Pester Lloyd, November 1864 (Jahrgang 11, nr. 250-274)

1864-11-25 / nr. 270

s· Bi­­bon­tem zur Vom römischen Hofe. Während die Umstände die päpstliche Regierung dringend zum einigen und entschiedenen Handeln auffordern, verrscht in der ewigen Stadt nichts Ansichten und Mafregeln eine die andere zu verlohnt um weniger aller Höfe nur selten Nachrichten als die Einträchtigkeit: der­­ zwei Parteien, so mehr der Mühe, Pest­ 24.November, die sich nach ihren Anführern Antonelli und Merobe nennen, verwenden ihre Macht, um jede ihre eigene Politik zu betreiben, vor Allem aber, um dieses Getriebe als von diesem verschlosfensten bie Oeffent­­eane, da­s des Kirchenstaates. Seine Talente und sein Charakter sind von zahlreichen Gegnern angegriffen worden, doch muß m­an bei dem Manne, der sich aus niederem Stand u­pen höchsten geistlichen und weltlichen schwingen konnte, jedenfalls ein besonderes D Verdienst oder doch eine außergwöhnliche Geschichlichkeit regierenden Päpste vorgezogen, flüchtete er mit ihm nach Gaeta und wurde seit dieser Zeit unentbehrlich, s bon 1849 an leitet er allein die Geschäfte des römischen Staates. Bemer­­kensweich ist, daß Jorchaus seine Äh­nlichkeit des Charakters den Papst zu seinem Minister hinzieht. Antonelli befitt nichts weniger in jenen Hlinden Eifer­geräth, aus welchem sie Hittöpfe des Klerus si ein Verdienst machen. Ihm jene Schonung des heiligen Stuhles gegen Napoleon zu vertanten, sehen Hofes fort, in die Verhältnisse ihren Nuhm seinem Spielraum, Antonelli fett dadurch gen Stuhles ausgehen, getragen, als von Merode, es er gegen den Scaifer ner als Gohon auestieß und vor einer handgreiflichen diesem Auftritt seines Einflusses, nung mit dem Antonelli ift der Prozeß Kirchensraazes, nicht fehlen lassen­ konnte, als die religidse selbst mindestens“ seinen Nachtheil richte haben den Kardinal und dem Nach­ritte Später französischen it vorauslegen. Frühzeitig Hingebung, und die alte Tradition tes zum auf bie arglofe Offenheit Ping’ IX. Den Freuden sowie den Ant­reffen der Welt zu­­gänglich, suht er das Heil der Kirche auf Wegen, welche ihm Franzöfuce De Ruf­tes Lie­berafismus gebracht. Der Grund ist wohl, weil Antonelli, ohne die Forterungen der Zeit anzuerkennen, doch geneigt ist, ihnen nachzugeben, wo sie unabweisbar auftreten, welche sich anstellt in dem französischen Keifer den Beich über der Kicche zu sehen, und gewiß dazır beitrug, ihn so lange von dem Aeugeisten zurü­d­­zuhalten. römi­­so offen zur Schau Herrscher gesucht am bekanntesten, so mehr als mit den italie­­nwilt. Umtrieben gegen wo nicht und Eleidung den Kirchenstaat so manchen Sturm überdauern ließ. Der Graf von Merode, einer großen belgischen Fa­­milie angehörig , widmete sich im seiner Jugend dem Kriege­ dienste um, als er später Seine Verwaltung wird seine Bemühungen fort, um in dem geistlichen Stand eintrat, die römischen uch nicht führt er auch nicht den Ministertitel) bringt ihn in Zusammenhang und gibt freien kann, bei dem schwankenden Zustande des Kirchenstaates weniger durch bleibende Organisationen bezeichnet, als durch Streitigkeiten, welche selten zum Wortheile des heili­­gerode hat mit allen Kommandanten der französischen Beratung Händel angefangen, wobei es manch­­mal zu blutigen Schlägereien der beiderseitigen Soldaten mit­­ten in Rom kam ; noch weniger ist er geneigt, nuf d­en Truppen an der Grenze Frieden zu halten, unnd bald geben Gebietsverlegungen,, bald die Beihtigung der aus dem N­eapolitanischen geflüchteten Räuber Anlag Der Haß gegen Napoleon, der allerdings viele Gemüther in der Hleri­­talen Partei einni­mmt, wird von Niemanden oft bekannt, melde Beleidigung zwei Jahren in Gegenwart des Ge­­nur Das geistliche Kleid­er nac) der größte Bemeis eine Berfüh­­und reiste des­­halb im vergangenen Sommer nach Paris, konnte aber seine Audienz erlangen. 8 versteht sich, daß Merove mit der mäßigten Gegenpartei im Rathe des Papstes in schlechtem­ Ein­­verstänniß lebt ; unter seinen zahlreichen er­ben Ritter Boufti, einen­­ Vertrauten des Kardinals, in eine Untersuchung wegen Hochverrathes verwiderte. Was eines päpstlichen­ Kriegsministers betrifft, die eigentliche Ar­fgabe die Vertheidigung des Jo hat Merorde es an mannigfaltigen Entwürfen Mehr als einmal legte er dem Papste den Plan zur Bildung einer eigenen Armee vor ; bald sollte der wiedererwedte Malteser-Orden dazu dienen, bald sollte sie durch Kontingente aus allen katholischen Nationen zusammengesetz werden. Bekanntlich trat Zamoridtere im Jahre 1860 an die Seite der päpstlichen Truppen, und indem er das romantische Element von Merode’s Entwürfen abstreifte, bildete er eine Ar­­mee, so gut sie unter den damaligen Verhältnissen werben dieser Arm­ee bei Castelfinardo fette Merode die Lage des Papstes immer bedenklicher wurde. Seit der Konvention vom Geptent­­her ist er der Anführer der Bartet, welche die E­rlaubniß zur Werbung päpstlicher Freiwilligen benügen und ven D­erfuch ma­­chen will, die weltliche Gewalt durch ge­­sich selbst zu vertheidi­­gen. Der streitbare Prälat zweifelt an dem Erfolge so wenig, daß er diese „kathofische Armee“ nicht auf den Schug des Kir­­chenstaates zu beschränken gebenft ; er glaubt vielmehr, daß sie auch außerdem für allgemeine katholische Interessen Eroberung des h. Grabes, verwendet werden könne, den Projekten an praktischem Werthe abgeht, dem Einflusse Merode’s berührt eine verwandte Seite in­­ Äußersten Fell von dem "affiven Widerstande Barnstrahl gegen der Schlangen", wird die Rettung nicht für möglich Halten, diener verlangen die besigen scheint, Verhältnisse unserer Zeit Kirchenstaates verbürgen. Jahre und die Urheber und Beförderer der Italienischen Revolution sind mehrfach vorgeschlagen worden. Diese Politik einer Partei zu wilrbigen, welche die „Klug­­heit für sie ist, so werben sie das und wer besigt, muß so Tann­er nicht mehr als eine Zutristung auf versprechen. Gerade 3. 8. zur Was sol­­jch abet übrigens romantischer Zug dem empfänglichen Gemüthe Pius’ IX., und wenn Antonelfi unter allen Umständen der Mi­­nister des Papstes bleibt, so ist doch Merode vielmehr sein Ver­­trauter. Dieser Einfluß auf das Oberhaupt der Kirche, und seine Geistesverwandtschaft mit der extremen Partei des Klerus, welche besonders in Belgien und Frankreich machen die Stärke Merope’s. Während mun Antonefis und­ seine Gleichgesinnten von dem zeitgemäßen Nachgeben und­ der zumartenden Klugheit, im überwiegend ist, das einzige Heil für die weltliche Höreschaft»einbatten, bringen ihre Gegner im Nache des Papstes auf „energische Maßregeln." Die weltli­­chen Waffen sollen theils durch eine eigene Armee, theils durch­ eine Koalition der­­ Katholischen Mächte herbeigeschafft werden , aber auch die gi­­tlichen Mittel die Erregung der Gemli­­ther will man nicht vernachlässigen, und ein Nothruf des Pap­­stes an die ganze lutherische Welt, ja selbst die Flucht des hei­­ligen Vaters aus seiner bedrohten Hauptstadt zugleich mit dem Evangelium den Gläubigen mwinscht, so wenig zu als „die Sanftmuth der Tauben“, ist eben nicht schwer. Wer nicht gänzlich in den Vorstellungen und Einbildungen des Mittelalters gefangen ist, des Kirchenstaates durch seine eigene Armee Nachschläge Antoneli’, die für die die Koalition der katho­­lischen Möchte in das Reich der Träume ver­weijen. Eine solche Koalition wäre schon zu Stande gekommen, wenn es eben nicht an allen Bedingungen dazu fehlte, und jeder gewaltsame Wi­­derstand kann, indem er Frankreich und Italien einen willkom­­menen Vorwand liefert, das Ende des slntenden Staates nur beschleunigen. Die Wirkung der geistlichen Waffen ist mehr als zweifelhaft, und wir sehen nicht, daß die Exk­ommunikation, welche seit vielen Jahren über Bilter Emanuel verhängt ist, den Anwachs Italiens oder den Verfall der weltlichen Gewalt verhindert hätte. Dagegen kann man freilich auch nicht sagen, daß die gemäßigten mehr oder weniger Retzung des Wenn der römis­che Staatssek­etär nicht etwa auf den Ziel Napoleons oder eine andere bisher noch ganz unberechenbare Veränderung in den europäischen­­­er­­hältnissen zählt, jüngsten Verhandlungen haben das Chimärische eines Ausgleiches zwischen Rom und dem Königreich Italien Kar herausgestellt : die Ita­­lia Napoleon bengbedingung file das Königreich Italien ist, so trifft sie auch wichtige Interessen der katholischen Kirche. Wem in dieser Lage unbedingte Theilnahme zusommen muß, das ist Pius IX. , welcher von widersprechenden Nach­­schlägen getrieben, nach seiner Seite hin die Sicerheit erblicht. Der Dichterspruch : Delicta majorum immeritus lues, Ro­­mane, ist heute an dem Fürsten Noms zur traurigen Wahrheit geworden, und der Konflikt des Geistlichen mit dem Weltlichen, der Italien zerrüttet , besteht nicht minder zwischen dem edlen Gemüthe des Papstes und dem Zwang seiner Stellung. äßiaten sich Ath­en sammelt übertrug er alte bescheidene Laufbahn des Priesters. Hofe Kardinal ist, beständig mit seinem alten Berufe besümpfen. Ein Bli auf welche Heftigkeit als pro-ministro Thätigkeit im Lande blieb. Nach der Zersprengung ihren Weg , entstammt als nur möglicher Weise vor des hat Merode und in Sntint Staffeei­nn 3 ‚ben = Par­­Dauerst­­zuführen, ist wohl fuchte. Sein Amt wie­ ihn einer in den unverschuld­ten in Geruld, Abwarten des Soldaten unverändert delle armi­­ da Merode gemeigten Charakter einen Erwiderung­schütze. französischen Generals ein Prälat Würden dennoch com so Haben Daß in nicht nicht ; gerade ihr , ein offenes Auge weniger als Alles, und es erhalten. bie Diese Ueberzeugung, daß auch mit Geduld und Nachgie­­bigkelt da nichts Wesentliches zu gewinnen sei, treibt ohne Zweifel Viele auf Merode’s Seite; ist uns die Nettung auch dort nicht gewiß, sagen die entschiedenen Geister, so versuchen wir uns mindestens zu wehren. So konnte allerdings jede Re­­gierung sprechen,, nur nicht die römische. Was man ü­berall eine herotische Sekte Schlacht nennen würde, hieße in Rom nur unnüges Blutvergießen. Wäre es so gleichgiltig, da in dem erfolglosen und schon jegt Hoffnungsfosen Kampf für die welt:­­ Leopold Rottenbiller, machte daher den wohlmotivir­ liche Gewalt Tausende von Meenschen geopfert werden ? Der­ Thirft von Rom Fraun bei einem solchen Versuche nichts ge­win­­nen : der Papst wi­rde sehr v­iel verlieren. Die M­athgeber des gewaltsamen Widerstandes übersehen überhaupt, daß noch etwas mehr auf dem Spiele steht, als die weltliche Gewalt. Die römische Frage hat auch den kirchlichen Frieden in Italien zerstört, den Papst mit einer katholischen Nation entzweit und sein Verhältniß als geistliches Oberhaupt zu den Gläubigen unnatürlich verrückt. Hat der heilige Stuhl, seiner Bestimmung entgegen, zu weltlichen Mitteln gegriffen, so verfügte sie Italien auch den Angriff auf geistlichem Ge­­biete nicht, und während die und da protestantische Gem­einden emportauchen , findet der Ruf nach kirchlicher Reform einen weiten Nachheil. Während die hohe Geistlichkeit im Allgemeinen zu Rom hält, untersucht der dem Welte näherstehende niedere Klerus die wichtigen Tragen von Kölibat, Klosterleben, Stel­­lung des Priesters in der Gesellschaft und des Bapstes im der Kirche mit einem seit Jahrhunderten unbekannten Interesse : die­ Maffe Hat wenigstens in dem Streite zwischen Turin und Rom sich für das erstere ausgesprochen und schon vor zwei Jahren unterschrieben achttausend Gerfru­de eine Anreise, worin der heilige Vater um die Niederlegung der weltlichen Herrschaft gebeten wurde. Die materiellen Folgen blieben nicht aus. Hier wurden P­rälaten wegen reaktionärer Umtriebe durch die Re­­gierung von ihren Eigen vertrieben, dort entbehren Diözesen seit Jahren eines Bischofs, weil der Bapst die von Biltor Emanuel ernannten nicht bestätigen will . Tausende von Pfar­­rern führen die Geelforge zum­ Bergermß bald der frommen, bittert. Wenn daher die Lösung der römischen Frage eine Se­­bald der Liberalen Mitglieder ihrer Gemeinde. Dieser traurige Zustand muß noch verschli­mmert werden, in dem Maße, als der Streit zwischen Staat und Kirche sie auspehnt und ver­­­­­­­­en x ER LET Tet ee EEE BEE Babe aere sen Io uesetetneri nenne | | | a­ten, 23. November. Die Adresse, wie sie jebt aus den Beschlüfsen des Ausschusf­s hervorgegangen is­­­t oppositio­neller ausgefallen, als man nach dem Berinne der Berathungen annehmen konnte. Namentlich fpist fi jebt ganz überraschender Weise ein Gegenfiel heraus, der vielleicht einen ernsten Konflikt birgt. Die Regierung vertritt nämlich, wie ihnen bereits gemeldet , die Ans­­icht, die Verhängung des Belagerungszustandes sei eine bloße A­d­­ministrativ- Maßregel, eine Maßregel der Exekutive, die außer­halb der Kompetenz des Reichsraths Liege ; die Regierung brauche daher weder zur Verhängung noch zur Beseitigung des Veranerungs­­zustandes die Zustimmung des Reichsrathes , des engeren so wenig wie des weiteren. Gegen diese Auffassung ist der Baus der Horefle gerichtet, in welcher ihr den $. 13 per Federverfassung in Erinnerung ruft. Die Regierung verficht ihren Standpunkt, welcher die Berufung auf $. 13 nicht verträgt, mit einer Entschiedenheit,, welche die Ab­­geordneten sehr verstimmt. Denn der betreffende Passus der Aürefse ist sowohl von den Liberalen, wie von den Ministeriellen im Norekaus­­fhufe beschlossen worden. Die Minister haben sich im vertraulichen Wege gegen diesen Bafius ausgesprochen und es ist an bereits an einen oder den anderen Ministeriellen die Zumuthung herangetreten, ein Amendement zu dieser Stelle im Sinne der Regierungsauffas­­sung zu stellen. Man nennt aber einen höcft konservativen, royalen und ministeriellen gräflichen Abgeordneten, welcher sich der Regierungs­­aufchauung durchaus nicht anbequemen wollte. Natürlich, hat­to selbst Freiherr von Tinti, der Führer der Ministeriellen, im Ausichufle für den Basjus votirt! Man ist verwundert, daß die Regierung den Konflikt, was ihr vo so leicht gewesen wäre, nicht vermieden hat. Vielleicht besinnt sie sich noch, wenn ihr Freiherr von Pratobevera die Stimmung des Ausichufles, d. i. des von der ministeriellen Bartei gewählten Ausshuffee, hinterbringt. Auch der Punkt der Morefse, wo von der Nothwendigkeit einer Um­­kehr von dem bisherigen Exteme der Finanzg­ebahrung die Rede ist, trifft das Ministerium unangenehm.­­ | Die Peter Wafserleitung. | VPest, 24. November. Nachdem das Projekt des in Pest zu errichtenden Wasserwertes einer mehrmonatlichen Ver­­gessenheit anheimgefallen war, versammelten sich gestern Nach­­mittag die M­itglieder des in dieser Angelegenheit wirkenden Komites in der Wohnung ihres Präsidenten, des Grafen An­­ton Szapard, um über die gedeihliche Fortentwicklung bieses den allgemeinen SYniereffen in so hohem Grade dienen­­den Unternehmens zu berathen. Bekanntlich wurde die Stadt schon vor mehreren Monaten aufgefordert , darüber eine Heuße­­rung abgeben zu wollen, auf welche Unterstügung eine in­­ Pest errichtete Wasserleitung Seitens der främtischen Behörde zählen künne. Die Stadt hat diese Frage an ihre Bionomische Sek­­a­tion verwiesen , war aber au­ßerdem noch bezüglich des zu er­­theilenden­­­escheides sehr pionomisch, indem bis zum gestrigen Tage die erwartete Antwort nicht eingetroffen war. Der Präsis­dent der technischen Sektion des Wasserleitungslomites, Herr ten­s Vorschlag, die Frage bezüglich der stäptischen Subvention möge auf dem Wege einer gemischten Kommission , d. h. durch­­ eine zwischen den Vertretern der Kommune und Mitgliedern des Wasserleitungskomites angebahnte Diskussion entschieden werden. Indem sich dieser Vorschlag der allgemeinen Zustim­­mung zu erfreuen hatte, begaben sich auf den Antrag des Herrn Präsidenten die versammelten Komitemitglieder in corpore nach dem NRathhausfacie, wo Jodann die gettern erwähnte Kon­­ferenz mit den Westgliedern der Wirthschaftskommiision stattfand. Nachdem der Hr. Vizebürgermeister v. Sagodh die Deputation begrüßt hatte , vereri­te Hr. Rottenbiller über den Stand des Unternehm­ens. Er schilderte dasselbe als ein­ sol­­ches, weifen Gelingen vorzugenweise in Spatereffe ver Kommune gelegen sei. Die städtische Behörde möge es deshalb ausspre­­chen, ob sie das Zustandefoommen des Wetterwertes für eine­­ Notgwendigkit halte oder nicht, denn im leiterem Falle wäre es besser, das Projekt vor der Hand fallen zu lassen, als in resultatlosen Beraubungen die Kräfte zu vergeuben. Diese Frage sei bereits vor einem halben Jahre an die Stadt gerichtet wor­­den, bei der jedoch nach so vielen Seiten in Anspruch genom­­­menen Thätigkeit der Wirtsschaftskommission sei­ne Antwort bis zum heutigen Zuge ausgeblieben. Er i­­ache daher den Borschlag, der Hr. Oberbürgermeister möge einige Mitglieder der städtischen Verwaltung zum Behufe der Bildung einer ge­­mischten Kommission designiren, und diese würde dann, ohne bindende Beschlüsse zu faslen, auf dem Wege freundschaftlicher Annäherung, über die von der Kommune zu gewähren­den Kon­­zessionen und die Gegenleistungen der M Wasjerleitungsgesellschaft berathen. Die Mitglieder des Komitee s, äußerte Hr. Rollen­­hilfer im weiteren Verlaufe seines­­ Vertrages, stehen der städti­­schen Behörde durchaus nicht als gewinnsuchende Unternehmer ge­genüber, sie seien sogar bereit, für den Fall, al die Kommune selbst die Durchführung des Masferwerkes in die Hand nehmen wollte, derselben in der Inhalften Weise alle ihre Vorarbeiten zur Ver­­fügung zu stellen. Da jedoch die Kommune heute kaum in der Lage sein dürfte die Realisirung des Projektes auf sich zu neh­­men, da ferner auf die Unterflügung auswärtiger Kapitalien nicht gerechnet werden könne, so sei die Verwirklichung dieses für die Hauptstadt so Heilsamen Projektes lediglich auf die Theilnahme ihrer Bürger angewiesen. Die Aufbringung hiesi­­ger Kapitalien wäre jedoch kaum durchzuführen, wenn der Ak­­­ionär nicht für das vom ihm gezeichnete Kapital und minde­­stens file bie mäßige Verzinsung von 5 p&t. eine Sicherstellung erhalte, und biete Garantie Tolle doch die Wasserabnahme seitens der Kommune und die dafür zugesagte finanzielle Vergü­­tung erreicht werden. Die von tem Mehner beantragte ge­mischte Kommission habe sich über die Modalitäten des im Vorhinein festzustellenden Webereinkommens auszusprechen. Am­­­ Schlusfe seines Vortrages ersucht Herr Rottenhilter um einige Auffchlüffe über die im Schoße der Wirthschaftskommission be­­züglich des Wafsserwerkes gepflogenen Berathungen. Zur Erstheilung dieser Auffchlüffe ergreift Herr dr. S &­godh das Wort. Auch er verbreitet sich über die­ allseitig anerkannte Nothwendigkeit des in Rede stehenden Projektes. Ja die Erkenntnig dieser Nothwendigkeit hau­­e nicht von heute. Schon im Jahre 1838 habe der umsterbliche Erzherzog Pala­­tinus der städtischen Behörde die Errichtung einer Wasserlei­­tung auf das Wärmste empfohlen, und ein damals hier anwe­­sender französischer Ingenieur habe einen darauf bezüglichen Plan ausgearbeitet, der jedoch in Ermangelung der zur Aus­­führung dieses Planes nöthigen Kapitalien in das stättische Archiv zurückgelegt w den mußte. Das im Jahre 1856 von Forster angeregte Projekt führte sogar zum Abschluß eines Kon­­trastes, aber auch dieser Vertrag blieb ein tocter Wuchstabe, da er wieder an dem nöthigen Gelde gebrach. Nebner macht hierauf die Mittheilung, daß sich die Wirthschaftskonmission für eine tägliche Wasserabnahme von 30.000 Eimern, und eine jährliche Vergütung von 30.000 fl. ausgesproc­hen habe. In dem hierauf bezü­glichen zur Vorlesung gelangten Protokoll vom 28. März heißt es, daß die Wasserleitungsgesellschaft ohne städtische Unterftügung Tau­m werde bestehen können, auf eine Binsengarantie könne sich jedoch die Kommune nicht einlassen, und es wäre dies auch aus dem Grunde nicht thunlich, da G­esellschaften, welchen ein gewisses Erträgniß ihres Aktienkapi­­tales garantirt sei, in der Verfolgung ihrer materiellen Inter­­essen mit geringerer Energie vorzugehen pflegen. Die Wirts­­chaftskommission spreche si demnach file die oben erwähnte Unterfrügung in der Form einer garantieten Wasserabnahm­e aus, damit der Gesellschaft nicht nur durch die behördliche Au­­torität, sondern auch durch einen materiellen Beitrag unter die Arme gegriffen werde. Hierauf gelangte die in unserem Blatte ausführlich mit­­getheilte Denkschrift zur Vorlesung, welche ver­städtliche Ober- Sagentene, Herr Paul Szumrat, u­m BVereine mit dem Techniker Herrn Wilhelm Zi­gmondt verfaßt hatte und die mit gebiegenen wissenschaftlichen Motiven und in eingehen­­der Berufung auf die Sanitätsverhältnisse die Errichtung eines Wasserwerkes befürwortet und die Träger des betreffenden Projektes der Unterftügung der Kommune auf das Wärmste empfiehlt. Von den Vertretern der Stadt wurde noch manches glü­­hende Wort zu Gunsten der Wafferleitung gesprochen. Herr Bürgermeister v. Säg on Hy stellte sogar eine größere Unter­­frügung als die von der Wirthschaftskommission beantragte in Aussicht, und Herr Emmerling stellte das Wafferwort als eine umverschiebbare, von Dem Zeitgeiste gebotene Not­wen­­digkeit dar, als eine der vortheilhaftesten Einrichtungen , die man den Kindern und Enfeln hinterlassen künne. Wenn wir nach solchen BVersprechungen und nach dem euereifer, mit wel­chem die Väter der Stadt sich für die Wohlthat der Waffer­­leitung aussprachen, dem Projekte eine günstige Wendung pro­­grostiziren, so glauben wir mindestens, für den freilich an denkbaren Fall des Miklingens, von dem V­orwurfe fengutnt der Träumereien verschont zu bleiben. — Am Schlufse­ der Konferenz legte Herr Rottenbiller dem Herrn Vizebürgermeister noch einmal die Einberufung der gemaschten Kommission drin­gend ans Herz. nrw a ENTER BL­UT: ne Die Ta­rfermäßigung der Südbahn, und die Zukunft des ungarischen Getreidehandels.' ch. West, 24. November. Nach einem mehrjährigen­­ harten Kampfe gegen die Tah­fpolitik unserer Bahnen sind wir endlich in der Lage einen Erfolg unserer Anstrengungen Tonsras­u­ren zu können. Die Süßbahn, gegen welche, der Natur der Sache gemäß, unsere Angriffe sich zunächst und Hauptsächlich richten mußten, scheint nun doch die Richtigkeit der von uns wiederholt und immer wieder von Neuem anempfohlenen Grund­­lüge für die Getreideverfrachtung auf der Linie Ofen- Triest anerkennen zu wollen, sie hat, wie wir vor Kurzem bereits mit­­zutheilen in der Lage waren, ihren Frachttag für nach Dieser Richtung zu verwendende Zerealien um nahe 20 p&t., genauer ausgebracht, von 83.8 auf 67.8 ff. ermäßigt. Man wird es uns nicht als Unbescheidenheit auslegen, wenn wir einen Theil des DVerdienstes, diesen Erfolg herbeigeführt zu haben, für uns selbst in Anspruch nehm­en, wenn schon deutlicher und bewedter als alte unsere Auslassungen bei der Direrktion nieser Bahr die Thatsache sprechen mußte, baß, während alle andern den Trans- Miujsaga szomszedkban. (Was gibts Neues in der »Nachbarschaft.) Luftspiel in vier Aufzügen von Johann Pompery, zum ersten M­ale aufgeführt im Nationaltheater am 23. November. 4 A. D. Originalprodukte im Gebiete des ungarischen Luft­­spiels sind so selten, überdies scheint es dem Publikum so bar, daß das ungarische Luftspiel so, wie es unseren heutigen gesell­­schaftlichen Verhältnissen angemessen wäre, noch gar nicht gefun­­den ist, daß jeder neue Berfuch auf diesem Felde gespannte Er­­wartung erregt. Um­so mehr konnte dies der Fall sein, da dem neuen Lustspiel eines Autors entgegengesehen wurd­e, der einerseits im Gebiete der Novellistis anerkannte Proben von Geist und seiner Beobachtungsgabe abgelegt, anderseits schon einmal wenigstens mit dr Sprache eines Luftspiels (Teliver) eine günstige Meinung für si erweht hat. Bereitet aber schon das größere Maß von Erwartungen, welche das Publikum um das neue Produkt eines Autors knüpft, diesem überhaupt einen rehtwie­­rigeren Standpunkt, so ist insbesondere die Stellung des Luft-­spieldichters dem Publikum des Nationaltheaters gegenüber eine achtfach schwierigere. Denn erstens ist dasselbe durch die fran­­zösischen Lustspiele, die hier so oft, und bekanntlich mit guter, theilweise vortrefflicher V Bewegung in Szene gehen, wenn nicht geade verwöint, doch jedenfalls um viel Besseres gewöhnt, was unsere Pustspielrichter zu bieten pflegen ; — und zweitens nimmt das Publikm­ des Nationaltheaters einen anderen und richtigeren Standpunkt ein, als die Dichter des Nationaltheaters. Das Publikum bringt wohl zu national-historischen Dramen noch — und euch Dies sei schon weniger als ehedem — einen guten Theil seines alten patriotischen Enthusiasmus und seines lebendigen hi­­storischen Sinnes, daher auch Sympathie genug mit, um ein Drama unwohlwollend hinzunehmen, wenn auch das ästhetische Be­­zirfung und Gewissen dadurch nicht gehörig befeiebigt wird ; — er geht ferner bei nationalen „V­olfastiden“ nicht allzu streng ins Gericht, wenn darin nur die beliebten Tänblichen, Szenerien und Staffagen mit einiger Treue wiedergegeben sind ; — aber unser Publitum kommt ob ne­ben Patriotismus, der sonst dem Dichter als Krüde dient, ohne den Enthusissmns, welcher die erregt,­­ wenn es sich eines sich selbst neuen Lust­­spiels handelt. Diesem Publikum gefallen die französischen Luft, dem Dichter etwa abgehende Begeisterung durch um die Aufführung gut gearbeitet sind und gut spiele nicht allein deshalb, weil sie aufgeführt werden, sondern auch weil darin so viele Elemente vorkommen, die nicht allein für Paris, sondern auch für die Ge­­sellshaft jeder anderen größeren Stadt Geltung haben; es ver­­langt daher, wenn es auch bei jedem anderen dramatischen Genre noch so nachsichtig is, von einem Original- Taf pie gende so viel, wie von einem fremden, überlegten. 3 will darin seine eigenen Interessen, Thorheiten, Schwächen in einer wohlverschlun­­genen Handlung, in geistreicher Sprache und durch Gestalten vor­­geführt sehen, die nicht unter dem Niveau seiner eigenen gesell­­­­schaftlichen Wirkung stehen. Unsere Lustspielrichter aber bringen — vielleicht einige gelungenere einartige Piecen ausgenommen — viel patriotische Hallucinationen, viel ländliche Szenerie, viel pos­­senhaftes Element mit, und wenden so alle erdenkliche Mihe an, um nur nicht demselben Standpunkt einzunehmen, wie das Bu­­biifum, auf welches ihre Lustspiele die größtmögliche Wirkung ausüben sollen. Es ist merkwürdig, daß die water­ländischen Dich­­ter der Metropole der Nation in Romanen und Wolfsstrüfen oft eine viel größere Bedeutung zu schreiben, als sie in Wirklichkeit vielleigt „einnimmt, — während sie Dieses weiche, bunte haupt­­städtische Leben zu einem den Abend ausfüllenden Lustspiel doch nicht fir himreichend zu halten scheinen, und daher immer mod)­mandjerlei Elemente des Boltsftüdes zu Hilfe nehmen zu müs­­sen glauben. Nach dem BVorausgeschichten wird er wohl einleuchten, daß Herr BPompern sein neues Lustspiel mit den Gaben eines müffen,, damit er den Anforderungen des Nationaltheaterpubli­­kums entsprechen konnte, welches nun einmal, was dieses Genre anbelangt, auf dem Niveau der Zeit steht. Und dieser Umstand mag den Mißerfolg, welchen das Stück hatte, bedeutend mildern. Der Berfaffer selbst aber hat sie biesen bereitet, indem er sich seine Arbeit und den Erfolg verselben so viel als möglich er­­schwerte. Er nahm weibliche Neugierde zum Vorwurf, die oft und gern ins Nachbarhaus späht, und durch gern gehörte Ziwi­­[henträgerei Zwiespalt veranlagt. Ganz gut. Aber er verlegte den Schauplag der Handlung , die sich aus diesem Thema ent­­spinnen sollte, in einen Schauplag, wo das Saatkorn, das er sich gewählt, die seinen Boden hat. Die Neugierde, die hier gegei­­ßelt werden sollte, hat ja gar seinen Boden bei zwei Familien, deren Häuser blos auch einen Zaum getrennt sind, deren Glie­­der durch Achtung und Freundschaft verbunden sind , deren Kin­­der einander Tieben. Wenn die Nachbarin „Ost “" wissen so braucht sie ja Haft nämlich, die Vearotte an, will, was bei der Nachbarin „Ustelfi“ vorgeht, um­ einen Sprung hinüber zu machen, über ihre Kinder zu fra­­gen, die mit den Kindern der Nachbarin durch Bande der Liebe verknüpft sind. Der Berfasser fühlte das wohl ; darum bichtete er seiner Heldin, wer Nachbarin baß­fie, anfett ihre Nechrichten aus birek­er Düche zu beziehen, sie lieber mit einer alten Beikliegerin der Ujtelfi, einer rechten Poffengestalt, in Zwischenträgereien einläßt, und so selbst zur Boffenge­­stalt hinabsinkt. Aber das Luftspiel sollte als solches Dach gerettet, und aus dem Bereich der Posle hinausgehoben werden, und so z­og der Derfaffer, da die eine sich nicht entwickeln wollte, noch eine andere Luftspiel-Idee herbei. Er führte nämlich einen jungen verlumpten Grafen ein, dem sein Schmaroger, eine Art Viertelmagnat, durch eine reiche Heirath zu einem guten Einkommen verhelfen will, uun, versteht sich, auch selbst daran mitzuzehren. Aber dieser arme Graf, der zum Unglück auch noch höchst unglückkelig reprä­­sentirt wurde, ist eine armselige, unfaßbare, charakterlose Figur, und der Schmaroger, welcher der Absicht des Beh­alters nach we­­nigstens ein geistweicher Lump sein sollte, ist groß der Mühe, welche der gewandte Darsteller fi gab, blos ein Lump ohne Geist, und tritt in dieser Qualifik­tion zum Niveau der Posjenfiguren herab, von welcher er übrigens nicht einmal die Derbheit hat. Schließlich wird er — leider ein allzu beliebtes Ausk­unftsmittel unserer Rustspieldichter, wenn sie in die Enge gerathen — gleich jenen Diplomaten in „A kiraly haazasodık“ eingesperrt, — biefe in eine Cisterne, ex in ein Bienenhaus, aus welchem er dann zum Su- Scribe, eines Dumas jum., eines enillet oc. hätte ausflatten bei der Gallerie mit einer zerstochenen und fich­tbar aufgelaufenen Rase herauskommt. Also wieder Bofsenelement. Was aber an diesem­­ Stüc Lustspiel is, darüber können wir beim besten Willen seine Have Recenschaft geben. Die Handlung steht oft, anstatt vor­­wärts zu gehen, sie verwirrt si, anstatt sich zu verschlingen, und die Verwirrung wird schließlic­h schauern, anstatt gelöst. Nachdem nämlich Fran O 8 Llati wegen nichtöragender Zint­­chenträgereien den Verkehr mit der Nachbarin abbrechen will — während dieser zwischen allen anderen Gliedern der beiden Fa­­milien durch den ganzen Verlauf der sogenannten Handlung nicht die mindeste vorü­bergehende Störung erlitt —, wird sie nur durch Verwirrungen, die sie etwa umrichtete, aber nicht an­­gerichtet hat, ihrer Thorheit überführt, sondern ihr Mann zwingt sie zur Ausführung, indem er ihr vorspiegelt, daß er sich sonst mit dem Sohn der Nachbarin auf Leben und Tod buelliren müßte. Das heißt, den Knoten zerhauen , aber nicht Lösen. — Uebrigens wollen wir nicht unbemerkt lasfen, daß der Berfasler ! sie bemischte, die Stoeen, die sonst aus einer organisc­r­ten Komposition herausstrahlen, äußerlich anzufügen, geglieder- Der vers­tommene Graf, der seelenlos burcy die vier Akte schleicht, liber­­‚ zaucht uns zum Schluß mit dem guten Vorfas, daß er von nun an ein arheitsamer Weensch werben will, denn er habe in Kiefen Kiefer den Segen der Arbeit Innen gelernt. Aber der Berfaffer­­ hat uns nicht sehen lassen, wie Kiefer Graf den Segen der Ar­­beit fleht und erfennt ; daher mag die schliegliche Wandlung bess felden wohl fie moralisch sein, aber sie ist nicht dramatisch und gehört Überhaupt Hier nicht zur Sache. Ebenso ist der von Frau­­ Östati fehlieglich ausgesprochene Borlag, von nun an nicht mehr ins Nachbarhaus zu flähen, sehr moralisch, aber nicht drama­­tis, da er nicht im ihr reimte, sondern ihr auch Außern Zwang abgerungen wurde. Enbli ist es sehr lobenswerth, wenn ein gebildeter M­ensch die Dichter seiner Nation auswendig weiß, aber es ist sehr Hinbilh, diese lobenswerthe Eigenschaft gemisser­­maßen als ein Postulat Hinzustellen, wie aus einer Gene der Novität hervorgeht, in welcher Komtesse Ujtelfi ven verlom­­menen Grafen und feinen Schmaroger aus PBetofi ausfragt ; Die Beiden fallen aber zum abfprechenden Beispiel für Alle, die eine unpatriotische oder unpoetische Erziehung gewossen haben, und sich dennoch um die Hand eines patriotischen Mädchens be­werben, [hmählich dar. Impeß fan man ein sehr guter Par­tiser, ein sehr tüchtiger Bürger, auch ein sehr gebildeter Mensc und ein fir ein weibliches Herz sehr begehrenswerther Mann sein, und doc sein einziges Gebiht auswendig wissen. — Alle diese hier äußerlich angefü­gten moralischen amtl­röhlichen Preen hängen leider zu jeher mit den Theorien zusammen, melche der Berfaffer vor Jahren in seinen akademischen Vortrag über das „Rustspiel” entwickelte, und in melchen er alles Gewicht auf die Moral regte, als ob es si um eine Gellet'sche Fabel Hans beite. Imbeß wäre zu wünschen, daß Herr Bowp‘rd gleich jenen, die Waffer predigen, aber Wein k­taken, in der Praxis ein am­üs­­antes Luftspiel geschrieben hätte, wenn er auch in der Theo­­rie so viel Gewicht auf die Moral des Luftspieles legt. Ein gutes Luftspiel trägt, wie jedes poetische Kunstwert, die Moral in fi. Diese darf ihm aber nicht, wie den sehrreichen Fabeln, als chrastisches Schwänzchen änderlich angehängt werden. — Dies unter allen Umständen unsere Ansicht ü­ber das Lustspiel überhaupt, und über das besproh­ne insbesondere ; wir können jedoch nicht umhin zu bemerken, waß der Erfolg auch durch das oft mangelhafte Zusammenspiel der Mitwirkenden beeinträchtigt wurde. engamas wanna im na ermnasmirn na nenn mern­a nenne. Tre een nn ...-..- RENTE

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