Pester Lloyd - Abendblatt, Januar 1862 (Jahrgang 9, nr. 1-25)

1862-01-29 / nr. 23

wird.Jelail wirth abet vom 1.Fel­et angefangen,eine­ anti­­mitarbeiter der,,M.S.«tl­ä­tig sein.­­Auch dies Herren Jaeph Desåi,ferner zwei der Ernannten Namens Michael Farkas,—der Eine Dr. derNechte,der Andere Tischlermeister,—die­ Herren­ Friedrich Frölich,J.E.Kaiser, Merényi, Georg Ig erklären, Sármay, Alenosits, Sosep Preisner, Dr. Daniel Wagner und Bernhard Franz des Gemeindeausschusses nicht­ anzunehmen. Politische Nundschau, 29. Jänner. Zur all­gemeinen Situation enthalten die heutigen Blätter kaum eine einzige Nachricht von Bedeutung, fen uns somit, auf, folgende Detailberichte : In Turin hat Dam­pf­­­ fregatten „Vittorio Emanuele“ und „Duca di Genova" befohlen, fid Uebungen: in vorzunehmen. ber der Marineminifter ven den Golf von Spezia — , Movimento" meldet, das Ha­perfhit der amerikanischen Südstaaten, , Sumter" treibe sich in den Gemwässern bei Genua herum. In den Gemässern von Marseille habe es den amerikanischen Kauffahrer „Nea­­politan“, der sich auf dem Wege nach Neapel befand um da­­selbst Städ­te zu laden, in Grund gebohrt, nachdem es dessen­­ Bemannung zu Gefangenen gemacht. Der eine sehr finite Maschine, — Das Appellations­­in Ancona hat , Corr, merc.” vom , Sumter" Yasire von Portofino nach Boh­rt, nach Kauffahrern der Union spähend, Der Kommandant des­­selben, Simps, t­ Marineoffizier. Das Schiff hat 8 Ka­­den Bischof von Foffom­­zone wegen aufreizender Ausdrücke in seiner Antwort auf das Zirkular des Kulltusministers in Anklagel­and verfeht; der Brief des Bischofs von Arras fand in seiner ursprünglichen, Minister selbst zuge­­gangenen Form anders lautet, als der in den Zeitungen ver­­öffentlichte Abbruch. Der Herr Bischof erklärt in der „Union“ erschienenen Schreiben, daß doppelte Lesart bezwect habe, „in der direkten Zuschrift gemisse Aus­­drücke in durchaus persönlichen Petersburg M Wohlüberlegtes für Polen auszuarbeiten, — gleichzeitig sol Oroffinft Konstantin beschäftigt sein, eine Konstitution für Rußland auszuarbeiten, mit welcher das Land im nächsten August zu Nomogrod,­ bei der Feier liberaler Gesinnung abgelegt, Steuer nach dem Umfange des bie­ zur AZuerst werden dem es, die diese Strafen in milderer Form zugeben.‘ in Windsor nehmen, hilfsbedürftiger Studi­­render aus dem Gouvernement die Söhne Adeliger, dann Sit eines Bischofs, gehen zu bewegen geschrieben: In neulich­­ in aus London wird berichtet:Zwei oder drei Tage vor Eröffnung des Parlaments wird die Königin wieder ihre Residenz heißt um ein Erledigung Graf verwendet Lehrer­ der französischen Sprache beerdigt werden, einem öffentlichen Geschäfte mit ihren Ministern zu erleichtern. In Wielo­­polski habe vom Kaiser den Auftrag erhalten, nun einmal etwas Ganzes, Fertiges und und hier einem militärischen Einschreiten unseres Millenniums, überrascht selbst eine Ferne aufgelegt hat, werden soll, auch die Nichtade­­ligen berücksichtigt. — Aus Warschau, 22, Sänner, wird der „Dff.-Btg." Sandomierz, dem allgemein geachteter mozu fich etıte, große Volksmenge versammelt hatte. Da nun nach dem Kriegsgefes nur einige Personen auf der Straße zusammen­­bleiben, und Leichen nur von den Verwandten begleitet wer­­den dürfen, so verlangte der K­ommandeur des dort stehenden Bataillons­sinfanterie das Auseinandergehen der versammel­­ten Volksmenge. Diesem wurde von den jüngeren den Geistli­­chen widersprochen, gegen den Major beleidigende Ausbrüche gebraucht, und nur der Dazwischenkunft des Erzbischofs Ma­­jeretat selbst gelang es, die Wolfsmenge zum Auseinander­­potp übergett. Die Menge begab sich inten nicht nach Hause, sondern sammterte sich auf dem Kirchhofe; nun aber [ef der Major den Kirchhof durch seine 800 Mann umstellen, und die Arretivung einer Anzahl Widerspenstiger vornehmen. Darauf lautete man Sturm, und einem größeren Zusammenstoß vor­­zubeugen, gelang nur der Einsicht des Kommandirenden und der Würde des Bischofs. Der fungirende Geistliche, der Bür­­germeister und mehrere andere Personen sind verhaftet und die Untersuchung eingeleitet worden. In Posen ist am 24.5. Dr. Sa­gielski, Redak­­teur des „Ditennik poznanski”, der wegen Preßvergehen­son wiederholt vor Gericht gestanden und zu Geld- und Gefäng­­nißstrafen verurtheilt worden ist, auf Requisition des Kam­­mergerichtes plösllich verhaftet und in Begleitung von meh­­reren Polizeibeamten sofort mit dem Nachtzuge nach Berlin abgeführt worden. Die Anklage lautet Mesmal nicht bi­s auf Preßvergehen, sondern­ auf Hochverrath. Wie verlautet, sol dieselbe sich auf einen Artikel­ gründen, den Sagtel­stt aus Her­­zen’s „Kolofol” in den , Dztenntt" aufgenommen und worin die Revolution offen gepredigt wird, zunächst zwar bezüglich Ruß­­lands, dann aber auch für die Länder polnischer Zunge. Nach einer andern Version bezieht die Anklage sich auf einen Kor­­respondenzartikel gleichen I­nhalts aus Litthauen. Die Nummer des Blattes, worin der intriminirte Artikel gestanden, ist konfiszert worden und daher über deren Inhalt Genaueres nicht bekannt. Aus Ragusa schreibt man dem­ „Wör.” unterm 19, über die Vorgänge auf dem türkisch-montenegri­­­nischen Kriegsschauplake : Am 9. wurden alle Sinturgen­­tenanführer verligst nach Cetinze berufen ; man vermut­et, daß es behufs einer V­erständigung zu einem gemeinschaftli­­chen Handeln geschehen ist. Der französische Konsul Hec­­auard, welcher seit einigen Tagen dort weilt , sol bie zu gewirkt haben. Er wird von Cetinje nach Skutar( sid) be­­geben, nachdem dort Vorbereitungen zu einem bevorstehenden Konflikte zwischen den Türken und den Montenegrinern wahr­­genommen werden. Man sagt, der Montenegriner Gerüste sei vor einigen Tagen mit 6090 Mann nach Piga abgerückt. Sollte sich dieses Gerücht bestätigen , so dürfte das Benehmen Montenegro’s in der jüngst vertroffenen Zeit von den herrfhenden A­mständen geboten ge­wesen sein und der Fürst jenes Landes und sein Vater Mirko, den man für einen Randesserräther ausführte,, dürften das verlorene Vertrauen des Volkes wieder gewinnen. (Eingesendet.) Schon in 3 Tagen erfolgen die Ziehungen der 1860er und der Genvis-Lofe. Polisten für beide Ziehungen a 4 fl., auf 2 ganze 1860er. Lofe & 511., auf 2 Genvis-%d­e­r 2fl. sind bis zur Ziehunge­­srunde zu haben bei « A.Nwr­gensternscKomp., Wechselstube Pest,große Bru­ckgasse Nr.U. YWici­,28.Jänner.Die Haltung der heutigen Vorbörse war in Kreditak­ien eine ziemlich schwankende,die­­selben eröffneten mit 191.50,wichen­ auf 191.3«3,stiegen wie­­der au1f 192 und schlossen 191.70,Nordbahnaktienvariinten bei ausgesprochener Haussetendenz zwischen 2148 und 216­) und schlossen 2156.Der Eindruck der französischen Throl­­­redet war an der Börse im Allgemeinen ein gümstiger,nur Bankaktien wichen in Folge von Realisationen­ um circa 7««fl.­­dagegen stiegen Kreditaktien in Folge fortgesetzter Anläufe eines ersten Hauses abermals um 2 fl.,5pCt,Metalliques über 69, Fouvertirte Metalliques um Ys­pEt., Steueranlehen 1­, 96, Westbahn und Mondaktien 3 fl., Dampfiiffaktien 5 fl. In Ansehenslosen Umfas­shmwächer. In Baluten war die Ermäßigung im Preise mehr in Komptanten als in Dest­­fen hervorgetreten, Nordbahn hielten fi fest. Staatsbahn 1 fl. besser bezahlt. Um­ halb 2 Uhr Börserchluß sehr fest : Kreditaktion 193,80, Nordbahn 2155, französische Staatsbahn 277, London 138,20, Silber 137,75, Verantwortlicher Redakteur : Karl Weißfircher, des. 25, fügt bei, c. werden. fol. — Anton Oßwald, Der Tulaer Nikolaus TBI, nonen gebet und Der ‚Unterftügung sollte Gufno die Ernennung zu Partfer „Eonftitutionnel“ Grundbefiges Heinrich Mitgliedern wir befchrän­­ein Zeugniß zu begeben, um dort hebt hervor Adel indem er fid , daf an Herrn Nou hat der Schneepfeifenbruch von Emil Müller, Dorotheagaffe Nr. 12, Pelt, 1862, — Verlag der Pelter Lloydgeselligaft, .

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