Pester Lloyd - Abendblatt, September 1864 (Jahrgang 11, nr. 199-223)

1864-09-16 / nr. 211

" “ Greitag, 16. September. Kr, 211. (Die einzelne Nummer Koftet 4 Er, 6. HG.) Pest, 1864. · Pester Waaren- und Effertenbörse. Pest, 16. September. Bei verhältnismäßig geringer Zu­­fuhr und entsprechend geringer Kaufluft war der Verkehr im Getreidegeschäft auch heute beschränft und die Stimmung flau. Von schwereren Qualitäten Weizen sind mäßige Bosten, größtentheils für Export, zu behaupteten Vreisen verkauft wor­­den und erzielte 89—90prog. 3 fl. 35 _Er., geringere Qualitäten Dagegen wurden unter Notiz ausgeboten. Die andern Körner­­früchte fanden nur für Konsum Abgang,­­ Reps un­verändert matt, und nur in untergeordneten Qualitäten offeritt ; Rubel und Spiritus in fester Haltung, aber ohne­ größ an Umfab ; von Spiritus wurden Heinere Posten für Kon:­um begeben. Bon­nwet­dten wurden 500 Ztr. 1864er ,in Zäflern á 9%, fl. und 100 Bir.f in Läden & 974 fl. geschlos­­sen; von Weinstein 50 Ztr. weiß + 313% fl. und 20 Ztr. roth und weiß & 283% fl. verkauft. Ungarische Assekuranzaktien wurden in mehreren Stücken mit 495 fl.Kassa bezahlt;Napoleonsd’oräOfl.29fr.verkau­­ft. .­Die Wiener Börsendepesche war bis zum Schluß der Börse nicht eingetroffen. , 4 . a . — sz » Getreidebericht der Kornhalle. Pest,16.September.Die Stimmun­g im Geschäft blieb heute­ eine unverändert matte.Weizen wurde in besseren Qualitäten zu gestrigen Preisen bezahlt,vor­ untergeordneter Waaren­ einiges zu sehr gedrückten Preisen verlaust worden- Gerste,Malzwaare ist gesucht,fehlt aber am Platz. »·«,WStU­,15.September.Die Vorbörse«­eröffnete auf die medrigere Notizung der Staatsbahnaktien aus Paris für die es Papier mit einem starken Ausgebote.Schon die ersten Slüsse wurdenLtefl­ billiger gemacht,als man gestern Abends in Staatsbahnall­en geblieben war.Mit 207.50 eröffnend, Singen Staatsbahn auf 207,erreichten aber wieder 207.50. rechtaktien hoben sich,ungeachtet die Nachricht,daß Herrn Pickering die Konzession für die Siebenbürger Bahn so gut wie gewiß zu fallen werde,allgemein Eingangsa 11d,vo1 1186.30 auf 1·87.20,wie­ verlautet,in Folge v­on Deckungskäufen eines Ber­­liner Spekulanten.In Nordbahnaktien wurde ein vereinzelter Schluß mit 1954 gemacht.Karl-Ludwigbahnaktien wurden mit 244.50 bis 245.25 bezahlt.Vm die Uhr notizten Kredit 1­36.80,Nordbahn 1954 Waare,Staatsbahn 207.50,Karl-Lud­­wigbahn 245.25.Das Mittagsgeschäft war still und­­ ohne ausgesprochene Tendenz:Kredit 186.70,186.60,Nord­­bahn 1950, 1955, Staatsbahn 207.50, 207.90, 207.75. Karl: Ludwigbahn erreichten 246. Der Schranken war­ wenig verän­­dert: ‚ National 79.50 ,. Sperzentige Metalliques 70.90 , 71. 1860er. 2ofe. 93.20, 1864er Xoje 86.10, Bantaktien 777, Donaus­tampfschiffattien 461, anglos österreichische Bantattien 87, Elisa­­beth-Westbahn 139, böhmische M Weltbahn 163.25. Devisen ımd­­ Baluten, anfangs wie gestern, stellten sich im weiteren Verlaufe etwas­ höher: London 115.40, 115.60,­­Dufaten 5.51, Halb 1 Uhr; Kredit 186.60, Nordbahn 1955, Staatsbahn 207.75, Karl: Ludwigbahn 245.50, Schluß in Kreditaltien 186.20,­­ Nordbahn 1950, Südbahn­­ 246,­1860er Rose 93.20, 1864er Lore 86.10, Krebstiefe 129, London 115.90, Silber 115.50, Frankfurt,15.­September.Die Frankfurter Bank h­er«»t den Distont von 41,««,aus 51­,Per­­zent erhöht.Die Mediaabwicklung geschieht 61X 20­6.— Wien 101, National 663, Staatsbahn 214,. Kreditastien 187, 1860er Lofe 80, 1864er Lore 86. Maris, 15. September. Sperz. Rente 66.70, . Staats­bahn 450, Credit Mobilier 1011, Lomb. 533, Konfols "884. Matte Haltung anläßlich der niedrigen Nuttzung der Konole. Amsterdam , 14. September. Getreidemarkt. Weizen flau, Roggen auf Termine 2. fl. billiger. Reps pr. April 771% , Oktober 73, Rübel pr. Herbst 4044, Mai 417. Fondsbörse flau. Breslau, 14. September, (Amtlicher B robusten Böh­renbericht) Weizen pr. September­ 52 Zhlr.. Br. Roggen: matt, pr. September: u. Sept.Oft. 30% Thle..&p., April: Mai 32%—32% Thle. bez... © er fte: pr. , September 31 Thle. Br. Hafer pr. September. 32Ys Thle. Br. Rep . pr. September: 99 Thle. Br. Rüb­el fester, Ioto: 12 Thlr. Br., Nov.:­Dez. 12 Thle. Br., April-Mai 122 4s—12Ys Thle. bez. u. Br. Spiritus behauptet, loto- 18% Thlr...© p., November-Dezember 131/ Thle. Br... April-Mai 13% Thle. bez. u. Br. Bin ohne Umfaß. ..« « Berlin-1-l.September.Ro"ggenweichend,Sept.­­Okt.331-2,Okt.-Nov.325-s,Nov.-Dez.s331-4,-Aspril-Mai 34Vr.Spiritusmatt,Sept·-Okt.13«7X24,Okt.-Nov.13»s-4, Nov.-Dez.133X4,April-Bkai147-24.Rübölmatt,Sept.-Ott. 1119-e4,Apkll-Mai12«X-. ; ei Paris, 13. September... Mehl. 6. . Marken = disponibel und September Fr. 49, pr. September-Dezember Fr. 49.50,­­pr. Yranner:April Fr. 51.50. Rüböl visp. gr. 111, per Nov.­ Dezember Fr. 112, pr Zänner-April 1865 Fr. 113.50. . H Wien, 15. September. Der Staatsminister von Schmerling ist nun doch auf ‚wenige Tage... von­ Ybl zurückgekehrt, um einem heute stattfindenden Dinterraibe­bett zu wohnen. Er­st auf Wunsch Sr. Hoheit des’ ns Rainer zurückgelehrtt, um an Verhandlungen,­­welche bis zur Hinckehr des Ministerpräsidenten vertagt worden sind, beizumah:­nen. Zu diesen Angelegenheiten­­ gehört an die ungarisch­e Justizreform. abeß wird­ mir gesagt, daß im heutigen Ministerrathe ungarische Angelegenheiten nicht zur Sprache kommen. Ich halte es: nöthig, dies mitzutheilen, ba. in beér Teß­­teren Zeit die ungarische Frage: und Ministerialverhandlungen so Ber in Verbindung genannt­ worden se­in. Regie­­r­ung Scheejen wird es übel vermerkt, ba. die „Brager Ret­­tung“, welche unter dem unmittelbaren Einflusse des Statt­­halters von Böhmen, Grafen Belcredi, steht,­ das Pro­­­gramm, der. „Diltoriih = Konservativen”, vertheidigt hat. Graf Belcredi gilt bekannth­ als ein Tory, welcher die Mitte zwis­chen Schmerling und Clam-Martinis hält. Daß die Privat­­ansicht des Statthalter mit den Regierungsanschauungen nicht harmonirt, bedarf nach dem „Sürgöny“ = Artikel keiner Erwäh­­nung mehr. 8. K. Sermannstadt , 13. September. Der Ans­­­­chuß für die politische Landeseintheilung hat seine Berathungen nahezu veschlossen, und wird sein Operat demnächst dem Landtage zur Verhandlung vorlegen. Die wich­­tigste Wenderung , welche bisher an der Vorlage der Regierung argenommen wurde, it die Theilu­ng des Szek­fer­landes in vier Munizipien, in welcher­ somohibie Majorität als Minorität des Ausschusses übereinstimmt. "Nicht das Gleiche ist jedoch "bezüglich der beantragten Thei­lung bes Sachsenlandes in drei M­untzipiener Sol. In dieser Richtung it zum anifherfeits­ten Minoritätsvotum angemeldet worden , in der morgigen­­ Sigung er

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