Pester Lloyd, September 1860 (Jahrgang 7, nr. 201-225)
1860-09-16 / nr. 213
. , Expeditionsbureau, halbjährig . Wir beehren und unsere HI t. Abonnenten aufmerksam zu machen, daß mit erstem Oktober 1860 ein neues Abonnement beginnt. Die Pränumerationspreise sind, mit Postversendung: ganzjährig 19 fl., halbjährig 9 fl. 50 Er., vierteljährig A fl. 75 Er., zweimonatlich 3 fl. 20 Er., einmonatlich 1 fl. 60 Er., — für Pest-Ofen : ganzjährig 17 fl., Sf. 50 fl., vierteljährig A fl. 25 Er., zeimonatlich % fl. 90 Er., einmonatlic 1 fl. 45 Er. ö . Währung. Die Beträge sind in frankiscten Briefen einzusenden an das — RAT EEE ET Die Neicheratefigung vom 11. d. .“. Den ersten Gegenstand ver. Berhandlung bildete das Militärbudgetz. außer Stande Die ganze ber treffende „Debatte , heute, hier ‚ mitzutheilen, haffen wir nur einige der wesentlichsten Momente folgen: Graf Szecsen lernte nunmehr den folgenden Theil des Komiteberichts auf DBortragen ,.Der bedeutende Aufwandbs auf Bensionen betrifft den zweiten Punk, welchen das Komite in Anregung zu bringen sich erlaubt. Das Komite s erkennt keineswegs, daß eben die zur Verminderung des Aufwandes nach Beendigung des vorjährigen Krieges slattgehabten zahlreichen Pensionirungen es ‚größtentheils waren, welche den Pensionsaufwand zu dieser enormen Höhe steigerten. . Die Erwägung jedoch, dad auch für disponible Offiziere fünfeinhalb Million präliminirt erscheinen, welcher Aufwand no mehrere Jahre dauern dürfte, drängt das Komite zu der Bemerkung , daß es höchst wünschensnwerth erscheint, wo möglich solche Mafregeln zu treffen, welche eine so nashaltige und empfindliche Belastung der Binanzen nach jedem Kriege beseitigen.”’ · Reichskatv Graf Person«-»Ich muß mich ganz eins verstanden mit den Bemerkungen des Komites in Beiteff des Grippenstandes und der Militärvewaltung erklären.Ich bin überzeugt, daß im Verhältniß zur Größe der österreichischen Monarchie»die gegenwärtig bestehende Truppenzabibutchaut nicht zu hoch,sondern eher zu niedrig sei und kann nur der Ansicht beipflichten,»daß die Armeeverwaltung einen unverhältnißmäßigen Aufwand ep heischt.In dieser Beziehung bin ich so frei,mit Hinblick auf die vom Armeeoberkommando vorgelegten Erläuterungen zum Militärs burget und namensilich auf den Umstand,daß’zur Verbesserung der Militärverwaltung im Allgemeinen eine Kommission zusammengesetzt wurde,ohne daß ich einen bestimmten Antrag«zustehende Ichsichtige,doch anzuweusen,wie wünschenswert bei wäre,dne Augensmerk dieser Kommission insbesondere auf den bedeutenden Aufwand für Militärpensionen zu senke.Es ist mitunter allen Schriftstücken der Gesameubudgetvorlage keine Ziffer so aufgefallen,swie jene für die Militärpensionen,welche sich bei der österreichischen Armee so hoch beläuft,wie bei keiner anderen Armee in Europa. Sie beträst nämlich nach diesen Angaben acht Millionen Gulden, sind wenn man die anderen Auslagepht welche war nicht unmittels bae hierhergehören,aber aoch mit diesen im'anzen analog sichd, nämlich die Versorgungver zur Armee gehörigen Individuen betrachtet,so stellt sich diese Sumenapesu auf das Doppelte,indem die Genuisse verdisponiblen Generale und Offiziere 51«Millionen, wie der Wiiipen und Waisen eine Million und vatübek und die der gewiß sehr verdienten Invalidenllxs Million in Anspruch nehmen. Die Gesammisumme des Pensionierswandes beläuft sich somit auf 1s bis 17 Millionen,was einen nicht beträchtlichen Theil dek ganzen Armeeverwaltung ekosten ausmacht.In den E Erläuterungen des«Amee-Oberkommando’e steht ein Vergleich dieser Aussagen mit den analogen instankreich.Unter anderen wird in diesen Eri läntewngen gesagt,daß des Aufwand für die Truppen inOefieks keits bis soPetzent des ganzen Ameebudgets betrage,was umso leichter aufzufassen ist,als sich dergesammte Armeevoranschlag auf die v·tnnve«Sunne·von 100 Millionen betägu—Jn»F«mnkeich beträgt Der Aufwand.für die Truppen 58 Petient von den gesakamten Absmisekostenerfordernissen...Der Auganv für Pensionen beläuft sich in «Oesterich auf 41Persent,in Frankreich unt ist Petzent und in strußen 40 Perzent.Nach diesen Daten sist die Ziffer,vieinOeimi teichnussiensionen entfällt nicht sowohl großer als in anderen Ländern überhaupt,sondern insbesondere ungünstiger als in Frankreich. .Dieses abnorme Verhältniß dersspensionen stellt sich aber bei einer genauen Untersuchung über Zifferanfage in einem noch grelleren Kite dar. Bei dem DVerhältnisse 41 zu 14 sind dies die arithmetischen und numerischen Verhältnisse und Summen in Betracht gezogen, nicht aber diejenigen Sartoren, welche diese Zifferelemente liefern. Wenn in dieser Beziehung die Zahl der Generale und Offiziere in Oesterreich mit der 3«bl derselben in Srantreich verglichen wird, so dürfte das Verhältnis nach einer oberflächlichen Berechnung fi) nicht wie 41 zu 14, sondern etwa wie 40: zu 9 gestalten. Nicht yneripang kann gelassen werden, dad Desterreih einen langwierigen Krieg hatte, während Sranfreich in einen solchen in Algerien verwidelt gewesen. Es selt sich also in dieser Beziehung das Verhältniß Defterreichs günsiger dar als jenes Frankreichs. Die Höhe der Pensionen baurt bereits von langer Zeit her und nicht erst von dem legten Italienischen Kriege. In Defterreichh gibt es: 162 Generale ‚in. Srantreich. dagegen 243 , folgti in legterem Lande 80. mehr, als.in Defterreich. Die Zahl der Stabsoffiziere beläuft fi in Osterreich auf 929, in Srantreidg. aber auf 1788, also fast auf das Doppete., Ebenso in Die Zahl der Oberoffiziere in Decfterreich 11,512, in Srantreich,dagegen 15,894, folglich in festerem Lande um 35 Perzent höher ,als hier. Unter diesen Verhältnissen hätte Srantreich offenbar Ursache, mehr an Pensionen auszugeben als Deflerses Meine Darstellung veranlaßt mich zwar nit, einen Antrag zu fellen, aber zu dem bereits erwähnten Wunsch, daß sie bei dem .. Armeeoberkommanto: tagende Kommission vor Allem, auf die Rebuttion der Auslagen für Pensionen ihr Augenmerk richte, SA verkenne zwar nicht, daß die Verminderung dieser Ausgabepost nicht die Aufgabe der Gegenwart sein ann, allein unzweifelhaft, gehört dieselbe zu den wichtigsten Aufgaben für die Zukunft. ‘Bit Etwäs » gung der Höhe: des Pensionsaufwandes kann man si)cer Meinung kaum:entschlagen, daß ein Mangel an bestmmten Grundlage über die Pensionsbehandlung der Militärs berrfhe, oder aber, daß die etwa befiehbenden Normalien, nit gehörig beobachtet werden. Es würde ebenso sehr im Interesse des Staatsihages als einer weiten Gebahrung, in der Armeeverwaltung liegen, wenn in Kiefer Be- Man fire Normen festgstelt und biefelben genau beobachtet mwäürden.‘’ . Deer Bemeter des Anneeoberkommando’s FML.Ritter v.,Schmerling sah sich hie durch zufolgender faktischen Aufs klärung vernlaßtk.,Gs ist allerding«richtig und begründet,daß der Pensionsetat der österreichischen Armee seit einigen Jahren im Zunehmen««ist.Dieses gründet sich vorzüglich auf das in neuerer Zeiterlassene neue Pensionsnormale.Ich glaube aber,es dürfte in diesem Gesetz e nur mit großer Dankbarkeit ein Aktdeanadhe und Borsorge an Maiestät für die Armee erkannt werden,»und zwar bei Verhältnissen,die sichper unvetrennbar für das Militär fehrtengünstig waren,und die nun modifizittunv nach Recht und Billigkeit geregelt sind.In Folge des neuen Pensionsnormale ist im Ganzen ein Mehraufwand von ungefähr zwei Millionen Gulden ers wachsen.Walden hoben Stanv der Pensionen im Allgemeinen und insbesondere im Bergleiche mit Frankreich betrifft,»so glaube ich dit höße der Prozemenziffer in Oeste mich gegenüber Frantmüssen,welche dekatt ist,daß,wenn man von dekaievensi auf den Siegsfuß überzugehen sendet-Musikd-eine bedeutende Ernennung von Generilen,Stabe-undOieroffizieren keintreten mub,wohin ich bei der stanz.Armee nach den finanziellen Verhältnissen des Landes dieser Uebelstand vermieden erscheint.»Tit herumgezehrte Fallein,daß vom die getauften Friedensfuß übergegangen wird,somuß in Oestmeich der Smaioschatzbehuf-der Pensionirung inlzybem Maße in Anspruch genommen werden und darurch ist es erklärlich,daß aus Anlaß der Ereignisse des vorigen»Jahres eine namhafte Anzahl von Pensionen zur-wuchs-worin zunächst dirichts fallige dobe Etai sich gründet.Washearisch betrifft,daß beibetbk im Armeereich aus der Organisation der Österreichischen Armee erklären zu oberfommando zusammengefügten Kommission dieser Gegenstand in’s Auge gefaßt werde, so wird dieses allerdings gegeben, nur Fann ich nicht unerwähnt lassen,daß das Pensionsnormale bereits ganz festgegliedert besteht.v Reich stat v Mangete Ohne gegen das System der Pensionirung zu sprechen,da ichee aloganstichtig erkenne,daßdick Staat die Verpflichtung hat.Jeden,der ihm seine Dienste gewidmet,immer nicht mehr im Stande ist,dieselben weiterzuleinen, zuverso·rgen,·muß ichbuch bemerken,daß mikznnischstriequge von Gewicht scheint,wann das Recht eine Pension zu verlangen, eigentlich beginnt.Ich kann mich diese Frage nuk dahin beantworten,daß dieses Recht entweder nach ZUriickungU"g einer Reihe vanabren, nach Leistung einer gewissen Anzahl von Diensten oder aber nach eingetretener physischer Dienstuntaug»iichkeit Platz zu greifen habe. Daß bei dem Militär der letzter wah nie umstand häufig krimin, wichtignberen Berufszweigem dies entnehme ich aus einer aufklärenden Bemerkung in dem BubgMWpfs bezüglich bengf YSR simekMlim mittens Millionen Gulden erläuternd heißt:daß,,alle im Gk· nasseter Gage stehenden Militärindividuen als Offiziere u.f.W-sobald sie iu weiteren»»Diensten physisch nicht mehr geeignet sind und intensnvalidenhausem nicht untergebracht werden könneneine ihrer Charge und zurückgelegtenschemszeit entsprechende Pension beanspruchen dürfen.«Ich muß nun bemetlen,daß ich bmzsig pensionirte Offiziere sehe,die noq sehr lang Zeit hätten dienen können,und daß viele dieser im kräftigsten Mannesalter stehenden litilitäks,wie mir nicht selten zu Ohren gekommen,gegen ihren Willen und,obwohl sie grne ihre Dienste dem Staate noch ferntiges widmet hätten,in Pension standversetzt worden sind.Wenn ich bei einer solchen Gelegenheit die Frage aufwarf,wie es wohl fkommezbaß bek Staatsschatz auf solche··Weise so envtm in Anspruch genommen werde,so wurde mit pausi gemidert,daß nicht der Staat es»sei,wer diese Pensionen zu tragen habe,sondern daß ein eigener Fond für Militärpensionen von solcher Höhepestehe,daß er kaum erschüpft werden dürfte.Mit dieser Eirütung begnügte ich mich z seit ich nun aber das Gegentheiliebe und weiß,daß eindemtiger Militärpens -ilonsfonv nicht besteht,dagegen die Pensionen für das Militär dem Staate mit einer so enormen Summe zur Last fallen,erlaubt ich mich mit Hinblick auf an weiteren Umstand,daßrecht viele andere hochwichtige Bedürfnisse vom Staate zu befriedigen sind,und daß —eine Anzahl von Personen niwiß dem Staate noch wirksamnissen ,und dienen könnte,sie dem Pensionsstande zusieien,zuvem Ans tragevesmmite’i,nach welchem es wünschenswert bets scheint,daß solch Maßregeln getroffen werden,«welche eine so nachhaltige und empfindiche Belastung der Finanzen nachjkbekriege beseitigen würden«',das Amendement zu stellen,es wären die Worte:,,nach jedem Kugel«hinwegzulassen.Defbktmessende Possus hätte mithin allgemein so zu lauten:»daß es höchst wans schwimer erscheint,womöglich solche Maßregeln zutreffen,welche teinei so—nachhaltiges und empfindliche Belastung ver Finanzen bes singen« « . 1 Reich-mit-FMQ Bawn Soicseving»Ob«-diesemerkung ennes verehrten betrn Botriebners etanbe ich mitzueks wähnen,daß für das Militär vollkommen bestimmte Vorschriften über die s pensionirung ber Oberoffiziere bestehen.Jeder Offizim derstchienstuntauglich führt,muß vorem zu einer Abbindrung und Superabitkitung einer Kommission vorgestellt weik.Nach ihrem Befunde richtet sich der weitere Antrag.Es tritt jedoch beim Militäriie bei allen übrigen Branchen der Faleity daß wegen anderweitiger Untauglichkeit auch Offiziere entfernt werden müsse,die sich keiner solchen Begeben schuldig machten,wegen wilcher sie gerichtlich zu entfeinem und der Pension sainstig zu erkämmeten.Dieser Fall tritt ein, wenn Offiziere wegen ihrer Eigenschaften für den Dienst überhaupt oder für höhere Chargen Überhaupt sich nicht eignen, und ‚die Pensionirung ers&eint in diesem Falle zur Erhaltung des Geistes in der Armee unbedingt nosdwendig.’’ N Reicheratyp Dr. Hein Amuee ‚,den Antrag des Herrn Reicheratts Manager zu untertügen, Neichsrathp Graf Barktschy fand sich noch veranlagt zu bemerken, es sei eine Wahrnehmung des praktischen Lebens, daß gewiß bei keiner Armee in Europa in wenigstens in Friedenszeiten Truppendissotationen in solchem Maße stattfinden als in Oesterreich. Er habe von Militärautoritäten vernommen, das im Durchfenstte täglich 10 Bis 12.000 Mann auf der Eisenbahn „ bislogirt werden. Wenn man ganz Europa bereiten würde, so würde man nirgends so zahlreice Truppen auf den Straßen und Eisenbahnen sehen als hier. Der Staatsfrag dürfte dadurch sehr bedeutend in Anspruch genommen und daher zweckmäßig sein, wenn die beim Armeeoberkommando befreite Kommission auch auf diese Dislotationen und deren Modalitäten ihr Augenmerk richten würde. Hierüber erwiederte der Vertreter des Armeenberkommandos, er müse die Verfigerung aussprechen, daß bereits von Seite des Armeenberkommandos die volle Aufmerksamkeit auf den von dem KHerrn Vorredner erwähnten Punkt gerichtet sei, and das gewiß mit aller Borsicht alle nicht unumgänglich notlobwendigen Truppenpislorationen, werden vermieden werden. Als Soldat vermöge er jedoch nicht unerwähnt zu Laffen, er sei ein in den meisten Armeen zur Geltung gelangter Grundfag, daß es nothtwendig ist, den Mann nicht in dem Orte ‚garnisonirt zu lasfen, aus dem er hervorgeht , und mag Dielofationen und Garnisonswechsel zur Hebung des militärischen Geistes wünschenswerth seien. In Branfreich sei das Epstem eingeführt und biese s, au von mehreren deutschen Armeen angenommen, daß jeder Truppenkörper alle zwei Jahre seine Garnison ändern muß. Die Nothwendigkeit der Truppenrölorationen und deren praktiser Erfolg habe sich In Oesterreich bewährt, und es sei begreiflich, daß bei der großen Ausdehnung der Monarchie häufige Dislotationen und Märsde vorkommen, zumal auch für jedes Regiment, da dasselbe in der Regel nicht im Regimentöbez ist liegt, der jährliche Abgang oder Zuwachs Zruppenmärsde verursacht, mitund bie theit ber Berfügung ber 5 bief Hinftdtrumangeler Hierauf erklärte ich die Bersammlung einhellig für diesen Antrag bes Grafen u. Syecsen. In unserem nächsten Morgenblatte werden wir mit den Mittheilungen aus dieser wichtigen Sittung fortfahren. Die Entscheidung in Neapel. x Ueber die Katastrophe, welche den Thron der Bourbonen in Neapel begrub, legens heute ausführliche Schilderungen vor.’ Dem 6. d. M. berichtet der Korrespondent des „DBaters.“ : Der König beschrieb gestern, als ihm, die Nachricht von dem Einzuge der Garibaldini in Salerno m wurde, die Capt der Nationalgarde zu sich. Nach der Erzählung eines dieser Kommandeurs empfing er dieselben mit folgender ironischen Anrede : ‚„‚Unser und Euer Freund Garibaldi is in der Nähe der Hauptstadt, Sch Laffe Eud 6 Bataillone Säger zur Aufrechterhaltung der Ruhe der Stadt, und ziehe mich nach Gneta zurück.”“ — Heute flieht man alle Straßen mit den abziehenden Truppe und Transporten bedeckt. In den Tabaksläden beginnt man bereits, die bourbonischen Wappen von den Etiquetten abzureißen, ebenso sind an mehreren öffentlichen Plänen bereits Beringlimpfungen von Statuen u. bat. gerchehen. Man kann die Zeit nit erwarten. Und in einer Korrespondenz vom 7. d. heißt es: Heute Morgenschon um 9 Uhr belebten sich die Straßen der Gruppen, die mit piemontesischen Fahnen durch die Straßen zogen. Der Neapolitaner, wenn er ein Set feiert, geht nicht zu Buß, und so mußte denn stets ein Corricolg, der Siegeswagen sein, auf welchem der Tazzaro den Triumph der Breiteit feierte. Die Stadt schmücte sich ebenfalls mit Trifolien, darin das farbinissche “weiße Kreuz.’ Um 12 Uhr sollte der Diktator seinen Einzug halten. Die Magazine öffneten ich nicht. Dahingegen nahm der Damenflor, soweit Neapel einen solchen befist , schon frühzeitig seinen lab auf den Balfons ein. Um 11 Uhr begann der Lärm in den Straßen, eine Carrozzella folgte der andern, jede mit mehenden Fahnen, Bisa Garibaldi, oder vielmehr Diva Gallubarbo, Galubarbo, fehrte man aus allen Wagen. Alles, was sich auf der Straße oder auf den Bal- Tons befand, wurde angebrüllt, mußte den Hut feinwerden und sein Diva! freien. Vor dem Arsenal wurde das Königliche Wappen von Soldaten des Königs in Uniform, die mit Sammern bewaffnet, mühselig zusammengehauen,, dasselbe geschah an anderen Stellen. Eine Korrespondenz aus Neapel vom 7. vd. M. in der vd. A. - Big." schildert Die Szenen bieseß Tages in folgender Weise: Er ist hier! Allein eingezogen mit wenigen Offizieren des Generalstabs Kein Slintenfchuß. Sie8 ein Traum ? Europa wird Mühe haben es zu glauben, Die Neapolitaner sind toll vor Freude, Es it ein allgemeines Delirium, Noch bin ich ganz betäubt von dem was ich gesehen und gehört. Die Journale von gestern melden : Endlich, heute, hat der König die Chefs der Nationalgarde berufen und ihnen erklärt, daß er zur Abreise entschlossen is, Der König sol Hinzugefegt haben: ,,Ich habe dem Heer Befehl gegeben die Stadt zu respektiven, Io ziehe mir zurückkraft einer diplomatischen Kapitulation.‘ Gewiß is, daß die Kommandanten der Nationalgarde in einer Abreise an Romann die Minister baten noch einige Zeit Die Gewalt zu behalten, und ihren Dank ausdrückten für den edelmüthigen Entschluß des Königs die Hauptnast zu schonen. Aber warum diese jähe Abreise ? War die Position von Nocera nicht mehr zu halten ? Hören Sie folgende Thatfaden.. Zwei Regimenter von Bosco erklärten zu Eboli, sich nicht zu schlagen.. Die übrigen Truppen von Salerno hatten ss bei der ersten Nachricht von der Ankunft Baribaldi’s volltändig aufgelöst. Die fremden Truppen aber waren so aufrühreris geworden, daß jeden Augenblick ihr Entfluß zu Garibaldi Überzugehen zu fürchten war. Die Truppen in Neapel hatten nicht mehr Kuftik zu schlagen als die andern. Sie hätten allerdings wohl gerne die Stadt geplündert, und wären an einer Niederriegelung der Liberalen fähnsich bereit gewesen. Aber dies hätte den König nichts gerettet. Ein Bombardement aber war fon deshalb unmöglich, weil Neapel nicht revoltirte. Es blieb in der That nur ein Entfehlun übrig : die Flucht. Sie wurde Hugin’s Werk gefeßt. Man kündigte die Abreise auf die Nacht vom d..auf den 6. an, Am Morgen des 6. in man bereits des Königs Kundmachungen von allen öffentligen Plänen ab.‘ Dennoch blieb er noch hier bis 6 Uhr Abends. Geflern waren den ganzen Tag die Soldaten damit beschäftigt die Kasernen zu räumen, sie schafften die Kriegsmunitionen heraus und wandten sie gegen Capri. Die Stadt war fast ohne Regierung. Do& fielen keine Unordnungen vor, die Nationalgarte vereitelte jeden Ausbruch dieser Art. Gestern Abend waren in der Stadt nur noch wenige Kompagnien, die 613 zur Ankunft Garibaldi’s die Forts befegt hielten. Aber denno fragen Sie, warum diese Eile? Konnte die Armee Garibaldi’s in wenigen Stunden von Kalabrien bieher gelangen ? Die Rahrheit ist Garibaldi brauchte keine Armee mehr, um in die Stadt einzutehen ; er kam allein, in Begleitung weniger Offiziere»... Gestern Abend, beim Sinten des Tages, sah ich von meinem Fenfter ein Dampfschiff Cmie ich glaube ein eiiigen im Kriegshafen rauen. Eine große Wolfsmenge hatte si dafelhf versammelt. Der König hatte nur eine Hinterthür seinen Palast verlassen , er flieg zu Schiff, und die Maschine sehte sich in Bewegung. Er hielt indes noch vor jedem Schiff seiner Marine, die ihn zum legten Male mit dem Rufe „Ervive il. R6“ begrüßten. Wie ein trauriges Lebewohl klangen mir biese Grüße in’s Ohr, Ich konnte nicht umbin das Schläfal des jungen Königs zu befragen, der so früh sr geswungen sah, seinen Thron zu verlassen. "In demselben Augenblick brachte man mir einen Pad Zeitungen. «Sie trugen fast jämmiich an der Spige in großen Buchladen die Worte: „Es lebe Riktor Emanuel, König von Italien! Es sehe Garibaldi, Dictator beider Stillen!” Welcher Kontra! Welcher Wechsel ! der menschen Gebide ! Ein Augenbild später, und die Nacht beliebte das Königthum und führte es Inutlos von Kannen. Diesen Morgen Insich In der Stadt angeschlagen die Bry- Hamation und Protestation des Königs Franz II. Daneben las man eine Ansprache des Polizeipräfekten, der in feildichen Ausdrüchen Die Nation ermahnte, das abgetretene Königthum zu achten, das Tünftige mit Ordnung und Würde zu erwarten. ferner Tasman ‚folgende Gundmachungen angeschlagen : Telegraphische Deweihe, An Se, Erz den Minister des Innern, Stalten und Viktor Emanuel! An das Bolf von Neapell: Sobald der Syndikus und der Kommandant der Nationalgarde von Neapel, die ich erwarte, angekommen sind, werde Ihh mich in eure Mitte begeben. In diesen feierlichen Augenblick empfehle ich, eu die Ordnung und Ruhe, wie sie si für Die Würde eines Volkes ziemen, das definitiv in den Befug seiner natüaligen Rechte gelangt. Galerno , 7. September 1860, 6 Uhr, «Der Diktator beider Sizilien. Soseppoaribaldi, An den ersehnten General Garibaldi, Diktator beider Schulen, Liborio Romano, Ministr des Innern und der Polizei. Engel erwartet mit Außerfter Ungeduld Ihre Ankunft, um Sie als Befreier Italiens zu begründen, und in Ihre Hände die Gewalt des Staates und seine Beichide hiederzulegen. In. Dieser Erwartung tache ich mit Sorgfalt über der Ordnung und öffentlichen Ruhe, Ihr Wort, das ich bereits dem Volke bekannt gemacht, ist die figerste Bürgfast des Erfolges für Diese Unternehmung. Ich erarte Ihre ferneren Befehle und bin mit unbegrenzter Achtung Ihr Diener, heißersehnter Diktator. Liborio Romano, — Auf diese Einladung, versioß der Diktator um bald zehn Uhr Salerno mit der Eisenbahn. vor Mittag langte er in Neapel an. Man begrüßte ihn mit einigen Kanonenschüffen. Ein Wagen erwartete ihn. Er bestieg ihn mit einigen seiner Kampfgefährten,, und nun begann einer jener triumphzlige, Die fi, nit befopreiben, laffen, Form, dass-z or [z ß bch n r hi fi e in sziplin ber, Dar nase een ’·«z.Kanm wurde die Liste der neu ernannten Mitglieder der ständigen Medizinalkommission für Ungarn mitgetheilt,und Schonz hak der Tod eine Lücke in die Reihe derselben gerissen. Am vol. Mi farb in Pe Martin Csani, Doktor Der Medizin, 8 E’ Rath und H pensionirter Professor. der hiesigen Universität, bis zum rechten Augenblicke die Klarheit seines Geistes, und ordnete gerieissermaßen selbst Tode an, Stadt’ Ofen 400 .fl., für die Pet Bond der ungarischen Die. Vorbereitungen zu seinem zen’ in kindlicher Pietät,den Leichnam Suman von Berblichenen in der Landeshauptstadt zu verewigen , für die Armen der Stadt Pist 200, 500 fl., der fl. , für die Armen der Barmperzigen in Ofen 100 Akademie feiner Mutter zugevert hatte, hervorholen ließ und die Anzeige seines Todes selbst ab faßte. Das Leichenbegängniß wird morgen, den 16. d., Nachmittags 5 Uhr, von der Wohnung des Verstorbenen (Stünebaumgasse Nr. 4) stattfinden. Als ein nachahmungswürdiges Beispiel erhebenden Bürgersinnes führen wir das Testament des Berewigten an. Universalerben wurde der Bruder Des Verstorbenen, ein pensionirter E. X. Beamter, eingefeßt. Außerdem enthält das Testament: folgende L eig mte, melde gerig für das städtische Krankenhaus fl., für den Bau der Leopoldslädter Basilita 500 fl., für den St. Stephansverein 100 fl.., für die Gesellsgaft der Aerzte in FL, für den Naturforscherverein 200 fl., für den 1000 fl., für den Pensionsfond des Nationaltheaters 500 fl., für die Armenversorgungsansall in Felfü-Bánya (der Geburtsstact für die Armen in’ Nagy Bánya medizinischen des Berrwigten) 300 fl. Fakultät, bes er vor Jahr eine Bibliothek im Werthe von 80.000 fl. vermachte der Verewigte der Büchersammlung für das Pester Kafiny 25 St. Dukaten, zur Stiftung eines Aneiferungsfondes an der hiesigen Universität 12.000 fl., und zwar sollen “aus den 5 perzentigen Interessen dieses Fondes and Mediziner und 2 Chirurgen jährli je 100 fl. vertheilt werden, für das Armenkinderspital 1050 fl. (der Stiftungsbetrag eines Bettes), für das Blindeninstitut gleichfalls eine Stiftung, für das Zaubflummeninstitut eine Stiftung für einen Zögling, für den Pester wohlthätigen Frauenverein 200 fl., für den Band zu Gunften verarmter Werte 200 fl., für kranke Hörer der Medizin und Chirurgie 100 fl. Der Gesammtwerth. ter Legate beläuft sich demnach auf nahe an 100000 fl. > 0. #2 Der geachtete Redakteur des „Budapesti Hirlap“, Ludwig Nádastay von Nävasfa, ist am 15. d. um 1 Uhr nach Mitternacht im Alter von 44 Jahren in Folge einer Gerärmentzündung verfrieden. „Das Seitenbegängniß findet morgen 4 Uhr Nachmittag slatt,, von der Mahnung des Verstorbenen (Franzistanerplat Nr. 8). Vztascht 14.Oktober d.J.erscheinende Wochenbrett,,0salådileöst"ist das erste statt in unsam und auch in der Monarchie welches von einer Dame als verantwortlichem Redakteur gezeichnet wird.Die Redaktion des Blattes führt nämlich die beliebte Schriftstellerin»Emilia«.Dieselbe äußert sich in deur uns zugesendeten Programme über das neue Unternehmen folgendermaßen : 36 beabsichtige dem ungarischen Publikum ein Blatt zu geben, von dem man mit Necht und Wahrheit sagen Fanın, es sei das Organ der, gebildeten ungarischen Damenwelt‘, und ich liege nur den Wunsch, das Publitum möge meinem Unternehmen in dem Maße seine Theilnahme schenken,, als ich meinem Programme treu bleibe , und dieser Theilnahme würdig bin. Nicht auf die eigene Kraft vertrauend, hoffe ich mich dieser ehrenden Unterflügung ver bient zu machen, sondern in Folge jener herzligen Bereitwiligkeit, mit welcher die ausgezeichnetsten Dichter und Scriftsteller des Dateslandes mich ihrer unwertisolln Mitwirkung versichert haben, so daß ich meinen geehrten Kompatriotinen mit voller Demwißheit verspreen kann : es werde seine Nummer des ,‚‚Cealacht Für‘ erscheinen, in der sie nicht einem ihrer Lieblingsautoren begegnen werden, aus dissen Werfen sie einen geistigen Genuß, zu kwöpfen Lieben. Ich werde als Redakteur bestrebt sein, daß das Blatt mit Ned seinen Namen trage, daß es zum treuen Spiegel des ungarischen Familienlebens werde , ein aufmerksamer Wächter der Familientugend, ein Pfleger der nationalen Gefühle, ein Verbreiter der Freuden und Theilnehmer des Schmerzes, vor allem aber ein Blatt, welches Feinen Augenblick daran vergesfen sol, Daß feine Loser zum größten Theile aus gebildeten Ungarfrauen bestehen, welche von ihren Ahnen den heiligen Begriff der ungarischen Ehre, des Anstandes und des Selbstgefühles der Frauen ererbt haben. Was'nen Inhalt des Blattes andrlangt, so wird 19 Erzählungen und Mediate, Theater- und Modereferate sowie Briefe und Feuilletonartikel über das gesellschaftliche Leben bringen, und mit Modebildern ausgestattet sein.. Der Pränumerationsbetrag ist: vom 14. Oktober bis Ende Dezember 2 fl. 50 Fr., jeder Halbjährige Pränumerant erhält als Grazieprämie 2 Bände Erzählungen von „Emilia. Die Pränumerationsgelder sind an : Engel und Mandelo’s Buchrukerei im Spar: Kaffeebände zu senden. = >, * 7 Das Solarboot ztoffchen Yet und Atofen” wird von Montag angefangen nur mehr jede zweite Stunde verfihren, und zwar von 7 Uhr Morgens bis HU Nachmittag. * 27 Mehrere Hausbesrger am Iosepheplage Haben an den Magistrat das schriftliche Ansuchen gestellt, daß die zur Auffellung des Iosephesmonnumentes errichtete Einplanfung, welche dem genannten Plage zur Unzierde gereicht, abgetragen, und erst van wieder hergerichtet werde, wenn deffinitiv zur Auffielung des Monumentes geschritten wird. Der Schäden, werden das Gerüst und die Einplanfung, der efer. mentare Einflüsse ‚erleiden ‚ sei hiel 'brdeutender , als es die Kosten ver Abtragung und neueren Aufstellung sein würden. 2 In der Nat vom Il. auf ren 12. ist in ech, Löttö-Kolleftur im alten Redoutengebäute ein Einbruchbielestant verübt worden, wobei der Thäter, durch die rückwärtige Mauer, Die, er durchgebrogen, in des Gewölb der Kolleftur gelangte, Lie bafelkfl vorräthigen Zigarren, Stempelpapiere Ic. unbeachtet Heß, und ich nur die vorgefundene Barfehaft aneignete. Hetz DerYefer wohlthlätige Blauenverein findet si veranlaßt dem Kern Dr. Wilhelm Herz für die Beweise seiner Humanität, wonach er den armen Kranten des Vereines in dem Kaiserbade zu jeder Zeit und mit der größten Bereitwilligkeit unentgeltliche Bäder verabe folgt, seinen innigsten Dank auszusprechen und beizufügen , daß mehrere Kranke des Vereines ihre Genesung und ihr Leben nur dem Evelmuthe des Herrn Dr. Herz und der Heilkraft seiner Bäder verdanken; — gleichzeitig drückt der Verein seinen tiefgefühlten Dant der Tödlichen Administration der 8. $. priv. Donaus-Dampfschifffahrtsgesellschaft aus, indem Ddieselbe den Armen und Kranken des Vereines nicht nur die Ueberfuhr in das Kaiserbad unentgeltlich bemilligt, sondern nach Umständen auch auf wo größere Distanzen freie Fahrt gestattet. — Nur dur folge evelmüthige Unterstüßungen it dem Verein die Möglichkeit geboten, feinem fehmeren und vielseitigen Berufe entsprechen zu künnen. .i-Jnder,der Staatseisenbahngesellscaft gehörigen Paraffinfabrik bei Oravitza ist am 10.d.M.Feuer ausgebrochen.Jud m Destillationskessel befanden sich eben beisOOZtr.Stinöl,als durch Unvorsichtigkeit eines Arbeiters die leicht entzündliche Masse in Brand gerieilt,mit gewaltiger Itonation explodirte und einen Brand entzündete, der zwar auf das Fabriksgebäude beschränkt wurde,aber erst nach vierstündiger Arbeit bewältigt werden konnte. Leider ist an, wie man der „Semesn. Zig." berichtet, der Verlust von Menschenleben zu befragen, und die Leichen zweier verunglüsster Arbeiter wurden sehredlich verunstaltet und verbrannt aus den Trümmern gezogen. Der Säaben, den die Gesellseaft sowohl an Material wie an zerstörten Gebänden und Inventarien erleidet, ist bedeutend und beträgt jedenfalls mehr als 100,000 f. "Wu in Refähita, ereignete” fi vor wenigen Tagen ein ähnlicher Unglücksfall, indem ein mit 16,000 Mag oder 160,000 Kubitfuß Kohlen gefüllter Kohlentruppen in Brand gerieth und gänzlich abbrannte. Veränderungen in der E. E. Armee, Se. f. ?. Agosto- YUshe Moajeflät haben die vom Weldzeugmeister Franz Grafen Bimpffen nachgesuchte Uebernahme in den wohlverdienten Ruheland zu genehmigen und demselben bei diesem Anlasse Allerhöchstihre besondere Anerkennung für seine lange, ausgezeichnete und erfolgreiche Verwendung im „Militär- und Britstandsdienste alleranäbigst zu bezeugen geruht. 14. : wahrte net Zageönenigfeiten. —»:» find das Andenken 200 Pest,15.Septembr. im Alter von 64 Jahren. Der DBerstorbene indem ver das Leintuc;. mit welchem 200 TEEE BETETZERES ER? ERTEILEN TEEN Monumenta Hungariae historica. Die Herausgabe der "Monumenta Hungariae historica", der Historischen Denkmäler Ungarns, gehört zu den dankbarsten Unternehmungen, zu den unwürdigsten Aufgaben, deren Lösung ih Die ungarische Akademie gestellt hat. Die Sammlung der in den Archiven zerstreuten Dokumente warb von jeher in allen kultiviten Ländern als eine Rechenebeningung der Geschichtsbegreichung betrachtet, und all bei uns hat man die Notiwendigkeit eingesehen dem Historiker die verborgenen Duellen,für die Geschichte der Vergangenheit zugänglicher zu machen, und den Inhalt vergilbter, vom Bahne der Zeit an« getroffener Säriftfläche durch die Druclegung, vom Untergange zu retten. Johann ErdH,ter, gelehrte Kustos unseres Nationalmuseums,hat mit besonderer ‚Energie ‘für: Diese, Idee gewirkt, indem er die Fruchtbarkeit derselben aus dem Vorgehen anderer Staaten entwidelte. So hat man in England fon in Bolge eines von dem Schaplanzler Wanflttart angeregten Parlamentebefälusses vom 23. Juli 1822 mit der Sammlung und Herausgabe In Stanfreid war dies land Bat sich zu diesem Zwede Muße und ungeschwächter Kraftwerte vielmehr, um ung Bergleiches englischer Geschichte begonnen, früher gesliehen, in Deutscheine eigene Gesellschaft gebildet, und Die Berandgabe der „Monumenta Germaniae historica“ hat Hunderttaufente gefortet. Der Geschichteschreiber in diesen Ländern war somit der Nothunwendigkeit enthoben , seine Kraft Durchfiebern der Archive zu zersplittern, und konnte der Behandlung seines Gegenstandes, der ohnedies so ihmwierigen, Bewältigung des historischen Stoffes, mit voller obliegen. Die Lage des ungarischen Historikers war nicht eievon Erpy angeführten Haffenden eines Bildhauers, die Thäler und seiner Heimat durchsumweifen mußte, um für seine Statue Dur den Eifer aufzufinden,der ungartigen Akademie werden auch in „bequemer ZuDie kurze Zeit in die Sammler sehen ziemlich weit gebiehen , und der jüngst erlienene Dhafe getreten, eröffnet. Die Mittler beauftragt, trägt bereits die Zahl 12. Mit dem Erscheinen dieses Bandes is das Unternehmen. in eine interessante indem. derselbe den Reigen jener Dokumente Desr Wenzel das Arpadenzeit brziehen. Herausgabe dieser Abtheilung Gusav Wenzel fept, in dem BVormorte das Spstem auseinander , er bei der Sammlung und Gichtung der Dokumente befolgt hat. Theile an Den von Georg Beyer herausgegebenen Codex diplomaticus gehalten, zum größeren Theile hat er jedoch ganz neue Dokumente in seiner Sammlung aufgenommen, und die und da den Originalurkunden folgend, die Mängel der Bejer’schen Sammlung verbessert. Die Zahl der Dokumente, welche dur Wenzel zuerst dem Drude übergeben wurden, beträgt 115, enthält, wie wir no [lieh bemerken wollen, 215 Urkunden, und umfaßt den Zeitraum vom Jahre 1001—1235. Die ganze auf die Ärpäpenzeit wird aus A Bänden bie zum zweite Theil wird die Zeit Beth’s der bis zum Jahre 3. Theil wird die weiteren die Zeit die sich auf die Regierungszeit Ladislaus und Andreas’ III. beziehen, und somit 1273 bis 4301 umfassen. Die Ausstattung des Werkes is eine würdige, da wäre eine nauere Korrektur V. 619 zum Jahre 1272 umfassen, während * dur ber, Berge bevor lung das NG zum der Quellen betienen, Stein zum zu empfehlen. Situation Leben. erwecte, mühsame zu erten Revaktion und, Der „Monumenta" ist bereits eines an ‚ein passendes Stüd Marmor toldsammenstellung vorliegen. Für bestehen, deren erster heiligen Stephan 618 ‚Jabre 1255 reiht. IV. beleuchten durch "1260 reihenden Dokumente. Stephans Urkunden des 4. Bandes IV. des Kumaniers den die Quellen umfangreiche Band Jahre aus der Beitraum vom Der Jahre so beneinenswerth. Dieselbe verdiens svolle Herausgeber die der heimischen Geschichte bezügliche Sammlung (der vorliegende) zum Tode Andreas II, die Zusammenstellng sich auf die erfie bir der Akademiker Der vorliegende Der Band f. Er hattevon der Regierung des dv. Regierungsepoche des 4. Bela und . -