Pester Lloyd - Abendblatt, November 1862 (Jahrgang 9, nr. 252-275)

1862-11-03 / nr. 252

»Movinxento««versichert,daß Garibaldo Besinden sich fortwü­hrend befrere. Vor drei Tagen habe er, während man die Wunde verband, den­ Fuß in verschiedenen Rictun­­gen zu bewegen versucht und alle Anwesenden dadurch in Erstaunen gefegt, Daß ihm dies ohne die geringsten Schmer­­zen gelang. In Neapel hat das Munizipium den Dr. Palasciano eingeladen, sich auf Kosten desselben nach Svezzia zu begeben und Gart­aldi mit seinem Rathe beizu­­stehen.. Herr Palasciano ermwrderte, das er ohnehin von Dr. Bertani aufgefordert worden, der Konsultation beizu­­wohnen, was er auch thun werde, und dag er glaube, das ‚Klima Neavels sei für die Heilung rheumatischer Leiden sehr nünftig, weshalb e 8 gut wäre, wenn das Munizipium dem General eine Wohnung daselbst anbieten würde.­­ Rattazzi läßt in dem Amtsblatt ebek Mittheis ·lungdet,,Morn.Post­«widersprechen,als habe er seiner Zeit Gatibaldi autotisikenO wollem Griechenlind zu»insulgu­­­enz im Gegentheile habe er dahingehende Antragtzvie ihm von gewisser Seite gemacht worden sind,zurü­ckgewiesen. Ueber die Ereignisse in Griechenland ··haben wir nun schon einige nähere Details,obschon uns noch keine aus der griechischen­ Hauptstadt selbst zuge­­­kommen sind.Der»A.A.Z.«wird unterm 24.Ok­­tober,»auf der Fr­gatte Amalie««,auf welcher das Kö­­nigspaar sich befand,geschrieben- In der heutigen Mittagsstunde traf die griechische Fregatte „Amalia“ auf der Höhe des Phalereus ein, von Kalamata kommend, und­ fteuerte dem Eingang des 9­a­­rsäushafens zu Wenige Minuten noch ehe die Ein­­fahrt erreicht war, kam ein Bot herangerubert, das unter französischer Flagge einen Oberoffizier führte : er war der französische Admiral. Er begab sich in den Salon des Kö­­nigs. Die Audienz dauerte lange. Die Majestäten waren von diesem Augenblick bis spät Abends nicht mehr sichtbar. Der Admiral­ brachte die Nachricht von der gewaltsamen Umwälzung der Dinge in Athen während der verfroffenen Macht, vom 22. auf den 23. Bald nach dem­ französischen Admiral erfichtenen sämmtliche Gesandte der fremden Mächte in großer Uniform bei dem König. Sie wiederholten die Thatradjen, die sich in der Nacht zugetragen, und die Un­­möglichkeit eines­­ Versuches ans Land zu gehen. In Piräus hatte die Militärschule die Zügel der Ordnung und des Ge­­horsams zerrissen, die Zöglinge zogen bis an die Zähne be­­waffnet blüffend in den Straßen umher, die Heine Garni­­son sich verbrüdernd. ALs erstes Opfer dieser Motte fiel der Stadtkommandant von Piräus, der Rittmeister Skaragia>­nopulos. Den vielen Slintenschüffen getroffen, flüchtete er st in einen Kahn, der Kahnführer verweigerte ihm den Dienstz. Soldaten kamen und schlugen ihn to­t. — Die Kon­­ferenz mit den Gesandten dauerte mehrere Stunden, endlich bei einbretendem Abend verabschiedeten sie sich bei den Ma­­jestäten ; nur der baierische Gesandte blieb an Bord die Macht Hindurch. — Aus Piräus hörten wir bald das Ge­­natter der Slintenschüffe , bald das blüffende Geschret der betrunfenen Menge, und die Meinung, die bei vielen auf­­tauchte, daß die Person des Königs auf der „Amalia” auf die Dauer nicht die volle Sicherheit finde, hatte hinlängliche Begründung In den Vorgängen in Athen und Piräus und In dem Ungehorsam und den finstern Mienen der Matrosen. Einige DOffigiere verfigerten, daß man sich auf die Mann­­­ Haft verlassen Töne, andere stelten es in Abrede, und rie­­tben, daß der König, so bald als mögli­che „Amalia” ver­waffen, und sich auf ein fremdes Schiff begeben möchte. Allein der Abend war fon starf hereingebrochen , und dabei der Umzug von einem Schiff auf ein anderes nicht nur höcht besserlich, sondern auch gefahrbrochend. Der König befief demnach , diese Nacht noch auf dem griechischen Schiffe zu verbleiben, die Gesandten Frankreichs und Englands­­ aber trugen Sorge , daß ihre Dampfer die Naht Hindurch an unserer Seite lagen. Diese Sorge war hinreichend, die Ab­­sichten der Schiffemannschaft zu vereiteln, denn Über diesel­­ben konnte sein Zweifel mehr obwalten, fett sie die beiden Dii­stere gesehen hatten, die vom Marineminister der pro­­visorischen Regierung auf die Fregatte gefehlt worden und einen Befehl an den Kapitän überbracht hatten, des Inhalts­, das der bisherige Kapitän des nationalen Dam­­pfers seiner Stelle verlun­g­­et und sogleich das Dampf­­schiff mit Allem, was sie Darauf befinde (das heißt wohl: mit dem König), an den Kapitän Sachturts zu übergeben habe. Dieser war auch Jon, begleitet von dem Adjutanten des Martineministers, auf das Schiff gekommen, in Erwar­­tung, bad unter Kommandant sogleich König und Schiff den Rebellen überliefern würde. Kommandant Palasfas las den Befehl, steclte ihn in die Tate und der die beiden Offiziere an der Treppe fliehen. Als sie sahen, das nichts auszuh­äten war, entfernten sie sich. Ein großer Theil der Mannschaft ‚hatte dieses Ereigniß mit Augen gesehen, und es blieb ihr kein Zweifel mehr übrig, um was es sich handle. Der Gehorsam wurde lau­t und beim Unbruch des folgen­­den Tages hörte er ganz auf. (Nach einem Berichte in der „Brance” schraubte die Bemannung, um nicht weitergehen zu musen, ein wesentliches Stück der Maschine 108.) Die An­wesenheit der beiden fremden Schiffe war nur eine Schein­­sicherheit, denn ebenso wenig würden sich die Schiffe in Er­­eignisse gemischt haben, die innerhalb des Schiffsraumes der griechischen Fregatte hätten stattfinden können , als sie in Athen dem völligen Umsturz einen Halt geboten hatten. Sie gaben vielfach die Erklärung ab, daß sie sich von jeder Ein­­mischung in diese nationale Anwesenenheit fern zu halten hätten. — Spät Abends noch traf die Oberstppfmeisterin der Königin, Treifrau v. Plustonin, welche auf Befehl der prostforifen­­ Regierung den Palast in Athen mit dem ganzen nnch Übrigen Versonale sogleich verlassen mußte, im Wagen und unter dem Schuß des französischen Gesandten in Hräus ein und begab sich auf unser Schiff. Gleichfalls von einem­ Begleiter des Königs wird der „Zrieft. Ita." geschrieben : Ehe der König die „Amalia“ verlief, um sich auf: Die englische Corvette „Scyfla“ zu begeben, rief er die Adju­­tanten, Ordonanzoffiziere, die Hofdamen und Beamten, welche die Majestäten auf der Reise bisher begleitet hatten, einzeln tut fi, um es ihnen freizustellen, nach Athen zu ihren Fa­milien zu gehen oder ihn weiter zu begleiten. Alle’ erklärten unummwunden, den König begleiten zu wollen, nur ein Ar­­tillerieoberlieutenant, der jüngste Offizier aus der Umgebung des Hofes, verlangte nach Athen zurückzukehren, was er auch sogleich ausführte. Hierauf fand die Uebersiedlung auf das englische Schiff statt, wa er aber weniger Raum als die Amalia” hatte, so wurde ein großer Theil der Bagage und die entbehrliche Dienerschaft auf das frangösische Shit­ge Kal bracht, das uns auf der weiteren Reise begleiten sollte. Kaum hatte nun der König das griechische Schiff, die „Amalia“ verlassen, so zog auch sie Die­ rothe Fahre auf. attosen und Offiziere semachten die K­nopflöcter mit rothen­­ Bändern, die goldene Krone an der königlichen Blagge ver­­­band und das GAT begrüßte Die neue Negierung in Athen mit 50 Kanonenshüffen. Beflaggt und unter Trom­­melmwirbel und „Hoch die Freiheit” umfretzte es Das englische Dampfschiff, auf dem sich der König befand, der Ka­­ PalasEkos blieb bet bem Könige an Bord, da bie Mannschaft ihn umzubringen drohte.­­ Damit war der Ber sath der Landarmee und der königlichen Marine vervolltän­­digt. Bald zeigten sich auf einem Hügel des attischen Fest­­landes zahlreiche Gruppen von Menschen , die fortwährend Gewehrfeuer unterhielten und blüfften, daß je die See Über­­täubten. Nach einer Stunde zündeten sie Bräude an und Bertold fanden ber­ König eine Proklamation an das griechise Volk, welche durch vermittlung der Gesandten nag Athen befördert wurde. Sie folgt hier : Proklamation des Königs an das helle­­nische Bolt Hellenen ! Meberzeugt, dag nach den legten, in einigen Zbedten des Reiches und vorzugsweise in der Hauptstadt vor­gefallenen Ereignissen Mein Verweilen in Griechenland im gegenwärtigen Augenblicke die Einwohner befielden in blutige und schwer zu lösende Wirren flürgen würde, habe Sch­mid­ ents&loffen, für je 5 t das Land zu verlassen, welchem Ich stets in Liebe zugethan war und noch zugethan bin, und für deisen Wohlfahrt zu­ wirken Ich während eines Zeitraumes von fast dreißig Jahren Feine Mühe und Anstrengung sente. Bern von jeder Oftentation hatte Ich nur die wahren In­­teressen Griechenlands vor Augen, indem Ic mit allen Kräf­­ten bemüht war, die materielle und sittliche Entwicklung zu ermöglichen und Mein besonderes Augenmerk einer unpartek­­­ten Gerechtigkeitspflege zu­wendete. Wenn es sich jedoch um politis­che Vergehen gegen meine Person handelte, habe Ich stets unbegrenzte Milde und Bergefsen des Gefliehenen wal­­ten Yaffen. Indem Ich nun in das Land , in dem Ich gebo­­ren, zurückkehre, betrübt Mich der Gedanke an die Drangsale, von melden das Mir theure Griechenland in Folge der neuen Wendung der Dinge bedroht wird. Ich flehe zu dem altbarm­­­herzigen Gott, daß­ er flet3 den Gefdíden Griechenlands seine Gnade zuwenden möge. Im Hafen von Salamis, den 12. (24.) Oktober 1862, Otto, Die Proklamation d­er prosisorisäen Reg­ierung laute: K Königreich Griechenland Die provisori­­s dhe Regierung Griechenlands an die Hellenen. Mitbürger ! Ein politisches System, welches die natio­­nale Würde gebemüthigt und zur Verderbnis der Sitten ge­­führt hat, ein Regierungssystem, welches die Achtung für die Gefege des Landes und das Gewissen der Bürger unterdrückt hat, mußte die Mederzeugungen des grieiischen Volkes gegen fi aufregen, und dieses zum Aufstande treiben. Deswegen haben vor kurzer Zeit die meisten Provinzen dieses große Merk begonnen, und in diesem Augenblick sind fast alle Epar­­chien aufgestanden und haben die bestehenden Behörden ver­­trieben, unterflagt von der tapfern und edlen Armee, haben sie neue Ortsbehörden eingefegt. — Dieselbe Nothwendigkeit und derfelbe Drang haben in der Nacht von gestern auf heute an das Bolt der Hauptflucht zum Aufstand getrieben, das, wetteifernd mit dem Volke der Provinzen im Patriotismus, den Umsturz der bestehenden Ordnung verlangte, und die Ar­­mee, ein treuer Wächter der von der Nation ihr anvertrau­­ten Wahrung der Eidestreue und Aufrechthaltung der Geseche — würdig des Namens der griechischen Armee, der sie ziert, hat das Unternehmen des Volkes unterflust, und auf diese­r Weise ist unter gemeinschaftlichem Zusammenwirken die beste­­hende Ordnung umgeflürgt worden, indem der Inha­­ber des Thrones für entfegt und die An­­rechtefetinerdemalin aufphiefregentschaft für aufgehoben erklärt wurden. Dagegen­­ wurde eine provisorische Regierung eingefegt, bestehend aus den Herren A. ©. Bulgarts als Präsi­­denten, 8. Kanaris und M­auros . Der Prä­­sident der neuen Regierung bildete in Folge dessen ein Ministterium aus den Herren Tepi Mangtina als Minister der Finanzen, Th. Zatmi als Minister des Sn­­nen, AM. Soumondburos as Minister der Sustiz, D. Mauromi halt als Kriegsminister, E. Deltgeorgi als Unterrichtsminister, Dr. Kalliphthronas als Mi­­nister der Marine, 8. Nikolopoulos als Minister des Kultus, und X. Diamantopoulus als Minister des XHeufern. Die Aufgabe, welche die provisorische Regierung vom Bolfe und von der Armee erhielt, besteht in der Aufrecht­­haltung der Konstitutionellen Monarchie; in der unwandel­­baren Anerkennung, der Achtung und der Dankbarkeit für die drei großen Schulmächte; in der Aufrechthaltung der freundschaftlichen Bestechungen des Staates zu allen andern ; in der schleunigen Einberufung der Nationalversammlung, und in der Wahrung der Ruhe und Ordnung während dieses Zeitraumes, indem sie die Staatsgefege in Kraft erhält. Diese Pflicht wollen wir auch mit aller Treue und Hingebung erfüllen, bereit, unsere Herrschaft der konstitutionellen Natio­­nalversammlung anheim zu stellen. Auf daß aber dieses große und heilige Werk ausgeführt werde, muß der Patrio­­tismus Aller aufrecht erhalten werden; wir rufen daher Euren Patriotismus an und erwarten von Euch nit nur die Auf­­rechthaltung der Ordnung und Ruhe, sondern auch jene Selbstverleugnung, welche von jeher die griechsche Nation in den vergangenen britischen Epochen ausgezeichnet hat, und so­ hoffen wir, daß die mächtige Hand des Allerhöchsten, welche nie vom Baterlande sich zurückzog , unsere fewachen aber aufrichtigen Bestrebungen unterstűten und diesem neuen Werke seinen Segen ertheilen werde, indem sie die neue Dehnung der Dinge zum Ruhme des­ griechischen Namens befestigen wird, Athen, den 11. (23) Oktober, Der Präsident der prosifortigen Regierung. — Buligaris. — Die Miniser. An späteren Berichten liegen uns vor: Aus Athen vom 2. v. M. wird telegraphier : Kanaris hat sich zurückgezogen. Die hiesige Revolution wurde von Studenten und Landleuten aus der Nachbarschaft begonnen, denen f1 Artillerie und Kavallerie antlofsen. Über Lazzaretto, der mit 500 Mann nach Kalamata gefohát wurde, ist Ion seinen eigenen Soldaten gebunden und der provisorischen Negierung überliefert worden. — In Triest it am 31. 9. M. die neue Eidesformel für die diplomatisgen und S Konsularagenten Griechenlands eingetroffen. Der dortige griechische Konsul Komthur niedergelegt. St Parts hat Start t hat sein Amt bie szidj­ kan íg ín bf Weiteres gefügt : Ne íft­e neue Ordnung ohne 2 t von der provisorischen Regierung Matt penenis gegs wegszanvsschgfi « erhaltng den TMl«’NatspMe vom könig Otto und die Königin RN­ae DENE eingetroffen. Auf dem­ Hauptmasse War die königlich griechi­­fe Flagge aufgeriift und wurde von Boris Alberoni mit 21 Schiffen in den Hafen einlief, fuhr TIME Freiherr einem Lagunendampfer entgegen... batrifjen Konsul an Bord der Mel­­iestät des Königs K­­no­ak Stellungs-Gouverneur der Beide den Latterien beg als die Korvette Haferradmiral auf­gaben sich mit bent ” um die Befehle Sr, Ma­­Der König Bat sich jedoch jeden offizielen Empfang 9.79% und das königliche Paar bat die Terra­firma gar nit sten, es vielmehr vorgezogen, am Bord der englischen A­nnette, Wwelde, Fnapp­­, verankerte , su, Öleisen, es rt nach Münden auf der Elfensagn Mund­en Jubel begrüßt. — Aus Wien Erzherzogin Hildegarde und der Bevölkerung mit Die Frau Die Frau Herzogin von Os­tena werden sich dieser Tage nag München zum Besuche ihres Bruders Otto von Griechenland ber­geben, wo auch der Vater, König Ludwig von Baiern, bereits eingetroffen ist. (Eingesendet.) Schon in 5 Tagen erfolgt die Ziehung der von Koh. E. Sotben geleiteten Kotterie, soelche mit 500 der merthodlisten Gewinne, im Ge­­sammtwerthe von circa 10.000 fl. ausgestattet, und W worunter besonders erwähnenswerth der erste Treffer, durchgehende aus 13löthigem Silber bestehend, und zwar 1 Theeservice für 6 Personen, 1 Kaffeeservice für 6 Per­­sonen, 1 Beftedkaffette für 6 Personen, zusammen 56 Stücke Silbergegenstände enthaltend. Der zweite Treffer 1 praßtvolles, reich mit Gold verziertes Speiseservice für 12 Personen von feinstem Porzellan, dann der dritte Treffer, bestehend in einem prachtvollen Speiseservice für 6 Personen, 1 Tiheeservice für 6 Personen, 1 Kaffeeservice für 6 Personen, 1 Glasservice für 6 Personen und 1 Garnitur Leinenfiehzeug für 6 Personen. Die Anzahl der Lose ist blos 40,000, der Preis eines Lofes HW Fr., auf 5 Lofe erhält man bei Gefertig­­tem, so lange der Borrath reicht, noch 1 Los gratis. Derlei Lofe sind in Pe­st zu Haben bei Mm. Lu­e­f­f . Ch­ristophplab zur , Minerva"­­ pitän erließ im Raude. Nur die bürten © e­­ans Bon­nier­­­­ volltändig » u bestätigt woden und enebig ein von die Am 1. b. M. traf und túr hat 30. ©. ber Reman und A falutirt ; entgegenzune, 4 & MEN tel: , das griechische Königspsar tarb von des Königs schreibt man: ; in BE eingesendet. E Wilhelm Goldberger , Sohn, Wechselstube, Waihnergafe im Graf Natardhen Haufe, taufen und verkaufen alle Gattungen Gold- und Silber­­münzen, Staats- und Industriepapiere, Xofe­sc.­a ae * Wien, 31. Oktober. Die heutige Börse war in Effekten günstig gestt­mmt und fast durchgängig höher; der Berfehr vorzügli­ch Schrankeneffekten antmirt und viel zu Kapitalanlagen getauft, namentli­co­e von 1860 und Grund­­entlastungsobligationen. Auch Banfaltien und Nordbahnat­­zten wieder höher, fremde Baluten bei nicht belebtem Umfall, unmerklich höher, Geld zum Ultimo nicht besonders knapp. Am Schlafe Kreditaktien beliebt und in Folge von Arbi­­trageläufen um 1!/s fl, höher :. 222, Nordbahn 1860, London 122.50. Das Abend­geschäft war sehr belebt, Kredit­­aktien hielten sich zwischen 222.70 bis 223.50, für Nordbahn war 1867 Geld, Böhm. Tettmatn 179.50, Rente nicht einge­­troffen, Schluß um bald 7 Uhr: Kreditaktien 223.20, Nord­­bahn 1857, 1869er Lore 88.70, Stahlbörse. Wegen der Anwesenheit nur weni­­ger Konsumenten und der sehr schleppenden Geschäfte wurden 10—15,000 Megen Weizen, beid­e Sorten, knapp zu­vor wöchentlichen Preisen umgefest. Banater Söpfd. 4 fl. 30 fr., 86yfo. 4 fl. 45.fr., Söpfd. 4 fl. 75 fr., 8Spfd. 4 fl. 85 fr. und 4 fl. 99 Er, ab Raab. Marvficher Sspfo. 4 fl. 95 fr. ab Wiefelburg. Wiefelburger B6pfd. 4 fl. 40 Er, ab MWiefelburg Dedenburger SEpfd. 4 fl. 45 Tfr., B6pfo. 4 fl. 55 fr. ab Dedenburg. Ungarischer SApfd. 3 fl. 95 fr. , S5pfdo. 4 fl. 5 Er., Söpfd. 4 fl. 15 fr. ab Preiburg. Ungarischer SApfo. 3 fl. 95 Er,, 8öpfd. 4 fl. 5 Fr,, S6pfb. A fl. 15 Er., STpfb. 4 fl. 50 fr. ab. Peft, Weifenburger SApfo. 4 fl, S5pfd. 4 fl. 10 fr,, B6pfo. 4 fl. 25 Er,, g7pfo. 4 YA) Fr, ab Weißen­­burg. Kanifchaer Sapfo, 4 fl, 10 Er,, 85pfőd. 4 fl. ch fa nifha. Bácster 9% 8 fl. 90 fr., "ss Afl,.ab Raab. Korn, flovaf, ?%/sopfd. 3 fl, 40 fr. ab Wien, 79/-9pfo. 3 fl. 5 fr. ab Prefburg, ungar, 77/-gpfo. 2 fl. 90 Ír, ab Raab, 77/spfb.. 2 fl. 70 fr. ab Peft. Gerfte fiavat, ’%,ıpfo. 2 fl. 60 Er. ab Wien, "Yapfd. 2 fl. 50 Er. ab Preßburgd. Hafer 1861er *"/.spfo. 1 fl. SO ír, ab Mien, 1862er */spfp. 1 fl. 50-fr., /upfd, 1 fl. 60 tr, ab Raab, 1862er */spfd. 1 fl. 50 fr. ab Bel. Mats 186ler 82pfo. 3 fl. 90 Fr. ab Maat, 1862er S2pfd. 2 fl, 70 fr, ab Pe. Reps (Kohl) 8—8!/4 fl, ab Pe. Rübotl Ciranfity) prompt in Partien 35 fl. 59 fr. 3; im Detail 36% fl.5 Schluß 35 fl.—351/ fl. ohne Gefhäft, Spiritus 5l’% fr, per Grad pro lame fenden November. Repstuden eins, gepreßt 2,fl, 40 Er... Doppelt gepreßt 2 fl, 25 Tr. per W, Ztr. ab Wien. Ronden, 31, Oktober, Getreidemarktt. Am heutigen Markt warn Yebte volle Preise behauptet. Der neueste wöchentliche Banf-Status (vom 29. Oktober) ergibt­ einen Barbestand von 15,516,854 &, (Abnahme 395,845 £.). Die Notenzirkulation beträgt 21.014,78­­2. (Abnahme 448,550 8,) Liverpooler Baummwollmarkt, 6l Oktober. Verkauft 4000 3., bei Besserer Haltung ; die Batfle erregte Kaufluf, Notizungen für Middling : New Orleans 23 d., Upland 22 d, Umfag der Woche 12,470 5. Verantwoortlicher Menaktene : Marl M Weißkirch­er. Ein § Schwerpfeifenbruch von Emil Müller, Dorotheagaffe Nr. 14, Heft, 1862. — Berlag der­ Pester Lloydgesellschaft:,

Next