Pester Lloyd, November 1865 (Jahrgang 12, nr. 252-276)

1865-11-21 / nr. 268

tell. 5 fl, --.-.,.««..-.«.«·C 268. Die neue Anleihe. No Wien, 19. November. Die Darstellungen , welche die mei­­sten hiesigen Blätter über die Bedingungen bringen, die der neuesten Finanzoperation zu Grunde liegen sollen, tragen einen unsüglich düste­­ren Charakter. Für eine Anleihe, die effeksiv 90 Millionen Gulden, kaum die Hälfte des Bedarfes bis Ende 1866 beträgt, sollen 91 pCt. an Zinsen und Amortisation gezahlt werden, ohne das man noch die Gi­­cherheit hätte, die ganze Summe plach­t zu sehen. Welche Aussichten blieben für die Beschaffung der anderen Hälfte? Und was dann ? — Ohne über die Details genau unterrichtet zu sein, glauben­ wir doch , diese Vorstellungen als übertrieben annehmen, zu können: Sie tragen schon deswegen den Stempel der Un­wahrscheinlichkeit an sich, weil sie auf Heller und Pfennig den eventuellen Gewinn des Bariser Konsortiums berechnen zu können vorgeben , während, da die Regeln der simplen Klugheit gerade hierüber den Kontrahenten unbedingtes Schweigen gebieten mußten. Ex unque leonem, wir glauben, hab die Klaue, die plump genug den Schleier von dem Geschäfte vorzeitig reis­­en wollte, etwas Rot­ihilo’sches an si habe, und glauben’auch, da­ mar damit nur die Neihe der Manöver­ eröffnet hat, die sicherlich ge­ nen, die ganze Operation ausgeführt werden. Eben deswegen aber möchten wir dem­ Ministerium warhen­, sich nicht in allzugroßer ‚Sicher­heit zu wiegen, und si nicht von den «Lobhudeleien der Offizieren von der äußerst nothwendigen Vorsicht abhalten zu lassen. Schon zweimal während­ der­ kurzen Verwaltung des Grafen Laritch erklangen diese Sirenentöne , und beide Mal braten sie Sturm hervor , wo sie doc die’ ohnedies hochgehenden Wogen­ beschwichtigen wollten. Wir er­­innern an die berüchtigt gewordenen „Beziehungen zum Hause Roth­­fil" und an die triumphirennen Braufenschläge, welche die Ouver­­ture zur Veröffentlichung der „Grsparnifle” bildeten: „So geht es jett wieder , man singt dem­ Grafen Larisch Lobliever‘, "daß die Operation so trefflich gelungen, man messsagt eine Ueberzeichnung bei der Sub­­stription, denn das Comptoir d’Essompte leitet sie u. f. 0. Dasselbe Institut hat aber in den legten Monaten­ die Konversion des merika­­nischen Ansehens geleitet und­­ eine­ Substription für­ das egyptische aufgelegt. Liegt etwa in diesen Xhatfadhen auch ein Triumph für den österreichischen Staatskredit ? Und wer verbürgt den Erfolg, wenn dem­ Bublitum täglich vorgepredigt wird, daß die Unternehmer über 9 pCt. Zwischengewinn an der Operation haben , und nichts von offi­­zieller Seite geschieht,, um diese gewiß falsche Angabe zu widerlegen ? Mer sieht nicht im Gegentheile von Miterfolg voraus, wenn am 25. b. [don die Subskription auch hier eröffnet werden soll, und für diese, die doch der Natur der Dinge nach entscheidend für die Zeichnungen an den anderen Bläßen werden muß, so gar nichts geschieht, hab man bis heute noch nicht mit einem einzigen. Bank­er.. darüber Rüdsprache nahm? Oper glaubt man, daß die Königswarter, Epstein, Todesto u. s. w. dem Comptoir d’E3fompte und Konsorten eben­­falls­ von Zwischengewinn, zahlen werden ?! Man hat dem Grafen R­arifch nicht mit Unrecht vorgeworfen ,­­ hab er bei­ der Einleitung der Negoziation allzuviel Vertrauen gerade auf Rothbichild ne fest, er sollte jegt am Schlusse derselben dem zufälligen Glüde weniger vertrauen und einem Mitherfolge in lebter Instanz um jeden Preis vorbeugen , der leicht verhängnißvoll werben kann. Wie gesagt , wir glauben nicht an die Angaben über die Höhe des Zinsfußes , den Dotterreich gegenwärtig zahlen muß, wären sie aber wahr, so bliebe es doch immer weniger vrühend 91­. pCt. für ein Ansehen zu zahlen, als 0.2 "elbe auch zu diesem Preise nicht an bekommen. im Exped.-Bureau d. 1 zweimal. mit 9 kr., bei mehrmal. Insertion mit muß , der aber , außer den auf die Beförderung, und Bestellung bezüg­­­lichen Angaben, seine brieflichen Mittheilungen enthalten­ darf. Bei­ der Spedition über Straßburg hat der Begleitbrief auch noch die, Erklärung des Aufgebers zu enthalten, da­ er sich­­ verpflichtet, falls in seiner Sen­­dung ‚eine, schriftliche Mittheilung: vorgefunden würde­ , ‚bei allfäliger Betonenirung derselben , sämmtliche darauf, haftende Gebühren­ zu ent­­richten. Die­se Gebühren bestehen , bezüglich der bei der Eröffnung der Sendungen vorgefundenen schriftlichen Mittheilungen ,­in einer Porto: Defraudationsstrafe von 15. Francz, zu welcher noch eine Gebühr von 3 Francz und. 49 Centimes. für das aufzunehmende Protokoll; fommt. Beide Beträge werden von der­ babischen Rosterpedition­ in Straßburg bar berichtigt,, und damit die betreffenden Sendungen .belastet. Wenn die Sendungen ran die, Adressaten in Frankreich, aus was immer für einem­ Grunde nicht­ bestellt werden können, so. wird, künftig die badische oiterpedition in Straßburg bie an­ die französische­ Bollverwaltung berichtigten Gebühren, bei der Netournirung ‚der Sendung als Auslage in Anrechnung bringen , "und es werden dieselben von dem Aufgeber auf Grund der, in dem. Begleitbriefe­ beigefegten Erklärung hereinge­­bracht­ werden. a ‚Die gesammte amerikanische Staatsschuld vertheilte ji nach dem­ Ausweise des Schakfek­etärs M'Culph.am 31. Oktober b. 3. (2,740.854,158 Doll.) folgendermaßen: Schuld, deren Zinsen in Gold auszuzahlen „.1,161,137,691. Doll. (Binsen­­ 67,670,340 Doll) Schuld, „deren, Binsen in gesehlicher, Währung zu zahlen, 1,191.819,787 Doll. (Zinsen 71.267,738. Doll) ; Schuld, deren V­erzin­­sung aufgehört hat, 1,378,920 Doll. , von jeher unverzinsbare Schuld 386,523,359.Dol. Die sämmtlichen Zinsen belaufen sich für den jeti­­gen, Stand der Staatsschuld also auf. ,138.938,079 Doll. Bon Noten geieglicher Währung sind, 321/,, Mil. Doll. ein, und. zweijährige Öprogentige , ,427 °/, Mill. Bereinsstaatennoten,,. alte, Gmitsion ;, 178 Dill. Zinseszinsnoten. Im Vergleich zu dem Ausweisen vom 30. Sep­­tember ergibt sich in der Shantalkulle eine Berminderung von 4.100,000 Doll., und damit zusammenhängend, eine Berminderung des Notenumlaufs um 4.400,000 Doll. In dem Schabe befanden sich am 31. Oktober. 34,554,987. Doll. in­ Baar ,­­ 33.800,591. Doll. in Papier. ) PESTER LLO Zwölfter Jahrgang . 1,58, Siadsmittag,] — Ézegléb .. „a8 tr. 27.r.:35 tr.116 fr. u tv Kurie elb. Ware | 50/0­01, Troatiihe . » Selanpane "Br Stall "adot­ation : Mit tägl. Postvers. Morgen- u.Abendblatt ganzj. 20.4., halbj. 10 A., vier­­ a al sn, 40 kr., Imonatl, 1 ot 70 kr, ö. W., mit separater pp 4 d. Abendbl. monatl. 80 kr. mehr. — Für Pest-Ofen ins Haus gesandt: ganz­. 18 fl., halbj. 9 A., viertel­. 4 A. 50 kr., Imonatl. 1 fl. 60 kr. 5. W. — Man pränum. für Pest-Ofen 3 « Dienstag, 21. hin huyd. Pest— Kaschau. I. Nor: II. erműfigte Kl, Rem. dee LER io „ Brih mn Pi 385 05030 05028 08023 — Miekocz.-»7»24«Abs.11»s,8okmarbmg..0743775050310502003029—. 44 Sprechsaal‘ die vierspaltige Petitzeile mit 25 kr. berechnet. — Der Insertions- Stempel beträgt 30 Nkr. — Inserate aller Art werden im Expeditionsbureau angenommen. — Für’s Ausland übernehmen die Herren Karl @eibel,­Buchhändl. u. H. Engler in­ Leipzig,so­­wie Haasenstein. & Vogler in Hamburg-Wien-Frankfurt a. M. die Inserate, ... Ad. CUFIMETT. . .. 511.199R.A6b8 malllafe A. B.. 0. .D­ ER ke f 875” 7 Geefteműnbel74 39° 05031 05029 08039 | — s „PESTER LLOYD“; ausserhalb Pest-Ofen mittelst frank. Briefe durch alle Postämter.— Ein­­zelne Morgenbl, 10 kr. bei G. KILIAN. — Expeditionsbureau: Dorotheagasse Nr. 14 im 1 St, Insertion : Der Raum einer siebensp. Petitzeile wird bei einm. Insertion mit 11 kr., bei 7 kr., an Sonn- u. Feiertagen um 2 kr. theurer, " Eisenbahnfahrten. en n: 38, m a ...-. Se, 047 ta 9. 18. ji 9. 18. frlest. 0fen—Kanizsa.") [7 «­­at[- ch Rats N Wiener Börsenkurse. 5. 20. | Beib.Waare .[. 20. gep. g8aare. Den gb, T6f OlLasIRie, 5125 Tt Me. [zaba ]... Bf, 10.M 169 Bormittage, | Du ...-— .—-.-— ..-..... 108.—]107.75[108.25 DEWEIBELD: WO 4 Era «.«---- 1214 ..-­­mle l­unge | Börsen-n. Handelsnachrichten. % Wert, 20. November. An der heutigen Wiener Börse wa­rn die Effektenfurfe durchgängig niedriger, und erfuhren namentlich Staatsfonds erhebliche Rückgänge,, während sich fremde Baluten um reichlic­h/ pt. vertheuerten. — eher die newe Anlbeiher bringen Berliner Berichte, welche­ sich als zuverlässig anfündigen , folgende Meldungen : Beiheiligt sind : Das Comptoie d’Oscompte, Hottinguer , Mallet,, Königswarter, Fould,­ Pilet-Ville, Samuel v. Haber, sämmtlich in Paris, Gebr. Beth­­mann in Frankfurt a. M.. und die niederösterreichische Eskomptegesell­ fast in Wien. Es i ist über­ eine Anleihe­ von 225 Millionen Francs oder 90 Millionen Gulden kontrabnrt worden, und zwar wird das An­­leben in Obligationen zu 500 Franc ausgegeben und schon in nah­er Zeit zur öffentlichen Subskription in Paris­ aufgelegt werden. Das Ansehen ist fünfprozentig, in Silber zahlbar und es soll der Griffionsz turs 68 Prozent betragen , wird sich jedoch unter Anrechnung der Fouiffance auf ungefähr­ 677/4 Stellen. Der­ Finsengenult wird also ungefähr 71­­ Prozent betragen "Mebrigene . sollen "von der oben ge­­nannten Summe nur 20 p&t. oder 18 Millionen Gulden von den ge­­nannten Firmen ferst übernommen sein, während­ legtere die übrigen 72 Millionen Gulden bis zum 1. Mai 1866 in Option behalten. — Nach Frankreich dürfen mit der Sahrpost nur Pakete mit oder ohne Mert­deklaration, nicht auch Geldbriefe, aufgege­­ben werden, und es darf in denselben feine schriftliche Wirttheilung eingeschossen sein. Die Pakete erhalten ihre Beförderung über Bel­­gien, Saarbrüch oder Straßburg. Nebst den zur Durchführung der Boll­­vorsoristen erforderlichen Deklarationen ist jeder Sendung ein offener, in französischer Sprache abgefaßter Begleitbrief beizugeben , in welchem der Name des Absenders angegeben, und denien Siegel beigebracht sein —— Geschäftsberichte. * Spert, 20. November, Witterung trübe und neblig, +3 A, gestern anhaltender, aber schwacher Regen. Wasserstand abnehmen. Getreidegeschäft In Folge der matteren Stimmung der auswärtigen Märkte geht es auch an­ unserem Plate mit Mei­­zen stiller, und werden für Ölportwaare etwas­ niedrigere Preise an­­gelegt als in der V­orwoche. Schwere Gattungen finden zu wenig ver­­änderter Notizung langsamen Abfaß u. zw. bezahlte man heute bei einem protofollirten Umfaße von 4000 Ms. Theißweizen B4pfog. & 3 fl..10. tr, Kafla , desgl. 88/89pfog. á 3 fl. 32: Er..3.Monat, sowie PVeiter­ Boden: 87/88pfog. á 3 fl. 271% Er. 3 Monat, — Mit R­og­­­gen ging es seit unserem lebten Berichte­ wieder äußerst lebhaft; es mögen bis gestern wieder ca. 20.000 Mb. aus dem Markte genommen w­orden sein ; da nun aber die Zuzüge, so stark sie sind , einem so be­­­eutenden Ablage nicht das Gleichgewicht halten, so beginnen die Borz­räthe sich zu räumen, und wurden in Folge dessen heute von den Be­­fißern höhere Ansprüche gemacht , welche mitunter auch zugestanden wurden. Dan verkaufte bei einem protokollirten Umfabe von 4500 Mesen 79/80prog. und 80/81pflog. & 2 fl. 221%—23 fl. Raffa. Gerste geschäftslos. — Hafer Neue Maare wurde­ bei einigem Umlage mit 1 fl. 8-10 Er. bezahlt. — Mais war fest, effektive Maare höher gehalten. Pr. Frühjahr wurde neue Waare & 2 fl. 2 Er. KRaffa geschlossen. Borfttenvieh­markt Die Zufuhr betrug in verflosse­­ner Mode ca. 800 Stüd Balonger. Verkauft wurden 1160 Grad Balonger zum Preise von 20—231­, tr. Für Berlin war gar Fein Begehr, Geschäft im Allgemeinen sehr flau. T. Pest, 17. November. Der Auftrieb von Hornpieh bei Gelegenheit des am 17. b. M. abgehaltenen MWochenmarktes war’ be­deutend, es wurden in­ Summa 3307 Stüd verkauft , 1.4: 1524 Gt. Dolfen von 70—220 fl. , 557 St. Kühe von 65—180 fl...pr.. Baar, 110 St. Meltfühe_ von 50—107 fl. pr. St., 300 St. Yungvieh von 28 bis 63 fl., 168 Gt. Kälber von 19—40 fl. , 648 St. Schafe von 7— 10 fl pr. Paar,­­ Rindfleisch 15-18 fl pr. tr. Der Markt für Schweinefleis­ch war im Verlaufe dieser Mode­llt bestellt .es wurden 2015 Stüd Borstenvieh­ verkauft, u. a. lebend 20—25 fl. pr. Pfund, T..o. Arad, 19. November. An der abgelaufenen Wade war das Geschäft in Getreide noch ziemlich Lebhaft, der Umjak auch nicht unbedeutend. In Weizen war reger Verkehr, und wurde zu­­meist für den ‘Grporti gekauft. Hier sowie in Kötegyháza, wurden ge­­gen 15.000. Mb. biverser Qualität zu etwas besseren, Breiten gekauft, 87/88 prog. mit 2 fl. 70 fl. ; von geringer 82/83 prog. Qualität kamen einige 1000 ME. zum Preise von 2 fl. 30 Er. pr. Hollztr. zum Ber­­lauf. Bon Roggen kamen seit meinem jüngsten Berichte etwa 15,000­ M$. in Umlaß , altes Kom &1,fl. 70 Er. „neues “ 1 fl. 75 fr. Auch Gerste war gefragter als bisher und wurde Futtergerte zu 95 Fe—1 fl. pr. Mk. getauft. Bon Mais wurden ca. 12.000 9. theils für Jänner & 1 fl. 20 Er., theils für April á 1 fl. 30 Er. geschlossen. Für diesen Artikel ist starre Nachfrage, "und bei der scho­­nen Qualität: ist die Spekulation animiert, während Käufer zurückhal­­ten. In Spiritus.ist die Erzeugung, trogbem unsere Fabriken in vollem Betriebe stehen ,­ für den momentanen Bedarf nicht wenni­­gend , effektiv fvítet 39 tr., für Angaben wird 38 Er. geboten, während Geber fehlen, auch für spätere Lieferung ist die Nachfrage eine leb­­hafte ; der Umfaß seit 8 Tagen dürfte die Höhe von 1000 Eimern er­­reicht haben. Slivomih wenig zugeführt und auf 14—15 fl. pr. Eimer gehalten. Die Zufuhr am jüngsten Wochenmarkte war ziemlich start. Bon Weizen waren gegen 2000 Mg. erschienen, und wurde Gedanken weiterer Preiserhöhungen zu­ verzichten. Maig­felt mit . 2500 Dr. Djiventil pugl. commune und 1200 " Brima-Dualität á 2 fl. 75—80 Er. an Müller. begeben. Bon Roggen war wenig da und wurde weiter mit 1 fl. 60 fr. verlauft. Von Mais waren: ca. 2000. M$.. erschienen , die mit 1 fl. 5 fr. aus dem Markte genommen wurden. T. 2, &tieft, 17. November. In. Del fanden bedeutende Berläufe in allen Qualitäten mit namhafter Preiserhöhung statt ,­ so daß fast.die ganze , bisponible Waare abging.­­Superfeine, mangeln ganz in erster Hand. Baummollöl in günstiger Haltung. Petro­­leum zu festen Breiten gehalten. Getreidemarkt. Die Rad­frage­ um Weizen für das Mittelmeer und England, ließ diese Woche etwas nach und Beliser disponibler Waare entschlossen sich auf den belebtem eat 18 Lieferungswaare. Die übrigen Artikel unverändert.­erläufe: Dr. Abruzzen zu 33 fl.,50 fl.—34 fl, 350. Or. pugl. ebbar zu 35 fl., 1200 Or. Monte S. Angelo und pugl. fein und superfein zu 37— 40 fl.;,. 450 Dr. Durazzu zu 33—34 fl., 100 Dr. Corfu zu­ 32 fl. 50 Tr., 600 3tr. Baummwollöl taff. engl. zu 29—30 fl., 500 tr. bto. [chwimmend und I. M. zu­ 28 fl.—28 fl. 50 fl. , 1200. Ztr. dto. Des­zember-März zu 27 fl. 50 tr.—28 fl., 1800 hc. Petroleum doppelt rali. american. Schwimmend zu 26 fl. , 500 St. Weizen venet. prompt zu 5 fl._75. fl., 1500 Gt. Banater und ungar. prompt zu 5. fl. 60— 80 Er., 2000 Gt. dio. pr. Dezember­ zu­ 5 fl. 60 Er., 6000 Gt. dio. pr. Dezember zu 5 fl. 40 Fr. , 4000 Dxt. dio. pr. Dezember zu Ft. 21­/ pr. Ort. 518,000 Gt. Mais Banater und ungar. 1865er pr. Mai und Suli zu 3 fl. 855-87 fr. , 5000 Gt. dio. 1865er. pr. März und Mai zu 3 fl. 76 fr. 1300 Gt. dio. 1865er ‚prompt zu 3 fl. 80 tr., 300 Gt. ungar. alt prompt zu 3 fl. 70. fr., 1800 Gt. Gerste Banater prompt zu 2 fl. 85 fr.—3 fl. “ten, 18. November. Schafmwolle. Der hiesige Um­­rat war Angesichts des zu Ende gegangenen Pelzer Marktes gering. Unsere, Ansicht, das fehlerfreie Wollen, namentlich alle Kamm- und feine Zuhwollen , bald fehlen dürften, hat sich überraschend schnell bez­­tätigt. . Die Auswahl in Wolle reduzirt sich auf ganz geringe Dan­­titäten und man erwartet , bab der Preisaufschlag, der fest gegen den Vormonat bei Sämmtlichen Wollen circa 5 fl. beträgt, sich bald weiter erhöhen erde, f §8§ Bredlau, 17. November. Bollhandel Bei der Fortdauer eines sehr regen Begehrs nach allen Gattungen haben die festwöchentlichen Umläge ca. 3500 Ztr. betragen, von welchem Quan­­tum die größere Hälfte, bestehend aus­ feinen , leichten ungarischen Kammwollen von 62—72 Thle. von zwei jährlichen Kämmern, acquirirt worden it. Gleichzeitig­ haben einheimische , bergische und rheinische Sabrilanten ansehnliche Bartien polnischer , posenischer, märlischer und schlesischer Truhmwollen im Preise von 76—81 Thle. an sichh gebracht, und it an Mehreres in rufsischen Kunstwäsden zu ca. 90 Thle., pol­­nischen Loden in den Sehäzigen und ungarischen Sau­mwollen von 44— 48 Ihle. umgegangen , deren Abnehmer jhlesishe und fähficche Zabri­­santen waren. Die Breile haben si, Angesichte der stetigen Zunahme des Begehrs und der rapiden Abnahme unserer Bestände, neuerdings etwas höher gestelt , und halten die Inhaber im Allgemeinen die An­­sicht fest, daß die nächsten Monate eine beträgliche Wertherhöhung des Artikels bringen müssen. Die neu eingetroffenen Zufuhren betragen ca. 1200 3tr. und bestehen theils aus ungarischen Mittelwollen, theils aus­ zufjü­hen Kunstwälchen. Zruhtmarkt. Die Steigerung im Getreidehandel hat sich auch in „Tester, Mode ziemlich nachhaltig be­hauptet, und während Roggen vorübergehend ca. 3—4 Thlr. pr. Wis­­pel niedriger gehandelt wurde, ist derselbe am Schluffe der Woche wieder um 1­­, Thle. gestiegen. Auch Weizen erfuhr abermals eine Preiserhöhung, während Hülsenfrüchte,, mit Ausnahme von Bohnen, vernachlässigt waren. Deliaaten bei­m geringen Angebot . sehr begehrt und höher.­ Rüböl ca. 11% Thr. pr­­ Ztr. theuerer und auch S­pi­­ritus beträchtlich höher bei sehr animirtem Geschäft. Klee­ famen behauptet wegen verhältnißmäßig geringen Vorraths noch feinen hohen­ Werth ,­ dürfte jedoch bei dem bald zu erwartenden Ein­treffen­ größerer, Zufuhren enth­ielten billiger werden. Dan zahlte für Weizen weißen 65—80 Ggr. , gelben 65—76, Roggen 55—57 , Gerste 35—44, Hafer 26—31, Grisen 56—65 Spr., Widen 55—60, Bohnen 70—90 Sr. pr. © heffel, Buch­weizen pr. 70 Bfb. .48—50" Gat., Schlagleinsaat 165—195 , 9Mepz 270-294 , "Winterrübfen 256278, Sommerrübfen 215—242 , Leinbotter 172—205 ,Spr. pr. 150, Pfo. Brutto, Repstuden 58—61 Ser., Nübel.161­, Thle. pr. Ztr., Aleesamen weiß 15—20, toth 14—15%, Thle. pr. Ztr., Spiritus pr. 8000 %% Trales 131/, loto , Dezember/Zänner 181% , April/Mai 14/4 Thle. Zint 6 Thle.17 Sr. pr. Bir. * Berlin, 17. November, Mollbericht der. B= u. 9.:Bte. Zro der­ ungünstigen Geldverhältnisse hat doch, all seit unseren legten Bericht vom 3. b. ein lebhafter auf mindestens 3000 Ztr. zu Thagender Urakt stattgefunden. Von diesen kaufte ein sächsischer Kämmfer ca. 500 Zr." feine preuß! von 70 bis nahe 73 Thle. , ein hiesiger Agent 200. Btr. vorjährige­­ schwere auf. unter 60 Thle. und 150 Bte.­­gewaschene zuff. hoc-in. von Achtzigen , wahrscheinlich für eine fündeutiche Kammgarnspinnerei. Viel lebhafter war der Verkehr mit inländischen Fabrikanten,, die mindestens 2000 Ztr. gute Mollen über»70 Zhle. aus dem Markt genommen "haben. Für’ den Rhein wurden nur einige hundert Zentner feine­ Wollen gekauft... Die Auk­­tion in London hat gestern mit sehr gesteigerten­ Preisen. begonnen, be­­sonders wenn man die dortigen, ebenfalls ungünstigen Geldverhältnisse in Betracht zieht, und wird nicht ohne belebendem Einfluß auf den Stand­ unseren Marktes bleiben. * Berlin, 17. November- Der Roggenhandel ist, wenn wir so­ jagen dürfen , aus dem reellen Stadium volltändig­ herausge­­treten. Dies befanden die Eigenthümlichkeiten , die sich inzwischen in noch stärkerem Grade, als wir sie bislang erwähnt haben, hervorthaten. Während die Anhalter Bahn uns beispielsweise massenhaft ungarische Waare zuführt , sind in den legten Tagen manche­ Böstchen auf dersel­­ben Bahn, nach Südhiften gegangen. Während­ weiter nach den legten K­anallitten mehrere Ladungen Roggen von hier nach Stettin passirten, finden wir gleichzeitig eine Stettiner Ladung auf hier verzeichnet. Die Grklärung dieser Erscheinungen liegt einfach darin, daß die Baffie-Inte­­ressenten MWnate mit Opfern heranschaffen,, während die Gegner auf dieselbe Meise die ihnen gelieferten Partien aus dem Markte entfernen. Der Kampf um das Geld ist jehr eben dadurch in seinen Folgen uns absehbar , und rein zu einer Machtfrage geworden, welche ausgefämpft wird, zwiscen­ erbitterten Gegnern. ‚Die­­ größten Kommissionshänser sehen in diesem Kampfe ihre Ehre verpfändet , und bringen ansehnliche Opfer, um den Markt und ihre Auftraggeber möglichst das durch freizumachen von den Launen eines wenn auch noch so großen­ und bemittelten Spekulanten‘, der augenblick­ das Geschäft, wie­ ein Ein­­geweihte, in Abrede, stellen wird , beherrscht. Cs­ fragt sich nun Tedig« ich, ob man so viel Waare wird heranschaffen künnen und wollen,­ wie die Hauffevertreter zu empfangen bereit zu­ sein scheinen. Dieser­­ stand allein wird die weitere Steigerung oder das Fiasto der Hauffe bedingen. Bis Montag nahmen die Brette einen weiteren Aufshang, und zwar, nahe Sichten, um 11 bir. ,. Spätere um," Zhle.,, dann trat am Dienstag­ eine ölaue ein, und die Bellerung­ ging „durch stärkere Angebote volständig wieder verloren. Investen­­ befestigten fortgefegte Anläufe Seitens der Hauffepartei die Stimmung, und trugen zeitweise' zun großen Preisabweichungen bei. "Der heutige Markt war in recht­­ fester Haltung , und, Pfeise sind fest: Mittwoch ı1­/ Thle. höher: Der Abzug mit den Eisenbahnen betrug in­ dieser Mode laut Angabe der Maageanstalt 123 98. gegen 89 W., zu Waller 1525 DW. gegen 459 W., zusammen 1648 MW. gegen 548 W. In den­ Kon­­sum gingen 145 W. gegen 325 Mi Bon Boden zu Boden 2245 39. Zur Anmeldung gelangten, inklusive Prolongationen: 5750 W. gegen 4850 MW. in der Vorwoche, die stets foulante Aufnahme­ fanden. + London, 16. November, Vollbericht von Fr. Huth u. Comp. Aus’ Anlaß der heute eröffneten vierten und Testen Serie unserer diesjährigen Kolonialmollauktionen sandten wir Ihnen ein spezif­isirtes Telegramm , dessen Inhalt wir Ihnen bestätigen, und­­ geben Ihnen ferner die "heute zum Aufgebot gelangten Duantitäten" auf, mit dem Bewerken , daß wir Ihnen später pr. Ziekular ausführlicher über ven, Verlauf der Auktionen­­ berichten "werden. Ausgebotenes Quantum : 2211. B. Kap, 960 B. Sidney, 222 B. Bort. Philipp, 120 B. Neu:Seeland, 4 D.: Adelaide, zusamm­en 3517 Ballon­­er: * Mostan, ultimo Ottober a. St. Wollmarft. Die Lauf­­luft war namentlich in der ersten Hälfte des Monats außerordentlich reger und fanden schon bis medio ca. 18,000 Bud Merinos wollen Nehs­mer , „während in der legten Hälfte nur ca. 9000. Pup­ abgeféßt wour­­den ,­­ also . zusammen im Laufe des Monats ca. 27,000. Buch.­­Dieses Quantum bestand aus: ca. 18,000 Bud Kunstwäsche,, darunter ein einziges ausgezeichnetes Moronesher Los von ca. 7000 Pud, ca. 2000 Bud Felle und Gerberwollen, ca. 3000, Bud; erchwem­mte Peregonwol­­len, ca. 4000, Bud Schweißwollen, Heutiger Lagerbestand, inkl. einiger erst. in den nächsten Tagen zu erwartender Lose, mag ca. 25.000,Bud Kunstwälche und 14.000 Bud Veregonz betragen und halten mehrere grobe Inhaber ihre Wellen vorläufig gänzlich aus dem Markte in Erwar­­tung ,späterer noch höhere Preise. Man begang für die ‚Schönsten’Lose Kunstwälche in­ vier Sorten 351/.—361/. Ro. , einzelne hohe Sorten noch 1—1'/ Ro. pr. Buch höher. In der z­­eiten Hälfte des­ Monats kamen schon sehr feuchte, fette, gemischte Schlecht, behandelte Lose heran, 15—20 p6&t. Gewichtsverlust ergebend, die begreiflicherweise entsprechend billiger abgingen. Siefige Gerber wollen 301%—311% Ro, bezahlte und wenig Borrath. Peregonz,­ hohe Desonomiewollen, 20-211, Ro: bes zahlt, Mittelwollen 181, —”/ı 9to. , „geringe deutsche Kolonistenwollen 15—1/2 Ro. und von geringer Waare wenig Stod. Schweihswollen 11—Ys Ro., ein ausgezeichnet feines Los, sogar 1214 Ro. bezahlt. Auf dem Charfonwer Ditobermarkte waren nur ca. 15.000 Pub Merinoswollen disponibel, meist Kunstwäsde , zum Theil aus dem Süden angeführte schlecht gewaschene, fette, klettige Wollen. Man be­­zahlte­ sehr hohe Breite, selbst für Heine gewaschene Mittelofe in mehres ten Sorten bis 341­, Ro, pr. Bud. 3 ist fest in Charkow, Obefja, Cherson u. |. m. mit Merinoswollen gänzlich geräumt. Gute Schweih: wollen der 1866er Schur bereits 9 Ro, pr. Bud auf Lieferung getom­­­men, mit 7 Ro. Handgeld pr. Bub. Donsfoy: und Tiderstoß:Herbst: wollen gingen auf dem Ussipinstischen Oktobermärkte enorm. hoc ab, erstere 87/2—"/4 , legtere 91/4—Y. Mo. und Fracht bis Mostau 70— 75 Kop. pr. Pub. Es ist vielseitiger Begehr für einheimischen Konz­ern , daher wird das für Grport, disponibel­ bleibende Quantum nur mäßig ausfallen. Von­ Don’schen Vließwollen dürften die, im Laufe der nährten Monate zu erwartenden Zufuhren, nur Hein sein und sehr wenig schöne Waare enthalten. — Auszug aus dem Amtsblatte des „Shigony“, Amortisationen.. Drei Wechsel von Mathias Wader am 20. Mai 1844 über 580 fl. C.­M., am 6. Oktober ja über. 400 fl. CM. und am 6. Dezember 1844 über 120 fl. C.:M. in Meaiken aus­­gestellt, von Stephan Szily acceptirt ; Wechsel über 220 fl. C.:M., von­ Abraham Brodi am 3. Jänner 1844 in Pest ausgestellt und von Stephan Szily acceptirt ; Wechsel über 400 fl. CM, von Georg Gyarmaty am 23. April 1845 in Belt ausgestellt , und. von­ Stephan Szily acceptirt ; ferner drei am 25. Feber 1844 über 1000 fl. 6­.-D., am 25. Feber 1845 über 600 fl. bis niger u. 25. Feber 1844 über 600 fl. 6.-M. ausgestellt, von Stephan u. Barnabas Szily.acceptirt ; endlich zwei M­ed f el, von Franz Hor­­váth am 20. März­ 1846 über 470 fl. G.-M. u. am 8. Oktober­ 1846 über 93 v­on fl. EM. 6. Oktober in Belt ausgestellt u. von Stephan Szily acceptirt, 1866 zum Medi­el, von Ignaz Goldburg in Pest Pelter Stadtgericht. — Sparlaffe: bücel über 100 fl..CM., von der Groß­staniziner Sparlaffe am 1. Juli 1845 unter, 3. 249 an Meris Legmann­ ausgestellt, bis 6.Okto­­ber 1866 zum Groß-Janizfaer Stadtgericht. — Kautionsre­­vers über 5000 fl, von Adolph Langer am 22. Dezember 1863 zu Gunsten des Leopold Upfimny ausgestellt , bis 26. August 1866 zum Sobler Komitatsgericht. — B­eich­el über 1000 fl., von Alexandrine Gyila ausgestellt u. von, Athanas ‚Desis acceptixt Szávíts ausgestellt, bis : Michael Sanitfáry zu­ Gunsten der Eugenie 6. Oktober‘ 1866 zum Gr.:Rikindaer Distrittaz rn 3­­ ar = 1 ja . b fű y ] [ teil 2 fr., von der Krems über 4030 Spatialje fl, von «unter, Nr. „dann D.b Lig­a an Sofephine Trangofch bis 6. Oktober 1866 zum­ Kreminger­ Stabsgericht. ao ausgestellt age 7 nn Wasserstand, Bek, 20. November: 2" 11“ über Aull. V Brebburg, 18. November: 3" —" unter ful

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