Pester Lloyd, Oktober 1864 (Jahrgang 11, nr. 224-249)

1864-10-25 / nr. 244

Dienstag ; im „Offenen Sprosksaal" die vierspaltige Petition­e mit 25 kr. bersehnet. — Der Inseratem­ Stempel beträgt 30 Nkr. — Inserate aller Art werden im Expeditionsbureau angenommen. Für's Ausland übernehmen die Herren Karl Geibel, Buchhändl, u. H. Engler in Leipzig, so­­wie Haasenstein & Vogler in Hamburg-Altona, Otto Molien in Frankfurt a. M, die Inserate 1864. — Nr. MA. Bier, PESTER LLOYD. Präm­umeration : Mit tägl. Postvers, Morgen- u. Abendkistt gausl. 20 A., halb­, 10 #., vier­­telj. 5 d., 2-monatl. 8 A. 40 kr., 1-monatl. 1 4. 70 kr. ö. W., mit separater Versend. d. Abendbl. monatl. 30 kr. mehr. — Für Pest-Ofen ins Haus gesandt: ganzl. 18 A., halbj. 9 A., viertelj. 4 A. 50 kr., 1­ monatl. 1 A. 60 kr. ö. W. — Man pränum. für PEST-OFEN im Exped.-Bureau d. Bilster Jahrgang. „FESTER LLOYD; ausserhalb Pest-Ofen mittelst frank. Briefe durch alle Postämter.­— Ein­­zelne Morgenbl. 10 kr. bei G. KILIAN. — Expeditionshuresu . Dorotheagasse Nr. 14 im 1. St. Insertion : Der Raum einer siebensp. Petitseile wird bei einmal. Inzertion mit 11 kr., bei­­­ zweimal. mit 9 kr., bei mehrmal. Insertion mit 7 kr., an Sonn- u. Feiertagen um 2 kr. theurer, 2 SE BERUHEN! ze -« - · - - HZ A Guegleb 7. . Umk, Großwerbein H$/.10, 6. Bonn, ai: Pe 00% 118, 8.60 Mystik .2-82-17«­­»· 1 Börsen u. Handelsnachrichten. V. Wien, 23. Oktober. Die Tendenz zum Befleren, besch­ertesz Auftreten wir in unserem vorigen Berichte fianalisirten, hat in der ab­­gelaufenen Börsenm­oche nicht so beveutende Sortschritte gemacht als dies nad Lage ver Dinge Fonnte, An der hat wäre die Mode diesmal der Börse nicht ungünstig gewesen. Sind all die driebene­onferenzen in Wien Symptome einer Annäherung Frankreichs an Deftertzig unzuverlässig und nur sporadisch, biníschen Slotte vorläufig unfe-,­gr r Schluffe der Mode --" medlirbar, — scheint an Der Reatan­ze mergrentene Artikel der „Wiener Abendpost”, melder ee Möglichkeit" vorbehalten willen will, nach otub der Gersion des weiteren Neid­erathes und gleichzeitig mit dem engeren Neichsrathe „auch in der Oft hälfte tage zur vechaffungsmäßigen Thätigkeit einzuberufen” vieler Basins in die politischen Verhältnisse im Stagnation des Geschäftes und der Kurie OGY kan zum des Neiches die Land, scheint auch offiziöser Zurückhaltung und Unverbindlicheit ganz baln weder die auswärtigen Reiches e3 waren, welche die Börse von einem kräftigen Aufschwunge abhielten , sondern dob nur in finanziellen Verhältnissen der Grund der dieswöcentlichen Allerdings waren selbst in dieser Beziehung die totalen Erscheinungen friedigend. An der Wiener Börse las neue Ansehen war in Iekter Mode Gelv flüffig, tie­fest lange nicht (Freilich rührte die Gelvabondanz; an der Börse von dem Mibtrauen und der Kreditberkränzung im Handelsverkehre her) , erschien auch in dieser Mode nicht und soll her­­haupt für längere Zeit vertagt sein ; und aus der Zhrifadhe, Finanzverwaltung den Novemberkoupon bereits 5 pCt. Zinsen ausbezahlen ließ, wurde gefolgert , der Staatskasse io fein drängender fein söine, beruhigenden Anzeichen örtliches Leiden derselben, ehe an ohne daß bie in dieser Mode gegen bab­ber Geldbedarf Aber flärfer al bie Plates wirkten die Allarmrufe, welche von den fremden Plägen, diesmal namentlich von dem mit ita­­lienischen und spanischen Werthen überlasteten Paris und von Amerikanern mehr als tatbsam engagirten , gel­leidenden holländischen Plagen zu und stellten in die Hiobsposten von der Seine Allerdings die Bolgen von ledig­­li­chen dortigen Plas direkt berührenden Falten , wie der zunehm­en­­den Verschlechterung in dem Stande der Bank von Granítreich beutenden Verluste der die Handels- und Gelbkriis in Brasilien u. s. w., dar, aber so lange die Bariser Börse in dem Konzerte der Kontinen­­talen Geld­ und Fondsmärkte die erste Geige spielt, genügt selbst ein um eie Mitspieler mit b­eilnchmenver und besongten Disene Vg Berlauf vor Krankheit abwarten zu lassen. Kann die schwunghafte Führerin eine Hauffe, wie sie der Traum der Spekulation it, nicht ins Werk gefegt werden, weniger war vapet das Motto der Mode und es findet si dasselbe deutlich in den Schfußkurfen ausgesprochen. Die Kurse sind zivar durchgehende höher, sind zum größeren Theile Das Hauptspekulationseffekt, die Krebstaltie, welche vor acht Tagen 177.90 notirte, wurde gestern mit 178.90, somit Sie haben inzwischen eine Variation von 217 fl. durchgemacht, indem sie Anfangs der Woche von der günstigen allgemeinen Stimmung bis 180,30 gehoben wurden, Donnerstag aber auf die Panique in Paris bis 177­80 zurück­ehen. Die Krebitaktie, dieses einst so gefeierte Rapier, hat — man kann dies wohl sagen — fast alles Vertrauen eingebüßt und bedarf dringend einer Rehabilitirung. Siel die Schöpfung der Kreditanstalt überhaupt in eine beendet und tat nur i... die Misere im blieben Wer, 16 einer starren Einheit entbehrend, von vielfältigen fich kreugenden­ Interessen beeinflußt, er auch nicht ver­­mocht, sich für den bei der „Iheilung der Erde“ verloren gegangenen selbstständig ein 1 ohne Belang. spezielles aber die Differenzen großen finanziellen Eroberungskriege bereits zurücige­­“Gebiet vor Thätigkeit zu schaffen. Sie wandte sich weshalb zumeist der Börse als jenem Terrain zu, auf dem sich mit großen Kapitalier am leichtesten und erfolgreichsten operi­­ren läßt, war jedoch bisher auf diesem Felde vom Glücke wenig begünstigt. Um so Lieber nehmen wir davon Notiz, daß die Kreditanstalt in vieser Mode eine Hinrichtung getroffen hat, welche, außerhalb ver Bör­en­ gibt, auch Sphäre liegend, dem „Handel und Gewerbe” nüslich toneriewaaren und Garne auf Grund von Schältungen, wilde von den Repräsentanten hervorragender Firmen in diesen Bran­chen vorgenommen werden, zu­ belei­ben. Die Maßregel kann, — mäßige pekuniäre Bedingungen vorausgefest, — sich eine sehr er­­sprießlige erweisen, umso mehr als nach den veröffentlichten Details die Einlagerung und Abschäsung der Waare, Borihusles auf dieselbe werben soll. — Ursprüngli sollte iin Entrepoteunternehmung Art bes in der Regel innerhalb drei Tagen effek­tiict viele Einrichtung mit der projektiv­ | gebracht werden; die legtere scheint aber no zu wenig gesichert, um mit Kiefer ‚zur Verwirklichung des gedachten Bro:­beigewiß eher ihre Rechnung finden,als bei den so großen Chancen UN­TSVIVPchuen Effektenspekulationen.Der Kreditaktie zunächst ist es die Staatsbahk­aktie,welche dermalen als Spekulations- Asfekt hervortritt,und dessen Kurg in höherem wiche von den Tages- Skekgvissen beeinflußt wird.Sie erreichten ihren höchsten Kurs bei 202.30 am 17.d.M­.waren am 20.in Folge der Pariser Meldun­gen bis 200 rückgängig,1mbschließen gestern bei 201.60 um SWOXO besser als vorachtigemAehnlich war die Kursbewegung bei den 1864erLosen,welche 1 1x2 pCt.,und bei den Krevitlo­­sen,welcheseost höher verbleiben,wogegen SechzigerLose MpCt.vom Kurse einbüßten.­­Eine seltene Unbeweglichkeit zeigten Nordbahnaktienz an einzelnen Tagen fast außer Verkeh­r, weisen sie gleichwohl eine Kursbesseru­­g von 1pCt.auf.Karl- Ludwigsbahn erholten sich von ihrem letzten Rückgange und stellten sich 21 X10 st.höher.Subventionirte Bahnen ent­­beheen noch aller Elastizität und bringen es kaum zu Kursdifferenzen von 1211.;nur böhmischcifb­bn erfreuten sich eines Aufschwun­ges von 11,-T«­fl.Die Aktien der Na­tional und der Eskompte­­bank blieben stationär.jex­eder Anglobank wurde 1111-­fl. besser bezahlt Einen plötzlichen Rückgang von 81-«pCt.erfuhren Pfandbriefe des ungarischen­ Bodenkreditin­­stitutes,tvähre 11 d jene der Nationalbank ums pCt.stiegen und von Kurå von gO erreichtem Der beträchtliche Rückgang der ersteren wird durch den raschen Verkauf von Depots erklärt, welche angeblich nicht mehr unterzubringen waren.Wixzzüssmhies bek det jun Laufe DEVWVchSbeMeT­TTLI an Geldaksondanz gerade zu bezweifeln,nahm­ Sch­­ken das Sinken­ des Kurses einer ungeschickt an und zu schreiben,wel­­cher die Sorge um die Realisirung der ungarischen Pfandbriefe umso­­meh­ r abzunehmen­ wäre,als man sagt,dass es ein Posten von nur 40.000 fl.,somit eine wahre Meinigkeit gewesen sei,deren Begebung von einer für den Kredit des jungen Effektes so nachtheiligen Wirkung begleitet war. — Sehr fest zeigten sich die obligationen Grundentlastun 4% der östlichen Krrnländer ; ungarische mit und ohne Klausel, dann gali siiche fliegen pCt. 14 pCt., Temeser 1 pCt., jene mit der Klausel 1% vot. ; siebenbürgise wurden 1940 p&t., Bulo­­winger selbst 1%% von höher getauft. Devisen um Komp­­tanten fesen ihre steigende Bewegung noch immer fort ; sie notizen nahen 1/4 pCt. höher, erden jedoch auf Lieferung 1/4 pt. unter dem Lagesturs abgegeben. Lettere Griheinung erklärt sich aus dem Um­­gang, daß die Forderungen an auswärtige Wläche für Getreidesendun­­gen antizipirt und den betreffenden Gegnern der gegenwärtige hohe Stand des Agio zur Abgabe benüht wird. Webrigens haben die Dedungstänfe, welche die in fremder Währung operirenden Gesellschaf­ der in nächster Zeit fälligen Aktienprioritäten- und Pfandbrieffoupong effertuiren,, gewiß auch ihren Antheil an der aber­­maligen Verschleierung der Landeswährung. x DVeft, 24. Oktober. An der heutigen Wiener Börse stellten sich die Difektenkurse, namentlich Staatsfonds etwas fester, doch machen Krebitak­ten , welche bis 177­ 70 zurücksingen, eine Ausnahme. Baluten etwas höher. — Die , Breile" vementirt das Gerät, Stamek- Mayer beabsichtige zu liguiviren und nach Bari3 zu übersiebeln. — Bei der am 20. in Bodenbac­h stattgehabten Gläubigerver­­sammlung des Herrn Joh. Müller aus Greinichönau wurde dessen Antrag , innerhalb drei Jahren volle Zahlung zu leisten , von den ans­weienden Gläubigern angenommen, so daß das Geschäft ungestört fort­­geführt wird. Bei der Firma, die eine Kommandite in Konstantinopel besißt, war außer Leipzig und Prag die nachte Umgebung am meisten betheiligt. Bei der gemeldeten Zahlungseinstellung der Spinnereifirma Starz Hermann zu Johannesthal werden die Aktiven mit 460,000 fl., die Passiven mit circa 250,000 fl. angegeben. Wie die „R. 3.” mel­­det, wird das vorschnell angemeldete Vergleichsverfahren schon im Laufe der nächsten Tage behoben werden können. Die ungenau gemeldete Firz­ma der Spinnerei Bid, melde sich ebenfalls genöthigt sah, Die Zah­­lungen einzustellen, lautet Gphraim Bid zu Johannesberg und Böhm.­ Leippa. — Adolph Zweigelt hat das Ausgleichverfahren eröffnet. Ge­­richtskommissär ist Notar Dr. Preyb. Aktiva mit 90,454 fl. , Balliva mit 116,735 fl. angegeben. — Die Börsenwelt in Neapel wurde durch die Flucht eines Med­ieragenten, welcher eine halbe Million Franc mitnahm, in Schwe­­den gelebt. Ein Theil dieser Summe soll dem Hause Rothschild gehal­ten; 3 waren Zur Ummehslung anvertraute Rentenpapiere. — Modenausweis der öfter. Staatseisenbahn: Gesellschaft vom 14.—20. Oktober 1864: «·»» 1864 1865 , Differenz. Perf. . Bir. Nörd­, Einie fl. 174,629 158,6434 19,986 22,298 432840 Südöstl. „ „250,274 " 166,248+ 84,026­­ 21,217 487,110 Wien“.-Szöny „ 39,654 _23,6484 16,006­­, 4,088. 211,986 Zusammen fl. 462,557 342,539­+­120,018 47,598 1.121,937 Vom 1. Jän. bis 20. Oktober 1864 betr. die Einnahmen... 13.733,982 im gleichen Heitraum 1863 19.722,777 Daher pro 1864 mehr.. 1.011,105 Börsenbericht Man hat heute um ver Baiffe , Börse genommen ist, wie Simson über die Bhilifter, Eimbaltızul than Herr Boniface hat, einen Beruhigungsartikel getrieben, der aber nicht beruhigt hätte, wäre nicht das Faltum daraus zu entnehmen gewesen, daß ver Baarvorrath der französischen Bank nit, wie man aetant, ab­, sondern noch um einige Millionen zugenommen hat.­­ Doch ver­­mindert weder die töbliche Anstwengung des Heren Boniface,, noch das momentane Anschwellen des Baarvorrathbe , daß die Krisik an Ausdeh­­nung­ zunimmt und gleichzeitig am Intensität nicht viel verliert. Ein Zag Haufe macht so wenig eine finanzielle Jubelära , wie eine Schwalbe einen Sommer. Das italienische Anleben konnte jedoch nicht in dem fliegenden Baubexkreise geborgen werden , den tiesen Morgen der „Constitutionnel“ um das Parallel herumanziehen Auftrag erhal­­ten hatte, 63 fiel wieder um 45 Gent., französische Rente stieg dagegen 15, französischer Mobilier 23.75 , spanischer Mobilier 11,25, Credit Foncier 35, transatlant. 7.50, Lhon, Mittl. 12.50, Südbahn 7,50. Man blieb auf den höcsten Tagesklurfen. Bankb­ilanz. Der Banrvor­­rath der Bank hat si, wie der „Konstituctionnel” angezeigt hat, um 31% Millionen für heute vermehrt und steht fest auf 254 Millionen. Die Vortrfeuille beträgt 629 Millionen und hat um wenige Millionen zugenommen. Borfhüfle auf Menten und andere Merthe sind wiederum ziemlich unverändert geblieben , denn sie haben kaum et­was abgenom­­men. Die Bantbillets in der Zirkulation stellten den Merth von 761 Millionen dar, also beinahe 7 Millionen mehr, al in der vergangenen Mode. Das Guthaben des Schapges hal 68 Millionen, das der Pri­­vaten 123 Millionen. * London, 19. Oktober. Die von mir, im Oenenfake zu den hoffnungsreichen Anschauungen unserer Journale geäußerten Besorgniss sind leider nicht unbegründet gewesen.­­ Statt besser zu werden , hat ih­n seit Schluß der vorigen Woche und Anfang dieser Mode die Lage verwlu­g­ert. Wieder sind mehrere Häuser mit nicht umbedeutenden Summen­ gefallen, die Kutle aller Merdepapiere fallen, das Mißtrauen wächst. Die Kelle, von der je Anfangs geglaubt hatten, hab sie tat vorübergehen und auf England beschränzt bleiben werde, hat offenbar­ noch nicht ihre bin: Höhe, aefäweige denn ihr Ende­­chen erreicht ; sie greift sichtlich um sich und belebt ihon sichtbar alle kon­tinentalen Blüte. Durch die ungeheure Krise in Rio it die Lage hier noch um Vieles gespannter geworden. Schon haben zwei bedeu­­­tende , mit D­rasilien in Verbindung stehende Firmen ihre Zahlungen eingestellt — es heißt vorerst der Vorsicht wegen — und dab ein noch stärkerer Rückschlag fin balo hier sowohl wie vielleicht auch in Hans­burg und anderwärts fühlbar machen werde, scheint außer Z­­eifel. Die nächsten beiden Posten aus Rio werden mit ungeheurer Spannung erwartet, denn wer dann sagen , wie viele Wechsel, die von hier gezor­gen wurden, unbezahlt zurücklaufen und von den Ausstellern werden geliedt werden müssen ! € 3 ist dies um so mehr zu fürchten, als die Transaktionen mit Brasilien , seit der statt vermehrten Baumwolle itt,­­fuhr von dort und sett der Gründung der beiden englisch-brasilischen Gesellsshaftsbauten , sich außerordentlich vermehrt haben. Der Kurz­viefer , Bantattien ist jämmerlich gefallen. Die eine (Brazil. Portu­­guese) auf,die 10.8. eingezahlt sind, Steht heute 1 pCt. unter Bari, nachdem sie schon auf 4­8%. Präm. gestanden hatte, und Die zweite (The London­­ Brazil), auf die 40­2. eingezahlt sind und deren Aktien schon auf 64 £. gestiegen waren, und feit gestern mit 35 £. gemact worden. Wohl nur in diesem großen Main­tabe, aber doch bedeutend genug hat sich der Kurs aller übrigen neuen Bank­ und Kreditpapiere geprüft. Die Differenz gegen heute vor zwei Monaten beträgt im Durchsänitte 40—50 pot., und das Publikum, welches früher gefragt hatte, daß es viele Papiere gar nicht bekommen könne, ohne wir geheure Brämien zu zahlen, rührt sie heute nicht an, obwohl manche Derselben schon unter dem Ausgabepreise zu haben sind. Jedes unangenehme Gerücht findet Glauben, und es braucht in der That nur mehr eines geringen Anstoßes, um eine Banique hervorzurufen, ales jener, welche die Krise­ von 1857 eröffnet hat, von der wir aber bis zur Stunde noch ganadig verschont geblieben sind. Den Stand der Fonds meldete Ihnen Telegraph und Kurszettel, er ist gebrüht, aber lange nir in dem Mabe, wie der Kurs der Dont und Kredit­­papiere. Alle anderen Märkte sind so ziemlich in Stedung gerathen, die Spekulation hat den Muth verloren, und wer nicht Geschäfte zu machen gezwungen ist verhält sich abwartend. "Sehr gebrüht ist die Stimmung in Manchester , woselbst gesteen und heute zusammen nicht weniger, denn zehn Fallifsements von Vabrifanten vorgenommen sind. Die Berichte aus Indien sind ebenfalls nicht geeignet, Vertrauen zu erwecken, und der anhaltend hohe Zinsfuß trägt das Seinige dazu bei, die Lage zu erichnieren. Sie ílebt — ‚das läßt sich nicht in Abrede stellen — große und schwere Bedenken ein, da darf darum wo im­­mer nicht die Hoffnung aufgegeben werden, dab sie sich zum Befreien wenden könne, ohne weitere Verwüstungen anzurichten. akt. Samburg , 22. Oktober. Getr­ei­demartt. Weizen rur­big, Roggen­file , ab preußischen Ditseehäfen, halten Inhaber einzeln fei­er. " Del matt, pr. Oftober 26", pr. Mai 267/. — Kaffee, stille. gondon , 21. Oktober. Oftvnd. Baumwolle ist gegen die Vor­woche 1—2 d niedriger. Notizungen : für fair Broad , Zinnevelly, Dhollerah 14%, Domrawutty, Mangerole , Comptah und Madras 14, Bengal 8 a. Hamburg , 23. Oktober. Börsen-Sonntagsgeschäft.: Oesterrei­­kische begehrt, Krebitaltien 74/. Berlin, 23. Oktober. Ressource. Strebitaltien 76 °/s. London , 23. Oktober, Faliet haben: Manning und Collyer (100,000 Bio. St.); Galbreith, Biglan und Comp. (150,000 Pid. St); Bullodh und Fernyhough. In Kaffee größere Umfäse, Zuder ru­­hig, orbinäre Gärten weichen. . » Liverpool,22.Oktober.Schaumwollemeiarkt ist gedruckt; dikdling Georgia 22­,-3,Dbollerzh14,goodMindl­­ng111X2,Bengal stknessusc:.23·Oktoves.-.5pCt.Metall-571X2,Vatsvnal«651-x, AHI.V.:’5.IDWMWWien100,Bankaktreth7:1,IsolierLoseXII-s, Staatijbahn--,Kreditattcen177,1860er Lese»791,-2 ,1864erLojc sit-«Silbcrcmlcbeu743-«c.Zicmlichfest.Amcrckancrmatxer. Ms. SIpfog. & halb Kafla, halb 3 Monat, 1500 Ms. 87pfog. & 2 fl. 90 Ír. und 86- pfog. 4 2 fl. 75 fr. , fowie 600 Ms. 86pfog. & 2 fl. 50 Er. Kalla.ı— Korn und Gerste unverändert. — Hafer fest, aber nicht höher. T..o. Arad, 21. Oktober. In der abgelaufenen Woche war, der Verkehr in allen Zweigen des Geschäftes ein regerer als in der vorigen Moe, während die Zufuhren etwas geringer waren. Am Neuarader Modienmarkte waren an 5000 Ms. Weizen­ biverser Qualität erscie­­nen. Die beste Waare behauptete sich im Preise von 2 fl. 40/50 fr., etwas mindere, als 87/88 prog., ist mit 2 fl. 30 fr. getauft worden, zu Ende des Mocenmarktes waren die Vorläufer etwas nachgiebiger und wurde mit 10 fr. pr. Mb. billiger abgegeben. Am bhiefigen Altaraber Markte betrugen die Zufuhren an Korn 5000 Mp., welche & 1 fl. 25—30 fr. rab­ aus dem Markte genommen wurden ; außerdem kamen im Verlaufe der Woche gegen 10.000 Mb. zu 1 fl. 30-85 fr. ab Bahn zum Abschlusse. Weizen war zum Wochenmarkt wenig zuge­­führt, meistens untergeordnete Lorm­büflige Waare, die mit 2 f.—2 fl- 10 Fr. abging. Bon schweren 89/90 prog. Theißweizen wurde im Laufe der Woche von 2 fl. 5065 fl. an 8000 Mt. gehandelt; diese Quali­­tät bleibt immer beliebt. Mais wir schon n gerebeltem Sujtande zugeführt , und obgleich wo nicht ganz trocen mit 1 fl. pr. Mk. ver­­tauft. Für Dezmber/Jänner wurden mehrere 1000 Mg. mit 1 fl. 10­15 fr. für März, pr. April an 10.000 Mg. mit 1 fl. 30 fr. geschleiz, fen. Hofes. Bei einer Zufuhr von 4000 Mi. waren die reife fest und wurden 95 fl. mit 1090 Ausmaß bezahlt. Weine haben in Folge der so sehr schlechten Lese im Breife­n angezogen, und wurden etwas bessere Breife als bisher angelegt. Spiritus hat merklich im Preise nachgegeben und ist heute nicht über 44 Fr. verläuflich. 2000 Gimer Spiritus für November— April kamen á 40 fr. rammt Zah zum Abichluffe, 1000 Eimer pr. November/Fäuner ebenfalls á 40 tr., beide Abilüffe für auswärtige Nehrung. Bei dieser Gelegenheit kann ich es nicht unerwähnt lassen, bab mit’ dem 1. November, ein erhöhter Frahtlas für alle Produkte auf der Strecke Arad—Cyeglöd eintritt, bei Körnerfrüchten mit 7 Er. pr. Zollatr., bei Spiritus, Wein u. |. w. 18 fr. pr. Zollzte. höher. Der Mafjerstan­d ist ein sehr geringer, und blos für 600 Mepen Ladungen fahrbar. Der nächste Grader Leon­­hard-Markt beginnt für Manufak­ur:Engrosgeschäft am 29. d. M., für Detail- und Vroduktengeschäft am 4. November. g. Temedvär , 22. Dftober, wurden uns in den legten Degen leichter tr. fl. 25 bis Seit meinem­ jüngsten Berichte haben sie die Betreibepreise nicht, verändert ; die Zufuhren merken nicht stärker, und bleibt der Umfas­s beschränkt, zugeführt, meist flinere Sorten, melche zur Notiz bezahlt wurden. Für ausländische nahe an Weizen circa 10.000 Megen Weizen Nehrung kamen zum Verlauf: 88/85pflige Maare mit 1 fl. 85—95 , 84/köpflige pr. Bollzentner ab _biesiger Bahn. Bon Der gleiche Fall 30 Ér. mit Meben anlegen fl. Korn und Ger­st­e mangeln Zuzüge. Für Hafer herrscht anhaltende Kaufluft bei Mangel an Ab­­gebern, it mit neuem Kufuruz, für welchen­ Artikel Spekulanten 1 pr. ohne Geber zu finden. --- Unsere heutigen Notigungen sind: Weizen Prima Angelder: 88/89gfog. 2 fl. 25—30 fr. , Plabivaare 84/86pfbg. 1 fl. 75 fl., Rom 78/80pfpg. 1 fl. 30—35 fr. , Gerste 63/69pfog.1 fl. 10­1 fl.—1­1 Deine.­­ —340 Bollpfo. 16—17 fl. gen­era late en Suhubeen und mehr beachtet. 1223 Sceffel, Hafer Reit 23 Scheffel. se geringere Waare 280—290 Zallpfd. 111—12 fl. Durc­­­hnittspreis 12 fl. 15 fr. fl. 33 fl. Gerste­­r.) Während der Mode wurde den Brauern die Waare in’s Haus geliefert, was auf den heutigen Markt lähmenden Einfluß hatte. Umsat 11,373 Scheffel, Reit 3907 Scheitel. Gute Waare 275—290 Zollpfd. 10%, —111 ff. , gerins mere Waare 265—275 Zollpfd. 1014—107/2 fl., Durchschnittspreis 11 N. 15 fl.) Umjab 3098 fl. ohne Jah pr. Ztr. (miederer 10 Sceffel , Reit 642 Scheffel, Durchschnittspreis 7 Leinsamen 24—26 fl. nach Qualität pr. Scheffel R­ab 8 $einöl 28—29 21—23 fl., Rep 1 2930 Butterschmalz ohne Faß, einge­ aoffenes 55 fl., eingestampftes 52 fl. pr. tr. Spiritus, M­eingeist 90%), Tralles 22 fl., fein Spiritus 90% Tralles 20 fl., Alkohol 90% Tralles 182% fl. Branntwein 50% Tralles 8­­ fl. pr. Eimer 90: : Umfas :376 3tr. 31 Bio., Reit 775 Htr. 1864er Holledauer fräatisce an Besonderes zu leisten Goode , Antheil in welcher , so bes die hat der Manrenbeleihung jeltes, zuwarten zu können, daß die Kreditanstalt nicht blos der beistseitgen, sondern auch anderen Zweigen der Industrie­tion gehofft erden noch nicht ist doch gewiß, hiesigen gegen sie! „Humarten“ Innern die Leitung, bis ihre Theilnahme zumeine. zu Wir möchten zu zu bie­ne­nel, AUS des ala­bier Ende fuden fl. höher verzeichnet. Gefolge werben. in gebracht mevutti ENBA BEN — ift. herübertönten. von dem Bestreben der Anstalt Beugnik Diese bedrängten Baummwollmanufaktur Art der die, Verwaltung etwas schwieriger gestalten, der sowie der Liquidizung die Ho At Ki­­­képi nicht unbe­­ben in aber an Metallgeld Man: derjelben Wie viel aber die Anstalt wird die Gie beginnt Kot, als Verbindung von Munró beifügen, und Pippus Thätigkeit Mag­zimar aan. „paris, 21. Oktober. teäftige Zugmittel angewandt , , der be­ten, die beiden zur Cinlösung Staatsbahnen und die öfter. Bodenkreditanstalt be: die aeftern über die­ Kenne hnonsne rennen“ «THE-ce-SciädcsZ,-sk,Chi11a111-,-2· —90 3 8 20,000 —15 Ir., Safer nö. Mb. ab biefigem Magazin. T.2.Srieft, 22. Oktober. wurden nur 22. 100 St. verkauft. fi der Preis von banater und mine wie prompt ein wenig höher , blieb, D­aare vernachlässigt und Hafer gingen 5000 Ungarn pr. März und April 5 fl. Tagantog prompt Bega nahezu unfahrbar. Getreidemarkt. Im Ganzen Zum Schluß der Woche behauptete ungarischem Weizen sowohl auf Ter,­troß dem der Begehr eingeschränkt war 15.600 Gt. , zwei Drittel davon war bei weichenden Preisen eine kleine Partie zum Abschluß. Von Weizen Banat und fl. 10—45 Er., fl. 60-65 fr. , Hafer ungar. pfen. Maare 125-130 fl., Landwaate 95—108 fl, pr. Bir. fl. 45 fr, Alben. prompt 2 fl. des fl. 35 mit Der Umjas in Schwarzen 5 (mieverer fr. Kafla, 3 Tagen Weizen 1800 Me. Meeres. Mais kam nur , 2 5 fl. 75 87/88pfog. á 8 110130 fl., 1 10% Gutmaß 48/50pfog. Gt. meiltens ungar. fort. fl. 75 Er, poln. Er. fl. Durchschnittspreis 17 fl. 21 fl. 25 95 Fe. — 2 10 Er., dio. prompt 5 Spalter Umgegend , ; Mais Salas prompt fl. fr. Rog: U 7 I-­II e S­ehäftsberichte. *­ Seht, 24. Oktober. Nach dem gestrigen Regentage war heute die Witterung wieder sehr milde und angenehm. Temperatur 9—16" MR im Schatten Wasserstand im Abnehmen. Getreidegeschäft Nahdem die fanguinischen Erwarz­­ungen, mit denen die ungarischen Fruchthändler der vorgestrigen Wie­­ner Fruchtbörse entgegengesehen , ich nicht erfüllt‘, indem nur einige wenige Beiläufer für­ Weizen eine mäßige Besseiung von 5-10 Er. pe. MB. zu erreichen vermochten, eröffnete das Geschäft im­ Weizen heute sehr ruhig ‚und mit ziemlicher Verkaufsluft dir Gigner zu den gestiegenen Schlafpreisen der Vorwoche, "welche bei mäßiger­ Umlabe an größtentheils behauptet blieben. Der an der Kornhalle protofol­­­Yirte Umlab belief sich auf 6400 Me., und verkaufte man Theile::Wei­ 30 fr. Raffa, 1200 sen 1300 Me. 89/90prog. & 3 fl. 35 Er. und 3 fl. Ziaitetionen in Weil-Ofen, Am 25. Oktober. In Pet: Kanzleibedürfnissex,IU. B. im Ko­mitatshaus. ao Wasserstand. 24. Oktober : 4" 11" über 0, abn. bura. 22. Oktober: 1­6" unter 0, abu­ra, 23. Oktober : 4" 6" über 0, zum. an , 22. Oktober : 578" über 0, abi. ölbvár, 21. Oktober: 1 ° 814" über 9, abz. ij, 23. Oktober: 4 ° 7" über 0, abn.

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