Pester Lloyd - Abendblatt, November 1865 (Jahrgang 12, nr. 252-276)

1865-11-21 / nr. 268

T-— Di uftag, 21. November. (Die einzelne‘ Nummer Koftet 4 Er; ő. =.) ? % Hi cl 98 nach EI Klaufenburg, 18. November. Seit den legten Ta­­gen hat dich das­ Aussehen­ Klaufenburgs bedeutend geändert, ein ‚lebhafter­ Verkehr pulsirt heute: ducch,die stattlichen font wiel ftilleten , Straßen , die­ Gasthäuser sind ‚überfüllt , und es­ hält siver ‚ein­­ Unterkommen! zu finden, namentlich , dadurch aber: oft die Rhysiognomie der Stadt gewissermaßen Tandtäglichh geworben, dab nach alter Klausenburger ‚Sitte, jedes Haus‘, in­ welchem ein Landtagsmitgliedi Logirt, durch einen Anschlag : „orszargyüls,i szá­lás" und den Namen. .des Mitglieds enthaltend, gekennzeich­­net wird. Der größere Theil,versungarischen, fzétler, Tähfischen und rumänischen. Deputisten; und ‚Negaliten, ist bereits ‚ange­langt und stellten sich: dieselben Sr. Eva, dem königl., Landtagskom­­missär, Grafen Greneville, so­­wie, dem ‚Landtagspräsidenten Ba­­ron­ Kemény im Laufe des heutigen Tages einzeln, vor. Von den Negalisten rumänischer­ Nation ist­ nicht nur,der M­etropolit Oda Anna, sondern ‚auch, der­ Erzbischof Sterca , Siulutiu eingetroffen, echterer umerwartet „; da. er,sein;; Augbleiben, ‚bereits mit, feiner Kränflichkeit entschuldigt, haben. sollte. Während jaber, der, Grund seines, Erscheinens, in der, ; Absicht; zu ‚finden war, das ‚Auftreten Schaguna’s ‚zu paralpsiren „welcher, den Miünfchen ‚einiger ‚der Union weniger geneigten rumänischen Orttschaften nicht,den,­gehö­­rigen Ansöruch verleihen­­ möchte, wird jecht, von auf ‚unterrich­­teter, Seite versichert, daß Schaguna eine­r Gelegenheit, hierzu nicht bieten, ‚vielmehr im, ‚Sinne,des, Conte,Sterca, Fiulutiu,auftre­­ten. werde., ‚Der, Sachsengraf, Schmidt, wird ‚beim Landtag. micht „erscheinen, die Sachsen. wollen bei den biefinen Beischlüssen, den Hauptvertreter, ihrer, Nation, die, nach, den, Ansicht , mancher, ihrer Mitglieder ‚bereit in, , Hermannstadt ihren Willen, Fund gegeben, nicht wieder in den Vordergrund geschoben, jeder, Daß don den Regalisten auch die Herren Soronfa und Laplöffy­ er­­schienen sind, "glaube ich nicht mit Stillsschweigen übergehen "zu dürfen. In der heute Nachmittag 4 Uhr, stattgehabten Norbera­­thung holte der Abgeordnete Karl Zeit, die Zustimmung, der Vers­­ammelten zu den bei der Eröffnung und den Verhandlungen des Landtages zu ‚beobachtenden Formen ein, (namentlich. auch) dazu, daß die Protokolle in den drei Landessprachen, ungarisch, Deutlich und rumänisch geführt werden sollen, was zwar nicht gei­tesmäßig, aber dennoch unter dem­ obwaltenden P Verhältnissen an­gemessen sei. = "· el — 19. November. Heute’ Vormittag 10­ Uhr versammel­­ten sich die­ Mitglieder des Landtages; int: : Sigungssaale ‚im Re­­doutengebäude, und, begaben , fi nach Aufforderung des Präsiden­­ten Baton emény gemeinschaftlic­h zu einer Kirchlichen­ ‘seien. Es "wären Mit­­glieder aller Nationen erschienen. Die eigent­­liche Eröffnung findet morgen Vormittag 10 Uhr statt. Außer der Ernen­mung der Berifikationskom­mission, deren Arbeiten vo­­raussichtlich­ die­ ganzes erste., Woche: in Anspruch nehmen: merken, steht die Wahl seines Aus­­schusses ‚zur, Entwerfung einer :Reprä­­sentation zu „erk­arten, welcher, die Sachen ihre abweichende einung in einem, :nach nah­em: verfassungsmäßigen, echte der Minorität: zustehenden, Separatootum. beizufügen : Schon! gerüstet „Ind. Die .Gesammtrauer|; de Landtages | wird, allgemein auf nicht ‚mehr «als drei, Wochen, veranschlagt: u. .. PzKlkmfenburg 19.«N·ov­ember.Um 10 Uhr versam­­­melten sich die Deputirten,Regulisten,die Stadt-,Komitats­­untd Gubernialräthe in Galakostümen im Landtagssaale,wo sie die Ankunft des vorläufig ernannten Landtagspräsidenten,»Sr. Erzellenz Baron. Franz Remény abwarteten, welcher­ folgende. An: Sprache hielt: K­a álni: ,,«.— .«,,«Geehrte«Landeswerkreterlichl­abe heute blos.die Auf­­gabe, Sie zu bitten, mich in die Kirche zu begleiten, damit wir uns dort für das grobe Merk, welches uns bevorsteht , vorbe­­reiten und den Al­zeitig aber Fürs 045. Wohl der serhabenen e Kaiserin­­ Elisabeth mächtigen um seinen Beistand bitten "fleben isi deren Namensfeier‘ heute,­­ist(lebhaftest Ellen.) An morgen um 10. Uhr. .berufe: ich Sie..auf Si­mo. „bieben an welcher, Gelegenheit „wir. eine. Deputation am ben . anbessi :­lichen Vertreter entsenden werden , welche ihn bitten kotod , im­ jeren Landtag zu­ eröffnen. (Bien) Die Bersammkung begab sich­­ hierauf vin Wegleitung "einer zahllosen , begeislerten enge nach dem­ Örfe der großen.’ Blagkirche „‚mo. fie .Spalier machten. Mach Ankunft­ des ‚Couperneurs ‘. Herrn , Grafen Grenneville, welcher in ungarischem ‚feld marshallfientenants-Ornate'erschien, begab m­an fi in die Kirche, "190 der fichenbü­rgische Bibo Herr v. Fogarafiy ein’feierliches Hochamt J abhielt..­ »Imztath. Ryceuimsjaaleit wird, heute, ein­‚glängendes, Festeilen ‘ stattfinden, , 18. November. Die Berifitation­s­­hüffe­ haben­ heute ihre ‚Arbeiten beendet, PH die nächste Landtagsfisung bereits Montag, den 20. b. FM­tattfinden wird. Bei den Verifikationen wide ein besonderes Augenmerk auf ihie Gr­enzdeputirten w­ahlein gerichtet, sind dabei auch der Heinste Formfehler beanstaltet: Die­ Wahlen gränze gingen bekanntlich nd­era gelan­gten "Instruktion" vor 1: werben. ‚Daß; feine Anhänger, daran. ich in der Militär: Abe ich, s’welcheis sich sticht: niel,,an Formalitäten bindet, sondern lediglichö die Sache vor: Augen;hat. "Bon 'diesem Sachverhalte war "wie Oppositionspartei,jin Aaram up unterrichtet, md. kep: fian Folgescheilen bei: einer, Gelegen­­heit vernehmen, daß sie ja mımt Lidrej Wahlen hegy Wed dienze beanstanden', > oder auf deren Beanstandung 'hinarbeiten werde. "Von diesem­ Vorhaben‘ befam­­ der­ Bars mod) Kar Mint und Tieß Ti Tchleamigft die im­ Zinil-Kroatien, und. Ola: "Vortien’ gebräuchlichen Wahlprotokolle lithographiren und an alle Grenzregimenter "und Militärkommunitäten Werfenden 1­4 199 sie nachträglic ausgefüllt­ und durch hie­rbetreffenden Wähler unter­­fertigt wurden. "Durch diese rechtzeitige Vorsorge und Erfüllung der sormalität hat der’ Banuz“ a ER ‚eine peinliche Situation erspart:'Sie konnten­ fidy, atvan auf, ‚ihre, mi­­litärische Instenlation­ berufen, Tabet’ es würde gar nie­­sen haben, 'weil m­an noch immer, :trok ‚alten gegentheiligen 3 Versiche­­rungen, dier'im'Landtage frgendein /Grenzdeputitten, als ‚ein,„Gle­­ment betrachtet, welches dur­­f eine, ziemlich; tontpatte Masse be­­rufen ist, dieoyentralisti­sch ein Bestrebungen ‚im dreieini­­ger "Köttigeeiche zu unterstügen und. diesem: Beruf «gerade ‚gegen­­wärtig bei der­ Entscheidung der , staatsrechtlichen­ Beziehungen Revatienzi unter allen Umständen zur­ Geltung gi bringen, — Der als­ Degutirter der flanonischen "Gemeinde Daruvar im band: ‘tage figende gewesene'Hofkanzler M­a­gat­ran kcinfoll,,unver­­bürgten neueren Nachrichten zufolge, erster Selentinspräsbent­en, seit Beginn des Land­­tages, arbeiten, ‚steht aukeri allem, Zineifel.,,,; c ..«(.­. .)Gestämn Abend södk samm­elten sich wieder jenes Wähler der Theresienstadt,welche Gorove als ihre anndibatem aus gestellt-und obschon nurs mit Wahlzettelns versehene­ Wähler in die. 2otalitäten. wer, Schießstätte­n zugelassen wurden, tareh diesel­­ben: dennoch überfült. ,, Bet der. Bählung ; der Anwesenden ergab das erfreuliche Resultat, daß: die, Zahl derselben 1150 ‚über­­schritten.‘ "Die" Proffamirung " dieses­­ Ergebnisses,­­ welches über den ‚glänzenden Erfolg.. dieser, Kandidatur seinen ' Zweifel‘ hobt, ward; mit ‚allgemeiner ‚Begeisterung, aufgenom­men. „In der, That erscheint, nachdem die gesammte­ Mählerzahl des Theresienstädter Mahlbezirkes' 1543 beträgt, die Majorität Gorove­s’ eine fünfihn Mert ( j­­ fi 13 ) .--.--.­­und die. Wähler gleich ehrende. , gleich: |... X. Ngram,. . . .·.i ·.--".. or Se . \....“.. «.’«"".-«.«.(HK ara ann en

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