Pester Lloyd, November 1862 (Jahrgang 9, nr. 252-276)

1862-11-25 / nr. 271

Pränumeration : Mit­tägl, Postversendung Morgen- und Abend­­blatt ganzjährig 20 fl., halbjährig 10 f., vierteljährig 5 A., 2 monatlich 3 fl. 40 kr., 1 monatlich 1 f. 70 kr. österr. Währ. — Für Pest- Ofen, in’s Haus gesandt, ganzjährig 18 fl., halbjährig 9 fl., vierteljährig 4 fl. 50 kr. österr. Währ. Man pränumerirt für Pest-Ofen im Expeditionsbureau des , Pester Lloyd", ausserhalb Pest-Ofen mittelst frankiscter Briefe durch alle Post­­ämter. — Einzelne Morgenblätter 10 kr. bei Go Bau­mE ma N, Dienstin, 35. Mod, Insertion: Der Raum einer siebenspaltigen Petitzeile wird bei einmaliger Insertion mit 11 Nkr., bei zweimaliger mit 9 Nkr., bei mehrmaliger Insertion mit 7 Nkr., an Bonn­­und Feiertagen um 2 Nkr. theurer berechnet. Inserate aller Art werden im Expeditionsbureau angenommen für’s Ausland übernehmen die Herren KARL GEIBEL Buchhändler in Leipzig, sowie HAASENSTEIN & VOGLER in Hamburg, Altona, OTTO MOLIER in Frankfurt a. M, die Inserate, die vierspaltige 1862. — Nr. 371. Expeditions-Bureau : Dorotheagasse Nr. 14 im­ Stock, Petitzeile mit 25 Nkr, berechnet. Der Inseratenstempel beträgt 30 Nkr. Im „Offenen Sprechsaal“ wird . . · Protokollirte Fruchtpreise p jener „ Närkte. Ofen“ Triest. Abf. HU.ZOM. Fr. Abf.50.15M. AG. „ Ant.7,20 „ „ 1,43 NMABL.io, 10 “a. §1­1. 73 fr. 2. RI. 1 Mragerhof. . , 5, 2, NMAnt.5, 8 , fr. § Troppan­berg 1 1 fr. 51 fl. 36 fr., fr.. 1 fl. 81 9. ang Staatsbahn: Pr. Zollgentner in öft. Währ, erflusive allgemeine Affefuranz, Auf- und Ablade­­ngebähe und 20% Zuschlag von Pet ned Wien fi. 12 fr. 3. RLIM Di 1 fl. 40 fr. 1 ff. 36 fr., 2 fl. 76 fr., Ober. kr, Bielig 2 fl. — fr., 2 ff. 90 fr., Barbubig 1 fl. 28 pl . 4­4 hi 1 fl. 23 fr., 3 fl. 33 fr. Direkter Frachtfak über Bodenbach nach : 175 170 146 134 Harburg u. Bremen 224 216 207 170 182 150 15? 13% Bon Bet nad: 1. Kl. ir Kl. mi Kl. 9) tr., 2 ff. 68 a kj fl . Bi 8 É a er fl. 40 fr., Auffig 2 8 jeg 2­­ .r. ra . s­« 2­1. 1­2,12 k 5 hus 96150 fl. Tel « Berlehr der Eilzüge. — «wskcs—ossto. Akad...Abf. 12fl.41K.NM. Wien—Pest. Pest—Wien. Saba... Preußischezkiedktchs«d«o"k«—1080-03:3Auf dsk südlichen Staatsbahm Gzegleb : . u 1, Anl. 5,56, u — 16.951700Pest ,,910AnI.WienAnk.1«50NM, »P­­" »»» Eisenbahnfrachten. «2.-.4-2-« 93. sarga BR 13 fr., s nn warn 80.20M.Nb. 1­18 „Nachts ab­ os. Bet VO, Bu­EC » und den Souverain d’or 3 , Di 39 ny »»» f­r., “ nee ad Berlin . «·«««««Hambukg. 2% 216 .98 170 Deeöntg gő Ages 113 216 107170 bis Ende Oftober. fgr. Nfr. fge. Nr. fgr. Nr. fgr. L., . 2 ee pe­nt ac 4 ig 8%] Stuhlweissenburg-­­Wien Wien-Stuhlweissenburg | 7 formal. Gemäßigte Alafen Ben — Hair. u. Au om. Mr eft. Drfova Konftantinopel, Mittwoch 7 U. 8 & Mm · Neit-ozenv,,l»«s0»NM.Neu-O»xknv,,2«30.JT(NM 3 Siffe-Semlin Montag 5 U. Mir. Telegramm des „Beller Floyd". Wien , 24, Nov. Am heutigen Schlachtviehmarste betrug der Auftrieb 2682 Std Ochsen, wovon 2582 Stüd zu den Drei­en von 260—301/ fl, pr. Bir, verkauft wurden, und 100 St. unverlauft blieben. « London,24.Novemb­r.Nach Weizen bessere Feager sekundär alsgerste nichtbilliget.Haferlx2—1,bestes englische Stattmehl4sbilliger.Wetterschieykalt. P- Bösen-u.Hän­delsnachrichten. l­.d­.Petersburg,17.November.Am 1.(13.)d.wq· tenee belam­tlich sechs Monate JthieBanlerw«««« »»»­­«--ayngetwolk­­ven-«eRmugegmM-mit TH-s-:Iten.Wie ich nun höre, fol neger ange elt Berlät CR bereits am 18. erfahrenen , der we­sentlichste Inhalt wurde nach telegraphischen Meldungen von uns bereits mitgetheilt. D. Reb.) des Herrn Finanzministers erschei­­nen, welcher die berettő jegt erzielten Resultate dieser Maßregel­t undgeben sol, Wie man mir sagt, wett Hr. 9. Reutern nach, daß nicht nur der Wed­elfurs auf das Ausland sich gehoben, son­dern auch, trog der unbeschränkten Ausgabe des Edelmetalles , des­­sen Abfluß nach dem Auslande in den legten fees Monaten bedeu­­tend geringer als in der gleichen Periode des Borjahres getreten sei. Denn seit dem Jahre 1857 bat bekanntlich die Regierung, um den Wechsellurs zu halten, Wechsel auf ausländische Pläne gekauft und verkauft, für die sie dann das Metall hinausfehrden mußte. In der Periode vom 1. Mai bis 1. November 1861, d. h. wäh­­rend der Schiffahrt, habe sie so für 18,4 Milionen Gold verfehlt; weitere 7,2 Millionen haben einzelne bevorzugte Private und Ver­­waltungen zum Parikurse erhalten, was einen Metalabfluß von 25,6 Mil. ergab. Hievon hat die Regierung zur Deckung ihrer eigenen Verpflichtungen im Auslande faum 2 Millionen verwendet. Hingegen hat in den abgelaufenen jede Monaten (Mai—Oktober) 1862 die Ausgabe von Wechseln und Metallgeld zum Parifurse an Begü­nstigte ganz aufgehört, die Bank aber hat zu den Tageskursen für 17,7 Mil. Metall ausgegeben und für 5,8 Mil. eingenommen; im Ganzen habe also nur ein Metalabfluß von 11,9 Mil. stattge­­habt. Hiezu komme no, daß in diesem Jahre die Regierung mit­telst der aufgelauften Wechsel ihre eigenen Bedürfnisse im Auslande mit 7,6­ MIN. , also um 5,6 Mil. mehr als im Vorjahre,, bedte, Rene man diesen Gewinn auch ein, so ergebe sich eine Abnahme der Metallausfuhr von 19,5 MIN, gegen das Semester des Vorjah­­res. Dabei habe sich zugleich der­­ Wechselfurs auf das Ausland, der voriges Jahr trog des künftlichen Wechsellaufes und Berlaufes nicht über 360 Centimes für den Rubel gekommen, dermal auf 371 gehoben. Dieses günstige Mesultat schreibt Hr. v. Reutern einer­­seits den obigen Maßregeln zu, anderers­eits dem gü­nstigen Stande der Emanzipationsangelegenheit, melde jegt wenig Besorgnisse mehr errege, endlich dem günstigen Ausfall unseres Exports. Denn, wiewohl die Getreideernte dieses Jahr in Frankreich und England besser als im 3. 1861, so hat der Ausfall an der Ausfuhr dieses Artikels doch vollkommen ausgeglichen werden können durch die günstigen Erfolge unserer anderen Exportartikel. Dies erhellt aus folgenden amtlichen Ziffern Über die Ausfuhr des Petersburger Ha­­fens während der Sopiffahrtsperioden 1861 und 1862 : Wie man steht,daen alle Artikel,mit Ausnahme des Ges­treides und betSette,sich einer ansehnlichen Zunahme zu erfreuen, und ist bestiammt werth der Ausfuhr 4872 Millionm gegenss Millionen im Vorjahre. Wie aus dem Vorstehenden sich von selbst ergibt,thut also Herr v.Reuth­ngut daran,einen großen Teil des vorsieht-abgen­­registrirten Resultatesnt die s ich,sondernumständen zuzuschreiben, welche die Regierung nicht herbeigeführt hat undbie wir zum Theil dem amerikanischen Bürgerkriege verbaufen. Nur auf einen Umstand möchte ich noch auftreffian machen, Der nächstens zu veröffentlichende Ministerbericht rühmt, das jegt seine Wechsel mehr am hiesigen Plate gekauft und wieder verkauft werden, also der Kurs ein ganz natürlicher set. Hingegen erzählt er ganz natv, die Regierung Taufe am Pape Wechsel, um ihre eige­­nen Bedürfnisse zu deden. Es it dies aber ein nicht minder gro­­ßer Lehler. Die Banfters , denen die Regierung die Wechsel ab­­lauft, tragen die erhaltenen Noten sogleic auf die Bank und neh­­men Gold dafür, welches sie in­s Ausland fehiden, um Ihre Beret Was also die Regierung vermiden will, geschieht zu bewoh­ren. dog). Nur bag sie natürlich den Bankiers die Wechsel theuerer zahlt, als sie der Bank das Gold zahlen müßte. Weil aber die Regierung selbst die Wechsel theuerer kauft, als sie das Gold haben könnte, müssen auch die anderen Käufer die Wechsel theuerer bezahlen. Und so geschieht es, daß, während früher die Regierung jährtig Millionen ausgab, um den Wechselkurs billiger zu stellen , ihre fegigen Wechseleinläufe dazu beitragen denselben b­ewerer zu machen, als er natürlicher Weise sein sollte. Da­­bei ist nicht zu vergessen, dag der größte Theil der fünften Anleihe noch im Auslande fleht, die Regierung also von der Bank nicht erst Gold zu laufen und auszuführen, sondern bies eine Antheflung auf Unsere auswärtigen Submissionäre zu nehmen brauchte, wodurch auch die doppelten Transportfoften und die Kommissiongipefen er­spart würden. Das wiederholt man dem Baron Stieglig fest M Wo­­den schon, aber vergeblich, Denn auf feine Harthörigkeit paßt un­­­ ser nationales Spridgwort : beszély vele bot né.kül ! ‚EDeft, 24 November. An der heutigen Wiener Börse erfuhren die Kurse ber leitenden Industrie- und Staats­­effekten keine wesentliche Veränderung , auch Desiren wie am Schluß der Bortwocje. — Mit Rücksicht auf das ungünstige Resultat der heuri­­gen Tabadsernte hat das finanzm­inisterium die diesjähri­­gen Einlösungspreise wie folgt erhöht : Orbinäre Tabakblätter, und zwar Debrecziner, Samoshäter, Szullofer, Kärolyer, Szegediner, Theifer orbinäre Ourten- und Musfateller- Blätter je nach der Klar- Aftration 2 fl. 50 fl. Bis 13 fl. 50 fl.; Fünfkirchner Blätter 2 fl. 50 Er, bis 11 fl. 50 Er. ; Bigarrenblätter 36 23 fl. ; Gartenblätter, und zwar Caetnefer 2 fl. 50 Er, bis 21 fl. s Fabper, Böker, Dgyal­­laer, Debröder, Lettinger und Siebenbürger Blätter 2 fl. 50 Er, bis 16 fl. ; Günfer, Jánosházer, Banater, Nagytorcoaber u. f, w. 2 fl. 50 Er, bis 16 fl, der Zentner, Feinster Rauchabad mwird auf der Debrerziner Einlösungsstation mit 14 fl, der Jeniner bezahlt ; den­­selben Preis erhalten auch zu feinem Raugtabad und Zigarrendech­­blatt geeignete ausgesuchte Muskateller- Blätter. — In Folge der in Böhmen noch immer nicht erlos­je­­nen Ninderpest hat das jährliche Ministerium neuerlich zu dem bereits früher erlassenen Rindviehbeinfuhrsper­­bote von Böhmen nach Sachsen noch die Anordnung getroffen, daß auch die Einführung von Schafen und­ Ziegen aus den österreic­hlichen Kronländern nach Gadíra bis auf Weiteres einzustellen sei. Diesem Verbote unterliegt an die Einfuhr frischer Rinds­­hhäute, so wie der Hörner von Rindern, Schafen und Ziegen, wenn Leptere­nit vollständig von dem sogenannten „Stienzapfen“ und häutigen Anhängen befreit sind. Auch die Einführung des soge­­nannten „W­ampentalges“ wurde verboten. — Den Mittheilungen Berliner Blätter zufolge, hat die niederländische Regierung gegen die in Wien beabsich­­tigte Erhöhung der Komponistleuer von 5 auf 7 pCt. Vorstellungen gemacht, weil in Holland gegen 400 Millionen in österreichischen Papieren angelegt sein sollen, und dem Grafen Rech­­berg begreifuig gemacht, wie sehr der B österreichische Staatefrebit dur eine derartige Finanzoperation reiben würde. Auch von preußischer und anderer Seite soll gegen dieses Itendirte Verfahren eine gleiche Erklärung erfolgt sein. — Die Nachricht, die englische Bank habe ihren Dis­­tont auf 4 pCt, erhöhet, war unbegründet, — Ein Blick auf­ di­e Ausfuh­r- Tabelle New­ Jorfs zeigt, bag die­son im vorigen Jahre allgemeines Erstau­­nen erregende ungeheure Getreideausfuhr Mmerifas, welche nur durch die ganz ausnehmend g­ünstige Ernte ermöglicht ihten, in diesem Jahre nit nur völlig so groß geblieben ist, son­­dern in den Hauptgetreideriten die vorjährige noch übertrifft. Wäh­­rend nämlich in 1861 bis 30. Sept, inklusive 8.667,695 Bib. Deats ausgeführt wurden , finden wir in diesem Jabre 8.301,741 B. vere­zeichnet. Bon Welten wurde in 1861 ein Totalquantum von 17,540,643 8. verschifft, in diesem Jahre 17.685,86) Buff. Einen für uns besonders wichtigen Aufschwung hat die Ausfuhr von Rog­­gen genommen, indem sie dieseibe mehr als verdoppelt hat. In 1861 wurden nämlich 445,070 B. verschifft, dagegen in 1862 954,100­8. Von Roggenmehl ist die Ausfuhr von 8257 Barrels auf 6599 Barrels zurückgegangen,, hingegen die von Weizenmehl von 2.004,884 Berl. auf 2,443,588 Brr­.. gefliegen. Eine wesent­­lie Zunahme der Ausfuhr zeigen ferner : Provisionen, hierunter gefalz. Ophienfleisg von 26,093 Tierces und 21,414 B. auf 35,9­3 Tes. und 283,517 B., gefangenes Schweinefleisch von 31,024 B. auf 143,470 B. , sowie hauptfügíte Schweinsschmalz von 34,458,200 Pfund auf 101,871,760 Po,­­ sodann Kaffee von 28,023 B. auf 66,897 ©. und Thran von 522,548 Gall, auf 1.323,248 Gall, Petroleum von 522,548 Gall, auf 4.795,825 Gal, (davon 814,443 Gal, nach Bremen), Spermdl hat dagegen einen Rarlen Rüdgang von 989,452 Gall, auf 642,408 Cal. erfahren. Die Tabadsausfuhr stieg von 29,981 Fässer auf 38,662 Fässer, von Padentabaden fiel dieselbe Index von 45 008 Pad auf 36,743 Pad, Sp­­iel über die Zunahme des Exports. — Hingegen die Baum­­wollenausfuhr New York, fiel von 155,305 Bf, in 1861 auf 12,474 DH, im lauf, Sabre, Harz, Terpentin und Zerpentindt , von Aus­­fuhrsartikel von großer Wichtigkeit, Laden sich von 19,472 und ber züglich 20,187 und 192,53) Brils, auf bezüflich 0 Brris­, 439 und 11,667 Brris, reduzirt. Ferner ist zurückkgegangen die Ausfuhr von Zuder in Fuffern von 23,607 $ auf 5467 Fr, von desgl. in Kiiten (Havanna) von 7,679 8. auf 3753 8. und desgl. in Säden (Ranila) von 94,756 S. auf 0­6. — Viment ging von 13,095 6. auf 138 ©., otto: von 12,697 §. auf 9435 $., Duercitron von 2126 3. und 10,80 ¥, auf 824 $. und 1230 ¥, Wachs von 82,150 auf 53,372 9fb., Kleesamen von 12,323 Ted, auf 26765 Tes, Parid, 22, Nov. Shiuffurier Zpötge Rente 70,20, 4./sphtge 98.—, Staatsbahn 492 , Credit Mobilier 1085 , Bombar­­den 590, Haltung unbelebt , matt, Konfols 9214, gemeldet. Bie­­ montefifche Rente 70,90, « 1861 1862 Eins: EIS­EC EUER, 153,419 435,525 Pud Stride und Taumerle ©. . 176,338 267.298 , BE Leer 716,301 1,986,595 5 GARDE ae Ze 27,152 133,450 » 733F3"«’"«««««"’iäTA-ZZ-?13;3«TZH« Okvinäke«Lsi·nwauv.."J.«.«310««29,«000512911 200 217kchikkku Sa ........ 1123333 970,350 Bud nn u er ne 1, 30 Tídetn, Ctájdhörndjenhánte » , . . . 1,853,500 2.846/245 Etúd Mole Ge­re Armee. 18 167,184 284,919 Hud ; RE EIA KROTZMÉDY 437 De en LIDL Se nn HE GY TE DT T NEZZE MONK PROP BEREIT ESP DT EEE DEE EEE. Gefchäftsberichte. * Heft, 24. November. Witterung trübe und unfreundlic, Temperatur + 120 R, Wasserstand heute 37­5" abnehmend. Getreidegeschäft Für Weizen war heute bei ziemlicher Nachfrage in ih­rer Wanne von Seiten fremder Händ­ler die Stimmung eine sehr fehle. Bei unseren beschränkten Vor­­räthen fehlten sich Befiger zu erhöhten Ansprüchen veranlaßt, die in einzelnen Fällen auch zugestanden wurden. Säpfdg. Theiß- Weizen ist ab Bahn mit 4 fl. 59 fl. bezahlt worden. Andere Artikel bei filem Geschäft ung­rändert, g. Tentedvár , 22. November. Wegen Mangel an Bufuh­­ren von Weizen sieht der Verkehr in diesem Artikel. Unsere Modenmärkte werden gegen­wärtig so spärlich mit Weizen und Brot­­früchten befahren, daß der Konsum sich kaum versorgen kann. An­­eiberweizen kommt gar nicht zum Borschein, was feilgeboten wird, fi leichte Plagwaare. Auch die Tager unserer Händler sind stemtich aufgeräumt, der Verkehr ist sonach auf das Unbedeutendste bespränft. Hingegen entwickelte sich in den legten Tagen ein lebhaftes Ge­­ Haft in Kukuruz, prompter Waare, für­ den Bedarf­­ unserer Brennereien, in dessen Folge eine Preissteigerung stattfand. Schlüffe pro Frühjahr blieben unverändert, Hafer bleibt unbeachtet, Wir notizen: Weizen, Angelder nominell 86—87pfbg. 3 fl. 60—80 fr., Plasgwaare 83—Böpfdg. 3 fl. 30-50 fr. , Korn 2 fl. 59-70 Er, Kufurug prompt 2 fl. 10—20 fr. , Hafer nominell 1 fl. 70—80 Er, pr. nd. Megen ab Magazin. Spiritus unverändert bei mä­­ßigem Gefhärt und Überw­iegendem Ausgebot. S­t­romig bleibt Gefuht und wird bereits mit 1b bis 154. fl, pr. Eimer 20grad, sammt Faß bezahft, If Or.:Bechkerek , 20. November. Der Getreide­markt verhält sich in allen Getreidesorten fortwährend ruhig, da eine ungünstige Stimmung vorbereift. In Weizen waren fwache Zufuhren,, trogdem sind Die Preise mehr zum Sinten ge­­neigt und erzielt Primawaare nur sehwer 3 fl. 50 fl. , während leichtere Sorten von 3 fl. 10—20 fl. erlassen werden. Die Haltung unserer Märkte dürfte sich aber sehr bald bessern, da die Borratbe größtentheils erschöpft sind und nur bei größeren Produzenten sich noch Einiges befindet, die aber zur heutigen Noh­rung nit abge­­ben. Für Kukuruz in Kolben besteht ziemliche Kaufluft, die Zu­­fuhren erscheinen jedoch sehr spärlich, dbem ungeachtet befinden sich die Hreife im Weichen, heute ist Kolbenwaare mit 1 fl. 80 Er, ausge­­boten, im Korn erscheint diese Getreidesorte ebenfalls und wurde mit 1 fl. 50—60 Fr. bezahlt. Die Rebelungen größerer Partien be­ginnen font­an wurden schon kleinere Tadungen in Korn nach den oberen Verkaufsplägen abgefehtet, Wasserstand der Bega knapp und im Abnehmen, Witterung schwacher Regen, später etwas Schnee, ein ausgiebiger Regen wäre für den Winterbau höcht erwünfát, T, Z, Briest , 21. November, Kaffee. Zur Affortirung und Befriedigung einiger Nachfrage fand bei behaupteten Preisen ein beschränktes Geschäft statt, Gefloßener Zuder unverändert. An Pfeffer und Piment hatten wir bei ermäßigten Preisen leichteren Abzug. Baummwolle. Kleine Berläufe kamen in hier­­er Woche, nachdem die Befiger Pretefonzessionen gemacht, zu Stande. Nach rothen Rosinen befand einige Trage von Gelte der Eper­kulation. In Cigme- und Serli-Qualitäten kam es zu einem lebhafr­ten Geschäft, bei dem volle Preise bewilligt wurden. Die übrigen Sorten sind fest behauptet, da der Vorrath nur gering ist und wir wenig Hoffnung auf­zufuhren haben. In Samos wurde nur mäßig verkehrt; Preise etwas fester. In Sultaninen War wenig Geldsaft zu früheren Preisen. Schwarze Rosinen ungerani­ert. Für Koriinthen hält sich unser Markt bei den wenig günstig lautenden Berichten aus England unthätig, und die Verkäufe ber­chränten sich nur auf den Detail, wobei auch noch die Preise zu­­rückgingen, St. Weinbeeren fest. Alerandsin. Datteln sind gestiegen. In Salamata- Feigen war Käfig­s Geschäft zu 8 fl., welcher Preis für den Augenblick fest bleiben wird. Sk­yrna­­sorten gingen nur wenig ab und blieben matt, Pugliefer wurden in beschränftem Maße zu 8 fl. betaillist. In Sobanntschrot waren geringfügige Umläge, Agrumen Ichhaft bei feiten Prei­­fen, Mandeln flau im Preife, aber in lebhaftem Geschäft, Blei und Kupfer ft bei flwadhem Lager in guter Meinung, Stahl rugta Geschäft. Del war aus Veranlassung der von den Befigern für Levanteforten bemilligten Ermäßigungen in dieser Mode ziemlich animirt, Aufträge fehlen, sobald sie ich aber wieder einstellen, wird sich als von neuem größere Fertigkeit geltend mac­hen. Ballonen war in knapp,m Verkehr zu flauen Preisen. Getreidemarkt, Weizen war in dieser Mode etwas weniger gebracht, als bisher, was als eine Folge der auf den un­­gariigen und Banater Märkten eingetretenen Nachfrage angesehen werden muß. Allein die Käufer richten sich nach dem Gange der auswärtigen Märkte, von denen noch immer entmuthigende Ber­­ic­te einfangen , temporitieren mit ihren Anläufen, und warten ab, wilden Ausgang die mit Schluß des Jahres verfallenden Kontraste haben werden. Ungerecht wurden 14.600 St., mehr als die Hälfte zum Ergort nach Italten und Süpfrankreich , während ein Theil auf Lieferung pro Dezember geschlossen wurde. Mais war ber­hauptet, Die Besetzung auf den englisen Märkten , von der man hofft, daß sie nach dem bescrstehenden Schluß der Donauhäfen und­ bei den in Aussicht flehenden,, nicht bescächtlichen Zufuhren von Amerika progressis sein wird, hat günstig auf Die feinen Qualitäten gewirkt, während für die ordinären flärfere Nachfrage für Istrien befand, die Ankünfte von der Romagna fehlen und von dieser Gattung nichts im Hafen is. Bek­auft wurden 3500 St. von Hafer wurden 700 St. Alb. , von Leinsamen 200 St. pugliefer abgefrftt, Rübsamen fehlt gänzlich. von einer erwarteten Ladung Donaumwaare­ns die Bestimmung noch unbefanzt. Vorrath : Weizen Banat und Ungarn 100,005 St., Marianspel 4500, Dvefja 3800, Romagna 1700, Shraila 60-20, Marianopel hart 1800, 18- mail hart 2509, Nint hart 3309, Odeffa hart orb. 1400, Total 125,000 St. Mais Shraila 155,090 St., Galap 21,000, O­deffa 18,000, Levante gefund 16,000, Total 210,000 :S t, Hafer Banat 30,000 St. , Odeffa 15,000 , Levante 6090­, Albanien 2000, Total 53,000, Leinfant Catania 500 Gt. , Puglien orb, 800 , Ab, 200, Total 1500 St. örachten nach Rivorno wurden In dieser Mode geschlos­­sen Sr. 2, nach G.nug Fr. 2,10, nach Marselle und Toulon Fr. 2,10 pr. Charge, Kaffee Rio orb, bis mittel 47—52 fl, Santos 47 fl—48 ff. 50 fl. ; Pfeffer Penang 28 fl.; Piment engl. 24 fl. ; Baummolle tal. 96-104 fl. ; Welzen Banat 6 fl. 40-50 fl., Dezember 6 fl. 50 fl.; Mais Siprat­a 4 fl. 25 fl. , Levante 3 fl. 50 fl.—4 fl. ; Hafer Alban. 2 fl. 30 fl. ; Ponteranzen Stil, 4 fl. 60-75 fr. ; Sobanntschrot Mola neu 3 fl 75 fl.—4 fl. ; Datteln Aterandr. neu 32 35 fl; Feigen Calamata neu 8 fl., Smyrna neu 14—17 fl., Pugl. neu 8 fl.; Rimonn Stil. 2 fl. 50 fl.—3 fl. 25 fl. ; Mandeln süße Pugl. neu 34-35 fl., bio, bittere neu 38—­39 fl. ; Haselnaffe Stzil. neu 16 fl. 50 fl.—17 fl. , rothe*Nofmnen @leme neu­­ 8 fl.—18 fl. 50 fl., Serli neu 14—­5 fl, Cisme neu 14 fl, Standin neu 10 fl.—12 fl, 50 fl., Samos neu 7 fl. 50 f.— je Sultaninen neu 18—21 fl. ; Akorinthen Morea neu 9 fl. 25 fl.—1 f.; schwarze Rosinen Smyrna new 7 fl., Eism- neu 11 fl. ; Wein­­beeren neu 17 fl. 50 fl. ; Wolle weiße gewascsene Rosn, 55—54 fl. (in Silber), Stahl 121—138 fl. pr. Meil.; Blei­span, 14 fl. 75 fl.—15 fl. 25 fl, Kupfer 62 fl.—72 fl, 50 fl. 3 Dlivendl Pugl, commune 39—40 fl., bio, efbar Al fl., bio, fein neu ar Korfu neun 40 fl., Metelino 39 fl., Alban. 38 fl. 50 fl.—39 fl, Sarbinen Stztl, 35 fl. 5 ange neu Yarmouth 18 fl. , Bad­onea Smyrna 11 fl.—15 fl. 50 fl., Golf 6—7 fl. G, Münchner Schrannen: und Produktenmanft , 22. November, Witterung: Kalt. Weizen, niederer 9 fl. Nur Kon­­sumgeschäft. Umfab 3080 Scheffel, Rest 996 Scheffel. Gute Waare, 345—350 Zolpfd. 21—21­­ fl., geringere Waare 336—340 Zollpfd. 191,201 fl. , Durchschnittspreis 20 fl. 2 fr Roggen, nie­derer 13 fl. Gute Waare gesuchter und höher bezahlt. Umfag 1260 Sceffel, Rest 669 Sceffel. Gute Waare 300-310 Zollpfd. 14­15 fl., geringere Waare 280—290 Zollpfund 131/4—145­, fl., Durch­­schnittspreis 13 fl, 35 fl. Gerste, niederer 10 Fl. Starke Zufuh­­ren und ist nur gute bayerische Waare verläufli, UUmfat 11,073 Scheffel, Reit 5985 Scheffel, Gute Waare 275—290 Zollpfl. 13 bis 13% fl., geringere Waare 265—275 Zollpfl. 12—121% fl, Durchschnittspreis 17 fl. 53 fl. Hafer, Umfay 3591 Scheffel, Reit 673 Scheffel, Durfchnittspreis 6 fl. 58 fl. Reinsamen 2114 —22Y fl. pr. Scheffel nach Qualität, Ru­be­­ 33—34 fl, ohne Tal. Leinöl 30 fl, ohne Faß. Butterfol­ma­­ 3, eingegos­­fenes 48 fl. , eingeflampftes 47 fl. pr. Bir. Spiritus, MWein­­getät 9004 Tralles 24%, fl. , fein Spir. 90% Tralles 221% fl., Me fobol 90% Tralles 21 fl., Branntwein 50%. Tralles 949 fl. pr. Eimer. Hopfen. Umfah 923 Ztr. 1862er Holledauer Waare 107 —113 fl., Spalter Stadtgut 150 fl., Spalter Umgegend 127— 133 fl. , fränkische Lanowaare 83—94 fl. pr. Zentner. tt Berlin, 22. November, Wollbericht. Wie es nicht anders zu erwarten war, hat fett unserem legten Derit vom 8. b. M. ein sehr Heschränfter Umfag stattgefunden und blieb besonders bei Berfehr­a mit unseren Tuchmachern nach der ungü­nstiigen Messe hinter den schon niedrig gestellten Erwartungen zurück. Für den Rhein wurden einige hundert Zentner feine T­uchmollen und auch 200 Zr. ruf. Kaufwäschen gekauft, Zum Kämmen wurden circa 12­0 Ztr, medienb., 209 Ztr. zuff., 2—30 Ztr. Mittelwollen aus dem Markte genommen, „Bd. u H.-Btg.“ 4 London, 18. November, Mnt der vom 14. bis heute slatte gehabten Kolonialmwollversteigerung kamen 12.858 Ballen vor. Sowohl Inländise, wie französische und die Käu­­fer waren ver zahlreich und Fausten mit ziemlicher Lebhaft in Zeit. Die Wretfe gingen gegen Die legte Juli—Hugust Auktion für au­­strafische 12—2 P., für Kap 11/4 9. lieber. Die begonnene Auk­­tion wird sich bis zum 11. Dezember hinziehen. Im Ganzen sind dazu zugeführt 57,259 Ballen, gegen 69,537 B, in gleicher Epoche 1861. S in Liverpool, wo die Herbftversteigerung am 21. Oktober er­­öffnet und heute besteigt wurde, betrug das Quantum 42,850 B. Vom Inlande waren die Fabrikanten und Händler recht zahlreich, und da ihr Borrate start beigeräumt war, so wurde mit großem Vertrauen gekauft. Auswärtige waren in Folge der von der Auktion bezahlten hohen Vreife zurüc­haltender als gewöhnlich. Die ameri­­kanischen Aufträge wurden durch die Surferhöhung anmuultet, " €s wurde demnach fast Alles für den inländischen Bedarf getauft, Preise tiefen etwas niedriger ab, wurden aber schließlich wieder hesser. An­zug aus dem Amtsblatte 908 „Sargdny.“ (Rom 23. November.) Rizitationen. In BY­eft 26, Nov, 9 U B., Mobtisten, Königsgasse Nr. 35. — 20. N, Möbel, Defen u, Sparberbe, Königsaue­­r, 7 u. Mr, 2. — 27. Nov. 2 WR, Mehlu Getreide, Elisabethplag im Ezträfy’schen Haufe u. SKerepeterstraße, gegenüber dem Nationaltheater, — 28. Nov. IU.B. Wedhsel, beim Defter Megselgericht, — 3 U N, Kaffeerhbausre­­auffitten, im Kaffeehaufe „zum guten Hirten“ in der Königs­­gafe. — EU N, Mobilten u Drudereimaffinen, Stephans­­plag Mr. 12. — 3. Di. IUB., Werkzeuge u. 1 Sprige aus der Konkursmaffa der Pester Hobel­ u, Holzíchneibefabrik , im Fabrissiofale auf der obern Donauzeils, — In Ofen 26, Nov. 9 ú. 8., Mobilten, Bilderstatt Nr. 77. — 27, Non. 9.4, B, Mobilten, Festung, Herzengasse Nr. 45. — In Sol­­maard, De. 9U. Thomas Thaler, Sitationen, Albert Bay, M­ecielgrozeg, 5. Des. b. Ber­ner Wechselgericht. — Baros Dar Selbened, Schuldenprp­­ich, 29. Dez, 9 U, B, b. Preßburger Stadtgericht, Kusator Abo. Karl Hader, — Johann Pebarp aus Beodra, Schuldenprozeß, 29. De. 9 U. B. zum Arader Stadtgericht, Kurator Adv. An­­dreas Örtegy, Memortisation, Medfel, von Alois u. Nofepy Babinsky am 4. August I, 9. in A.­Nsmedi Über. 610 fl. ausg­estellt und von Sof. Ru­czfó accptirt, binnen 45 Tagen zum Peter Wechfelger. Alzitationen in WestOfen am 25. November. In Bet. Möbel u. Männerkleiderioffe, 3 U. N. Sik­­nebaumgase Nr. 1, Stilberzgeng, 3 Ms Rönigegaffe „iie füwarzen Kate“, 8, Weine, Käfer, Vieh u. Getreide des - ur

Next