in der Nebensache bezüglich Syriens nachgeben.Im Jahre 1858 dagegen hat Frankreich,trotz seiner Siege,trotz seiner ein­­flußreichen Stellung im Rathe der Mächte,trotz seiner Al­­lianzen,den Fürstenthümern weder einen ausländischen Re­­genten,noch die Erblichkeit des Hospodarates zu verschaffen Vermocht.,,Oesterreich und England haben nichts,gar nichts nachgegeben,weder in der Haupt-,noch in der Nebenfrage. Zwei Jahre des Friedens und der Verhandlungen haben uns Alles entrissen,was wir durch den Krieg gewonnen. Als der König von Dänemark t sle auf dem Wiener Con­­gresse,der ü­herwegen ohne Entschädigung genommen, sich bei Kaiser Alexander verabschiedete und dieser ihm mit tröstender Schmeichelei sagte:Sire,Sie nehm­en alle Her­­zen mit——erwiderte er:ja,aber auch nicht Eine Seele! Frankreich begehrte auf dem Congresse von 1858 nicht ein­­mal Eine Seele mehrzes beanspruchte nichts als Gerech­­tigkeit für die Donauprovinzen:es hat sie nicht erlangt.«« St.Marc Girardin geht sodann auf die bekannte,im Laufe des Frühlings erschienene Broschüre „Kaiser Na­­poleon I. und­ die Fürstenthümer“ über, deren heftige Auslassungen im Interesse der Union er­höb­­­lichst mißbilligt, deren Desavouiring durch die kaiserliche Regierung er inh­altlos lobt — aber das Alles in einer Weise, die man in den Tuilerien schwerlich besonders gou­­tiren wird. „Wie Recht hat das Ministerium gehabt, jene Schrift zurückumelsen! ruft er aus. Der anonyme Autor erklärte darin , wenn das Kaiserthum nunmehr, nach allem Vorhergegangenen, die Union nicht Durchsete, so sei das der Beweis dafür, daß es ihm am Kraft oder an Offenheit fehle ; daß diejenigen Recht behielten, welche, in Der Ueber­­zeugung Dies müsse der Anfang vom Ende sein, ‚das kaiser­­liche Gouvernement zu der Seigheit des früheren Re­gimes erniedrigen wollten und ihm ein diplomatis­­ches Waterloo aufzuerlegen trac­hteten. Die Re­­gierung hat gut gethan, jede Solidarität mit so übertriebenen Phrasen von sich abzulehnen, denn wenn Ftaatreich lebt auch in der That eine eben solche, ja eine größere Nieder­­lage erlitten hat ab­ 1840, so ist doch die nat­ionale Ehre von dieser Schlappe eben so wenig betroffen wor­­den, wie vor achtzehn Jahren.” Diese Behauptung wird dann weiter ausgeführt in folgenden Säben : Die Vertbeidiger der Union hätten es gerne gesehen, wenn auf dem Yartfer Congresse von 1858 diejenigen Grundlage durchgedrungen wären, die Graf­­ Bourgueney auf dem Wiener Congresse in einem Memorandum vom 26. März­ 1855 aufstellte. Diese ihre Hoffnung hat­ sich­ nicht verwirklicht ; doch wenn sie besiegt worden sind, so wurden sie es in Gemeinschaft mit der kaiserlichen Regierung; und Niemand kann ihrer Spotten , ohne gleichzeitig über die Urheber des erwähnten Memorandums den Stab zu brechen. Manche Leute bilden sich ein, eine Regierung und insbesondere eine französische Regierung dürfe nie nachgeben, nie beilegt werden. Wir theilen eine derartige Anmaßung nicht. Eine Regierung kann in ihrem Rechte sein, ohne das sie des­­halb gleich verpflichtet wäre, dem coalifisten Europa den Handiup hinzuwerfen und va­banque zu spielen. Wie Individuen, so müssen auch Staaten oft Concessionen machen, so lange nur ihrer Ehre keine Opfer zugemuthet werden. Hanrspaltereien ziemen einer Großmacht nicht; wohl aber mag sie sich darein ergeben, die Hälfte oder ein Viertel ihrer ursprünglichen Forderungen zu erhalten. Nun kommt das bekannte Circular des Kr­az fen Balemwstt an die Reihe, worin­ der Minister die Agenten des Kaisers im Auslande belehrte, daß durch die Augustconvention mit der Benennung „Bereinigte Fürsten­­thü­mer" mindestens das „Princip“ der Union gerettet sei: Wir Franzosen — spöttelt der geistreiche Journalist — haben ein blindes Vertrauen in die Macht und Kraft der abstraften Prinzi­­pien, von dem uns bisher nichts zu heilen vermocht hat­­. Wir glau­­ben in allem Ernste, es genüge ein Prinzip zu Proflamiren, um es zu verwirklichen. Gewiß, alle unsere Prinzipien entbehren beg­r e­bens­eit: wenigstens sind sie oft genug ausgesprochen worden, um sie vor der Vergesfenheit zu bewahren. Aber sie wirten nicht : sie leben nur wie Dornröschen im Walde, in einer Art ver­zauberten Schlafes, der sie freilich unsterblich macht, doch zugleich jede Bethätigung und jede Regung ausschließt, Gott gebe, das das „princip“ der Dakorumänischen Union nicht demselben Zauberfehlaie verfőllt! Es erkläirt durch seine eigene Kraft, unabhängig von dem Namen der „Vereinigten Fürstenthümer”, den man der Akte vom 19. August einverleibt hat; es m wird fortleben, weil es der Trost und die Hoffnung eines leidenden Bolfes bleiben wird , aber in­wie ferne ist es, so weit es in der Convention Fleisch und Blut angenommen hat, im Stande, die Rage der Dinge in der­ Moldau und Walachei zu ändern ? Bon ver Centralcommission erwartet St. Marc Girardin gar nichts zu Gunsten der Union, und mor­tisirt Diese seine Ansicht durch nachstehenden werben Ver­­gleich mit dem französischen Senate und mit dessen Stellung im Kaiserthume : Manche Menschen bilden sich ein, junger Senat resige Feine Macht. Das ist, nach dem Wortlaute unserer Verfassung, ein grober Syrthum. Er kann viel für die Freiheit und viel für die Revolution thun, mehr fast noch für die regiere, als für die erstere. Allein Zeit, Sitten, Charaktere, Alles wirft darauf hin, dat die ungeheuere Macht, die in den Händen des Senates ruht, nichts als ein Deposit ft, das jene S Körperschaft bewahrt, wie unsere alten Notare anvertraute Gelder aufspeicherten, ‚ohne aus nur Zinsen daraus zu ziehen. Das Ergebniß davon ist, daß der Senat nie freiwillig von der ihm anver­­trauten Autorität Gebrauch machen wird, wie ihm das der „Moniteur” selbst vor drei Jahren vorwarf, daß er, eben­so wie das Corps Regis­­latif, niemals den mindesten Einfluß auf die Verwaltung oder auf die Minister ausübt. Die Centralfommisation nun in glei­c­serem Senate ohne I­nitiative, ohne Einwirkung auf die Admini­­stration. Gleich unserem Senate wird sie daher eher ein Werkzeug der Regierung, d. h. der Hofpodare, sein, um die Nationalrepräsentation der Wahlversammlungen zu annulliren, als ein Instrument zur An­­bahnung der Union , wird sie ihre Befugnisse eher gegen die Deputir­­ten des Landes , als gegen die Hofpodare und deren Minister zur An­­wendung bringen. Und einmal bei dem Senate angelangt, Tann unter Publie ist wenn nicht umhin, die Parallele zwischen der französischen und der moldowal­a­cischen Berfaffung noch weiter auszumalen : Wir müten — schreibt er — Herrn Walewert danfen für das aufrichtige Wohlwollen, mit dem er die rumänische Nation zu trösten sucht. Mit Ausnahme des Lebens , das sie begehrte, hat Frankreich ihr Alles bewilligt, wozu es im Stande, war — die er selber nicht mehr beficht­ sten von 1789, die tag Augustaftenflüc aufgenommen hat und das Rundschreiben unseres Ministers mit so gerechtem Stolze auf­­sahlt, mehrere, die bei uns zu Lande heute außer Gebrauch gefecht sind, z. B. die Verantwortlichke ist der Minister. Bei uns haben die Räthe der Krone nicht mehr den Kammern , sondern nur noch dem Kaiser Rebe zu stehen , so daß In viesem Punkte die rumänische Constitution sich enger an die Grundlage von 1789 an­­schließt, als die französische. Ein jünischer Geschichtsschreiber seines Bolfes spricht mit Bezug auf Sefus Christus das stolze Wort aus : wir haben der Welt eine Religion gegeben, von der wir selber nichts wissen wollten ! So wünscht Graf WalemsHt sich Glüd dazu, daß er in den Fürstenthümern so­mande der Prinzipien von 1789 zu neuem Leben erweckt, nachdem Frankreich sie nicht mehr beibehalten hat! Zum Schluffe hebt Girardin hervor, mit welcher Aengstlichkeit das Malewski’sche Circular der Frage : wa­­r um sollen die Molpowaladen besser be­handelt werden als die Franzosen? durch die Antwort zu begegnen sucht , bles weil dort große Reformen nothwendig sind und die zur Herstellung einer despotischen Negierung erforderlichen Elemente fehlen, man also in Ermangelung versellen an das konstitutionelle Con­­trolsystem appelliren muß. Der Artikel der Revue entgeg­­net hierauf: Die Oberaufsicht einer Versammlung ist nicht blos in einem Lande not­wendig,woitef wurzeln­de Mißbräuche abzustellen sind,sondern auch da,wo man wünscht,daß derlei Unord­­nungen sich nicht einnissen.Ein sehr tugendhaftes Volk mag freilich durch einen Einzelwillen,wenn derselbe gleichfalls sehr tugendhaft ist, beherrscht werden.Tugend unten,Tugend oben—da sind alle Re­­gierungsarten gleich gute allein so lange wir noch nicht im Paradiese leben,sollten unsere Institutionen auch auf menschliche Schwächen Rücksicht nehmen Wenn ein zivilisirtes Volk sich allen Genü­ssen der Civilisation hingibt,die sehr kostspielig sind und bedeutenden Gelds­aufwand erheirschen : durch melde Schranfen will man es verhindern, allen Gelüsten des Lugus und der Genußsucht zu fröhnen ; in der Agitotage, im Börsenspiele, in der Korruption die Mittel zur Befrie­digung seiner Leidenschaften zu suchen ? Bei einer civilisirten Nation it nur Eine Art von Cenforschaft möglich : diejenige , welche die Ge­sammtheit über jeden Einzelnen ausübt — b. b. die Kontrole Durch die Tribune und dur­ch die Prefse. Dies is die Cenforschaft, welche Mißbräuche abstellt oder ihrer Entstehung vor­ beugt. Die Wirksamkeit, welche das Walewsti’sche Rundschreiben mit vollem Rechte der durch Wahlversammlungen ausgeübten Oberaufsicht in der Moldau und Walachei beimigt, ist nicht blos eine Wahrheit an den Ufern der untern Donau ; sie­ht es auch an den Ufern der Seine. Man wird geflohen, es gehörte Muth dazu, diese Bellen zu schreiben und zu veröffentlichen, in eben dem Augenblicke, wo die Negierung den Grafen Montalembert wegen einiger allgemeinen Phrasen der Bewunderung für die britische Constitution auf die Anklagebank fehidt, die Proudhon eben erst verlassen. Bleiben Girarpin’8 Erpers­torationen unbeanstandet, so beweist das zweierlei : ei­ne mal, daß die Bemühungen des Prinzen Napoleon zu Gunsten einer freieren Bewegung der Presse nicht bloß dem „Univers” zu Gute kommen follen,, den neulich wohl nur die Verwendung des kaiserlichen Retters gegen die Einlei­­tung einer gerichtlichen Verfolgung fehligte, als Herr Beuil­­lot sich bei Gelegenheit ver Zulassung von Israeliten in die Gemeinderäthe Algerien’3 in groben Schmähungen gegen den Prinz Minister erging ; und 3 wetten, daß der Kai­ser selber, als er die Erhebung der Auflage wider Monta­­lembert genehmigte, nicht seinem eigenen Willen folgte, son­­dern nur dem Andrängen jener bonapartistischen Höflinge nachgab, wie sich durch die heftigen Sarrasmen des Grafen über die liberalen und republikanischen Konvertiten persönlich verlegt fühlten. — Gregedin, 23. November. Die Bafferge­fahr und die definitive Eisenbah­nbrüde sind die beiden T­hemata, welche unsere Bevölkerung seit einiger Zeit im hohen Grave beschäftigen. Man hat, was die Brüde betrifft, ihre Selivität vielfach angezweifelt, und die Be­­­ürchtungen wurden allgemeiner, seltdem auch Professor Szabó aus Per viefer Angst neue Nahrung gegeben. Hoffentlich werden indeß schon nach wenigen Tagen alle diese Zweifel schwin­den, denn wie­ ich aus sicherer Quelle vernehme, wird die Tragfähigkeit der Br­üde am 26. b. einer Probe unter­­worfen werden, die den Surdhtfamsten Muth einflößen muß. Man wird nämlich an verschiedenen Stellen der Brüde be­­deutende Schienenmengen anhäufen, jedenfalls von solcher Schwere, wie sie kaum je­der Brüde aufgebürdet werden dürfte. Ueberdies wird ein Zug von s­iebenzehn Lotomotiven auf einmal die Brüche passiren. Fällt diese Probe zu Gunsten des Baues aus, dann wird wohl Niemand mehr an seiner Haltbarkeit und Fertigkeit zwei­­feln. Dem V­ersuche wird ein Abgeordneter des Ministeriums und, wie ich höre, auch der Generaldirektor der Staatseisen­­bahngeellschaft beimwohnen. Jedenfalls werde ich mich beei­­len, Sie vom glücklichen Resultate der Probe in Kenntnig zu geben ; für heute nur noch die Mittheilung, daß wer Er­­bauer der Brüde, Herr Cesanne, bereits einen Ruf nach ja, erhalten, um vaselbst ähnliche Brüden über die Newa zu bauen. Weit weniger Erbauliches lásst sich über Die unserer Stadt drohende Wassergefahr berichten. Die Berathungen, welche zu diesem Umwede hier vor Kurzem gepflogen wurden, haben zu seinem tröstlichen Resultate geführt ; die Fachman­ sogar Dinge, Gy finden wir unter den Prinze­ ,­n Belgrad, 21. November. Der Pfortenkommissär, Kabuli Effendi , sollte schon vor drei Tagen hier eintreffen, die Stürme aber auf dem Schwarzen Meere hinderten sein Schiff zur gehörigen Zeit in Galas einzutreffen, um von dort mit dem Eisschiffe bieder zu gelangen; man erwartet ihn daher erst übermorgen. Der german Kabult Effenpt’s lautet nicht dahin, daß er als Pfortenkommissär zur Stup­­fhtina kommt, sondern nur als Inspizient der türflichen Letzungen in Serbien. Die Nachrichten, welche ich Ihnen sehen längst über den Tag und die Stadt, wo die Skupfehtina abgehalten werden soll, mittheilte, sind _sorgestern durch Fürst und Senat offiziell bestätigt worden. Das Ministerium des Innern hat nach allen Richtungen hin Zirkulare darüber erlassen und Anstalten getroffen , daß die Wahlen sehleunigst vor sich ges ben, damit die Ablegaten längstens bis 29. November (11. Dezember) hieher eintreffen können. Die Stadt Bel­grad hat sieben Ablegaten zu wählen und es werden schon Personen genannt , die die stärksten Chancen für sich haben. Noch ist Die Loyalität nicht bestimmt, in welcher die Skup­­fchtinasersammlungen stattfinden solen; man glaubt aber, der Saal in der Brauerei des Fürsten Michael werde dazu der bestgelegene Plas sein. Erst­­sorgestern publizirte die offizielle Zeitung den Teit des Skupfchtinagefebes. wer beharren bei der Behauptung, nur eine Rabifalkur, die Einmündung der Maros in die Theis unterbal der Stadt — fel räthlich ; die städtischen Vertreter Dagege können si von den palliativen Mitteln nicht losmache Einzelne versehlen haben sich allerdings der fachmännische Ansicht angefehloffen, und dieselbe vor ihren Kollegen ii r­tioneller Weise verfochten ; Gelder vergebens, sie vermochte die Majorität nicht zu belehren, die da fürchtet, der Wert ihrer Häuser würde geringer werden, wenn die Verbindun der Theiß mit der Maros unterhalb der Stadt verlegt wir Man einigte sich also nicht und wird demgemäß auch nicht Erhebliches thun, sondern in Passivität den Moment die Gefahr abwarten,­­ um, so fürchten wir, erst durch neu traurige Erfahrungen Flügel, zur energischen, einzig und alles „rettenden That” gezwungen zu werden. Die Stadt Debreczin. II. I] jelekent tt Bi EN rem vorhergehenden Berichte Die Xichtfeiten unsere N­HHIRFAERDENÄNE hervorgehoben ; Ei­de wenn wir anderd dem Vortrage des Herrn Blirgermet mit Treue folgen wollen, ee hinzumeisen, den Beifall fast sämmtlicher hier verkehren­den Fremden in einer Weise gewonnen, dag ich nicht umht fann auf dasselbe etwas näher Pet, die die hiesigen Jahrmärkte besuchen, den Debretziner Roth, er gehört somit zu den Spezialitäten unserer Stadt und Schinken, it, war so der Lebfuchen und sonstige Dinge, also kein Wort mehr darüber. Die Pflasterung ward demnach zur brennen­­den Frage in dieser im wie die Anwendung steinarmen Gegend. zu Nerfucen der Pflasterung besteht einfach darin, vorheriger Entfernung von Rinde und Splint auf festge­­stampfte Erde, zwischen und verzwängt werden. Nicht ist das Beideland der Kommune, dasselbe besteht aus 54,000 Katastraljochen, 40,000 Zoch hiesen bilden die durch das Volkslied berühmte Hortobäghyer Pußta, welche einst Jahrhunderts den Türfen zum Opfer fielen. Die hier ber­­eite vollendete Theißregulirung hat dem Melveland die nö­­thige Feuchtigkeit entzogen, D Bewässerung gesorgt werden, zufunft Debreszins, daß mindestens 12— 15,000 Joch des ausgedehnten Weizen­­sompleres dem Pfluge bietet wer Mate so carakteri­­einzugehen, Biele leben ! Duapratflatter fammt Holzmaterial Sie fennen alle Der Debrecziner Noth führte mitt Eichenh­olz­ 15 $en und das Experiment gelang zur Freude der hiesigen Besölferung vollkommen. Das Holzpflaster stellte fs nicht nur minder Fortspielig, sondern auch zwedfienlicher heraus, von Steinmaterial ; billiger, weil die fl. CM. zu stehen kommt, zwedmäßiger, weil die Fortspielige Besprigung während des Hochommerrs nicht nothwendig wird, weil das Hofpflaster wegen seiner Elastigität dem Passanten bequemer abwäht wie der Steinboven,­und nicht den scharfen Staub entmwidelt, wer in Städten die Geißel der Lungen bildet. minder­son Dorff haften ungünstige­n Resultate die Das Berfahren bei daß die Stödeln nach von starrem Eichenholz verfertigte Straßenfanten, in eine Slugfandbettung gebracht des 17. und es muß für eine Fünftlide die etwa durch den Bau einer Schleuse am naciten Theigschuspamme bewerfsteifiger werden könnte. Ueberhaupt verlangt es Yberbau, und es sind beimalen nur 46.000 Katastraljoch Fultivirt, was fernwehl Das erwähnte Pflaster ist für Debreczin stifc­, und hat Jahre das 1855 Fuhrmwerk nicht berühmt ín dem gleichfalls ausgedehnt beliebt war, die in wie vienstbar gemacht Die auf nur 9 wie der Warpbesis der Mitte werben. Gleich SEEEEEERERERENGEN Die Herzogin von Piacenza, *) Eine fantastische Erscheinung war die Herzogin von Pia­cenza in Athen. Die Gattin des Mitkonsuls von Napoleon Buonaparte lebte sie mit ihrer Tochter in der griechischen Haupt­­stadt, wo sie sich durch ihr munderlich seltsames Wesen immer .) Die vorstehende interessante Skizze ist Ludw. Aug. Srant18 Fürglich ersehten enem zweibändigen Netfewerfe entnommen , wel­­ches unter dem Titel „Nach Jerusalem” die Erlebnisse und Beobach­­ptsanter­e Reifeepisoden und geschichtliche Rückliche eine besondere Würze, den eigentlichen Werth des Buches bilden aber die vielen und zum größten Theile neuen Auffeplüffe, die uns Über die Verhältnisse der Suden im Oriente gegeben werden. Der Berfaffer, der in der oft erwähnten humanen Mission seine Reife antrat, war mit Empfeh­­lungsbriefen versehen , die ihn den be­deutendsten Männern des Mor­­genlandes nahe brachten. Aus diesem Wechselverfehr ist ein Austausch von Gedanken entstanden, durch deren gelungene Wiedergabe Herr Frankl das Sinterefse seines Buches erhöht hat. Für die gewoffene Saftfreundschaft drückt der Berfafser dadurch seine Anerkennung aus, daß er den Spendern freundlichen Empfanges ein Denkmal in seinem Buche errichtet, welches zwar den dankbaren Gefühlen des Autors zur Ehre gereicht, aber mitunter die Form der Reklame annimmt. Die Schilderung ist meistens lebendig gehalten, und wir müß­­ten kaum einer bestimmten Partie des Buches den Vorzug einzuräu­­men. Stanil, als ein bevorzugter Sohn der Musen, verweilt eben­so gerne auf dem Haffischen Boden Griechenlands, wie auf der geheilig­­ten Erde Palästina’s. Die Mittheilungen aus Athen sind belebt durch einen reichen Wechsel der Eindrücke, er hat dort den Mann gespro­­chen (Dr. Treiber), der Byron die Augen zugedrückt und das von dem pritiischen­ Dichterberos gelebte und besungene „Mädchen von Athen“ freilich) in ihrer Schönheitsneige gesehen. Neich an seinen Wendungen ist das Gespräch mit dem Minister und Dichter Rangabe, so wie die Schilderung seiner Audienz bei dem griechischen Königspaare und der Fahrt von Smyrna nach Konstantinopel dur den Archipelagus und die Dartanellen mit Interesse gelesen werden wird. Der zweite Theil des Buches ist dem Heiligen Lande gewidmet. In der ehrwürdigen Hafenstadt Saffa begrüßt der Berfaffer einen zum Sudenthume übergetretenen Christen, der dadurch zu einer bemerkeng­­weithen Persönlichkeit geworden, daß er in Saffa eine Synagoge eine­gerichtet und eine zweite jüdische Gemeinde gegründet. Als einen Be­­weis der Aufrichtigkeit erwähnen wir das Geständnis, wonach Franfl die Gastfreundschaft des Klosters in Ramtah angenommen, obgleich sein glaubensverwandter Begleiter in unfreundlicher Art hinausgewie­­sen ward. Der ist in ergreifender Form wiedergegeben, som wie die Mittheilung des Sagenfreifes, der sich an das Grab David’s knü­pft, mit zu den Zierden des Buches gehört. Bei einer neuen Auflage, die wir dem trog mancher Schattenseiten mit Geist und Poesie geschriebenen Werke im Voraus verkinden dür­­fen, wird der Berfasser wohl an die Beseitigung mancher Unrichtig­­keiten geben müssen. So ist mie wir glauben, Ellenborough und nicht Marlborough der Name der durch ihre Liebesabenteuer mit einem österreichhsshen Diplomaten kompromittirten Lady, die jegt an der Seite eines Beduinen in Damaskus lebt, ferner ist Türr und nicht Tirf der Name jenes Flüchtlinge, dessen Gefangennehmung in Bufarest seiner Zeit so viel Aufsehen erregte wieder das Befremden und das Lächeln der Gesellschaft erwarb. Selbst als man an das fremdartige diefer Dame ich gewöhnt hatte und sie minder zu beachten schien, senkte sie durch eine Sonderbarkeit, durch einen Prozeß, durch irgend eine Handlung, die er zweifelhaft ließ, ob ein gesunder Sin, oder ein fan­­tastischer Dämon sie beherrsche, immer wieder die Aufmerksam­­keit auf fi. Ihre äußere Erf­einung unterschied sie von allen Ber­­ohnern des Landes : sie trug stets ein weites, weißes Kleid. Ein weißer Schleier, der graue flatternde Haare kaum zusam­­menhielt, verhüllte ein todtblaffes, feines Gesicht, aus dem lebe­hafte und unftäte Augen funkelten. Sie kaufte in Athen und in der Umgebung Grund und Boden und fing, nach von ihr selbst entworfenen Plänen, Häuser zu bauen an, die sie meist nicht vollendete, um wieder andere zu beginnen. Dabei geriet­ sie mit den Architekten in manchen Streit, der vor die Ge­richte gebracht, meist ihr ungünstig endete. Noch ragen diese modernen Ruinen neben den antiken in Athen empor. Als sie einmal einen Eid zu Teisten aufgefordert wurde, erklärte sie, eine Jüdin zu sein und sprach denselben öffentlich nach der den Juden vorgeschriebenen Formel. Der Pentelifon, wo der Mars­mor für die Akropolis gebrochen wurde, war ein Lieblingsort der Herzogin, hier baute sie drei FKaftelartige Mauerwerke, deren Zwei Niemand errathen konnte und einen ,Misbead", wie sie in hebräischer Sprache einen Altar, dem einzigen und unsichtbaren Gotte errichtet, nannte. Wiederholt Ind sie einen Glaubensgenossen in Athen zu fi, um ihm einen Grund zu einer Synagoge in Athen und ein Stüc Boden zu einem Gottesader zu scienten. Er hütete sich jedoch, mit der Dame, die häufig schenkte und das Geschenk wieder bereute und Otta rüstforderte, in nähere Beziehung zu treten. Ihre Tochter wollte sie an den bekannten Mauro Mi­­halis verheiraten und schenkte ihm den Nußgenuß von 3000 Delbäumen auf 90 Jahre, was einen sehr hohen Werth hatte. Nach einem Jahre forderte sie die Schenkungsurkunde zurück, desgleichen that sie, nachdem sie dem modernen, Haffischen Ge­­schichtscchreiber Griechenlande, Herrn Trikupi, 2000 Delbäume mittelst Notariatsafts verehrt hatte. Mit einem Arzte fnfloh sie einen zehnjährigen Vertrag. Nach einem halben Jahre fei­­ner überdrüffig, sagte sie ihm : „Sehen Sie! bis ich Sie wie­der rufen Jaffe." Nach einem Jahre rief sie ihn Holen und empfing ihn mit den Worten : „Ich entlaffe Sie." Der Arzt verneigte sich, ging zu den Gerichten, welche entschieden, Daß die Herzogin dem Arzte, wenn sie ihn auch entlaffe, den für zehn Jahre vertragsmäßig zugesicherten Gehalt zahlen müsse. Die Herzogin unternahm mit ihrer Tochter eine Reise nach Syrien, wo diese dem Klima unterlag und starb. Die tief gebeugte Mutter konnte sich von der Leiche ihres Kindes nicht trennen und b­at sie in ein mit Spiritus gefülltes Faß. So brachte sie, über die gefährlichen Höhen und durch die [bauerlichen Abgründe des Libanon reitend, ihr Kind nach Athen zurück. Lange und sorgfältig bewahrt sie die traurigen Heberreste, an denen ihr Schmerz und ihre Liebe hing, in einem ihrer Häuser, bis bei einer zufälligen Feuersbrunst das Haus sammt der fromm gehüteten Reliquie verbrannte­ . Als Gremieur nach vollendeter Reise nach Egypten in der berüchtigten Damaskusgeschichte Athen besuchte, bat sie ihren jüdischen Landsmann, ihr Testament zu verfassen. Sie starb im Jahre 1854 und wurde am Pentelifon begraben, wo ihr ein Monument errichtet is. Haus und Garten, nicht weit hinter dem Königlichen Palaste, wo sie wohnte, vermache sie ihrem Arzte Dr. Röser, der durch unermüdete Sorgfalt und menschen­­freundlichste Tcheinnahme der einsamen Frau Jahre lang mit aufopfernder Geduld zur­ Seite fand: „In ihrer Bibliothek, erzählte mir Dr. Nöfer, fand sich eine Sammlung aller Religionslehren; sie war eine strenge Deistin, sehr unterrichtet und las viel, Ihre Hunde und ihre Pferde, die sie testamentarisch verforgte, werden, glaubte sie nach mubhamedanischer Anschauung, mit ihr im Paradiese sein. Die Sektion zeigte eine ungeheure Zerstörung; die Varolische Brüde war kaum zu erkennen.” * Ein Grab in Wokting. Unter dieser Weherschrift wird der „Köln. Zt.” aus London vom. 20. b. M. geschrieben : „Dreißig Meilen von­­ London, unter den Hügeln von Guilford, liegt ein Haldegrund, unabsehbar weit — Feine Steel hat ihn je berührt, feine Pflust hat ihn je umgewühlt, es ist jungfräulicher Boden. Das ist der Eichhof von Wofing. Seit zwei Stunden ruht Johanna Kin­­sel dort. — Heute, am sechsten Tage nach dem bejammernamwerthen Zufall, der dem reichen Leben tieser begabten Frau ein Ende gemacht, ist sie begraben worden. Ein Freund, der sie vorgestern aus ihrem Lager gesehen, schreibt : „Wir, meine Frau und ich, haben die Leiche gesehen. Kopf und Gesicht waren unverlent und unentstellt, Lepteres ruhig, frieden­­vol, wie schlafend, Wir haben die feste Meberzeugung gewonnen, daß dieses Klare, Immer und immer nach harmonischer Durchbildung rin­­gende Leben mit Feiner Dissonanz endigen konnte Dafür spricht uns dieses stille Todtenantlig, Dafür alles, was wir über die Yebten Tage und den legten Tag der D­erstorbenen gehört haben. Nur ein unfe­ Yiger Zufall, ein Aufreifen des Fensters beim spieglich eintretenden Herzsrampf, kann die entfegliche Katast­rophe herbeigeführt haben.” Am andern Tage (gestern, 19. November) fand das Coroner’s Sinquest statt. Der Boroner, welcher an diesem Tage sehen jede Kel­ Khenichaue gehalten und noch vier zu halten hatte — 0, e8 war ein finsterer, feuchter Nebeltag ! — sagte mit bewegter Stimme, tas ihm sei, als ob er hier nicht zu richten, sondern zu trösten habe. Und wahrlich — er bedurfte des Trostes, der gebeugte Mann, der da im Halbdunkel des Londoner Novembernachmittages vor dem rothbehäng­­ten Tische stand. Dann erklärte sich die Jury einstimmig für „acci­­dental death” (zufälliger Tod), und da war Fein Geschworener von der ganzen Zahl, der nicht von Mitgefühl bewegt war, indem er sein Berich­t sprach. Heute war ein sonniger, klarer, goldener Herbsttag ; die Wie­­sen schimmerten in ihrem legten Grün, und die Wälder leuchteten in bunter Pracht. Es ist ein weiter Weg von London nach Woling — aber ein Specialtrain für die Todten und die Wenigen, die ihnen in London zu folgen pflegen, läuft täglich hinaus. Es Hat etwas Grauen­­­­kaffee, so mit dem festen Nest seiner Geliebten auf den Kirchhof zu fahren — und doch verfühnt der weite, frei, Blick Über den sonnigen Grund auf ala a fanden wir — ein Feines Häuflein — am offenen Grabe. Das Haupt entbieft fanden wir alle, ke der heile Sonnenschein lächelte wärmend auf Affe nieder. Neben dem Sarge stand Gottfried Kinfel — seine Rechte ruhte auf dem Sargwiedel, und um ihn standen seine Kinder — vier Kinder in Schwarz, mit bleichen Gesichtern, mit Thränen in den Augen. Kinfel sprach die Grabrede. Er sprach sie mit gepreßter Stimme — aber es waren melodische, mild versöhnende­­ Worte, die er sprach. . . In den Boden der Verbannung muß er seine Sobhanna betten, aber er macht ihr Bett unter Hügeln, die sie, die Tochter des grünen Rheines , so herzlich geliebt. Er hat sie mit dem Gesicht ostwärts gekehrt, damit die Sonne von Deutschland auf sie scheine, Und dann, wenn der Sommer kommt, dann kommt aufo die Biene, die über ihrem Grabe im Handeh­aut schwirrt. Er hat sie in leichten Boden zur Ruhe gesenft, denn wenn einst der Tag der Erlösung und der Heimkehr kommt, dann soll sie mit ihm und den Kindern wieder heimziehen nach dem deutschen Vaterlande, das sie aus ganzer Seele noch einmal wiederzusehen shm achtete, und das sie nun mit ihren Augen nicht wiedersehen sollte. . . . Ferdinand Stelligrath regte ihr zu Häupten einen Lorberfranz und auf die Brut einen Lor­­berstrauß ; und die Kinder bedecten den Fuß des Sarges mit Blumen . . . und Thränen — und so ging der Sarg, der eine so hochbegabte deutsche Frau umschließt, nieder, und so Tiegt sie in fremder Erde nie — im Tode noch! — der Heimkehr und Ruhe im Bater­­. Der „Industrier Savoisien” gibt eine schaubererretende Be­­treibung eines in dem Dorfe Chang in einem einsam stehenden Hause verübten Mordes. Das Haus dient als Schule und liegt in der Nähe des Dorfes. Die Schullehrerin fand bei ihrem Eintritte des Mor­­gens die größte Unordnung , das Dimmer war mit Blut bflecht, und man erfannte die Spuren eines heftigen Kampfes. Das zerschlagene Kanapee stand vor dem Kamine, und auf ihm ruhten die Füße eines Leichnams, dessen verfehlter Kopf auf dem Feuerroste, das Angesicht nach vorn gekehrt, lag, die Hände Frammhaft nach dem Kopfe­ strectend. Eine klaffende Wunde am Halse, welche ihm mit einem in der Nähe befindlichen Belle beigebracht worden, so­wie eine andere Wunde an Unterlippe und Kinn hatten zweifelsohne den Tod herbeigeführt. Auch am Arme fand man eine Wunde. Alles läßt darauf fehltefen, dag mehrere Individuen diesen Mord begangen. Ohne Zweifel, um den Getödteten unfeintlich zu machen, hat man, tvie eg faheint, sein Anz­­ug mit Butter geröftet. Da der Getdchtete gefrohlene Kleidungsfünde trug, so ist anzunehmen, dag derselbe einer Diebsbande angehörte, welche schon längst hier ihr Unmesen trieb, und daß er von seinen Spießgesellen getödtet wurde. Das Haus, in dem­ dieser Mord began­­gen wurde, ist beg Nachts nicht bewohnt; die Individuen waren nur einen eingebrochenen Senfterladen hereingedrungen und hatten ihre Abendmahlzeit da gehalten, denn man fand einen Topf mit But­­ter, geschälte Kartoffeln und Nudeln bei Kem­ Feuer, und selbst ein Nachtgeschirr war von ihnen mit hereingebracht worden. Bis jept sind zwar einige verdächtige Individuen verhaftet worden, allein man weiß noch­ nicht, ob dieselben an dem obigen Morde betheiligt sind. * Die Nedergabe des „Leviab­ban“ an die neugebildete Aktiengesellschaft geht in den nächsten Tagen vor sich. Leßtere erhält das Schiff, welches bis jegt 640,000 £, gerostet hat, um 160,000 £. und wird auf dessen Ausrüstung weitere 140.000 8. verwenden müssen. Br Riga ber­nt eber vegett um­gewechselt werden, e alten waren zu 20 £. ausgegeben worden und können gegen neue su 2­8 10 64. umgetauscht werden, Jungen des Dichters auf seiner Fahrt durch Griechenland, Kleinasien, Syrien und Palästina in anziehender Form schildert. Die durch eine poetische Stimmung gehobene Darstellung erhält durch die Erzählung erste Eindruck von Jerusalem — men ion nn Om nm > mn « « as

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