Pester Lloyd - Abendblatt, Februar 1863 (Jahrgang 10, nr. 26-48)
1863-02-03 / nr. 26
Abendblatt de SIR LION N ester Lioyd. Bienflag, 3. Seber. Jr. 26. (Die einzelne Nummer Eostet 4 Er. 6. 5.) Welt, 1863. X. Y. Berlin, 30. Sänner. Das Ministerium hat es für seine Pflicht gehalten, von der persönlichen Entgegennahme der Adresse aus den Händen einer Abgeordneten- Deputation abzurathen,, "hingegen die vermittelte Uebersendung zu acceptiren, um die Krone in die Lage zu verlegen, durch eine motivierte Antwort nicht blos die Ansichten der Majorität zu widerlegen, sondern auf die iloyale Fassung des Schriftstückes zurückzumelsen. j Der Entwurf zur Antwort des Königs ist im Staatsministerium bereits Gegenstand einer Konferenz gewesen, und wenn die erbitterte Stimmung den getreuen Ausdruch findet, so wird allerdings eine scharfe Antwort folgen. — In Abgeordnetenkreffen tritt der Wunsch immer deutlicher hervor, durch periodische Vertagungen des Hauses der „Zrodenlegung” ein Harvli zu biegen. Denn folgt das Ministerium die Bolfsvertretung ohne Vorlagen, oder wird die Zeit durch bedeutungslose Debatten über unwichtige Gefegvorlagen vergeudet, damit die beobachtende Stellung , melde das Haus durch periodische Vertagungen einnimmt, jedenfalls der Würde desselben angemessener. Außerdem macht sich bei vielen Abgeordneten aus der Provinz "der Wunsch geltend, mit ihren Wählern in persönliche Berührung zu treten und über den Ausfall der Adresse, sowie über die Konsequenzen dieses Indirekten Anklagezustandes des Ministeriums Nechenschaft abzulegen. Es würde sich zunächst um eine vierzehntägige Befragung des Hauses handeln. . X.Y. Berlin, 31. Jänner. Die Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. Unsere politischen Kreise sind von Gerüchten über die Auflösung des Ministeriums erfüllt, und bereits zerfuhren die Listen der neuen Ministerkandidaten. Ohne die Aufstellung der neuesten Liste verbürgen zu können, führe ihn dieselbe hier an: Herzog von Rattibor Premier, Graf Scmwerin Inneres, Graf Gold Aeuperes, Boigt-N Reedy Krieg, Bodelshmingh Finanzen, v.d. Heydt Hanod, Rönne Sulz. So Weit unsere speziellen Nachrichten aus gut unterrichteter Sphäre reichen, sind an maßgebenden Orte nych seine positiven Beschlüsse über die Entlassung des Ministeriums Bismarc gefaßt worden. Aber es wird uns versichert, das im Ministerium selbst. Sowohl im gestrigen als im heutigen Ministerrathe, Differenzen ausgebrochen sind, welche schon in den nächsten Tagen zu Schritten führen dürften, die den Bestand des gegenwärtigen Ministeriums zweifelhaft machen müssen. Diese Schritte werden unwahrscheinlich von den Ministern Bodelfäwingh, Seldonm und Mühler ausgehen, wenn sich nicht eine unerwartete Ausgleichung finden sollte. Wie wir vernehmen, würden die Dispositionen im Schloffe nicht weiter als bis zur Konzession der faktischen zweijährigen Dienstzeit gehen. Das wäre ein mageres Programm für ein neues Ministerium. Das gegenwärtige Abgeordnetenhaus wird das Geldbemwilligungsrecht und die Landwehr einem Ministerium 9. b. Heydt-Schwerin. nicht. aufopfern und am Etat für 1363 Wird das „Verführungswert” scheitern. Dann aber wird das Haus, aufgelöst und mwhn treten in die weitere Phase Eurheffisher. Zustände, man in Abgeordnetenkreisen bereits kommend und dringt auf die Vorlage eines Gefegentwurfes zur Konstituerung eines Landtagsausschufses. Doch jedoch dieser im Stande wäre, und vor Oftrogirungen zu bewahren, ist allerdings eine andere Frage. Die gestrige Upland-Feier war vornehmlich eine politische Demonstration, und, weil sie von vorneherein als solche betrachtet wurde, erschien Niemand vom Hofe, noch fontiemand von der höhern Aristokratie. Alle positiven Beziehungen in Anerbache Rede wurden mit stürmischen Beifall begrüßt, und ein wahrer Applausorfan erhob sich, als Karl Heigel im Prolog sagte: Der Mann und Bürger war uns lieb, Der stets im allgemeinen Massenzug Der Wahrheit treu und ohne Larve blieb, Der ,‚Recht vor Macht" In seinem Wappen trug. SR. Wien, 2. Weber. Die Abreise Sr. Majestät des Kaisers nach Dalmatien wird zur Zeit des Osterfestes erfolgen. Wie es heißt, wird auch Ihre Majestät ,die Kaiserin Sr. Majestät den Kaiser begleiten und einige Zeit in Venedig verweilen. — Bon unwohlbewährter Seite erfahren wir, daß im Schofe des Ministertums bereits an der Bechätzung des Minister verantwortlich fettige Tees gearbeitet wird. — Am 26.Feber steht eine größere Ordensverleihbung bevor, mit welcher in mehreren Fällen auch eine Standeserhöhung ‚verbunden sein wird. Unter den zu Deforrenden sollen sie auch einige Landtageund Reichsrathsgeputkte befinden. — Bekanntlich ‚hielt ‚die im Staatsministerium tagende ständige Kommission für Bereinsangelegenheiten in verflossener Woche mehrere Sigungen, in welcher auch Abgeordnete sämmtlicher Hofklangleien zugezogen waren. Außer der hierbei in Verhandlung genommenen, auf Geschäftserweiterungen Bezug habenden Umgestaltung der, Statuten der niederösterreichischen Essemptebanf sol auch, wie wir bören, die von der neun ungarischen Bodenkreditawalt der Stofkanzlei unterbreitete Geschäftsordnung dieses Institutes, nachdem sie in der eben benannten Zentralstele schon mehrfache Renderungen erfahren hatte, einer nochmaligen Revision unterzogen worden sein. FH Wien, 2. Seber.. Die Bereichtettung der Medaiilken an die bei der Londoner Weltausstellung der Preise ausgezeichnete Aussteller wird morgen, Dienstag, stattfinden.. Die auch in Ihrem Blatte durch eine Reproduktion eines Artikels. bes , Hon". angeregte Frage, ob regt für diee ungarischen Aussteller, die Medaillen nach Pest gesendet werden könnten und für jene die feierliche Bertheilung, daselbst, stattfinden könne, hat, tute ich höre, eine vermeinende Beantwortung erfahren. Bon Seite der königlich ungarischen Hofkranzylet murde sich allerdings an den Handelsminister, und dessen Refsort die Angelegenheit gehört, mit einer in dieser Richtung gehaltenen mündlichen Anfrage, und mit der Kundgebung eines beznglichen Wunsches gewendet , aber mit negativem Erfolge. E 9 wurde hervorgehoben, das die Auszeichnungen nach den Klassen der ausgestellten Gegenstände, deren sechsund- dreißig sind, zuerkannt worden sind und auch nach dieser Abgrenzung die Vertheilung stattfinde, in jeder Klaffe aber die Aussteller aus den verschiedenen Ländern der Monarchie vertreten sind. Die Zahl der Aussteler aus Oecsterreich, welche mit Medaillen bewacht worden sind, it 470, darunter eine nur unbedeutende Anzahl aus Ungarn, welche hauptsächlich in den Klassen für Naturprodukte ausgezeichnet wurden. 2. Agram, 31. Männer. In der fetdigen Angelegenheit der Testen, ihren Lesern bekannten Szumaner Vorfälle ft an das Slumaner Stadtmunizipium ein Erlaß des königlichen Statthaltereirathes herabgelangt ; derselbe defreibt auf Grundlage einer Entfliehung der Kroatisch-slavonischen Hofkanzlei die Entlassung der suspendirt gewesenen Magistratsbeamten, u. a.,des Bürgermeisers Martini, der Stadtrichter Bernedo und Peretti, dann des Stadtingenieurs Chierega, mit dem Bemerken, das es ihnen frei sieht, vom gedachten Munizipium, bei vorhandenen geieglichen Motiven entweder die Pension oder die Abfertigung , Tebtere natürlich ein für allemal, zu verlangen. Dieser Statthaltereierlaß wurde in der, durch den Flumaner Obergespan und Stadtkapitän Herrn v. Smates eigens hiezu einberufenen Stzung des Stadtmunizipiums veröffentlicht, und aus demselben weiter vernommen, Daß jede Flumaner Bürgern aus demselben Anlasse, durch das dortige Polizeikommissariat für ihr Betragen schriftliche Beimweise mit dem Bedeuten zu ertheilen sind , daß man mit ihnen unnachsichtlich verfahren wird, wenn sie noch jemals Theilnehmer einer Nuhestörung werden sollten. Ein Handlungsfommis,, Namens %:, welcher sich regierungsfeindlich gezeigt haben sol, hat Fünfziglein unter polizeilicher Aufsicht zu bleiben. Die ursprüngliche Entscheidung des ausgesendeten Königlichen Kommissärs, Obergespans Bufotínovícs, daß sich Die erstgenannten drei Munizipalbeamaus BuiugnIESDEnFRMEN „affenend würdig gemacht haben, auch. Fünfzighin irgend ein öffentliches Amt im Bereiche der Stadt und des Bezirkes Fiume zu be Heiden, — haben Se. Mejestät nicht genehmigt. Bei Gelegenheit der Veröffentlichung dieser Entscheidung sammelte sich ein größerer Haufe des Bublikums vor dem Magistratsgebäude ‚unter Vortragung einer grünen Fahne,lief aber bei Ansicht der fäktishen Panduren davon, und es gelang den legteren nur den Salinenträger und einen seiner Gesinnungsgenossen zu verhaften. Außer dieser, sah das Fiumaner Stadtmunizipium, herr abgelangten Entscheidung, hat si)cher . Königliche Staathalteretratb auch an das bräfhöfliche Dromariat nach Bengg ín einer sehr, energisch gehaltenen Aufchrift gewendet, und, dasselbe aufgefordert, nicht nur im, Allgemeinen ‚unter der. Siumaer. «Geistlichkeit Ordnung zu schaffen, sondern auch zwei bei den ‚gedachten Vorfällen betheiligt, gewesenen Rechte €. u. 78. frengstens anzumweifen, sich Fünfzigbin, auch in politischer, Beziehung so zu betragen , wie dies ihre habe Kirchliche, von Sr. Majestät als dem größten kirchlichen Patron ihnen verliehene Stellung erfordert. Hinsichtlich des dritten, ebenfalls beschuldigten Geistlichen,, des Flumaner italienischen Predigers B. M., möge das gedachte Oordinariat, die Berfügung, treffen, Daß. derselbe,je eber, aus Flume verfegt werde, weil derselbe nach dem Sinhalte jenes Erlasses durch seinen unruhigen Geist und seinen besondern Einfluß auf das Publikum und die, dortige, niedrigere, Bevölkerung nur verderblich einwirft. Auch ein Professor des Flumaner Gymnasiums, Herr ©., wurde Ins Mitleid, gezogen, indem derselbe in der an das bischöfliche Ordinariat gerichteten Zuschrift des küniglichen Statthaltereirathes, als übertrieben und von solchen Grundlagen geschildert wird, bag dessen Verbleiben in Fiume nicht ohne Nachtheil für, die, fulcirende Sugend bleiben kann. Gleichzeitig wird das gedachte Dorbinariat aufgefordert, dahin zu wirken, dass die Wirksamkeit dieses Geistlichen als Professor am Stumaner Gymnasium mit, Ende des I. Schulsemesters 1863, gänzlich aufhört und derselbe von dort irgendwohin überfegt werde. Daß man den künstlichen Vollzug dieser an das bischöfliche Ordinariat gestellten Anforderungen erwartet, bemweift der Umstand , daß der Fömialidhe Statthalter etrath, binnen 14. Tagen von demselben die Mitteilung über ‚die im Gegenstande der Frage getroffenen Mairegeln unter Einem abverlangt hat. — Die Veröffentlichung des ge bachten Statthaltereierlasses, bildet in Fiume und Umgebung das Tagesgespräch. Politische Rundschau, 3. Leber. Wir, stellen die Mittheilungen aus Preußen in den Vordergrund ; sie sind auch heute unwichtig genug. Bekanntlich ward die von Bichom verfagte Adresse an den König im Abgeordnetenhause mit 255 gegen 68 Stimmen angenommen. Aber auch von "diesen Teteren "Boten gehörten nur 11 feudale dem Ministerium Bismarc, während die anderen 97 (die katholische Fraktion und die Fraktion 9. Binde) lediglich deshalb mit Nein gestimmt haben, weil die von ihren resp. Fraktionsführern eingebrachten besondern Adreßentmürfe,, in denen der gegenwärtige Zustand als ein verfassungswidriger ebenfalls unummwunden bezeichnet wird , nicht angenommen wurden. — Nachdem die Absimmung am 29. 9. M. erfolgt war, richtete der Präsident des Abgeordnetenhauses, Graboniw, folgendes Schreiben an den Präsidenten des Staatsministeriums. : „Das Haus der ‚Abgeordneten hat in seiner ‚heutigen Sagung, betroffen, an Se. Majestät den König die in Absrift ‚beigefügte Mdreffe.. zu. richten . und. folche durch, eine Deputation von, 30 Mitgliedern.zu überreichen. ‚Demgemäß, beehre ic, mich, Er, Erzellen, um die Mittheilung zu ersuden, Ob und mann Se, Majestät der König geruhen, will, diese Deputation, zu empfangen.“ Am Abend des 30. verhielt hierauf Grabam folgende Antwort: „An den: Präsidenten des Hauses der Abgeordneten Sc. Em. Hochmwohlgeboren gefälliges: Schreiben vom 29. kp die Behiareitung der. Adresse, des, Abgeordnetenhauses betreffend, habe ich zur Kenntnig Sr. Dalmät des Königs gehwohlgeboren zu erwidern, das Sr. Majestät sicht bewogen finden, eine Deputation Saufes per Abgeordneten zu empfangen. Em. Hochmohl geboren fielle ich ganz ergebenst anheim, die Adresse entweder auf schriftisihem Wege entweder direkt oder durch meine Vermittlung in die Hände Sr. Majestät gelangen zu lassen. Berlin, 30. Januar 1863. Der Präsident des Königltigen Staatsministeriums, gez. v. Bismark-Schönhausen.“ Nachdem Grabumw beide Schreiben in der Abgeordnetenfibung vom 31. Jänner vorgelesen, schloß er mir den Worten: „Ich proponire Ihnen, mich zu ermächtigen, die Abreise durch enpirestpon mirante Mafjefat,gerichtetes Schreiben zu übersenden. "(Pause.) Da sein Widerspruc erfolgt, nehme ich an, daß das Haus damit einverstanden ist.“ — Die "Berl. Berl.-Ztg." bemerkt aus diesem Anlaß : „Wir haben nicht zu untersuchen, Was den König bestimmt hat, sich der alleinigen, aus allgemeinen Wahlen hervorgegangenen wahren Vertretung des preußischen Bolfes weniger freundlich gegenüber zu stellen, wie den sogenannten Loyalitätsdeputationen, dem eine ja noch kürzlich empfangen wurde ; wir haben nicht zu entscheiden, ob nach einer berechtigten Auffassung die Anklagen der Landesvertretung gegen die Minister weniger Werth haben, als dieBerleumdungen und Schmähungen gegen das Abgeordnetenhaus, zu denen sich der Eifer einer Heinen Partei straflos verstiegen hat, die dort mehrfach Preußen und seine Dynastie an den Rand des Abgrundes brachte. Der König ist der freieste Bürger des Staates und jedenfalls in dieser Beziehung frei in feinen Aber auch wir nehmen das Neht in AnAREee eh-semadi darüber frei, zu äußern, daß die Verhältnisse nicht anders liegen; daß das Band, welches Land und Dynastie miteinander verbindet, fid for: und fort welter Yodertz, daß Mir auf der geneigten Ebene immer weiter rollen und folgenschweren Ereignissen entgegen treiben, wenn man sich nicht bald semwohl auf der einen, wie auf der anderen Kette daran erinnert, daß Milde und Mästgung Tugenden sind, unentbehrlich im Verkehr unter — Menschen.” rer Alg. Das Organ der „Altliberalen“, die „Berl. | Btg." ward am Samstag Abends Fonfiszirt. — Anderen Berliner Berichten entnehmen mir : Man hört, daß an der Apfeldebatte, etwa am Montag, Frauen-Einfluß fs geltend machte, um Dr. Btrdow zu veranlassen, die Verhandlungen um 14 Tage hinauszuschieben,tm weil der Gesundheitszustand des Monarchen es dringend, erhetfdhes der Brief war anonym, aber vor hoher Stelle aus. Hingegen kann es bis jegt nur als ein Gerücht gelten, daß je Königin gegen den Präsidenten Grabow sich sehr huldvoll geäußert und ihn ermutbigt habe, in den trüben Tagen ‚auszuhalten; es werde Licht werden. — Spasivögel, deren es jarauch im diplomatischem Korps gebe muß, sprachen in dieser Woche von Vorstellungen, zu welchen Herr v. Rechberg den Grafen Károlyt tn. Berlin vermächt tat habe, „um das Berliner gabinet zum Wiedereinlenken in verfassungsrechtliche Bahnen zu bewegen” . Die Budget-Kommission des Hauses der Abgeordneten sollte gestern, ihre Verhandlungen beginnen. Das Resultat ihrer Berathungen über den für Die Behandlung des Budgets, dieses Mal einzuhaltenden Weg, schreibt man vom 31. 9. M., wird voraussichtlich in Form einer Resolution dem Hause zur Genehmigung vorgelegt werden und demselben damit Anlaß gegeben. : Die Budgetfrage nach ihrertaatsrechtlichen und politischen Seite hin im Zusammenhange zu besprechen. Ueber die polnische Bewegung stellen wir weiter unten die einschlägigen Mittheilungen unter einer besonderen Leberschrift zusammen ; an dieser Stelle sollen nur Die Testen’ zwei »Telegramme ‚aus Petersburg und Krakau Plab finden: Petersburg, 2. Feber. Das „Journal de Gt. S Petersbourg” berichtet aus Warschau vom 31. Abends: General Sturler, in der Richtung gegen Bialystos mit Truppen und Arbeitern entsendet, traf mit dem von Darshau entsendeten General Bontemps zusammen. Die Eisenbahn ist demnach hergestellt ; viele Infurgenten wurden gefangen, sie behaupteten zur Theilnahme am Aufstande gezwungen worden zu sein; alle wurden vor die Militärkommission gestellt und bezeichnen Geistliche als Hauptanstifter. Krakau, 2. Feber, Gestern Nachmittag haben die Insurgenten — bei 2000 Mann statt, OlEuszy genommen, und sind gegen Sosnomice und Modrzejówm gezogen, muthmaßlich um die Grenzwaffen zu berauben. Zum Schuge der preußischen Grenze ist preußisches Militär in Mysłomic eingetroffen. — 700830 mm wurde von den Aufständischen wiederholt genommen. Ein blutiger Kampf bei Dlegynce in Bolhynien fiel zum Nachtheile ver Rufen aus. (Modrzejów ist ein kleiner Fleden an der polnischen Grenze, Gouvernement Radow, von der preußischer Grenzstadt und Eisenbahnstation Moslowic nur durch Das Flügen Przewlja getrennt; in der Nähe liegt auf Sosnowice. Tomaszow, eine Stadt von etwa 1000 Einwohnern, liegt einige Meilen von Zamosc, an der galizischen Grenze, und zwar an der nach Lemberg führenden Chausfee. D. R. Bezüglich der sonstigen Mittheilungen müssen wir ung segr kurz fallen : In Paris empfing der Kaiser am 1. b. die Adreßdeputation des Senats. Beim Empfang war der Hof, mit Ausnahme des Prinzen Napoleon (welcher der Einzige im Senate gegen die Adresse gestimmt hatte), anmwefend. Der Kaiser ermiderte der Deputation : „Mit ‘Dann nehme ich die Adresse des Senats entgegen. Die Belegung meiner Politik, die Ausdrücke der Ergebenheit, welche "He Aoreffe um sich schließt , rühren mich Lebhaft. Die Einstimmigkeit des "Dotums gewährt mir große Befriedigung, nimmung neigt, " melde as Palmerfonige Organ, bie „Morn.Indem sie son eier Webere Das sieht, bragt. Alırhö 28 IENEN, DARNFRIEIDE, |dern | ' ! derfelde hat mir zu befehlen gerußt, Ew: 1 ae VE ehntif'herbeiführen Kann”: ms 4 A Hurdnaharalı ER,