Pester Lloyd, Mai 1862 (Jahrgang 9, nr. 100-125)

1862-05-23 / nr. 119

neuen Bronzeli.Dierdinge auf eine solche Spise zu treiben,konnte Unmöglich die ernsthafte Absicht der geenwirtigen preußischen Re­­gierung gewesen sein.Sie­ Neweaitivieung der kurhessischen Verfassung von Isslam Buuve,,,ausschließlich Urkunde-widrigen Bestimmungen derselben«,beantrat hatte,sollte unm­öglich eine Si­­tuation berbitführen wollen,hier Preußen nurbann zu einem ehrenvollensiesultate führte-wenn er sich entschloß,den Bundes­­vertrag­ bereit bindet, über den Haufen zu werfen. Dann aber war es nicht mehr möglich, hiebei stehen zu bleiben. Der Empfang Mai­en Truppen in Kurhessen, und die drängende Öffentliche » nung in Preußen würde zur mehr oder weniger unverblümten hoerleibung Kurhessens geführt haben, und auf diesem Punkte an­­gelangt, begann die Verwiclung erst recht. Jedenfalls spricht für eine Friedliche Entwirrung der Umstand, daß die von Preußen gefechte A8ständige Srift mehr als einmal abgelaufen is, ohne daß man von weiteren mil­tärischen Maßregeln dieses Staates etwas hörte. Der Pariser Korrespondent der „Morning Volt“ theilt einen Auszug ziviler Briefe mit, die der Kurfürst von Helsen an den König von Preußen und an den Kaiser von Oesterreich gerichtet haben sol. In Ersterem sagt er: „Wie stimmt er, daß Sie der konstitutionellen De­­mokratie in meinem Staate so bold sind , während Sie bei fi zu Hause, in Berlin, für dieselben Grundlage wie ich fehten ? Sie müssen sie Ihrer Minister entledigen , aber gleich mir die Rechte der Krone vertheidigen. Wir vertreten dieselbe Sache. Sie raffen mich im Stil, gerade wo Einig­­felt den Monarchen Deutschlandd am meisten noth thut. Sie und der Kaiser von Oesterreich opfern mich — es ist ein politischer Mißgriff, wer sich an den Höfen Berlins und Wiens später fühlbar machen dürfte.” Dieses angeblich furz­fürstliche Schreiben scheint von dem Korrespondenten mehr nach seiner eigenen Beurtheilung der Rage, als nach einem wirklich vorhandenen Schriftstück mitgetheilt zu sein. In der am 19. stattgefundenen Situng des National­vereins wurde der rühmlich­ bekannte Nationalökonom Mar Wirth zum Borfigenden gewählt. In Paris nimmt die mexikanische Ange­­legenheit einen immer größeren Raum in der Oeffentlichkeit ein, ohne dafür erfreulichere Perspektiven vorzubieten. Die Vertheidigung der Regierungspolitik wird bi fest mit den gewohnten Mitteln von „Konstitutionnel”, „Patrie” und „Pays“ geführt. Der „Montteur” sol nunmehr auch mit seiner ganzen Autorität einschreiten und dieser Tage eine geharnischte Note gegen Prim, eventuell ias spanische Ka­­binet, bringen. Außerdem wird Herr Thouvenel an seine Agenten im Auslande ein Rundschre­iben erlassen, ‚In welchem die Liberalen, wohlwollenden und menschenfreund­­lichen Absichten des Kaisers bei dieser, seiner Intervention den europäischen Kabineten auseinander gefegt werden. Einstweilen sind von Seiten des Marineministeriums nach allen Werften Befehle ergangen, den Bau der bereits in Angriff genommenen Panzerschiffe möglichst zu beschleunigen. Die Börse war am 19. merklich von der Wendung, welche diese Frage genommen , affizirt. Die „Independance Belge” hat Privatnachrichten aus der Savannah vom 29. April. Dieser Korrespondent in­folge geht in Merito zwar Alles durcheinander, aber die republikanische Gesinnung der Maffe des Volkes zeigt sich überall zäh ; eine Proklamation des General Sarraz 90 fa zeigt den Merikanern an, daß die Tripel = Alltang nicht mehr bestehe, und daß es nun gelte, die franzyd= füf­chen Einpringlinge aus dem Lande zu werfen. Auch Suarez hat einen Aufruf an das Bolt, die Franzosen zu bek­­ämpfen, erlassen. Prim’s Benehmen ist von der spanischen Regierung Berlin worden. Ein Telegramm aus Madrid vom 19. Mai meldet : Im Abgeordnetenheute wurde­­ es möge ein Zabel FIA das Mriniterium ei­n Angelegenheit ausgesprochen werden. Das Ministerium bekämpfte diesen Antrag und erklärte, es heiße das Verfahren des fpantischen Bevollmächtigten , des Generals Prim, gut und erde zu gerigie­­ter Zeit die Artenfläche über diese Angelegenheit vorlegen. Der Antrag auf Tadel wurde nach dieser Erklärung zurückgenommen. Mittlerweile glaubt der Pariser Korrespondent der „Morning Polt“ serfihern zu können C am 17. b.), ed habe sich die französische Regierung nun eben­falls entfähloffen, ihre Truppen aus Merifo zurüc­kziehen, nachdem, neuen Depe­­teten zufolge, die meritanische Regierung sich bereit erklärt habe, die französischen Forderungen zu gewähren und die gewünsc­­hen Garantien zu leisten. Es versteht sich, daß wir die Bürgs­­chaft Für diese sonderbare Nachricht dem genannten Jour­­nal überlasfen. Der Triester , tempo" läßt sich aus Neapel schrei­­ben : Der vom Prinzen Napoleon überbrac­hte Plan wegen eines Arrangements in Rom bestimme die Unter­­haltung einer französisch-italienischen Bejagung in dieser Stadt. König Viktor Emanuel sol aber nicht das Recht haben, ohne Bewilligung des Papstes die ewige Stadt zu betreten oder eine Negierungshandlung daselbst auszuüben, und zur Sicherung dieser Verpflichtungen solle er in Neapel französische Bejagung aufnehmen. Dieser lette Punkt hätte den König so aufgebracht, das man nicht weiter verhandelte, obwohl Nattazzi dem Plane nicht ungeneigt war, und man erwarte demnach andere Vorschläge aus Paris. son 1500 fl. An dem Ritte bet­eiligten si­e Oberlieutenant Szt. Jowek­ auf einem Pferd des Rittmeisters Bar­ Bag, Oberlieutenant Prinz Aremberg auf einem Tjährigen englischen Pferd, Oberlieute­­nant Graf Szirmay auf einem 16jährigen englischen Vorblutpferd, Rittmeister Krieghammer , Oberlieutenant Graf Geldern und Ritt­­meister Zogothelly. Das Pferd des­­ Rittmeisters Bay, aus dem F 8, Öestütt in Megehegyes, legte die 15 Meilen in 5 °/, Stunden sir rüd. Nachdem der alte Braun des Oberlieutenants Grafen Szirmay 1 Meile vor Preßburg nahm gestorben w­ar und das Pferd des Prinzen Aremberg­eı Meile vor dem Ziele plöglich tobt eignen? fiel. Rittmeister Graf Logothetty und Rittmeister Krieghammer legten die Distanz in 7, der Oberlieuterant Graf Geldern in 9 Stunden zurück. * Die „Eorr, fr,­ital,” meldet gerüchtweise, die Gauner, welche das Raubattentat im Genueer Banthbaufe Parolet verübt, hätten ausgesagt, sie seien von einem Unbekannten aufge­­fordert worden, nach Genua zu kommen, und dort habe ihnen ber­­selbe mitgetheilt, es handle sich darum, für eine große Sache einen weißen Streich auszuführen. Nachdem Kerselbe gelungen, habe der Unbekannte die Hälfte des Raubes für sich behalten. Gefragt, warum sie das Bankhaus Parodt zum Opfer erforen , erwiderten sie, dies sei gesciehen, weil Herr Parodt ein bekannter Klerikaler und Reaktionär se. — Der Stocus hat Herrn Parodt vorläufig als Depot (bis die Gerichte entscheiden­ ungefähr 360,000 8. eingehän­­digt — eine halbe Milion fehlt noch. — In den letten Tagen sind zwei junge Männer — elegante „Lons”, auf die es Niemanden ein­­sefaten wäre einen Berdacht zu werfen — und 4 Frauen verhaftet worden, welche in das Raubattentat verwidert scheinen. * Die Bev­ölkerung der Erde test sich nach den neuesten statistischen Forschungen folgendermaßen: Europa 272,000,000, Asien 720.000,000, Amerika 200.000,000, Afrika 89.000,000, Austra­­lien 2.000,0000, Total 1288,000,000. Nach der Durchchnittsbedie­nung sterben jährlich 32 Millionen Personen , das macht auf bei Tag 87,761, auf die Stunde 3653 , auf die Minute 61,­ folglich an a der Durchschnittsannahme in jeder Sekunde 1 Men­­en leben. * Aus Zürich melde­ man, daß bei der Vermögensüber­­gabe beg Rinners Naheb­au an den Staat die Regierungsbeamten nicht weniger als eine Million in Obligationen und außerdem eine bedeutende Summe baren Geldes übernommen haben.­­ Sehr traurige Berichte laufen aus Lincolnshire ein. Ein großer Theil dieser Grafschaft — an 700,000 Ader Lan­­des — Iegt unter dem Spiegel des Meeres und wird durch Dämme nach Art der holländischen, vor den Weberflut­ungen der See ge­­fdäst. Einer dieser Dämme wurde vor einigen Tagen durchbrochen, und durch eine 40 Yards (120 Fuß) weite Deffnung stürzen ih) die Blutwellen über das niedrig gelegene, reich angebaute und bepöl­­kerte Land, welches unter dem Namen the Lincoln Few bekannt ist. Bisher waren alle Bersuche, den Damm notbdürftig zu füllen, fehl­­geschlagen, denn eben jet fleigt die Meeresflut sehr body und spült alles weg, was ihr in den Weg tritt. So gibt es dort des Jam­mers viel, die sehtöne Ernte ist verloren, die Pachtungen siehen unter Wasser, der Schade luft sich Faum berechnen, Belegt. Depefchen des Beller Floyd. Hermannstadt , 22. Mai. Die fähische Nationsuni­­versität wählte als Deputation unter Führung Schmidt’s die Deputa­tion Rannider von Hermannstadt und­ Gul von Schäßburg. Mostar, 21. Mai, Derwisch Pafcha schlug die Monte­­negriner und Insurgenten im Dugapaffe ; Zowan Bachtvid, Brojwode aus Bagnari, ist unter den Gefallenen. Derwisch Pascha ist in Nikfic eingezogen. Die Angriffe der Montenegri­­ner auf Zubzt wurden zurückgeschlagen. Athen, 17. Mai. Amnestie erweitert ; Kammern heute eröffnet. Elliot hier eingetroffen. * In Manchefter ist vor wenigen Tagen eine sch­auder­­hafte Mordthat vorgefallen, eine Art Schiefalstragödie, Ein Mann, Namens Taylor, der früher in besseren Umständen ge­­wesen zu sein scheint, denn er bewohnte ein Haus, für das er 50­8, Miethe zahlte, lauerte in Gesellsgaft seiner Frau seinem Mieths­­­­beren auf der Treppe auf und erfrah ihn. Dann und Frau wur­­den sogleich nach vollerachter That verhaftet, aber statt über die rasche That erfchrochen zu sein, bemerkte Ersterer gegen die ihn ver­­haftenden Polizeibeamten mit Befriedigung­­ , Gott sei Dant, das i­ Dies vollbracht habe, Hier tat der Schlüffel zu meinem Haufe, Sucht in der rückwärtigen Schlafstube, dort werdet Ihr noch Ande­­res finden!” Und was fand man? Drei Kinder aus seiner ersten Ehe, tobt auf dem Boden liegend, sauber in ihre Nachthemdehen ge­kleidet eines neben dem anderen, ohne daß eine Spur von Gewalt­­thätigkeit an ihren Körpern zu entdecken getreten wäre. Ob sie dur Hunger oder Gift getebtet wurden,, wird die Leichenschau zeigen. Aus bloßer Noth sind sie schwerlich verkommen, denn Bater und Mutter trugen sehr anständige Kleider am Leibe, und Lebtere tre­fen sogar mit einiger Sorgfalt gekleidet vor dem Untersuchungs­­sichter. Was aber verleitete sie zu der fehausersollen That! Man weiß vorerst nur Folgendes darüber : Taylor hatte vor längerer Zeit seinen Hausherren Mellor gebeten, um einen schadhaften Herb- Feel ausbefsern zu lasfen, Mellor weigerte sich befsen. Wenige­­ Tage darnach sprang ber­eg und tödtete eines von Taylors Kin­­dern. Die Sache kam vor Gericht, und obwohl es sich herausstellte, daß der Hausherr nicht zur Reparatur des Réffels verpflichtet war, verwies ihm die Sury­bocj seine Weigerung, die ein Menschenleben gefoftet hatte. Darüber erbost wurde Mellor, wie es scheint, gegen seinen Mieter nur no hartherzigers und als dieser im nächsten Quartal die Miethe nicht zahlen konnte, schritt er zur Pfändung. Dies scheint den Graf Taylors bis zum Meutersten getrieben zu haben und die Veranlassung zur Ermordung seines Reinigers und seiner Kinder gewesen zu sein. Das Geheimniß wird sich in den nächsten Tagen aufklären. " Meber das Resultat eines am 15. b. M. abgehaltenen Thurmrennens meldet der „Mähr, SKorresp.“ Folgendes : Das Rennen war vom Oberlieutenant Prinzen Aremberg proponirt mit der Bestimmung , die Strecke von Wellely (in Mähren) nach Preßburg (oberhalb des Eisenbahntunnels), 15 deutsche Meilen, auf einem Pferde zu reiten. Der Ehrenpreis repräsentirte den Werth Tagesmenigkeiten. Deft, 22. Mai. * Nachdem nunmehr die Konzipisten für die Königliche Statthalterei ernannt sind, erfolgte gestern — wie wir in den „Ung. NMadjr." Ieien — über vorhergegangenen Borschlag der Septemviraltafel Die Ernennung der fünf valanten Septem­­virstellen, und zwar wurden ernannt: Der bisherige Vizepräsident der Königl. Statthalterei Herr v. Hedry; der bisherige tabulae baro Baron Nyáry; der bisherige Ca­sarum-Direktoor lud; Her Marius von Vopovics und Herr Simon v. Vopovi­cs Huch die Nationalitäten wourden berücksichtigt , indem der vierte ein Gerbe , der fünfte ein Rumäne­n­. An Stelle des Herr, 5. Tud Aft, mie wir so De hören, der bisherige Meissper der Fönigl. Tafel, Herr v. N v­­fal­to, zum Causarum-Direktor designirt. Auch der Präses des Wechsel-Appellationsgerichtes fire in der Person des bis­­herigen September Herrn 4. Ki­f 6 ernannt. *p In Angelegenheit der projettirten Wafserlei­­tung hat die darin thätige gemischte Kommission in ihrer am­ 17. b. gehaltenen Sigung einen entscheidenden Schritt gethan. Wir müssen voranschiden, das die Kommission, welche eigent­ , die Stadtgemeinde repräsentirt und diesbezüglich ihre be­­reits im Jahre 1857 begonnene T­ätigkeit rehabilitirte, in allen Maßnahmen Hinsichtlich des Wasserleitungsprojektes an jenem Beschluß festgalt, welchen der Gemeinderath im Jahre 1857 gebracht hatte, als das Projekt zum ersten Male auf­­tauchte. Damals ist die Stadtbehörde mit dem Wiener Archi­­tek­en Börster in Unterhandlungen getreten, und w­urde hiesem an die Sorge zur Gründung reiner Aktiengesellenaft überlassen, die jedoch bekanntlich aus Mangel an Theilnahme und anderen Ursachen nicht zu Stande kam. In der erwähnten Sihung er- Härte die Kommission mit NRüdsicht auf den Beschluß der Stadt­­behörde, daß die Herstellung der projektivten Wasserleitung einer Ak­ienunterneh­mung überlassen werden sole und forderte Heren Leopold Rottenbiller auf, die Bildung einer Aktiengesellschaft zu diesem Zweckk auf sich zu nehü­ten und die nöthigen Schritte nach eigenem Ermeffen einzuleiten. Herr Rottenbiller erklärte sich hiezu bereit und fügte bei, nunmehr in Folge dessen aus der Kommission treten zu müssen, nachdem die zu bildende Aktiengesellschaft ein privatives U­nternehmen sein wird, während die Kommission berufen ist gegenüber der Aktien­­gesellschaft die Interessen der Stadtgemeinde zu vertreten. Mit diesem Schritte ist Die ganze Angelegenheit in der allseitig er­­wünschten Weise auf das Geld der Th­atsachen gebracht­­ worden und von der Theilnahme des Publikums wird es nunmehr ab­­hängen, ob die Ausführung des großartigen Projektes zur Wahrheit werden sol oder nicht. " Die bisher so rege und that­­sachlich bewiesene Theilnahme in allen Kreisen der hauptstädti­­schen Bevölkerung läßt mit Zuversicht voraussehen, daß mir das Zustandekommen einer Aktiengesellschaft für das in Rede fihende Unternehmen in Bälde werden melden können. — Die Betriebsleitung der Staatsbahn hat, wie wir sichlieglich bez richten können, das Anerbieten gestellt, daß sie gefonnen ist, mit dem Inslebentreten der projektirten allgemeinen Wafserleitung ihren Bedarf durch Diese zu beziehen und den Betrieb des eigenen Wafserleitungswerkes einzustellen, weil sie voraussichtlich dabei ihre billigere Rechnung finden dürfte. * In dem gestern eröffneten Diftriftwalfonvent der res­formirten Donau-Superintendenzg hat der Diftriftualheificher Paul Nyáry seinem Sibe aus dem Grunde entsagt , weil nach dem vom Konvent angenommenen Grundfall der Bol­d­­vertretung nur die gewählten Mitglieder stimmberechtigt sein können. Sein Beispiel fand von Seite mehrerer anderer Bei­­fiber Nachatfung. Ebenfalls auf Nyárys Antrag bes­chloß die Superintendenz die Gründung einer eigenen Kaffa, aus welcher arme Gemeinden und Schulen unterflucht werden sollen. Der Grund zu dieser Kasse sol Dadurch gelegt werden , daß jede der reformirten Gemeinde angehörende Familie ohne Un­­terfhren einen Gulden einzuzahlen Hätte. Zur detaillirten Ausarbeitung dieses Planes wurde, wie die „Magyar Sajtó“ berichtet, eine Kommission entsendet.­­ Ye­sh Reményi während seiner letten Kunst­­reife in Prag befand, wurde ihm von den dortigen Gelehr­­ten, Journalisten und Künstlern am 22. März I. 3. ein sil­­berner Pokal verehrt, welcher die Kronen und Wappen Ungarns und Böhmens trug. Diesen Pokal hat Neményi dem Nationalmuseum gethenkt , indem er in dem Hierauf bezügli­­chen, an den Museumsdriester Herrn Augut Kubinyi ge­richteten Brief, welchen das , ein­ Napló" vollständig mittheilt, die Ansicht aussprint , daß dieser Pokal ihm nicht sowohl als Birtuosen, sondern als einem Sohne Ungarns geschenkt wurde. * Die Gräfin Livia ZihH richtet heute im , Pesti Napló" an die Frauen und Mädchen des Stuhlweißenburger Komitates die Aufforderung, zur Vermehrung der Bildergallerie des ungarischen Nationalmuseums ebenfalls ihre Scherflein bei­­zutragen. Der patriotische Autruf hebt im Eingang die wich­­tige Rolle hervor, welche die Poersie und die Malerei in der Kulturgeschichte jeder Nation spielen, und führt dann wörtlich fort: „Unsere Boefte hat ihrer Aufgabe entsprochen. Unser Fort­­schritt in dieser Richtung in hauptsächlich jener Verbindung zu gu­­tshreiben, in welcher unsere Literatur mit unseren nationalen Be­­wegungen flieht. Ebenso hängt die gesunde Entwicklung der Malerei hauptsächlich davon ab, ob wir für sie ein solches Feld finden kön­­nen, welches sowohl den Künster, als auch das Publitum eben so begeistern könne, wie Die Religion das Mafjif die Zeitalter der italie­­nischen Malerei begeisterte. In unserem Zeitalter und besonders bei uns ist die historische Malerei biefes Feld. Unserem nationalen Selbstbewußtsein haben wir es zu verkanfen, daß wir nicht unter­­gingen, und Mes, was bieses Selbstbewußtsein wach erhielt, sei es ein Lied, sei es ein Bild, sei es eine Statue, verdient gegenwärtig, wo wir neuen und vielleicht noch schwereren Kämpfen entgegengehen, als die bisherigen waren, gleichmäßig unsere Unterfrügung. Wir haben keine nationale Regierung, welche der nationalen Kunst Stofes Feld ersihlieren künnte, und die bisherigen Bemühungen der Bere­­insthätigkeit in dieser Kichtung habe si bisher als ungenügend ertriesen. Die Bereinigung zu solchen Zweden muß breitere morali­­fe Grundlagen gewinnen , die Nation selbst muß sie dafür interes­­siren und dies kann bei unserer gegenwärtigen Sich­rtheit nur in engeren Kreisen, innerhalb der Grenzen der einzelnen Komitate erreicht werden. Wenn in jedem Komitat irgend­ein­ Historisches Gemälde eines vaterländischen Künstlers angefauft würde, welches uns näher interessirt, so könnten wir in unserem Museum eine wahrhaft nationale Bildergalerie zu Stande bringen.” , Bon dieser Ansicht ausgehend nacht dannbiefrau Gräfin den Vorschlag,daß die Frauen und Mädchen den Stuhlweißenbuks ger Komitates Beiträge beisteuern mögen,damit Szel­eins Oelgemäldex,­,Dobozo«,fü­r das Nationalmuseum angetauft wer­­den könne.Die Wahl gerade dieses Bildes motiv ist die patrios­tische Antragstellerin mit dem U­mstand dar Dobozo-der­ von Türken verfolgt,als sein Pferd stürzte und er seinehoffnung mehr hegen konnte,seinen Verfolgern zu entgehen-seine schöne Jungefrau auf ihre eigene Bitte tödtete,damit sie nicht in b­ehandelsiriti­scher Wolli­stlinge falle,und dann im beldenmüthigen Kampf mit seinen Verfolgern den Tod­,bevor der Gefangenschaft vorzog,suchte und fand,—ebenfalls ein Sohn bei Stuhlweißenburgeesotuii­tates war, : . .., «««­Ueber das diesjährige Konzert,welches unser Land­­mann der junge Pianist Henri Ketten in Paris im Saale des „Hotel du Louvre“ gegeben, liegen uns abermals zahlreiche Berichte in den französichen Journalen vor. Die überschweng­­lichen Ausbrüche übergehend, in welchen die musikalischen Blätter das Spiel- und Kompositionstalent des jungen Künstlers rüh­­men, heben wir blos einige von den Urtheilen hervor, denen wir in den Journalen der ernsten politischen Richtung begegnen. Die „yore“ berichtet Folgendes über das Konzert : Jesmal hätten die gewöhnlichen Sehzertsäle nicht mehr ge­­nügt, um die Zahl derjenigen zu fallen, welche den K­ünstler hören wolten; er mußte den ungeheuren Saal bei "Hotel du Couvre" wählen. Und dieser war gefühlt zum Erbrüden, Der Heine Ketten, diesed Wunderkind, welches seit geraumer Zeit alle mediantischen Sowjetigkeiten des Pianos bes­egt, und er einen­­ der erhabensten Pl­äte unter den ausübenden Künstlern erobert, zeigte für diesesmal als Kompositeur. Er lieh zwar nur die Ouverture seines Orato­­riums (Der Engel und Tobias) von dem Orchester aufführen, aber dies genügte, um ein Willen zu offenbaren, welches für ein so zar­­tes Alter wahrhaft erstaunlich is. Es sind nicht blos erworbene Eigenfaften, die man in ihm findet, jene Formen und Griffe, die man erlernt, die mehr oder minder entwickelte Bildung, die man ers in der Arbeit erlangt, es ist eine fairre Önfbiration , Fi­ung, Originalität, neue Seen und fihlteßlich ein Athem, dessen Macht und Mannbarkeit offenbar über die Grenzen des Knaben­­alters hinausgeht. Man hat viel geMlatfiht, viel bewundert, was hätte man beim Anhören des ganzen Werkes gesagt | Halévy, dessen Neblingsschüler Henri Ketten getreten, wollte, daß er dieses Jahr um den großen Preis in Rom konkurrire. Der Referent des „Montteur“ sagt unter Anderem : Das ist Henri Ketten, ein blonder und blaffer Knabe, mit großen ausbruchsvollen Augen, tagra et es ihn genau biesen Ana» ben, denn er ist erst Meister, er spielt bewunderungswürdig die Werke von Haydn, Mozart , Beethoven und Mendelssohn, er spielt seine eigenen Kompositionen, die von einem Verdienste sind, das Über sein Alter geht, er schreibt auch sehr gut für Sinnstimmen. Er hat die Gabe der Anmuth und der Melodie, er besigt eine der glücklichsten Organisationen und einen unglaublichen Eifer bei der Arbeit­ . Der Referent fliegt, indem er dem­ jungen Komponisten Muth zuruft, mit den Worten : „tu Marcellus eris.” * In der am 23. v. M. abgehaltenen Ausschupfisung des ungarischen Agrikulturvereines wurde eine Zuschrift des Agramer landwirthschaftlichen Vereines vor­­gelesen,­­ we­nn freldger der hiesige Verein erfuchr­t wird, dabin zu wirken, dag die Befiber der Bester Maschinenfabriken in Agram eine Niederlage ihrer zu landwirthschaftlichen Sweden verfertigten Da» feginen errichten mögen; den erforderlichen Raum wäre der Agra­­mer Bereit bereit, in seinem zu landwirthschaftlichen Bersuchen be­­simmten Garten unentgeltlich zu überlaffen. Der eh­er Berein bat, diesem Ersuchen entgegenkommend, seinen Sekretär angewiesen, die Pester Maschinenfa­brikanten hievon zu verständigen und zum Errichten einer soldden Niederlage zu bewegen. — S in derselben Sie­gung wurde auch eine Zuschrift der englischen Maschinenfabrikan­­ten Clayton, Shuttleworth u. Comp, vorgelesen, in wel­­cher dieselben erklären, dag sie eine zum Säen und Ausstreuen des Düngers­ bestimmte Maschine dem Verein zur Benügung in seiner zu errichtenden Palotaer Musterwirtsschaft schenten, damit sich das ungarische landwirtsfchartliche Publitum von der ausgezeichneten Wirksamkeit biefer Maschine überzeugen Fanne, Berner bieten biese Fabrikanten,, da sie hörten, das in Def eine mit einer Verlosung landwirthschaftlicher Marinen verbundene Ausfteflung arrangiert werden sol, dem Berein 30 Stüd Hädfelschweißmafsginen, melde sonst per Stüd 57 fl. forten, zu 35 fl. das Stüd an, damit auf diese Gattung von Maschinen allgemeiner in Gebrauch kommte. Beide Anerbietungen der wadern Fabrikanten wurden mit Dant angenommen,­­ p Belannt sind die vielfach den Klagen über den Man­­gel eines billigen und komfortablen B Verfehre mittels nach dem setzenden Drozygarten und dem naheliegenden b­o­t­az­nischen Garten der Landesuniversität, welche sebterer besonders dur die dort befindliche sehenswert­e Thier­­semmlung immer mehr an Interesse gewinnt. Für den Bußgeher is der Besuch dieser beiden Erholungsorte nahezu eine Unmöglichkeit, denn die Elemente der dahin führenden Strafen bestehen aus bodenlosem Staub und Sand. Diesen Klagen sol nun abgeholfen werden. Der hiesige Stafermeister Tatács hat nämlich sotben bei der Stadtbehörde um die Bewilligung angefacht, einen regelmäßigen Omnibuspver­­tegr nach dem Drezygarten, bezüglich botanischen Garten, herzustellen. * p Herr Louis Brodmann aus Amsterdam, Impressario eines ‚‚großen‘ Affentheaters, welches jebr im Pra­­ter das Wiener Bolt erheitert, Hat bei der Perler Stadtbe­­hörde um die Bewilligung nachgesucht, auf der Szechenyipro­­menade an der Stelle des a­bgebrannten Kiest ein Theater für seine polficliche Truppe erbauen zu listen. * Architekt Herr Sigmund Hirschler, ein geborner Pefter, der sich gegenwärtig in Zürich aufhält, hat an den Peter Magistrat wieder eine Summe von 66 Branfen einge­­sendet, welche er zur Unterflüchung der durch die fette Weber­­schwemmung Beschädigten gesammelt hatte. * p In der Riesengasse hat sich in verflossener Nacht ein Arbeiter, Namens Nadvanfig, und Erhängen selbst ent­ Veiht. Der Unglückliche, welcher an einer Geisteszerrüttung ge­­litten haben mag, versuchte bereits früher einen Gelbstmord, indem er sich die Adern des Mimgelentes aufschnitt, jedoch rechtzeitig in’s Spital gebracht und von dort geheilt entlassen wurde. — In der Sommergasse wurde geflern eine Frauensperson durch das Ausschlagen eines Pferdes so heftig auf der Stirne verlebt, daß an ihrem Aufkommen gez­wei­­felt wird. + Ein Korrespondent des , Szegedi Híradó" theilt aus Groß-Ki­linda folgenden merkwürdigen Tal mit: Ein seit mehreren Monaten hier Frank darniederliegender junger Mann erlag endlich seinem Leiden. Sein Hund, welcher wäh­­rend der ganzen Stranfheit unter seinem Bette gelegen, broch, als man die Leiche zu waschen und anzuflei­en begann, von seinem Lager hervor, sprang plöslich auf das Tobtenbett und beroch seinen Herrn; dann aber sprang er im nächsten Augen­­blicke wieder herab auf die Erde, fließ ein fohredliches Geheul aus und stürzte leblos zusammen. Ein Freund des Verbolienen ließ den Hund fechren, und da fand sich, das das Herz geplast war, wie es scheint, aus Schmerz des treuen Thieres über den Ton seines Herren. + Den „Ung. Nachrichten” wird aus Lugovs gefäriehen: Das Tagesgespräch bildet noch immer der am 13. b., 8 Uhr Früh, im Ehristoph v. Sakabfy den Maierhofe ausge­­brochene Brand, wobei das Wohngebäude sammt der Stallung abgebrannt ist und gewiß ein viel größeres Unglück entstanden wäre, wenn nicht Die eben in der Nähe ererzigende 4. Kaval­­leriebatterie des 12. Artillerieregiments sich eiligst auf die Brand­­flotte begeben und mit aller Anstrengung das Feuer gelöscht hätte. Bei dieser Gelegenheit führte nun ein aaderer Mann, der Korporal Abraham S­chw­ar­z von der besagten Batterie, eine wahre Heldenthat aus. Er war nämlich der Erste, der aus eigenem Antrieb sich in das brennende Haus stürzte und unter eigener Lebensgefahr aus einem schon mit Rau gefüllten Zim­­mer ein zweijähriges Mädchen rettete, welches ohne Z­­eifel und — wenn der Aufenthalt nur einige Minuten länger gedauert hätte — auch mit dem muthigen Manne selbst zu Grunde ge­gangen wäre, indem gleich nach der erfolgten Rettung des Kin­­nes die Flammen in daa Almmer fehltaen und der Dlafond degselben unter furchtbarem Gescache einstärzte.­­ Aus Xéva bhellt „Magyarorság" das Faktum mit, das der Advokat Johann Báraby und der fadányer Fath, Pfarrer Johann Kislingfretim bei Gelegenheit eines in dem Hause des Erftgenannten gefeierten Namensfestes ein jähr­­liches Pramtum von einem Dukaten flirteten, welches demjeni­­gen Schüler des Lévart Gymnasiums verabfolgt werden sol, welcher als geborener Slave in der ungarischen Sprache die größten Sortschritte gemacht hat. + Am 17. d. solte die Kommunität der Stadt De&­s die auf dieselbe entfallenden Mitglieder zur Komitatskommission des Inner-Szolnofer Komitates wählen. Der Beschluß , das überhaupt gewählt werden sollte, war­ in der städtischen Kom­­munitätsversammlung am 8. p. mit 17 gegen 15 Stimmen gefaßt worden. . Bei jener Abstimmung hatten sich auch der Ad­­ministrator des Komitates und der städtische Notar­ betheiligt, was in der Wahlversammlung am 17. d. Onlar zu einem Protest gab, nach dessen Ueberreichung alle Kommunitätsmitglie­­der, in welche gegen die Wahl der Komitatskommission gesinnt sind, den Lisuingssaal verliefen: Es blieben nur 10 Wähler anwes­­end, und da der Präsident einfach , daß diese Zahl zur Bors­nahme einer giftigen Wahl nicht Hinreiche, so vertagte er, wie en „Kol. Közlöny" geschrieben wird, die Sikung auf den 19.0. M. · fz Stephan Zajzoni,einer der begabteren von den jüngeren Dichtern Ungarns,ist am 14.d..in Kronstadt gestorben.Der Verblichene hieß eigentlich Rab,und nahm das obige Pseudonym von seinem Geburtsort,dem Kurort Zajzon an,wo sein Vater längere Zeit hindurch Gemeinde­­richter war.Seine unter dem Titel»Korhangok«erschienene Gedichtesammlung hat in 7 Jahren Vier­ Auflagen erlebt.Seine übrigen Werke waren:»Amagyarokkiirrje«,Wien,zweite Auflage und,,Böktöndalok««.Letzteres Werk enthält die Ge­­dichte,die Zajzorei in seiner mehrmonatlichen Untersuchungshaft im Stänesics’en Hochverrathsprozesse geschrieben.­.­­Die Idee der Gründung eines ungarischen Boden­­ankaufsvereines wird auch in Siebenbürgen freudig begrüßt­ und ein Korrespondent des»Korunk«spricht besonders die­ Hoffnung aus,daß dadurch der massenhaften Auswanderung der Szeklerin die Donaufürstenthümer vorgebeugt werden und die durch dieselbe dem Vaterland verloren gehende ungarische Arbeitskraft innerhalb der Grenzen Ungarns Beschäftigung und Erwerb finden würde. f Die von dem,,Kol.sközlöny««gebrachte und von uns übernommene Mittheilung,daß in den Gyarner Alpen 5000 Klafter ärarischen holzes verbrannt seiemtvikd im»Ko­­paar­«vahinbeeichtet,daß nicht 5000,sondern nur 1400 Klafeernholzkunstlicht in den Gyaluer,souverncirer in Topänfalvaer Alpen verbrannten.Der betreffende Waldbrand wurde durch die energischen Maßregeln,welche die­ Tapxinfalvaer Waldinspektion und der Stuhlrichter Nikolaus Paß trafen,unterdrü­ckt« SAus Prag vom 2Ldeicdden»N.Nachr.«te­­legraphirtg»Bei der h·eh­tigen Generalversammlung des Ge­­werbevereines herrschte tumultnarische Erbitterung der Deutschen und Czechen.Der Kandidat der Deutschen Altgraf Franz Salm ist bei der Präsidentenwahl durchgedrungen.Der Bürgermeister protestirte gegen die Wahlgiltigkeit, Zumult, der Kommissär erklärte die Wahl für giltig.‘‘ , Verstorbene in Pest (am 21. Mai), Kopta Aler., 23 I, Landlungst., Frühlingsfg. 1547, Typpus,­­ Gárest Al. , 6 Ir, Schneidersf., Gototíg, 67, Bruslfelentzündung. — Breiter Lubios, 13 3., Schneiderlehrling, ter. Shit, Hirnentz. — Wilhelm Barb., 41 9., Kimeg., Königsg. 15, Krebs. — Red Éhet., 30 I, Schnei­­derag., El, Nufbg. 30, Lungentub. — Holofy H., 15 M., Kimet., Neuemp., 16, Hirnwasserfuht. Im Strohusspital: Maroner Sof., 44 I., Tanlı, Tubert, — Nagy Mar., 33 I, Magd, Tubert, — Hofrichter ÉL, 63 I, Tagl., Krebs, — Fatih Anton, 30 9, Maurer gef., Lungen­­entz. — Schebl Georg, 43 I, Kkütfer, Lungenentz.­­ En Lokal-Anzeiger. Nemzeti szinház. ,, Port a szemébe", vígjáték 2 felvonásban, Labiche és Martin után forditotta Feleki M. Ezt követi : , Legjobb az egyenes ut", vígjáték 1 felvo­­násban, irta Kotzebue, forditotta Fekete Soma. — Kez­­dete 7 órakor, Budai nepszinhäz. ,, Szegedi kupecz", népszinmű 3 felvonásban. —. Kezdete fél 8 órakor, Mefier Stadttheater, Baftanrstellung des Herrn B. Butterwerd, vom großherzoglichen Hoftheater in Darmstadt. Zum ersten Male : „Alte Sünden !", Luftspiel in einem Aufzuge von Franz Karl Hiller. Hierauf: „Der Retter “", Luftspiel in drei Aufzügen von R. Benedic,­­ Anfang um Halb 8 Uhr, Dftter Sommertheater, Br. Rutland, vom Stadt­­theater in Brünn und Herr Winkelmann, vom Brieph­-Wil­­helmstädterteater in Berlin, als Gülle, „Robert der Teufel", groe Oper in fünf Aufzügen, aus dem Französischen des Scribe und Delavigne. Music von G. Geyerbeer. — Anfang um 5 Uhr, Fremdentliste, zog Stephan. A. Bugarin, Geisll, v. Esebza, Por pa Bu­mM, Szavits, Notar v. Csebza. íz = a "ee, 9. S.-Deter, 5 Mufim, Kfın, v. Oroflamos, A. Riegel, Bergmwerksbesiger v. Palatin, ünffiren. . ’ + Se dust, Kaufmann von ee ER ne Warasbin, 9. v. Begh, Gisb. v. Bereb. 3. Mifdeb, Beamter dv. Raab.­­9­4, Ferencsich, Gutsbefiger v. B. Melker, Maler v. Wien, Ayofag. Europas M. v. Nagy, Gutsbefiger von Sompogy. DIA mi­newich, % ruf. Kolle­­gienaffeiler 9. Dobella, D, Karobes, Kaufm, v. Kon­­stantinopel. ©. Yöndr, Kaplan v. Räczkenr, Stadt Maris. 9. Matti, Priv. v. Taganrog. Mm, Beller, Weinhändler von 5. Daina, 3. Bee und B. e. Maienlaufer Bädermftr, v Daina, Priv, 9. Bergamo, Salat, 4­er $, Tiefenbrunn, Häuseradmini­­strator v. Dien, A. Bieler, Priv, v. Schärbing, G. Kugler, Kfm, v. Neubeese, H. Klausnier, Kaslner von Sreßburg, &. Spuller, Sletfighauer v. Br.­­Kikind nda, G. Sigmand, Goldarbeiter von König von Ungarn, M. Walenfels, Reif, v. Wien, A. Dubramizsy, Priv. v. Hont, 93, Kretschmar, Agent v. Wien, A. Kohler, Lederhollz, v. Wien, Ungvár, A. Berencsy, Priv. v. Alba, S. Sorfter, Weinhändler von M. Pofor, Priv. v. Hont, Neubecse, Weifed Schiff. [Re Kaum­, 9. Sy­­nna, RK. Boh­ner, Berggerichtsrath v.­­ S. Tifler, Kfın. v. Ungvár. N.­Banya, , Zeigenbaum, Badrit, v. W.- ©. on Rentmeister von 2 feet kek ® Bepprim. ©, Hosner, Kfın. v. Kafdhau. + t t . + * ler. RIRSUESEININGE Soldener Ndller, 8, 9, Bernáth, Grbb, v. Tafs, 8, v. Szathmáry, Grundbefiter 9. Beles. i D, Desfeöffy, Srbb. v. Neogräd, S, 9, Btener, Grbb, v. Törtel, 6. Sabits, Crunbb. v. SJäß­­bereny. - 6. Kormuth, Grdb. v. Abony. T, Horväth, Crbb. u. Szentes, A. Szabó, Grundbefiger 9. Sz.­­ M. Molnár, Abo, 9. Bicsfe, €, Hrd­us, Apotheker von ®r.­­Kantzia, A. T. Manuel, Kfm. v. Sofie, A. Sıba, Bergingenieur von Bicsse, H. Ries, Kfın. v. Mató, St. Logosits, Mediziner von Großmwarbein, D. $artas, Grundb. v. Zala- Megye, András, FT. Szalardbíy, Grbb, von kun­­| ©, Bärady, Delonomiebeamt, v. Szt. Márton. Gömör, KR. Barots, evang, Priefter von | B. Tancsy, Notar v. Szarvas, Bánfalya, | 9. Kemenfy, Ads, v. Kecskemet, Berantwortlicher Redakteur : Karl Weigkircher. fi Biehung 2. Suni, 200,000 fl. Haupttreffer: Im­mPFSCHIFF-LOSE Biehung 18. Suni, 50,000 fl. Haupttreffer: Gredii-Lose Biechung 1. Suli, 250,000 fl, Haupttreffer. Einladung zur Scheilnah­me an der neu arrangirten­ ­ I Gemälde: § Lotterie Ti 10000 ft. 0.2. Anzahl der Gewinne 320, worunter von Jacques aus Paris, Gauer­­mann, Sh­edlander, Malitsch, Novo­­pagty, Pittner 26. Das 008 testet nur 50 Ir. 5.20. Abnehmer von 5 L ofen erhalten i­n es als Aufgabe. Bien, den 1. Mai 1862. Joh. C. Sothen, als Leiter dieser Kotterie, Stadt ami Hof N" 420, 1. tod. % Ausstellu­ng der Gemälde ebendaselbst, ohne Entres, gegen Bermweifung eines Lofes. In PEST sind derlei Lofe zu haben bei Ludwig Holz L­udwig zu, Wechselstube am Rohlplat der evang. Kirche gegenüber, P. S. Bei geneigten auswärtigen Aufträgen wird um gütige fran- Hirte Einsendung des Betrages, sowie um Betscließfung von 30 ff., für Aufendung der Ziehungsliste f. 3. erfucht. 1881 11—17 Die Hauptniederlage der & a­­pr. Fußball-Apparate, mittelst w.Ih­r alle Gattungen Flüssigkei­­ten aus jedem Taffe, ohne bessen Bail zu öffnen , in beliebiger Quantität abgelassen werden können, befindet sich für das Kö­­nigreich Ungarn in Pest bei Carl Magyar, Spezereihändler, Soroffärergasse Kr. 1. Die Bartheile, die Durch diese f. a. priv. Appa­­rate eraweht werden, bestehen : In dem freien Berfähluß des Falles, wo nur die darin befindliche Flüssigkeit, selbst wenn sie noch so lange vom Zapfen läuft, weder an Gehalt no Geihmach verliert. » » In der gänzlichen Verneidung des Gesundheitsschablichen Kräuterns und des beim Weine gebräuchlichen Schwefeleinschlages. In der leichten Anwendung dee Apparate­,welcher sehr dauerhaft ist, seine Reparatur nöthig hat und si der oberwähnten Vorzeige wegen nicht nur für die P. T. Herren Weinhändler, Bräuer, Wirthe und Branntweiner, son­­dern­ auch für jeden Privaten eignet, der selbst Getränke führt, da durch selben das so läslige und zeitraubende Abziehen in Flaschen gänzlich vermieden wird. Der Preis eines Apparates ist 1 fl. 20 Br. ö. XB. Bei Abnahme von größeren Partien findet eine erntsprechende Preiser­­mäßigung statt. 1874 2—3 x 99 Eszterházy-Loses, „. Dampfschiff-Loses, „. Credit-Loses,­­ ; Kaiserbad (Kurort). Dyelse der Bäder, Saison 1862. Großeraurhos DampfbadmitWäfche.-si.80lr. Marmor-Bassia]od.2Person-50» Warmen lov.2Perion4i),. Damenbadl Person...41)» Türkenbad 1,. ...40» Steinbed 1 ”„ ee) w jede weitere Person „ . 720, Damenschwimmpalle mit Wälhe 40 „ Serienschwimmballin mit Würfe 30 „ Kleiner Kurhof. Steinbad 1 Person ..­­ » «25­­ jede weitere Person 4 + 13 1 Zuhrbad, - x. +. 2,50 Außerdem tt zu entrichten für 1 Malzgbab . s­­. 2­50, „ 1 Schlamm . . . 50, Zimmer sind täglich au haben, elegant möbliet mit 2 Betten, pr. Tag von 50 fr. bis 1 fl. 20 fr. Ofen, am 1. Mai 1862. 26 139— u = — ja Sprumgwidder- Verkauf. Auf der Pußta Gears, Béféfer Komitats , sind 50 Stüd 2—Blährige Sprung­widder aus der allgemein be­­kannten, und bei den Aussielungen des Belter Landwirthschafts-Vereines ausgezeich­neten Schäferei des Kaspar Geist, zum Verkaufe aufgesiel­t. Auskunft darüber wird auch in der Defter Wohnung des Eigenthüm 1902. Kerepeferstraße Nr. 65, DE: 19 In Mitrovig ft vom 1. August 1862 der Gasthof „zum goldenen Löwen” auf 3 bis 6 Jahre zu vermiethen. Derselbe bestehet zu ebener Erde aus einem großen Kaffeesalon, wel­­cher auch als Tanzsaal bewußt werden kann, 2 Speisezimmern , zwei Aus­­l­andszimmern für gemeine Gäste, Küche, Wirthswohnung, zwei Stal­­lungen, zwei Schupfen, einem schön eingerichteten Garten für den Som­­mer, einer Eisgrube Ic. Im ersten Stode ist ein großes Bilardzimmer oder Speisesalon nebst zwei andern Zimmern, wo sich gegen­­wärtig der Löhliche Kasinoverein be­­findet, so sind neun Paffaflagier­­zimmer, welche, so wie die Zimmer des Löblichen Kasinovereins und der Kaffeesalon mit nöthigen Möbeln des Eigenthümers versehen sind. Außerdem werden noch fünf Jahr­moh­te vor dem Hause abgehalten. Nähere Bedingungen erfährt man beim Eigenthümer Georg Millekic in Mitrovig, 2013 2—2 2030 3—3 Si­ berS Herrengasse, Kibafchinzky’sches Haus Nr. 5, sind mehrere Z­ehgestelle, Leffeln und 3 große Spiegel mit Gold­­­rahmen zu verkaufen. Das Nähere Kascípft im Kaffeehause an der Kaffa au erfragen. Auf Ratenzahlung beträgt die erste Mate : eines 1839er Fünftel-Loses, 200,000 fl, Haupttreffer 8 fl. | 40,000 „, “ 80,000 „, 250,000 ., alle 4 Lose statt H0 fl, nur 25 fl. Anton Herzberg, Pest, Wechselstube, Ed­der Brüd: und Wienergasse. Aufträge aus der Provinz werden prompt erpebb­t und Lose solche Notenzahlungsbögen bis in die entferntesten Gegenden versendet. Die Raten können immer pr. 9 einzelne Lofe wie auf Partien werden Borshhüffe gegeben. Wenn die Zusendung der 3 Liten gewünscht wird, 1612 .6—* Die erste Rate filtert alle auf die Lofe entfallenden Treffer. ’ Bei dem Umstande, daß In dieser Ziehung wieder 4000 Lofe gezogen werden, ist die Affeluranz nit genug zu empfehlen, 1669 Kurort Sulz -Soskuil im Eisenburger Komitat, bei Güssing an der Grenze Steiermarks, zwei Stunden von Fürstenfeld und St. Gotthardt entfernt. Dieser, dem geehrten Publikum wieder neu eröffnete Kurort bietet nicht nur das berühmte Sauerwasser, das dem der fünf Stunden davon entfernten Slausnerquelle in Gletschenberg analog Ast, sondern an die früher mit größtem Erfolg benugten Markten Mineralbäder, denen neuester Zeit noch ein kaltes Baubad beigefügt worden ist. Je Quellen in Sulz, auf höhere Anoordnung durch Prof. Wachtel untersucht, finden ihre Anwendung mit Erfolg : in chrontischen Möbeln, der Drüsen, des Unterleibs, namentlich bei Leber und Milz, bei Hypochondrie, Stein, Gicht, bei Hämorranidalleiden und Verstopfungen, Magenschwäche, Nervenleiden und weiblichen Krankheiten. Was den Aufenthalt das Blätt anbelangt, so begünstigen ihn eine ausnehmend soljöne Gegend und ausgezeichnetes mildes Klima, besonders für B­ult- und Lungenleidende geeignet, denen auch reiche Molke aus der Meierei zur Verfügung steht. Zur Aufpeiterung der geehrten Gäste wird bestens gesorgt, sowie auch bie­nen eingerichtete Traiteorte und billige, sehr bequeme Wohnungen den­­ Besuch dieses Scurortes angenehm machen. Von Wien aus führen die bequemsten Met­­serouten , vortheilhafter für mehrere Personen, entweder über Graz und Fürstenfeld oder auch über Dedenburg und Steinamanger , der nachte Weg jedoch mit dem Abendtrain nach Wiener­ Neustadt und vom Bahnhofe per Postsmnibus bis Burgau, von wo die Gelegenheit des Brauers in zwei Stunden nach Sulz führt. Um jedoch einer Medervorb­et­ Yang der P, T. Gäste fon im Vorhinein zu begegnen, wird den Über Steinamanger Reisenden auf briefliches Err­aucten , von der Gutsverwaltung aus, dorthin eine Gelegenheit entgegengeschrdt. Geneigte Anfragen wegen Wohnun­­gen oder Veisendung von Sauerwasser, bittet man bis längstens Ende Mai , an die Gutsverwaltung in Suly zu richten. w"- fino 50 fl. beizufügen. si- Für Reisende nach London, Anweisungen aus London Auf Ratenzahlung 15 fl. monatlich: 1 1839er Fünftel-Los, 1 Triester Los,­­ 1 Clary-Los,­­ 1 Genois-Los, Allekuranz Eszterházy-Lose, Stehung 15, Suni A billigt. von 5—500 L. St. Avista. zi = am 31. Mai 1862, Werth der Gemälde cin mw. — a 10 ,, 2 10 vb­ 99 12 vr; oft nesendet werden Huf " Pp w

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