Pester Lloyd, September 1866 (Jahrgang 13, nr. 216-241)
1866-09-01 / nr. 216
. | Dreizehnter Jahrgang. TREE EEE ET TEE EEE BE ET | CSánjag, 1. Sept. AN » — LI- K | at za "1866. Nr. 216. 5 ‚namen onen fränumeration: Mit tägl. Postvers. Morgen- u. Abendblatt ganzj, 22 f., halbj, 11 fi, viertelj. 5 A. 50 kr., 2monatl, 4 fl., Imonatl. 2 fl. ö. W., mit separater Versendung d. Abendblattes monatlich 80 kr, mehr. — Für Pest-Ofen ins Haus gesandt: ganzj. 20 A., halbj. 10 4., viertelj. 54., Imonatl, 14,80 kr, 5, W. — Man pränumerirt für Pest-Ofen im Exped.-Bureau des „PESTER LLOYD"; ausserhalb. Pest-Ofen mittelst frank. Briefe durch alle Postäimter. — Einzelne Morgenbl, 6 kr, bei &. KILIAN. — Expeditionsbureau : Dorotheagasse Nr. 14 im 1. St. Insertion : Der Raum einer siebensp. Petitzeile wird bei einmaliger Insertion mit 11 kr., bei zweimal, mit 9 kr., bei mehrmal, Insertion mit 7 kr., an Sonn- u, Feiertagen um 2 kr, theurer, £ ET ZTA NYEK TE fd im „Offenen Sprechsaal“ die vierspaltige Petitzoille mit 25 kr. berechnet, — Der Insertionstempel beträgt 30 Nkr. — Inserate aller Art werden im Expeditionsbureau angenommen. Für’s Ausland übernehmen die Herren Karl Geibel, Buchhändler, a. H. Engler in Leipzig sowie Haasenstein - Vogler in Hamburg- Wien-Berlin-Frankfurt a. M.-Basel dis Inserata. = Thener Wörtern | N Xi EG 2 A 0. 180 a ? Bf. 111: - -—2 ven: jr nn mareng En ge nenn un ammmen mron> wnässpinnen pr generemaein BEINAHE 2 Kuh, Jörlen- und Handelsnachrichten. # Weit, 31. August. An der heutigen Wiener Börse haben die Notizungen der Effekten seine irgend erhebliche Veränderung erfahren . Dagegen sind fremde Wechsel und Komptanten neuerdings zurückgegangen und haben sich das Silberagio um 11, London um 194, Dukaten um 7 fr. billiger gestellt. —Die Kreditanstalt hat vorestern ihren Giro-Kontoinhabekn mittelst Zuschrift mitgetheilt,da es sich durch den gegenwärtigen Geldstand veranlaßt findet,Gutaben bei ihrer Giroabtheilung bis 100,100fl.vom 1.September 1866 ab nur mit 20Xspw annozu verzinsen,während sie wie bisher für Guthabungen über 100.000 fl.keine Zinsvergütungen leistet. —Gestern sind die auf die erste Hälfte des Dreißig-Millionen-Vorschusses ausgestellten Silberwechsel an die Nationalbank übergeben worden.Die Kreditanstalt hatte die Mitglieder des Konsortiums bereits am 27.v.M aufgefordert,ihr die betreffens den Wechsel einzuhä1digen.Das ist auch am 28.d.geschehen,worauf denn gestern die Uebergabe derselben an die Nationalbank und die 21u 8- ahlung der Provision erfolgte.Wie es scheint,bemerkt die»8?.Fr. EBM zu dieser Mittheilung,muß diese in Silber ausgezahlte Provision sogleich wiederverwerthet worden sein,wenigstens wollten einige Spaßvögel an der Börse den Nachgang der Devisen mit diesem Silberfegen in Zusammenhang bringen. Die Frage wegen Herabfebung des Bantzinsfußes hat in der gestrigen Gißung der Bankdirektion Anlaß zu eingehenden Erörterungen, aber vorläufig noch zu seinem Beischlusse geführt. Man scheint sich die Sache wenn doch noch zu überlegen. — Das Gerücht, wonach die Finanzverwaltung der Krepditan ítat kommissionsweise die Begebung der im neuen Finanzgesete bestimmten Anleihe übertragen habe, wird, wie „MW. G. B." mittheilt, von unterrichteter Seite als unbegründet erklärt. Dagegen heißt es aufs Neue, daß die Kreditanstalt die Kassenbestände der Staatsverwaltung zur Verwendung übernehmen soll. “ Der Vertrag des Staates mit der Südbahngesellschaft in Betreff befriefter Hafenbaues wäre, der „Er. 3ta." zur folge, bereits abgeschlossen ; nach derselben Quelle sol die Repduktion der Eisenbahntarife mehrerer Bahnen durch Vereinbarung der Regierung mit den betreffenden Bahnverwaltungen eine beschlossene Lache sein. — Da die für heuer in Be íz anberaumte ordentliche Versammlung des Vereins der österreichischen Rübenzuder- Nndustriellen nicht zu Stande kam , so haben einige Zuderfabrikanten Böhmens den Zentralausschuß des DBereins aufgefordert , eine außerordentliche Generalversammlung noch vor Beginn der Kampagne nach Wien oder Brünn einzuberufen. In verselben sollen insbesondere die znge der Steuerpaufhaltung , des Rudererportes und des eldvorschußgeschäftes erörtert werden. Sn gets auf die Uebernahme eines Theiles der österreichischen Staatsschuld seitens Italiens wurde, einer Wiener Korrespondenz in unserem Testen Abendblatt zufolge, im österreichisch: preußischen Friedenstraftat das Präjudiz des Züricher Vertrages aufgestellt , wonach Italiens der lombardisch venetianischen Montefhuld übernahm. und 40 Millionen Gulden als den Antheil der Lombardei am Nationalansehen herauszahlte. Ohne Zweifel werden fest die restirenden 2, der lombardisch venetianischen Monteihuld von Italien übernommen. Dieser Resz macht laut dem rechten Ausweis der Kommission zur Kontrole der Staateschuld 65.929,793 fl. aus, davon 33.831,176 fl. mit festgelegtem Rückzahlungstermin , 31.429,957 fl. ohne Kapitalsrüczahlung und 668,660 fl. aumverzinsliche Schuld. Das jährliche Binsen: Winterrübren 81—82 Zblr. , schwimmend 831), Thle., pr. September:Oktober 84 Thle. Die Notizungen sind für Winterrepg 80-- 90 Thle. ,, Winterrübren 78—86 The. Nübel erfuhr bei Äußersteillem Geschäft geringe Preisschwankungen und wurden diese durch das momentane Uebergewicht der Frage oder des Angebots erzeugt. Lebiere geschahen zeitweise Seitens unserer Fabrikanten auf gemachte Sameneinläufe hervortretender , indessen erhielt sich zu den ermäßigten Notizungen Spekulationsfragen, zumal effektive Waare knapp und begehrt bleibt, auch der Deport fi: gegen spätere Termine z vergröbßert hat. Seit Mittwoch sind besonders die nahen Sichten gefragt und haben sie unter Bauradhaltung der Verkäufer , die Breite, vafür um 3% Thlr. gehoben, während die M Wintertermine nicht so beliebt waren und nur um 12— 1, Thle. im Werthefid besserten. Che der Konsum nicht größere Ansprüche stellt ,scheinen auch in der nächsten Zeit seine stärkeren DBamationen vorzukommen. Die fortdauernd großen Saatofferten halten im Allgemeinen die Spekulation unter Druck, dem ungeachtet neigte sich für den Augenblick die Tendenz mehr verkaufte als Baiffe zu. Spiritus war in dieser Woche flau und wurde zu täglich EN meichenden Preisen mäßig gehandelt, wodurch der Werth 1%— dA, Thle. unter der Schlußnotiz der Borwoche heute steht. Die gesündigten 200.000 Ort. fanden meist zu Versandzmweden tourante Aufnahme. Das Berladungsgeschäft hat entschieden größere Dimensionen gewonnen und schäft man unseren Plasbestand als auf 2%, bis 3 Millionen Duart reduzirt, was weichlich 14%), Millionen Duart( weniger als gleichzeitig im Vorjahre repräsentirt.. Zum Schluß, der Donnerstagsbörte zeigte sich vermehrte Bettigkeit und holte überwiegende Nachfrage einen anfänglichen Berlust von 1 bir. wieder ein. Auch am gestrigen Markt bestand gute Kaufluft und haben sie die erhöhten Preise fest behauptet. * Antwerpen , 25. August. Petroleum,waffen. In der vergangenen Woche hatten wir wiederum ein sehr lebhaftes Geschäft in diesen Artikel, 3 wurden ca. 32,000 Fäffer umgefeßt, worunter 10,000 Fäffer_ pr. Schiff unter Segel und in Ladung in den Breiten von 70—73 Fr. und 8000 Fäffer disponibel von 72—75 fr. nach Qualität. Alles erste Kosten. CS ist nicht zu verwundern, daß bei einer erforderniß dieser Schuld, wie es bisher von Oesterreich geleistet wurde . » . . . . . Verlin,26.August.Die Witterung zeichnete sich in dieser ( « . . .. ..3«261214« Pfund Stexling unvdakuber);in allen dieser Klassen zeigt sichxn .. ».. . . so regen vage die Preise von effektiver Waare sehr festgehaltent wurdet. Und letzLtzkzcelkläanljchR fsgjelkskkälkslkxeztkrch zszckjen Osterreich und Großbritannien eine Vermehrung, die größte in den beiden ersten, Preußen geführten Friedensverhandlungen u. U. bestimmt worden, daß unmittelbar nach definitivem Friedensschluß. Kommissäre beider Länder zusammentreten sollen, um die handelspolitischen Beziehungen zwischen Oesterreich und dem norddeutschen Bunde zu regeln. Ueber die Grundlagen vieler künftigen Verhandlungen und die beiderseits aufzustellenden Forderungen wird der ,B. B.:3.” gemeldet : „Der deutschösterreichische Zollvertrag vom April wird als durch den Krieg aufgelöst betrachtet, da man beiderseits Modifikationen desselben zugestehen will. Preußischerseits wird , den Münschen des Handelsstandes entsprechend ,„ die Herablegung der österreichischen Beiträge für einzelne Waaren gefordert, z. B. für ordinäres Stabeisen, Eisenblechh , grobe Eisenwaaren , feine Eifenwaaren , Baummwollwaaren , feine, undichte sowie gefärbte Wollenwaaren , Goldeisten, Kragen, Ultramarinc. In Wiener Kaufmännischen Streifen nimmt man seinen Anstand, es zu befürworten , daß den Wünschen der preußischen Industrie auf Herabgebung vieser Zölle entsprochen werden möge, weil man nur auf Erfüllung der dort zu stellenden man mit einiger Wahrscheinlichkeit rechnen dürfe, wenn man selbst fi in der Erfüllung der jenseitigen Münsche nicht allzu diffizil erweise. (Der Wiener Verein für volfswirtschhaftlichen Fortschritt hat sich allerdings in seiner legten Bersammung für die Tiberalsten Zugeständnisse in der B Zollgefäßgebung und für möglichst rashen Uebergang zu den Prinzipien des Freihandels ausgesprochen. Ob die entgegenkommenden Absichten, welche, dem Berliner Blatte zufolge, in Wiener Handelstreifen dem Zollvereine gegenüber bestehen sollen, an von den Vertretern der österreichischen Industrie getheilt werden, möchten wir inden nach den bisherigen Erfahrungen bezweifeln. ( 9. Red.) Was die von österreichischer Seite aufzustellenden Forderungen betrifft, so legt man das größte Gewicht auf die Herablegung der zollvereinslännlichen Weinzölle. Bekanntlich hat in dem neuen österreichisch zollvereinsländischen Tarife preußen, bez. der Zollverein , seinen Weinzoll von 6 und 8 Thle. auf 4 Thle. ermäßigt. Eine Herabseßung auf 2 Thle. war durc die österreichiscen Wlnterhändler nicht zu erreichen und scheiterte, troß der Geneigtheit Preußens , an dem Widerspruche der sündeutschen Staaten, welche in einem derartigen Bollfaire eine Gefährdung ihrer Weinbaumeressen zu erkennen glaubten.” — Bei den Friedensverhandlungen haben si, wie die , B. B.3." erfährt, Württemberg , Baiern und Baden bereit erklärt, den süddeutschen Gulden fallen zu lassen und die THa1währung als indem die Zahl derer, welche bis 100 Pfund Sterling Einkommen hatten, von 56,682 auf 67,587 und die Zahl derer, welche ein solches zwischen 100 und 200 Pfund Sterling hatten,, von 153,120 auf 159,709 stieg. Die Zahl der Einkommen zwischen 3000 und 4000 Pfund Gterling stieg von 1100 auf 1138 , die jener zwischen 4000 und 5000 von 557 auf 627 , die zwischen 5000, und 10,000, von 1140 auf 1283, die zwischen 10,000 , und 50,000 von 731 auf 866, und endlich die von 50,000 Pfund Gterling und darüber von 91 auf 107. Den stärksten Beitrag zur Einkommensteuer (411,951 Pfund Sterling) lieferte die Klasse mit einem Einkommen von 10,000-50,000 en Sterling, ihr zunächst (mit einem Beitrag von 159,709 Pfund Sterling) kommt die Klasse mit dem bescheidenen Einkommen zwischen 100 und 200 Pfund Sterling. Paris,30.August.Mittagskurse:ZM Rente69.65, 41-k«ARente-.Staatsbahn—,Credit Mobilier 665,Lombarden 406-1860erLose.Neue österreichische Ansehensobligationen 300». Konsols—.Ital.Rente55.50.Ruhie Haltung.—Die Frinzösist.Bank hat den Diskont von 31X2 auf 3erzent herabgesetzt. —Wochenausweis der französischen Bank:Vermehrt haben sich der Bankvorrath um 1 Mill.,das Portefeuille um 19V5 Mill.,die Banfbillete um 131% und der Tresor um 101% Millionen Francs. Vermindert : die Privatrechnungen um 4 Millionen France. London, 30. August. Die Bank von England hat den Distont auf 6 Perzent herabgefekt, Münzei Hans bei fi) einzuführen. Wenn nun all die Wünsche des deutschen Handelstandes auf Einführung der Mark á 10 Spr. a Münzeinheit geriet sind , so würde sich) doch der einstige Hebergang zu leiterem System , wenn die größten Staaten Süddeutschlands fest den Gulden fallen lassen, alsdann um so leichter bewerfstelligen, so hab men nit davor zurückzuschieden braucht, im Laufe weniger Jahre mehrere Umgestaltungen im Gelpiwesen vornehmen zu müssen. Den einen, großen Vortheil hätte die Annahme des Thalers in den genannten süddeutschen Staaten, das Zustandekommen der deutschen Münzeinheit wesentli zu fördern, da aladann die unbequeme süddeutsche Guldenwährung fi nur no auf ein reines Gebiet erstrebt, dessen Anschluß an die Thalerländer bald erfolgen würde. Berlieren würden bei dem Vorgang nur die Städte Frankfurt a. M. und Augsburg, von denen Grntere bisher hauptsächlichen Umtausch der norddeutschen gegen süddeutige Baluten in Hängen hatte, während Augsburg die meisten Aussichten hatte, nach Einverleibung Frankfurts in Preußen und das Thalergebiet an dessen Stelle in dem süßreutischen Geldverkehr zu treten. — Ueber die diesjährige Hopfenernte wird aus Nürnberg, 25 August, aeschrieben : Endlich ist die Witterung umgeschln: Fee wir hatten in dieser Zap mehrere ,sonnige Tage, denen Negenbauer folgten. Unter solchen Mitterungsverhältnissen schreitet die Doldenausbildung rasch vorwärts und sind auf alle Befürchtungen , daß der Anflug sich nicht ausbilden werde, verschwunden. Nach dem heutigen Stand der Pflanze zu urtheilen, glauben wir, daß man in Baiern im Ganzen und Großen kaum eine halbe Ernte tariren dürfte, deren N Resultat sich während der Lese voraussichtlich auf eine gute Drittelernte reduziren wird. Bis heute liegen uns folgende Schäbungen von auswärts vor : Böhmen, Polen, Baden, Kalbe, Württemberg, Braunschweig Dreiviertels, Altmark, Frankreich gute halbe, Belgien rabe halbe Ernte. — Ueber das in Böhmen zu erwartende Eeträgniß schreibt man der „N. Fr. Br." aus Saaz, 23. August: Mit dem Beginne dieser Woche wurde die Hopfenernte in Saaz und Umgebung fast in allen Fluren in Angriff genommen und vorerst die am schwächsten aussehenden Gärten gepflüdt. Wollte man nach dem Ergebnisse der Fehlung von solchen Pflanzungen auf das ganze Ernteresultat schließen, so würde diese im Ganzen kaum ein Kanal Viertelerträgniß in wenig schöner, nur meist angetressener oder unausgebildeter Waare liefern. Da aber die allgemeine Ernte der kräftigen Anlagen erst künfzige Woche allenthalben: ‚beginnt , so ist noch ‚bei Andauer der jebigen warmen und feuchten Witterung, zu gewärtigen, daß diese den bisher gehegten Hoffnungen auf ein gutes Viertel- oder schwaches Drittelergebniß entsprechen und auch die vollständige Ausbildung der diesmal vorzüglichen Qualität zuverläsfig erzielt werden wird. : — Die eben" veröffentlichten " Ausmeise über die englische Cinfommenttemer für das Finanzjahr 1865 beweisen die Zufnahme des Nationalvermögens , indem sie wie gewöhnlich eine Bermehtung sowohl der Kontribuenten zur Einkommensteuer als auch des dieser Steuer unterworfenen Einkommens aufzeigen. Wenn trogdem der Ssammvertrag der Einkommensteuer im genannten Jahre nur 7.711.903 Pfund Sterling gegen 8.385,242 Pfund Sterling im Jahre 1864 betrug, so erklärt sich diese Verminderung aus der Herabgedung des Sabes von 7 Bence für jedes Pfund Sterling auf 6 Bence. Die Anzahl der Einkommensteuer Zahlenden stieg von 308,416 im Jahre 1864 auf 332,431 im Jahre 1865 , das von denselben repräsentirte Geschäftseinkommen von 95.844,222 Pfund Sterling auf 105.435,787 Pfund Sterling in Großbritannien ;. in Irland, die Zahl der Einkommensteuerzahlenden vom 17,467 auf 18,681 und der Gesammtbetrag ihres Einkommens von 4.368,610 Pfund Sterling auf 4.669,976 Pfund Sterling. " 63 werden 17 Einkommenzklassen angenommen (Einkommen unter 100 Pfund Sterling jährlich , solche über 100 und unter 200 Pfund Sterling , solche von 200, von 300, 400, 500, 600, 700, 800, 900 , 1000 , 2000, 8000, 4000, 5000, 10,000 und jeitlich von 50.000 | 2 geschäftsberichte, * Heft, 31. August. Witterung Schön und mäßig warn, Temperatur + 20 ° R. Wasserstand abnehmend. Getreidegeschäft. Der Verkehr in Weizen blieb heute bei Zurückhaltung der Käufer auf den Verkauf einiger 1000 Mb. beschänkt, doch haben si Breise ziemlich gut behauptet. — Bon Mais wurden einige 1000 Mb. A 3 f. 30 fv. Raffa verkauft. Sonstige Artikel ohne Veränderung. , es. EServenfa , 23. August. Witterung troden, fühl und für mifch. Während in früheren Jahren in Diese Zeit auf hiesigem Platze bereits die größte Regsamkeit im Getreideeschäfte herrschte,entbehrt dasselbe jetzt jeder Lebhaftigkeit.Dieeizenzufuhren sind noch immer sehr spärlich,denn einestheils tritt die obere Båcska in dett umliegenden Ortschaften und Pußten als«Hauptkäufer auf und bezahlt Preise,die mit der·robern Notizungen durchaus nicht übereinstimmen, anderntheils können kleinere Produzenten wenig oder gar nichts für den Verkauf erübrigen.Trotzdem haben die matteren Berichte der oberen Märkte nicht verfehlt, die Breite zu reduziren. Meizen Bopfb. wird mit 4 fl. 66—73 Er. gekauft. Hafer wird besser zugeführt und 45 pfo. MWaare mit 1 fl. 40—46 fl. bezahlt. In Mais haben wir, eine totale Mißernte zu erwarten. Groäpfel merken gleichfalls schlecht lohnen. Wasserstand im Kanale der Schiffahrt günstig, D. Szolnet, 30. August. Seit meinem legten Berichte sind hier die Streife der Körnerfrüchte noch immer gestiegen, und obwohl Weizenverläufe in größeren Quantitäten nicht bekannt wurden, kam: doch im Detail: am heute hier abgehaltenen Wacenmarkte diese Fruchtgattung bedeutend theuerer als in der Borwoche zum Verkaufe. % Neps wurden "einige Heine Bartien zu 11—11% J. pr. Kübel an Peter Händler‘ verkauft und gleich übernommen. Für Kuluruz wurde 3 fl. 40-50 Ér. pron.d. Mb. am Mocenmarkste bewilligt. Zugeführt mittelst Landfrächter werden fortwährend namhafte Transporte und an am Theißufer nächst der Eisenbahn herrscht jener Verkehr, a. 3. verzeichnete ich : 1380 Mb. Weizen für Nehnung Heinrich Kobner u. Brüder und 1020 Me. Kohlreps für Rechnung b. Karl Juce, mit Schiff „Theresia“ b. Luftia u. Ervenfohn, beladen in Martja bei Neil u. Helllinger , eigene Sedlung , 6000 Mi. Kohlseps b. B. Gottesmann u. Sohn auf Stoßstämme in Bárd _geladen, eigene Fehlung ; für diese Firma sind no ferner namhafte Quantitäten Kohlreps , Weizen und Alan angefügt, wovon täglich Transporte hier erwartet werden ; von Holztransporten notizte ich einige Partien französischer Sabdauben für Rechnung d. Offenheim. Ein Transport Schiffsbauhof, b. B. Gottesmann u. Sohn transitirte für Mehnung der Donaudampficiffahrtsgesellschaft nach Szegevin. Das Wasser der Theiß wechselt fortwährend zwischen langsamem Fallen und Steigen ; der Masser stand kann als ein guter und für die Schiffahrt günstiger bezeichnet werden. R. M. Safchau, 29. August. Sahlermarttberigt. Der Verkehr an unserem , in dieser Woche abgehaltenen Yoh.-Enth.-Martte sonnte der Inappen. Geldverhältnisse wegen sich nicht besonders rege gestalten, bod. erreichten einige Artikel befriedigende Resultate, vorgestern abgehaltenen Biehlemarkte. waren sowohl Pferde und Hornvieh als an Schafe und Borstenvieh in sehr großer Anzahl zugetrieben, body blieb der Verkehr äußerst flau, der Mangel an Käufern blieb ungemein fühlbar. Das wenige Verkaufte ging zu niedrigen Preisen ab. Den verhältnismäßig hesten Ablak fanden Schafe. . Lebhafter ging es heute an unserem Zerealienmarkte zu, derselbe war in den meisten Gattungen ungemein stark befahren. Auch die Anzahl der Läufer war sehr groß und wurde ‚die sämmtliche Zufuhr, freilich zu niedrigen Preisen, vom Markte genommen, u..zw. : Weizen von 3 fl.—3 fl. 40 fr., Korn 2 fl. 50—80 fr., Gerste 1 fl. 60—80 fr., Hafer 90 fr.—1 fl. 10 fr. , Mais 2 fl. 75 fr.—3 fl. 15 fr. , Bohnen 4 fl. 50 fr.— 5 fl., Zinsen 5 fl. 30— 60 fr., Exbsen 6 fl. 20—60 fl., Hirfe 4 fl. 50 fl.—5 fl. 10 fl., Kartoffeln 60-80. Er. pr. Mb. Minder lebhaft war der Begehr in Rohleder, obwohl sänmtliche Gattungen stark vertreten waren. Bezahlt wurden: Pferdehäute A 5—6 fl., Ochsenhäute 16 20 fl., Kuhhäute 10-16 fl. Schaffelle 2 fl.-2 fl. 80 fl. pr. Baar, Kalbfelle 68—77 fl. pr. Btv. In anderen Artikeln stellten siche Durchschnittspreise wie folgt : Nepg 829 fl. pr. Kübel‘, Unschlitt rohes 17%—18 fl., geläutertes 28—29 fl., Sped 34—35 fl., Schweinefett 37—38 fl., Nübel rohes 24— 241% fl., raffinirtes 28 fl., Sloowig 26 fr., Spiritus 21—22 fr. pr. er Halbe, Dampf und Kunstnehl Nr. 0 1012—11 fl pr. 3tr. , Stärke Talanglais 12—13 fl., Lammwolle in Keineren Partien 100-104 f. pr. Bir. heiter und warm. Nach Eintritt dieses Wechsels kann man die vorhergehende Naffe als weniger nachtheilig bezeichnen , als man zuvor bei längerer Dauer derselben fürchten mußte. Die Reste der Sommerfrüchte können unter künftigen Verhältnissen eingesammelt werden und verheißen ziemlich reichen Ertrag. Mit den Kartoffeln ist man bis jeßt zufrieden, und hält für das Gedeihen verfelben die jebige Witterung Äußerst zuträgli. Obgleich vielseitig über Blattfäule geklagt wird , verlautet do von seiner Seite, daß auch die Sinollen von der Krankheit angegriffen seien. Getreide An den ausmärtigen Märkten war bie en entschieden matter geworden. An den westlichen wie an den östlichen das Signal zum Nachgange, so auch am hiesigen. Die Weizen, Offerten: murben reichlicher und gleichzeitig die Kaufluft ihmwächer,, so daß der Verkauf nur mühsam vonstatten ging. Wir müssen auch eine Preisermäßigung von 1—2 Tple. Konstativen. Die Notigungen sind 52—75 Thle. nach Qualität. Im Terminhandel machte sich das Geschäft etwas lebhafter bei nachgebenden WBreifen. Der Nachgang der Kurse seit voriger Mode beträgt für nahe Lieferung 1 Thle., für spätere weichlich 2 Thle. pr. 2000 Bp. Im Noggen- Handel kam es zu einer auffallenden Wandelung des bisherigen Geschäftsganges. Das Berfandtgeschäft war plöglich wie abgeschnitten und beschränkte sich fast nur auf Effektairung alter Berschlüffe, während neue Aufträge nicht einliefen. Das lebhafte Effektivgeschäft war freilich eins von den werfentlichsten Momenten, welche zuvor die Haufje-Bewegung hervorgebracht und dem Geschäft den Charakter „Kerngesund“ beigelegt hatten. Es durfte deshalb nicht Wunder nehmen, wenn bei dem Wegfall eines solchen Grundsteins das Gebäude der Fertigkeit in seinen Fugen erschüttert wurde, zumal gleichzeitig in dem Eintritt prachtvoller Witterung und in stärkeren Angeboten neuer und alter Waare weitere Motive für eine flaue Stimmung gegeben waren. Solche trat denn auch ein und blieb bis Mitte der Woche bestehen , da die Offerten effektiver Maare besonders von den Ostseehäfen umfangreicer wurden , darunter an neue Maare, wie wir dies an unferm late bisher nicht erlebten, was bei der bekannten Mangelhaftigkeit der 1865er. Ernte auf ein reiches Ergebnis der diesjährigen in jenen Distrikten, namentlich auch in Rußland und gleichzeitig in Polen, schließen läßt. Dabei fielen die Kanaladvise stärker aus, weil die andauernden Negengüsse Wachswasler und damit ältere Abladungen herangebracht hatten. Der von diesen Veranlassungen hervorgebrasste Nachgang betrug in den ersten drei Markttagen b. W. reichli 3 Thlr. vom böpften Standpunkt am 14. b. M. lägen war der Eintritt der Schönen Witterung gleichsam Damit ist der Lage der Dinge einstweilen Rechnung getragen,indeß scheinen die Preise doch noch einen kleinen Rückschlag vertragen zu können,ohne eine falsche Situation des Marktes zu veranlassen,bei Rückschrift auch zur Anbahnung eines gesunden Herbstgeschäfts ewiß wünschenswerth.In den letzten Markttagen haben indeß die reife wieder 1Thlr.angezogm Im Laufe der Woche wurde es sektiv 44IJ2- 491X2Thlr gehandelter Abzug in dieser Woche betrug laut Angabe der ig: ale mit den Eisenbahnen 937 W., gegen 743 W., zu Mailerger 192 W., zusammen 1022 98. gegen 935 W. in der Vorwoche. „Um den Konsum gingen 86 MW. gegen 144 W. in der Vorwoche. Gerte bleibt zu den Notirungen gut verläuflich. Die Notirungen sind für kleine und große 35-44 Thlr. nag Dualität. Hafer starr zugeführt und in Folge dessen handelte man effektive wie Lieferungswaare bei flauer Stimmung, zu meichenden reifen. Seit vor ach Tagen beträgt der Rückgang 1—2 Thlr. Die Notizungen sind 23— 27 Tblr. nach Qualität. Erbsen bei m wenig veränderten Breiten schwer verläuflich. Die Notizungen sind 50—66 Thlr. nach Qualität. Mehl ließ sich fortdauernd, gut placken. Nefleftanten machten aber bei der weichenden Richtung der Körnerpreise meist niedrigere Gebote, indeß gelang es ihnen doch nur in wenigen Fällen, anzukommen. Die Notigungen sind für Weizenmehl Nr. 0 414—42, Thle., Nr. 0 und 14—4 , Thle., Noggenmehl‘ Nr. 0 314—35A, Thle., Nr. 0 und 1 39/52 Thle. pr. 3tr. unversteuert. Die Zufuhren betrugen vom 18. bis 24. August : Weizen 243 Mispel, Noggen 1365 , Gerste 139, Hafer 862, Erbsen 51, Delfamen 451 Wispel, Mehl 12,845 Ztr., Rüböl 205 tr., Spiritus 73,409 Dit. Deljamen waren an manchen Tagen viel angeboten, blieben jedoch zu den Verhältnissen angemessenen Preisen jederzeit zu placken. Gehandelt wurde Winterrepg von 85— 89 Thle. An dem Mode burch gröhere Beständigkeit aus und war der Jahreszeit gemäß und von Zag zu Zag höher gingen. Disponibles Blanc Type ist bis 75 Fr. bezahlt worden. Seit gestern scheint ss der Markt jedoch etwas zu beruhigen , die Notizungen blieben unverändert. Erpedirt sind in ven legten 8 Tagen 8500 Fäfser der Borrath reduziert sich somit auf 32,500 Fälfer , Bufuhren hatten wir feine, Unter Segel ist nur der „Westmoreland“ mit ca. 8000 Fälfern gegen Mitte September erwartet, in Ladung zu New York und Philadelphia 12 Schiffe mit 39,000 Falfern. — Rohe3 wird sehr festgehalten , da die Inhaber durchaus seine Konzessionen machen wollten‘, blieb das Geschäft null und Borrath unverändert 13.400 Fäller.. Dele. Oliven hat etwas angezogen, weil der Vorrath durch ziemliche Frage sehr vermindert. — Bammollfaatöl unverändert fest. Talg ebenfalls höher gehalten. Auszug aus dem Armteblatte des „Sirgäuß”, Zizitationen, In Bett 6. September 4 U. N., Möbeln, Bücher , Musikalien, Salzgasse Nr. 4. — 7. September 9 U. B., Daarenartikel der Konkursmafia des Sigmund Beer u. Co., Dreifronengasse Nr. 1. — 11. September 9 U. B., Haus, Nußbaumgasse Nr. 295, 9400 fl., im Grundbuchsamte. — LUN, Mobilien, Herminenplag Ne. 13. — 18. Sept. 9 U. B., Dual- Bü RR! im Saale der Wirthichaftskommission. — 28. Sept. u. 8. ov. 10 U. B., mehrere Häuser, im Gr.-Amte. — In Altofen 12. u. 13. September 10 U. B., mehrere 100 Merinomwidder u. Schafe aus der Fronherrspaftlichen Bupadrter Schäferei, im Kt. Hofrichterz u. Nentmeisteramte. — In Farklaszsv, Marmarosec Kom. , 17. September u. 25. Oktober 10 U.B., Liegenschaften des Dumitru Bodinfäs , 600 fl.,an Ort u. Stelle. — In Ebnyf 18. September IU.B., Mobilien, Hau u. Nuthiere, Wagen , Pferre, Pferdegeschirr u. Getreide des Franz Tihányi, in der Wohnung des Gefragten. — In 68 é bh 27. September 10 U. DB, Liegenschaften zur Betlaffenschaft des Johann Säanoff gehörend, 1216 fl., 90 fl., an Ort u. Stelle, Wasserstand Bett, 31. August: 8" 2" über Null, abnehmen. Pressburg, 30. August: 1 ° 9" über Null, abnehmend,