Pester Lloyd, September 1860 (Jahrgang 7, nr. 201-225)

1860-09-16 / nr. 213

­ . ,­ Expeditionsbureau, halbjährig . Wir beehren und unsere HI­ t. Abonnenten aufmerksam zu machen, daß mit erstem Oktober 1860 ein neues Abonnement beginnt. Die Pränumerationspreise sind, mit­­ Postversen­­dung: ganzjährig 19 fl., halbjährig 9 fl. 50 Er., vierteljährig A fl. 75 Er., zweimonatlich 3 fl. 20 Er., einmonatlich 1 fl. 60 Er., — für Pest-Ofen : ganzjährig 17 fl., Sf. 50 fl., vierteljährig A fl. 25 Er., z­­eimonatlich % fl. 90 Er., einmonatlic 1 fl. 45 Er. ö . Währung. Die Beträge sind in frankiscten Briefen einzusenden an das — RAT EEE ET Die Neicherat­efigung vom 11. d. .“. Den ersten Gegenstand­ ver. Berhandlung bildete das Militärbudgetz. außer Stande Die ganze ber treffende „Debatte , heute, hier ‚ mitzutheilen, haffen wir nur einige der wesentlichsten Momente folgen: Graf Szecsen lernte nunmehr den folgenden Theil des K­omiteberichts auf DBortrage­n ,.Der bedeutende Auf­­wandbs auf Bensionen betrifft den zweiten Punk­, welchen das Komite in Anregung zu bringen sich erlaubt. Das Komite s erkennt keineswegs, daß eben die zur Verminderung des Aufwan­­des nach Beendigung des vorjährigen Krieges slattgehabten zahl­­reichen Pensionirungen es ‚größtentheils waren, welche den Pensions­­aufwand­ zu­ d­ieser enormen Höhe steigerten. . Die Erwägung jedoch, dad auch für disponible Offiziere fünf­ein­halb Million präliminirt erscheinen, welcher Aufwand no mehrere­ Jahre dauern dürfte, drängt das Komite zu der Bemerkung , daß es höchst wünschens­­nwerth erscheint, wo möglich solche Mafregeln zu treffen, welche eine so nashaltige und empfindliche Belastung der Binanzen nach jedem Kriege beseitigen.”’ · Reichskatv Graf Person«-»Ich muß mich ganz eins verstanden mit den Bemerkungen des Komites in Beiteff des Grip­penstandes und der Militärvewaltung erklären.Ich bin überzeugt, daß im Verhältniß zur Größe der österreichischen Monarchie»die ge­­genwärtig bestehende Truppenzabibutchaut nicht zu hoch,sondern eher zu niedrig sei und kann nur der Ansicht be­ipflichten,»daß die Armee­verwaltung einen unverhältnißmäßigen Aufwand ep heischt.In dieser Beziehung bin ich so frei,mit Hinblick auf die vom Armeeoberkommando vorgelegten Erläuterungen zum Militärs burget und namensilich auf den Umstand,daß’zur Verb­esser­ung der Militärverwaltung im Allgemeinen eine Kommission zusammenge­­setzt wurde,ohne daß ich einen bestimmten Antrag«zustehende­ Ich­­sichtige,doch anzuweusen,wie wü­nschenswert bei wäre,dne Augen­­smerk dieser Kommission insbesondere auf den bedeutenden Aufwand für Militärpensionen zu senke.Es ist mitunter allen Schrifts­­tü­cken der Gesameu­budgetvorlage keine Ziffer so aufgefallen,swie jene für die Militärpensionen,welche sich bei der österreichischen­ Armee so hoch beläuft,wie bei keiner anderen Armee in Europa. Sie beträst nämlich nach diesen Angaben acht Millionen Gulden, sind wenn­ man die anderen Auslagepht welche war nicht unmittels­­ bae hierhergehören,aber aoch mit diesen im'anzen analog sichd, nämlich die Versorgungver zur Armee gehörigen Individuen be­­­trachtet,so stellt sich diese Sum­­enapesu auf das Doppelte,indem die Genuisse verdisponiblen Generale und Offiziere 51«Millionen, wie der Wiiipen und Waisen eine Million und vatübek und die der gewiß sehr verdienten Invalidenllxs Million in Anspruch nehmen. Die Gesammisumm­e des Pensionierswandes beläuft sich somit auf 1s bis 17 Millionen,was einen nicht beträchtlichen Theil­ dek gan­­zen Armeeverwaltung ekosten ausmacht.In den E Erläuterungen des«A­mee-Oberkommando’e steht ein Vergleich dieser Aussagen mit den analogen instankreich.Unter anderen wird in diesen Eri läntewngen gesagt,daß des­ Aufwand für die Truppen inOefieks keits bis­ soPetzent des ganzen Am­eebudgets betrage,was umso leichter aufzufassen ist,als sich dergesammte Armeevoranschlag auf die v·tnnve«Sun­ne­·von 100 Millionen betägu—Jn»F«mnk­eich beträgt Der­ Aufwand.für­ die Truppen 58 Petient von den gesakamten Abs­misekostenerfordernissen...Der Auganv für Pensionen beläuft sich in «Oesterich auf 41Persent,in Frankreich unt ist Petzent und in strußen 40 Perzent.Nach diesen Daten sist die Ziffer,vieinOeimi teichnussiensionen entfällt­ nicht sowohl großer als in anderen Ländern überhaupt,sondern insbesondere ungünstiger als in Frankrei­ch. .Dieses abnorme Verhältniß dersspensionen stellt sich aber bei einer genauen Untersuchung über Zifferanfage in einem noch grelleren Kite dar. Bei dem DVerhältnisse 41 zu 14 sind dies die arithmeti­­schen und numerischen Verhältnisse und Summen in Betracht gezo­­gen, nicht aber­ diejenigen Sartoren, welche diese­ Zifferelemente lie­­fern. Wenn in dieser Beziehung die Zahl der Generale und Offi­­ziere in Oesterreich mit der 3«bl derselben in Srantreich verglichen­­ wird, so dürfte das Verhältnis nach einer oberflächlichen Berech­­nung fi) nicht wie 41 zu 14, sondern etwa wie 40: zu 9 gestalten. Nicht ynerip­ang kann gelassen werden, dad Desterrei­­h einen lang­­wierigen Krieg hatte, während Sranfreich in einen solchen in Alge­­rien verwidelt gewesen. Es selt sich also in dieser Beziehung das Verhältniß Defterreichs günsiger dar als jenes Frankreichs. Die Höhe der Pensionen bau­rt bereits von langer Zeit her und nicht erst von dem­ legten­­ Italienischen Kriege. In Defterreich­h gibt es: 162 Generale ‚in. Srantreich. dagegen 243 ,­ folgti in legterem Lande 80. mehr, als.in Defterreich. Die Zahl der­ Stabsoffiziere­­ beläuft fi in O­sterreich auf 929, in Srantreidg. aber auf 1788, also fast auf das Dopp­ete., Eben­so in Die Zahl der Oberoffiziere in Decfterreich 11,512, in Srantreich,dagegen 15,894, folglich in festerem Lande um­­ 35 Perzent höher ,als hier. Unter diesen Verhältnissen hätte Srant­­reich offenbar Ursache, mehr an Pensionen auszugeben als Defler­­ses Meine Darstellung veranlaßt mich zwar nit, einen Antrag zu fellen, aber zu dem bereits erwähnten Wunsch, daß sie bei dem .. Armeeoberkommanto: tagende Kommission vor Allem, auf die Re­­­buttion der Auslagen für Pensionen ihr Augenmerk richte, SA ver­­kenne zwar nicht, daß die Verminderung dieser Ausgabepost nicht die­ Aufgabe der Gegenwart sein ann, allein unzweifelhaft, gehört dieselbe zu den wichtigsten Aufgaben für die Zukunft. ‘Bit E­twäs » gung der­ Höhe: des Pensionsaufwandes kann man si)­cer Meinung kaum:entschlagen, daß ein Mangel an bestmmten Grundlage über die Pensionsbehandlung der Militärs berrfhe, oder aber,­­ daß die­­­ etwa befiehbenden Normalien, nit gehörig beobachtet werden. Es würde eben­so sehr im Interesse­ des Staatsihages als einer­ wei­­ten Gebahrung, in der Armeeverwaltung liegen, wenn in Kiefer Be- Man­ fire Normen festgstelt und biefelben genau beobachtet mwäürden.‘’ . Deer Bemeter des Anneeoberkommando’s FML.Ritter v.,Schmerling sah sich hie durch zufolgender faktischen Aufs klärung vernlaßtk.,Gs ist allerding«richtig und begrü­ndet,daß der Pensionsetat der österreichischen Armee seit einigen Jahren im Zunehmen««ist.Dieses­ gründet sich vorzü­glich auf das in neuerer Zeiterlassene neue Pensionsnormale.Ich glaube aber,es dürfte in diesem Gesetz e nur mit großer Dankbarkeit ein Aktdeanadhe und Borsorge an Maiestät für die Armee erkannt werden,»und zwar bei Verhältnissen,die sichper unvetrennbar für das Militär fehrten­­günstig waren,u­nd die nun modifizittunv nach Recht und Billig­­keit geregelt sind.In Folge des neuen Pensionsnormale ist im Ganzen ein Mehraufwand von ungefähr zwei Millionen Gulden ers wachsen.Walden hoben Stanv der Pensionen im Allgemeinen und insbesondere im Bergleiche mit Frankreich betrifft,»so glaube ich dit höße der Prozemenziffer in Oeste mich gegenüber Frant­­müssen,welche dekatt ist,daß,wen­n man von dekaievensi auf den Siegsfuß überzugehen sendet-Musikd-eine bedeutende Ernen­nung von Generilen,Stabe-undOi­eroffizieren keintreten mub,woh­­in ich bei der stanz.Armee nach den finanziellen Verhältnissen des Landes dieser Uebelstand verm­ieden erscheint.»T­i­t herumgezehrte Fallein,daß vom die getauften Friedensfuß übergegangen wird,somuß in Oestmeich der Smaioschatzbehuf-der Pensionirung inlzybem Maße in Anspruch genommen werden und darurch ist es erklärlich,daß aus Anlaß der Ereignisse des vorigen»Jahr­es eine namhafte Anzahl von Pensionen zur-wuchs-worin zunächst dirichts fallige dobe Etai sich gründet.Washearisch betrifft,daß beibetbk im Armee­­reich aus der Organisation der Österreichischen Armee erklären zu oberfommando zusammengefügten Kommission dieser Gegenstand in’s­­ Auge­ gefaßt werde, so wird dieses allerdings ge­geben, nur Fann ich nicht unerwähnt lassen,daß das Pensionsnormale bereits ganz festgegliedert besteht.v Reich stat v Mangete Ohne gegen das System der Pen­­sionirung zu sprechen,da ichee aloganstichtig erkenne,daßdick Staat die Verpflichtung hat.Jeden,der ihm seine Dienste gewid­­met,immer nicht mehr im Stande ist,dieselben weiterzulein­en, zuverso·rgen,·muß ichbuch bemerken,daß mikznnischstriequge von Gewicht scheint,wann das Recht­ eine Pension zu verlangen, eigentlich beginnt.Ich kann mich diese Frage nuk dahin beantworten,daß dieses Recht entweder nach ZUriickungU"g einer Reihe vanabren, nach Leistung einer gewissen Anzahl von Diensten oder aber nach eingetretener physischer Dienstuntaug»iichkeit Platz zu greifen habe. Daß bei dem Militär der letzter wah nie umstand häufig­ krimin, wichtignberen Berufszweigem dies entnehme ich aus einer aufklärenden Bemerkung in dem BubgMWpfs bezüglich bengf YSR simekM­lim m­ittens Millionen Gulden erläuternd heißt:daß,,alle im Gk· nasseter Gage stehenden Militärindividuen als Offiziere u.f.W-­­sobald sie iu weiteren»»Diensten physisch nicht mehr geeignet sind und intensnvalidenhausem nicht unter­gebracht werden können­­eine ihrer Charge und zurückgelegtenschemszeit entsprechende Pen­­sion beanspruchen dü­rfen.«Ich muß nun bemetlen,daß ich bmzsig pensionirte Offiziere sehe,die noq sehr lang­ Zeit hätten dienen kön­­nen,und daß viele dieser­ im kräftigsten Mannesalter stehenden­ liti­­litäks,wie mir nicht selten zu Ohren gekommen,gegen ihren Wil­­len und,obwohl sie grne ihre Dienste dem Staate noch ferntiges widmet hätten,in Pension­ standversetzt worden sind.Wenn ich bei einer solchen Gelegenheit die Frage aufwarf,wie es wohl fkommezbaß bek Staatsschatz auf solche··Weise so envtm in Anspruch genommen werde,so wurde mit pausi gemidert,daß nicht der Staat es»sei,wer diese Pensionen zu tragen habe,sondern daß ein eigener Fond für Militärpensionen von solcher Höhepestehe,daß er kaum erschü­pft werden dürfte.Mit dieser Eirütung begnügte ich mich z seit ich nun aber das Gegentheiliebe und weiß,daß eindemtiger Militärpens -ilonsfonv nicht besteht,dagegen die Pensionen für das Militär dem Staate mit einer so enormen Summe zur Last fallen,erlaubt­ ich mich mit Hinblick auf an weiteren Umstand,daßrecht viele andere hochwichtige Bedürfnisse vom Staate zu befriedigen sind,und daß —eine Anzahl von Personen niwiß dem Staate noch wirksamnissen ,und dienen könnte,sie dem Pensionsstande zusieien,zuvem Ans tragevesmmite’i,nach welchem es wünschenswert bets scheint,daß solch­ Maßregeln getroffen wer­­den,«welche eine so nachhaltige und empfind­­iche Belastung der Finanzen nachjkbekriege b­ese­itigen würden«',das Amendement zu stellen,es wären die Worte:,,nach jedem Ku­­gel«hinwegzulassen.Defbktmessende Possus hätte mithin allgemein so zu lauten:»daß es höchst wans schwimer erscheint,womöglich solche Maßregeln zutreffen,welche teinei so—nachhaltiges und empfindliche Belastung ver Finanzen bes singen­« « . 1 Reich-mit-FMQ Bawn Soicseving»Ob«-diese­­merkung ennes verehrten betrn Botriebners et­anbe ich mitzueks wähnen,daß für das Militär vollkommen bestimmte Vorschriften über die s pensionirung ber Oberoffiziere bestehen.Jeder Offizim derstch­ienstuntauglich führt,muß vorem zu einer Abbindrung und Supera­bitkitung einer Kommission vorgestellt weik.Nach ihrem Befunde richtet­ sich der weitere Antrag.Es tritt jedoch beim Militäri­ie bei allen übrigen Branchen der Faleity daß wegen anderweitiger Un­­tauglichkeit auch Offiziere entfernt werden müsse,die sich keiner­­ solchen Be­geben schuldi­g machten,wegen wilcher sie gerichtlich zu entfeinem und der Pension sainstig zu erk­äm­meten.Dieser Fall tritt ein, wenn Offiziere wegen ihrer Eigenschaften für den Dienst überhaupt oder für höhere Chargen Überhaupt sich nicht eignen, und ‚die Pensionirung ers&eint in diesem Falle zur Erhaltung des Gei­­stes in der Armee unbedingt nosdwendig.’’ N Reicheratyp Dr. Hein Amuee ‚,den Antrag des Herrn Reicheratts Manager zu un­­tertügen, Neichsrathp Graf Barktschy fand sich noch veranlagt zu bemerken, es sei eine Wahrnehmung des praktischen Lebens, daß ge­­wiß bei keiner Armee in Europa in wenigstens in Friedenszeiten Truppendissotationen in solchem Maße stattfinden als in Oesterreich. Er habe von Militärautoritäten vernommen, das im Durchfenstte täglich 10­ Bis 12.000 Mann auf der Eisenbahn „ bislogirt werden. Wenn man­ ganz Europa­­ bereiten würde, so würde man nirgends so zahlreice Truppen auf den Straßen und Eisenbahnen sehen als hier. Der Staatsfrag dürfte dadurch sehr bedeutend in Anspruch genommen und daher zweckmäßig sein, wenn die beim Armeeoberkommando befreite Kommission auch auf diese Dislotationen und deren Modalitäten ihr Aug­enmerk richten würde. Hierüber erwiederte der Vertreter des Armeenber­kommandos, er müse die V­erfigerung aussprechen, daß be­­reits von Seite des Armeenberkommandos die volle Aufmerksamkeit auf den von dem KHerrn Vorredner erwähnten Punkt gerichtet sei, and das gewiß mit aller Borsicht alle nicht unumgänglich notlobwen­­digen Truppenpislorationen, werden vermieden werden. Als Sol­­dat vermöge er jedoch nicht unerwähnt zu Laffen, er sei ein in den meisten Armeen zur Geltung gelangter Grundfag, daß es nothtwen­­dig ist, den Mann nicht in dem Orte ‚garnisonirt zu lasfen, aus dem er hervorgeht , und mag Dielofationen und Garnisonswechsel zur Hebung­ des militärischen Geistes wünschenswerth seien. In Branfreich sei das Epstem eingeführt und biese s, au von mehreren deutschen Armeen angenommen, daß jeder Truppenkörper alle zwei Jahre seine Garnis­on ändern muß. Die Nothwendigkeit der Trup­­penr­ölorationen und deren praktiser Erfolg habe sich In Oester­­reich bewährt, und es sei begreiflich, daß bei der großen Ausdeh­­nung der Monarchie häufige Dislotationen und Märsde vorkom­­men, zumal auch für jedes Regiment, da dasselbe in der Regel nicht im Regimentöbez ist liegt, der jährliche Abgang oder Zuwachs Zruppenmärsde verursacht,­­ m­itund bie theit ber Berfügung ber 5 bief Hinftdtrumange­ler Hierauf erklärte ich die Bersammlung einhellig für die­­sen Antrag bes Grafen u. Syecsen. In unserem nächsten Morgenblatte werden wir mit den Mittheilungen aus dieser wichtigen Sittung fortfahren. Die Entscheidung in Neapel. x Ueber die Katastrophe, welche den Thron der Bour­­bonen in Neapel begrub, legens heute ausführliche Schilde­­rungen vor.’ Dem 6. d. M. berichtet der Korrespondent des „DBaters.“ : Der König beschrieb gestern, als ihm, die Nachricht von dem Einzuge der Garibaldini in Salerno m wurde, die Capt der Natio­­nalgarde zu sich. Nach der Erzählung eines dieser Kommandeurs empfing er dieselben mit folgender­ ironischen Anrede : ‚„‚Unser und Euer Freund Garibaldi is in der Nähe der Hauptstadt, Sch Laffe Eud 6 Bataillone Säger zur Aufrechterhaltung der Ruhe der Stadt, und ziehe mich nach Gneta zurück.”“ — Heute flieht man alle Straßen mit­ den abziehenden Truppe und Transporten bedeckt. In den Tabak­släden beginnt man­ bereits, die bourbonischen Wap­­pen von den Etiquetten abzureißen, ebenso sind an mehreren öffent­­lichen Plänen bereits Beringlimpfungen von Statuen u. bat. ger­chehen. Man kann die Zeit nit erwarten. Und in einer Korrespon­denz vom 7. d. heißt es: Heute Morgens­chon um 9 Uhr belebten sich die Straßen der Gruppen, die mit piemontesischen Fahnen durch die Straßen zogen. Der Neapolitaner, wenn er ein Set feiert, geht nicht zu Buß, und so mußte denn stets ein Corricolg, der Siegeswagen sein, auf welchem der Tazzaro den Triumph der Breiteit feierte. Die Stadt schmücte sich ebenfalls mit Trifoli­en, darin das farbinissche “weiße Kreuz.’ Um 12 Uhr sollte der Diktator seinen Einzug hal­­ten. Die Magazine öffneten ich nicht. Dahingegen nahm der Da­­menflor, soweit Neapel einen solchen befist , schon frühzeitig seinen lab auf den­ Balfons ein. Um 11 Uhr begann der Lärm in den Straßen, eine Carroz­­zella folgte der andern, jede mit mehenden Fahnen, Bisa Gari­­baldi, oder vielmehr Diva Gallubarbo, Galubarbo, fehrte man aus allen Wagen. Alles, was sich auf der Straße oder auf den Bal- Tons befand, wurde angebrüllt, mußte den Hut feinwerden und sein Diva! freien. Vor dem Arsenal wurde das Königliche Wappen von Soldaten des Königs in Uniform, die mit Sammern bewaffnet, mühselig zusammengehauen,, dasselbe geschah an anderen Stellen. Eine Korrespondenz aus Neapel vom 7. vd. M. in der vd. A. - Big." schildert Die Szenen bieseß Tages in fol­­gender Weise: Er ist hier! Allein eingezogen mit wenigen Offizieren des Generalstabs­­ Kein Slintenfchuß. Si­e8 ein Traum ? Europa wird Mühe haben es zu glauben, Die Neapolitaner sind toll vor Freude, Es it ein allgemeines Delirium, Noch bin ich ganz betäubt von dem was ich gesehen und gehört. Die Journale von gestern melden : Endlich, heute, hat der König die Chefs der Nationalgarde berufen und ihnen erklärt, daß er zur Abreise entschlossen is, Der König sol Hinzugefegt haben: ,,Ich habe dem Heer Befehl gegeben die Stadt zu respektiven, Io ziehe mir zurück­kraft einer diplomati­­schen Kapitulation.‘ Gewiß is, daß die Kommandanten der Na­­tionalgarde in einer Abreise an Romann die Minister baten noch einige Zeit Die Gewalt zu behalten, und ihren Dank ausdrückten für den edelmüthigen Entschluß des Königs die Hauptn­ast zu schonen. Aber warum diese jähe Abreise ? War die Position von Nocera nicht mehr zu halten ? Hören Sie folgende Thatfaden.. Zwei Regimenter von Bosco erklärten zu Eboli, sich nicht zu schlagen.. Die übrigen Truppen von Salerno hatten ss bei der ersten Nachricht von­ der Ankunft Baribaldi’s volltändig aufgelöst. Die fremden Truppen aber waren so aufrühreris­ geworden, daß jeden Augenblick ihr Entfluß zu Garibaldi Überzugehen zu fürchten war. Die Truppen in Neapel hatten nicht mehr Kuft­ik zu schlagen als die andern. Sie hätten allerdings wohl gerne die Stadt geplündert, und wären an einer Niederriegelung der Liberalen fähnsich bereit gewesen. Aber dies hätte den König nicht­s gerettet. Ein Bombardement aber war fon deshalb unmöglich, weil Neapel nicht revoltirte. Es blieb in der That nur ein Entfehlun übrig : die Flucht. Sie wurde Hug­in’s Werk gefeßt. Man kündigte die Abreise auf­ die Nacht vom d..auf den 6. an, Am Morgen des 6. in man bereits des Königs Kundmachungen von allen öffentligen Plänen ab.‘ Dennoch blieb er noch hier bis 6 Uhr Abends. Geflern waren den ganzen Tag die Soldaten damit beschäftigt die Kasernen zu räumen, sie schafften die Kriegsmunitionen heraus und wandten sie gegen Capri. Die Stadt war fast ohne Regierung. Do& fielen keine Unordnungen vor, die Nationalgarte vereitelte jeden Ausbruch dieser Art. Ges­tern Abend waren in der Stadt­ nur noch wenige Kompagnien, die 613 zur Ankunft Garibaldi’s die Forts befegt hielten. Aber den­­no fragen Sie, warum diese Eile? Konnte die Armee Garibaldi’s in wenigen Stunden von Kalabrien bieher gelangen ? Die Rahr­­heit is­t Garibaldi brauchte keine Armee mehr, um in die Stadt einzu­tehen ; er kam allein, in Begleitung weniger Offiziere»... Gestern Abend, beim Sinten des Tages, sah ich von meinem Fenfter ein Dampfschiff Cmie ich glaube ein eiiigen im Kriegs­­hafen rauen. Eine große Wolfsmenge hatte si dafelhf versam­­melt. Der König hatte nur eine Hinterthür seinen Palast ver­­lassen , er flieg zu Schiff, und die Maschine sehte sich in Bewegung. Er hielt indes noch vor jedem Schiff seiner Marine, die ihn zum legten Male mit dem Rufe „Ervive il. R6“ begrüßten. Wie ein trauriges Lebewohl klangen mir biese Grüße in’s Ohr, Ich konnte nicht umbin das Schläfal des jungen Königs zu befragen, der so früh sr geswungen sah, seinen Thron zu verlassen. "In demselben Augenblick brachte man mir einen Pad Zeitungen. «Sie trugen­ fast jämmiich an der Spige in großen Buchladen die Worte: „Es lebe Riktor Emanuel, König von Italien! Es sehe Garibaldi, Dicta­­tor beider Stillen!” Welcher Kontra! Welcher Wechsel ! der mensch­en Geb­ide ! Ein Augenbild später, und­ die Nacht be­­liebte das Königthum und führte es Inutlos von Kannen. Diesen Morgen Ins­ich In der Stadt angeschlagen die Bry- Hamation und Protestation des Königs Franz II. Daneben las man eine Ansprache des Polizeipräfekten, der in feildichen Aus­­drüchen Die Nation ermahnte, das abgetretene Königthum zu achten, das Tünftige mit­ Ordnung und Würde zu erwarten. ferner Tas­man ‚folgende G­undmachungen angeschlagen : Telegraphische De­­weihe, An Se, Erz den Minister des Innern, Stalten und Viktor Emanuel! An das Bolf von Neapell: Sobald der Syndikus und der Kommandant der Nationalgarde von Neapel, die ich erwarte, angekommen sind, werde Ihh mich in­ eure Mitte begeben. In die­­sen feierlichen Augenblic­k empfehle ich, eu die Ordnung und Ruhe, wie sie si für Die Würde eines Volkes ziemen, das definitiv in den Befug seiner natüaligen Rechte gelangt. Galerno , 7. September 1860, 6 Uhr, «Der Diktator beider Sizilien. Sosepp­oa­­­ribaldi, An den ersehnten General Garibaldi, Diktator beider Schu­­­l­en, Liborio Romano, Minist­r des Innern und der Polizei. En­­gel erwartet mit Außerfter Ungeduld Ihre Ankunft, um Sie als Be­­freier Italiens zu begründen, und in Ihre Hände die Gewalt des Staates und seine Beichide hiederzulegen. In. Dieser Erwartung t­ache ich mit Sorgfalt über der Ordnung­­ und öffentlichen Ruhe, Ihr Wort, das ich bereits dem Volke bekannt gemacht, ist die figerste Bürgfast des Erfolges für Diese Unternehmung. Ich er­­arte Ihre ferneren Befehle und bin mit unbegrenzter Achtung Ihr Diener, heißersehnter Diktator­­. Liborio Romano, — Auf diese Einladung, versioß der Diktator um bald zehn­ Uhr Salerno mit der Eisenbahn. vor Mittag langte er in Neapel an. Man begrüßte ihn mit einigen Kanonenschüffen. Ein Wagen erwartete ihn. Er bestieg ihn mit­ einigen­ seiner Kampfgefährten,, und nun begann einer jener triumphzlige, Die fi, nit befopreiben, laffen, Form­, dass-z or­­ [z ß bch n r hi fi e in sziplin ber, Dar nase een ’·«z.Kanm wurde die Liste der neu ernannten Mitglieder der ständigen Medizinalkommission für­ Ungarn mitgetheilt,und Schonz hak der Tod eine Lü­cke in die Reihe derselben gerissen. Am vol. Mi farb in Pe Martin Csani, Doktor Der Medizin, 8 E’ Rath und H pensionirter Professor. der hiesigen Universität, bis zum rechten Augenblicke die Klarheit seines Geistes, und ordnete gerieissermaßen selbst Tode an, Stadt’ Ofen 400 .fl., für­ die Pet Bond der ungarischen Die. Vorbereitungen zu seinem zen’ in kindlicher Pietät,den Leichnam Sum­an von Berblichenen in der Landes­­hauptstadt zu verewigen , für die Armen der Stadt Pist 200, 500 fl., der fl. , für die Armen der Barmperzigen in Ofen 100 Akademie feiner Mutter zugevert hatte, hervorholen­ ließ und die Anzeige seines Todes selbst ab­ faßte. Das Leichenbegängniß wird morgen, den 16. d., Nach­­mittags 5 Uhr, von der Wohnung des­ Verstorbenen (Stünebaum­­gasse Nr. 4) stattfinden. Als ein nachahmungswürdiges­­ Beispiel erhebenden Bürgersinnes führen wir das Testament des Berewigten an. Universalerben­­ wurde der Bruder Des Verstorbenen, ein pensionirter E. X. Beamter, eingefeßt. Außer­­dem enthält das Testament: folgende L eig mte, melde gerig­­ für das städtische Krankenhaus fl., für den Bau der Leopoldslädter Basilita 500 fl., für den St. Stephansverein 100 fl..,­­ für­ die Gesellsgaft der Aerzte in FL, für den­ Naturforscherverein 200 fl., für den 1000 fl., für den Pensions­­­fond des Nationaltheaters 500 fl., für die Armenversorgungs­­ansall in­ Felfü-Bánya (der Geburtsstact für die­­ Armen in’ Nagy Bánya medizinischen des Berrwigten) 300 fl. Fakultät, bes er vor Jah­­r eine Bi­­bliothek im Werthe von 80.000 fl. vermachte der Verewigte der­­ Büchersammlung für das Pester Kafiny 25 St. Dukaten, zur Stiftung eines Aneiferungs­­­­fondes an der hiesigen­ Universität 12.000 fl., und zwar sollen “aus den 5 perzentigen Interessen dieses Fondes and Mediziner und 2 Chirurgen jährli je 100 fl. vertheilt werden, für das Armenkinderspital 1050 fl. (der Stiftungsbetrag eines Bettes), für das Blindeninstitut gleichfalls eine Stiftung, für das Zaubflummeninstitut eine Stiftung für einen Zögling, für den Pester wohlthätigen Frauenverein 200 fl., für den Band zu Gunften verarmter Wer­te 200­ fl., für kranke Hörer der Medizin­ und Chirurgie 100 fl. Der Gesammtwerth. ter Le­­­­gate beläuft sich demnach auf nahe an 100000 fl. > 0. #2 Der geachtete Redakteur des „Budapesti Hirlap“, Ludwig Nádastay von Nävasfa, ist am 15. d. um 1 Uhr nach Mitternacht im Alter von 44 Jahren in Folge einer­­ Gerärmentzündung verfrieden. „Das­ Seitenbegängniß findet morgen 4 Uhr Nachmittag slatt,, von der Mahnung des Verstorbenen (Franzistanerplat Nr. 8). Vztascht 14.Oktober d.J.erscheinende Wochen­­brett,,0salådileöst"ist das erste statt in unsam­ und auch in der Monarchie welches von einer Dame als verant­­­­wortlichem Redakteur gezeichnet wird.Die Redaktion des Blat­­tes fü­hrt nämlich die beliebte Schriftstellerin»Emilia«.Die­­selbe äußert sich in d­eur uns zugesendeten Programme über das neue Unternehmen folgendermaßen : 36 beabsichtige dem ungarischen Publikum ein Blatt zu geben, von dem man mit N­echt und Wahrheit sagen Fanın, es sei das Organ der, gebildeten ungarischen Damenwelt‘, und ich liege nur den Wunsch, das Publitum möge meinem Unternehmen in dem Maße seine Theilnahme schenken,, als ich meinem Programme treu bleibe , und dieser Theilnahme würdig bin. Nicht auf die eigene Kraft vertrauend, hoffe ich mich dieser ehrenden Unterflügung ver­ bient zu machen, sondern in Folge jener herzligen Bereitwiligkeit, mit welcher die ausgezeichnetsten­­ Dichter und Scriftsteller des Da­­teslandes mich ihrer unwertisoll­n Mitwirkung versichert haben, so daß ich meinen geehrten Kompatriotinen mit voller­ Demwißheit verspre­­en kann : es werde seine Nummer des ,‚‚Cealacht Für‘ erscheinen, in­ der sie nicht einem ihrer Lieblingsautoren begegnen werden, aus dissen­ Werfen sie einen geistigen Genuß, zu kwöpfen Lieben. Ich werde als Redakteur bestrebt sein, daß das Blatt mit Ned­ seinen Namen trage, daß es zum treuen Spiegel des ungarischen Familien­­lebens werde , ein aufmerksamer Wächter der­ Familientugend, ein Pfleger der nationalen Gefühle, ein Verbreiter­­ der­ Freuden und Theilnehmer­ des Schmerzes, vor­ allem aber ein Blatt, welches Feinen Augenblick daran vergesfen sol, Daß feine Loser zum größten Theile aus gebildeten Ungarfrauen bestehen, welche von ihren Ahnen den heiligen Begriff der ungarischen Ehre, des Anstandes und des Selbst­­gefühles der Frauen ererbt haben. Was'nen Inhalt des Blattes andrlangt, so wird 19 Erzäh­­lungen und Mediate, Theater- und Modereferate so­wie Briefe und Feuilletonartikel über das gesellschaftliche Leben bringen, und mit Modebildern ausgestattet sein.. Der Pränumerations­­betrag ist: vom 14. Oktober bis Ende Dezember 2 fl. 50 Fr., jeder Halbjährige Pränumerant erhält als Grazieprämie 2 Bände Erzählungen von „Emilia. Die Pränumerationsgel­­der sind an : Engel und Mandelo’s Buchrukerei im Spar: Kaffe­ebände zu senden. = >, * 7 Das Solarboot ztoffchen Yet und Atofen” wird von Montag angefangen nur mehr jede zweite Stunde verfihren, und zwar von 7 Uhr Morgens bis HU Nachmittag. * 27 Mehrere Hausbesrger am Iosepheplage Haben an den Magistrat das schriftliche Ansuchen gestellt, daß die zur Auf­­fellung des Iosephesmonnumentes errichtete Ein­­planfung, welche dem genannten Plage zur Unzierde gereicht, abgetragen, und erst van wieder hergerichtet werde, wenn def­finitiv zur Auffielung des Monumentes geschritten wird. Der Schäden, werden das­­ Gerüst und die Einplanfung, der efer. mentare­ Einflüsse ‚erleiden ‚ sei hiel 'brdeutender , als es die Kosten ver Abtragung und neueren Aufstellung sein würden. 2 In der Nat vom Il. auf ren 12. ist in ech, Löttö-Kolleftur im alten Redoutengebäute ein Einbruchbielestant verübt worden, wobei der Thäter, durch die rückwärtige Mauer, Die, er durchgebrogen, in des Gewölb der Kolleftur gelangte, Lie bafelkfl vorräthigen Zigarren, Stempelpapiere Ic. unbeachtet Heß, und ich nur die vorgefunden­e Barfehaft­ aneignete. He­tz DerYefer wohlthlätige Blauen­verein findet si veranlaßt dem Kern Dr. Wilhelm Herz für die Beweise seiner Humanität, wonach er den armen Kranten de­s Vereines in dem Kaiserbade zu jeder Zeit und mit der größten Bereitwilligkeit unentgeltliche Bäder verabe folgt, seinen innigsten Dank auszusprechen und beizufügen , daß mehrere Kranke des Vereines ihre Genesung und ihr Leben nur dem Evelmuthe des Herrn Dr. Herz und der Heilkraft seiner Bäder verdanken; — gleichzeitig drückt der Verein sei­­nen tiefgefühlten Dant der­ Tödlichen Administration der 8. $. priv. Donaus-Dampfschifffahrtsgesellschaft aus, indem Ddieselbe den Armen und Kranken des Vereines nicht nur die Ueberfuhr in­ das Kaiserbad unentgeltlich bemilligt, sondern nach Umständen auch auf wo größere Distanzen freie Fahrt gestattet. — Nur dur folge evelmüthige Unterstüßungen it dem Verein die Möglichkeit geboten, feinem fehmeren und vielseitigen Berufe entsprechen zu künnen. .­­i-Jnder,der Staatseisenbahngesellscaft gehörigen Pa­­raffinfabrik bei Oravitza ist am 10.d.M.Feuer ausgebrochen.Jud­ m Destillationskessel befanden sich eben beisOOZtr.St­inöl,als durch Unvorsichtigkeit eines Ar­­beiters die leicht entzündliche Masse in Brand gerieilt,mit­­ gewaltiger I­tonation explodirte und einen Brand entzündete, der zwar auf das Fabriksgebäude beschränkt wurde,aber erst nach vierstündiger Arbeit bewältigt werden konnte. Leider­ ist an, wie man der „Semesn. Zig." berichtet, der Verlust von Menschenleben zu befragen, und die Leichen zweier verunglüsster Arbeiter wurden sehredlich verunstaltet und verbrannt aus den Trümmern gezogen. Der Säaben, den die Gesellseaft so­­wohl an Material wie an zerstörten Gebänden und Inven­­tarien erleidet, ist bedeutend und beträgt jedenfalls mehr als 100,000 f. "Wu in Refähita, ereignete” fi vor wenigen Tagen ein ähnlicher Unglücksfall, indem ein mit 16,000 Mag oder 160,000 Kubitfuß Kohlen gefüllter Kohlentruppen in Brand gerieth und gänzlich abbrannte. Veränderungen in der E. E. Armee, Se. f. ?. Agosto- YUshe Moajeflät haben die vom Weldzeugmeister Franz Grafen Bimpffen nachgesuchte Uebernahme in den wohlverdienten Ruhe­­land zu genehmigen und demselben bei diesem Anlasse Allerhöchst­­ihre besondere Anerkennung für seine lange, ausgezeichnete und er­­folgreiche Verwendung im „Militär- und Brit­standsdienste aller­­anäbigst zu bezeugen geruht.­­ 14. : wahrte net Zageönenigfeiten. —»:» find das Andenken 200 Pest,15.Septemb­r. im Alter von 64 Jahren. Der DBerstorbene indem ver­­ das Leintuc;. mit welchem 200 T­­­­­EEE BETETZERES ER? ERTEILEN TEEN Monumenta Hungariae historica. Die Herausgabe der "Monumenta Hungariae histo­­rica", der Historischen Denkmäler Ungarns, gehört zu den dank­­barsten Unternehmungen, zu­ den unwürdigsten Aufgaben, deren Lösung ih Die ungarische Akademie gestellt hat. Die Samm­­lung der in den Archiven zerstreuten Dokumente warb von jeher in­ allen kultiviten Ländern als eine Rechenebeningung der Geschichtsbegreichung betrachtet, und all bei uns hat man die Notiwen­digkeit eingesehen dem Historiker die verborgenen Duellen,für die Geschichte der Vergangenheit zugänglicher zu machen, und den Inhalt vergilbter, vom B­ahne der Zeit an« getroffener Säriftfläche durch die Druclegung, vom Untergange zu retten. Johann ErdH,­ter, gelehrte Kustos unseres Na­­tionalmuseums,­­hat mit­ besonderer ‚Energie ‘für: Diese, Idee ge­­wirkt, indem er die Fruchtbarkeit derselben aus dem Vorgehen anderer Staaten entwidelte. So hat man in England fon in Bolge eines von dem Schaplanzler Wanflttart angeregten Parlamentebefälusses vom 23. Juli 1822 mit der Sammlung und Herausgabe In Stanfreid war dies land Bat sich zu diesem Zw­ede Muße und ungeschwächter Kraft­werte vielmehr, um ung Bergleiches englischer Geschichte begonnen, früher gesliehen, in Deutsch­­eine eigene Gesellschaft gebildet, und Die Berandgabe der „Monumenta Germaniae historica“ hat Hunderttaufente gefortet. Der Geschichteschreiber in diesen Ländern war somit der Nothunwendigkeit enthoben ,­ seine Kraft Durchfiebern der Archive zu zersplittern, und konnte der Behandlung seines Gegenstandes, der ohnedies so ihmwierigen, Bewältigung des historischen Stoffes, mit­ voller obliegen. Die Lage des­ unga­­rischen Historikers war nicht e­ie­­von Erpy angeführten Haffenden eines Bildhauers, die Thäler und seiner Heimat durchsumweifen mußte, um für seine Statue Dur den Eifer aufzufinden,­­der ungartigen Akademie werden auch in „bequemer Zu­­Die kurze Zeit in die Samm­­ler sehen ziemlich weit gebiehen , und der jüngst erl­ienene Dhafe getreten, eröffnet. Die Mit­tler beauftragt, trägt bereits die Zahl 12. Mit dem Er­­scheinen dieses Bandes is das Unternehmen. in eine interessante indem. derselbe den Reigen jener Dokumente Desr Wenzel das Arpadenzeit brziehen. Herausgabe dieser Abtheilung Gusav Wenzel fept, in dem BVormorte das Spstem auseinander ,­ er bei der Sammlung und Gichtung der Dokumente befolgt hat. Theile an Den von Georg Beyer herausgegebenen Codex diplomaticus gehalten, zum größeren Theile hat er jedoch ganz neue Dokumente in seiner Sammlung aufgenom­­men, und die und da den Originalurkunden folgend, die Mängel der Bejer’schen Sammlung verbessert. Die Zahl­ der Dokumente, welche dur Wenzel zuerst dem Drude übergeben wurden, beträgt 115, enthält, wie wir no [lieh bemerken wollen, 215 Urkunden, und um­­faßt den Zeitraum vom Jahre 1001—1235. Die ganze auf die Ärpäpenzeit wird aus A Bänden bie zum zweite Theil wird die Zeit Beth’s der bis zum Jahre 3. Theil wird die weiteren die Zeit die sich auf die Regierungszeit Ladislaus und Andreas’ III. beziehen, und somit 1273 bis 4301 umfassen. Die Ausstattung des Werkes is eine würdige, da wäre eine nauere K­orrektur V. 619 zum Jahre 1272 umfassen, während * dur ber, Berge bevor lung das NG zum der Quellen betienen, Stein zum zu empfehlen. Situation Leben. erwecte, mühsame zu er­­ten Revaktion und, Der „Monumenta" ist bereits eines an ‚ein passendes Stüd Marmor told­sammenstellung vorliegen. Für bestehen, deren erster heiligen Stephan 618 ‚Jabre 1255 reiht. IV. beleuchten durch "1260 reihenden Dokumente. Stephans Urkunden des 4. Bandes IV. des Kumaniers den die Quellen umfangreiche Band Jahre aus der Beitraum vom Der Jahre so beneinenswerth. Dieselbe verdiens svolle Herausgeber die der heimischen Geschichte bezügliche Sammlung (der vorliegende) zum Tode Andreas II, die Zusammenstellng sich auf die erfie bir der Akademiker Der vorliegende Der Band f. Er hat­te­­von der Regierung des dv. Regierungsepoche des 4. Bela und . -

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