Pester Lloyd - Abendblatt, Februar 1863 (Jahrgang 10, nr. 26-48)

1863-02-26 / nr. 46

land-auif·okdeen.Judesenkeebeben sich viele Stimmenz-zuixztee seit jungetxteujlibekalen-Abgeordneten,welches­­ dise Einigkeit Deki".«k,M­«sset«hjin«tenwissen wollen,solangevas Ministerium -B«izoj­ ufieckgmvtuverist.» =Der­ Wiener Korrespondent des,,Naple«knüpfst an die Reise des Herrn Staatsministers v.Schmerling nach Prag folgende Betrachtungen: »Es ist aufgefallen,daß der Herr Staatsminister v. Schmerling auch seinen Pu­äsidialsekretär,den Hofsekre­­tär Artur,mit sich genommen hat,was darauf hin demet, das dem­ HeerSstaatsminister nicht blos deshalb nach Prag ging,­«um in einigen Sitzungen des böhmischen Landtages­­dessen Mitlieder ist,anwesend sein zu können.Es ist jedoch auch noch en anderer Umstand aufgef­en,der nä­mlich,daß Se. Exzellenz­heuer den 26. Feder, den Jahrestag der Kon­­sttutionsverleihung, in der Hauptstadt Böhmens, folglich im Brennpunkte der antifebruaristischen Opposition, zubringen wird; 40. der Kardinal Furt Schwarzenberg bíts­­mal eine große Hirchlihe Feier veranstaltet, während im beere foffenen Sapre gerade der ‚M Widerstand Sr. Eminenz gegen eine derartige Jeter so großen Lärm verursachte. Wir signa­ Ufiren einfach diese Thatsachen, ohne auch jene Reflexionen auwiederholen, welche hier an diese Thatsadhe gef­ügft wer­­delt: bI08 die Bemerkung fügen wir hinzu, daß in Prag dasjenige, was in der besten Zeit hinsichtlich der ungarischen Angelegenheit in Wien geschah, auch auf die Leiter der czer Hschen Opposition sehr niederschlagend wirkte.­­ Die Umge­­bung des Staatsministers behauptet nichtsdestom weniger auch jegt noch, dag Se. Erzellenz das Zusammentreten des Reichs­­tages In Ungarn und des Landtages in Kroatien aufrichtig wünsche, und daß er nach seiner Nachkehr auf Die betreffenden Kanzler in­ diesem Sinne einzumirfen beabsichtige. Ich hatte heute Gelegenheit mit einem, ich weiß nit aus welchen Gründen hieher­ gekommenen Mitgliede des aufgelösten Kro a­­u­f den Land­tages zu sprechen. Dieser ehemalige Deputirte behauptet, daß die Hoffnung der „Agramer Ztg.”, als würde der nächte. Troatische Landtag Abgeordnete in den Wiener Reichsrath senden, sollfommen unbegründet ist ; doch hält­­ er­ es für möglich, daß im Falle direkter Wahlen je ea die Absichten der Regierung unterflagen­önnte.” Der Korrespondent des „Függ.” aus Wien zieht eine Parallele zi­ischen der dortigen und der hiesigen Breffe und­ hebt namentlich hervor , daß wir­ hier jeder­ persönlichen Angriffe gegen die zentralistis­ch gesinnten Minister uns ent­­halten, während Aehnliches von unseren Kollegen jenseits der Leitha nicht behauptet werden künne. Der Korrespondent fährt­ dann fort. . .,Wit Ungarn verhehlten es uns nie,daß jede Er­­nennung im Kreise des Ministeriums in Wien auf uns und unsere Angelegenheiten einen sehr wichtigen und unmit­­telbaren Einfluß besitzt.Jede Ernennung hebt oder vermindert unsere Hoffnungen bezüglich der Lösung unserer Angelegenheit. Dies steht als T­atsache vor uns.Und odennoch,wann sprach sich die ungarische Presse entweder mit Sympath­ie oder miß­­bilfigend über irgend eine Wiener Ernennung aus? "Die un­­aartsche Preffe beobachtete immer jene Haltung, welche sie den I Interessen der Erbländer gegenüber beobachten: muß: die vollfänd­ige Nichteinmischung. Was’ thut da­­gegen ein gewisser Theil, der Wiener Preffe zu verselben Zeit ? Immer, tut ihr, derjenige, der an der Spitne der ungarischen Regierung, steht, ein Dorn im Auge, und sie greift ihn von Zeit zu Zeit auf das Schärfste und auch in seiner Person an, Sa, je eifriger er, unter den feindlichsten. Verhältnissen für die Beruhigung seines Vaterlandes und für die Beschwich­­tigung der Gemüther. Kämpft und je mehr Erfolg er aufzu­­weisen hat, um so schärfer ‚wird­ er hier angegriffen, eine um so mißliebigere Persönlichkeit ist er. So Lange dieses unglüc­­kche Verhältniß besteht, Fann da wohl von Resultaten: Me eben Aga oder Ffann fi) einige Aussicht auf Resultate bi PENICE Negierung , tít, allen auf dem Reichs­­be, die Dinge zur Kösung zu bringen, Deshalb " tumpfen, Daß sie in Ungarn Die öffentliche aber von Berichnung die Rede, so Bu ói a Basis für im e­nge 2 Politische Rundschau, 26. Feber. Heute wird die preugifä-ruffische Konvention im Berliner Abgeordnetenhause Der Beurtheilung unterzogen werden, und dag dieselbe eine v­erdammende fein’werde, Tápt sich mit Bestimmts­heit vorhersagen. In Borausfit der heftigen Angriffe, die Here­dy, Bramard dabei zu gewärtigen hat, heißt es bereits, Daß er der Lisung nicht beimahnen werde, was aber noch weit wichtiger ; vorgestern schon mal in der preußischen Hauptstadt auch in glaubwürdigen Krei­­sen das Gerücht verbreitet, das für das Ministe­­rium Bismarc die les­te Stunde ge­­schlagen habe Dies­ geht nicht nur aus unserer Berliner Originalkorrespondenz hervor ; auch in der „Berl. Börfenztg." Teten wir : „Weber, die Ministerku­fis ‚sind: heute, Die mannigfacjsten Gerüchte, verbreitet. Sämmtliche Lesarten stimmen jedoch darin überein, daß­ das Ministerium Bismarck einem anderen far binet weichen wird, und nur in, so. weit zeigen ich Abweichun­­gen, wal( eg fi). Dabei um die Zusammenlegung­ des legteren handelt. ‚Während eg von der einen Seite heißt, der­ Vorste­­her des Mil­itär-Kab­inets, General v. Ma­n­­teuffelt, sei mit der N­eubildung eines Ministeriums be­­auftragt , wird von anderer Seite versichert, es stehe ein Mini­­sterium in­ Aussicht ‚mit dem gegenwärtigen­ Botschafter in Haris, Grafen v. d. Gold, als gleichzeitigem Minister der auswärtigen Angelegenheiten an der Spise und den Herren v. d... Heplet als Finanz-Minister, General v. Bonin als Kriege-Minister, Delbrück­ als Handels-Minister u. s. w. Welche Basis diese Gerüchte haben, läßt sich natürlich unt­ermessen. Das aber fühlt man, allgemein dar, dag et­­was Wahres an denselben if, und daß die Entscheidung schließlich davon abhängt, melde Partei die Oberhand gewinnt in dem Kampfe, in welchem gegenwärtig Schroffer als je die feudaren und militärischen Interessen der liberalen Nichtung gegenüber treten.“ Wie groß und allgemein in der That die Aufres i

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