Pester Lloyd, November 1864 (Jahrgang 11, nr. 250-274)

1864-11-08 / nr. 255

felve entfernt,angekommen,wo er vonteme­ns all seiner­ Truppen durch einetLhoutiet unterrichtet wer­d­e.Seinem Pferdeeiligstdte Spokengebend,ritt er in größter Eile nach Straßlurg aufs Schlacht­­felv und fand seine Amee in kritischer Lage,4enalische Meilen zu­ rückgedrännt und in großer Konfusion.Crotganisitte die Umee wieder, traf die nöthigen Dispositionen und trat dann dem vorwärts drängenden Longstreet entgegen, den er au bald zum Stillstand brachte. Die Konföderirten pausirten jegt einen Augenblick, um die schließlichen Dispositionen für die totale Niederlage der Bundestrup­­pen zu treffen. Diesen Augenblick der Einstellung der Seindfelinfeiten feiten. Longstreet’s bewüste Sherivan, aus der Defensive in die Offen­­sive überzugehen, berah­rte seine Kavallerie auf beide Flügel der Kon­­föderisten und ließ die ganze Armee in doppelten Kolonnen gegen die sie gestrunfenen­­­onföderirten anstürmen. Gherivan’s Kavallerie braste nach heftigem Kampfe die beiden Flügel der Südlihen in Verwirrung, und nun stürzte sich Die ganze Linie der Unionstrup­­pen auf die Konföderirten, die troß hartnädigen M Widerstandes meiden mußten und sich in wilder Flucht auflösten. Die Verluste Sheriran’s betragen zwischen 4­ bis 5000 Mann , ein General ist getö­tet und zwei verwundet. Longstreet’3­0 Verluste sind ungeheuer und betragen nicht weniger an Todten,­ Verwundeten und Gefangenen als 10.000 Mann, unter denen sich vier Generale befinden, von denen einer ge­töbtet wurde. Bu General Sherman hat Hook von seiner Kommunikations­­linie vertrieben und seine Dispositionen derart getroffen, das Atlanta in seiner Metse gefährdet ist.­­­­ Die eingetroffenen offiziellen Berichte über die neulichen Staatswahlen zeigen, daß diese sämmtlich republikanisch aus­­gefallen sind. Die Wahl-Agitation ist sehr groß und hemmt momentan alle Geschäfte. Es ist mm gewiß, das­s incoln für einstimmig von aller Norbstaanten wiedergewählt wer­­den wird. belegt. Depefchen des Weiler Floyd. 1860er Rofe 94.80, Krevitaltien 178.30, 1864er Lore 85.20, Nordbahn 1922, Karl-Ru­dmwigs­­bahn 237.70, Staatsbahn 205.60, wenig Geschäft, ziemlich fest. An­­fangsrente 64.75, Credit Mobiler 872, Konsol ® 89%/,, piemont. Rente 65.05, Staatsbahn fehlen. Von Frankfurt Krebitaltien 177, 1860er Rose 811, 1864er Lore 84, Staatsbahn 205 gemeldet. Sonstiges fehlt. Bien, 7. November. Schlachtpviehmarkti. Heutiger Auftrieb 2740 Stud Ochsen. Preis von 23 bis 26­, fl. pr. Bir. London, 7. November. Getreidemarkt. Englischer Weizen lebhaft, in fremdem nur Detailgeschäft,, rufsischer i s billiger, P­rimagerite feit, Selunda billiger. ITrübes Wetter. Janchthon’?, das Melanchthbon-Denkmal feierlich enthüllt. * Man schreibt aus K­olum fan ich berichten , daß die öffentliche Geschlätigung in P­olizeistrafsachen gegen den berühmten Red­elehrer Geheimrath Mi­t­­termaier stattfinden wird. Man storb­in ven Strafen der (welcher mit exite Derselbe Nachsicht wurde. Diese wird man dieser Gelegenheit : Al Kur­da sein Hund ohne Stadt herumlief, von der Polizeibe­­hörde um einige Gulden gestraft, beruhigte si jevoch nicht mit diesem Strafbefehl auf die fest häufig vorkommenden alle von Hundsmouth erlassen war), sondern verlangte gerichtliche Beh­andlung und Entscheidung, Zweifel vor einem zahlreichen Auditorium stattfinden. * Gin Fabrifant von Loon fol kürzlich Bestellungen auf niet m weniger als 600,000 Zollpfund Stahlreife für Krinolinen erhal­ten haben. Bei wird berichtet, ein einziges Han­­delshaus zu Paris verkaufe jährlich 1.200.000 Po­­felder Stahlreife. * Aus Paris wird berichtet, daß eine junge Dame ich bei der Sorbonne zu dem Gramen für das Baccalaureat gemeldet hat­­ten hatte, fiel er recht unsanft auf das Eis. „Sa, ja!" — sagte darauf Herr Düllmeyer, ihn wieder auf die Beine stellend, „so licht i8 dat nicht ald;pat Viggelinfveelen !” * Eine seltene Fabritsfeier m wird am 20. d. M. in Kosmanos-Josephsthal stattfinden. Das dortige Kosmanoser Kotton- Druckfabrissetablissement , welches 1764 von dem damaligen Beliber der Herrschaft Kosmanos Grafen Bolza gegründet wurde, später in das Eigenthum der Gräfin Mirbach und am Ende des vorigen Jahr­­hunderts in das Eigenthum der Familie Leitenberger überging, welche er gegen­wärtig noch inne­hat, feiert sein hundertjähriges Jubiläum. Die Fabrik beschäftigte oft über 10.000 Arbeiter. * Weber von Aufenthalt des Kaiserss von Rufland in Nizza wird folgende artige Anetvote berichtet: In einem Vaudeville ereignete er si, daß eine Schauspielerin es in des Grafen Gegenwart für unfridlich hielt, zu sagen, ihr Mann, ein alter Militär, habe sich in Rußland die Nase erfroren. Statt dieses Landes ließ sie Die Naje in­­ Spanien verunglücken, was ungläubig Oh! Oh! im S Parterre einhallen viele, während die Majekät eifrig am Schnurrbart drehte, um ihr Lachen zu verbergen. Als später dasselbe Stüc, Le bourreau des eränes (der Tapfere Tapferster), vor den beiden Kaisern nochmals gegeben wurde, trat Nußland in seine eisigen Nechte wieder ein und Alexander erwähnte des Duiproquo’3 gegen seinen kaiferlichen Nach­bar, der herzlich in sein Lachen einstimmte. * An Benthen (Preußisch-Schlesien) wurde dieser Tage ein P­rozeß verhandelt, wer an Furchtbarkeit Alles übertrifft, was in dieser Art in rebter Zeit bekannt geworden ist. — Vor ungefähr 9 Jahren heiratete der Schumacher Dichowkla in Nikolei die damals 13jährige Tochter des Grunphefigers Joseph Dunel, Namens Franzisk­a. Das Mäpdkpen hatte eine unüberwindliche Abneigung gegen den Manz und reichte demselben nur durch die Eltern geamungen die Sand. Sie verbarg ihren Widerwillen so,wenio, hab sie schon am Hochzeitsabend ihrem neuvermählten Gatten entfloh. Den vereinten Bitten des Lesteren und der Eltern gelang es zwar, sie zur Rückehr in das Haus ihres Man­­nes zu bewegen ; allein das Zusammenleben derselben dauerte seine drei Monate; Franziska verlieh ihren Mann voreoer und lebte seit­­dem im Hause ihrer Eltern. Vor A­bihlub des Chebanonisses hatte der alte Dudet das Miteigenthu­m seiner Belisung zur Hälfte an den Bräutigam verkauft. Aus diesem sekteren Verhältnisse entstand nach der Trennung des Ehepaares eine Neihe von WProzellen, die damit en­­deten, daß Olihowla im Wege der Grefation der alleinige Eigenthü­­mer der Dupelschen Beu­gung wurde, während die Familie Dupel finanziell gänzlich herabsam. Der in Folge vieler Nebshändel in den Herzen der Familie Diubel entstandene Hab gegen Olchowla wurde durch die Unzufriedenheit mit ihrer nunmehrigen Yane genäht. Aus wohlhabenden Grundhe­itern waren sie zu Tagarbeitern herabgefunden, welche ih mühsam ihren Unterhalt erwarben. Unter dem Einbruchh aller dieser Verhältnisse verfielen die Frau Olihowla, ihre Mutter und ihr Bruder Karl Duder auf ver Gebanten , ‚Oliho­wla zu ermorden. „Wenn wir ihn tontichlagen”, fante Franziska Dolfebowla zu ihrem Bruder, „dann beerbe ich ihn als seine Frau und dann sollst auch du deinen Theil davon erhalten.” — Der Mordplan wurde alsbald ins Merk gefegt. Franziska Olfipomwla näherte sich mit einem Male ihrem Gatten mit Freundlichkeit, liebloste ihn, gestattete ihm alle Per­­teaulicgkeiten, und bat ihn, er möchte sie doc recht bald beruhen. Di­­fchomwla liebte tede Allem, was vorgefallen war, seine­rau noch im­­mer; er hatte ihr alle Zeinvieligkeiten, alle Fehltritte und selbst ven Umstand, daß sie mit einem andern Dann einen Sohn hatte, verzie­­hen. Für den 22. Mai d. h. Abends wurde zwischen Olichovila und seiner Frau ein Nendezvous verabredet. Er kam, sie war freundlich mit ihm und zuttarlich und gestattete ihm alle Lieblosungen, demsel­­ben Mann , den sie so unversöhnlic baßte, mit dessen Mordplan ihr Herz erfüllt war. Später bereitete sie ihm ein Nachtlager und als man glaubte, dab er einneihlafer war, kam Karl Dudbel, Der sich ver­­stect gehalten hatte, so wie nie Mutter, Ieife herein geshl­en.­­ Fran­­zista Olichomwla erhob sich sofort von der Seite ihres Ehemannes und flüsterte ihrem Bruder die Worte zu: „Nun os!” Diese V­orgänge waren von Olichowla niet unbemerkt geblieben ; in demselben Augenblicke hatte ihm auch schon Karl Duder eine Schlinge um den Hals geworfen. Die Mörder hatten verabredet, DI­­ioorla zu erdrosseln und ihn denn an einen Baum zu hängen, um glauben zu machen, daß er sie selbst Das Leben genomm­en habe. Da so leicht sollte es ihnen nicht gelingen. Dlihomwla war ein star­­ker Mann; es gelang ihm, die Schlinge abzustreifen und es ent­­stand nun ein furchtbarer Rinnlampf. Oljehowla j&leuderte seine Mör­­der von sich, zerchlun ein Fenster und wollte entfliehen, aber seine Gattin und seine Schwiegermutter faßten ihn bei den Beinen und zerrten ihn zurück. Karl Dübel rief nach einer Art, seine Schwester reichte sie ihm, und mit dieser Art verfeßte nun Karl Dubel seinem Schwager mehrere Streiche,, bis verselbe todt zusammenfand. Nun rette sich der Mörder zur Abendmahlzeit, welche seine Schwester ihm bereitet hatte. S­iebei warf er einen Blick auf den­­ Leichnam des Ent­­feelten, dessen Wage noch offen ihr anstarzte. „Seht einmal“, sagte er, „wie der mich noch freundlich anglost”, nahm einen brennenden Span und verbrannte ihm die Augen. Sodann luden die Drei von Reignam auf einen Karren und versenkten ihn auf einer unter Wasser stehenden Miete, — Sobald Dh­orfa vermißt wurde, entstand Ver­­dacht gegen die Familie Dudel. Die Haussuchung ergab ein Resul­tat; man fand zwar Blutspuren , aber es wurde ein geschlachtetes Ferkel vorgezeigt, von welchem die Blutspuren herrühren sollten. Wäh­­rend der Haussuhhung spielte der Meine­rjährige Knabe bei Franziska Olihomfa im Hofe. Dem Untersuchungsrichter gefiel der Knabe und er fragte ihn, wie er heiße. Der Knabe antwortete: Olichomwta. — „So ?” verlegte der Beamte, „und wo ist denn kein Bater ?" — „Ci­ven hat meine Mutter und mein Onkel neulich Nachts todtgeschlagen und in das Wasser gewworfen !” antwortete das Kind. So rächte sich­ die verlegte eheliche Treue, welche Franziäta Dlihomwla einst ihrem Manne gelobt hatte, da ihr ihm Chebruhe erzeugter Sohn der Ent­­decker des Verbrechens sein mußte. Der Knabe hatte in derselben Stube, wo die Mordthat verübt wurde, geschlafen, war aber den Kampfeslärm erwacht und hatte Alles mit angesehen. No einen fresten Zeugen hatte die Blutthat gehabt. Auch die jüngere 14jäh­­rige Schwester der Franziska Olfibomla hatte in derselben Stube ge­­schlafer und war Zeugin des Geschehenen. Die Mörder wurden so­­fort verhaftet und Karl Dudel legte zunächst ein vollständiges Geständ­­­nis ab, das in allen Punkten von den Aussagen seiner jungen Schwe­­ster bestätigt wurde. Franziska Olihowia hatte in der Untersuchung gleichfalls ihre Schuld bekannt, nahm aber bei der Hauptverhandlung ihr Geständniß mieder zurück; die alte Dubel gestand nu­r und betheuert, mit ihrem „lieben“ Schwiegersohn fiet, im besten Einver­­nehmen gelebt zu haben. — Sämmtlige drei Angeklagten wurden von den Geidwornen schuldig gesprochen und der Gerichtshof verhängte über alle drei die Todesstrafe durch Enthauptung mit dem Belle. Wien, 7. November. * In Breiten­ebenphörfe. (Großherzonthbum Baden) wurde am 30. Oktober in dem Geburtsorte Me­­lenenwart des Großherzogs Heidelberg, 31. Oktober am 5. November ohne­­ er sprang auf, do­­­­­pP f Tagessnnigkeiten. Seit, 7. November. *n­ie, Erzgellenz der Herr Statthalter, Graf Moriz PalffH, besichtigte gestern Nachmittags das neue Redou­­tengebäu­de in allen feinen Theilen. *p In den Ausfall der ersten ungarischen Ge­werbebank sind durch die jüngst abgehaltene General­­versammlung nacstehende Aktionäre durch Stimmenmehrheit gewählt worden . Aus dem Gewerbestande: Xohbannı Fabinoyi, Karl Becher, Stephan Zsire3, Fran Jelenta, Stephan Kern, Joseph Arb­auer, Cmeih Felßhoffer, Koseph Bur­­mann, Emerich Beliczay, Koseph Neugebauer, Anton Reitter, Albert Guttmann, Semih Barol, Anton Gourkopits, Johann Kobelt, Michael Farlas, Karl Dhbnhaiker, Sul Immervoll, Alois Korompap, Jo­seph Diefher, Franz Mandl, Zahariad Heller, Georg Schirmer und Joseph Kirner; aus dem Stande dr Wicht­­gewerbetreibenden : Nik­laus Ugorafto, Georg Geißl, Sony Fuchs, Koh Schneider, Aoid Gam­­perl, Koh. Nep, Ebner, Joseph Medes, Merander Betsey, Friedrich Rohmeister, Karl Ullmann, Adolph Hevet und Mor Wahrmann MB Eriagmänner aus den Ge­werbestande: Emand Chwalovoty, Wilhelm Brager, Anvrew ®_ Prohaktla, Stephan Lovas, Johann Förster, Franz Szutzel, Solph Molnár und Michael Wilner; aus dem Stande dr Nichtgewerbetreibenden: Kal Sud, Bosner, Mor Flesh, Mod Weißdinger und Eduard Szemes. * z Die für die „Bester Bersicherungsan­­st­alt” heute eröffnete Aktiensubstription hat, wie wir soeben erfahren, einen Äußerst günstigen Erfolg, In den bis zur Stunde bereits mehr als die Hälfte der zur Theilnahme überlassenen Aktien gezeichnet worden sind. * Eduard Nemenni beabsichtigt in der zweiten Hälfte dieses Monates eine künstlerische Nunbreife dur das Alföld zu machen, namentlich Ienten bereit die in Szegedim und Arad erscheinenden Blätter die Aufmerksamkeit des Publikums auf die Konzerte, welche Klemenit daselbst geben wird. Später wird er vor seiner Abreise in­s Ausland hier in Pest ein Konzert zum Besten des Musiler - Unterst­gungsvereines arrangiren, * p Bei der Stabt­zeit ist die Stelle eines Steuer­­amtsliquidators mit dem Jahresgehalte von 800 fl. und eine Steueramtsoffizialsstelle, gleichfalls mit 800 fl. Jahresgehalt erledigt, wofür inszenirte Bewertungs­­gesuche bis 20. d. beim Magistratsprotokoll einzubringen sind. * Der Kämmerer, Graf Anton Wentheim, ist am 4. d. in Wien gestorben ; der Leichnam wurde in der Pfarrkirche in der Praterstraße eingesegnet und sodann auf dem Friedhofe in Hietzing beerdigt. * 9 Die hier im Pest findirende serbische Jugend gebenft in zwei Wochen eine „Beleba” zu geben, deren Zweck hauptsächlich darauf gerichtet sein sol, fü­r den in diesem Jahre verstorbenen Nestor der serbischen Literatur, Dr. But Sterh. Ka­­tadzic, ein Grabesdenk­mal zu errichten. * Im Angelegenheit der projestirten Pferdeeisenbahn zwi­­schen Bett und Neupert bringen bie „Ung. Nachrichten" fol­­gende Mittheilung : . Die Angelegenheit der Pest:N­eupester Pferdebahn soll si, wie­ wir neuestens in biesigen Blättern lesen , bereit in dem Stadium be­­finden, daß die Liedersendung der Baukonzession an das betreffende somit schon nächste Woche erwartet wird. Nachdem, wie bereits an­­gedeutet wurde, in­ dieser Angelegenheit aufolge höheren Auftrages no umfassende kommissionelle Erhebungen zu pflegen sein werden, indem, wie wir erfahren, der betreffenden Kommission die Aufgabe m­­it, sich über die Zweckmäßigkeit der projektisten Linie mit Hinblick auf die dalur berührten Lokalen und öffentlichen Interessen auszusprechen, solwhe die Vorsichten und Bedingungen festzustelen , wuter melden die angesuchte Konzession ohne Verlekung benötigter Privat: und öffent­ tiger Interasien ertheilt werden künnte; nachdem ferner das bezügl­iche Kommissionsoperat auch noch der höheren Schlußfassung zu unterbreiten sein wird, so darf wohl angenommen werden, daß die Eingangs ermahnten Gerüchte von der von in nächster Woche zu ge­­wärtigenden Konzessionsverleihung auf einem Irethume beruhen „ oder doc jedenfalls sehr verfrüht Seien. * Der k. kön. ungarische Statthaltereirat h­at an sämmt­­liche Jurisdiktionen nachstehende Verordnung erlassen­­ , in­folge der­ sämmtlichen Jurisviktionen mit den k. o. Birku­­larien vom 25. Feber und S. April dv. S., 3. 1350 und 15.362, (Bunkt 21) bekannt gegebenen Verfügung, nach mwelcher in Fällen von Gelagen um die Entlassung aus dem Militärverbande, die Arbeits­­ober­erwerbsunfähigkeit der betreffenden Familienglieder nicht wie bis­­her, doch den Komitats­ (städtischen) Rhysilus_ unter Mitwirkung eines Administativbeamten, sondern durc die betreffende gemischte Neu­ama­­tion,- oder dur die Asientirungs-, oder endlich dur die Nachstel­­lungstommillionen zu fonstatiren i­, wurde die Anfrage gestellt , ob die wegen Konstativung ihrer Arbeits- oder Ermwerbsunfähigkeit zu untersuchenden Familienglieder der Kommission vor Ueberreichung des die Entlassung beziehenden Gesuches oder erst dann Poruahra Vi wenn die Verhandlungsarten der Entlassung bereits an das betreffende Heeresergänzungskommando gelangt sind ? Zur Aufklärung des erho­­benen Zweifels, wie auch wegen der Gleichformiglei­ des zu beobach­­tenden DBerfahrens wird einverständlich mit den beiden Landesgeneral­­kommanden hiemit bedeutet, daß in Zukunft die betreffenden Familien­­glieder wegen Konstatirung ihrer Arbeits- oder Erwerbsunfähigkeit erst dann vorgeladen werden, wenn die auf die Entlastung bezüglichen Ver­handtungsarten bereits an das betreffende Heeresergänzungskommando gesendet wurden , wobei zugleich bemerkt wird, daß die Verladung der betreffenden Familienglieder mit der Absendung der Verhandlungsarten an das Hesredergänzungskommando gleichzeitig zu geschehen habe, daß ferner zum Behufe des Bereifes der Spentität der Versonen ein mit einem besonderen schriftlichen Auftrage zu versehendes , übrigens an fonst vertrauensufürbiges Mitglied der Ortsvorstehung als Begleiter mit zu erscheinen habe.­­ * z Wir machen wiederholt darauf aufmerksam, daß die Generalversammlung des Gesangsvereines „Pesti Uno“ am Mittwoch, den 9. d. Abends 8 Uhr im Saale des Konservatoriums abgehalten wird. BZwed der­selben ist die Nesonstituirung des Vereines auf Grund der neuen, hohen Orts bestätigten Statuten.­­ An die Stelle des zum Kom­inistrator des Komornner Ko­­mitates beförderten Heren_ Yulius Cipthay wurde, wie die „Sptergomi Ujfag“ mittheilt, Herr Paul Samar zum ersten Briegespan des Graner Komitates ernannt. — Demselben Blatte zufolge ist am 30. Oktober der Stadthauptmann von Gran, Herr Fran­zH­urköczy, in seinem 45. Lebensjahre gestorben. + Am 29. Oktober wurden Graf Paul Festetite zum Präfes, und die Herren Alexander Kühn und Karl Nagy zu Vizepräsidenten des landwirthschaftlichen Vereines im Vepprimer Komitate gewählt. + Der eine Randtagereputirte der Stadt Mediash, Karl Brandich, hat dem „Erbölyi Hetilap“ zufolge wegen seiner zahlreichen Amtsgeschäfte sein Mandat niedergelegt. “ In Wiener Universitätskreisen wird, wie wir hören, da­­hin gestrebt, die akademischen Semester der österreichischen Hoc­­h&ulen jenen der deutschen Universitäten in der Zeit gleichzustel­­len, was für den Besuch derselben von wechselseitigen Vorteilen wäre. 8 würde demgemäß der Winterfurs vom 15. Oktober Verlag von Otto Spamer in Leipzig. In regelmäßigen Zwischenräumen erleint seit Kurzem neu, und tt dur alle Buchhandlungen zu beziehen : Das Dach der Erfindungen, Gewerbe u. Industrien, Rundfhau auf allen Gebieten der gewerblichen Arbeit, Mit mehreren 7Tausend in den XTert gebrachten Abbildungen. Fünfte, völlig umgearbeitete (Pracht-) Ausgabe. Volständig in 50 Lieferungen & 30 m. 8 ®. Das Wort bietet in seinem heutigen Höchst frittlichen Gewante (in hoc 40. Format) eine Kulturgeschichte der Menschheit, — eine Geschichte der Er­­findungen, Gewerbe und Snbdustrien, — die Physik und Chemie des täglichen Zehend, — und wird vermittelft eines erschöpfenden Sachregisters zu einem praktischen Nachschlagebuchhe im Gebiete­­ der Gewerbe und Technik. Die „Breslauer Morgenzeitung" erklärt in Nr. 2 d. R. dies Buch als ein Unternehmen, welches „nicht allein der Verlagshandlung, sondern unserer Nation zur Ehre gereicht” , während die „Pfälzer Zeitung“ über dies Nationalwerk sagt : „Deutschland darf auf dieses Unternehm­en, welches die großartigste Verbreitung verdient, stolz sein." Die „Kölnische Zeitung“ hingegen nennt es in Nr. 15 „einen Kosmos der Arbeit”, „ein Buch, das nach Ausstattung und Terz ein wahres Prachtbuch is." Das „Magazin für Kaufleute” sagt darüber, „waß es unbedingt als die hervor­­­ragendste unter allen bisher erfgienenen populär wissenschaftligen Schrif­­­­ten Deutschlands erscheine.“ Indem auf dieser hervorragende Wert alle Techniker un­d sandi­werter,skünstler,Ingenieure,Fabrikant-et,Rausieure sowie deren Geschäftsgehülfen,Landwirthe und Beamte aufmerksam ge­­machten-dem bemerkt die Verlagsbuchhandlung,daß das erste Heft sammt ausführlich­ in Prospekte Interessenten von allen Buchhandlungen des In­­und Auelandes bereitwillig zur Einsicht mit geh­eilt wird. Jeden Monat werden zwei Lieferungen ausgegeben.Bereits ist­ der erste bis dritte Band vollendet,der­ vierte im Erscheinen be­­griffen.5preis des ersten und zweiten Bandes(l­ei5872und resp- ZYEvgeOä Band t mkst 70kr.—des dritten Bandes b­­i 47Bogennicr2si.40kr.—Pränumeration­ n sind zu tichten an Forel.Plellekss Buchhandluns in Pest, Eck des Servitenplatzes, vie-a-vis dem „weissen Schiff“, 4797­1—3 Kundmachung. 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Das Bräuhaus zu Promontor, von Ofen an der Hofstraße­­/1 Stunde, zah­tels Eisenbahn 10 Minuten entfernt, volländig mit den neuesten Appa­­raten Infruk­t, mit Branntweins Brennerei und Eisfeher für 250009 Eimer versehen, Io in Verbindung mit dem ergiebigen Bräuhausschanke und dem Bierregale zu verpack­en, vorkommenden Sales­an zu verkaufen, Näheres in der Advokaturkkanzlei des Dr. Eduard Körngen­ zu Pech, obere Donauzeile Nr. 10, oder im Bräuhause selbst, oder in Wien, Praterstraße Nr. 23, 3, Stod Thür Nr. 9. 4781­3—, pw Gegen Gefröre? Die bestanerkannte Graf Arpad Beleznay’sche Seror-Zinftur zur Heilung der veralterten Gefröre jeder Art, geneigt in den meisten Fällen 1 öchstene 2 Flaschen, Berner vorzialiche , lkklmmer Hühnerangkbnes Tinking wohlriechend.j gegen jede Art Flecken aus den beiklichsten stossennnv baidewåtteste Zat­nmehl und Zukundmmfek zur augenblicklichen Stillung des gabnschmetzes Gib-Alma·vttZ«bUs-fchwkttll;« da diese Mittel von den ersten Autoriitäten als die vorzü­glichsten anerkannt und beinahe mit dreihundert Zeugnissen bewahrbeitet sind,so glaube­­ichmtch jeder weiteren Anpreisung sich erhoben. Preis eines Fläschchense­­ Bei größerer Abnahme wird ein entsprechender Rabatt bewilligt Zenkmb Becsendung sbeppt bei Julius Takacs, Ede der Zmwelmohren- und Laubengaffe, ferner zu bekommen bei sämmtlichen Herren Apothelern in Per und Ofen. Pressbu­rg:p.scheki. Agram: $egebüs, Apeth. Szegzárd ; Braffy, Ayoth. Bukarest ; D. 9. Stiege, Apsth. en Morig Shmwart. Prag: $. Fürst, Apoth. Znaim : Hoseph GE, Schwarzer, Pest ; 4, Komäry, 4672 44 in um nodheie Weinkeller. a ee ” ee 2 foglei, | Klausenburg Ne | Kronstadt: Albert Gyertyanfp. Troppau: 4618 3--3 | Mezö-Bereny : 3. Rescis, Alan, Bei, Er nn an un Temesvär Pr » erg Aprih, Apoth, EC: EEE NUT

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