Pester Lloyd, Januar 1860 (Jahrgang 7, nr. 1-25)

1860-01-29 / nr. 24

Pränumeration: Mit tägl. Postversendung Morgen- und Abend­­blatt ganzjährig 19 fl., halbjährig 9 fl. 50 kr., viertel­­jährig 4 fl. 75 kr. österr. Währung. — Für PEST-OFEN in’s Haus gesandt: ganzjährig 17 fl., halbjährig 8 fl. 50 kr., vierteljährig 4 fl. 25 kr., monatlich 1 fl. 45 kr. österr. Währ. Man pränumerirt für Pest-Ofen im Expeditionsbureau des ‚Pester Lloyd ;‘ ausserhalb Pest-Ofen mittelst frankiscter Briefe durch alle Postämter. Einzelne Morgenblätter 6 Nkr., Abendblätter 3 Nkr. bei d. Ha MO BH. H­A WW. Expeditions-Bureau. Dorotheagasse Nr. 12 im ersten Stock. PESTER LLOYD. Sichbenter Jahrgang. AÜSHOR. “ INTEZ by MEN TLAN ev­ee e SAYYTERR./ Sonntag, 29. Jänner‘ Insertion: Der Raum einer siebenspaltigen Petitzeile wird bei einma­­liger Insertion mit 11­ kr., bei zweimaliger mit 9 kr., bei mehrmaliger Insertion mit 7 Nkr., an Sonn- und Feiertagen­­ um 2 Nkr. theuter berechnet. Inserate aller Art werden im Expeditions-Bureau­ angenom­­men; für's Ausland übernehmen die Herren CARL GEIBEL und HEINRICH HÜBNER, Buchhändler in Leipzig , die Inserate. 1860. — Nr. 24. Im „Offenen Sprechsaal“ wird die vierspaltige Petit­­zeile mit 25 Nkr. berechnet. Der Inseratenstempel beträgt 30 Nkr. « . « » Wiener Börsenfurfe, Kommunikationen . . + . 4 . X. ig­­. aor.5u.som.Sr.5u. 15 m. Mb. ge x hi .. . .m..i.. Tokaf Abf, 7U. DEM. Fr. Éjegléb Ant. 4 U, 52 M, Tom, Abf, 11 DRIN. Er. u een or, wir 4 47880 .Fx. SlkAbf3U57MN N Arad- Ozegled. 9 U. 51 M. Borm. Fr. Arad Adf, \ 5. von Pest nad Wien I. I. 63 fr, , II. XI. 90 fr., en © es (ei RERSEuR: fr., 1. 64 fr., - k--».ek«ktg-1r.,1.59!r.2fi.39 kksiVmWIfl36kki-1fl-78kk.,si.70k,r.,»ar- vubitzjfr.2okk.,1si.66kk.,2si.35kk.,KoIin1sc. 28kk.,1si.52kk.,2si.52kk.,qug1fi.42kk.1si.. 7 5 el; Eifenbabnfrachten br. B0M-Btr.in 8.00. eftufne allgem. Afehuranı Neueste Börsem und Handels-Nachrichten. ITPest,28.J­a­nner.Die Kursbewegung an der Wie­­ner Börse war in der verftossenen Woche eine sehr ruhige, wobei die Aufmerksamkeit der Geschäftswelt hauptsäch­lich durch die Schwankungen in Anspruch genommen wurden,denen die Valuta unterworfen war.Die ersten Tage der Woche began­­nen nä­mlich in ziemlich beunruhigender Weise mit einem ferne­­ren Steigen der ausländischen Wechselkurse,das Silberagio erreichte 36 und­ es gewann fast den Anschein,als ob der Kul­­minationspunkt noch nicht erreicht sei.Wie es kom­mt,daß "seit einigen Tagen eine Reaktion eingetreten ist,darüber fehlt es noch an einer genügenden Erklärung,denn,wenn die Furcht vor einem neuen italienischen Kriege als die Ursach­ jeder seit dem neuen Jahre so bedeutenden ferneren Verschlechterung der österreichischen Baluta zu bezeichnen sein dürfte,so laßt nicht sagen,daß sich seit zwei Tagen die politische Lage we­­sentlich gebessert hätte.Ithalien sehen wir die farbinische Annexionspolitik täglich weitere Fortschritte machen, und ein großer norditalienischer Staat scheint in der Bildung begriffen, des, wenn er dazu gelangen sollte , sich dauernd zu befestigen, als eine immerwährende Drohung für die österreicisch-italie­­nischen Befigungen betrachtet werden muß, und wenn auch die Nachricht, Dag der Belagerungszustand in Verona bereits ver­­kündet worden sei, ein offizielles Dementi erfahren hat, so ist es doch sehr die Frage, ob derselbe gegenüber der fteigenden Aufregung der Demüther nicht über Kurz oder Lang do wird proffamirt werden müssen. Unter diesen Verhältnissen läßt sich eine entschiedene Befseiung der Baluta bis jegt kaum progno­­stiziren, es sei denn, daß die innern Zustände des Kaiserstaa­­tes eine Bertrauen erwecende estalt annehmen, und wir m wol­­­ Ien hoffen, daß dies recht bald geschehen möge. Das neue volkswirthschaftliche Programm Napoleons hat an der Pariser Börse keineswegs jene enthusiastische Aufnahme gefunden , die vielleicht erwartet worden is. Die Börse weiß nach mehrjähriger Erfahrung die Bedeutung des „Sr­edeng­­programmes" vollkommen zu würdigen, anderseits rüsten sic­h die in ihrem Interesse bedrohten In­dustriellen zu energischem Widerstande. Diese Partei repräsentirt aber eine gewaltige "S Finanzmacht, die sie nicht ermangeln wird, an der Börse in­­ die Wagschale zu werfen, die Kleinfalen machen gleichfalls hart­­nädige Opposition , und ist somit von Paris aus schmerlic, wie im vorigen Herbie, die Anregung zu einer Dauffebewe­­­gung zu erwarten. Auch in England flößt der neue Handels­­vertrag nicht jenes Entzüden ein, welches die ersten Auslassun­­gen Der, Times" erwarten ließen. Das große­­ Cityblatt findet nachträglich, daß England dabei wieder den K­ürzern ge­­­zogen hat, und es scheint so gut wie gewiß, daß, wenn Napo­­, Yeon mit dem Abschlufse dieses Vertrages der übrigens noch der Ratifikation durch Das Parlament bedarf, die Zustimmung Englands zur Anwerb­ung Savoyens erlaufen zu künnen ge­glaubt hat, diese Ansicht wohl als gescheitert betrachtet werden kann. So dürfte denn die kaum wiederhergestellte französisch­­englische Freundschaft abermals einer neuen Probe unterzogen werden, wir wollen abwarten, ob sie auch diese aushält. Ron­fols waren in der verfloffenen Woche entschieden flau und stell­­ten sich 1%, niedriger, was bei der großen Stabilität die­­ser Sonde allerdings Bedeutung ist. Big günstige Stand der Effertensurfe. Jener Theil aber, der für im Befig des Auslandes befindliche Werthe zur Auszahlung kommt, scheint für Diesmal nicht diesen Weg genommen zu haben. Bei der Unsicherheit der allgemeinen Weltlage und dem prekä­­ren Zustande, in dem sich das österreichische Finanz- und Geld­­wesen befindet, hat für das Ausland der Anstoß zu weiteren Anlagen in österreichischen Papieren gefehlt. Das Ausland zieht es daher vor, sich die einfaffi­ten Beträge rembourfiren zu lafe fen, und dies geschieht in Ermanglung anderer Deckung größe­rentheils in fremden Devisen. Daß der dem Auslande gebüh­­rende Theil nicht der Heinere­ist, weiß alle Welt, und daß es sich dabei um Summen handelt, die zur Eeklavung der räthsel­­haften Erscheinung einer so einseitigen Verfchlimmerung unse­­rer Dörfe ausreichen, wird eine kurze Erwägung zeigen. Von den Zinsen für Staatspapiere und Grundentlastungsobligatio­­nen waren am 1. Jänner mehr als 25 pCt. fällig, an Bank­­valutazinsen, die hier allein in Betracht kommen, dürften daher mindestens 30 Mil. flüssig geworden sein; die Bankdividende beträgt 4 Mil. , die Zinszahlung der Kreditaktien 3 Mill. ; ferner dürften 3­ Mil. durch Lotterien gewonnen werden und für Eisenbahnaktien , Dampfschifffahrtslose u. s. w. andere 7 MIT. in Bankvaluta zur Auszahlung gelangt sein. Das ber­trüge in Allem 47 Mill., von denen mindestens 25 Millionen auf Rechnung des Auslandes kommen. Daß aber die Beschaf­­fung einer weit kleinern Summe fremder Devisen genügt, um unsern so empfindlichen Wechsel- und Komptantenmarkt zu alteriren, werden alle Kenner unserer Börsenzustände zugeben. Paris, 27. Sanner, Schlußfurfe: 3%, Rente 68.50, 41­,0.0 96.75, Staatsbahn 518, Credit Mobilier 755, Lom­­barden 553. 7 London, 27. Sűnner. Konsols 94. EEE größtentheils im Ankaufe inländischer Effekten. Daher das dauernde Aufnehmen aller ausgebotenen Papiere, daher der verhältnigmä­ Die „Oft. Post” Tommment irt die auffallende Erstheis­nung, dag seit dem neuen Jahre Die Baluta eine so be­­trachtlige Berchlechterung erfahren hat, wo­­gegen bei den Effektenkursen kein wesentlicher Norgang, und zum Theil selbst eine Steigerung eingetreten ist, in folgender Weise: Wir vermögen nur in einem Umstande eine aufrei­­ende Erklärung der Schatsache, daß die Effektenwerthe unserer Börse verhältnismäßig günstig, die Dalutenwert­e so ungünstig fi gestaltet haben, zu finden. Es ist dies die Summe von Kapital, das zu Ende jeden Jahres für Binsendividenden u. fe w. flüssig wird. Jener Theil desselben, der für Rechnung des Inlandes wieder der Börse zumandert , engagirt sich wohl Jänner vom 21. bis 27. 3. 1 23. ] 24. 1 25. 1 26. | 27. [ Simer Kreditart, [202 — 1200.601202.201201 |201.50/201.30| — 0,70 Nordbahn 1970 1998 12010 |2010 12003 [1999 ] + 29 Staatsb. 41279 — 1279.301280.501279 |278.501278,50] — 0.50 Bantaft. 1871 1867 1866 1863 1863 1862 1 — 9 Dampfídh. 1445 1447 1450 ]450[ 1456 |454 19 Kreditiofe 105 |105.25/104,751105 ]105.251105 [­­­— 5pCt.Met.]| 73.25] 73 72.50) 71.90] 71,60| 71,505 — 1,75 Nat.-Anl. | 80 _ | 79.80] 79.70] 79,60| 79.90] 80.208 + 0.20 ung&rmtl.] 72.75] 73 72,25) 72,50| 72,25] 72,500 — 0,25 Augsburg 1112 |113.751114,50[116 |115.25|114 A Sondon 1130.75|132.25|133.251185 |134,5011382,75| - 2 30/, Rentel 68.85] 68.65] 68.50] 68.60| 68,50) 68.508 — 0,35 „son. 944 | Mr | 94791 94) I— 1 fr., 3 Wiener Fruchtbörse vom 28. Sűnner, Amtliche Beperde. Umlag in Weizen 25.000 Meten, lofo ABiez felburg Weizen Marofcher SCpfdg. 5 fl. 60 fl., Banater S6pfdg. 5 fl. 45 Er., er, S6pfdg. 5 fl. 50 5 fl. 60 Er., Weißenburger S2pfdg. A fl. 60 fl., Tofo Raab Marofcher S6­ pfdg- Banater 85Ypfd. fl. 50 fl. 60 Er., Iofo Wien Rorn flovaf, “9pfdg. fl. 32 Fr, Gerfte F5pfög. 3 fl. 15 Er,, Iofo Prefburg Gerfte 7Opfdg. 2 fl. 75 Er, Ioko Raab pr. Mk. Privatdepefche des , Pefter Lloyd“, Vrizenumfah 25,000 Mb. bessere Sorten 10 Nr. Höher bezahlt. dert, obschon vorwöchentlichen Preisen, Alles Andere unverän­­viele Geschäfte im Laufe der Woche zu Höheren Preisen effertuirt worden waren, 5 Hafer Aöpfdg. 6, 3. 1 zu 5 fl. 63 Er., A9pfdg. 1 fl. 60 Er, 5 fl. 40 Er., S6pfdg. 5 fl. 75 Er, EEE ul­v . a Geschäftsberichte. * Delft, 28. Jänner. Die Witterung war einen ungestörten Fortgang nehmen konnten, dieser Woche fortwährend gelinde, dungen anschaffen, um beim Einhängen Bedarf gehecht zu haben, stand abnehmend. Der­wandten Umständen verfroffenen Woche tungen in Weizen waren vergleichsweise die Preise für vorzügliche Waare daß au­fie fih­ten, worin selbst Schiffmüller, zu beginnen, derem Grave 700 Ztr. 100 Ztr. anzukommen der Abfab , Ganzen circa wurden, wobei die für wurde eine steigende Tendenz ergaben. Auch Korn zeigte si vermehrte Nachfrage, eben­so war Ha­­fer beliebt; Gerste sehr fest; Kufuruz von Einschuren wenig beachtet, blos zwei Heine Posten für’s Inland, von Zweifchuren einige Partien THeiß-Winternwolle für’s Ausland gekauft. Kontrahirt ein französisches die zur erhöhter Notiz begeben wurden. RÜHHT. Auf Lieferung im Gettwaaren. In hiesiger Scheinfette mar ein lebhafter Verzehr,, indem ca. 1500 Str. , größtentheils Lieferungemwaare, zumeist für den Export aus dem Markte ge­­nommen und­­ 29 fl. pr. Zr. ohne 848 bezahlt wurden, heute bestehen die Eigner fest auf 30 fl.; von Landswanre wurde, in Folge der hohen Forderungen von 30. pr. Ztr. inklus. Faß, nur wenig verkauft. Sped veranlaßte mindere Nachfrage als in der Vorwoche, doc wurden ca. 800 Ztr. á 22, — 2377, fl. pr. Str. begeben. In Unschlitt wurde, bei re­­duzirten Vorräthen und fteigender Tendenz der Preise, blos für den Plabkonsum gehandelt; man notirt Wammen 31'/,—32 fl., Kernfgeiben 331,,—34'/, fl. pr. Btr. 3 wetsclten, türkische Obwohl in diesem Artikel sein Abflug zu Stande kam, so fanden sich doch die Eigner durch die hohen Kurse veranlaßt, ihre Forderungen zu seigern, so das heute 12—12'­, fl. pr. Zentner in Transito gefor­­dert wird. Potafhe, wovon die Borräthe wenig belangreich sind, veranlaßte in dieser Mode etwas mehr Frage, die Preise stellten si wie folgt : blaue 121% —13­­, fl., blauftih 14— 15 fl., weiße, ungar. 15%,—161, fl.; von illyrischer wurde eine Partie von 300 Ztr. angeblich a 18 fl. bezahlt. KEnop­pern waren ebenfalls mehr begehrt und wurde unter anderen eine Partie, bestehend aus 2­, Prima- und '), Sefundamanre,­­ 16 fl. pr. Kübel von 120 Pfo. verkauft. Preise sehr fest. Weinfein bleibt anhaltend gefragt, zu vorwöchent­­lichen Notizungen. 20 a d 8, Rosenauer, wird bei reduzirtem Lagerbestande auf 126—127 fl. pr. 3tr. gehalten. 5 Honig, bei geringem Verkehr, unverändert: geläu­­terte gelbe Waare 18—187/2 fl., weiße 20—21 fl. pr. Ztr. mit 10 %, Tara. Spiritus. Die Geschäftssü­lle erlitt auch in dieser Woche keine Unterbrechung ; es wird nur wenig fonfumirt, das gegen mehren sich Durch die fälligen Ablieferungen die Borz väthe, die bereits zu einem ziemlich ansehnlichen Bestande an­­gewachsen sind. Für Schlußwaare auf spätere Termine ist die Nachfrage seitens der Spekulation etwas lebhafter geworden. Effektive Waare wird en gros mehr nur nominell mit 56 Nfr. inklusive Gebinde notirt, im Detailverlaufe zahlte man , bei schwachen Berfehre, 57%,—591%5 Nr. SIivomb­a und die anderen Spirituosen veranlassen gleichfalls wenig Umfab. T. West, 27. Jänner. Der Auftrieb von Horne sieh bei Gelegenheit des am 26. d. Monats abgehaltenen Wochenmarktes mal bedeutend, es wurden in Sunma 902 St. verkauft, und zwar: 527 Stüf Ochsen von 120—228 fl., 194 Stüf Kühe von 62—120 fl. pr. Paar, 94 Stüf­felt­­­ühe von 60—140 fl. pr. Stüd, — Stüd Büren a — fl. und 87 Stüf Jungvieh von 30—48 fl. 6. 98. pr. Paar. Der Geflügelmarkt am 24 u. 27,0 M. war gut versehen,, es wurden verkauft: 7481 Grüd junge Hühner von 50—70 fr. , 476 Gtüd Kapaunen von 80 fr.—1 fl., 566 Stüf Enten von 1 fl.—1 fl. 20 fr., 384 Gtüd Gänse von 2 fl. 20 fr.—5 fl. 997 Stüd Truthühner von »2 fl. 80 fr.—4 fl. 90 fr. ő. Währ. pr. Paar, 279,000 Stüd Hühnereier 22 Gtüd a 40 Tr­ öfter. Währung: 654 Stüf Hafen von 80 fr.—1 fl. pr. Grad. Der Si­hmarkt am 27. 5. Monats war schwach bestellt, es wurden im Ganzen 29 Zentner Fische, und zwar: 8 Zentner Schaiden von 30-832 fl., 6 Zentner Gehilfe von 14—16 fl., und 15 Zentner Karausche von 7—8 fl. $. 98. pr. 3tr. verkauft. — Auf dem Borstenpvieh­­markt wurden vom 16.— 26. Linner 2199 St. Schweine aufgetrieben und zu unveränderten Preisen verkauft. H. Effegg, 24. Jänner. Der eben abgelaufene $­az­bianimarkt stellte weder Käufer noch Verkäufer zufrie­­den und ist derselbe im Allgemeinen als sehlecht zu bezeichnen. Ueberhaupt haben unsere Jahrmärkte, die früher zu den be­­deutenderen gehörten, seit einiger Zeit erheblich gelitten. Evo wohl in Folge der schlechten meist unfahrbaren Wege als all des schleppenden Geschäftsganges waren nur wenige Markt­­besucher anwesend , daher auch keine besondere Daten meder von Früchten noch vom Produktengeschäfte zu melden sind. In Knoppern wurde eine Feine Partie Mittelmaare a 14 fl. pr. Zentner begeben, von sonstigen Berläufen ist hier nichts bekannt worden, ab Berecze sind jedoch 2000 Ztr. Mit­­telwaare a 10 fl. pr. Ztr. von Warasdiner Spekulanten aus dem Markte genommen. In Silivomwik war wenig Ber­­felv, außer 40—50 Eimer echte flavonische Gebirgsmwaare, die a 28—29 fl. hier an den Mann gebracht wurden, i­­m­ die­­sen Artikel nichts gemacht worden. In Spedu Schwein­­fett waren die Zufuhren belangreich , sie wurden anfangs mit 28 fl. angeboten , später wurde Schweinfett a 26 fl, Sped­a 24 fl. begeben. In Beröeger Hopfen wurde We­­niges , 22 fl. pr. Bir. bei sehr spärlichen Zufuhren, gemacht. An Schafmwolle mangelte es gänzlich. Etwas Ichhafter gestaltete es sich in Fellen und Häuten, man notirte bei mangelnden V­orräthen und animirter Kaufluft: ungar. Ochsen­­­­und Kuhhäute 426 —28 fl. beste Sorte, geringe flavonische & 18 —20 f., Pittlinge 9—10 fl., Kalbfalle 3 M.— 3 fl. 20 fl. pr, Paar, Schaf und Kipleter von 90—150 fl. pr. 100 Stüd, Rauhmaanre zu Marfte gebracht jedoch war die Stimmung Fauste für diese Artikel recht angenehm und man fl., Führe 7 f.—7 fl. 50 fl., Kapen 5 fl.—5 fl. 50 fl. und Dachse 3 pr. 100 Stür begeben. , aus guten Preisen verfauft. Im Gruhtgeschäfte ist wenig von Bedeutung gemacht worden. Man notirt hier pr. Mb., Wei­­zen a 3 fl. 90 fl.—4 fl., Halbfrucht —% 3 fl. In Gerste war das Geschäft etwas lebhafter, wurden ca. 800 Mb. schöne Waare & 2 fl. 10 fl. umgefett. Hafer wird á tr. nominell notirt. In Schnitt und der Berlauf in fehen bemerkt, die meisten Marktbesucher ausblieben; alles hat diesen Verhältnissen auch die Einfafsirungen nichts weniger brillant waren, nachdem anfangs auf wie daß unter als versteht fi beiläufig von selbst. Die Witte­rung in diesem Monate­­ hat einen wahrhaften Aprilcharakter, d. M. beinahe Frühlingswärme herrschte und zeigte sich im Laufe der vorigen Woche ziemlich starrer Kälte­ wieder etwas Treibeis, welches aber nicht lange dauerte; im Laufe dieser Woche hatten wir wahrhaften Frühjahrsregen, und gestern und heute bei mäßiger Morgenkälte schöne Inge. Der Wasserstand der Drau ist der Witterung entsprechend im immerwährenden Abnehmen. H. Liptauer Komitat, im Spiritusgeschäft sehr fill , doch dürfte Haus, im zu Woche ca. 5000 Mb., & 22" & 22 fl., Der so daß Getreidbemarft ergab außer Verhältnis zu den Preifen als bis jebt am Geschäfte, die Graf Keglevich’sche Wolle eine sehr zu den Herbstnotirungen noch unbekanntem Rübsamen. Preife Schafwolle fl., fejte nur die sonst gewöhnlich Dagegen betheiligte ist, zum Absc­hrife­ in fanden auch Stimmung, wurden um ein fich fo demnach 25,000 Mh. Weizen zu welchem Preife jedoch heute wurden für im Laufe die Dampfschiffverla­­deschränfter if. Die diese Zeit fich Borräthe in Solge heffen denn Feder- April Famen circa Waffer­­umgefecht in Der eben Die Ausbie­­fehr ihm wachh, und Hoch gehalten, des Mehles ftell­­bei nicht unbeträchtlichen Vorräthen, auch nicht veranlaßt, mit ihren Einläufen Preife. Gesammtumfag betrug in dieser effekt. Waare Anfangs der Woche der Donaumühlen ihren ersten be­­unter fo sich die Spekulation in hö­­nicht mehr es plögliche Eis wurde gerne Marder von 1 Stille fl. fl. 20 fr., Hafer 1 bei wenig & 17—18 pr. Paar. Kurzwaaren Grund Haben, melde agios mit ihrem Erzeugnisse zurückhalten. preise sind 2 in pr. Ztr. wie folgt: Korn Stu­ffe In Leder war bei dem 4 fl. 50 fl.— wurde viel fl, Kufuruz das Geschäft sehr schlecht, 2 fl. 70-80 fr, Gerfte den Markthütten war fehr unerheblich, der Drave verfhwunden war , 22. Jänner. nur in der Zurückhaltung fl. 12—20 der täglichen Steigen Auch Eigner Bon­is Diese 5 fl. Hafenbälge wurden mit AO fll Die hiesigen Srucht­­2 f.— Fr., Kartoffeln 1 1.10 tr, 2 fl. 80 hier es ihren des Silber­­ Amtsblatt der „Pest-Ofner Zeitung“ vom 28. Länner, Jungen, 9­0, 8, Christoppplag Nr. 2. In Ofen 9. Feher: Haus, Rettung, Herrengasse Nr. 45, 15,624 f.,I U. B. b. Lan­desgericht. In Neiging (Oedenburger Stadtbezir) : Ader und Miete, 2U. N, 139, 300 fl, Weingärten, an Ort und Stelle. Nr. 29, 1250 fl, I U. B. b. Komitatsgericht, 12. April: Rea­litäten, m. 3. im Martifl. TalgaHaus Nr. 485 , 3362 fl., bio. Nr. 489, 1247 etal. Haus Nr. 1360 Kotteffog, Esepel, fl., fl., div. Nr. 490, 1292 Aufforderungen. 9 U. B. Bezirksamt. Nachlafgläubiger b. G. Bimmereinri­ch. In S.:N.­Uihely: Haus Anton fl, Keller fl., ferner in Tar fl., und Komitatsgericht, In Bits (Zrentschiner Komitat) 29. Feber: Realitäten in Nemes- An Martin Bertan, 29. Feber 4. Großmwardeiner Bezirksgericht, An Molnár, Wed­eltinge b. Pester Handelsgericht, Nachlafgläu­­biger d. Anton v. Kronperger, Weltpriester , 20. März b. Pester ft.­del. Gericht, An mehrere Konkursgläubiger b. Lazar Ka­­tagyenna,­­/ Erhebung ihrer Dividendenbeträge b. N.-Arader tereipräl,­ im aus b. Notar Stephan Schmidt in Ráczköve. Berebelyer Bezirk, 315 fl., bis 29, geber a. b. Barser Komitatsgericht in Ar.-Maroth. Konzipist, 735 fl, binnen 14 , b. Großwardeiner Statthal­­kanzleioffizial, 525 fl., bis 20, geber a. d. Schemnnger B.-, 3." u. ©.-Dir. Kanzlist, DB. a. b. Kafchauer Komitatsbehörde. Stuhlri­chter, fl., binnen benefftztal, 315 fl, 4 1050 Gru­­bis 18. Feber a. b. B.-, 8.-, Sal.­­u. ©.-Dir. in M.-Szigetd. Sinanzfonzipil, 630 fl. bis 25. Beber a. b. Dedenburger F.-R.-Dir.-Abth. Sekretär 1260 fl. 3e., bis 29. Seber a. b. Scheminger B­, TF. u. G+Dir. Konkurse, Ueber Michael Münthshofer, Bädermei­­ster zu Preßburg, Vertreter Alexander 29, Geber b. Landesgericht zöpfer Ab. in Wels, eich, Adv. ber Nathan­treter Adv. Ludwig mitatsgericht Nr. 9. Straberger, b. Bezirksamt als Gericht Lambach Michael Tadto, Mäster in K­ef, Vertreter Dr. Tancredi Rat­­h, Landesgericht in Triest. Le» Produktenhändler zu Yesad, Ber. Lizitationen in Pest-Ofen am 31-Jännero Ko­­Das»Ver­gleichsverfahren wurde eingeleitet über Es­iki k Makom Klausenburg. Aufgehobene Konkurse über David Rosenber­g, Handelsm­ann in Gran,und Johann 11.Michael S­zirmay. Jnspest g­epfi­ndete Einrichtungn 90.B.. Magistrate.Einrichtungen­ Bücher &c.g, 91. B.­­egert Einrichtungen Ic, III B, Herrengasse Nr. 6 Thür Nr. 28,­­ 6. Zizitationen. In Pet­z, Febers I Gärten und Weingärten 1480 1200 U. B. 11, Leber 8 U, Erledigungen, Bezt­rfsarzt 14 T. mit Aedern und Wiesen, b. Stuhlrichteramt, a, b. Komitatsporftand und Befiger in Trieft, B. zu Allmegg bis 1. April bis 30, 9. Nagy Stihermann, zu zu Debreczin, Marie in Prefburg. Teyze Nagy 1681 und in Preßburg, , Vertreter Dr, 904. April el « ne. mr, bis Anton Wetßfir Her 315 fl., binnen in S-A-libey. Ueber Karl Kr a m sl Debreczin, bis 27, Teher b. , 6, Sn Ofen: Gepfändete Effekten, Altofen b, Unterger. Wasserstand: Donau in Pet, 28. Jänner; 5 ° 6 über 0, abnehm, „u Preßburg, 27. Jänner; 17­4 unter 0, ablehnt,

Next