Pester Lloyd, September 1864 (Jahrgang 11, nr. 199-223)

1864-09-16 / nr. 211

Der Stand der handelspolitischen Frage. spest,15.Sept­mber. Am­ Oktober soll der deuts­che Zollverein auf G­und­­lage der neuen Verträge rekonstituert werden.Preußen wird diejenigen Staaten,welche bis zu jenem Termin nicht beigetreten sind,als ausgeschlossen vom Zollvereine betrachten unib zwar so,daß der Austritt je1­er Staaten als definitiv anzusehen ist, wenn sie nicht bis­ Jänner 1865 nachträglich ihren Veitritt erklären. Bis fest fehlen noch die verbindlichen Zusagen der f. bairischen und württembergischen, der nassauischen und helfen­­darmstädtischen Negierung. So lange diese Negierungen dem rekonstituirten Zollverein nicht beigetreten sind, insolange ist die handelspolitische Krisis nicht als geschlossen zu betrachten. Die Einrichtung eines si­bdeutschen Zollbundes steht dann noch immer in Frage. Aber der Widerstand, welchen die obenges­pannten Negierungen bisher dem­ definitiven Abschlusse des fran­­zösisch-preußischen Handelsvertrages entgegenreisten, hat an mora­­lischer und politischer Kraft bedeutend eingebüßt, seitdem diesel­­ben in der Münchener Konferenz den österreichischen Proposi­­tionen den Namen fehrten , wenn auch nun in einer halben Schwenkung, indem sie den sogenannten darmstädtischen Gegen­­ent­wurf acceptirten. Gelttem hat auch die Agitation in den farbentjehert Handelskammern, in den industriellen DBersamm­­­ungen und selbst die biverte Erklärung der hefftischen Wolfsver­­tretung dem Widerstreben der betreffenden Negierungen die Seite abgebrochen und man konnte in Berlin ruhig abwarten, bis die letze Stunde geschlagen, Ivo die Kabinette von München, Stuttgart und Darmstadt ihren Eintritt zu den neuen Boll­vereinsverträgen erklären werden. Mittlerweile hat es Herrn v. Bismarc trefflich verstanden, die preußischs österreichische Allianz für seinen handelspolitischen Zweck auszuwügen. So oft Graf Nechberg Gelegenheit hatte, im Laufe der Iegten Monate mit Herrn v. Bismarc persönlich ‚zu Konfer­ren, fand er ihn gewiß äußerst mittheilfen, wenn er die schleswig-holsteinische Angelegenheit und andere „deutsche‘ Fragen betraf. Aber in dem Augenblicke, wo unser auswär­­tiger Minister auf das handelspolitische Tea anspielte, wurde Herr v. Bismard von einer eigenthl­mlichen Harthörigkeit bes fallen. Er antwortete nur in halben Worten und entschuldigte sich schließlich in Forbiasj unkerlicher Weise damit, daß er eigent­­lich von diesen Dingen Nichts verstünde und daher von „Fach­männern" überlassen miüsse, sich darüber zu verständigen. Die Entrevues von Kisfingen, Karlsbad und Wien gingen vorüber, ohne daß Graf Nechberg über­­ die Intentionen Preußens be­­züglich der Handels und Zollfrage mehr erfahren konnte als­­ in den Zeitungen zu lesen war. Anbep­rüche der Termin, der 1. Oktober, immer näher heran. Herr v. Bismarc hatte endlich die Verständigung der Fachmänner in nächte Aussicht gestellt. Aber sonderbarer Weise konnte man sich selbst über den Ort der Konferenz erst in der rekten Stunde verständigen. Daß man sich Hier großen Hoffnungen bezüglich des Erfolges der Hoch’schen Mission hingeben wü­rde,, kann gewiß nicht be­­hauptet werden. Man ist durch die Erfahrungen der letten Jahre im diesem Punkte sehr ernüchtert worden. So werden denn auch die Instruktionen, welche Freiherr v. Hoc für seine Mission erhält, den heutigen Berbäftnissen in umfassender Weise Rechnung tragen. Wenn offiziöse Stim­­men fest noch davon sprechen, daß Oesterreich dem Abschluß des französisch-preußischen Handelsvertrages widerstiebe und dak die Unterhandlungen mit Preußen auf Grundlage ganz neuer Propositionen bezüglich eines deutsch-österreichischen Zollvertra­­ges geführt werden sollen, so ist eine solche Behauptung einfach ein großer Anachronismus. Man hat in den Wiener maßge­­benden Streifen — bei fünnen Sie versichert­­en — den preußisch-franz­ösischen handelspvertrag bereits alsp vollendete Thatfadhe accep­tirt und selbst der ominöse Artikel 31 wird nit wieder ernstlich angefochten werden. Nur dies Eine soll so versucht werden, ob Breu­­ken hinsichtlich einzelner Zollfüge , wie z. B. für Wein, sich im Einverständ­nisse mit Stanfreih zu solchen Konzessionen herbeilasfen werde, wodarch Oesterreich bei Aufstellung seines innern Zolltarifes fi zu entsprechenden Gegenkonzessionen bestimmen lassen könnte. Es fan­r also eigent­­lich nicht mehr von einer vereinzelten Verhandlung mit Preu­­ßen, sondern von einer gleichzeitigen Verhandlung mit beiden Raciscenten des preußisch = französischen Handelsvertrages die Mieve sein, wozu eben die nächte Zusammenkunft der Bevoll­­mächtigten von Wien und Berlin die Gruundlagen aufzustellen hätte. Wir fliehen daher am Beginn einer ganz neuen Phase der handels­politischen Frage, welche an den neuen Zollverein nit seinem neuen Tarife anknüpft und daran die Modifikation des Österreichischen Tarifes für die Zukunft zu entwickeln sucht. Ob es nicht zweckmäßiger wäre, zuerst den allgemeinen öster­­reichischen Tarif festzustellen und dann erst mit dem rekonsti­­tuirtem deutschen Zollverein zu unterhandeln,, das ist’s, was allerdings noch immer den Differenzpunkt in den Anschauungen selbst der maßgebenden Faktoren unserer Handelspolitik bildet. Zur Tagesgeschichte, Meft, 15. September. Französischen Nachrichten zufolge wäre die Begegnung des Königs von Preußen mit der Kaiserin Eugenie in Schwalbach nur ein Höflichkeitsbesuch gewesen, und hätte dan eine Stunde gedauert. Anders lassen sich die preußischen offiz­­iösen Stimmen über die Zusammenkunft dieser hohen Personen aus, und nach ihren Berichten wäre zu fehliegen, dag die Kais­­erin mit ihrer Reife nicht nur einen politischen Ziwed bezielt, sondern denselben auch erreicht habe. " Die­ „feudale­­ Korrespon­­dertz" bringt eine Lobrede auf die Kaiserin Eugenie von Frank­­reich. Der König sei vom Gespräch in Schwalbach auf das Aeußerste befriedigt. Der Kaiser könnte seine bessere Interpre­­tin der freiwirtschaftlichen Gesinnungen zwischen Preußen und Frankreich finden, als seine Gemahlin. Die Kaiserin hege Mis­­trauen gegen England und suche in Bündnissen auf dem Kon­­tinente Bürgschaften für die Befestigung des Kaiserreiches. Eine Erhaltung des preußisch-österreichischen Baupniffes sei der Teinegíwege die Folge dieses herzlichen Einvernehmens. Das Einverständniß mit Oesterreich sei feter, denn je. Graf Med­berg wolle die preußische Polität nicht durchfreugen. Dies werde ss auch bei den Zollverhandlungen bewähren. An Paris scheint die Sache E­u­fa’ nicht gut zu stehen, es fällt auf, daß das „Debats" über seinen agrarischen Staats­­streich unter der offiziösen Firma ihres Sekretärs einen Artikel bringt, welcher den Siebit des Fürsten in Paris vollends un­tergraben muß. Eine so organisirte Beraubung, sagt daz „Debat3“, kann man nicht genug brandmarken. Der Eigenthümer mir vom Pächter und Taglöhner ausgetrieben, und das elek verbietet fegieren sogar, dem Gigenthümer einen Theil seines Grundbefißes in irgend­einer Form zurückzustellen. Längst vor Cufa bestand zw­ischen Bojar und Bauer dasselbe Verhältnis, wie in Frankreich zwischen dem Gutäbefiger und seinem Pächter oder seinem Taglöhner. Die Robot stellte nichts An­­deres dar, als den Badtídilling. In einem Lande mit Mangel an Händen und Geld herrscht, war es ganz natürlich, daß der Grundeigen­­thümer sich von dem Pächter für die ihm verpachteten Grundftüche eine Anzahl von Arbeitstagen ausbedang. Der Bauer, nachdem er seine Pachtfelder bearbeitet hatte, verpflichtete sich durch einen speziellen Bei­­trag, getifle Selver für den Gutsheren zu bearbeiten. Letterer mußte nicht vom Adel sein, d­­er auch Kaufmann, Aevolat, reicher Bauer. Much war das Gut nicht unveräu­ßerlich. Man findet wenige Namen der gegent­ärtigen Gutsbesiger in den Amtsbüchern von zwanzig Jah­­ren. Die gegenwärtigen Besiker haben das Eigenthum käuflich an sich gebracht. Man stelle sich vor, daß in Frankreich ein Dekret des Kaisers die Eigenthümer von mehr als einer bestimmten Anzahl Hek­aren Fel­­der plöglic verpflichtet, das Mehr an ihre Pächter gegen einen festgez­ießten Preis abzutreten. Die Nebenbedingungen sind noch empörender. Dem Eigenthümer wird für 6 Hek­aren mit einem Erträgniß von 90 reg eine Ablösung von 500 Francs, zahlbar in 15 Jahren, bemil­­igt. Den Bauern wird das Land nach der Anzahl ihrer Ochsen zuge­messen. Also wird das am besten beimitterhaftere Cut am härtesten getroffen. Der bezügliche Vorbehalt, das in gewissen Fällen nur zwei Drittel des Gutes unter die Bauern zu vertheilen sind, ein Stiftel dem Gutsheren zu belasfen ist, charakterisirt schlagend das Agrargefeg welches man in Europa wohl nir mehr erleben zu kön­­nen meinte, und welches in’s Privatrecht Dieselbe verhängnißvolle Anarchie einführt, welche im europäischen Staatenrecht bereits besteht. Palmerston’s "Morning Bost" vertheidigt die italie­­nis­che Regierung gegen den ihr besonders von der "Zimes" gemachten Vorwurf, daß sie ohne Noth eine unver­­hältnismäßig große Armee unterhalte und sich dadurch finanziell xuinive. Die Nothb­endigkeit steier Kriegsbereitschaft sei unleugbar , und die italienische Armee sei gar nicht so groß, wie sie dargestellt worden. „Die Armee" — heißt es in dem Artikel ver Post — „zählt ungefähr 380,000 Mann (und nicht 400,000) und foftet, die Flotte unmitgerechnet , über 14.000,000 Pfb. St. Dies beträgt aber nicht viel mehr als die Hälfte des Staatseinkommens , und die 5 derzentigen IYnter­­essen der Staatsschuld von 150.000.000 Bfw. St. Lafsen, nach dem Heer und Flotte und die Staatsgläubiger befriedigt sind, noch eine Bilanz von drei oder vier Millionen zur Bestreitung der Zivildienstausgaben übrig. In den Zivildienst- und vermisch­­ten Ausgaben der italienischen Regierung liegt also die eigent­­liche Berchwendung, denn an 17.010.000 jährlich oder bedeu­­tend mehr als die Ausgabe für Armee und Flotte, fallen unter diese Anleriten. Diese Unterscheidung ist von sehr großer Wich­­tigkeit, da sie eine leichtere Abhilfe zuläßt, als wenn die Extra­­ausgabe durch die Armee , deren Meduktion nicht one Gefahr möglich ist, verursacht wu­rde. Unsere Kollegin (" Times") ver­­sichert zwar, mat in Italien auf je tausend Einwohner 17 Sol­­daten, in Frankreich aber nur 13 fommen. Diese Angabe ist eben­so ungüchtig wie gehäffig, dem die Gesammtzahl der Truppen in der französischen Armeeliste ist 760,000 Mank, was ein Verhältnis von 22 "mo nicht von 13 per 1000 Ein­­wohner gibt." Die Art, wie , Times" die Armeefosten in den ver­­schiedenen Staaten vergleicht, ist nicht weniger trügerisch. Es iagt sehr vielsagend bag die französische Armee 11 s per Kopf, die deutsche nur 6 e, die italienische aber 13 e 4 d pr. Solche Table Ziffern sind reine Täuschung. In Deutschland z. B. wird ein großer Theil der Truppen bei­­ den Bauern und Bü­rgern einquartiert, so hal ein großer Theil der Kosten, welche die Armee dem Gemein­wesen verursacht, nicht in die Ausgabentabelle kommt. Wenige Leute i­erden es glauben ‚können, daß eine große europäische Armee unterhalten ‚ werden könne, ohne eine größere Ausgabe als 6 e jedem Ein­­wohner zu verursachen. — Daß die Finanzlage Italiens keine befriedigende sei, gibt die „Post“ gerne zu, „aber — bemerkt | sie — dies ist die umvermeibliche Verlegenheit aller neuen Reiche, die unter ähnlichen Umständen in’s Leben getreten sind. Dasselbe war in noch höherem Grade der Fall in der preußis­­chen Monarchie, als sie von Friedrich dem Großen begründet worden war. Wir können der Zukunft Italiens um so hoff­­nungsvoller entgegensehen, wenn wir uns erinnern, daß die finanziellen Schwierigkeiten der Regierung wesentlich zu jener Kafse gehören, die aus einem vorübergehenden und anormalen­ Stande der Dinge entspringt. Die Feindschaft Oesterreichs kann natürlich nicht ewig dauern. Aber das Grumbühel , das zu heilen ist, besteht in der inneren Lage der neapolitanischen Provinzen. Dank der grauenhaften Mißverwaltun­g der Bon­bonen ist der Bauernstand in jenem Theil Italiens sehr vemo­­ralisirt. Die noch immer herrschende Straßenräuberei macht es au­ßerordentlich sehlvierig dieselben Steuern zu erheben , welche die Benöfferung im Norzen gerne zahlt. Aber dies ist seine Schwierigkeit, die man als eine dau­ernde betrachten kann.“ In Madrid hat das gesammte Ministerium beschlos­­sen, seine Demission zu geben. Es ist noch nicht bekannt, ob die Königin die Demission annehmen werde. Man meldet aus Newport, 3. September : Die Konföderisten bieten alle ihre Kräfte auf, um die Bundestrup­­pen aus der Position auf der Weldoner Bahn zu ver­­drängen. Am 25. machten sie wiederholte Angriffe auf das bei Neams stehende Hanrod’sche Korps und gegen Abend ge­­lang es ihnen die feindliche Linie zu durchbrechen und einen Theil der Bahn zu belegen. Das 5. Korps unter Ward eilte den Angegriffenen zu Hilfe und machte dem Kampfe ein Ende. Das Resultat war jedoch, daß die­­ Bundestruppen von den sieben Meilen , die sie auf der Bahn offupirt hatten , eine Strecke von vier Meilen aufgeben mußten. Die Verluste waren beiderseits sehr schwer , angeblich 5000 Mann auf Seiten der Konföderirten , 2000 Mann und neun Kanonen auf Seiten der Bundestruppen. Offiziell ist angesürbigt worden, dass General Sherman die Stadt Atlanta genommen hat. Der Feind zieht sich nach Macon hin­zurück ; Sherman scheint ihm schon eine Strecke weit gefolgt zu sein ; demn in Cast Point, einige Meilen sü­dlich von Atlanta, hat eine Schlacht stattgefun­­den, in welcher, bei beiderseitigem sch­weren Verlust, die Bun­destruppen die Oberhand behielten. Fort Morgan bei Mobile hat sich ergeben, mit Mannschaft , einschließlich von Kommandanten General Page, und mit seinen bedeutenden Proviant- und Munitionsvorräthen. Admiral Farragut hat sich der Dienste jener Leute versichert, welche für die Konföverirten die Explosionsmaschinen in die Bucht von Mobile versetzt haben, um diese Hemmmisse wieder aus dem Wege zu räumen. Die Nomination M’Elellan’s ist von den Demokraten enthusia­­stisch gefeiert worden. Es hält si das Gerücht noch immer, daß die Regierung Schritte zur Herbeiführung des Frie­dens thue oder gethan habe ; doch hat Kieselbe ich veranlaßt gefunden zu erklären , dag die Reise der Herren Gagues und Gilmore nach Richmond ganz unabhängig von der Admini­­stration gewesen. Wir seien aber ihre Erziehungen mit, Gleichmuth , denn wir sind überzeugt, daß­ man den Knoten, den man die ungarische Frage nennt, allerdings durchhauen Fünne. Töten wird man ihn aber nur auf der von uns an­gedeuteten Grundlage. Deshalb aber werden weder Ber­sprechungen in Wien, no Verhandlungen in Gran, weder Slugschrif­­ten no Zeitungsartikel zu irgend­einem Resultat führen. Der Land­­tag muß einberufen werden, und es muß ein langer Landtag sein, wenn er Früchte tragen sol. Die Politik, schließt unter Landemann, Hat an ihre psychologische Seite ; die Menschen können ihren Neigungen und Gewohnheiten nicht plöglich entsagen. Dies sollte man , dies, und jenseits der Leitha berücksichtigen, wenn man praktische Bez­­ts machen will. Kopf Kofte.­­­­ — = _ Die Einberufung des ungarischen Reichstags wird im , or." auch von einem Mitgliede unserer liberalen Partei verlangt : Wer überhaupt befähigt ist, Politik zu machen, — schreibt er unter Anderm — der wird und nicht Ahmaschen, daß­ wir unsere Gesehe und die Grundlake, die wir in den beiden Übrefsen­ des vorigen Land­­tags niedergelegt haben, ignoriren und bei der Anknüpfung irgend einer Verhandlung einen andern Ausgangspunkt wählen sollen, solvte wir es dem Staatsminister und seiner Vartei nicht zumuthen, hab er und zu Liebe die Februarverfassung plöslich über Bord werfen soll. Nachdem wir aber anerkannt haben, daß er gemeinschaftliche Angelegenheiten gebe, und nachhben wir treue Anhänger des konstitutionellen MWesens sind und nicht im Sinne haben, nach dem Beispiele mancher Konservativen, die gemeinschaftlichen Angelegenheiten dem Absolutismus preiszugeben, so wird der nächte Landtag die Aufgabe haben, die gemeinschaftlichen Angelegen­­heiten zu prägifiren und eine Form zu suchen, in der diese Angelegenheiten behandelt wer­den können. Die Form des jebigen Reichsrath ist für Ungarn nicht praktisch und steht mit der Anschauungs- und Empfindungsmeile des Landes im grel­sten Gegenzug. Warum sollte da unbeschadet des Messens unserer V­erfassung und der Februarverfassung nicht eine neue Form gefunden werden können, wenn der ungarische Landtag mit dem Wiener Reibprathe darüber mittelst eines Ausschusses in Verhand­lung treten würde? Die Konservativen freilich, die es nun an der Zeit finden, Programme zu erlassen, und die da meinen, daß sie uus sehr große Konzessionen machen, wenn sie bei Ausgleich unserer Differenzen mit Oesterreich theilweise auch die 1848er Gelege und theilweise auch die, dur das gebe 1848 herbeigeführten sozialen Umgestaltungen be­­rücksichtigen wollen ; denen mögen andere Lösungen nah­ässehen. Unsere Eisenbahnen, I. Die Alföld-Finmane­r Bahn. Do € saba, 14. September. Während englische Ange­­nieure Fine, Karstadt, Offegg, Siffek im Unteresfe der Al­föld-Finmaner Bahn beweisen,­nd nachdem kürzlich eine Dent­schrift Über die in Ungarn zu bauenden Eisenbahnen auch das Handelsministerium veröffentlicht wurde, welche­s allerdings seine definitiven Beschlüsse enthaltend, sondern nur den Stoff zu einer eingehenden Diskussion im der Eisenbahnfrage bietend, == die Alföld-Fiumaner Linie in die erste Reihe der dringend nothbven­­digen Rinien stellt , werden auch Sie gewiß die Spalten ihres Blattes den Steressen einer seit drei Jahren Haft getroffenen Gegend nicht verschließen. Das Alföld hat im Jahre 1862 eine Fechtung unter der Mittelmäßigkeit, im Jahre 1863 einen Mißwachs gehabt, bei dem ganzen Grundbesite Lasten aufbildete, von denen er sich kaum je wird befreien künnen. Im diesem Jabre hat ung der Himmel, mit einigen Ausnahmen, einen weichen Segen gespen­­det ; aber der Verkehr ist derart ing Stoden gerathen, die Ge­treidepreise so niedrig, daß wir noch größeren Gelpnöthen ent­­gegengehen, als die vorjährigen gerreten. Wir müßten verzw­ei­­feln, dürften wir nicht an eine bessere volfswirthschaftliche Zur- Funft glauben. An dieser Zukunft werden wohl verschiedene Faktoren, vor Allem wir selbst arbeiten mü­ssen ; aber die größte Wirkung erwarten wir von der Alfölo-Fiumaner Bahn, die uns einen direkten Abjag für unsere Produkte nicht nur an die See und nach den südlichen Provinzen des Kaiserstaates, sondern auch nach Oberungarn schaffen wird. Es ist daher für ung gar nicht gleichgültig, ob die Bahn in Szegedin, Csaba oder Großwardein den Ausgangspunkt haben sol, denn nim­mt Groß­wardein als Ausgangspunkt, wird die Bahn das Alföld mit Oberungarn, Siebenbürgen, Galizien und den Ostseelän­­dern verbinden. Hir Mfelder hatten bis jegt mit viefem Protekte in so ferne Glüd, daß es sich allgemeiner S­ympathien im Lande er­freute,und Spaß beffenf@®ichtigkeit und Lebensfähigkeit auch in Wien gewürdigt wird. Wir gestehen aber, daß es uns sehr unange­nehm berührt hat, einige Mal zu hören, daß diese Bahn g­e­­gen Bet gerichtet sei, die Verbindung Pet’ mit Flume hintertreibe, und das Aufblühen Pett’s gefährde, während mir Alfölder nach der Natur der Dinge doch nur stets gegen Bet grapi­iven Fernen und werben. Nım, was den ersten Boh­emf anbelangt, so weiß Jedermann, am besten aber:die Tausendn­­rische Welt, daß Nähstoffe, die ein großes Volumen haben und wobei oft zwanzig Kreuzer entscheiden, ob sie die Konkurrenz auf den auswärtigen Märkten bestehen können, nicht an einem Orte konzentrirt werden Finnen; man muß trach­­ten, sie auf den Fürzesten und billigsten Wegen weiter zu schaf­­fen. Auch wird unter Getreide, wenn ein­ Export gegen Merre den stattfindet, immer den Weg nach Pest nehmen. Je mehr und besser ferner das Alfeld von feinen Produsten verwerthen fan, desto mehr wird es wieder am Belter Plage faufen. Alles daher, was zu unserem Geweihen führt, kann nur die Aufschwung Peit’s fördern. Der Bau unserer Bahn wi übrigens noch den Vortheil für Peit Haben, daß sie die Ver­bindung Pejte mit Fiume nothwendiger­­ Welfe herbeiführen muß, denn ist einmal die fehtwierigste und Toftspiefigste Strecke unserer Bahn von Fiume bis Karlstadt fertig, so wird es sich nicht verhindern lassen, da­ Kottori mit Agram verbunden, ımb daher die direkte Eisenbahnkommunikation zwischen Beft und Fiume eröffnet werde. Die Alföln-Finmaner­ Bahn wird­en sich gegenüber der Südbahn, eine Konkurrenzlinie bilden und den lebergriffen der Südbahngesellschaft ein Ende machen. Da demnach, wie wir oben berührten, die Denkschrift des Handelsministeriums in der Eisenbahnfrage den Handels­­kammern und verwandten Istituten amtlich mitgetheilt werden dü­rfte, damit sie ihre Ansichten darüber äußern, so­ empfehlen wir die Alföld-Finmaner Bahn ihrer Aufmerksamkeit. Mögen sie dabei vor Allem betonen, daß der Ausgangspunkt dieser Bahır sein anderer als Großwarbein fett dürfe, wenn se über­haupt ihrer Bestimmung entsprechen soll. Unserem Wimfche, daß die Bahn bald zu Stande komme, gesellt sich insbesondere auch jener bei, vak bite Arbeit­­en hier begonnen und zunächst bisgne Das Halsband der Königin, IV. Der Graf von Bagliostro. Cs it Heute beiläufig festgestellt , daß der wirkliche Name diesed berühmten Betrüger Josepo Balsamo gebesen. Ge­nöthiget Sizilien zu verlassen,­ um der Ahndung eines von ihm ausgeführten Betruges zu entgehen , buchwanderte er unter derr­schiedenen Namen Europa und einen Theil Afrikas. Nach Europa , gurückgekehrt, besuchte er in Holstein den berühmten Grafen Saint- Germain, er machte einiges Aufsehen an den nordischen Höfen und fun 1780 nach Straßburg. Vier Jahre später finden wir ihn in Paris im höchsten Ansehen , in seinen Salons die Elite des Adels und der Literatur versammelnd, enorm reich und im starken Berrachte, bag er im Stande sei Gold zu machen, und aus­­ei­­nen Diamanten große zusamm­enzuießen. Die Gesellschaft des 18. Jahrhunderts war eben blafi­t in Sachen der Religion, ungläubig gegen das Evangelium, dabei aber sehr geneigt den märchenhaften Ausstrenungen eines Charlatans Glauben zu scienzen , der sich einen Zeitgenossen er Christi nannte, und von sich behauptete, daß er die Arcana des alten Egyptern besige. Cagliostro genoß se ziemlich dasselbe Ansehen, welches ein nicht minder ver­­schlagener Italiener , der Mailänder Chemiser Borry, im 17. Jahrhundert besefsen hatte. Eines der ersten Opfer, welches Car­­­gliotteo in die Arme fiel, war der Kardinal Rohan. Er war begierig den Mann der Mode zu sehen, und der s­laue Abenteu­­rer teizte diese Neugierre durch eine Weigerung. „Wenn der Herr , Karbintel, so äußerte er mit affeftirtem Stolze, Trans­ist, so komme "er, und ich will ihn heilen, wenn er sich aber wohl befindet, so braucht er mich nicht, so wie ich feiner nicht bedarf." Ein Afiicına­exit konnte dem Neugierigen die Pforten des unvergleichlichen Arztes eröffnen. Die Gaufelfünfte Gagliotteo’8 verblendeten bald von fawachen Prinzen. Get­t die Bewunderung für die muftisci­­philosophischen Phrasen, mit melden Cagliostro, sein Gespräc­ märzte, sei es die Begeisterung für den Unsterblichkeitstrans, das Bacon zu 10 Livres, sei es die Hoffnung, mit der Zeit and, die Künfte zu erlernen, um seine stets leere Börse zu füllen, genug Ro­ ‚han warb der eifrigste Schiller des italienischen Betrü­gers, der Auci, diese Bekanntschaft nicht wenig in die Mode kam. Bon Parts veri­iesen , kam er micher zurü­ck , auch eine Krankheit des Prinzen von­­ Soubise berufen, und obgleich er versprach nicht, mehr in die Medie der Fakultät einzugreifen, empfing er dennoch die Kranken, die schaavenuweise sein Hotel im Balais Royal aufsuchten. Die Polizei Schloß die Augen , denn der Minister des Aeuferen, Graf v. DVergennes , und der Siegelbewahrer, Margens v. Miromesnil, zählten zu den­ vornehmsten Protestoren des Scharlatans. Bagliostro versäumte aber auch nichts , um das m­isteriöse Ansehen seiner Person zu erhalten , und in seiner futuriös ausge­­statteten Wohnung war Alles auf diesen Effekt berechnet. Zeitge­­nossen schildern die geheimmigvolle Dekorieung seines Empfangsaa­­­s. In einem großen schwarzen Rahmen über dem Kamin war in goldenen Pettern das folgende Gebet zur­iefen : „Rater des Weltalls, ou, wen die Böffer unter den großen Na­­men Jehovah, Jupiter und Herr anbeten. Erhabener und anbetungss­würdiger Quell, der du deine Essenz meinen Magen verbirgst, und mich nichts erkennen laffest , als meine Unmissenheit und deine Güte, ver­­gönne mir in diesem Zustande der Verblendung das Gute von dem Bösen zu unterscheiden,, und der menschlichen Freiheit ihre Rechte zu lassen, ohne einen Angriff auf dein heiliges Borrecht. Kehre mich fürch­ten, mehr als Hölle, das was das Gemissen mir verbietet, und Selbst dem Himmel vorzuziehen, was er mir gebent. Vater des Weltalls, dem der unendliche Raum als Tempel dient, und dessen Altar die Erde, das Meer und die Himmel sind, höre den Wettgesang des Lobes, wen alle Wesen zu deinem Ruhme anstimmen, und möge der Weihrauch ihres Gebetes bis zu dir bringen.“ Eine zwischen zwei Fenstern angebrachte Konsole trug die Büste des Hippokrates, und oberhalb derselben befand sich das Portrait einer Frau von außerordentlicher Schönheit. Einige von den inneren Appartements waren als Wogen für Die egyptische Manrerei eingerichtet, welche Cagliostro in Paris einführte, und zu deren Großsophia oder Präsidenten er sich Exaft seiner eigenen Machtvoll­ommenheit erklärte. Im andern noch geheimungvolleren Sälen versammelte er die Üdepten seiner Kunst zu fehmergerischen Gelagen , bei welchen der vom­ Skardinal gespendete Tofajer in Strömen floß ; einige leere Stühle bezeichneten die Plätze der be­rühmten Tobten, die zu tiesen Orgien geladen waren, und die Geister Boltaires , Montesquieu’8 , Member’3 und des großen dredrich fanden den Zehbrüllern Rede. Man fleht somit , was die Klopfgeister durchaus nicht so neuen Datums sind, als man meinen sollte, und mag Charlatanerie und Peichtgläubigkeit in vieler Welt nur das Kleid mechseln. Dieser Bagliostro also war es, der nach der Huklage der Mad. de Ia Motte in dem Halsbandbetruge die größte Rolle ge­­spielt hatte. Ihm brachte Nohan die kleinen Diamanten, damit er dieselben vergrößere, und dem Kardinal zu ungeahnten Reichthü­­­mern verhelfe. Um ihre Denunziationen gegen den Italiener glaubwürdig zu machen, erzählte Mad. de la Motte eine magne­­tische Szene, die in ihrer Gegenwart vorfiel, und die von 3wed hatte, den Kardinal zu zünschen. 8 war hiezu ein junges un­­schuldiges Mädchen nothwendig, welche die la Motte in der Per­­son ihrer Nichte herbeischaffen mußte, sich folgendermaßen : Zwanzig Kerzen brannten in dem Zimmer des Kardinals. vor dem Bette war eine spanische Wand ange­bracht, und vor derselben stand ein Tisch, mit Kerzen und einer krystallhellen Wasserflasche. Cagliostro zog seinen Degen und legte ihn auf das Haupt des krienden Mädchens, worauf er mit dem­ selben folgende einftudirte Konversation begann. Das Mädchen hob an: Ic gebiete dir im Namen Michaeld und des großen Eoefe (ein Namen im kabalistischen Styl) mich Alles sehen zu af­fen, was ich wände. — Hierauf Cagliostro : Seine, was siehst du ? — Nichts ! — Stampfe mit dem Fuße. Men siehst du? — Niemanden. — Podhe lauter. Siehst tu nicht eine große Frau in meißen Streivern ? Kennst du die Königin ? Hast du sie gese­­hen ? Erfennst bi sie wieder ? — Ja mein Herr, ich sehe die Königin. — Blide zur Rechten. Siehst du nicht einen Engel von schöner Gestalt, der dich Küffen will ? Küffe ihn mächtig. Und man hörte das von der Berührung der Pippen herrührende Schnal­­zen. — Blide nun auf die Soige meines Degens. Siehst du nicht, wie ich mit Gott rede? Ich fahre gen Himmel. Siehst du eg ? — Nein. — Je man so Fopfe, und sage: Ich befehle ich­ duch den großen Cophta und doch Michael... . . Siehst du, siehst du die Königin ? — Ja, mein Herr, ich sehe si. — Nach­­dem die Gaukelei vorüber war , gestand die junge de [a Tour der Mad­ ve la Motte, das alles u­m V­orhinein einflubirt war: „umb als Sie hörten, meine Tante, wie mich der Engel füßte, da habe ich, wie es mir der Graf geheißen, meine Hand gefüßt." Trot allerenm aber war Roham in Extase, er slürzte zu den Füßen des Magiers, Füßte ihm die Hanbe und erhob die feinigen zum Himmel. Sie sehen, sagte er zur Gräfin be In Motte, er vermag Alles, dieser große Mann. Durch diese Gaufeleien, wel­­chen Rohan unbedingten Glauben scenfte, gelang es Cagliostro, don Kardinal zu veranlassen, daß er von Kest der von dem Hals­­bande gewonnenen Diamanten durch die la Motte in England verkaufen ließ, woraus der Gewinn von 307,000 Francs erzielt warb. Die Aussagen bei de la Motte weichen, wie man sieht, wesentlich von den Behauptungen Rohan ab. Wenn es wahr wäre, das Nohan die Trümmer des Halsbandes verlaufen ließ, so mag man sich mit Net über sein Staunen verwundern, daß das Collier nir am Halse der Königin bemerkt ward. Die Ans figten über die Schuld oder Unfegule des Kardinale waren denn auch getheilt, und die milderte Auffafsung ging dahin, den Mann, welcher die geistreichen Deperchen vom Wiener Hofe gesendet, als einen „Dupirten” zu betrachten, und in der That war es auch diese Auffassung, welche von dem Vertheidiger des Skardinals, dem Avofaten Target, geltend gemacht wurde. Die Denunziationen der Madame de la Motte, so bizarr fie and­ gewesen sein mögen, bewirften, daß Cagliostre und seine Gemahlin verhaftet wurden. Der Schwindler, über seinen wahren Namen und seine Antererentien befragt, gab Folgendes zu Broz tofoll Ich kenne den Ort nicht, wo meine Wiege stand, und auch nicht die Eltern, die mir das Leben sehenften. Ich verbrachte meine erste Kindheit zu Medina in Arabien. Ich wurde daselbst erzogen unter dem Namen Adharat in dem Palaste des Muphtt Salahim. Ich erinnere mich vier Personen um mich gehabt zu haben, einen Hofmeister im Alter von 55 bis 80 Jahren, Ma­mene Althothas, zwei schwarze und einen weißen Diener. Ailtho­­thas hatte für mich die Sorgfalt und die Liebe eines Vaters. Er pflegte die Neigungen, die id) für die Wissenschaften, die id) an den Tag legte. Die Botanik und Heilphpsti waren Diejenigen, in denen id) die meisten Fortschritte machte. Ic erreichte mein zwölftes Jahr, da bert­chtigte sich meiner die Luft zu reifen. c Athothas zeigte mir eines Tages an, daß wir Medina verlassen und eine Reife antreten werden. Die Karavane wide vorbereitet und­ wie brachen auf. Wir samen nach Meta und fliegen im Balafte des Sherif ab. Mein Hofmeister stellte mich dem Souverän vor, "der mich mit zärtlichen Pfeichlosungen empfing. Beim Anblick mieses Fürsten bemächtigte sich eine unaussprerliche Ergriffenheit meiner Sinne Meine Augen füllten sich mit fügen Thronen, und ich bem­erkte, wie er alle Gewalt anmenden mußte, um die feinigen zurü­dzuhalten. Ich verblieb drei Jahre im Meffa und jver Tag Bon Wißdegierde uab wachsen meine Neigung fir den Sherif. verzehrt, wagte ich es nicht meinen Hofmeister zu fragen, der mich, mit Strenge bedeutete, daß ich nicht ohne Verbrechen‘ bent Lrhebes meiner Tage und dem Orte meiner Geburt nachforschen könne. Des Nachts unterhielt ich mich mit bent Neger, der­ in meinem Gemach fehlief. Wenn ich jedoch nachh meinen­­ Eltern fragte, blieb er stumm auf alle meine Fragen. In einer Nacht drang ich leb­hafter in ich als gewöhnlich,, und­ er sagte, mir, daß ich von­ den größten Gefahren bedroht wäre, falls ich jemals Mefla ber­laffen sollte. Bi Mein Geschmad für das Reifen war jedoch flärfer "als die Furt. Nach dem­ zärtlichsten und rührendsten" Weichien von dem Sherif, der mir unter den Ummarmungen sagte, daß ich bereinst mein Schiefal rennen werde , verlieh ich Melle. Ich besuchte Egypten mit den famosen Pyramiden, und ich wurde­ daselbst u jene Date eingeführt, in welche der gewöhnliche Neffende nicht einzubringen vermag. Nachdem ich die vorzüglichsten Königreiche Afritws und Mien’s besucht hatte, kam ich nach Malte, wo ich von dem Großmeister Ponto mit besonderer Auszeichnung em­pfan­­gen wurde. Es geschah zu Malta, was ich das erste Mal’ euro­päische Kleider und den Nam­en Cagliostro annahm. Dort war es auch, daß ich das Unglüc hatte, meinen besten Freund, meinen geliebten Althoras zu verlieren. "Dieser­­ Verlust vernefachte mir tiefen Kummer, und machte mir den Aufenthalt auf der Insel unerträglich. ch verlieh sie, und nachdem. ich Sizilien norc Neapel besucht hatte, kam ichh nach Rom.­­ Eines Tages, . ic, war gerade in meinen vier M­ünchen eingeschlossen, da kündigte mir mein Pammerbiener den Besuch des Sekretär des Kardinals Drivit an. Se. Eminenz wünschte mich zu­ sehen, und ich verfügte mich zu ihm. Der Kardinal war von der erdenklichsten­ Höflichkeit, und machte sich mit den meisten der Kardinäle und römischen Fürsten bekannt, insbesondere mit dem Kardinal Ganganelli, der unter­ den Namen Klemens XIV. Papst geworben. Ich war, damals, (im Jahre 1779) in meinem 22. Jahre. Der Zufall machte mich mit einer Dame von Geburt, mit einem Fräulein Geraphina Helidjiani bekannt. Sie war kaum der Kindheit entwachsen. Ihre werdenden Netze entzüindeten in meinen Herzen­­ eine­­ Leidenschaft, welche 16 Jahre der Ehe nur noch mehr gefestigt haben. Seitdem habe ich alle Königreiche Europas besucht. In Spanien um Portugal, in England und Holland, in Kurland , in Petersburg und Polen , überall wurde ich von den Gouveränen,, von Den Die Szene aber verhielt­­­­­e

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