Pester Lloyd - Abendblatt, November 1866 (Jahrgang 13, nr. 251-275)

1866-11-19 / nr. 265

is- ngiiclfli""attassiscsiterAs Mr. 265. (ie einzelne rummer Bojler 6 te. 3. WB.) Montan, 19 November. Bet neun ER ER EER | Telegr. Depeichen des „Weiter Lloyd“, ih fie . Die heutige erste Sikung des m wiederversammelten Unterhauses eröffnete der Präsisent Herr Szentiványi mit einer Ansprae, in der er die Aufgabe desselben allgemein ifizzirte, den Mitgliedern in viefem ernsten Momente Eintracht empfahl, den während der Vertagung verstorbenen Mitgliedern des Hauses einen warmen Nachruf widmete, und In ten Schluß warfen Ihre Majestät die Kaiserin anläßlich ihres heutigen Namensfestes beglücwänfäte. Das mittlerweile überbrachte kön. Nefleipt wurde hier­­auf vorgelesen und vom Hause mit ruhiger Aufmerksamkeit angehört. « Das Oberhaus wurde gleichfalls heute·mit einer An­­specche Sr-Exz.des præstdirenden Herrn Tsxvernilus Baron« Paulv·Lenny­»eröffnet. »Kocoman Tiäa ergreift in der Polemik mit dem»Naple"Von Neuem das Wort und sagt im­ Wesentlichen­: »Es handelt sich nicht darum,ob ich die Denkpartei ,,"k­«-eRechte«gen­innt habe,sondern dumme s­ich sei und hier zum ersten Male sie also nannte, das heißt, ob ich dieser Partei einen neuen Namen und damit eine neue Bedeutung gab oder geben wollte, „Beiti Naplo” vom 9. November be:­­i­t als „Majläth-Partei” bezeichnen wollte, gran, 19. November. Originmaldepe­a a­u ' Meinungewechsels felt der Schlacht. « hauptet foldes, und dies ist eine Andichtung, nachdem &l-Bartei gegeben worden. Das bietet, Name schon­ öfter ber, Deäf-Bartei gegeten Dam­­ her glauben zu machen. Nils“ erhob 2 murfes eines iglic be3 vom „Nıplo“ erhobenen Dormuries e Büglich, bei­m " Köniagräb", melden „sermähtigenden“ erlärt hatte, fant Borwurf Tika als einen: „vers Lesterer in dem jüngsen Artifel . Damit „Naple” nicht einst noch von mir sagen könne, hab ik ja jeden möglichen Einfluß der Schlacht von Königgraf auf meine Ansichten in Mörebe gestillt Habe und dann­ doch die nach jenem denkfwürbisen Lag eingetretenen Eva Die­­ranieh, in­ welcher „Naple” in dieser Beziehung Ann r Vers bei präsidenten , Herrn Luhas, eröffnet und nach Lesung des Königlichen Neffriptes betreffs der Abänderung der Landtagswahlordnung die Sigung gesclossen. Morgen ist dierer Gigung. Der Landtagspräsident wird auch Fünf­­zighin von der Arone ernannt. I Mi Florenz, 19. November. (R.-B.) Der König traf I Mena aiche serlikee 14 ma raue an in Derona ein. — Ein Rundschreiben Ricafolı’s­ sagt be­­züglich der römischen frage : Die Souveränität des­ Pap­­‚ dächigend angesehen habe und wo halte, dass aber glaube ich fre8 wird durch die Septembe-Konvention wie andere Gou­­veränitäten gestelt. Italien versprach, sich nit zwischen den Bapst und die Nömer zu stellen, und wird den rech­­ten Berfud, der Lebensfähigkeit des Kicchenfürstenthums si) vollziehen lassen. Italien muß sein Versprechen auf­ reht erhalten ; von der Wirkung des nationalen Prinzipes den unfehlbaren Triemph der Nedhte einwartend. Jede Agis­tation unter dem Vorwande der römischen Frage: muß unterbrüh­ft werden ; des Königs Negierung ist geneigt, alle Garantien zum Schuge der Freiheit und Unabhängig­­keit des Bapstes zu gewähren, überzeugt, daß sie ohne Beilegung der Nationalrechte sie gewähren können. Petersburg, 19. November. Original: beperde) Die Errichtung einer Bodenkreditbanf fire die West-Gouvernements warb genehmigt, mit der­ Bestim­­mung, den Anlauf polnischer Güter durch Auffen zu be­­günstigen. — Die Prinzgeffin Dagmar ist am Topius erkrankt. Fluß geübt hat, hab inmitten all dieser vit, daß gegenüber einem Ereignisse, das die ganze europäische Situation geändert, und auf die Richtung der Diplomante Gin: Veränderungen die uns­garischen Barteien wie eine Steinmasse bastehen und jene Nen­­derungen auß­e Rettung lassen müssen oder auch nur könnten. Der Wiener Korrespondent des „7Tagesb. a. Böhm.” ffiggiet das Beuftsche Programm für den Fall, da die Verhandlungen mit unserem Neid­etage auch diesmal zu seiner befriedigenden Lösung führen sollten ; er schreibt : Die Septemberpolitik ist im Berscheiden. Zur­­nächst wird noch der lebhte V­ersuch mit dem ungari­schen Landtag vorgenommen. Sollte derselbe nicht zu weiteren Konzessionen, auf dem Gebiete der allgemeinen Ange­­legenheiten zu bewegen­ sein, oder sollte gar die Beichlußpartei fattlic) die Majorität erlangen, dann ist die Auflösung des Landtags unausweichli, und da bis dahin all die­ dies­­seitigen Landtage ihre­ Arbeiten zunächst beendet haben werden, so werden auch diese geschlossen werden. Auflösung des ungartigen Landtages und Schluß der bierseitigen Wertres­tungen dürfte jedoch bereits in die Wirksamkeit bis neuen Kabinets fallen, in welchen B­eu­st die Operationen lei­­ten wird. Der Duali­smus gehört nicht zu de­­n umbeding­­ten­­Brogrammideen Beust’3. Nur, so weit eine Aussöhnung mit Ungarn den inneren Frieden in nächster Zeit zu ga­rantiren vermöchte, und nur so weit, als die Ungarn das ger­meinsame Heeres­ und­ Finanzwesen zugestehen, — nicht weiter wird unser. neuer Minister von Nusaleib, mit den Ben ienfeit3 der Leitha zu fördern entschlossen sein. Ob vieles Expe­­riment eines Ausgleiches auf der eben bemerkten Basis gelingt, das zu erproben, wurde dem Grafen Belcredi und Herrn 2. Darläth überlassen. Sollte nun binnen wenigen Wochen auch die lethe Aussicht auf das Gelingen des Ausgleiches mit Ungarn geschwungen sein, dann tritt der für diesen Fall vor­­bereitete Systemwechsel ein: Aufhebung der Sitti­­rungsmaßregel für die vielseitigen Länder, Mievereinberufung des Reichsrathes, mahrscheinlich mittelst bviierter Wahlen, birsfeit3 ver. Leitha, Vorlage der Sekruarverfassung zur Revistion, um­­rasende Geiegvorlagen zur Reform der Administration­ und Justiz u. a. f. In Ungarn würde zunächst­ ein­ neues Provisorium Plak greifen, jedoch die Berufung­ eines neuen Landtages baldmöglichst erfolgen. Wer sind nun die Männer, welche zunächst für die Durchführung dieses Programmes in Aussicht geben? Zirit Karlos Auer­­perg wid in erster Linie, genannt; er würde­ jedoch das Bortsfeuille des Ministerpräsidenten nur­­ dann übernehmen, wenn er sich der Mitwirkung des Herrn von Schmerling versichert hätte und­ zwar in der Eigenschaft eines Justizministers. Für den Posten des Staats

Next