Pester Lloyd, Oktober 1865 (Jahrgang 12, nr. 226-251)

1865-10-25 / nr. 246

.­­ Das neue Ministerium in England, Heft, 24. Oktober. „Ein Reich ftones, wie wie England muß und will sie selbst re­­gieren ; mal dieser Weg führt zum Heil," d­en die "Zimes" von nun ans Nuber gelangenden Staats­­männern entgegenhält, bewahrheitet sich auch in der That voll­­kommen bei der zum Abschluß gelangenden Bildung des neuen Kabinets. gen Welche Besorgnisse hätte anderswo der Tod Staatsmannes tet man abzuhelfen, hervorgerufen, und sehlecht, wie mal man der fic Temperament ins Narrenhaus geschidt Kabinets muß die Majorität von Dieter Sag, wel­ einer Stellung wie Lord Balmerston erfreute ! Der Qi­auer um den erlittenen Berlust würden sich Befürchtungen für die Freiheit und Größe des Zandes beigesellen ; mit trüben Auge würde man in die Zukunft blicken, wenn könnte ja nicht wissen, ob nun­­mehr nicht verderbliche Einflüsse zur Herrschaft gelangten. In England dagegen wüßte ein Politiker beruhigen, daß so melancholischem werden ; dort betrach­­es als eine Unmöglichkeit, daß ein Minister die V­er­­fassung anzutasten wage ; aß ein Ministerium ans Nuber ge­­lange, welches nicht für sich hat. It man auch nicht sicher , daß sich die Wahl der Königin gerade auf den tüchtigsten Mann lenken wird, so weiß man doch immerhin, daß die Zügel des Staates nur bewährten Händen anvertraut werden. Auffell fol vemnach Auf jeven Fall kann man si aber dabet es dem nächsten Parlamente ja freistehe, etwas­­Leitung der auswärtigen Angelegenheiten durch seinen Einfluß R . Wie uns der Telegraph nungemeldet hat,wäre die Bildung des neuen Kabinets bereits eine Thatsache. Die soll dem Lord Cla­­rendon anvertraut werden ; alle übrigen Aemter sollen in den Händen der bisherigen Minister bleiben. Das des neuen als „gut“­ beuntheilt werden , denn die Kö­­nigin hat sich strenge um die konstitutionellen Grundlage er gemacht hat, ge­­halten. Sie hat einen solchen Mann zum Premier ernannt, von dem noch am ehesten anzunehmen ist, daß der bisherigen Politik treu bleiben wird. Da aber diese Po­­litit von dem früheren Parlamente gebilligt wurde , so ist es forrest, wenn die Königin, ehe sie sich zu Verhinderungen ent­­schließt, das Votum des neuen Parlaments abwartet. So, wenn man will, hat die Majorität des Parlaments , die Whigparteti, bei der Ernennung Lord Ruffell’s etwas ge­­wonnen, indem derselbe ein viel entschiedenerer Whig ist, als Lord Balmerston aber das neue Kabinet doch wenig Befriedigung erregen , denn die liberalen Parteien in Eng­­land sehnen sich nach neuen Männern mit neuen Anschauun­­gen. Biel Thatkraft kann man weder Earl Ruffell noch Lord Klarendon ist sie in ihm betreffen , und so meint man, daß das Kabinet einen ausgeprägt transitorischen Charakter habe und daß es die nächte Parlamentsfession schwerlich überdauern werde. Zur päischen Ruf Orientirung das Alter von Lord P­almerston eignet sei. zu machen, führen welches die „Time­s” über die Kandidaten ist Mitglied frühern Premierschaft eingebrachte Bill gegen Anstrengungen ausgeglichen, welche „Times" ift des Oberhauses und es von der Führerschaft an, für die Stelle eines ersten Ministers der Krone abgibt. Die so artig, hiefür in erster Reihe Lord Ruffell zu nennen, daß Sie sie s hätt sie hebt hervor, euro­­sein zweiter englischer Staatsmann habe. Diesen Vorzügen stünden jedoch noch größere Mängel gegen­­über. Lord Ruffell sei eine Ursache der Schwäche für die Negierung, den Dienst des Premierministers im Unterhause zu trennen. Diese zwei Stellungen flüßten sich gegenseitig. Als Minister werde er mächtiger durch den Einfluß , den er auf das Haus übt und als Führer des Hauses besige er größern Einfluß durch seinen Rang in Irland Die Wahl habe man die Earl Lord Ruffell habe Ruffel’3 die wenn auch in einem noch höhern Alter ganz gut regiert habe, so sei er doch nicht weise, den Vorrang des Alters zum Prinzipe die irischen Mitglieder des Hauses der Regierung abwendig machen, denn von Ruffel seiner die katholische Kirche noch nicht vergessen. Die Erfolge, die er mit der ersten Reformbill errungen , seien theilweise durch vergeblichen um eine zweite Reformbill durh­zubringen. Kurz, die „Zimes" behauptet, daß die Partei, welche sich Rufiell angeschlossen, aufgelöst sei und daß er keineswegs zur Leitung des M­inisteriums ge & [a­b. Er habe, was Berechtsamkeit betrifft, nicht seines Gleichen im Unterhause ; er sei nunmehr der Führer des Un­­terhauses und Sir George Lewis Habe mit Recht „Zeigt mir den, der jagen, wer zum Premier bestimmt ist". “labstone Habe sich die größten Verdienste in der kommerziellen Reform erwworben und besige ein hohes Maß neben tiesen glänzenden Eigenschaften seien die Schattenseiten Glad­­stone’s nur allzu wohl bekannt. Er habe si noch nicht die vollständige Gunst des Unterhauses zuzumenden. gewußt ; er habe sich in der Reformfrage allzu sehr der rabitalen Partei genähert. „Kein Zweifel „über die Geschichlichkeit mannes , aber man Hat daß von Popularität­ besteht”, er zur Bildung des ich will euch Doch ruft die „Zimes" aus, Staats­­starre Bedenken Hinsichtlich seines Urtheils und seiner Mäßigung”. “ Die "Zimes" nennt nun als dritten Kandidaten für die Premierschaft den Lord Gran­­ville und meint, Y geeign­etesten set. Ab­ber das Bedenken, daß er Mitglied des Doberhauses sei, geht sie leicht Hinweg. Wenn die Mission Lord Ruffel’s scheitere, werde man si an seinen Anderen als an Lord Granville wenden können. So weit die „Zimes", die mit ihrer Begeisterung für Gtanville so weit im Rechte ist, als sich dieser Staatsmann stets durch Gewandtheit, Takt und Liebenswürdigkeit auszeich­­nete. “ Unbestritten ist auch der...NRuhm, welchen fi Granville durch die Fertigkeit erwarb,­­mit der er das englische Asyl­­recht gegen die Angriffe des Kaisers Napoleon vertheidigte. Allein richtig ist es auch, daß, wie die „Zimes” selbst so lebhaft Hervorhebt, der Premier dem Unterhause angehören sollte und dieser Forderung hätte Granville so wenig entspro­­chen, wie Lord Ruffel. Der rechte Mann für die Premier­­schaft wäre jedenfalls Gladstone ge­wesen, der, großartige Re­formen mit fühnem Geiste erfassend, der etwas trägen Stim­­mung des englischen Volkes jenen kräftigen Impuls gegeben hätte, dessen sie bedarf. Wie nun das neue Kabinet­tet auszufallen scheint, muß die Initiative zu einer Bewegung vom Unterhause selbst aus­­gehen. An Wegen dazu wird es nicht fehlen. Glapstone wird­­ weniger für die Politik Lord Ruffel’s als für seine eigene Politik Propaganda machen. Den Liberalen der neuen Schule wird Lord Nuffell zu wenig liberal sein; die Konservativen aber werden ihm gegenüber eine angreifende Position einnehmen. Die Majorität des Unterhauses wird es nicht vergessen, daß Earl Ruffell nicht mehr diesem Hause angehört. Eine Partei­­koalition ist unter diesen Umständen ehr leicht möglich und Earl Ruffell befindet sich auf einem gefährlichen Posten. Es ist hiebei bedenklich, daß auch Lord Clarendon Mitglied des Oberhauses ist, so daß gerade das Gebiet der aus­wärti­­gen Politik, das im englischen Parlamente so vielfac­he Dis­­tussionen veranlaßt, weder durch den Premier, noch durch den Minister des Auswärtigen selbst vertheidigt werden kann. Was die Politik Lord Clarendon’s betrifft, so wird sie sich wahrscheinlich in den Traditionen Palmerston’s bewegen, jedoch eine größere Prinzipienfertigkeit manifestiren. Kein so entschiedener Feind Oesterreichs wie Palmerston , wird er für die Lösung der italienischen Frage mehr im Sinne einer Aus­­söhnung zwischen beiden Staaten wirken. Mängeln in der er einst das Haupt Kabinetsbildung an die Stelle Palmerfton’8 fiebzig Jahren überschritten, und das Unterhaus leitet, und eben will­ es je war. Anderseits dürfte der Vorzüge dieses Staatsmannes bewußt, den langjährigen Diener der Krone. Das Cityblatt bespricht sodann­ die Kandidatur der Whigs werde und Ehrenhaftigkeit dieses eines Earl treten , ist mun Die Bildung war während gut­er dem Geiste Rabinels um wir nur das Urtheil als Premier, und einen gesagt : Denken Massa­ng Munden nur den vereinten Kräften aller freisinnigen Patrioten dies:­seits und jenseits der Leitha gelingen könne. Aehnliche Betrachtungen werden, so hoffen wir zuversichtlich, die Verhandlungen über die ge­meinsamen Reichsangelegenheiten auf dem nah­ten ungarischen Land­ zu leiten, deren Ergebnissen wir daher ruhig entgegensehen, während wir zugleich dieselbe Frage hier zu Lande mit Rückicht auf das uner­­läßliche Bebinfnnb Deutsch-Oesterreich3 ernstlich erwägen, um für alle er­sten unsere „gleichge­wichtige” Meinung hierüber festgestellt zu haben.“ Der Krakauer Korrespondent der „Pr." berichtet, daß Graf Agenor Goluhomwsti zum Statthalter von Ga­­lizien designirt sei. Man habe sich mit dem bezüglichen Ent­­schlüsse desto mehr beeilen müssen, als die immer drohender werdende Krankheit des gegenwärtigen Zivil- und Militär­­gouverneurs Freiherrn v. Paumgartten ein baldiges Templa­­cement desselben nothwendig mache. Zur Berfaffungsfrage. Weit, 24. Oktober. Wenn Berichten, denen wir in Wiener Blättern begeg­­nen, Glauben zu fehenten if, so hat die ungarische Frage in ven legten Tagen die Regierung in hohem Grade beschäftigt. So will das „N. Frobl." wissen, daß in den Regie­rungstreifen gegenwärtig eine sehr große Negsamkeit, nament­­lich in Betreff der Vollendung mehrerer, zu den­­ Vorbereitun­­gen für den ungarischen­­ Reichstag gehörenden Arbeiten herrsche und daß namentlich Graf Moritz Esterházy in den legten Tagen eine so ungewöhnlich rege Thätigkeit an den Tag gelegt Haben soll, daß man wichtigen Beschlüssen entgegensehen zu dürfen glaubt. “ Gleichzeitig lesen wir in der­­ Presse : „Allgemeinem Vernehmen nach ist in der legten Ministerrathssigung die Konzession eines ungaris­­chen Ministerium­s beschlossen worden. Die Re gterung wolle mit Ungarn si auf möglichst breiter Basis verständigen. Graf Beh­rendt, heißt es, habe nachgege­­ben, und in Folge defjen sei auch die Berufung des Bischofs Stroßmayer rückgängig gemacht worden. Man hält dafür, die gemäßigt pualistische Richtung se nun zur vollständigen Geltung gekommen.* — Dasselbe Blatt spricht in einem Leader die Ueberzeugung aus, daß die Negie­­rung die Einigung Siebenbürgens und Kroatiens mit Ungarn herbeizuführen wünscht und plaibirt dafür, daß dem gemein­­samen Vertretungskörper der öestlichen Länder ein analoger Körper parallel gestellt werde, welcher die westlichen Länder umfasse: „Das Mindeste — fehliegt das Wiener Blatt — was wir in dieser Hinsicht verlangen können, ist — Parität." Eine autonomistische Feder aus G Steiermark spricht sich über die staatsrechtliche Frage folgendermaßen aus: „Lieber handelt es sich um die Vereinbarung dessen, was man unter den­ beiden Neichshälften gemeinsamen Angelegen­heiten versteht, und dann um die Art ihrer gemeinsamen verfas­­sungsmäßigen Behandlung. Diese Vereinbarung wird zuerst erfolgen zwischen der Krone und den Ländern jew­­­eits ber eithe, welche ihre eigenen Berfassungen besiten und dieselben entsprechend abändern sollen, worauf die Stantsregierung den übrigen Ländern der Monarchie, für welche das Me und die Feder­­verfassung noch zu Recht bestehen, die geeigneten Genibüeiche vorschlagen wird. Durch den hiermit bezeichneten Gang, den die Regierung bei der Lösung der Verfassungsfrage einzuhalten beabsichtigt, ist zugleich für die peutsche liberale Partei in Oesterreich das Gebot der Klugheit gegeben, in dieser hochwh­tigen Angelegenheit eine reservirte Haltung zu­ beobachten, und vorerst die Gestaltung der auf dem nächsten ungarischen ER vors­­iegenden Meinung über diese Frage abzuwarten, bevor NY Pi­st mit ihrer eigenen Auffassung in binvender Weise an die Oeffentlichkeit tritt...» » So viel scheint uns jedoch gewiß, daß der Wortbe­­stand und die innere Wohlfahrt des österreich­­sE­en Staates Angelegenheiten sind, für welche einzutreten die iberalen Deutsch,Desterreicher und die liberalen Ungarn ein ver­meinsames Interesse besigen. Sie werden daher vereinigt besser als wie abgesondert dafür Sorge tragen können, daß­­ die Staatsregie­­rung starr und mächtig genu­g werde, um die eigentliche Aufgabe des Staates, nämlich die Förderung der Wohlfahrt aller Bürger, wirk­­lich erfüllen zu können, und daß sie auch wieder kräftig daran verhindert werde, die Ge­walten, deren sie zur Erfüllung des Staatszwectes nicht entrathen kan, etwa zu mißbrauchen. Wir zweifeln nicht, dab jene ungarischen Staatsmänner , denen fi die Erkenntniß aufbrang, wie es die Geschichte ist, welche zwis­­chen den Ländern der Krone des heiligen Stephan und den anderen österreichischen Erbländern gemeinsame Angelegenheiten geschaffen hat, und wie das PVerlennen dieser unleugbaren Thatsache eine der Ursahren jener schmerzlichen Wunden ist, an denen die bürgerliche Gesellschaft in ganz Westerreich und der Staat selbst seit vielen Jahren so shmwer darnieder liegt, auch deutlich erkannt haben, wie die Heilung dieser bänderungen dieser Volkswirthschaftliche FZrrthimer. H. d­. Pest, 24. Oktober. Die in unserem ersten Ar­­tikel ausgesprochene Behauptung, die Ausdehnung des Unab­­hängigkeitsprogrammes auf das handelspolitische Gebiet ent­­spreche den Interessen Ungarns nicht, vielmehr sei Dieselbe geeignet , die Lebensinteressen unserer Produktion auf das Schwerste zu beschädigen, bedarf noch einer näheren Er­­läuterung. Wir haben bereits angedeutet, daß wir die von anderer Seite für die beiden Ländergruppen der österreichischen Monarchie aufgestellten handelspolitischen Gegenzüge als nicht ganz zu­­treffend erachten können. Die LXlinder jenseits der Leitha sind, selbst abgesehen von dem durchaus agrifolen Galizien, nicht so ganz und gar Iindustriebezirke, daß nicht auch dort Die nach Freihandel strebenden Aderbantnteressen ihr ge­wichtiges Vo­­tum in die Wagschale zu werfen bereit wären, wo es ss um die Richtung unserer gemeinschaftlichen Handelspolitik handelt. Andererseits ist auch unser Land nicht so virehaus­bar aller Inndustrie, daß nicht al­sser von mancher Seite Versuche gemacht werden sollten, die Schugzölle zu Tonserviven. Die Geschichte der legten Jahre liefert uns für Beides zahlreiche Belege. Dennoch läßt sich annehmen, daß man jenseits der Leitha allerdings bemüht sein wird, von bestehenden Indu­­sirten eine billige Nacsichtsnahme angeweihen zu lassen und sie nicht hilflos der fremden Konkurrenz preiszugeben . Dies um so weniger, als die österreichische Industrie in der That unter schwierigeren Verhältnissen arbeitet, als diejenige der vor­­geschrittenen fremden Industrieländer. Ungenügende Kommu­­nikationsmittel , theuere Kohlenfrachten, K­apitalmangel und hoher Zinsfuß bereiteten der österreichischen AIndustrie und be­­reiten ihr auch heute noch schwer zu überwindende Hemmun­­gen für eine den fremden Industrien ebenbürtige Entwiclung, und wenn man gerecht sein will, so wird man anerkennen müssen, daß die österreichischen Industriellen vom Drude dieser Verhältnisse ohne eigenes­­ Verschulden ausgefegt waren und noch sind. Daß bei einer Berücsichtigung der österreichischen In­­dustrie die ebenso berechtigten Interessen Ungarns nicht rüc­­fipt8[lo8 geopfert werden dürfen, betrachten wir als selbstver­­ständlich. Die schwere Aufgabe unserer Staatsmänner kann seine andere sein als die, die anscheinend widerstrebenden In­­teressen beider Ländergebiete mit­einander zu versöhnen und einen Kompromiß zwischen beiden zu schließen , der nur mit beiderseitigen Opfern an dem starren Prinzipe zu Stande ge­bracht werden kann. Die Aufgabe der Presse aber muß es sein, die öffentliche Meinung vielseits wie jenseits der Leitha mit dem Gedanken vertraut zu machen , daß dabei die Wohl­­fahrt aller Betheiligten am besten gefördert wird. Demnach­ wird in seinem eigenen Spätereffe Ungarn nicht die plögliche Abschaffung aller Schugzölle fordern dürfen, da diese Maßre­­gel die darauf nicht genügend vorbereitete österreichische In­­dustrie fchwer schädigen müßte. Eine Beschränkung der Fa­­briksthätigkeit in den jenseitigen Industriebezirten würde davon die unmittelbare Folge sein und diese würde wieder eine Ver­­minderung der Konsumtionsfähigkeit für unsere Propuste noth­­wendigerweise herbeiführen, abgesehen von der Einbuße, welche unter Verzehr durch etwaige Nepresfalien und Einführung von Schulzöllen für Produkte der ungarischen Landswirthschaft er­leiden müßte. Dagegen erscheint es recht und billig, daß wir um die Spndtifizielfen jenseits der Leicha die Forderung stel­­len, uns Zugeständnisse hinsichtlich der allmäligen Herabfegung der bestehenden Schugzölle zu machen, welche, indem sie eine Verwohlfeilerung der Industrieprodukte herbei­­führen, unsere eigene Konsumtionsfähigkeit in berlei Gegen­­ständen vergrößern und somit den jerzseitigen­ndustriellen einen reichlichen Erlag für die vermehrte­renz bieten. Schon die Richtung unseres gesammten fremden Ver­­kehrs muß von der Idee abschrecken,die beiden Ländergebiete einander zu entfremden.Es stehen uns die Daten unseres Grenzverkehrs,wie sie in den zollamtlichen Ausweisen sich vorfinden,nicht zu Gebote,die Ausweise unserer Transport­­anstalten aber genü­gen,um den Beweis zu liefern,­daß von un­­serem gesammten fremden Verkehr weit über die Hälfte auf die österreichischen Ländergebiete jenseits der Leitha entfallen.Oesterreich ist weitaus der bedeutendste Ab­­nehmer für unsere Landesprodukte.Der Konsum Wiens an Getreide wird fast ganz ausschließlich aus Ungarn ge­­deckt und wie bedeutend derselbe ist,erhellt aus dem Umstande, daß der Platz Raab,die Vorrathskammer von Wien und­­ mehrerer österreichischen Provinzen,im Laufe der letzten sieben­­ Jahre nur mittelst anschiffen nahezu 26 Millionen­­ Metzen Getreide im Werthe von fast 100 Millionen Gulden bezogen hat,wonach sich der jährliche Gesammtver­­­­ke­hr dieses Planes auf et­wa 5 Millionen Meken betreibe im Werthe von durchschnittlich 18 Millionen Gulden heran­­schlag e­n lassen dürfte.Man wird der Wahrheit ziemlich nahe kommen in der Annahme,daß von diesen Quantitäten und Beträgen nur geringe Bruchtheile eine anderweite Verwendung fanden als für den österreichischen Bedarf. Für den Verkehr in anderen ungarischen Produkten ste­­hen uns im Momente nicht so zuverlässige Zahlen zu Gebote als für Getreide. Es ist jedoch eine allen betheiligten Hans beltreibenden wohlbekannte Thatsache, daß in den allermeisten Produkten, welche Ungarn zur Ausführung liefert, die bei weiten größte Ziffer nach Oesterreich abgeht. So dürften denn auch von den im vorigen Jahre auf der Staatsbahn von Pest aus nach dem Westen verfrachteten 225.000 Zentnern Schafwolle weit über die Hälfte, aber ein Werth von 12—15­ Millionen Gulden in die Brünner, Neichenberger, Bieliger und andere jenseitige Schafwollfabrik­orte gewandert­­en. In Del- und Kleefaaten, Tabak, Wein, Pottasche und beinahe allen Artikeln, welche Ungarn zur Ausfuhr erübrigt, erscheint immer und überall Oesterreich in der vordersten Reihe unserer Abnehmer. Derartige, mit Sorgfalt gepflegte und seit Jahrhunderten festgemurzelte Be­­­­ziehungen lassen sich nicht ohne die sehwerste Beeinträchtigung aller Betheiligten und besonders an unserer Land­­wirthschaft abbrechen; daß aber die ohne alle Vermitt­­lung einzuführende handelspolitische Unabhängigkeit unter Ein­­führung des sehrautenlosen Freihanders in der That die von uns befürchtete Entfremdung zur Folge haben würde, das, glauben wir, bedarf seines Beweises. Man wird uns wohl erwidern , die österreichischen Industriellen würden nicht so b­öricht sein, sich selbst die Quellen für den Bezug der ihnen unentbehrlichen Konsrum­­tionsgegenstände und Iindustriematerialien zur Einführung von Schubzöllen auf unsere Rohprodu­kte zu verstopfen ; darauf ist aber zu erwidern , daß Ungarn keineswegs ein Monopo für die Versorgung Oesterreichs mit derartigen Gegenständen befisst. Unsere Nachbarn jenseits der Leitha wü­rden sich, viel­­leicht anfangs mit etwas weniger Bequemlichkeit und etwas­­ theurer , die ihnen fehlenden Rohprodukte aus von anderer Seite her zu verschaffen wissen. Wir wollen nur an das Jahr 1863 erinnern , wo Ungarn mit den schweren Bedrängnissen einer Mißernte kämpfend, nur geringe Quantitäten von Brot­­stoffen in den jenseitigen Konsum liefern konnte und dennoch die Deckung des bedeutenden Bedarfes Wiens und anderer be­­dürftigen Gebiete ohne besondere Schwierigkeiten und ohne er­­hebliche Vertheuerung dieser Artikel_effeftuirt werden konnte. Es möge die noch frische Erinnerung an diese Schatjache ne uügen, um uns abzuhalten, auf die Unentbehrlichkeit unserer Produkte uns allzusehr Rechnung zu machen, und demgemäß, wir wiederholen es, fan die Richtung unserer Handelspolitik nur dahin gehen, mit den Ländern jenseits der Leitha einen die beiderseitigen Interessen berücsichtigenden und beide Theile nach Möglichkeit befriedigenden Vergleich zu schließen. Aber warnen wollen wir davor, sich der Stopie einer selbstständigen Handelspolitik unter Aufstellung des Freihandelsprinzips hin­­zugeben. Die Vortheile, die uns der Verkehr mit außeröster­­reichischen Ländern bieten kann, können die Nachtheile bei Weiten nicht aufiegen , welche uns das Aufgeben der­­ alt­­gewohnten Verbindungen bringen würde, und wir dürfen darauf rechnen, die Ausdehnung kunseres Verlehres mit fremden Handelsgebieten dem größere Theile nach und in stufenunweistem Vortfegreiten auch ohne diesen Ge­waltschritt zu erreichen. Pest:Lofonezer Bahn, Abwehr von Seite der Expertenkommission. Weit, 24. Oktober. Obgleich die zur Untersichung der Bücher und der Gebahrung der Pest-Rofongzer Bahn ein­­gesezte Ex­pertenkommission, seit sie ihren Bericht übergeben hat, nicht mehr besteht, und obgleich Die Mitglieder derselben weder die Luft noch den Beruf haben, sich mit dem gewesenen Verwaltungsrathe in eine Polemik einzulassen, so dürften doch als Entgegung auf die Angriffe im heutigen „‚Better Lloyd‘“ folgende Bemerkungen und Erläuterungen geboten sein : 1. Nur um die Uebersicht zu erleichtern, wurde der „Baufonto“ in zwei Kategorien abgetheilt, nämlich in die der pro­­duktiven und der unprodusiven Ausgaben. Daß auch unpro­­duktive Ausgaben zum Bau einer Bahn unvermeidlich sind, hat die Kommission selbst in ihrer Bilanz genügend anerkannt und gewürdigt; sie hat deshalb von den Verwaltungskosten im Betrage von 237.000 fl., von den außerordentlichen Aus­­gaben im Betrag von 80,000 fl., von dem verschiedenen Spei­sen im Betrag von 30,500 fl. und von den Inseraten im Betrag von 23,600 fl. nicht einen Neufrenzer gestrichen, ob­­gleich sich auch über diese Posten noch Manches jagen ließe. 2. Die Kommission hat es für ihre unabweisliche Pflicht gehalten, die geheimen, g­änzlich unbelegten Aus­gaben „rücsichtslos“ zu streichen, weil sie der Ansicht ist, dag eine Gesellschaft, deren ganzes durch die Aktiensubsiription­ aufgebrachtes Kapital nur 337.000 fl. betrug, nicht berech­tigt ist, 782.000 fl. zu verschenken, aus dem­ ein­facher Grund, weil dadurch gleich anfangs die Gesellschaft — streng genommen — insolvent wurde. Der Verwaltungsrath möge endlich einmal über diese geheimnißvollen Ausgaben den Ak­­tionären und Gläubigern der Gesellschaft Rechenschaft able­­gen, — das wird zu seiner Vertheidigung mehr beitragen, ale alle Kasuistik ! 3. Die Kommission hat das Bergwerk vom rein Tomi­merziellen Standpunkt beurtheilt und ist von der allerdings prosaischen Ansicht ausgegangen, daß der Werth eines Objek­­tes nach seinem Erträgung zu bemessen ist: Wenn der. Ber­­­ ausländische Konkur­­s in Palmerston’d­e Jungfernrede. * Lord Palmerston hat bekanntlich seine politische Lauf­­bahn, die ihn an die Sorge der englischen Staatsregierung führte, in dem von Lord Portland gebildeten Fory Cabinet begonnen. Er wurde als einer der jüngeren Admiralitätslords angestellt. Wahr­­seinlich war er dem Premier persönlich bekannt oder durch Freunde empfohlen worden, denn im Parlament hatte er sie bisher nicht bemerklic gemacht, sich moch nie als Redner vorge­­wagt. In Hanford’s Parlamentsberichten aus jener Zeit würde man vergebens nach seinem Namen ruhen. Das Bombar­­dement von Kopenhagen, dieser vom Standpunkte des Völkerrechtes nie and in immer zu rechtfertigende Angriff auf die Hauptstadt und Flotte eines neutralen Staates , war Gegen­­stand der ersten Parlamentsrede , der sogenannten Jungfernrede Lord Palmerston’s. Der Stoff flog in sein Fach. War er doch der Admiralität zugetheilt, wie er später Kriegsminister war. Dänemark hatte er bisher einer strengen Neutralität begriffen , obgleich der Kopenhagener Hof geheimer Neigungen für Napoleon verdächtigt wurde. Von diesem selber ging seit Trafalgar die Rede , daß er fn der dänischen Flotte in Güte oder dur­ Gewalt bemächtigen wolle, um die Lüden der feinigen auszufüllen. Doch war der Plan, wenn er einft­rte ,und Ge­heimniß , von dänischer Seite war auf seinen Fall der geringste Säritt geschehen , der als feindseliges Beginnen gegen England oder Bundeigenossenschaft mit Frankreich hätte gedeutet werden können , ein Angriff auf Dänemark war somit ein gewaltsamer, räuberischer Alt, den sein geschriebenes Recht vertreten konnte. Dennoch entschloß sr das englische Ministerium zu diesem Schritte aus Notdwehr, wie er sich entschuldigte, dem Naturgefege des Selbsterhaltungstriebes folgend, das eben so stark, je, flärfer sei, als das Bölferrecht. Zu Anfang August des Jahres 1807 begab sich ein­ eng­­lisches Geschwader mit 30.000 Mann Landungstruppen an Bord unter den Yards Gatheart und Gambier nach den nordischen Ge­­wässern ; ihre Drdre Iautete, sich der dänischen K­lotte um jeden Preis zu bemächtigen. Nachem­ sie vor Kopenhagen Unter ge­­worfen, meldeten sie dem Könige, sie seien gekommen, um ihm den Schuß Englands gegen Frankreich anzubieten und als Gegen­­dienst um seine thätige Bundesgenossenschaft anzuhalten. Als der König darauf erwiderte, daß er gefonnen sei, am der bisher beob­­achteten Neutralität festzuhalten, wurde sofort mit der Landung der Truppen begonnen. Nody erließen die beiden Kommandeure eine Proklamation, in welcher die dänische Regierung aufgefordert wurde, ihre sämmtlichen Kriegsschiffe, Arsevale und V­orräthe aus­­zuliefern, widrigenfalls sie sich auf die alleräußersten Gewaltmaß­­regeln gefaßt machen müsse , doch als auch darauf eine abjehli­­gige Antwort erfolgte, wurde ohne Verzug das Bombardement gegen die Hauptstadt eröffnet. Es währte drei Tage und kostete vielen Einwohnern das Leben. Dann wurde kapitulirt. Die Eng­­länder führten mit fi, was des Fortschleppend unwerth war, und zerstörten, was sie für gefährlich hielten. Ihre Gefangenen fegten sie in Freiheit, sie vergriffen sich nicht an Privateigent­um, aber die Seemacht Dänemark­ war gründlich gebrochen , die Lords Cathcart und Gambier hatten ihre Mission erfüll. Das geschah im Herbste 1807.­­Viele Worte der Entric­­htung sind über diesen Völkerrechtsbruch damals und später ge­­sprochen und geschrieben worden, viele ehrlich gefühlte, ohne Zwei­­fel, aber auch viele geheudhelte von solchen, die Macht über Necht fegen und gerade deshalb am Tiefsten vom echte beffamixen. Die Opposition im Parlamente bemächtigte sich des Gegenstandes, aber auffallender Weise erst ein halbes Jahr später, um ihn zu einem Angriff auf die Regierung zu bewußen. Am 3. Feber 1808 beantragte in ihrem Namen Ponsonby die Veilegung der betreffenden Papiere, damit das Haus erfahre, „auf welche Gründe hin das Ministerium dem Könige den Rath ertheilt habe, seine Land- und Seemacht zur Expedition gegen Kopenhagen zu verwenden." Die Formulirung des Antrages war, wie man aus dem Wortlaut sieht, überaus milde, flog weder ein Zabeld- noch ein Verdammungsurtheil in sich. Die Opposition wagte es , Angesichts der Zeitverhältnisse , offenbar nicht, die gelungene That zu verdammen, wie sie überhaupt seit Foz’ Tode die Kriegsanstrengungen gegen Urankresch nicht mehr als eine radikal fehlerhafte Politik angriff ; sie ging vorsectiger zu Werke und wollte sehen, wie sie die Debatte in ihrem Ver­­laufe gestalten werde. An ihr betheiligten sich Castlereagh, Whit­­bread, Windham und andere bedeutende Persönlichkeiten . Canning hielt dem Ministerium eine glänzende Vertheidigungsrede und nach ihm trat Palmerston zum ersten Dale auf die Bühne. Es erhebe Einsprache”, so sagte er im Verlauf seiner Nebe, „gegen den Antrag des ehrenunwerthen Herrn, weil in diesem speziel­­len Falle das Ministerium zur Verschwiegenheit verpflichtet ist; aber ich erhebe au im Allgemeinen Einsprache gegen das Verlangen, die Ahätigkeit der Diplomatie offen darzulegen, da dur Enthüllungen in dieser Regierungssphäre die Quellen ihrer Information verschlossen würden. Was die Srpedition gegen Kopenhagen umbelangt, so läßt sie sich dadurch vertheidigen, daßs Frankreich sn seiner ungeheuren Kraft in den Stand gefest ist, einen schwächeren Staat zur Feindschaft gegen England zu zwingen. Der sehr ehrenunwerthe Herr Bingham­ hat nng einer Verlegung des Völkerrechts beschuldigt. Ah achte die Satungen des B Völkerrechts wie nur irgend Einer, da im vorliegen­­den Fir­e handelt es fi) um die Anwendung des allgemein anerkann­­ten Prinzips, daß dieses Recht ein heiliges ji. Das Völkerrecht an: erkennen und si der Politik beugen, welche jeweilig vieles Recht be­stimmt, sind zwei ganz von­einander getrennte Dinge. Eine Nation, die sich unter dem Druce einer stärkeren Macht befindet, verliert, die Unabhängigkeit, welche die Basis ihrer Rechte und die Bürgschaft ihrer Wahrung Anderen gegenüber ist. Im vorliegenden Sale it das Na­­turgesäß stärker, als das Völkerrecht. Das Geld der Selbsterheb­ung ist es, El das England fi zu seiner Rechtfertigung beruft. Unsere ehren­wertben Gegner gestehen zu, daß, inwofern Dänemark fi irgend feinpielig gegen England­ benommen hätte, wir zu Vergeltungsmaßte­­eln berechtigt gewesen wären. Ii tiefer Soll nicht etwa gegeben, va änemark unter dem Drude einer gegen uns notorisch feinpfeigen Macht handeln mußte? Nachdem wir mußten, daß Dänemark unter gar Einfluß Stand, sonnten wir da nom im Entferntesten zweif­eln, daß unser Seind seine Pläne verwirklicht hätte? Bom Sund: punte des Dejebes der Selbsterhaltung betrachtet, muß er für uns voll­ommen einerlei sein, ob Dänemark freiwillig oder gezwungen un­­ser Feind wird. Wir dürfen nicht vergessen, auf welche Weise Frank­­reich mit anderen Staaten verfahren hat, und wenn wir uns die Seanungen einer freien Verfassung bewahren wollen, dürfen wir die Volitit der Regierung nicht nach der abstraften Geneslichkeitstheorie, sondern in von freieren umfassenderen Prinzipien beurtheilen, für welche die Politik der Völker in gewichtigen Momenten bestimmt wird. Glaubt etwa Jemand, dach Bonaparte sich durch Nechtostrupel würde abhalten lassen, gegen Dänemark anders zu handeln, als er gegen an­­dere Staaten gehandelt hat? Konnte Dänemark in dem Augenblige, wo heilen Degisnen triumpbirend nach Frankreich aurüclehrten, si der Hoffnung hingeben, daß er von den Leiden des Krieges verschont bleiben werde, inwofern er sich weigerte, auf die feinpieligen Plane­en einzugehen ? Auf Grund des Selbsterhaltungsgesetes,­des­undamentalprinzips des Völkerrechtes ist England berechtigt, sich von dänischer Seite eine Neutralität zu sichern, dos heißt zu erzwingen, eine Neutralität, die Frankreich sonst gewaltsam in ihre thatsächliche Feindschaft verwandelt hätte.“ Obiger Auszug aus Palmerston’s erster Parlamentsrede ist — abgesehen von deren Beweisführung , über die hier­ sein Urtheil abgegeben werden sol — in mannigfacher Beziehung, in­­teressant. Er zeigt und — sagt ein Beartheiler in der „Köln. tg.“ —, daß die Nebeweise des damals vierundzwanzigjährigen Palmerston wenig verschieden war von der Palmerston’d im Mannes- und Greifenalter. Er spricht furz, Klar, to the po’­nt, wie die Engländer sagen , hochteabende Worte, glänzende Wen­­dungen, Bilder- und Gefühlsapostrophen verschmäht er, und wo es sich um positive, ungewaschene M­öglichkeitspolitik handelt, zwängt er die Moralphilosophie nicht erst widerstrebend in den Dienst. Fünfzig Jahre später hätte er über denselben Gegenstand unter gleichen Verhältnissen wahrscheinlich genau so gesprochen, wenn sich seitdem nicht gewisse Geschmacsäußerlichkeiten geändert, und an sich unmoralische Staatsaktionen nicht eine moralische Uebertünchung erheicht hätten. Im Wesentlichen ist seine Orato­­rit dieselbe geblieben, im Guten wie im Schlimmen. Was man einen Redner par excellence nennt, ist er nie gewesen und hat fi nie Mühe gegeben, es zu werben. Und doch gehörte er seit seinem ersten Auftreten zu Denen, welche der Aufmerksamkeit des Hauses gewiß sein künnen, wenn sie sich zu sprechen erheben. Gelang «s ihn auchh nur in den seltensten Fällen, ein Subito­­rium hinzureißen, so hat er doch nie eines gelangweilt oder gar verscheucht. Was bei Anderen die Kunst, leistete bei ihm der Ver­­stand, vor Allem aber das Verständnig dessen, was dem Manne, der Zeit, von Verhältnissen und der Stimmung paßte. Den Di­­plomaten hatte er Übrigens schon in diefer seiner ersten Rede durchschimmern lassen, indem er für Geheimhaltung diplomati­­scher Aktionen einstand, da währte er noch lange, Bis er selber in der großen Küche als erster Geheimkoch fungiren konnte, ——— | | al nn ana nmel teen ns gun GE SETERGEEZ ach

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