Pester Lloyd, Januar 1865 (Jahrgang 12, nr. 1-25)

1865-01-13 / nr. 10

— Iexekution­ auf»Ansuche1ives­’Instinctes gegen den­ Schuldner,oyerge­­ben den verpfändeten Befik anzuordnen it, in­folge des Umstandes, ob sich der Schuldner bei der Aufnahme des Darlehens den Statuten des Instituts und dem für dasselbe festgelegten Gerichte unterwirft, wenn nicht das Kreditinstitut es vorziehen sollte, den Schuldner bei seinem Zuständigkeitägerigte einzuflagen, ober in diesem Unserem för niglichen Deskripte kein anderes Gericht bezeichnet wäre — zur Romper­ten, der Statuten­ und vertranemißia festgefechten Wiener Landesgerich­­tes gehören, 10 sind alle Gerichtsbehörden Yinteren Landes Ungarn ver­­pfichtet, die bieb­ezüglichen Erolutionsbeschlüsse des Wiener Landesge­­richtes über Ansuchen desselben unbedingt zu vollziehen, ohne daß sie berechtigt wären, über das Eintreten der übermahnten Kompetenzbeding­ nn oder die Ncchtsgiftigkeit der Meldlüsfe des Wiener Landesgerichtes fi in irgend eine Prüfung einzulassen. . §. 4. Die gerichtliche Amortisation der Aktien, Brandbriefe und sonstigen Urkunden des in Frage gebenden allgemeinen österreichischen Bodenkreditinstitutes ist bei dem Wiener T. E Landesgericht anzulufen, welches hiebei nach den für die Amortisation der Staatsobligationen bestehenden Prob­eschriften vorgehen wird. $. 5. Da das Institut auf seine eigenen Aktien und die im feinen Kafien Liegen­den fremden Gefver keinerlei Beschlagnahme und Vormwer­ fung unmittelbar annimmt, so müssen die Parteien sowohl als Behör­­den zur Erlangung solcher vorläufiger Sicherstellungsmaßhregeln bei den kompetenten Gerichten einschreiten. Die Sicherstellungsmaßregel kann si jedoch nur so weit eintreben, daß das betreffende Gericht das In­­stitut verständigt, dasselbe habe bis zur Entscheidung der Streitsache die Bezahlung , Herausgabe oder Weberschreibung in der Schwebe zu halten. In diesem Falle kann das Intitut die mit Beschlag belrate Geldsumme oder die Werthpapiere während des MVerbotes entwweder bei dem FE.­­ Wiener Landesgerichte beponiren oder bei fi behalten. In­­wiefern aber während dieser Zeit das Institut die in Beldlan genom­­mene Summe auszuzahlen­­ schuldig wäre, kann es zur Bezahlung der vielfälligen Zinsen nicht verpflichtet werden. 3­8.56. , Die­ Ansprüce dritter Personen können das Institut in seinem statutenmäßigen Gebahren nicht hindern und jenes unbedingte Vorrecht des Institutes nicht Schmälern, die bei ihm dienenden Gelder oder Mert­papiere sent Schuldnuir zur Deckung seiner eigenen Forderungen an verwenden. Dieses Vorrecht kommt dem Institute nicht nur hinsicht­­lich der Geldsumme oder Merdepapiere, welche ihm von seinen Schuld­­nern zur Sicherstellung seiner Forderungen übergeben wurden. Sondern ohne Unterschied auch hinsichtlich was immer für beweglichen Vermö­­gens derselben zu, das Institut möge in den Befik besterben wie im­­mer und durch welches Geschäft immer gelannt sein. Hinsichtlich jettet Summen oder Wertepapiere, welche das Anfü­hrt als Eigenthum­ seines Schuldners unter Einhaltung der Statutenmähigen Notsichtsmaßregeln übernommen, wird das oben beschriebene Vorrecht durch den Eineinhums­­anspruch eines Dritten oder durch was immer für ein früher erworbe­­nes Recht nicht beschränkt, wenn solche Rechte zur Zeit der Befichnahme duch das Institut nicht Mac ersichtlich waren. Das Institut hat end­­lich das Recht ist im Sinne der Statuten aus den oberwähnten Best­­summen oder Werthpapieren ohne gerichtliche Intervention bezahlt zu machen und i­ nicht verpflichtet, in dieser Beziehung das Resultat eines zwischen dritten Personen etwa im Zuge befindlichen Prozesses oder Gerichtsverfahrens abzuwarten. Im Genisse dieses Rechtes kann das Institut nicht duch den inzwischen erfolgten Tod seines Schuld­­ners oder des Inhabers der Mord­papiere, auch nicht nur einen ge­­gen diese P­ersonen eröffneten Nonkurs oder ein Vergleichsverfahren gestört werden; — es ist indeß verpflichtet, die nach Abzug seiner eigenen Forderungen verbleibenden Summen der Netfaffenihafte:, Kon­kurs: oder Berglei­smasse auszufolgen. $. 7. Das nstitut it von allen gesehlichen Verfügungen , melde die Beschränkung des Zinsfußes zum Gegenstande haben, bifreit. $. 8. Hinsichtlich der zu ertheilenden Brandbriefanleihen gezieht das Institut folgende Begünstigungen : a) Hinsichtlich der im Creta­tionetwege einzutreibenden ‚Darlehenssummen sind die Hauptbücher des Institutes, folglich auch die Crtraste derselben, vollkommen beweiskräf­­tig ; demnach­h­ er Pflicht des­ Institutes über die Zahlungatermine von Irteressen und Kapital, über die so vorhandenen Zahlungsver­­bindlichkeiten der Schuldner und ihre geleisteten Zahlungen pünktlich Rechnung zu führen, über jene Quittungen aber, die dem Schuldner über seine geleisteten Zahlungen ausgefolgt werden, mit Hinzufegung des Datums ein regelmäßiges Notmerkbuch zu halten. ( b) Bei Ur- Tunden, welche von dem Institute ausgestellt werden, ist, bezüglich ihrer I­tabulationsfähigkeit, die Unterschrift­ zweier Zeugen nicht erforder­­lich. — c) Das Institut hat das Net, auf Grund der in seinem Re­­sige befindlichen en oder einer anderen verbindenden Gr­lä­­rung, so­wie seines Hauptbuchsauszuges gegen seinen im Radtande gebliebenen Schuldner ‚oder gegen den Eigenthümer der hypothetarisch verpfändeten Immobilien sogleich die Grelation anzuluhen, wenn die erwähnte Obligation gerichtlich oder notariatsmäßig beglaubigt u­­t d) Wenn gegen den Schuldner oder Hypotheseneigenthümer des Insti­­tutes der Konkurs eröffnet worden ist, so hat das Institut das Recht zu verlangen, daß bezüglich der Forderung des Institutes auch noch vor­ Ablauf der Anmeldungsfrist ein Urtheil geschöpft werde und sobald dieses Urtheil zur Rechtskraft erwachsen ist, das Brand sogleich zur Li­­sitationswege losnerchlagen werde. ( e) Bezü­glich solcher Interessenz und Kapitalsrüdkstände gebrachte richterliche Gntscheidungen können in Abwesenheit des Hypotheseneigenthümers dem manipulirenden Beam­­ten oder Rächter eingehändigt, in Ab­wesenheit dieser aber in Gegen­­wart zweier Zeugen an die Thüre des Graenhimers, Beamte um P­ächters angeheftet werden, und biete Aushärn­ee­ká Behändigung it eben so rechtsfräf see DBEE. Duk egwähnte Gigenthümers selbst geschehen. Mare ee Panden beg 9, Die­­ § der Ei­me­tels ar Orund, der MBfandbriefe des Institutes, fowvie xv ..veitte in den ertheilten Darleihen zu emittirenden Obligationen können in den Kaften der Gemeinden, Körperk­aften, Stiftungen, unter behördlicher oder öffentlicher Aufsicht stehenden Instituten , sowie bei Waffen­ und Depositenkaffen fruchtbringend angelegt werden. , ,, §. 10. Alle diese Begünstigungen bleiben selbst nach Ablauf der Privilegiumsfrist des Institutes in Kraft, insofern solche zum Endab­­schlusse der in der Schtwwehe befindlichen Geschäfte nothwendig sind. 8­11. Das Institut folgt seine Darlehen, je nachdem es sich mit dem­ Darlehensnehmer abgefunden, entweder in Barem oder in Pfandbriefen aus. Die pfandbrieflichen Gelddarlehen können nur in wirtlichem Silbergelde österreichischer Mährung oder in einem anderen, gemäß des in Nr. 101 des Neidsgeierblattes kundgemachten Traktates vom 24. Jänner 1857 bestimmten Gilberwerthe , endlich in Franken ausgefolgt werden ; die Binsen, wie auch das Darlehen selbst hat der Schuldner in gleichem Metall-Silber zu zahlen. Ka Rn. 12. Der Schuldner kann den erhaltenen Darlehensbetrag oder den Theil desselben auch vor dem bedungenen Termine zurückzahlen, wenn der rüdzuzahlende Betrag ohne Bruchtheile durch 100 theilbar it, und wenn der rüdzuzahlen beabsichtigte Darlehensbetrag mittelst einer gerichtlich oder durch einen Notar beglaubigten Eingabe wenig­­stens jedde Monate vorher gekündigt wurde, oder aber nie von diesem Betrag für die noch nicht fällige Zeit der Auffündigungsfrist vertrags­mäßig gebührenden Brisen ausgezahlt werden. Von einem derartigen, vor dem im Schuldbriefe begungenen Termine zurückgezahlten Dar­­lehensbetrage ist außerdem auch noch ein von dem Verwaltungsrathe von Fall zu Fall zu bestimmender Echaploshaltungsbetrag zu ent­­richten, welcher indessen nie über 3 Merzent des zurückgezahlten Kapi­­tals betragen wird; als­ der gekündigte Kapitalsbetrag am fälligen Kündigungstermine nicht erlegt werden sollte, wird das Iinstitut rück­­sichtlic desselben so vorgehen, als wenn der Betheiligte den im Schuld­­briefe bediungenen Zahlungstermin versäumt hätte, S. 13. Im Sole, als die Zinsen der pfandbrieflichen Darlehen, die Kapitals­ummen,­ deren Theilbeträge , oder die Tilgungsraten zu dem­ bedungenen Termine nicht eingezahlt werden sollten, hat das In­­stitut das Recht, sich ohne Intervention des Gerichtes aus jenen Gel­­dern oder Mertopapieren des Ehuloners, welche in Folge m welcher Ge­schäfte immer desselben in den Befig des Instituts gelangt sind, [hab 108 zu halten. 3 hat aber zugleich das Nicht, das ganze Darlehen ohne Verzug im Wege der Evolation einzutreiben.­­ §. 14. Mit der Berlofung der Manpbriefe können auch Ber­chritte verbunden werden, deren Betrag und Bertheilung durch den Verwaltungsrath bestimmt wird. 8.15. Bis zur Höhe vor von törm­lichen Freistädten und Markt­­fleden ober den Dorfgemeinden verabfolgten Darlehensbeträge stellt Das „Institut zinzh­agende Obligationen aus. Diese werden unter dem Titel „Obligationen der Gemeindedarlehinsabtheilung der privilegirten allgemeinen österreichischen Bodentreditenstalt" mit den im $. 129 der Statuten des Instituts erwähnten Unterschriften und Beschäftigungen zu versehen, sein. Hinsichtlic­­hieser Obligationen sind übrigens die in Bezug auf die Panbbriefe bestehenden Bestimmungen gleich­­falls gilt ia. Die ferneren Bestim­mungen dieses Königlichen Hofvetrets lassen wir demmächst folgen. * Herr Jacobser, der Resiker der mit Y Jahresschluß eingegange­nen „Berliner Abend: Zeitung“, hat deren Ableben in eigenthümlic­hauniger Messe gefeiert. Er hat sich nämlich einen Fei­­nen Sarg machen lassen,, die fette Nummer feiner Bettina hin.in­ Ka „Und dem Garge die Inschrift gegeben : „Hier ruhen 13,000 Thaler“, 3 * Der älteste­ aller französischen K­upfersteher, Victor Te­ter, ist auf gräßliche Weise ums Leben gekommen. Gr wurde in der Rue St. Honoré , dem Theatre Fransais gegenüber , überfahren. Er war bereits 87 Jahre alt. Aus London schreibt man: Prinzessin Mary von Cam­­bridge, die vor Nahren nicht weit davon war, die Gemalin des Thron­­erben eines der deutschen Mittelstaaten zu werden, die seitdem manche Heiratsofferte vefufirt hat, und seht mahrscheinlich mehr denn je der Liebling der britischen Nation ist, hat ich kürzlichh verheiratet. Ein Pair von England (ver Name it vorderhand nicht genannt) hatte um die Hand der liebenswürdigen , geistreichen und ganz hübschen Prinzes­­sin, welche kürzlich ihr ein umddreißigstes Lebensjahr erreichte, angehal­­ten. Doch die „Parlamentsakte zur Regelung der Heiraten in der för­diglichen Familie” stand im Wege. Ein Machwort der Königin konnte di eses Hemmniß beseitigen ; dieselbe jedoch lehnte es ab , die profeltirte Ehe zu sanktioniren. Prieffin Mary ließ sich durch den allerhöchsten Unmillen seineswegs leihreden, behauptete ihr Mitnedigkeitsrecht und ward vor einigen Tagen firdlich und geieglich mit dem Manne ihrer Wahl vereinigt, der den Titel Biscount führt. Englischer Etikette ge­malt wird der Titel der Prinzessin in seiner Weise durch dieses Ehe­­bündniß geändert, sondern sie heibt nach wie vor Ihre königliche Hoheit Prinzessin Mary von Cambridge. .. " Suter Dinge kann man nie genug haben. Bei einigen ak­ten überseßte der „Moniteur Universel” die vortreffliche Erzählung von Gustav M­arr­us: „Baitel Safoir.” Sept brucht der „Doniteur Universel du fair" die nämliche Novelle, überlegt von Theo­­phil Gautier Sohn noch einmal ab. Die Erzählung scheint also vom französischen Bublitum sehr beifällig aufgenommen zu sein. ‚* Ueber den Sturm am Dreikönigstage liegen zahlreiche Daten vor: In Ingolstadt schlug der Blik an mehreren Punkten der Stadt ein und zündete ein militärisches Strohmagazin an, so daß etwa tausend Zentner Stroh rat von den Flammen verzehrt wurden. — In Würzburg schlug der Blik in den Neubanihturm , des­­sen metallener Thurmifnopf sogleich rotbalühend wurde und etwa 7—8 Stunden lang im blendendsten Lichte erstrahlte ; erst eine Stunde dar­­auf gewahrte man das an der Verkleidung der Helmstange ausgelore­­ne Feuer. — In Erlangen hob der Sturm den Dachstuhl einer Remise ab und schleuderte ihn auf das gegenüberstehende Gemeinde­haus. — In Leonfelden (Oberösterreich) entzündete ver Blik ein Haus. — An Holstein brach Schon Tags zuvor (am 5.) Früh um 7 Uhr ein Gewitter aus und Schlug in Ahreneboed zünvdern in den Kirchenthurm. — Auf der Straße von Gernahorn gegen­­ Zinnendorf in Mähren hat der Sturm einen mit Mollfäden befallenen Wagen sammt den Pferden in­ den Straßengraben, geschleudert. Der Fuhrmann erlitt einige Ver­­legungen. In einigen mährischen Ortschaften, wie in Königsfeld , Se­­bromwik, Huffowis, Schimis, Julienfeld, Romain i­., wurden ganze Dach­stühle herabgeworfen. Besonderen Schaden litten die in Sobjeibit, seit dem letten Brande noch nicht hergestellten Gebäude. An Yserlohn (einer Kreisstadt in der preußischen Provinz M­estphalen) gerieth während des Sturmes die Broncefabrik von Kiffing und Möllmann in Brand und wurde großentheils eingeäschert. Da der Sturm die Flammen furcht­bar peitigte, 10 schwebte die Stadt in sehr grober Gefahr. k­ap der im Wiener Polizeihause vor einigen Ta­­gen durch einen Zufall entdebten unterirdischen Kapelle wurden dieser Tage hoc weitere interessante Erhebungen gemacht. Unmittelbar unter dem Ja fand man eine steinerne, gewölbte Gruft, und durch die vorgefundenen Dokumente wurde fonstatirt , dab dieselbe die der Kaise­­rin Eleonora, Gemalin des Kaisers Ferdinand II. gemein ist , und von ihr noch bei Lebzeiten erbaut wurde. Im Jahre 1782, als das Kloster aufgehoben und der Kommunie Wien zur Disposition gestellt wu­­de, ist der Sarg in die Gruft zu St. Stephan übertragen und dort beigefeßt worden, wo er sich­en heute befindet. Aus Anlaß dieser Entdeckungen erhielt der Hofbibliothekar, den Auftrag , sowohl aus den In der Kapelle vorgefundenen , als auu, aus den in der Hofbiblio­­thek befindlichen Dokumenten sämmtliche Date zu Tamm und eine zusammenhängende historische Skizze darüber abfasten zu lassen. * Dieser Tage fand in dem Berfautggetreibe der Galanterie­­waarenhandlung zur „Stadt London“ in Brünn eine bedeutende Ex­­plosion statt, durch welche nebst anderen anne die starren Schaufenster der Handlung zerschmettert und Balen u, bal. auf die Straße geschleudert wurden. Das erplodirende Material war sogenann­tes „Düppler-Freuden-Feuer-Papier“, dessen Ungefährlichkeit in den Annoncen und Neklamen so sehr gerühmt wurde , und dessen Hauptbes­­tandtheil Schießbaummollen ist. Die Entzündung erfolgte in­ Folge eines auf denselben gefallenen Funfens. Der duchh die Explosion erzeugte Luftbruch war ein so mächtiger, dass das ganze mehrere Zentner schwere Portale mit der Auslage schräg nach Außen geprüft wurde. Grücklicher Weise entstand kein Brand ; als wurde Niemand verlegt. * Im Betreff der Krankheit des Direktors, v. Cornelius meldet die „Spenerische Zeitung“, daß der greise Meister bereits wieder außer aller Gefahr sich befinde, * Ms am Sonntag Mittag Prinz Albrecht von Hat Ron Fr Zerlin mit seinem ruffischen Gespann vom­ Dom nach dem Par­lais zurückfuhr, wurden die Pferde plöglich am Opernplase wild und nahmen, da sie der Rät­ber nicht mehr zu zügeln vermochte­, in rasen­­dem Fluge ihren Lauf. An der Jägerstraßenede flog­ der Magen in den tiefen Ninnstein, prallte gegen die massive Ninnsteinbrüche an und ging in Trümmer. Dur den Mud wurden die Pferde zum Stehen gebracht. Der Prinz, der mit seinem Rud­der augenscheinlic in Ver­bensgefahr geschmwebt hatte, kehrte in einer Drolgste in sein Pa­­lai3 zurück.­­ Aus den jüngsten Kundgebungen der englischen Presse ist ein Artikel der „Morning Bolt" hervorzuheben, der eine Lanze für das Boren bricht. Das Blatt findet in ein­m loyalen Zweilampf zweier Borer durchaus nichts Unmoralischeres, Empörenderes oder Gefährliche­res, als die Kunststücke der Herren Léotard oder Blondin auf dem Seile. Die Borer unternehmen einen Kampf nach bestimmten Regeln und in Gegenwart von Zeugen, um den Chr­npreis, von Gürtel, und, was noch besser sei, 5 oder 600 Pfund Sterling zu gewinnen.. Nur ganz aus eigenem Willen unterzögen sie sich der Gefahr, und es sei keineswegs der Dine gegen den Andern mit Haß beseelt ; sie brächten so vielmehr die Hand vor Beginn des Kampfes und späterhin, wenn die Wunden verbunden wären, fabe man sie häufig in den Schänfen Brüderschaft trinken.­llerdings tödtete zuweilen Giner den Anderen; aber das wäre ein Unglücksfall, wie folge ,mit zerbrochenen Beinen und Rippen bei der Steeple-hase häufig vorsämen. Dem Staate würde es aber nicht einfallen, die Hegiagden zu verbieten. . a­ig, 18 fon in * Die Dariser Akademie der Medizin hat den Orfilaz­schen Preis im Betrage von 20,6 drancs für die beste Lösung folgen­­der Fragen­d aufgeregt: Wie kann die Antretenheit der Digitalis und des Digitalins bei gerichtsärztlichen Untersuchungen chemisch nachgez­uwiesen werden? Meide pathologischen Veränderungen werden durch diese Substanzen im thierischen Organismus gefekt? Zu welcm­er­ fHeinungen geben sie am lebenden Organismus Anlak ? tt Baron Rothbidilo hat der „Nazione” zufolge die bei Llorenz gelegene Billa Normandy käuflich an sich geblagt. * Pictorien Sardou, der Verfasser des Textes der Oper „Kapitän Henriot”, welche in der Opera Comique zur Aufführung kommen wird, erklärt heute, dab nit die Zensur, Denker er selbst das „ES lebe der König !" aus seiner Oper verbannt habe. . Dies sei sein „ben plaisi.” gewesen. Victorien Gardou war viel in Compa­gne. . . Chicago ist in Betreff des Bödelgeschäfts eine große Rivalin von Cincinnati geworden und beansprucht die „Garten­­stadt" gegenwärtig die wahre „Borcopolis“ zu sein. Im Jahre 1863 wurden in Chicago 904,659 Stud Schweine eingepödelt, 1864 wurde daselbst „seit­­ dem Beginne der Saison am 1. Oktober bis zum 4. De­zember 504,214 Schweine zugeführt ; verschifft wurden in derselben Zeit 131,655 Stüd, so daß zum Einpödeln 372,559 Stüd verblieben. Chicago beansprucht aber auch den ersten Wang unter den westlichen Städten in Betreff des Einpödelns von Rinpfleisch, da im legten Sabre daselbst über 79,009 Stüd Rindvieh im Wurthe von mindestens 4.000,000 Dollars eingepödelt wurden.­­ - Tagesneuigkeiten, Heft, 12. Männer. *7 Herr Bartholomäus Szemere, dessen Gesundheit eine sehr angegriffene fein fol, bat, mie ber , Hirner" erfährt, die a. 4. Erlaubniß zur straffreien Nachkehr nach Ungarn erhalten. * p Die glückische Beendigung des slädhtischen Red­o­ui­tenbanes veranlagte die Pächter dieser prächtigen Loya­­ltäten, das Ereigniß durch ein Festmahl zur feiern , welches heute Nachmittags im Heinen Neboutensaale stattfand. > Unter den 80 Gästen des Bankeit bemerkten wir mehrere Mitglieder des königlichen Statthaltereirathes und der Königlichen Kurie, die Ober­­bürgermeister der Schmetterstädte,, den gesammten­ Magistrat und mehrere hervorragende Bürger von Pest, die Mitglieder der Me­dantenbankommisation, die Nedakteure der Kolitischen Journale, dan andere Gäste aus dem geistlichen und weltlichen Staate. Mehrere der geladenen Gäfte, darunter Franz v. Deuf, Freiherr Soferd v. Eötvös und De Erzellenz der Herr Einigl. Personal, Stephan 9. Melzer, entsehuldigten si, wegen inmohffern nicht erscheinen zu können. Den Neigen ver Zoafte eröffnete der Herr Oberbürgermeister von Welt, Statthaltereirath Hoseph v. Kre­­sonyi, mit einem Ölüdwunsche auf Dag Wohl Gr. Ef. apostolisgen Majestät, viesem folgte von demselben Kenner ein Trialspruch für Se. Exzellenz von Herrn Statthalter Grafen Balffy, um welchen Hid ein Toast auf das Wohl und glückliche Gedeihen der Komme Belt und seiner Benölkerung Ichloß. Herr Statthalterei-Vizepräsident v. Pech hp echob sein Glas auf das Wohl der Stadtgemeinde, ale Erbauer Der mon mentalen Nebentensäle, vergleichen Herr Probst v. Sujanpfy, melder überdies das Wohl der Gesimmtbevölkerung von Pest ausbrachte. Morz Foófai eröffnete seinen Toasi mit einem Glüdwünsche auf die Pächter der Ievoutensäle, fá flok hieran die Hoffnung , Daß der Augenblick bald kommen merde , mo der vor­­aussichtliche Subpächter der herrlichen Säle, bie ung­ar­rische Nationalvertretung, in diesen Räumen tagen werde und fárlok mit einem, von von lebhaftesten Elfenru­­fen begleiteten Wunsche auf das Wohl des hervorregendsten dieser eventuellen Sußpächter, den allverehrten Batrioten Franz Deus. Herr Julius v. Bulgovsky ließ die schöne Welt von Bu­dapest leben und hob hervor , daß die Redoutensäle zunächst dem Tanzvergnügen gewidmet seien. Herr Soloman­n au­ch erinnerte, daß das Mappen des Paterlandes die höchste Stelle­ in diesen Räumen einnehme u und [eg das Vaterland hoch leben. Herr Franz Strohbmeah­er brachte von Berbfenster und der anermü­deten Thätigkeit des Pyrgas, Karl Emmerling, ein Webchod, welchy Lebterer der Manen des unvergeßlichen Sy­chenyi, Dieses MWohlthäters von Pet, gedachte. Fit Sujansky ließ die Journalitäit der Hauptstadt und den Architekten deg Nebentenger­bäudes, deren Friedrich FEK hoch leben. Zahlreiche Toaste folgten noch auf­einander und die Gesellschaft ging in der früh­ Kösten Chmmung auseinander. * Nieber die am verfloffenen Meontage in Angelegenheit des S­ehenyi-Monumentes abgehaltene Ausschüpfigung entnehmen wir dem „PB. Naple" nachstehbende Mittheilung : Im Verlaufe der Eilung wrde eine Zuschrift des Statthal­­tereirathes vorgelesen , worin mitgetheilt wird, daß die Stadt Pet ge­­gen die Aufstellung des Monumentes in der Mitte des Stettenbrüden­­plades protestirt habe, insoferne in diesen Falle die Plank­ung des etwas abschüssigen Planes für die Läufer der Donauzeile nachtheilig wäre, und daß die gedachte Korporation die Aufstellung des Szechenyi­­monumentes vor dem Akademiepalaste vorschlage. Gegen diese Ansicht wurden im Ausschuß mehrere sehr richtige Einwendungen gemacht , na­­mentlich wurde unter Anderem auf die Symmetrielosigkeit hingedeutet, welche dadurch herbeigeführt würde, wenn man das Stehengsmonu­­men vor dem Akademiepalaste aufstellen wollte, und die entsprechende Stelle auf der entgegengelegten Seite des Blakes, wer weiß wie lange, leer bliebe. Weberhaupt sprach sich der Ausschuß dahin aus, daß nur die Mitte des Plapes die richtige Stelle für das Szehendimonument sei. Ein vermittelnder Vorschlan ging dahin, daß der Sodel des Mo­­numentes nur unmittelbar auf dem Blake, sondern auf einer über das Pineau DES -Plages fi erhebenden seifenmasse angebracht werden möge, wodurch die Nothwendigkeit der Plank­ung des Blages wegfiele. Zur genauen Ausarbeitung dieses Vermittlungsvorschlages wurde ein aus den Herren Barabás, Clark, Hild und Mori­ Than bestehendes Ko­­mite ernannt, " Ge. Erzellenz der Herr Graf Avis Károlyi, z. Lt. Gesandter in Berlin, hat für die ärmeren Insassen von Tóth Megyer als Neujahregefhent die Summe von 150 fl. übersendet, welche sogleich vertheilt wurde. " * Der Banus GML. Spacevics ist am 10. b. von Wien nach Agram abgereist. 7 h.j. Amil.d. fand die halbjährige Generalver­sammlung der ungarischen naturwissenschaft t­ Hem Gesellschaft stat. Nach der Verlesung des Ber­­ichtes des Kern P­räsidenten, Prof. Karl Than, wurde die Stiftungsurkunde des Herrn Dr. Ban­ Bugát über 2000 Gulden verfefen, deren jährliche Interessen als Preise vertheilt werden sollen. Jährlich soll ein Preis von 100 Gulden ausge­schrieben werden, um welchen bles Mitglieder der Gesellschaft sich bewerben können. Zugleich wurde für das laufende Jahr folgende Preisfrage bestimmt : Es sollen die physiologi­schen und anatomischen Verhältnisse der Befruchtungstheile der Kryptogamen be­schrieben werden. Die Manuskripte müssen bis zum 1. Oktober des laufenden Jahres dem Präsidium der Gesellschaft eingesendet werden, der Preis wird in der ersten Generalversammlung des­­ nächsten Jahres zuerkannt. — Nachdem der dreijährige Zeitraum der bisherigen Beamten abgelaufen, legten dieselben ihre Stellen nieder und es wurde Herr Kiss zum Alterspräsidenten proklamirt. Dann fanden die neuen Wahlen statt. CS wurden nun Hr. Stoczef, Direktor des Polytechnikums zu Oien, zum ersten, Herr BProfessor Than zum zweiten Prä­fidenten , Herr Dr. Katay zum ersten, und Herr Dr. Lang zum zweiten Sekretär gewählt. Herr Já4ármay wurde als Karster, und Her Somogyi als Bibliothekar wiedergew­ählt. $ 2.&8 wird un­ eine Denkschrift eingesendet, die sie auf authentische Daten geftuft, über die Rentabilität der Unterneh­­mung der Pest » Lorencz - Neusohler Eisen­bahn und Szent­ Istvan- Steinsohlen Bergbaugesellschaft verbreitet. Bei dem­­ Interesse, welche­mer unmehr zur Neife gediehene Unternehmen bean­­sprucht, finden wir es mn der Zeit, der erwähnten Denkschrift in ihren Hauptzügen zu folgen : An den einleitenden Zeilen gleich wird in Beziehung auf die vom­ Ministerium für Handel und Reifewirthschaft verfahte Dent­schrift über das neue österreichische Eisenbahnweg auf die Wichtigkeit Oberungarns hingewiesen, welches wegen Mangel an Sommumnisations­­mitten seine reichen Naturschäße nicht verm­erb­en könne. Die Lorongzer Eisenbahn vermittle nicht nur die Ausfuhr der österreichischen Landes­­produkte und namentlich den Export des ungarischen Getreideüberflus­­sen , sondern­ sie verspreche auch die Hebung­ der Industrie in Ober­­ungarn durch den Aufscluk dei der Gesellchhaft gehörigen reichen Steinkohlengruben.. Das Kohlenoperationsterrain der Gesellchhaft hat nämlich eine­­ durhschnittliche Länge von 6000 Klaftern, eine Breite von 4800 Klaftern und eine Fläche von 1%ı0 Quadratmeilen. „Von dem Gedanken ausgehend” — heißt es in der Broschüre — „daß die beiden Unternehmungen des Bergbaues und des Eisenbahnbaues figy gegenseitig bedingen und ergänzen, bestimmte die Geselltschaft für die Eröffnung der Eisenbahn den 1. Juni 1865 , gleichzeitig aber für den Bergbau denselben Termin als denjenigen, bis zu melchem die Bahn duch die Kohlenverfrachtung genügend beschäftigt werden würde. Es wurde demzufolge der Bergbau derart betrieben, das nun der Herbei­­stellung eines monatlichen Quantums von 150,000 Zentnern vom Juni b. h. ab mit Getwiltheit entggengesehen werden kann. Gleichzeitig sind alle Anstalten getroffen, um 164 nach sehrmonatlichem Bau die Er­zeugung auf drei Millionen, nach weiteren sechs Monaten auf fünf Millionen Zentner Kohle steigern zu können." Die Koftert des­­ Berg­­baues belaufen sich auf 2.062,600 fl. Da nun eine unter Beiziehung behördlicher Organe vorgenommene Erhebung einen jährlichen­ Abfall von 4.919,900 Bollgentnern in Aussicht stellt, so läss sich ein Erträg­­niß von 453,000 fl. erhoffen, was einer 22 perzentigen Verzinsung gleichkommen würde.­­ Die Anlagesorten der 17 Meilen langen Eisenbahn ftrebe Bett:Salgds-Tarian beziffern sich auf­ 7.402,597 fl, was für die Meile einen Aufwand von beiläufig 435,000 fl. ergibt. Mir haben es somit hier mit der billigsten Bahn der österreichischen Monarchie zu thun. Es folgt hierauf eine sorgfältig durchgeführte Rentabilitätsberechnung der Eisenbahn. Der Verfehr Bertinahe eine Einnahme von 1.470,000 fl., wovon die Betriebskosten im Belaufe von 400.000 fl. in Abzug zu bringen sind,­­woduch sich ein Reinerträgniß von 1.070.000 fl. ergebe. In den Schlußbemerkungen der Denkschrift wird die Ero­­berung des Wiener Marktes für den Kohlenabjat der Gesellschaft in Aussicht gestell und die Eventualität in Betracht genommen, wo das Schienenunternehmen die Grenzen einer Totalbahn ü­ber­­schreiten und als große Hanveldbahn in die Reihe der den West­­verkehr vermittelnden Straßen treten dürfte. Schließlich wird die Betriebseröffnung der Strecke Pest-Salgö-Tarjan für den 1. Juli 1865 angesürbigt. * z Die von dem Kapellmeister des hiesigen deutschen Thea­­ters, Heren,Barbieri, komponirte Oper , Perdita" (der Text nach Shakespeares Wintermärchen) ist gestern am 11. b. im Braz­ger Landestheater in Szene gegangen, und hat der Komponist, wie ein hier eingeroffenes Telegramm berichtet, einen großen Erfolg errungen. " * Ge. Hohmwürden der Bischof Danieli wird dem „Hon“ zufolge morgen, am 13. d., Abends um 6 Uhr im Ofner Magistratssaale in Angelegenheit des Leopoldstädter Kirchenbattes einen öffentlichen Vortrag halten. u * Der hilfige Photograph S­chreder, der bekanntlich aus den Bildnissen der Mitglieder der ungarischen Akademie ein interessantes photographisches Album zusammenstellt, hat bezüglich desselben vom fün­ unger. Statthaltereirab­e ein ausschließendes Privilegum und die Ermächtigung erhalten, gegen die Berfertiger von Nachbildungen dieses Albums gerichtlich einzuschreiten. * Für den projektiven Roftimehall des Vereines für bildende Künste entwickelt sich eine rege fbeilnahme, und wu den W­ünsden des Putlitums nach Eintrittsfarten um so [feicster genügen zu können, werden vom fünftigen Sanfteg an täglich drei Komitémitglieder in den Vereinsloyalitäten, große Dindgasse Nr. 8, von 11 bis 1 Uhr und von 3 bis 5 Uhr an­wetend sein, um die Meinungen der Theilnehmer entgegenzunehmen.­­ Die am 23. Dezember im ungarischen Nationaltheater veranstaltete Akademie hat ven amtlichen Blättern zufolge einen Meinertrag von 405 fl. ergeben und wurde die von Der dritte Teil im Betrage von 135 fl. zum Welten des Leopoldstädter Kirchenbaufondes an Die. stäntische Behörde eingeferdet. sz Die zweite Nummer des „Ben Chananja" fonnte Hindernisse halber, welche die Revaftion jedoch zur beseitigen hofft, nicht ausgegeben werden. * 7 Samstag von 14.0. M. um 6 Uhr Abends, findet im Izraelita magyar egylet die dritte populäre Vorlefung statt. Herr Dr. Bidor wir einen Vortrag über Erfran­­kungen des Gesichtssinnes halten. * Der Vorstand der israelitischen Kultusgemeinde in Ofen her, wie im anderen Jahren, so auch heuer eine Sam­tlung ver­­anstaltet, um alte Schüler in den tsraelitischen Elementarfánd­en mit Winterfleidern versehen zu­ können, hatte man, wie „Bürgöny“ mittheilt, ein so günstiges Steiultal, tab an 340 arme Schiller 180 Rüde, 270 Hosen und 190 Paar Stiffel vertheilt werden konnten. Die heutige Sammlung . In Arad hat sich unter dem Titel „Aradı keres­­kedelmi és­iparos ifjak önk&prö-egylete" (Selbstbildungs­­verein der Araber Jugend des Handels- und Gewerbestandes) ein Verein gebildet, dessen Hauptzwec es ist, "den jungen Leuten aus­ dem Han­dels- und Gemerbestande" Gelegenheit zu bieten, ihren Bil­­dung Durch geeignete Verti­re und Vorträge in den Bereinsloyalitä­­ten zu fördern. fz Der Lugoser Musik-und Gesangsverein hasts soeben seinen­ Jahresbericht im Druck veröffentlicht.Wir ersehen aus dies­sem Berichte,daß der erwähnte Verein 36 mitwirkende und 148s unterstützende Mitglieder zählt. s Die Nachrichthn dem Tode des Räuberhauptmanns Gelencscr erweist sich als falsch,indem die amtliche Leis­chenschau,wie uns aus Kapos vorgeschrieben wird,zux dem Resul­­tate führte,daß der erschossene und todt nach Kapog Våk gebrichtk Räuber nicht Gkssenescsr,sondern dessen Genosse,der nicht minder berüchtigte Verköczi war. IJn H.-M.­Väsärhely wurde dieser Tage der Teufel gefangen.Es verbreitete sich nämlich daselbst vor einiger­ Zeit das Gerücht,daß in einem gewissen Hause allabendlich,«so­­bald die Kerzen ausgelöscht wurden,der leibhaftige Gott sei ben­­ uns erscheine und unter Türmen und P­oltern die verschiedenar­­tigsten Gegenstände zertrümmere. Die Geschichte kam auch dem Stadthauptmanne zu Ohren, der denn auch bald den ruhelosen Teufel in der Person des Hauseigenthü­mers selbst verhaftete.. 918 verhör genommen, bekannte der armne Teufel, daß er im Konkurs sei, und das Gericht nächstens sein Haus zu verfaufen beabsichtigt hate, um man Jedermann von dem Anlaufe des Hauses abzu­­schrechen, habe er seit einiger Zeit in seinem Hause die Role des Teufels gespielt. — So erzählt ein Korrespondent des „Arad.“ + Das Szabolcser Komitatskrankenhaus in Nagy­­kálló, dessen Gründung größtentheils den Bemühungen des Dr. Prior Korondyti zu verdanken ist, wurde am 5. b. feierlich eröffnet und hat­ der landwirthschaftliche Verein der oberen Theilgegend von dem Ertrage einer, ursprünglich zum Betten der Nothleidenden veranstalteten Lotterie, 1000 fl. zur Stiftung eines Kranfenbettes in diesem Spitale geswendet. Aus derselben Duelle hat ferner der soeben erwähnte Verein 150 fl. zur Unterflügung der Nothleivenden in Siebenbü­rgen an den siebenbürgischen Tands wirthschaftlichen DVerein gesendet.­­Mittwoch Nachmittags 21X 2 Uhr ist in Wien der ehe­­malige Staats-1 und Konferenzmi­t­ster Reichsgraf Franz de Paula Hartig in seinem 76.Lebensjahre nach kurzem Leiden sanft verschieden. Oeffentlicher Datuk.Dem Pesterwohlt hätten Frauenvereine wurde er anläßlich der Weihnachts-undeu­­jahrsfeiertage zur Vertheilung unter seinen Armen folgende Spenden eingeihtet : Frau­ Bulle v. Nedeczfy spendete 12 Baar eigen­händig angefertigte Strümpfe, Frau Glise Thurn 12 Stüd Kinder­­häubchen und 6 Hemdchen, Herr 3. Schneider 10 Stüd marme Kinderhäubchen, 7 Paar Strümpfe, 3 Paar Handschuhe, 2 Baar Chen­l­­­ewärmeln, 4 Schafwollboa, 1 Schafmolltragen, 3 Kinderjoppen, 1 Baar ‚Heine Schuhe,­­die Herren Swoboda und Kallinicz 16 Grüd Kinderflei­er, 24 Paar Handscube, 1 Kamm, 1 Baar Gama­­shen, 2 Gürtel, die Herren Adam und Eberling 1 Stüd Barbet und 1 Pfund Zuderwerk, Herr Dürr 3 Pfund, Zuderwerk, Herr Beiendorfer 12 Pädchen Eyielzeug, ein Ungenann­­­ter 36 B. Wulswärner, Herr Heinrich Drak­e 50 Zentner Stein­ fohlen, die erste Ofner Dampfmühl-Aktiengesell­­schaft 3 Zentner Mehl. — Den edlen Menschenfreunden wird hies mit der Dank des Vereines ausgedrückt. (Bei diesem Anlasse berichti­­gen wir auch einen unter den neulich mitgetheilten Spenden vorgenom­­menen Druckfehler dahin, daß die am 6. b. in der Schießstätte von Herrn Pfann eingeleitete Sammlung 42 fl. ergab.) Verstorbene in Pet (vom 10. bis 12. Jänner). Freund Sam. , 54 3. , Haufi­er , Königäg. 24, Lungentub. — Spiber E., 40 $., Dieneräg. , El. Kreuz. 45, Tuberl. — Schwarz St., 5 M., Veder tersf., Lindeng. 6, Frau­en. — Hauer Franz , 54 3, Kaffeef., Rosenpl. 2, Lungenlähmung. — Soväry 8, 2 3., Csizmermt., Hutg. 17, Luns genentz. — Filder Jol. , 17 3. , Müllergeh., Sorofig. 78, Typhus. — Neidmann Sol., 52 3. , Zimmerge­., David. 14 , Lungenl. — Nagy Anna, 83 3. , Südermm., Stationsg. 25, Altersihn. — Neu­­ schloß Wilh., 16 3., Großht., Spiegelg. 2, Lungentub. Am&.Rohusfpital: Bad 3., 49 3, Tagl., Tophus. — Borgzel 3; 33 X., Tagl., Typhus. — Tamcsáni C., 55 3., Taglı, Tuphus. — Gedo Th., 21 $.,.Tagl., Topus. Amon B., 24 3., Magd, Krebs. — Brácsány £b., 25 I., Schneiberäg., Tubert, :- ! WEN \y s e ee Sokal-Anzeiger. 7 Nemzeti szinház. ‚Rang és szerelem", vígjáték 3 felvonásban, Legouvé után francziából forditotta Feleki Miklós. — Kezdete 7 órakor. : Pester Stabttheaten Benefice der Schau­spielerin«,Ka­­roline Arensdorf:,,Nacht und Morgen­«oder»Der Trauschein«, Drama in vier Abtheilungen und fünf Aufzügen,­nach freier Be­­nützung des Bulwer’schen Romans,von Charlotte Birch-Pfeiffer. — Anfang um 7, Kaffaeröffnung um 6 Uhr... r­ . Fremdenliste Schmidt, Kfm. v. Wien. Hotel Srohner. N Bibel, Architekt v. Oravisa. . Esrish Kfm.v. Ungarn.­­ Baskad, Kfm. v. Ungarn. Baron 7 Splenyi, Gutäbeftßer 9. Halas, Priv. v. GSzegvár. von A. Alter, Priv. v. Wien. mh. Siertesz, , Grunobefigerin 3. Lömwenthal, Kaufmann v. Zala- Egerkeg. 3 %. Scheinberger, Lederhändler von Szegebin.­­ B. Leopold, Kim. v. Szegebin. A. Bánter, Grob. v. Bergato. 3. Garfóczy, Pfarr. v. Bergáto. Deutich, Kfm. v. Arab. S­a­v. Mistolg. 8. Bernath., Grob. v. Tall. E. Roth, SFabrissverwalter von­­ ©. Surenät, Grundbesiger von Szamoteres. BMukta-Bó­­isch,Ksn­.v.Wien. VxxsxxkkipsxtiichkkRewM"«:""Ks-kc Weißes-cha. 8. Neumann, Kfm. v. Neutra. A. Rohn, Verwalter von Marton" vasbereny. vásár. « Detrich, Grob. v. Alba. Simonyi, Dechant v. Bajot. Grundbesiter MA. DBeneis , Tiha-Bed. NM. Kohn, A. Doprat, Kfm. ©. Fragtner, Kfm. 0. Banat. A. Kaufman, Km. v. Wien. X. David, Kaufmann von Mürt: temberg. € ő ri Bu $ Baulot, v. Wien. el & %. . Graf 2. von Jatabbállás. nr, Müller, Kfm: Amann, An v. Sifenbahn + Beamter Jägerhorn. , Kfm. X. Sanıa, Dil». Bemylin. 5 Brandenburger, Brivatier Hannover. ARönig von Ungarn, Slegmann, Kfm. 0. Wien. e a) en Prepburg. %. Hammer, Kfm. er Mien. Silegg, . . J.Veng1er,Prw.v.Wten. Königin vor England. c, Def. ‚ fm. Fünffirgen. Marinovih v. dv. Wien. v. Hamburg. 8. Balovsli, Ing. , Léva. tf. £ Hauptmann · Aovolat Bombelles, v. Eiberfel. von von von von Gutsbefiger v. Leipzig. Iglaı. . Farkas, Güterdireftor von Lo: nen Stadt Paris. 3. Zolnay, Pfarr. v. Dorofina. Militits. M. Krauss, Kfm. v. Szolnot. Deutsch, Kfm. v. Wartberg. Steier, Kfm. v. Theresionel. Su . 2 Heumann, Kfm. Aa . M.Halbauer,Priv.v­ Wien­. G Erzherzog Stephan, B Graf H. Murmbrand, E.­­ Oberst. 8. v. Söter, Briv. v. Neograd. B. Zoifl, E. Lieutenant v. Wien. 96. Dombay, Priv. v. Erdöd, B. Had­mann, tt. Oberlieutenant v. Repthbely. R. Edbauer, Kfm. v. Wien. S. Winkler, Mechanik. v. Berlin. Goldener Adler. R. Bene, Grob. v. Jerlat. g. Dttlit, Grob. 2. Peczel­­ln , Hofrichter. fomot. Fünffichen. 3. Heti, Di Hauptmann von v. Wien. R 9. Deutschenbadh, E. St. Major von ka Steiner, Kfm. v. mujdista, Kfm. v. Bien. Hirih, Priv. v. Mistolgz. Meifed Schiff. KR. Kizler, Komitatögerihtsbeiliger v. Szentes. Stadt London, Gerber, Kfm. v. Wien. Klein, Kfm. v. Arab. Bogdány, Priv. v. Kalkan. N Henyes, Def. v. Endredi. Kis, Def. v. Tentezvár. aubish, E. Hauptmann. N Kretter, Mashinist von Töröl­egyház. Stadt Waitzen. J.J.Koßma,Oekonomiebeamter v.’J-Fi­sr­ház. A.Leuchter,Ha­ndelsmann von Debreczin.· G.Ullmann Prw­ v.Wien­. .»K.Löffler..,fm.v.Oed­enburg. eL..fj:ffiuann.Ka11fmaanv..Knm­­m1tzschau. M. 2 RR Ő. Báránb. Motuficzíy von Töne. D. Loth, Grob. 9. derenczy Somogy. Det v. Rajdan. A. Esábi, Nor. ° . dv. Neograd. , Grumbbefiger von Kaufmann von » vo. Wien. Debreczin. von 7 | N. : » B. v. Sz.Marton. u

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