Pester Lloyd, Dezember 1865 (Jahrgang 12, nr. 278-301)

1865-12-03 / nr. 279

Telegn Depesche dea Peflerxloyn Klausenburg,2.Dezember.(Originaldepesche.) Landtagssitzung.Der U­nionsartikel wird vorgelesen­.Zeyk bean­­trag eine Adresse mit der Erklä­run­g,der Landtag sei inkompe­­tent,die Siebenbürger seien nach Pest zu berufen.Schagnna, rumänisch,beantragt in der Adresse zusage Iir Dei-Herm­ann­­städter 1864er Wahlgesetzartikel sei zu samktioniren,War­ nach dem Landtage deIl Unionsartikel zur Revision vorzulegen.Dei-Ru­­mäne Hofpu,ungarisch­,fü­r Zer­k.Ranicher bestreitet desl­nions­­artikels volle Legalität,motivirt den sächsischen Majoritätsantrag; Vömches für den Ränoritätsantrag;Wächter,Brennerberg sekmt­­diren Bömches.Ratiu für Schaguna;Bethlen Farmsfjereyk. Gull sehr ausreizend.Momag Fortsetzung der Debatte Graz,.2 Dezember.(Originaldepesche.)Land­­tagssitzung.Nach­ fünfstü­ndiger Debatte erfolgte die Annahme der­­ Kaiserfeld’sche 1­ Adresse.Kaiserfeld entwickelt ausführlich die« staatsrechtliche Frage,thut dar«,daß der Reichsrath nicht an einer Aenderung der ungarischen Gesetze theilnehmen dü­rfe,daß die Revision diesseitiger­ Vertretung nur auf diesseitige Verfassungs­­­­bestimmungen sich beschränke.Zü­nde 11de Wirk1ung· Graz, 2. Dezember. Adresse wurde mit 50 gegen 7 Stimmen angenommen. Der Regierungskommissär erklärte v­orher:. Wenn der ungarische und froatische Landtag das Oktoberdiplom und Federverfassung nicht annehmen, so werde mit ihnen weiter verhandelt werden, jeder andere Weg führe zur Oftwohrung­ oder Kontumazirung eines Neibstheiles durch den anderen. Brüssel, 2. Dezember. (Dep. b. Korr.-Bur.) Des Kö­nigs Zustand ist hoffnungslos ; vie Aerzte verlassen das Palais nicht mehr ; der Blutdurchfall geringer ; vollständige Entkräftung. Nachmittags Gefahr geringer. (Dep. b. Kork-Bur.) Landtag. Die großen stät­­benträger, Notabilitäten, Tagesmenigkeiten. * x Im ber auständigen heute Nachmittags: Bürgerausschusses Met, 2. Dezember, abgehaltenen Sigung wurde bestimmt, daß am 18. Dezember, ab­ dem Tage vor in den Nevoutensälen die Zusammenkunft der hohen Wiür­­Familien in welche diesmal der Weise, wie im Juni vom Ausschusse des Sr. Maje­­mit ihren 9., stattzufinden hat, erfolgen werden. Zur Ausschmüdung der Säle, der Stiege und der Nebenlofalitäten, fein fol, wurden 1620 fl. bewit­­hod müssen Beiträge bis nächten Samstag zurückgelangen. *x Der Landphbausbau schreitet rüftig vorwärts ; die Plafondmalereien sind zum größten Theile fertig und im Laufe der nächsten Woche werden fünstliche Baugerü­fte — von innen und augen — fortgeschafft und die innere Einrichtung in Angriff ge­nommen. Gestern wurde das massive, in Stein gehmene Landes­­wappen sammt den dazu gehörigen Figuren auf der Frontefoige aufgestellt. Über dem Eintritte in den Sigungssaal, dem Präsi­­dentensige gegenüber, wird die­ Hofloge mit einem Eifer errichtet. “x Der große Komitatssaal wird für die interi­­mistischen Sigungen der Magnatentafel ganz in der Weise eingerichtet, wie im Jahre 1861 der Saal der Mohdge­­sellsschaft. Die Zahl der Site beträgt 246. Ein Theil der Gallerie wird zu Fugen umgestaltet, ein anderer für die Journalisten rez­­ervirt, während die übrige Gallerie dem Publikum überlassen bleibt. Die Stenographen erhalten ihre Pläge neben den Notaren des Hauses, wel” lettere rechts und links vom Präfidenten ihre Site haben. sk Heute ist Seitens der ungarischen Akademie an den Magistrat die Einladung zu der am 11. b. erfolgenden feierlichen Erwöffnung der Akademie ergangen. Bei dieser Feierlichkeit wird der Magistrat dic) die Herren Oberbürger­­meister, Stadtrichter, Stadthauptmann, sowie bird) zwei Gerichts­­und zwei Magistratsräthe vertreten sein. *­ Im heutigen Plenarmagistrat wurde die hohen Orts der Stadt bewilligte Anleihe von 80,000 fl. fon­­tenhirt. Bei diesem Ansehen haben sich betheiligt: die Kommer­­zialbank mit 25,000 fl., Peter Spartaffe mit 30,000 fl. und die Erste ung. Affefuranzgesellschaft mit 30,000 fl. Der mit der Kom­­merzialbank kontrahirte Betrag ist bereits behoben, und die Ber­hebung der anderen zwei Beträge wird in dem ersten Tagen der kommenden Woche erfolgen. " z Das Komite, welches mit dem Arrangement der auf den 11. 5. anberaumten öffentlichen, allgemeinen Situng der ungarischen Akademie betraut is, — der ersten welche im neuen Akademiepalaste gehalten werden soll, — macht Folgendes bekannt : An­ dem erwähnten Tage kann man in den Prunksaal des Aka­­­­demiepalastes blos gegen Verweisung von Eintrittsfarten ‘gelangen. Am Saale selbst wird es Sik: und Stehpläne­ geben; die Karten für die ersteren sind grün, jene für die legteren dagegen weiß. Die Galerie ist ausschließlich für­ Damen reservirt und sind die betreffenden Eintritts­­farten rosafarben. Da der Saal nur eine beschränkte Zahl von Men­­schen aufnehmen kan­ı, so werden für das Bublitum blos so viel Kar­­ten ausgegeben, daß genügender Raum für die Mitglieder der Akademie und für die speziell geladenen Gäste (Gründer , Sammler, Reichstags­­mitglieder, höhere M Würdenträger der Behörden, Korporationen, u. f. m.) übrig bleibt. Die Vertheilung von Eintrittsfarten beginnt nicht vor dem 8. Dezember und wird in einem später zu bezeichnenden ebenerdis­­chigen Zimmer des Akademiepalastes unter der Aufsicht einer besonderen Kommission am 9. und 10. Dezember stattfinden. Bis dahin darf der Sekretär Niemandem Karten verabfolgen. Da die Kommission fi die Mederzeugung verschaffen muß, daß die ausgegebenen Karten nur in die Hände der Betreffenden gelangen, wird Ledermann ersucht, sich wegen Karten persönlich oder durch­ einen gehörig legitimirten Vertreter an die­se zu wenden, damit in dieser Beziehung sein Zweifel auf­suche. *x B­ekannt sind die mannigfachen Schritte, welche seit mehreren Jahren theils von der Peter Stadtbehörde, theils von der Bürgerschaft zu dem Ende unternommen wurden, um die Entfernung , beziehungsweise Verlegung der in so unmittelbarer Nähe der Stadt befindlichen ärarischen Pulvermagazine und Artillerie- Laboratorien zu erzielen und damit den größten Theil der Stadt von einer drohenden Gefahr zu­ befreien. Leider sind troß allen in dieser Hinsicht von der Stadtformmme angebotenen Opfern und der ausgesprochenen Be­­reitwilligkeit zur Beschaffung anderweitiger Räumlichkeiten. für Die gewachten Aerarial-Etablissements die unternommenen Schritte big­­ber fruchtlos geblieben. Wie wir erfahren, wird sich nunmehr in dieser Sache eine Bürgerdeputation an Se Ma­jestät den Kaiser mit der Bitte wenden, die Bevölkerung der Stadt von dem immerwährenden drühenden Besorgnissen huldreichst zu­ befreien. Die betreffende Bittschrift wird von hohen Wü­rden­­trägern des Landes, der Bürgerschaft, von Befitern der am meisten gefährdeten industrierten Etablissements im Norden der Stadt, sowie von zahlreichen Hauseigenthümern unterfertigt und Dr. Majestät in einer Audienz überreicht werden. Weiters wird uns versichert, daß au Se. Durchlaucht der kommandirende Herr Ge­­neral Fürst zu Liechtenstein sich für die Nothwendigkeit der Entfernung besagter Pulgermagazine ausgesprochen hat, und die berechtigten Berich­tungen der Bürgerschaft vollkommen theilt.­­ Im Laufe des heutigen Nachmittages sind folgende Wahlresultate bekannt geworden Im Eisenburger Komitate wurden Balthasar Horváth in Steinamanger, Anton S­­.­­Györgyi-Horváth in Cárvár, Merander CE 8­ek in Nemetujvár und Zosepp Sze LI­ in Körmend, — im Turóczer Komitate Joseph 3­uit­h in S.­Márton und Koloman Iurth in Sztubnya, — im Neutraer Komitate, außer den bereits Er­­­wähnten, der, Advokat Kr­ba in Sfalig und Innozenz 3­er dahelyi in Berlió, ferner im Gepterer Bezirk (Komorn) Yo­­sek Sártozy und im nördlichen Bezirke des Unger Komi­­tates Andreas E 8 1 f zu Abgeordneten gewählt. Von der Kan­didatur sind wegen der gefahrdrohenden Aufregung der Parteien zurückgetreten die Herren Joh. Bo­h­u 8 im Bilogoser Bezirke des Arader und Rudolph Bujanovics im Homonaer Bezirke des Zempliner­ Komitates. = v Die Temesvárer Handelskammer hat in einer an Ge. Erzellenz den Herrn Taverninus gerichteten Angabe die Bebini­gungen aufgezählt , deren Erfüllung noch vor Einführung des Freih­andelssystems aus dem Gesichtspunkte der pol­­itischen, gesellschaftlichen und nationalökonomischen Interessen un­bedingt nöthig erscheint. Nachdem jedoch der mit der Lösung der staatsrechtlichen Fragen vollauf beschäftigte nächte Reichstag, ohne Anwendung der außerordentlichsten Mittel wohl kaum in der Lage sein würde, sein Augenmerk auch jenen vielfachen, einen Aufschub kaum mehr gestattenden materiellen Interessen, in aus­­giebiger Weise zuzumenden, so schließt die gedachte Handels und Gewerbekammer in ihrer obigen Eingabe mit der Bitte, daß zur Berathung über die auf materiellen Gebiete, einzuführenden Re­­formen und zu verhandelnden Gefegvorschläge, während der Dauer des Neichetages, eine nationalökonomisheranp­­des Konferenz berufen werden möge, welche von Abgeord­­neten sämmtlicher in den Ländern der ungarischen Krone befind­­lichen Sachanstalten, namentlich der landwirthschaftlichen B Vereine, sowie der Handels- und Ge­werbekammern zu bescheiden wäre, und deren Mitglieder allenfalls auch zu den Reichstagskommissionen als Fachmänner beigezogen werden konnten. = z In der ersten öffentlichen Turnhalle findet morgen Sonntag Vormittags von 10—12 Uhr ein Kürturnen statt. Allen Freunden des Inenens bringen wir unter Einem die angenehme Nachricht, daß die Konzession zur Gründung des Peter Turnvereines in nächster Zeit h. Orts herabfangen wird. 8 . Bei der b. f. Septemviraltafel kommen im III. Se­nate vom 4. Dezember­­. 3. folgende Rechtsfaden zum DBortrage : Anton Ungver und CoinL gegen Sigmund Löblpuncto 418 sl.; drei Gräfin Polyxena Kemöny gegen die Witwe Gräfin Joseph Bat­­thyanyi puncto Vertragserfüllung;Maria Motke und CoinL gegen Georg Bencsikt deoint.puncto Pfandeinlösung;Exekution des Joseph­ Kovár gegen Johann Kovanits;Delegationsgeflechtler Gräfin­ Polyxena Kemöny;Adolph­ Goldner gegen die Frau Johann Fabian und Cyranund­o LöOsfl.;Salamon Meisels und Kons gegen die k.k.Finanzprokuratur puncto Zeugen verl­ores;Mathias Krbatyajun gegen die­ WitIwe Mathias Krbatya und Coint.wegen derausgabe der Verlassenschaft;Alexander Köry und Coint.gegen die Eheleute Karl Nagy wegen Pachtung umd Annovirung von Pachtung;Exekution des Johann­ Karczer gegen Kath­ar­ina Stotka;Sicherstellungsexekution­ des­ Rudolphsiüssler gegen Hertszka SJr und Gattin;die Witwe Stephen Fiovåts gegen Leopold Link und Comnt.puncto 850sl.;Grundbr­chs­­sache des Modoser Steueramtes gegen Leopold Eckstein,Eleonore Si­­nxon und dions gegen Stephan Zamarch p1111c­02000 ss.c.s.c.; die Witwe Johann Leheczky gegen Johann Karczer wegen Herausgabe des Kaufsch­illings.Referent ist Herr Kolom­an v.Blaskovits, B.d.k.T.—Exekution der Frau Joseph Hepp gegen Joseph Sipos und Gattin;der Wieselburger Komitatsfiskal gegen Michael Szilágyi und Gattin puncto Beleidigung des Gerichtes;Exekution des Johann Sebastiany gegen Johann Szecsödi)und Mehrere;der Rosa Dänes gegen­ Johann Dönesi und Col1rt.;und des Anton Säghv junior als Cessiojjärdes IKi(i).Borsos gegen tmsp.SåglwindCoint.;Anspr­uchs­­prozess des JohannPster gegen­ Joh­ann Dökemund Gattin;Barbara Albrecht und Gatte gegen Philipp Lotzpuncto Erbschaft;Exekutio 11 dessUrosZ Milovannegen­ Anton.L­intenberger;eine andere gleiche An­­­gelegenheit derselben Parteie 11;Returs des Grafen Ladislaus Andrássy und Gattin gegen­ die Freiin Magdalena Balassa«,respektive deren Kon­­­kursmassaz Max Brayer gegen Barbara Schlesinger puncto Ehrenbe­­­leidigung;Verlassenschaftsabhandlung nach Andreas Szeåkeln Ref.ist Herr Melchior v.Szabó,B.d.k.T. Xk Heute ist von der königlich ungarischen Statthalterei die Genehmigung der­ zwischen dem Magistrat und der Pest- Neupester Straßen­eisenbahngesellschaft abgeschlossenen Kontraktsbedingnisse,welche wir seiner Zeit Enjit­­getheilt haben, herabgelangt. ·"s« spz Herr Jakob SchulhoL komnnerziec­er Direktork der ersten ungarischen Spiritusraffinerie-Aktiengesellschaft,eine der intelligentesten­ und beliebtesten Persönlichkeiten imserer jü­ngeren Kaufmannswelt,wurde gestern Unter allgemeiner Theilnahme ai­s Grabe geleitet.Seit kurzer Zeit einen,seinen Keintnissen und Fähigkeiten entsprechenden ehrenvollen Posten bekleiden­d,entriß ihn der Tod im kräftigsten Mannesalter seinen Berufspflichten,einer zärtlichen Familie und zahlreichen Freunden.Eine zahlreiche Men­­schenm­enge,darunter die Spitze II der Industriellen 1111b der r­iesi­­­gen Kaufmannswelt,gaben ihm das­ Geleite Friede seiner Asche! «v Der Buchdruckereibesitzer,Gustav Heckenast,hat die Bewilligung zur Herausgabe eines juridischen Fachblattes u unter dem Titel»Jogtudomånyiközlöny«erhalten,welches wöchent­­lich einmal unter der verantwortlichen Redaktion des s­ldvol·ki1tet( Valentin Okrös erscheinen soll «.Die Beistellung der Gaslampen und die Röhrenlegung für das in Bau begriffene Abgeordnetenhaus hat die Direktion der Pester Gasbelestwirtingsgesellschaft um den Kostenbe­i­trag von 6698 fl.ü­bernommen,und ist der bezü­gliche Vertrag bereits höheren Orts gen­ehmigt worden. 4"5«8111»1sslagy.·s0gt.hetilap««ist von einem Reskripte der ungarischen Hofkanzlei an das Pester Wechselgericht die Rede, welches fü­r den Handelsstand von Wichtigkeit ist,indem darin nach einem Berich­te des österreichischen Konsulates in Bukarest erwähnt wird,daß die wallachische Regierung sich hartnäckig wei­­gere,Urt­­eile ungarischer,überhaupt österreichischer Gerichtshöfe zu vollziehen,da zwischen beiden Regierungen das Reziprozitätsvers­hältniß nicht besteht.Dass genannte Blatt fragt mit Recht,als es wohl am Platze sei aus dem Reskripte ein­(S)chriftmis­ zu nunc­en,indem bisher nur die Referenten des­ Wechselgebstu­tes davon verständigt wurden. HszHerrstöho11,der a11115.v.M.scinpl­ow graphisches Atelier eröffnete,und die Hälfte des Reviertragend­­­in den erstens Tagen von ihm gelieferten Arbeiten Muan fonde der Leopoldstädter Kirche und den Pester Armen widmete­, hat zu Gunsten der erwähnten Zwecke den Betrag von 92 fl. der städtischen Depositenfafia übergeben. *k Bei dem Theresienstädter V­izestadthauptmmamnannte wurde gestern ins rat­felhafte Beschwinden eines ber 30 Jahre alten, aus Ulm gebü­rtigen Mannes in folgender Weise angezeigt: Am 20. November kam zu dem in der Altgasse wohnenden Start­­fabrikanten Herrn Heinrich Schmidt ein bei sechs Fuß hoher athletisch gebauter Mann, der sich als Startmachergeselle offerirte und angab, dab er im Besibe eines Geheimnisses in der Stärkfabrikation sei, in­folge dessen er auch sogleich, acceptirt wurde. Da der junge Mann wegen Unpäßlichkeit nicht gleich in Arbeit treten konnte, so wurde ihn bei dem Kutscher des Herrn Schmidt, 2. Hufnagl, in der Davidgasse Nr. 12 ein Quartier angewiesen, wo der Unbekannte drei Tage lanz darniederlag. Am 24. November fühlte er sich ganz gesund, und ver­­langte von der Frau des Hufnagl seine Barsschaft, welche er ihre in Verwahrung übergeben hatte. Nachdem er sein­e Geld, 200 fl. auslän­­dische Gold- und Silbermünzen sowie Papiergeld, in­­ Empfang genom­­­men, entfernte er sich, um die Stadt Ofen zu besichtigen, und kehrte bis heute nicht zurück. Unter seinen Effekten, die im einen schwarzledernen eleganten Reisefoffer und eine Handtasche gepackt, bei Hufnagl geblieben sind, wurden mehrere Schriftstücke gefunden, welche Konstativen, daß der pröglich­ Beschmundene David Miller heißt und aus Um­­ gebürtig it. Auf den Zinndedel eines vorgefundenen­ Bierglases ist derselbe Name eingravirt. Unter den Papieren wurde auch noch Folgendes Dokument gefunden : „Das Schulthei-Amt Ulm bezeugt hiemit, daß­ David Mil­­ler, Starfmacher, Bürger dahier, gutes Prädikat habe und tausend Sul:­den Kapitalvermögen befist. Ulm 9. März 1865. Oberbü­rgermeister Heim. Alle Nachforschung, um von Miller eine Spur zu entweden, blieb bisher erfolglos. A Nachträglich erfahren wir, daß von den Ufner Vizestadt­­hauptmann ante dem hiesigen fürzlich) angezeigt wide, daß im Königebad ein unbefannter Mann während des­ Baddens von Schlage gerührt, und beerdigt wurde. Bei demselben wurden wohl zwei Schlüsfel, aber sein Geld vorgefunden. * k Anläßlich des Umstandes , wak an tädtischen Umschreibgebühren zum Nachtheile der Rammerkafte Bertießung in der Beilage, wozu ligt. die Einladungen sehr. prachtvoll der Abreife der Bürgerschaft u. Die Eingeladenen haben b. in Festkleidern zu erscheinen. freiwillige Substriptionsbogen für f. w., Die a­neme elert Ta a Me W.L. Reitzer, Seifensiedermeister, empfiehlt seinen, Borrath von Beleuchtungsgläser, auch werden Gläschen zum Fül­­len angenommen und zu den billigsten Pfeifen berechnet, einer empfiehlt er sein Erzeugniß von echter Kernreife und gegossenen Unschlittferzen zu bedeutend. herab­­gelesten Breiten. 5654 1—3 Pest, Königsgasse Simon’sches Haus Nr. 3. im Hof. 5539 Die Möbelniederlage­ Simon Deutsch, Ed­der Wang. und Palatingaffe Nr. 2,­­ empfiehlt nach­­ neuester Facon in großer geschmackvoller Auswahl alle­r Gattungen solid gearbeiteter Tapezierer­ und Tischlermöbel zu den billigsten Preisen unter Garantie. Ar­zt­u­n­g. Gegenüber böswillig verbreiteten Gerüchten sehe ich Mich veranlaßt zur allgemeinen Kenntniß zu bringen, daß ich nach erfolgtem Ableben meines Gatten den Pacht der Todtens fuhren", so wie des Hanskehrichtes auch fernerhin beibe­haften­, ausüben werde. E64 3—3 Witwe Carolina Pfann. Soeben ist erschienen und in der Buchhandlung von Hartleben & Comp. in allen übrigen Buchhandlungen zu haben : Sämmtliche Romane von Louis Ib­ach. 1. und 2. Band, enthaltend : Archenbrödl’s Pathe. Nach dem Französischen. Mutorifirte Ausgabe, Elegant: geheftet. Preis 1 fl: 60 Er. . Das G erscheinen eines neuen Romanes von Zonis Nibach war seit­­her in der französischen Literatur stets ein epochemachendes Ereigniß, mei ge wir es auch unternommen, diesen talentvollen Autor in der deutschen Iteratur einzubürgern und beliebt zu machen. Zudem wir daher die zwei ersten Bände der Sammlung der freundlichen Aufmerksamkeit der deutschen Lesewelt empfehlen, können wir ohne Ueberhebung bemerken: 68 ist ein guter Roman, twelchen Niemand ohne innere Befriedigung aus der Han legen wird, 5377 3—3 Shakespeare und Homer, Ein Beitrag zur Literatur und Bühne des englischen Dichters. Ben Dr. Adolf Bekk. gn Elegant geheftet. BVreis 1 ff. ubhalt: I. Speerfänger, Speerschüttler und Speerfreund. Literat riihefris­che Abhandlung. II. Die Griechen vor Troja, Schauspiel von Shakespeare für die moderne Bühne frei bearbeitet. Pest, im November. ) A. Hartlebens Verlag, in Pet, Wassnergasse, Nr. so wie au 17, vis-à-vis dem National: Hotel­ Delfarbendruckbildern. Größte Auswahl von Photographien und Albums (von 40 kr. bis zu 20 fl.) Stereoskopen: und VISITKARTEN­­ApR;parnmnte-. Bilderbogen und Bilderbücher. üffe auf Lose und Werthpapiere in jeder Höhe zu den billigsten Bedingungen bei 4908 11—12 Adolf Pick, KRomptoix in Veit, Theresienstadt, Schiff­­mannzgasse Ne. 12 in der Einfahrt hin, Thür Ne. 1. ebeime 5 und deren langwierige Folgen­ B Abel heilt auf Grund mehrjähr­­i­­iger Erfahrung, nach der Mies a­thode des weltberühmten K­ords seines ehemaligen s Professors in Paris),unter "Densährleistung des sichern Erfolges­­| Med. Dr. Sugar. A Mohnt: Badgaffe Pr. 8, Ede de ufepbäplages. Orbinist täg« d von 11 bis 1 Út. Brielchen UAnfeagen entsproche­n. 526 Konkurs. An der Kiel. Kultusgemeinde wird ein zeitgemäßer Kantor und Schächter für den Jahresgehalt von 500 fl, 5. W. nebst freier Wohnung ak­epiizt. Nefleftanten, wollen biz Cade Fer­bee I. 3. zur Vrobehaltung hier ein­treffen. Neifelpefen werden nur dem Akzeptirten erlebt. Szentes den 21. November 1865, Ignatz Fischer, Vorsteher. Empfiehlt sein reichhaltiges Lager von allen in: und ausländischen Ru­mn mit Baal­a­ma. für alle Instrumente. Ladisl. Kugler Kunst- und Musikalienhandlung in Pest, El Zpfelsplag und Wurmgasse, Mm. MR. Aunftblätter in allen Größen, zu allen Preisen in Stahlstich, Aqua-Tinte, Lithografie in Farben und schwarz. 5558 1—3 Hausver auf, Das Reine, 17 Stod hohe Haus Nr. 27, innere Stadt, Landstraße ge­­genüber dem Museum, für, eine das milie, welche ein Haus allein zu bes wohnen wünscht, am besten geeignet, ist aus freier Hand zu verkaufen. 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Thlv. 100,000, 60,000, 40,000, 20,000 , 10,008, 8000, 6000, 5000, 4000, 3000, 2000, 1000 3c. dc. müssen uns bedingt in den nächsten sechs Gewinnziehungen der vom Staate Bra­uns­chweig errichteten­ und garantirten neuesten Prämien-Berlofung erlangt werden, und wird überhaupt Das ganze Einlage-Kapital im Laufe der Ziehungen mittelst Gewinnen wieder rückbezahlt. « Zu den schon am 14. und 15. Dezember d. 3. unter Aufsicht der Herzogl. Regierung öffentlich rat findenden Gemwinnziehungen Toften game Original:Staatd-2ofe (keine Promesien) fl. 7, halbe fl. 3­50 Er. 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