Pester Lloyd, Juni 1859 (Jahrgang 6, nr. 130-158)

1859-06-30 / nr. 158

411,25 1859.——Nr.­158. Prsttutiskatlcvs Mit­tägl, Postversendung, Morgen- und Abend­­­ blatt ganzjährig 19 A., halbjährig 9 fl, 50 kr,, viertel­­jährig 4 fl, 75 kr, österr, Währ, — Für PEST-OFEN in's Haus gesandt: ganzj. 17 fl,, halbj, 8 fl, 50 kr,, viertel­, monatlich 1fl, 45 kr, österr, Währ. — Man pränumerirt für Pest-Ofen im Expeditionsbureau des „‚Pester Lloyd" ; ausserhalb Pest-Ofen mittels frankiscter Briefe durch alle Postämter, Einzelne Morgen- und Abendblätter bet @. KILIAN. Expeditions - Bureau: Dorotheagasse Nr. 12. im ersten Stock. PEST kr,, LLOYD. Schfer Iahrgang. N SINTEZERST, ES nis Doimerftag, 30. 31 «· "·lnsc'i-twd«« .Tosijczamda stehen-konnte Panz­ usinto dessen-ma­­liger Insertion mit 11 Nkr., bei zweimaliger ‚mit­ 9 Nkr., bei mehrmaliger Insertion mit 7. Nkr., an Sonn­­en. Feier­tagen um 2 Nkr. Österr. Währ, theurer berechnet. Inse­­rate aller Art werden im ‚Expeditions-Bureau aufgenom­­men; für’s Ausland übernehmen­­ die­ Herren O0. GEIBEL a. HEINR. HÜBNER, Buchhändler in Leipzig, die Inserate. Im „off­enen Spruchsaal“ wird die vierspaltige Petitzeile mit 25 Nkr. österr. Währ. berechnet. Der In­­seratenatempel beträgt 30 Nkr. ő. W. u ———— ".« Die Schlacht vom 24. Juni. * Am Schluffe unseres Blattes — schreibt die „Mil. Big.“ — geht und das erste direkte Schreiben aus Villa­­franca vom 25. d. zu, cS schildert den Kampf des 5. Armeetorps (Stadion) in Solferino; wir werden es nachtragen und bemerfen, daß die thätig gewesenen Truppen von 10 Uhr Früh bis 8 Uhr Abends Haus für Haus vertheidigten, mit Bajonnet und Kolben agirten , da die Munition ausgegangen war, und minde­­stens die dreifache Zahl des Feindes gegenüber hatten. Solferino, hoch gelegen, bietet von dem Kirchthurme Die unweiteste Fernsicht und schon um 2 Uhr Nacmittags, ge­­wahrte man des Feindes Heerfäulen, die sich von Casti­­glione über Le Grole in Bewegung festen. Wir hielten Stand, heißt es in dem Briefe, weil wir die Wichtigkeit des Punktes rannten und auf Unterfrügung rechneten. Un­ser Berlust is groß, wer Korpskommandant und beinahe alle Führer wurden fehmerer oder letter verwundet.” Demselben Journale entnehs­men wir folgende Angaben und Betrachtungen über den heißen Kampf: Das bekannte Telegramm der , Defterr. Korresp." Tone statirt die Schatfache, daß die zwölfstündige Schlacht zwischen dem Mincto und der Chiese eine der größten und blutigsten aller Zeiten war, daß sie aber bei ungemein großen Opfern weit hinter einem entscheidenden Er­­folg für den Seind blieb; denn um mit wenig Worten zu sagen : Wir Hatten den Offensivshb­ag versucht, weil ein Sieg von ungeheurer Tragweite gewesen wäre, und eine Niederlage die ursprünglice Defensivaufstellung Hinter dem Mind­s nicht vereiteln könnte, dessen Niedergänge sich leicht ver­­theidigen hasfen, weil der vom Westen stammende Gegner in der einzigen kurzen Strecke zwischen Peschiera und Goito, wo­­­er bergänge thunlich sind, nur die beiden Punkte von Goito und Salionze zur Wahl hat, melde aber durch eine direkte Begehung im Berein mit der von unserer Armee sückwärts ge­­nommenen Zentralstellung leicht vertheidigt werden künnen. Der Refißer des linien Ufers hat seine Hebergänge frei, sie wurden auch wahrscheinlich an den bekannten Stellen bei Monzambano und Borghetto mit der zweiten, bei Pozzolo und Goito mit der ersten Armee durchgeführt, ohne auf den Feind zu floßen. An­ dem Tage als wir den Uebergang unternommen hatten, inspizirten Louis Napoleon m Rítter Em­a­nu­el ihren linken Flügel bei Lonato und Tiefen bis Defen­­zang rverognosziren; eine Abtheilung Drang sogar bis vor Die Mauern Peschiera’s. Das mögen die Gefechte und Scharmüßeln gewesen sein, melde der Schlacht vorangehend von um 4 Uhr Früh begonnen Hatten, und die Durchaus nicht verhindern konnten, daß das 1., 5., 7. und 8. Korps — die zweite Ar­­mee unter ©. d. 8. SAT, Pozolengo, Solfering und Cav­­riano, das 3., 9. und 11. Cote erste Armee unter TIM. Wim­pffen) Guldizzolo und Kastell Goffredo befehten. Der Feind wurde von Montechiari über Castiglione delle Stiviere erwartet , d­erfolgte aber später nur Die Heerstraße auf Guidizzolo nach Goito, sondern den über die Höhen füh­­renden Weg auf Solferino und Cavriano. Am Mittag am 24. waren wir im Vortheil, doch fanden unsere beiden Flügel einer­­seits in Pozzolengo und andererseits in Castell Goffredo. Ein feindlicher Angriff in Maffen, Manöver, die Napoleon I. bei­­nahe, jedesmal in Anwendung brachte, auf unsere Mitte, ent­­fehien, und bestimmte die Armee den Rückzug, anzutreten. Bei dem Mangel an näheren offiziellen Details müssen wir und mit den bisher spärlich bekannt gewordenen begnügen. Briefe kün­­nen das große Ereignis noch nicht besprechen, und was bekannt ge­worden, dreht sich eben nur um telegraphische Nachrichten. — Unsere, über alles Lob erhabene brave Armee, hat ihre Schule­digkeit gethan , ihre Kraft und Tapferkeit für das Vaterland neuerdings bewährt und ihre Ehre mit unermeßlichen Opfern gewahrt. „Ein jeder Einzelne Art des Heldennam­ens unwür­­dig”, heißt es im einer uns gütigst mitgetheilten Depesche aus Berona, die den Tag nach dem heißen Kampfe einfangte und noch folgendes bemerkte: „Trug der unerhörten Berluste Muth der braven Soldaten ungebrochen und ihre Iinten Mind­oufer eingenommen. Wir wissen die Armeeforps, ist der sie sind von glei­ Es geht gut und wird hoffentlich besser gehen. Die Armee hat am Schlacht 5. Stadion, 7. es waren das 1. Elam, 3. Schwar­­zobel, 8. Benedet, 9. Gdaffgottde, 11. Weigl und Kavalleriereservedivision Mensdorf , das 2. Korps Riec­enstein und das 10. Wernhardt, kamen nicht zum Kampfe. Von beiden Theilen waren mindestens 300.000 Streiter enga­­der zwölfstündigen Hartnädigkeit bei­nahme der Völferschlacht bei Leipzig. Die Truppen mohr seine in der Ge­­schichte, welche der heutigen an Machtentwiclung gleich­name. Bersuchen wir es zu bezeichnen, die hier für uns geblutet und als Helden für uns gekämpft hatten ; es Dürf­­Heffen Nr. Hohenlohe Albert Nr. Karl Nr. 3 (Kremsier), Nr. Belgier Nr. Lieptenstein Nr. 5 (Muntács), Vrohasta Nr. 7 (Klagenfurt), EH. Ludwig Nr. 8 (Brünn), von Sachsen 11 (Pised), Großherzog Nr. 15 (Tarnopo), 17 (£nibad), Großfürst Konstantin Nr. 18 (Königgräf), Prinz Wilhelm von Preußen Nr. 20 Öten Sander), Baron (Reifhah Nr. 21 (Czaslau), Graf Wimpffen Nr. 22 rief), König der 27 (Oraz), Graf­­ Thun Nr. 29 (Groß-Bersiereh), Eulez Nr. 31 (Hermannstadt), Franz Ferdinand v’Este Nr. 32 (Ofen), Khevenhülfer Nr. 35 Hilfen), EH. Joseph Nr. 37 (Großmwarthein), Dom Miguel­­ Nr. 39 (Debreszin), Roßbach Nr. 40 (Saslo), Hannover Nr. 42­­(Theresienstadt), Kinsky Nr. 47 Marburg), E H. Ernst Nr. 48 (Groß-Kanitcha), He Nr. 49 (St. Pölten), EH. Franz Karl Nr. 52 (Bünffichen), EH. Leopold Nr. 53 Agram), Drueber Nr. 54 Dolmüß), EH. Stephan Nr. 58 (Stanislaw), EH. Kainer Nr. 59 (Salzburg), Prinz Wasa Nr. 60 (Erlau) ; Bataillone der Liecaner-, Di­oeaner-, Sluf­­ner­-, Warasdiner-, Banal- und Romanen-Banater-Regimenter ; das Kaiserjäger-Regiment ; das 2., 3., 9., 10., 13., 14., 15., 23. Sägerbataillon; das Staffer-, König von Preußen­ und Graf Haller-Hußaren ;F das Civallart- und König Gaicilien Nh­­lanenregiment, Wir knüpfen hieran noch nachstehende. Darstellung eines rheinischen Blattes : mach allem, was uns bis jegt vorliegt, hatten die Oesterrei­­cher es auf einen för­mlichen Mederfall abgesehen. Nache dem man die Posiu­gnen bei Lonato, Montechiarno und Castiglione geräumt und an einen volständigen Rückzug hinter den Mincio hatte glauben lassen, waren diese Stellungen von den Verbündeten sofort belegt worden. Diese­ hatten staffelförmig ihre Korps von Lonato bis zu der Höhe bei ©nito, wo die Oesterreicher als Ausfallthor den Brüdentopf noch befegt hielten, aufgestellt und sich so gemächlich einzurichten angefangen, daß ihre Linie fünf Wegstunden lang war und der Strafe, die von Mantua nach Brescia führt, parallel lief. Um Mitternacht vom 23. auf den 24. Juni, den Johannistag, führte der Kaiser Franz Joseph, der sein Hauptquartier bekanntlich am Tage vorher von Billafranca nach Baleggio verlegt hatte, in Person seine Seeressäulen auf der ganzen Linie zum Mederfan der Verbün­­deten, nachdem man auf vier Punkten auf das rechte Ufer des Mineir­e zurückgegangen war. Die Verbündeten, die genau von Allem unter­­richtet ge­wesen sein sollen, jedoch nicht Truppen genug beisammen hatten, als die sämmtlichen österreichischen verfügbaren Streitkräfte in der Morgendämmerung angriffen, zogen sich langram] gegen die Chiefe zur, bis sich die sämmtlichen österreichischen Streitkräfte, welche die ganze Nacht auf den Beinen gerweten, volständig entwickelt hatten. Nun erst, um­ 10 Uhr Morgens, als die Sommersonne glühend brannte, machten sie Ernst, und so mögte der Kampf, bis endlich der so lange und hartnädig bestrittene Berti von Solferino den Sieg spät Abends zu Gunsten der Verbündeten entschied. Zu diesen Angaben stimmt die aus Paris sta­mmende Nachricht, dag Napoleon noch am Mittwoch an die Kaffer nun telegraphirte, er vermöge die Pläne des Feindes nicht mehr zu begreifen. Das Aufgeben­ der Stellung bei %or­nato und Castiglione hatte ihn vollens ftügig gemacht und wie es wahrscheinlich, auch von den österreichischen Heer­­führern beabsichtigt war, in dem Glauben gesiegt, bag man im österreichischen Lager an eine DOffensivbewegung nicht denke. „Ich werde auf die Österreichischen Letzungen marschiren, dort wird sich das Ráthfel Idfen,” sagte Na­­poleon in der erwähnten Depesche. Allein am Donnerstag scheint sich die Sache pröslich geändert zu haben, denn eine son Diesen Tage datirte Depefche an die Kaiserin meldet bereits, hab man auf eine große Schlacht gefaßt sei.. MS Daher die Oesterreicher in der Nacht vom Donnerstag auf Freitag den Minero wieder über­­schritten, um den Lein­ beim Morgengrauen zur über­­rumpeln, fanden sie donselben in voller Wachsam fett. Die Desterreicher sollen übrigens den Miíncir auf 30 bis 40 Brüden pafiert haben . Ihr Nachzug über den Fluß erfolgte Schritt vor Schritt und fin bester Ordnung. Die Reitereii ist von beiden Seiten in großen Massen zur Verwendung gekommen. Das Haupt­­serdienst auf Seite der Franzosen für den Korps Mar Mabon und Niel zukommen, melche längere Zeit in einer sorgerhndenen Stellung,­ssolirt gefochten hatten. Für die Franzosen hat der "Montteur" den Kampf vom 24. jegt offiziel­l Die Schlacht von Solfertinn" getauft. Bomn Kriegsschauplage. "pt Nachdem wir die über die Schlacht vom 24. vorliegenden Daten oben mitgetheilt, resumiren wir hier die übrigen Nachrichten. Wie die gestrige „Patrie“ mel­­det, stand die Tardinische Armee unter Biltor Emanuel am 27. in Cavriano, also noch auf der Wahl­­statt zwischen Solferino und Bolt. Aus Mailand vom 21. schreibt man einem französischen Blatte, da man daselbst einen Marsch der Oesterreicher aus Tirol auf Mailand befürchte und daher rasch Truppen an das Stilfser Joch ges­pendet habe. Von Mailand aus gingen täglich Artil­­lerieparks nach Brescia, um bei der Belage­­rung der­­estungen verwendet zu werden. Prinz Napoleon ist am 25. in Parma eingetroffen; sein Korp­s ist nunmehr definitiv in folgender Weise zu­sam­­mengefest: 1, Divisions General d’Autemarre d’Ersiffe, Kommandant,­­ 1, Brigade: General Neigre: 3. Zuavenregiment; 75, und 89, Inteninfanterieregiment: — 2, Brigade + General Borreard : 93 und 99, Linie, 2, Division + General Uhlich, Kommandant: — 1, Brigade : General Grand­champ: 14. Rat, Jäger : 18, und 26, inte, — 2, Brigade: General Cam­in de Bourguet : 80, und 82, Linie, Eher des Generalstabs : Brigadegeneral Beaufort D’Hautpont, welcher den Obersten Henry, Adjutanten des Prinzen Serome, neben ich hat; — das Genie und die Artillerie stehen unter den Brigade­­generalen Coffinieres und Fiered. — Die Truppen der Division d­’Autemarre, seit einem Monat aus Afrika zurück, sind in Erwar­­tung der definitiven Bestimmung des 5. Korps in der Armee von Italien verwandt worden. Das 3. Zunvenregiment war bei Palestro, das 93. Linienregiment bei Montebello.­­ Die Division Uhlrich bee­steht aus Regimentern, die den Krimmkrieg mitgemacht­ haben, Meber­ten­gal des Forts £ aveno am­ago Maggiore, sowie Über das Schiefal­ler österreicht­sshen Flottillen auf dem tangen- und Garda­­­­see liegen folgende Berichte vor: Nach Berichten Österreichischer Offiziere hatten die Unfrigen in taseno drei nächtliche Ueberfälle von Seiten Garb­aldi’s zu bestehen. Beim Testen Ueberfall­ griffen die Oaribaldianer fünf Mal an. Von Bürgern von Lavend geführt, schlichen sie sich auf Hiefen Tüßen zum Sort hinauf. Die Schildwachen gaben Feuer, aber die Saribaldianer b­aten keinen Schuß. Eine rückkehrende Patrouile und Offiziere, die in der Kantine zwischen Stadt und Festung wohn­­ten, kamen mitten­ unter die Schaar der Stürmer, nant Beney von drei Bajonnetflihen In Arm, Schenkel in Brust verwundet, nachdem er seine Angreifer mit ficheren Säbelpreben ne­ben sich gebettet. "Die Raketen haben sehredlic, unter den Garibar­­dianern gemirthfhaftet. Der Kommandant der dfer rem­ischen F­lottille auf d­em Langensee, Haupt­­mann Grünwald, ist in Bern angelangt, und ist am 20. vom Bun­­desrathspräsidenten und vom Kriegskommissär empfangen worden. Von unseren Kriegsdkampfboten auf dem­­ Garda­­see ist eines, der „Zarts“, verunglückt. Der genannte Dampfer, auf Respgnoszieung gegen Salo ausgesendet,ware sich zu weit in die Bucht,und wurde vom Feinde vomeer beiardone Schätf bei­schossen,wodurch eine Hohlkugel das Pulverdepot des Schiffes in Brand setzt Der Kommandant verloh jedoch nicht die Geistesge­­egenwart und erreichte nach halbstündiger Fahrt,während welcher die Munition ununterbrochen explodirte,das venezianischeufee,wes­, in den Hafen bei S. Vigilio einlaufend, das Schiff versenkte. Einer Zivt­person, Die sich an Bord befand,­­wurde der Fuß abgeschossen ; zwei Mann der Slottilenmannschaft wurden leicht verwundet. Alle Medrigen gelangten mittelst eines zweiten zur Hilfe entsendeten Dam­pfers glücklich nach Peschtern. De Am­erk­ungspläne Sarpdiniens treten inzwischen immer deutlicher hervor. Graf Cavour hat an die außerordentlichen In Kommissäre, den im italienischen Gebieten, die fi dem Nationalkampfe angeschlossen, die Verwaltung­­ übernommen haben. Berner ist Durch­gerichtet, worin unter Anderem auf den Unterfehlen aufmerksam ges­macht wird, daß ein Theil dieser Provinzen ale nur beihüstes Gebiet zu betrachten se, während­­ ein an­­derer Theil für fastisch mit Sarpinien vereinigt gelten dürfe ein Dekret des Stellvertreters des Königs, Prinzen Eugen von Sa­sonen, farbinischen Natio­­land ein weiterer Banffig als Siliale der Genueser Bank eröffnet. Durch ein weiteres Dekret vom 16. i­ endlich die bestandene Zentralkongregation in der Lombardei abge­schafft. Die Provinzialfongregationen sind­ aufgelöst. In kürzester Zeit wird zu Neuwahlen der Munizipalfongrega­­tionen und der aufgelösten Kommunaldeputationen geschrit­­ten werden. Die viel eine­nEremoneser haben Viktor Ema­­Adreffe überreicht, worin es heißt : „Es gibt keine Opfer, Sire, die dem Bolfe von Cremona für Sie und für Die Sache der Unabhängigkeit zu bringen zu bag schwer hat Obergericht eine Adreffe an den König unterzeichnet. Am wenigsten aber läßt er die sardinische Einmi­­schung bei den Vorgängen im Kirchenstaate­s er­­kennen. Pio IX. selber verhehlt in dieser Beziehung seine Befürchtungen nicht. Ein französischer Staatsmann, der­­ d­er Kampfer­«lustbeseelt, jenberg, ten­­ betheiligt haben; girt, darnach), Kampfes und nach den Berlusten so (Troppau), EH. wie nac gewesen sein; die 14 (Linz), Herzog zu gute Defensivstellung von Nasfaı melde sich an Infanterie Regimenter Kaiser NI. ber fhliegen, — ist mit Aus­­1 ' König von! Namen Bılipr Emanuel’s der Kurd erscheinen nalbanf Parma und Modena obligatorisch, für ein Rundfchreiiben Fünften.“ In Piazenza der Billette der die Lombardei und die Herzogthü­mer zu Mate Auch Hier fiel Steute­­wird die 4 á . Frankreich­­ 7 ' zu seinen frommen Berehrern gehört, hatte ihn bei Ge­­­egenheit eines Familienereignisses um seinen Segen ges beten ; der Papst sieh ein sehr unwohlmwollendes Schreiben an ihn richten, das mit den Worten schließt : „Beten Sie für die Staaten und für die Regierung des heiligen Bar­ters, die niemals in größerer Gefahr gestanden sind, noch ähnliche Todesnsth empfunden haben.” Nach vi­erten Nachrichten aus Rom it nun zwar dur das Einschrei­­ten der päpstlichen Truppen die Autorität des Papstes In Ferrara, Forli und Ancona wiederhergestellt. Das „Pays“ dagegen hat Nachrichten erhalten, denen zufolge Die päpst­­liche Herrschaft überall, mit Ausnahme von Bologna, Fer­­rara, Ravenna und Forli, wieder­­ aufgerichtet dt :. diese Version wird für unwahrscheinlicher als Die direkten römi­­schen Berichte erachtet. Die sonstigen Berichte dorther Te fumiren wir in Folgenden: Genueser Blätter vom 25.Juni melden,daß die päpstlichen Behörden die Stadtcesena verlassen hab­en,und das auch Sis­nigaglia sich fü­r die Nationalsache ausgesprochen hat,ferner das hundert piemontesische Offiziere und Unter­­offiziere abgereist sind,­um in der Romagna au Freiwilligen zwei Linienregimenter,welche die Nummern 21 und 22 der National­­armee erhalten sollen,sowie ein Kavallerierregiment zu organisiren. Aus Turin sind bereits am 22.sardinische Offiziere nach Bo­­loinazms Einesetzitung der Freiwilligen abgegangen Die nach dem aufgestandenen Perugia entsandten Schweizertrup­­pen und das Fremdenregiment,geriet den etwa fünfzehn Miglien von Rom entfernt,­ihrer auseinanderweichenden politischen Ansichten halber unter sich in Streit.Die eine Uschkie anslebe worauf die anderen mit einem­ Eslebe Oesteueichi geantwortet haben sollen. Den Offizieren soll es nicht anders gelun­­gen sein Ruhe herzustellen als durch Trennung der Hintorfe, die si anfhidten, sich die Uiederlegenheit ihrer Politik gegenseitig der Bayonnet und Kolben zu bemessen, ner als Kälbermatten in Sor It, wo in ihrer Anwesenheit die Stadt ihr Pronunciamento machte verhielten si völlig passiv , und der einzige Widerstand, den sie der Bewegung entgegenfegten , war die Schügung des römischen Wappens, welches die Untonisten here unterreißen wollten. Aus Rom gingen neuerdings 1200 Freiwillige nach Toskana. Um aber den immer allgemeiner werdenden Ausreifern Ziel und Maß zu fegen, hat man, nun den päpstlichen Soldaten italienischer Abkunft gestattet, wenn sie nicht länger bleiben wollen, sondern nach seitlicher Niederlegung und freiem Entschluß einen fremden Dienst vorziehen zu müssen glauben, Die Waffen niederzulegen und nach Tos-­kana oder Piemont zu geben. In der Hauptstadt des Kirchenstaates selber stehen sie Parteien gegenüber : Die französische, Die p­­ap­st Ti­e und die republikanische, von ihnen ist Die zweite durch bas Beamtentribum, am meisten aber in den untern Volksklassen vertreten,­­­ weil diese unter dem Einflusse des Klerus fielen. Schon länger hatte sie eine Demonstration zu Gunsten der Regierung vorbereitet, doch man zögerte damit bis zum 19. Der Plan war, Papst und Regierung hochgleben zu lassen in dem Augenblicke, wo Goyon zur Messe fuhr, und mit der­­ Franzosenpartei, wenn sie nicht einstimmte, handgemein zu werden. Das Vorhaben wurde inbefsen — die schon telegraphisch gemeldet wurde — entdeckt, und ein Kordon zahlreicher Bajonnette sperrte am 19. schon in der Frühe den Borplab der fran­­zösischen Nationalkirche ab, während eine starre Abtheilung französi­­scher Gens’barmen patrouillirte. Goyon warb von der zahlreichen Partei wie gewöhnlich begrüßt, und der Serawall unterblieb. Durch einen Erlas des Stabte und Plankomman­­mandanten, General Wojnovich, wurde über die Statt Padbun a der strengste Belagerung­­s Zustand verhängt und gleichzeitig den Einwohnern vers­fündet, daß, falls derselbe zur Aufrechthaltung der Ruhe und Ordnung nicht hinreichen sollte, zur Proflamtzung des Standrechtes geschritten werden und jeder, der sich des Feinsten Bergehens schuldig machte, augenblicklich erschoffen werden würde. Schließlich wird die Hoffnung ausgespro­­c­hen, daß die künftige Haltung der Bevölkerung den Kom­­mandanten nicht zwingen wird,diese äußerste Maßregel zu ergreifen.Aus Venedig vom 24.wird der»Oest. 8tg.«geschrieben. Eine eigenthü­mliche,bis noch nirgends sonst vorges­kommene Krankheit beginnt in Benedig aufzutreten.Die­ von derseiben Befallenen empfinden ein eigenthümliches Prickeln in der den überzogen waren, welche natürlich die Zirkulation des Blutes hemmten und den Iod herbeiführten, Ueber Die Ursache und das Entstehen der Krankheit sind Die Nerzte noch im Unklaren, behaupten, Daß der Genuß schlechter Milch und besonders von Sahne Einige Kiefelbe herbeiführe, Andere halten sie für ein Gegenstand der ber­­annten bei­den Kindern vorkommenden Bräune; so viel fleht fest, daß bis noch von den fünf bis sechs Befallenen feiner gerettet wurde, und allein wenigen Stunden starben. Epidemisch scheint Die Krank­­heit nicht aufgetreten zu sein, und so wird Hoffentlich Dieselbe sich mit wenigen Opfern begnügen, und den Nerzten Zeit und Gelegen­­heit geben, ihren Charakter genau zu Hilfsmittel gegen dieselbe zu entdecken. Das französische Geschwader unter Admiral Bouets Billaumez­ machte einen Halt vor Messina. Wie die „Debats" willen wollen, wäre dieses Geschwader Seitens der ganzen sizilianischen Bevölkerung aufs herzlichste auf­­genommen. Die rusische Fregatte „Poltan“ hat, ohne sich in Villafranea aufzuhalten, ihren Weg nach dem adria­tischen Meere fortgefest. Ein bei Magenta verwundeter Offizier der Ober­­ieutenant im 14. Jägerbataillon, Kal Nahomsrtz Ritter von Neudorf, At am 15. im Alter von 26 Jahren zu Wien seinen Wunden erlegen, durch verschiedene Blätter die Nachricht gegangen, daß wer­st Major Piers von französischen Soldaten nach der Schlacht von Montebello getöpctet worden sei, als er von Wunden bededt auf der Erde Tag. Auf die Bitte um Aufklärung, melche aus Diesem Anlag Die ‘Here Bekanntlich war­ten, antwortete der Staatenmin­ifter FLould mit­ folgendem Schreiben, dessen Originaltext „In Patrie" vers­öffentlicht : Meine Herren!­­ . «­­ Ich habe den Brief erhalten, den sie in Bezug auf den Tod des Herrn Pers, Offiziers im Dienste Oesterreichs und getötet in Die Bande der Verwandtschaft, die Sie mit ihm vereinigten, erklären das Gefühl, mit welchem Sie die von einem Journal gege­­benen Einzelnheiten über diesen Vorgang lasen. Aber die fran­­zösische Regierung, welche die Dinge fälter beur­­beilt, hat Angaben, die in ihren Augen nur eine abscheuliche V­erleumbddung sind, durchaus Feinen Glauben beigemessen. Die französische Armee hat seit eben­so langer Zeit ihre Bemweife von Menschlichkeit, als ihre Beweise von Muth abgelegt. Niemand in Frankreich hat den üiber den Tod des Herrn Piers veröffentlichten Einzelnheiten Glauben geschenkt und man hatte gefunden, daß es Die Armee beschimpfen hieße,­ wenn man sich herabgelassen hätte, sie zu dementiren. Nur weil ich das Andenken eines ehrenvoll auf dem Schlachtfeld gestorbenen Offi­­ziers in seiner Familie achte, glaube ich Ihnen diese Erklärungen geben zu sollen. Ohne Ihre Dazmischenfunft Hätte der Bericht, der Sie in Aufregung gefest hat, bei uns nur Schweigen und Beradje­tung gefunden. Genehmigen Sie, meine­ Herren, die­­ Versicherung meiner ausgezeichnetstten Hochachtung. ; ,­­ Magengegend und den Eingemweiden, später stellt sich Fieber mit 7 Krämpfen und Konvulsionen ein, und in wenig Stunden in der Par­tient eine Leiche. Die bis jegt vorgenommenen Obdustionen haben wo zu nichts .Weiterem geführt, als zur Wahrn­ehmung, hat der im Spital der barmherzigen Brüder In der Leopoldstadt «gelvorschlägt,gleichzeitig von dem Bundestage die Erlaub­­ni zur Aufstellung vier preußischer Korps an der Mainz­linie verlangt. Das 7. und 8. Der Minister des Staates und des F. Hauses, hhi­ltes»F-vul-ks-.. »Soweit die Worte des Herrn Achilles Fould,­die aber­ bemerkt die»Wien.Ztg.«dazu­ schmachtend haltlos erscheinen,falls­ sie auch nur den Ergebnissen und Nachrichten der neuesten Zeit entgegengestellt werden.Wir haben jüngst berichtet,wie Zuaven auf den österreichischen Menjaprsrebe gegen Hübner in vert­einertem Diapflabe, Die Nachricht, daß Die Zusammenziehung des 7. und 8.deutschen Armeekorps unter dem Oberb­e­fehle Balerns am Rheine beabsichtigt wird, ft noch dadurch » Lueränendd « Magen und die Gedarme mit einem dünnen schleimhaltigen Haut-« z gä«aßkrpreußische Ammovernest Maßre­­alio entgegen: -Hauptrontin- Den Angaben ü­ber Differenzen«zwischen »Baiern und P­reußentritidie»N.Minich.Z.« Dies Berliner Börsenzeitung«vom 21.d.meld«e«talsei" verbürge zu betr»achtende Thatsache,daß die baierische R­enge­­i­rung in formeller Weise Einspruch gegen den Durchmann, resp. gegen die Aufstellung preußischer Trup­pen auf baierischem Gebiete erhoben habe, so lange nur von Seite Preußens besti­mmte Aufschlüsse über die Z­ede der beabsichtigten Truppenaufstellungen gegeben seien. Sie fügt bei, durch dieses Taum für möglich gehaltene Ereigniß sei für den Hugen­­bild ein Stilstand in die beabsichtigten Operationen genommen, und damit hänge die Abbestellung mehrerer bereits verabredeter Eisen­­bahntransporte von Truppen zusammen. Wir sind nun zwar über die von der 1. preußischen Regierung beabsichtigten Truppenbewegun­­g n­ ur a a el­en in der Rage, die ngabe,, als sei von Seite Baierns desfalls ein Einfpr worden, fir eine jedber Begräf ie lange b Erfindung zu erklären „, wenngleich wir von Piers und Nash an die französische Regierung richte­ Fetklamch fandUV daß FmR ,der Schlacht von Montebello,anmich gerichtet haben, aus folgenden Streitkräften: übrigens undungentbehrend findiren und die erforderlichen, 16. Juni 1859, Berbandplagen in Magenta erbarmungslos mehrere hilflos am Boden liegende Verwundete t­nteten und sogar einen österreichischen Arzt, der eben einem bleilirten Franzosen Beistand leistete, verwundeten­, wir knüpfen hieran die Ber­­ic­te englischer Blätter, wie in Marseille das Publikum bei der Ausschiffung österreichischer Gefangenen Abscheu und Entgegen beim Anblick jener Unglücklichen äußerte, deren Wunden verschoffene Linterschenfel , verlegte Lungen 36.) Feinen Transport vertrugen, die aber nichtspestoweni­­ger mitleibelos vom Schlachtfeld nac Genua und von dort nach Marseille zur weiteren Internirung geschleppt worden waren.” Frankreich und die Mächte. $ Aus Petersburg sind den „Hamb. Nagr," einige Aufschlüsse über die Tragseite der russisch­­frangösischen Allianz zugegangen, die, sol­cher Kern wenn sie sich bestätigen, von höchster Bedeutung sind.­­ Die Erklärung Napoleons — heißt es in dem betref­­fenden Schreiben — Feine Eroberungen, Territorialverordnun­­gen und Fürstenabfepungen und Spflempfträykrungen­­ erstreben zu wollen, des Uebereinkommens Graf die Mittheilung des Grafen Walensii berichtet, in der : „Frankreich, würde das ursprüngliche Programm, die Unabhäng­igkeit Italiens coute realisiren, alles Uebrige aber, z. B. Reporgani­sation einem Kon öresse aller Großmäd­e ans in Bezug auf die Türkei bereits ge­­Protes­­man ‚zuffi­perseits erklärt,­­ Verbündeten und Defterreich in treten. Dagegen hat frenger Neutra­lität zu verharen, so lange in den Streit zwischen die Bernehmlicher noch und gleich wenig friedfertig spricht arifer Brief ver . Dftv. Post” aus, in dem alle'gegenüber Er gibt sich offenbar nicht mehr D Versicherungen wohlwollender Besinnungen den deutschen Regierungen gesogen. Seit ger in Italien ein neues mot d’ordre ertroffen, und Preußen Dent fühlbar Mibe. Die­se Namen des Kaisers es fühlen, daß er sie nicht wiederholt. Er stellt sich piquirt, gereizt und das for fungswort gepeint zu sein, die Verstimmung um sich greifen zu las­­sen, zu fördern, der Schlacht bei Magenta ist (wie aus vielfachen Anzeichen zu fließen) vom kaiserlichen La­­welches die ih d­­nen Worte gegen die beutfehen­ Regierungen einzustellen befiehlt, „Preußen“ — äußerte sich jü­ngstens Graf. Walenissi — „bat be­­reits im Krimmkriege unserer Politik überall Hemmnisse entgegenge­ Stanfreich zurückge­­wiesen. Nichts­destoweniger hat der Kaiser ü­ber erre ag­arneigt Statt dankbar dafür zu sein, daß wir ihm seine Stellung (!) Wie in dem Kriege gegen Rußland ruht als Grossmacht , verba), finden mir der mißwohend, flörend in London intrigierend, feren legitimen (!) Einfluß bei Den befreundeten diesem Sinne hat Malewszt­au über Bayern und Hannover noch Wege gegen uns es nie zu untergraben. Es verfolgt dieselbe Politik gegen uns, welche Oester­­reich seit zwei Jahren gegen uns führte, und über welche der Kaiser mit Invaler Offenheit am De zu dem Sn er 1égetteb sogar imittrt bes­usammengezogen werden wollt he­b ae NN nahe aufge u wenen Binfät, RE = = Du kerte Dapnaprie rob aller. Dieser Friegerischen Aufpizien­ fährt fort, mit der Nachricht von der Retfe are ar der Belgier allerlei friedliche Gerüchte zu werben­ ES hieß, derselbe werde nach Dem Comersee gehen, wo er eine sehr schöne Befitung "hat, um ohne Aufsehen einen Ausflug in das französische­ Lager machen und mit Napoleon fonferíren zu künnen. Nichts­destoweniger fängt man in der belgischen Seitung Ch­ar­lee v­otan, die Befesti­­gungen der obern Stadt mit Gescüt zu­ versehen, au­ch ein Fahrzeug mit Artilleriematerial dort angekommen um die Vertheidigungsmittel­ jener Festung zu verstärken. Zugleich werden­ starre Sendungen von Pulver nach ven größern „Settungen des Landes dirigirt. Riffeleff hat im Namen gescriehen torats fen über die rh­ein P .fden Di geändert, feiner Zeit eg heißt feines Souveraing nach Petersburg Die Slaven und Glaubensgenossen der italienischen Staaten,­­ und deren Bestand der Kollektivgarantie Die Schweizertruppen des Ger­­. Demgeben” , wie : | : ‚ ‚ . . ' if. über mifhen und Konflikt 4 Begrenzung erweitern, h den. [ Also Italien den zu­ht, erbittert er dies an die mürde, Stelle wie des früher Bürgschaft der Mächte ed unter anderem heißt : Die u de Grafen 2 a KR ‚ fest; der deutsche Bund hat die Allianz mit uneigennügigsten Weise führt, abermals fi über b ja zu provoziren, den RAR, die es als fein, coute qui hat sich der Tagen es bei dem zweiten Strieg, Ber ee über "die i die ursprünglich eingebüßt (2), verantwortliger Redakteur fett österreichischen Stelle bes­offen an Ss Et sierzehn bie im zu miederholen und tieder Korps läßt auf in gegeben mie in St. Petersburg U­ zu... gesprochen, fich geäußert, ich Münchner Politit,­­ fi Er besteht rufft­­der Türkei, Cipsisi unserem deutschen Höfen beschwerte,“ in» Bon­­N angenommene eg HR er : Karl Weisskircher, Refersefon­ Im ganzen gent. ent, 7. Armeelorpg Batern . 41533 M., 11867 M., 53400 Mm, 8 nm DBattemberg 16281. „ 4652 , 20933 « Baden.,11667,,3333»15000 » Großh.-Heßen7228,,2065»9293» im Gemzen 76709,,21917«98626»

Next