Pester Lloyd, Januar 1859 (Jahrgang 6, nr. 1-24)

1859-01-29 / nr. 23

ss­­ A. 25 kr. : "Prenumeration : Mit tägl. Postversendung, Morgen- und Abend­­blatt ganzjährig 19 A. , halbjährig 9 fl. 50 kr. jährig. 4 fl. 75 kr. österr. Währ. — Für PEST-OFEN in’g Haus gesandt: ganzj. 17 A., halbj. 8 A. 50 kr., viertelj. 4 durch alle Postämter. Einzelne Morgen- u. Abendblätter bei G. KILIAN, unmerirt für Pest-Ofen im Expeditionsbureau mittelst “frankirter Lloyd“ ; ausserhalb Pest - Ofen , des viertel­­, monatlich 1 A. 45 kr. österr. Währ. — Man prä­­„Pester Briefe 1859. — My. 23. Expeditions - Bureau: Dorotheagasse Nr. 12, im ersten Stock, Insertion. \ Der Raum der siebenspaltigen Petitzeile wird bei ein 118 7 "iger Insertion mit 11 Nkr., bei zweimaliger mit 9 Nkr. bei mehrmaliger­ Insertion mit 7 Nkr., an Sonn­­u. Feier­­n tagen um 2 Nkr. österr. Währ. theuter berechnet. Inse­­rate aller Art werden im Expeditions - Bureau aufgenom­­men; für's Ausland übernimmt Herr C. GEIBEL, Buch­­händler, in Leipzig die Inserate. Sanftag, 29. Jänner: Im „offenen Sprechsaal“ wird die vierspaltige Petitzeile mit 25 Nkr. österr. Währ. berechnet. Der In­­seratenstenmpel beträgt 30 Nkr 6. W­ e­in Wiener Boöorfenkfurfe gtenerte Börsen: Kurse meldete, daß Kapital von leichtgläubigen Kapitalisten beschafft kann über die Zeit des Anfangs gebieten, und rítus der Krieg 10 Mill. Paris, so und erhalten, Ein beträchtliches Amsterdam, Berlin, 26. Jänner. Handels: Nachrichten. = Meft, 28. Jänner. Die Wiener Börse folgt mit einer ängstlichen Genauigkeit dem Vorgange Der Pariser Kolle­­gin, und da diese aftien wichen gestern wieder trat schon Letere Kurse in allen Effekten mattere im gestrigen Abend­­geschäft abermals eine Baiffetendenz Kredit­­Nordbahn­­aktien von 172.40 auf 171.90, Staatsbahnaktien von 236.7 auf 235.60. Schluß­ftille. Man notirte: Kreditaktien 217.80, Nordbahnaftien 172.20, Staatsbahnaftien 235.89, National­­anlehen 81.30. haben fs Heute ohne wesent­­lic Beränderung .Salliment wird aus Warschau gemeldet, wo die Firma 5. 9. mit 150.000 Silberrubel ihre Zahlungen London, 25. Sűnner. gestrigen Börse war höher eröffnet hatten, eg City-Berict. Die Hal­­tung der. In auswärtigen eine Türkische hoben sich , während wird am Ende 95 /s—96. Yimitirt. Jardinische zurückgingen. Der Geldmarkt war etwas knapper, und aus­ der Bank tloffen un­gefähr 12.000 8. zu Erportzwecken. Die „Times erwähnt das aus Paris herüberverpflanzte Gerücht, Piemont merbe eine Anleihe unter franz. Garantie abschliegen, und bemerkt dazu: So boch wahr werden, erst Das nöthige Rußland bis rung bestehen. Konkurrenten zuvorzukommen hat, zum Abflug 118, Silber 62. betreffs dessen 27. Jänner, es unwahrscheinlic auf Berzöge­­Oesterreich natürlich seinen trachten,, und sein Ansehen von 6.000,000 2., es Unterhandlungen 27. Jänner, Schlußfurfe: 3%/ Rente 68.80, 41/,0/, Rente 97.—, Silber 89, Mobilier 791, Bombarden 531, Orientbahn 506. London, Getreidemarkt Bei­­zen ohne Renderung im Werthe. Roggen sehr fest und auf Termine höher bezahlt. toto fortdauernd gut zu lassen und für 81—82prog. 48 Thle., 83— SApfdg. 489/8 Thle., für unter­­geordnet. Meclenburger 47—A7­­, Thle pr. 1925 Pi. (ab Jänner _Epi­­Bahn) anfangs höher bezahlt, schließt wieder billiger verfauft, fester Stimmung Roggen 26, durchschnittlich unverändert, etwas höher im Werthe. Hamburg, 26. Sűnner. Getreidemarkt, Weizen und Roggen gänzlich geschäftslos. Der pro Mai 27 °/,, pro Oktober 26%. Kaffee ruhig, Baummolle: Ballen Umlag. Preise gegen gestern unverändert, fest. 26. Jänner. Getreidemarkt. Weizen und wenig Geschäft. Raps pro Frühjahr 74'/, Herbst 69. Rubel Mai 41, Oktober 39,5. London, 26. Jänner, Getreidemarkt gebraht, von fremder Gerste hauptsächlich ruffischer bedeutende Zufuhren. Liverpool, Sanner. bei successive von 219.60 erst Dann beginnen bezahlt. fehloffen Fonds 2. braucht, Mittlerweile Hafer gut voll fol, zu Tage. auf 217.50, einer Passivfurme einstellte. fefte, und Konfols, die '­, pCt. beffer, war das Geschäft äuferst behauptet, Rűből fejt , wird wird. zu bringen fuchen. wenn ift. da von ed jelbft Etaatsbahn 570, jedoch Ws 8 eingeleitet Credit 6000 Schlußfonfols 95%, Lombard. m Gefchäftsberichte. XA Melt, 28. Jänner, Witterung andauernd gelinde, Wasserstand unverändert. Im Getreidegeschäft is Hier wie an allen auswärtigen­ Pläben die Stimmung eine sehr gedrücte, trop­­dem beharren Befiber von disponibler Wanne auf ihren For­­­derungen, daher der Umfall auf das Nöthigste für den Konsum beschränkt bleibt. Außer einer Partie von 1000 Mb. B­e­iz­zen, die von einer Dampfmühle gekauft wurde, ist heute in seiner Gattung Bemerkenswerthes gehandelt worden. EFT Szolnof-©rofmwarbein: 10 U, 3 M. Sz. Üspöft.-Szolnok-Arad; 1 Ú, 8 Mm. N Ankunft: . e KSommuniklatiomen. Eisenbahnfahrten. Per-Szolnot; 10 U, 3 Mm, gr., 9 U, 28 [d­e |Protokoflrte Fruchtpreise .. . bei Pet-Dien: 5 U, 56 M, Abbe, 6 U, 1 Defter Kor halt : M, Früß, halle, der daß am 3. Die der wogegen nac) um aufgetreten if. Protokoft Sänner abgehaltenen Die Handels» für das mit und Gewerbejammer wird sei, indem einerseits ein Kerr gegen obiges Ansinnen zu dürfen 1. Sigung insbesondere Peit:Diner Handels- und Gewerbekammer. (Im amtlichen Auszuge.) Schluß.) Komitatsbehörde in Gran Fall vorgekommen sei, Daß ein gefeglich befugter Schneidermeister in Gran sich mit beinahe gänzlicher Außerabtlaffung des eigentlichen Oemwerbsbetriebs ausschließlic mit Ertheilung des Unterrichtes im Zuschneiden von Frauenkleidungsfuüden in einzelnen Häusern beschäftigte, die Mittheilung der Wohlmeinung darüber erfuh­r, ob ein derlei Gebahren artiger Unterricht zu dulden weniger bemittelten Klassen sehr vortheilhaft, andererseits aber nicht zu verrennen ist , daß hierurch dem Schneiderhandwerfe ein fühlbarer Schaden zugehe. Die Kammer fand hierauf zu erwiedern, daß ein Ähnlicher Fall, wo ein fremder Schneider­­meister um die Befugniß­, ‚das Zuschneiden und von Frauenfleidern sehren Sabre sich auch in Pest ergab, worüber Kaltereiabtheilung in Ofen das Gutachten­ der Kammer abge­­fordert wurde. Sie brachte darin Gewerbeinstruktion­­ sein Hinderniß­ zur Geltung, der ein­­Moment für dessen Gewährung, weil dort das Recht, und seinen Haushalt den Bedarf an Handwerksartikeln selbst zu fertigen. Jedermann eingeräumt ist, folglich, auch Jedermann gestattet sein müsse , eine solche Gewerbefertigkeit zu erlernen und hiezu befähigte Lehrer zu bewüben. Nebenbei erwähnte die Kammer noch des sehr unwesentlichen Borthetle, der zahlrei­­chen und mit Glüfsgütern nicht in gleichem Verhaltuig geseg­­neten Familien da­durch erwächst, wenn Der weibliche Theil. Ders­­elben in der Selbstverfertigung seiner Anzüge eine gerisse Une­abhängigkeit erlangt, dem sie in Rücksicht der Wirthschaftlichkeit, der Häuslichkeit und sie möchte sagen der Moral, nicht genug das Wort reden künne., Sie glaubt noch bemerken zu sollen, daß die hohe Landesstelle in geneigter Würdigung ihrer An­­sicht, dem Bittsteller Die angefuchte Befugnig zu ertheilen ver­funden habe. Das Handelsgericht verständigt die Sam­mer, dag das hohe Jus­tizministerium im Einvernehmen mit dem bh. Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Bauten die beantragte Bermeherung der bisher systemi­­sirten Zahl der Beifiber aus dem Handels­stande bei dem Pester Handelsgerichte um zwei­ wirkliche Beifiger zu genehmigen, zugleich die Verzichtleistung der Herren Rudolph Fuchs und Friedrich Kochmeister auf das von ihnen bekleidete Ehrenamt als Reisiger für Das Handels­­gericht in Pest anzunehmen, die bisherigen Bringmänner, und wars Die Herren Adolph Aebly, Alexander von Bergen, Phi­­lipp Koppely und Sal. Darier zu ordentlichen handelsgerichtlic­hen­ Beifikern und an Deren­­ Stelle Die­ Herren Joseph Medele, M. Ofhmwindt, Georg Rupp und Sigmund Fröhlich, Pester Handelsleute, zu Erfaßmännern zu ernennen befunden habe. Aus Anlaß, daß­ der sädtische Magistrat in Pe­st einem hiesigen Nürnberger­ Maarenhändler wur­den Berlaunf von seinen Bürschenbindermans ven gestattet und sich dabei auf seinen früheren Bes­chluß vom 1. Oktober 1851 berufen hat, erlaubt sich die Kammer an die h. Statthaltereiabtheilung in Ofen die Bitte zu­ richten, Diesen Beschluß aufheben und dem Handel seine ihm zusommende freie Bewegung sichern zu wollen. Daß Handel­z­befugnisse dur das Innungswesen nicht beschränkt oder beirrt werden künnen , bemeist: schon der allgemeine österr. Zolltarif, nach welchem der Bezug und der Handel mit allen Industrie­­und Gewerbeartikeln ein­ vollkommen­ ungehinderter iftz ein Blid in unsere Läden mird zeigen, daß darin Uhrmacher, Taschner-, Waffenschmied-, Büchsenmacher-, Dredd­er-, Tisch­­ler- , Lasirer- und unzählige andere Professionistenerzeugnisse ohne allen Anstand verkauft werden, ja daß selbst unsere Ge­werbetreibenden nicht nur mit eigenen, sondern auch mit an­­derworts bezogenen Artikeln ihres Gewerbes ein wohnendes Geschäft treiben. Der Unterschied zwischen feinen und groben Bürstenbinderwaaren ist übrigens auch in Bezug auf den Han­­del nirgends begründet; sol Die Innung gegen den Handel gef­üßt werden, so ist nicht abzusehen, warum Dies nur be­­züglich der groben Erzeugnisse geschehen soll. Da doch auch Die feinen an die Erzeugung dieser­ Gemerbeleute getriesen sind. Die Hammer erwähnt Dieses Umstandes nur , um darzuthun, daß sich ein solcher Unterschied dur die Regeln der Konse­­quenz nicht rechtfertigen lasse und nachdem im Allgemeinen eine Beschränkung im Handel nicht ohne Nachtheil des Konsumenten und ohne Schmälerung des Betriebs , wonach der Kaufmann seine Steuern eben­so gut bezahlt, geschehen Fann, nachdem ferner der Gewerbemann seinen größeren Schuß bezüglich seis­ner. Erzeugnisse beanspruchen fann , als welcher dem inländi­­schen Fabrikanten gegen den ausländischen im Zolltarife und in den Transportkosten gewährt ist, so glaubt sie einer will­fahrenden Entscheidung einer bh. Statthaltereiabtheilung mit allem Vertrauen entgegensehen zu dürfen. Der Peter Magistrat sendet das Meister­­tuch eines hiesigen Buchbinders zur Prü­­fung. Die Kammer hat dasselbe dur, Sachkundige der Prü­­fung unterzogen, bei derselben wurde gefunden, Daß beide Bü­­cher, namentlich das Miffale schlecht und fihief geheftet, unrein und Holperig überzogen, der Vorfaß aber soll Falten ist, die Bilder am unrechten Orte angebracht und die Nietnägel schlecht befestigt sind, der Schnitt nicht Hohl ausgeschabt,­ die Vergol­­dung daran zu matt, und ohne Die bei Meisterstüden übliche grüne Schilferfarbe, endlich das Kapital zu weich ist, fast an denselben Mängeln leidet auch das Gebetbuch , so daß sie beide Bände für Meisterstüce gänzlich untauglich zu erklären genöthigt ist. H Gr. Becskerek, 26. Jänner, Die fiebige Witte­rung wäre den Winterfanten nicht ungünstig, wenn nicht die frühern starken Stoffe manche Besorgniß erregt hätten. Es ist also sonderbar, wenn man von mehreren Seiten "mit dem­ Be­­richte über vollkommen günstigen Stand der Repsfaaten prahlt. Wir haben dazu nicht das mindeste Recht, und achtbare Defos nomen behaupten, daß die Repspflanze bei uns gar nichts ver­­spreche , Abschlüffe pro Frühjahr flehen daher auf schwachen Füßen. *) Nicht minder besorgt ist man über den Ertrag der künftigen Weizenernte, nachdem ein so großer Theil der Meder unbestellt geblieben ist.­­ Erfahrene Desonomen wollen willen, daß eine Weizenernte nach einem schneearmen Winter niemals die Erwartungen und den Fleiß des Grundbefigers belohnt habe. Preise bei andauernd reger Kaufluft wie fast immer im Banate beinahe übertrieben hot, für Weizen 3 fl.—3 fl. 50 fr., Halbírugt 2 fl. 30—70 Er., Gerfte: 1 fl. 60 fr., Hafer 1 fl. 60%, Kultur 1-fl. 50: Fr., Hire 1.11.25 Ir. 0.8. pr. ned. Mt. Neps­onie allen Borrath. Wege wieder ziemlich schlecht, folglich nur sehr geringe Zufuhren. In Breslau, 26. Jänner. Vollbericht Wie­derum sind im Laufe­ der lebten acht Tage bedeutende Posten aus dem Markte­­ genommen worden, und beläuft sich das verz­­aufte Quantum auf ca. 2500 Ztr. Die Preise sind wieder etwas gestiegen, und zwar im Vergleich zu denen des vorigen Monats reichlich 5 Thlr. BZufuhren werden herangezogen, wo sie nur irgend zu haben sind, und wenn auch nicht ganz, so wird. doch theilweise Das verkaufte Duantum erfeßt, , Mit dem Kontrahiren geht es lebhaft vorwärts, und sind wieder große Posten mit einer Avance von 8—10 Thlr. abgeschlossen wor­­den. Stuhlmarkt Wenn auch Die überaus milde Wit­­terung und der Mangel an Schnee Besorgnisse für die Saat aufkommen läßt, so ist nichtsdestoweniger das Geschäft in Ze­­realien sehr leblos, und zwar hauptsächlich deswegen, weil von außen her sehr niedrige Preise avisirt werden. Nur nach err­quiffter Waare ist etwas Frage und mittelgut sehr offerirt. Man bewilligte für Weizen­weißen 50—98 Egr., gelben 50 bis 92 fl., Roggen 53—60 Sgr., Gerste 33—52 Sgr., Ha­­fer 28-44 Sgr.,­­Erbsen 64—85. Sg. Delfanten felt , Raps: 120—130 Ggr. , Sommerrübfen 80-92 Sgr. Műbel Top 15 Ihr. Kleefanten sehr angenehm, toth 15—18 Thlr., weiß 20—24 The Spiritus Sofo­ 71145 TIhle., Leber— März 81% Thlr., Apr Mai 81; Thlr., Sommerlieferung 8 °­, Thlr. Zink Tfo 6. TIhle. 14 € gr. er Moskau, ultimo Dezember a. St. Wir beschließen das Jahr 1858 mit derselben Lebhaftigkeit in der Wollbranche, feine Merinowollen betreffend, wie mir bereits firccessive in uns feren­legten Monatsberichten zu melden ,Veranlassung hatten. Das Tuchgeschäft geht Hier brillant und ist an wirklich tadel­­losem Fabrikate geradezu Mangel, trog dem daß unsere Manu­­fakturen aufs Angestrengteste schaffen und in Folge heffen auch in diesem Monate ein Wollquantum von über 20.000 Pub Kunstwäsche, in allen Sorten, aus dem Markt nahmen, über. Dies nahm man für Export gegen 3000 9. Das­ successive Steigen unserer Preise ist Demnach durch keinerlei große spefu­­lative­ Käufe herbeigeführt, noch durch außerordentlichen Export­ begeht, denn derselbe erwachte erst wieder zu einiger Thätigkeit nach der Londoner Preissteigerung auf der Techten Auktion, welche auch den so ginzlich entmuthigten Telelofen­ deutschen Wollmärkten wieder einigen Impuls gab und sogar zu einer reinen Preissteigerung influenzirte. Unser reges Leben in der Branche ist demnach einzig und allein die Nachwirkung der höchst gesunden Lage des hiesigen Tuchgeschäftes, welches gläns­zende Resultate erzielt; mit anderen Worten: Konsumtion und Produktion gehen in sehtönster Harmonie Hand in Hand ; unsere Wollvorräthe sind, wie weiter unten ersichtlich, sehr­ mäßig ; es sind nicht allein ‚die früheren großen Zuschlager, gänzlich ges­­äumt, sondern es ist auch vorläufig keinerlei Wahrscheinlich­­keit zu irgend größerer Waarenanhäufung vorhanden, ein Glück für unsere Sabrifen „ denn nur Durch so regen D Begehr kann dem so verderblichen Kreditverlaufssysteme einigermaßen gesteuert werden­. Wir haben nach den uns zu Gebote sehenden Berichten einen Ueberschlag der bei Jahresschluß noch disponiblen Toll­vorräthe aufzustellen versucht , und veranschlagen den Borrath in kunstmäßig gewashenen Wollen hier und in Charkow auf höchstens 100,000 P., Hievon ab für voraussichtlichen Export und Polen bis zur neuen Schur mindestens 25,000 P., bleiben disponibel 75,000 9., für hiesigen Konsum bis zum Eintreffen des 1859er Schurproduktes oder für 7 Monate, pro Monat nur ca. 10— 11,000 9, in runder Zahl, während der Kon­sumtionsbedarf unserer Sabrifen aus dem hiesigen Markte in den lechten Monaten durhschnittlich 20—25,000 Pud Kunst­­wäsche­ erforderte. . Uebrigen“ bleibt „wohl zu berücksichtigen, daß die Borrathe vieler großen Zabriten bereits stark zusam­­mengeschmolzen sind und der­ Wollbedarf sich in den nächsten Monaten daher eher verstärken als verringern dürfte, denn bei dem mächtigen Begehr des Inlandes für alle Sorten Tuch fangt das Ausbleiben größerer Aufträge für China in Betracht un­­sereg so sehr mäßigen Wolfstods von Feinerlei großem Einfluß auf das MWollgef­äft bis zur neuen Schur fein. In Odessa ist, mit disponiblen feinen Wollen ziemlich ganz zu fleigenden Preisen geräumt worden; über die bedeutenden Lieferungsver­­läufe der 1859er Schur, meist Schweißmwollen, ist wohl bereits durch Direkte Mittheilungen Doleffaer Häuser berichtet worden. Man legte für­ geringe Schäfereien und deutsche Kolonisten­­wollen 7—8 R., für gute Defonomie­ 8%, —9Y, R. pr. 9. an. Auch in den anderen Wollproduktionsgegenden haben in neuerer Zeit nicht unbedeutende Lieferungsläufe der 1858er Chur, jedoch meist von Wollen in geschwenmtem­ Zustande, stattgefunden, und sind gegen vorige Woche entschieden höhere Preise bewilligt worden. In ordinären Wollen ruht das Geschäft für Export vorläufig noch gänzlich. Hingegen sollen im Innern für Rostow a./Don einige Anläufe zu hohen Preisen stattge­­funden haben. Es scheint sich auch zu bestätigen , daß unsere diesjährigen Anfuhren von Donskoy- und Tschersfoy herbstmol­­len und von Lammtollen kleiner sein werden, als lette Gui­fon, und daß wir von der beliebten Sawolschinsky-Herbstwolle auch nur Fam dem Begehr entsprechende Quantitäten zu ge­­wärtigen haben. Nur von kurzstapeligen Fließmwollen wird ein größeres Duantum disponibel sein, indem sich der hiesige Kon fm sehr passiv verhalten dürfte, halten sei, die Schneiderinnung vielmehr Tiege im §. wiederholten weibliche Publikum, 107 anfuchte, von ein Seite in der eröffnet, Beichwerden so­­daß für der sich BVerfertigen im vergangenen der Statt sehr beachtensmwerthes b. Red. *) Es scheint uns noch zu früh, fett fon über Sein oder Nichtsein der Deliaaten den Stab zu brechen, wenn schon diesfällige Bedenken gegründet sein mögen. a Zur industriellen Enquete. Sr. Krany , Direftor der öfterr, Kreditanstalt, erklärt, Isle in einem an und jeder Schluß aus der Statisis geri­cher­te HA Berichte die Prager Handelskammer gerichteten Gutachten , das fie der Einfluß der seit 1852 eingeführten Rollreformen auf unsere Industrie aus den statistischen Nachsteisungen nicht durch die dieser Hinsicht als ein tui den legten zwei Jahren. Weiter wäre nach Einführung des Zolltarifs dieser bag bedeutenden Schwankungen der Baluta und Wechselfurfe die natürlichen Bedingungen des Interna­­tionalen­ Waarenverkehrs fortwährend alterirt wurden, die firen Zoll­­züge jenes Tarifs in­ eine gleitende Skala verwandelt waren, und was unter normalen Verhältnissen eine auf die Renderung des Bolf­­tarifs zurücführende Wirkung gewesen wäre, vielmehr das Resultat zweier oft ganz entgegengefegt­­wirkender Kastoren war. Selbst von eine stetig fi beffernde Richtung nahm, haffe sich Fein Bau stehen, die im Jahre 1856 eingetretenen Sollermäßigungen neue Erleinun­­gen darboten. Hr. Richter meint, daß ss deshalb die Revision der Zollfüge auf die 1854 stattgefundenen Hol­perabfegungen auf Ganz fabrifate­ beigränfen dürfte.. Vertrag mit dem Bollverein erheblich modifizirt, Daß weitere z­wei Jahre später wieder plöglich und,ohne die Betheiligten­ zu hören , wesentliche Tarifände­­rungen vorgenommen... und dann endlich noch außerordentliche Id­­­ee bewilligt wurden. Dies verschulde den Zustand der Unsicherheit, und daraus entspringt der Wunsch, da sechsjährige B Zöllperioden eingeführt werden, innerhalb deren weder Herablesun­­gen der Zölle no Zollbegünstigungen außerhalb tigt werden sollen, solwhe, worden, daß Direktor Richter die interessante österreichischen In­dustriellen , welche dur den da die Handelsrife und ín den daß­­ dem Gutachten be­­merkt, daß die Burcht vor neuen, Zollverabfegungen den gebriteten Zustand­ der Sindustrie mehr verschuldet, als der gegenwärtige Zoll­­tarif. 2 Sabre des ZTarif3 bei alle nach Ablauf einer Bollperiode beabsichtigten Renderungen vorher den Handelsfarmern zur Begut­­achtung vorgelegt werden. Das Verlangen nach einer gewissen Sta­­bilität im Tarif statt­ der fähen Sprünge it "ein so lebendiges ge­­die Beitritt Öpsterreichs zum Zollverein wünschen, seien bei diesem Wunsche nicht von der Aussicht auf Getwinnung eines neuen von der Er­­wartung einer Dann eintretenden größeren Zollsicherheit und Stabi­­lität geleitet. fi. in jene Epoche fallenden erweisen müste, wo die in Valuta Diese Burcht laffe sich daraus erklären, Abfalhgebietes ermitteln lasfe Es wird darauf hingewiesen , daß schon Bemerkung macht, , sondern M Amtsblatt der „Pest:Dfner Zeitung“ von 238. Jänner. ez­­­izititatione­m 31. Zinner in Pet: Möbeln, 73 ff. CM, d. Lob Ellider, 2. U. N., Waignerstraße Nr. 25. In Promontor: Einige hundert Eimer Weine und Weingeschirre a. b. Nachlaß b. Anna Sürdt, 9 U. B. an Ort und Stelle, 11. Feder in Pet: Möbeln, Gold und Silber, Bü­­cher, Bilder de. ‚ 15,125 fl. 5 fl. EM., b. Laurenz und Anton­y Marczibányi, 9 U. B., Herrengasse Nr. 8. « 24.Federm"Ofent-Haus,Wasserstadthiss,2419 fl.und Weingarten im B­runnthale,712fl.3()kt.CM.,d. Apollo­­nia Wimm­er,2.Te­rmin,90.V.b.Landesgericht. Konkurse.Ueber Joseph Weißenfels,Schneidem­­ei­­sterin­ Ofen,Vertreter Ed.Kdinyey,bis 23.Aprilb. Landesge­­richt daselbst. . Ueber Ignaz Hermann, Uhrmacher in Ofen Vertreter Karl Andorffs, bis 23. April b. Landesg. daf. A Lizitationen in Pest:Ofen am 31. Jänner., In Pet: Möbeln, 73H. EM. b. 304. Elfider 21% .ú. N., Waisnerstrafe Nr. 25. Hausd. Karl und Kath. Holzer, 554 fl., 100. 8. b. Landesgericht. In Ofen: Haus, Christinenstad­t Nr. 69 m. Hof und Garten, 1180 fl. EM., 9 U. B. beim Landesgericht. Liefe­­rung der Herstellungsarbeiten der Straßenstrecke von der Kovácser Straße Über­ die steinerne Anhöhe bis zur Einmündung der gegen Kovács und Hidegfut führenden. Straße, A151 fl. CM 10.U. B. 6. Magisrat, Möbeln »., 99 A.’ 55 fl. Cm, vn­n Huber, 8 U. B., Walferstadt, Entengasse , zur Stadt ein , Was­ferstand, Donau inüpeh, 28. Jan 714" über 0, abwehn, PEEHRERSOSERTEFFPFERRERSNEEERERESSEReREETEEEEEESEEEREE TEE EEE

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